Drqan der Verfasiungspartei in krain. «r.526 A bonnement«.Bedingnissei Ganziäbrig ^ Wr Laibach ff. 1.— Mit Post ff. S.— Halbjährig: . . . r.- . . . 2.SV Lierteljährig: . . . t.— . . . 1.2S Für Zustellung in « Hau«: PierteltLhrig 10 kr. Samstag den 6. September Ins ertioni-Preise Einspaltige Petit-Zeile L 4 kr., bei Wiederholungen -> 3 kr. — Anzeigen bli s Zeilen 20 kr. Redaction, Administration u. Erxedition: Schustergaffe Nr. Z, 1. Stock. 1890. Wiener Srief. lNrovocationen. — Slavische Solidarität.) 3. September. ^ Eine Universität ohne Wissenschaft, «ne Akademie ohne Gelehrte - Turnvereine „ohne R°ck und Barren"! Aber Politik - sehr viel Politik' Das ist die Hauptsache bei allen nationalen Veranstaltungen der Slaven. daher auch bei den Tu,n°-,-i»°», Rch- d-u„«-> ,cha„in durch ih-- F-stMS- A"" !! die National-Politik bei den österreichischen Slaven ruaesvitzt Die czechischen Schulen in deutschen Ge-meinden wurden nicht darum geschaffen, daß die Kinder etwas Tüchtiges sür's Leben lernen; im Geaentheile, damit sie das, was sie einst unter den Deutschen am meisten brauchen werden, die deutsche Sprache-nicht erlernen. Dies- Schulen sind also aeradeso national-politische Anstalten, wie die Un- m°N- Ilamsch-, w,Ich- und ertrotzt wurden und welche der „gute Rath" der slavischen Geistlichkeit alljährlich übervölkert, damit aus ihnen die Unterofsiciere der slavischen Bewegung in Oesterreich hervorgehen. Nicht als Gymnasien oder Realschulen wirken diese Schulen, welche trotz des Uebermaßes von „Ausgezeichnet«, das sie classificiren, nur höchst mittelmäßige Bildung vermitteln — sondern als Cadetenhäuser für die slavischen Bataillone, für die Seminarien ganz Oesterreichs, aus denen Feuilleton. Wieder vermählt. (Nachdruck verboten.) Die Fra» Majorin Thalheim hatte wieder «heiratet. Selten geschieht es, daß die ganze Familie mit einer zweiten Heirat einverstanden ist, aber mit k«. der Maiorin Thalheim war Niemand zufrieden. c>ch für meinen Theil", sagte ihr Bruder, der Doctor, „halte nichts von einer zweiten Heirat." Man kann nur einmal lieben und dann für immer"!" seufzte ihre sentimentale Schwester, eine alte war ein so vortrefflicher, füg. samer Mann", sagte die Cousine, eine Vertheidigerin der F*Enrecht^^ genommen", flüsterte Fräulein Nied "die Postmeisterin, mit sanfter Stimme, „hatte ^rau Thalheim Recht, sie ist erst vierzig - so L I und ,««>> ,-h» J-H-- «.w.,- Pauline und Robert hätten doch berücksichtigt werden sollen", bemerkte die Nachbarin. „Ein erwachsener Sohn und eine Tochter die beinahe ocktrehn Jahre zählt! ES gibt keine größere Thorheit, als wenn eine Frau in mittleren Jahren sich auf ibre fugend und Schönheit noch etwas einbildct." Die arme Frau Thalheim — oder Frau Bauer, wie sie jetzt h>«ß " h«"e wenig Freude in ihrem Ehestande. Die alte Dienerin war mürrisch; die dann die slavischen Hetzkapläne hervorgehen, welche die allergrößte Schuld an dem Nationalitätenhader in Oesterreich tragen; für die slavischen Bureaukraten, welche in den Besedas und nationalen Vereinen das große Wort führen. Die czechische Universität und die Akademie in Prag sind im Ganzen Schaustücke ohne wesentlichen Inhalt, aber für die nationale — nicht für die wissenschaftliche — Bewegung sind Professoren und Schüler von hohem Werth. Als Aufklärer jedoch gehen dem ganzen Heerbanne die „Sokole" voraus, die für ihren nationalen und politischen Dienst auch Neck und Barren gar nicht nöthig haben, da diese bei „Festzügen" nur unbequem wären. Diese Herren turnen in Eingaben und Berufungen bei den Behörden und machen nationale und politische Sprünge. Jedem Kenner der Verhältnisse ist es also klar, welche Zwecke maßgebend sind, wenn slavische Vereine in deutschen Städten und Gemeinden Aufzüge und Allotria veranstalten. Nicht die eigene Feststimmung, nicht die Freude an der Turnsache oder an der Geselligkeit ist es, welche die slavischen Hetzer unter den Deutschen zu „Festen" und „Aufzügen" drängt, sondern die Freude an der Mißstimmung, welche sie dadurch bei den Deutschen herbeiführen, und die Freude, diesen zeigen zu können, daß ein sla-vischer Wunsch mehr Rücksicht findet, als eine deutsche Abwehr. Umso verletzender ist eine solche Absicht für die Deutschen, welche gar wohl wissen, warum Verwandten sahen unfreundlich drein; Pauline Thalheim zog sich in ihr Zimmer zurück und zerstoß in Thränen; Robert schlich in den Wäldern herum und gab vor, auf Rebhühner und Eichhörnchen zu jagen, um seinem Stiefvater so viel als möglich auszuweichen. „O Georg, was soll ich thun?" fragte Frau Bauer ganz weinerlich. „Mache dir nichts daraus, meine Liebe", erwiderte ihr Mann lachend. „Sie sind noch Kinder; mit den Jahren werden sie klüger werden." Die unerschütterlich gute Laune des Hausherrn reizte Pauline und Robert mehr, als wenn sie auf entschiedeneren Widerspruch gestoßen wären. Sie waren in dem Alter, wo ein romantischer Kummer interessant macht; in Folge davon hielten sie das Andenken ihres verstorbenen Vaters hoch und trieben eine Art CultuS damit, den sie systematisch durchführten. „Mama, ich werde diesen dicken Mann niemals Vater nennen können", sagte Pauline. „Das verlangt er auch gar nicht", entgegnete Frau Bauer. „Ich kann seinen Anblick nicht ertragen!" ries Pauline schmollend. „Pauline, du darfst so nicht reden", bat ihre Mutter zärtlich. „Robert ist ganz derselben Ansicht." „Robert ist ein ungehorsamer, undankbarer Sohn!" schluchzte Frau Bauer. ihnen die rothen Hemden vorgeritten werden. In letzter Linie soll mit Fest und Aufzug aller Welt vor Augen gerückt werden, daß die Slaven die Herren in Troppau oder Cilli oder sonst wo sind und nicht mehr jene deutsche Bevölkerung, welche seit historischen Zeiten in solchen Städten saß und ihr deutsches Gepräge bis heute bewahrt hat. Und das soll etwa die Deutschen mit Wonne und mit gastfreundlichen Gefühlen für diejenigen erfüllen, welche sich auch sonst in allen Dingen und jahraus jahrein als ihre erbitterten Gegner erweisen, und als diejenigen, welche Alles daransetzen, diesen Deutschen ihre deutsche Vergangenheit und damit ihre deutsche Zukunft zu entreißen? So etwas kann selbst der Friedliebendste von einer deutschen Bevölkerung nicht verlangen und ein Lamm müßte darüber die Geduld verlieren. Warum glaubt die Regierung, daß sie von den Deutschen eine solche Entsagung verlangen kann? Oder glaubt dieß die Regierung nicht, warum gibt sie Bewilligungen wie eben jetzt für Cilli und Troppau, welche bei den Slaven immer Anforderungen sein werden, die friedliebenden deutschen Bürger fortan auch in allen übrigen deutschen Gemeinwesen zu stören und aufzuregen? Die Deutschen gehen mit ihren Festen nicht in vorzugsweise slavische Gemeinwesen; sie bleiben mit ihrer Freude und mit ihren unangenehmen Empfindungen untereinander. Warum sind die Slaven so ausdring- Da kam der Gemahl ihr zu Hilfe. „Ich habe nichts dagegen", sagte er, „wenn ihr jungen Leute euch selbst so unglücklich machen wollt. Aber ihr müßt euere Mutter nicht plagen, das erlaube ich nicht!" Pauline verlor keine Zeit, diese empörende Rede ihrem Bruder sogleich zu hinterbringen. „Es ist gerade so, als wenn er uns aus dem Hause weisen wollte", sagte Pauline, das Taschentuch an die Augen haltend. „Ganz gut", erwiderte Robert kalt; „wir nehmen die Herausforderung an. Besonders weil seine hochnäsige Nichte, Fräulein Parker, den Winter hier zubringen soll und meine Mutter die Absicht hat, mich mit ihr zu verheiraten." „Was?" rief Pauline, „dich, der du seit deiner Kindheit mit Sophie Singer verlobt bist?" „Ach, davon weiß meine Mutter nichts", sagte Robert verlegen. „Das ist noch schlimmer!" rief Pauline- „Aber höre Robert — ich habe einen Plan." „Ich habe eine ganze Menge Pläne", sagte Robert, „sobald ich aber daran gehe, sie zu verwirklichen, scheinen sie nicht durchführbar zu „Ich schreibe an Louise Werner",^' Pauline. „Wer zum Teufel ist Louise Wernt»^-^ „O Robert", sagte Pauline mit eff'" wurfsvollen Blick, „erinnere dich doch, Louis?H ernerM lich? Und werden sie es nicht in noch höherem Maße werden, wenn sie sehen, daß es keine Schranken für ihre Angriffslust gibt? Bisher hat die Regierung auch solche Bewilligungen wie jene von Cilli und Troppau nicht ertheilt. Welchen besonderen Grund hat sie jetzt, von der bisherigen Uebung, welche den Deutschen ihr Heim unbestritten ließ, abzugehen? Vielleicht will sie durch besonderes Entgegenkommen bei den Slaven Stimmung für den „Ausgleich" oder überhaupt für die Regierungspolitik machen. Dann fängt sie es schlecht an: Sie wird auch in dieser Hinsicht immer die Begehrlichkeit des Slaventhums steigern, so wie ihr dieß ohnehin schon in hohem Maße gelungen ist. Wir gehen also neuen, noch erbitterteren Kämpfen entgegen. Die Aufzüge in Troppau und Cilli sind dabei nur Vorspiele. Es geht wieder ein scharfer agitatorischer Zug, schreibt die „National-Zeitung", durch die gesammte slavische Welt Oesterreichs; von den Ufern der Moldau bis hinab zu den inselreichen Gestaden der dalmatinischen Meeresbuchten an der blauen Adria, tönt der Ruf nach Solidarität der slavischen Interessen- In Böhmen geht man daran, den Ausgleich zu begraben und hält wieder einmal die Zeit für gekommen, um die staatsrechtlichen Träume von der Wiedererrichtung der Wenzelskrone zu verwirklichen. Die tonangebenden Führer der Jungczechen, die heute den Volkswillen lenken, drängen das historische Recht in den Vordergrund der Diskussion, sie wollen das Verfassungsrecht beseitigen und die dualistische Grundlage des Staates vernichten, um Platz zu schaffen für ihre föderalistischen Ländergruppen in Cis-leithanien. Auch ist es kein bloßer Zufall, daß gleichzeitig eine ähnliche Bewegung unter den Südslaven Oesterreichs in Croatien, Dalmatien und den slo-venischen Gebieten im Süden Oesterreichs sich vollzieht. Auch dort will man die staatsrechtlichen Grundlagen, die der Ausgleich des Jahres 1867 geschaffen, vernichten Die Nationalpartei in Croatien, stets bestrebt, das dreieinige Königreich, die Krone Zvonimirs wieder herzustellen, möchte den Verband mit Ungarn gelöst sehen und klagt über finanzielle Bedrückung, und wie im Norden das czechische Staatsrecht, soll im Süden vas kroatische Staatsrecht wieder lebendig werden. Die ungarische Ne- gierung hat es namentlich unter Koloman v. Tisza meine Stubencollegin bei Madame Chegioli und meine liebste Freundin — das einzige Geschöpf in der ganzen Welt, das mich versteht!" „Es kommt mir vor, als hätte ich den Namen schon gehört, da du ihn erwähnst", meinte Robert, indem er sich durch die Locken fuhr. „Aber warum willst du ihr schreiben? und was hat das mit unserer Angelegenheit zu schaffen?" „Sie sympathisirte so vollkommen mit mir", antwortete Pauline- „Sie hält eine zweite Heirat für ebenso sündhaft wie ich. Sie bat mich, zu ihr zu kommen und so lange zu bleiben, als ich wolle. Dort ist auch ein hübsches Hotel im Orte, Robert; und ihr Vater ist Advocat. Warum könntest du nicht auch hinkommen und deine juridischen Studien dort beenden? Dann gibt es auch viele Forellen in den nächsten Flüssen und herrliche Jagden. Louise schreibt, es gibt angenehme Unterhaltungen aller Art". „Das ist keine schlechte Idee", sagte Robert überlegend. Noch am selben Abend verließen die jungen Leute das Dach, unter welchem sie bis jetzt mit ihrem gehaßten Stiefvater gelebt hatten. Auf dem Stecknadelkissen hinterließ Pauline einen Brief. „O Georg! was sollen wir thun?" ries weinend Frau Bauer und erblaßte, als sie begriff, daß ihre Kinder sie ganz verlassen hatten. „Laß sie laufen", sagte ihr Man», mit Gelassenheit seinen Kaffee trinkend. „Junge Füllen muß inan nicht mit zu straff gespannten Zügeln verstanden, die radicalen ungarnfeindlichen Elemente in Croatien ganz in den Hintergrund zu drängen, die nun wieder vortreten, um mit den gleichgesinnten dalmatinischen und istrischen Croaten zu gemeinsamem Vorgehen sich zu einigen und die südslavischen Wünsche mit Nachdruck in den gesetzgebenden Vertretungen dieser Länder zu propagiren. Als unlängst in Macasca auf dalmatinischem Boden ein kroatisches Fest stattfand, die Enthüllung des Denkmales des Dichters und Franziskanermönchs Katfchitsch, der noch zu einer Zeit lebte, als der Löwe von St. Marco an den dalmatinischen Gestaden herrschte, — da wurde auch eine Zusammenkunft zahlreicher Führer der südslavischen Bewegung veranstaltet und es unterliegt kaum einem Zweifel, daß bei dieser Gelegenheit die Frage der Vereinigung aller kroatischen Landesgebiete besprochen wurde. Gerade die kroatischen Landesvertreter Dalmatiens waren es, die ungefähr vor Jahresfrist, noch während der Landtag seine Sitzungen hielt, das erweiterte Programm des Nationalclubs publicirten. Darin erklärten sie, unverrückt an dem kroatischen Staatsrechte festhalten zu wollen, und verkündeten es deshalb als ihre politische Aufgabe, die Wiedervereinigung Dalmatiens mit Croatien und Slavonien und die Wiederangliederung aller ehemaligen Theile der Krone Zvonimir's, also Istriens, Krains und — last not IsLst, — Bosniens und der Herzegowina herbeisühren. Der Nationalclub versprach mit allen gesetzlichen Mitteln dieses Ziel zur Verwirklichung zu bringen und das Land von den italienischen und deutschen Resten durch vollständige Slavisirung von Schule und Amt zu befreien und dafür Sorge zu tragen, daß Dalmatien durch Eisenbahnen nicht bloß mit der Monarchie, sondern insbesondere mit Bosnien, als dem natürlichen Hinterlande Dalmatiens, verbunden werde. Von diesem Programm wird bei den Festen in Macasca wohl viel die Rede gewesen sein, wenn man auch zunächst nicht viel über den politischen Theil der Feier in die Oeffentlichkeit dringen läßt. Auch bei der in wenigen Tagen stattfindenden Jubelfeier des anerkannten Hauptes der Nationalpartei, des Bischofs Stroßmayer von Diako-var, der schon seit dreißig Jahren die großcroatische Idee vertritt, wird nach dieser Richtung demonstrirt werden. So zeigt es sich, daß das Slaventhum in leiten wollen. Sie werden in sechs Wochen gerne wieder zurückkommen, das bin ich überzeugt". „Aber es ist ein solcher Lärm über Nichts", sagte Frau Bauer halb lachend und halb in Thränen. „Das ist ja das Schöne daran", erwiderte ihr Mann. „Das ist gerade, was sie freut". — — Louise Werner empfing ihre Schulfreundin.mit Jubel. Der Advocat, ein Mann von mittleren Jahren, richtete einige freundliche Worte des Willkommens an sie. „O meine Liebe", sagte Pauline, als sie sah, wie sehr der Herr des Hauses von seinen Geschäften in Anspruch genommen war, „ich hoffe, wir werden deinen Vater nicht stör.'n?!" „O, nichts stört Papa", erwiderte Louise. „Es wird ihm nie einsalle», sich um solche Backfische zu bekümmern, wie wir sind; er ist von seinem Berufe ganz eingenommen." „Ich bin begierig, ob Robert je ein so gelehrter Mann wird", sagte Pauline mit förmlicher Ehrfurcht. „Es ist auch nur das Interesse an der Arbeit, das ihn gerettet hat", erklärte Louise. „Seit dem Tode meiner armen Mama hat es schon jede alte Jungfer und Witwe des Städtchens versucht, ihn zu fangen." „Wie konnten sie das wagen!" rief Pauline empört. „Ich denke, es sollte ein Gesetz erlassen werden gegen eine zweite Heirat, denn diese ist schlecht! sündhaft! eine Schande der Civilisation." Oesterreich sich immer mehr zusammenschließt, uni jene gemeinsamen Interessen auf Kosten der Staats-einheit zu verwirklichen. Kann man in einer solche» Zeit ernstlich daran festhalten, in Oesterreich auch ohne die Deutschen regieren zu wollen, wenn man gleichzeitig an dem Verfassungsrechte und der dualistischen Staatsform festzuhalten erklärt? jilolitische Wocheiiilberlicht. Der böhmische Landtag soll am 22. oder 25. d. M, der galizische Anfangs und der mährische Mitte Ociober zusammentreten. — Der Großgrundbesitz in Kärnten wählte aus-schließlich deutsch-liberale Landtagsabgeordnete. Die in der vorigen Woche in Triest vorgekommenen vier Petarden-Explosionen haben allenthalben die tiefste Entrüstung hervorgerufen und mit gutem, vollem Rechte wird von allen Seiten das Verlangen erhoben, daß diesem ruchlosen Treiben ein Ende gemacht werde. Dem Vernehmen nach hat das Ministerium des Innern strenge Weisungen nach Trieft abgehen lassen, die Untersuchung über diese Attentate mit dem Aufgebote der ganzen Staats» autoritär durchzuführen. Der Gemeinderath in Triest sprach in öffentlicher Sitzung seine lebhafte Entrüstung über die vorgekommenen verbrecherischen Petardenattentate aus. Die „Deutsche Ztg." erfährt aus Lemberg, daß der Präsident der Staatsbahnen, Herr von Czedik, zurücktreten und durch den Reichsraths-Abgeordneten Bilinski ersetzt werden soll. Eine Nachricht, die trotz aller politischen Einflüsse, stark unwahrscheinlich klingt. In der kölnischen „Volkszeitung" erhob eine „altconservative Simme aus Oesterreich" gegen den Reichsrathsabgeordneten Hofrath Lienbacher den Vorwurf, daß er ein Central ist sei, während die altconservative Partei die Autonomie der Königreiche und Länder verlange; Lienbacher erwiderte im genannten Blatte Folgendes: „Zur Auflösung meines geliebten Vaterlandes werde ich mich nie verstehen, dazu bin ich ein viel zu guter österreichischer Patriot und Kenner der Staatengeschichte, um nicht zu wissen, daß der Föderalismus in unserer Zeit nur den Untergang unserer Monarchie „Das ist eine zweite Heirat gewiß!" sagte Louise. „Aber gib dich deinem Kummer nicht hin, denke nur, daß du jetzt bei mir bist." Mit erneuten Versicherungen der Freundschaft fielen sich die noch nicht flügge gewordenen jungen Tauben in die Arme. Drei Monate des Glückes verflossen im Hause Werner's. Pauline und Louise lasen ihre Lieblingsautoren zusammen, arbeiteten scheußliche Ofenschirme und stickten Portieren in den unmöglichsten Farben. ! Unter Herrn Werner's weiser juridischer Anleitung arbeitete Robert, wie er selbst versicherte, bei „Falke und Schmidt" mit einer übernatürlichen Energie wacker darauf los. Die ganze Zeit schriebe» sie nicht eine Zeile an ihre Mutter. „Ich fürchte, daß sic mich verabscheuen und mir niemals verzeihen werden", sagte Frau Bauer. „Meine Liebe, bilde dir das nicht ein! ent-gegnete ihr Mann, „oder bereust du etwa deine Heirat?" . . „Niemals!" betheuerte Frau Bauer mit einem leuchtenden Blick. „Ich auch nicht!" versicherte er lachend. — Eines Tages rief Herr Werner mit ernster Miene die Tochter in fein Arbeitszimmer. ^ „Louise", sagte er, „ich muß mit dir sprechen. „Ist es wegen des Ausflugs auf "3 fragte Louise athemloS. „O, erlaube, daß ich -pütr me dazu rufe, sie wird sich freuen, davon zu Horen, wenn —" herbeiführen könnte". Auf den weiteren Anwurf, daß Lienbacher ein Gegner der nationalen Gleichberechtigung sei, sagte er: „Ich halte die deutsche Sprache für die Staatssprache Oesterreichs, worauf der Staat ein unentbehrliches, unverzichtbares Recht hat". In Berlin wurde Heuer der zwanzigste Jahrestag der Schlacht von Sedan (2. September) besonders glänzend gefeiert. Am 3- d. M. starb der baierische Staatsminister v. Lutz, der durch eine lange Reihe von fahren als Ministerpräsident eine ausgezeichnete Wirksamkeit zum Wohle des baierischen Staates entfaltet hatte. DieGeneralraths-Session in Frank-reich ist am 2. d. M. geschlossen worden. Die türkische Regierung ertheilte die Bewilligung, zur Errichtung einer rusfischenSchule in Constantinopel. Die „Agence de Belgrade" erfahrt, daß Graf Kalnoky"der serbischen Regierung wegen Zu-rücknahme der die S ch w e ine - E i n f uh r betreffenden Maßregeln die Bedingungen bekannt ge--eben habe, unter welchen das frühere normale Ver-baltniß wiederhergestellt werden könnte. Diese Bedin-aunaen sind folgende: Die serbische Regierung verpflichtet sich zu einer achttägigen Ueberwachung der Schweine vor Ausstellung der Zeugnisse. Der Exporteur wird verhalten, für jeden Transport von Schweinen die Erlaubniß des ungarischen Ministeriums zu erwirken. Die serbische Negierung verpflichtet f.ch die Grenze gegen die Einführung rumänischer SLweine zu sperren. Sie anerkennt das Recht der Ungarischen Regierung, die Durchführung dieser Maß- reaeln zu überwachen. Die russische Regierung hat dieEingangs-»ölle für fämmtliche Fabrikate und Producte, Co-lonialwaaren ausgenommen, um 20 Percent in ^Der°^bulgarische Ministerpräsident Stambuloff wurde auf seiner Reise durch Südbulgarien überall sympathisch empfangen; überall °aben ihm die Bewohner das Versprechen, die Regierung unterstützen zu wollen. Papst Leo arbeitet an einer Encyclika über die sociale Frage. " ThüHas nicht!" unterbrach sie Herr Werner mit einer Strenge, die seine Tochter immer achtete. Ich verlangte mit dir zu sprechen!" Als Louise heraustrat. war sie ganz verweint und flog direct in Paulinens Zimmer. Mein Liebling!" rief Pauline, die beschäftigt war über die erste Zeile eines Briefe« an ihre Mutter nachzudenken, .was gibt eS? Sage es mir, ich bitte dich!" Da« Schlimmste, daS geschehen konnte!" rief Louise' tragisch. »P°pa will sich wieder verheiraten!" Pauline erröthete bi« unter die Haare. Er gestand eS mir selbst", sagte Louise. „Ich jbn nicht einmal fragen, wer eS sei, der alückliche Häuslichkeit zerstört. Ich rief nur kÄeringend au«: „Papa!" li-f davon und schluchzte. L °b^ bräche. O, Pauline! o Pau. kine! — und ich hatte gehofft, daß. wenn ,ch he.. !aten werde, wir hier, so wie jetzt, beisammen bleiben könnten. Aber mit einer Stiefmutter wird r- nicht sein können." Du willst heiraten, Louise?" rief Pauline-"Sagte er e« dir nicht? Aber e« geschah erst i.-.k,n"Moraen. Der liebe Robert frug mich, ob ich ickt seine Frau werden wolle. Er hätte sich mir Ickon lange erklärt, fühlte sich jedoch eines Kinder, '„sprechen- wegen — niemand weiß seit wann - Sosie Singer gegenüber gebunden. Gestern erfuhr r Sofie habe sich im Geheimen m,t einem Pro- Das russische Ministerium des Innern erließ eine Verordnung, wonach alle in Petersburg an- sässigen Juden bis 1. Oktober einen Erwerbsnachweis erbringen müssen. Alle Juden, welche einen ordentlichen Erwerb nicht nachzuweisen vermögen, sollen ausgewiesen werden. Aehnliche Maßregeln stehen in Moskau, Kiew, Odessa und Markow bevor. Wochen-Chronik. Der Kaiser wird im Laufe dieses Monates den großen Truppenmanövern in Oesterr.-Schlesien, Mähren und Ungarn beiwohnen, sich dann nach Preuß.«Schlesien begeben und am 20. d. M. nach Wien zurückkehren. — Die Kaiserin Elisabeth begibt sich aus Frankreich nach Spanien und die Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie in die Schweiz, später nach Abbazia. — Am 29. v.M. starb in Ostende die vierjährige Erzherzogin Stephanie, Tocher des Erzherzogs Friedrich. Der jugendliche König Don Carlos von Spanien ist neuerlich, wie es heißt, an einem typhösen Leiden schwer erkrankt. Am 2. d. M. wurde in Wien der internationale land- und sorstwirthschastliche Congreß eröffnet. An der Wiener Hochschule für Bodenkultur werden im Schuljahre 1890/91 37 Lehrkräfte thätig sein. In Drösing (Niederösterreich) fand am 31. v. M. die feierliche Enthüllung des dort errichteten prächtigen Kaiser Josef-Denk males statt. Zum Bau der Eisenbahnlinie Fürstenfel d-Hartberg wurde die Concession ertheilt. Am 7. d. M. versammelt sich in Friesach der Kärntner Bauerntag, am 6., 7. und 8. d. M. in Wien der allgemeine österreichische Glasertag, und am 28. d. M. der allgemeine Arb eiter-Congreß für Tirol und Vorarlberg. Die Hotels und Villen am Wörther See sind noch gut besetzt und für diejenigen, die abzureisen gezwungen sind, kommt noch immer neuer Ersatz. In Simmersdorf bei Jglau in Mähren feierte der immer noch arbeitsfähige, geistig und körperlich tüchtige Oekonom Wenzel Streichsbier seinen 100. Geburtstag. sessor vermählt, und nun erst konnte er mir frei gestehen, wie lange er mich schon liebe." Nachdem Pauline ihre Freude über diese Nachricht geäußert hatte, kamen die zwei Freundinnen auf die früher erfolgte Mittheilung zurück und Pauline sagte zögernd: »Wenn aber deine Stiefmutter dich schon sehr liebte?" — — „Posten!" spottete Louise — ,,al« ob eine Stiefmutter einen sehr lieben könnte I O, ich Haffe sie schon jetzt! und auch du, arme, verwundete Gazelle, wirst durch sie aus deiner Zufluchtsstätte vertrieben. Wenn ich dir nur schon eine Heimat anbieten könnte, meine liebe, theuere Pauline!" ,,E« ist gar gut von dir, mein Liebling!" flüsterte Pauline. „Aber ich glaube, es wird nicht nöthig sein, weil — weil — „Bist du am Ende gar auch verlobt?" schrie Louise beinahe auf, betroffen über einen eigenthüm-lichen, schuldbewußten Ausdruck in den Zügen ihrer Freundin. „Ja, das bin ich", gestand Pauline, ihren Kopf senkend „Und mit wem, du kostbare, kleine Verschwörerin ?" „Mit — mit — deinem Vater!" stotterte Pauline. ,O, tadle mich nicht, Louise — ich kann nicht« dafür! Er sagte, er liebe mich, und ich — ich glaube, er ist der herrlichste Mann der ganzen Welt!" Der Justizminister Graf Schönborn wird demnächst die Gerichte im Krakauer Gebiete und weiters mehrere in Galizien inspiciren. In Vorarlberg sind durch das infolge von heftigen Regengüssen und Dammbrüchen hervorgerufene Austreten des Rheines auch Heuer ausgedehnte Landstriche durch Überschwemmung schwer geschädigt worden. Infolge anhaltender Regengüsse sind dieDonau und Moldau, auch andere Flüsse aus ihren Ufern getreten, wodurch ver Bahnverkehr unterbrochen und große Schäden angerichtet wurden. Die neuen Po st werthzeichen wurden am 1. d. M. in Verschleiß gesetzt. Die neuen Marken zeigen den lorbeerumschlungenen Kopf des Kaisers in einer Umrahmung mit der Werthziffer und der Umschrift: „Kaiserlich-Königliche Oesterreichische Post". Die neuen Marken gelten nicht nur für den Fahrpost-, sondern auch für den Briefverkehr, und werden die jetzt noch in Gebrauch befindlichen Briefmarken demnächst außer Curs gesetzt werden. Für den Monat September 1890 wurde festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 15'/, Percent in Silber zu entrichten ist. — Auch vom 1. September 1890 ab wird bis auf Weiteres ein Agio-Zuschlag für die in Silber ausgedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoben. Auf den Linien der Süd bahn wird vom gleichem Termine angefangen der im Personen-, Gepäcks- und Eilgutverkehre bisher berechnete 15percentige Agio-Zuschlag hinsichtlich des Personenverkehres gänzlich aufgelassen, dagegen im Reisegepäck- und Eilgutverkehre (ermäßigte Eilgüter ausgenommen), somit auch bei Beförderung von Pretiosen und Baar-schaften, von Wagen und Fuhrwerken, von Leichen und Thieren aller Art als Eilgut, auf 10 Percent herabgesetzt. Der Bau des neuen Reichtagspalastes in Budapest schreitet rüstig vorwärts; der Bau nahm bisher 2,600.000 fl. in Anspruch. In Ungarn nimmt die Zahl der Schadenfeuer in erschreckender Weise zu. Louise war anfangs etwas verblüfft, da aber auch sie unter dem Einflüsse der Liebe stand, konnte sie kein Wort Hervorbringen, und die beiden Mädchen flogen einander in die Arme. .Wie sonderbar ist der Gedanke, daß du meine Stiefmutter werden sollst!" „Und du meine Schwägerin!" rief Pauline. „Louise! — nun weih ich in der That nicht, wie ich Mama darüber schreiben soll, nach allem, waS ich, wie du weißt, über eine zweite Heirat äußerte. O, wie thöricht ich war!!" „Lasse du cs mich ihr sagen", schmeichelte Louise. „Robert bringt mich zu ihr — denn — bedenke, ich werde ja doch ihre Tochter!" „Und zugleich ihre Stiesenkelin!" fügte Pauline hinzu. „O, meine Liebe? in was für Verwandtschaftsgrad kommen wir noch?" — — Die Mutter empfing den Ausreißer und seine Braut mit offenen Armen. Herr Bauer, der sich über die Mittheilungen vor Lachen nicht fassen konnte, rief ein über das andere Mal: „Sagte ich dir'« nicht, daß sie mit der Zeit zu Verstand kommen werden?!" Beide Hochzeiten wurden im Hause Bauer gefeiert. Bi« zu dem heutigen Tag konnten die einzelnen Familienglieder über die verwickelte Verwandtschaft untereinander nicht in'« Klare kommen und — vielleicht werden sie es auch niemals. M. Waltraut. Das Steueramt in Vesprim (Ungarn) gab beim dortigen Postamte ein Geld paket, angeblich mit 70.000 fl. beschwert, auf; bei Oeffnung des an die Central-Staatscasse in Budapest adrefsirten und dort eingelangten Pakets fanden sich nur 59.000 fl. vor. In Ungarn dauern Schadenfeuer fort; in Mezö-Kereßtes verbrannten nebst vielen Häusern auch zwölf Personen. In Fiume wird auf Staatskosten ein großes Musterlager zur Hebung des Exportes errichtet. Aus Agram verlautet, daß die dortige Landesregierung dem kroatischen Turnvereine die Theilnahme an dem morgen inCilli stattfindenden Sokol feste untersagt hat. Im Jahre 1868 wurden in Oesterreich 1.370.000 Metercentner Petroleum abgesetzt. Das österr.-ungar. Geschwader ist am 3. d. in Kiel eingelangt. Der Bischof vonFulda hat seinem Clerus das „Radfahren" verboten. Das preußische Handelsministerium bestellte für die preußischen Staatsbahnen 400 Stück Locomotive». Die Volksbank in Faenza (Italien) wollte mit Dynamit i» die Luft gesprengt werden. Local- und Provinz-Nachrichten. — (Aus dem flove nischen Lager.) Wie ziemlich alljährlich war auch Heuer Dr. Ferjanöiö unter den slovenischen Abgeordneten der Erste, der eine Wahlversammlung abhielt. In den ausgedehnten Reden, die der Herr Staatsanwaltssubstitut vor seinen Jnnerkrainer Wählern hielt, brachte er wenig Neues vor und nichts davon erhob sich über die hergebrachten Tiraden, wie sie Tag um Tag im „Sl. Nar." zu lesen sind. Zum Belege dafür wollen wir nachstehend ein paar Ausführungen skizziren, die relativ noch bemerkenswerther waren, als die übrigen. Selbstverständlich fehlte nicht die stereotype Klage über die angeblich »och immer mangelnde „Gleichberechtigung" für die Slovenen; Dr. Ferjanöiü erhofft sich jedoch auf dem Wege einer Brosamenpolitik nach ezechischem Muster für die Zukunft die besten Erfolge, überhaupt zeigt er sich am luogo äi trakkoo zu Hause, wie nur einer, und das Ausnützen der geschäftlichen Conjectur geht ihm in der Politik über Alles. Mit besonderer Emphase werden die Slovenen als die Wächter des adrialischen MeereS gepriesen und doch handelt es sich hiebei in Wahrheit um nichts Anderes, als um eine rücksichtslose Geltendmachung der slavischen Präpotenz im Küstenlande. Im Reichsrathe sind die slovenischen Abgeordneten zu wenig zahlreich und haben zu wenig Einfluß, um ohne Bundesgenossen Etwas durchzusetzen. Die Verläßlichsten für sie sind die Croaten und die Czechen. Dem Streite zwischen Jung- und Altczechen widmete Dr. Ferjanöiö salbungsvolle Theilnahme, wobei er durchblicken läßt, daß die Slovenen das Beste vor Allem den Jungczechen wünschen. Etwas kühler werden unter den Bundesgenossen der Slovenen die deutschen Clerikalen behandelt. Dr. Ferjanöjü ist zwar sofort bereit, die konfessionelle Schule zuzugestehen, aber er will bei der Gelegenheit auch eine vollständige Nationalisirung der Schule als Gegenconcession einheimsen. Am schlechtesten kommen unter den Parteien der Rechten die Polen weg. Die Slovenen sind auch auf diese „angewiesen" und Gott möge nur verhüten, daß sie sich nicht abermals mit den Deutschen verbinden; „aber möglich ist Alles und auch das". Ueberhaupt erklärt Herr Ferjanöiü etwas widerspruchsvoll, nachdem er früher den Slovenen eine einflußreiche Zukunft prophezeit, deren Verhältnisse für höchst traurige. Die Slovenen müssen auf eine ihnen ungünstige und „nahezu unausweichliche" Veränderung in der inneren Politik gefaßt sein. Des seit Monate» im nationalen Lager herrschenden Streites gedenkend, hofft Dr- Ferjaneiö, derselbe werde durch die seit langer Zeit angekündete, aber bisher immer wieder vertagte Versammlung der Abgeordneten aus ganz „Slovenien" endlich beigelegt werden; aus dieser Versammlung soll wieder einmal ein neues — das wievielte wohl? — slovenische Programm hervorgehen. Den Hauptschlager hatte sich der Staatsanwaltssubstitut zum Schlüsse aufgehoben, wo er abermals „das vereinigte Slovenien" als das nationale Programm proclamirte und der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Slovenen auch dieses höchste Ziel noch erreichen werden. — Während Dr. Ferjanöiö, wie erwähnt, behauptete, die slovenischen Abgeordneten seien nur zu gering an Zahl, um im Reichsrathe eine Rolle zu spielen, es fehle ihnen aber nicht an Energie und Umsicht, bekommen dieselben in nationalen Blättern ziemlich lebhafte Vorwürfe zu hören, weil sie angeblich ihre Aufgabe keineswegs zu erfüllen verstehen. Zum Beweise ihrer Einslußlosigkeit wird ihnen vorgehalten, daß sie nicht einmal die Erhaltung des Krainburger Gymnasiums durchzusetzen vermocht hätten. „Nachgerade muß man fragen, warum unsere Abgeordneten nach Wien gehen . . . .; es wäre besser, wenn sie hübsch zu Hause blieben, da ihr Wort so wenig gilt. Wo ist jener Erfolg, den die slovenische Delegation mit ihren Reden in Wien errungen habsn soll; man sieht ihn nicht. Besser wären Abgeordnete, die weniger reden würden, aber ihren Worten durch große Entschiedenheit mehr Geltung zu verschaffen verständen. Es drängt sich der Gedanke auf, daß die slovenischen Abgeordneten selbst Schuld sind, wenn ihr Wort nicht viel gilt. Sie fürchten sich zu sehr, daß die Regierung fallen könnte —, sie verstehen es nicht, die Lage auszunützen, obwohl ihre Stimmen oft genug schon entscheidend waren. Einige reden sich aus, daß in der letzten Session die Situation der Slovenen nicht so günstig war, als von 1879 bis 1885; allein diese Ausrede gilt nicht, denn auch derzeit haben die Stimmen der slovenischen Abgeordneten öfter den Ausschlag gegeben.... Es ist die Schuldigkeit der slovenischen Abgeordneten, daß sie die erste Gelegenheit ergreifen und auf die Regierung den gehörigen Druck ausüben . . . .; dieselbe dürfte sich bald ergeben. Die Dinge in Böhmen entwickeln sich so, daß der Regierung der Boden unter den Füßen zu wanken beginnt und Zeiten kommen werden, wo sie die Stimmen der slovenischen Abgeordneten dringend brauchen wird. Dann sollen die slovenischen Abgeordneten ihr „aut, — aut" sagen. — Diese Kritik ist, zumal sie von den eigenen Parteigenossen ausgeht, für die nationalen Abgeordneten eben nicht sehr schmeichelhaft, allein die Herren pflegen in solchen Dingen bekanntlich nicht übermäßig empfindlich zu sein. Andererseits schlägt die Stimmung in „Slovenien" auch sehr leicht um; wir haben ja Fälle genug erlebt, wo der Angegriffene von heute morgen ein Gefeierter war und umgekehrt und auf flovenischer Seite sind alle derlei Kundgebungen, mögen sie sich in welcher Richtung immer bewegen, kaum jemals ernst zu nehmen. — Der „Wiener Brief" unseres heutigen Blattes spricht unter Anderem auch von den in letzter Zeit sich häufenden Ausflügen slavischer Vereine, namentlich der Sokol-Vereine in deutschen Gegenden und führt aus, wie denselben in der Hauptsache eine rein provokatorische Absicht zu Grunde liege. Wie richtig die betreffenden Bemerkungen sind, dafür liefert die Haltung der hiesigen nationalen Presse anläßlich der morgen in Cilli zu veranstaltenden Sokol-Feier den besten Beleg. Dieselbe ist von Anfang an nur als eine Gegendemonstration gegen die ebenfalls morgen in der San - Stadt stattfindende Jahresversammlung des Vereines „Südmark" geplant worden und nun wird seit Wochen Tag um Tag in de» slovenischen Blättern für dieses Sokol-Fest agitirt. Mit alle» Mitteln wird hiefür Propaganda gemacht, um wenn möglich eine zahlreiche Betheiligung durchzusetzen, damit nur ja in der deutschen Stadt Cilli das slavische Element sich in möglichst nachdrücklicher Weise bemerkbar mache. Wie hergebracht, fehlt es auch nicht an De-nunciationen, einzelne Kaufleute und andere Persönlichkeiten werden namentlich proscribirt, kurzum es wird nichts unversucht gelassen, um die Theilnehmer der Gründungsfeier des neuesten „Sokol" in eine möglichst erregte Stimmung zu versetzen, von der Erbitterung gar nicht zu reden, die durch ein solches Treiben in der deutschen Bewohnerschaft Cillis nothwendigerweise hervorgerufen werden muß. Wenn wir hoffen, daß das Erscheinen der slovenischen Demonstranten im deutschen Cilli ohne unliebsame Zwischenfälle und das Auftreten der nationalen Hetzpresse ohne Folgen bleibt, so wird das nur dem ruhigen Sinne und dem Takte der deutschen Bevölkerung zu danken sein. — Der klerikale „Slovenec", der, insoweit es sich nicht um slovenische Angelegenheiten handelt, seine Weisheit vollständig dem Wiener „Vaterland" entlehnt, macht demgemäß auch seit längerer Zeit schon in Antisemitismus. Neuestens steigern sich diese antisemitischen Regungen aber zu einem förmlichen Judenhasse und jede Woche bringt so ein paar nulthschnaubeiide, haßerfüllte Artikel gegen die Juden; selbstverständlich fehlt es hiebei auch nicht an gemeinen Denunciationen mannigfacher Art. Wir wollen bei der Gelegenheit nicht die antisemitische Streitfrage des Nähern erörtern, allein welchen Stand' punkt man immer einnehmen mag, wird man zugeben müssen, daß sich ein so wüstes, verhetzendes Treiben in einem geistlichen Blatte, das den Grundsätzen des Christenthumes gemäß vor Allem vom Geiste d;r Duldung und Milde durchdrungen sein sollte, besonders widerlich ausnimmt. Dazu kommt noch zu bedenken, daß bei uns, zumal am Lande, für welche Kreise der „Slovenec" zunächst berechnet ist, dir ganze Frage ohnehin gegenstandslos erscheint und dieses Toben und Schimpfen sich auch deshalb rei» als ein Ausbruch clerikalen Uebermuthes und Zelo-tismus darstellt. — Bei der Kaöiä-Feier in Ma-carca scheint, wie zu erwarten stand, die pan-slavistische Begeisterung den höchsten Grad erreicht zu haben; es gab wieder einmal eine Verbrüderung aller südslavischen Stämme. Die nationale» Blätter hüten sich, auf die politischen Vorkommnisse bei dieser Feier des Nähern einzugehen, und begnügen sich, zu versichern, daß die Reden ..außergewöhnlich scharf gewesen seien. Was man sich unter einer „außergewöhnlich scharfen" Rede im Sinne unserer „Alpen-croaten" zu denken hat, das weiß man aber längst. — (Personal nach richte n.) Der Divi-sinär FML. Ritter von Wattek begab sich krank-Heilswegen nach Karlsbad. — OberlandesgerichtL' Präsident Dr. R. von Waser hat nach adge-lausenem Urlaub am 28. v. M. die Leitung der Amtsgeschäfte wieder übernommen. — Dem Landes-gerichtsrathe Johann R i b i t s ch in Laibach wurde aus Anlaß seiner Versetzung in den dauernden Ruhestand der Titel und Charakter eines Ober-landeögerichtsratheS verliehen. — Oberforstrath Salzer wurde zum Ministerialrath extra statiiw im Ackerbauministerium, Regieruugssecretär del Cott in Loritsch zum Bezirkshauptmanne, Bezirksconunissär Otto von V esteneck zum Regierungssecretär, Re-gierungSconcipist Anton Klei » zum BezirkScommissär, Concepls-Praktikant Wilhelm Freiherr von Rechbach zum Concipisten bei der Landesregierung in Kram, die Doctorcn Kapesch und Neuberger zu Secundarürzten im Landescivilspitale ernannt. — Der Kreisgerichtspräsident in Cilli Hofrath Heinricher befindet sich erfreulicher Weise auf dem Wege der Besserung. — Dem ehemaligen Bezirkshauptmanne in Loitsch, Dr. Carl Ruß, bei der Statthalterei in Graz in Verwendung stehend, wurde die Leitung der Grazer Bezirkühauptmannschast übertragen. Spitalüdirector Dr. Valenta ist als Delcgirter des Vereines der Aerzte in Krain nach Troppau abgereist, um dem dortigen Aerztetag anzuwohnen. — Der Conceptspraktikant bei der Grazer Statthalterei Rudolf Freiherr von Apfaltrern wurde zum provisorischen Concipisten und der Rechtspraktikant Victor Ahazhizh zum Gerichtsauscultanten in Krain ernannt- , ^ (Die Frage erner höheren slovenischen Töchterschule) ist bekanntlich vom Landtagsabgeordneten Gorup erfunden worden, indem derselbe anläßlich des von ihm offerirten Ankaufes des Cyrillspitales die unentgeltliche Abtretung des Gebäudes an das Land oder die Stadt an die Bedingung knüpfte, daß eine solche Anstalt errrichtet Werde. Dieser Tage fand nun eine Enquete beim tzandesausfchufse statt, die sich mit der eventuellen Art der Organisirung einer derartigen Schule befaßte' dieselbe soll sich für die Errichtung einer slovenischen Mädchen-Bürgerschule ausgesprochen haben Wir wollen uns heule nicht über die Notwendigkeit einer höhere» slovenischen Töchterschule vuslasien, zu der wohl ziemlich alle Vorbedingungen fehlen mag man an Lehrende, Lernende oder an die Lehrmittel denken: allein wir hören, daß^ man auch auf slovenischer Seite selbst über die Lache sehr «elheilter Meinung ist und daß es viele Stimmen qibt welche die Widmung des Gebäudes für einen anderen Zweck, etwa z. B. für die Unterbringung der Fachschulen, die ja auch slovenische Unterrichtssprache haben, für ein viel nützlicheres Werk halten würde Zudem verlautet, daß ja die Ursulmerinnen eine höhere slovenische Mädchenschule unter sehr gün-ftiaen Bedingungen errichten wollen; da wären doch vernünftiger Weise die Erfolge abzuwarten, die damit gemacht werden, ehe man anderwärtig ein mehr als gewagtes Experiment unternimmt, das wöalicher Weise alljährlich Tausende von Gulden Unnütz verschlingen kann. Auf alle Fälle bleibt vornehmlich das Eine zu erwünschen, daß durch diese Verhandlung über eine Schrulle des Herrn Gorup Nicht der Verkauf des alten Sp.tales und der geplante Neubau unnöthig verzögert werde. — (DieTruppenconcentrirung-.derenSchau-vlatzLaibach und Umgebung i» den letzten Wochen war, erreicht mit dem heutigen Tage ihr Ende. Gestern wurden die Manöver der 28. Truppendivision abgeschlossen. Den Uebungen des gestrigen und vorgestrigen Tages hatte abermals der Corpscominandant FZM. Herzog von Württemberg beigewohnt. Heute rücken die fremden Truppen in ihre Garnisonen, und die heimischen Reservisten in ihre Urlaubs-, bezw. Wohnorte ab Die größere Truppen«,isammlung des heurigen Sommers hatte unserer Stadt gerade im ver-M-n-,-. w° -- ,°ch « nch>« >-" -md leersten in den Straßen zu sein pflegt, ein lebhaftes Aussehen verliehen. Das Verhalten sämmtlicher Truvven war ein ausgezeichnetes, und uns ist auch Mt Ein Fall bekannt geworden, daß irgendwelche Störungen und Zwistigkeiten sich ereignet hätten. Auch vom wirthfchaftlichen Standpunkte war die Truvvenconcentrirung nicht ohne Bedeutung, und es waren sehr ansehnliche Summen, d.e h.edurch in Verkehr gebracht wurden; in erster Lime prositirten davon die Wirthe, aber auch eine Reihe anderer Gewerbsleute hatten infolge dessen regere Beschäs. 1,gung^ (ßgsj„overein.) Das Tanzkränzchen, das anläßlich der heurigen größeren Truppen-roncentrierung von dem OfficierscorpS und den Militärbeamten der Garnison gemeinsam mit vem Casinovereine am 30. v. M. veranstaltet worden war qestaltete sich trotz seines bescheidenen Titels zu rinem überaus gelungenen, glänzenden Feste. Der Besuch war ein sehr zahlreicher unv außer den hervorragenden Vertretern der hiesigen Behörden uud Gesellschaftskreise waren insbesondere die Generalität Und das OfficierscorpS der gegenwärtig hier weilenden fremden Truppenkörper nahezu vollständig vertreten. Dieselben gaben in der liebenswürdigsten Weise ihrer Ueberraschung Ausdruck über die ausgedehnten und eleganten Räume unseres Casinovereines, vor Allem aber ihrer Bewunderung über die Schönheit. Anmuth und den Geschmack unserer Damenwelt. Dieselbe war in der That zahlreich und reizv.ll vertreten und es betheiligten sich über 40 Paare am Tanze, für eine Unterhaltung in der jetzigen Jahreszeit gewiß eine ansehnliche Zahl. not IöL8t sei auch noch des angenehmen Umstandes gedacht, daß — Dank dem kühlen Wetter und den halb geöffneten Fenstern — den ganzen Abend über im Saale statt der gefürchteten drückenden Schwülle eine durchaus erträgliche Temperatur herrschte. — (Deutsche Theatervorstellungen.) Wie wir vernehmen, bewirbt sich Theaterdirector Josef Brosch um die Ueberlassung des Redouten-saales zur Veranstaltung theatralischer Vorstellungen auf die Dauer von zwei bis drei Monaten. Dieselben könnten erst nach Schluß der bevorstehenden Landtagssession, aber kaum vor Ende November oder Anfang December beginnen. Director Brosch hat die vereinigten Theater in Bruck und Leoben übernommen, wo die Vorstellungen mit Schluß dieses Monates beginnen sollen, und er beabsichtigt dann um die angegebene Zeit mit dem inzwischen vollständig eingespielten Ensemble hieher zu kommen-Die Aufführungen sollen sich nicht bloß auf das Schau- und Lustspiel erstrecken, sondern auch die Operette umfassen. Herr Brosch hat bisher nur kleinere Bühnen geleitet, wird uns aber als ein sehr strebsamer und solider Unternehmer geschildert; ge- ^ lingt es ihm in der That, eine tüchtige Gesellschaft i zusammenzustellen, so kann das Erscheinen einer ! solchen in der Wintersaison gewiß nur mit großer ! Befriedigung begrüßt werden und es bleibt dann i nur zu wünschen, daß die Bemühungen der Direction auch durch einen entsprechenden Besuch seitens des Publikums belohnt werden. — (Aus Beides) wird uns geschrieben: Der unerwartete Witterungsumschlag, der mit Schluß des vorigen Monats so plötzlich aus der heißesten Zeit in Tage von herbstlicher Kühle führte, war auch für unfern Ort von recht unerfreulichen Folgen begleitet. Während bei andauernd schöner Zeit wohl auf eine ziemliche Anzahl Fremder mindestens bis Mitte d. M. zu rechnen gewesen wäre, veranlaßte das trübe, kühle Wetter unliebsam Viele zu plötzlichem Aufbrauche, so daß vornehmlich unsere Hotels nur mehr zum geringen Theile besetzt sind. Auf einen entsprechenden Ersatz der Abgereisten ist in der Jahreszeit nicht mehr zu rechnen und wiederkehrende hübschere Tage können uns nur mehr flüchtige Gäste bringen, die sich im besten Falle einige Tage hier aufhalten. Das rauhe Ende der Saison ist umso mehr zu bedauern, als unser Curort zwar den August hindurch vollkommen überfüllt war, der Juli aber noch als schlechter Monat bezeichnet werden muhte; erst um den 20. Juli herum zogen die Gäste zahlreicher bei uns ein. Das Hauptübel also, das einen größeren und allgemeineren Aufschwung unseres Curortes hindert, die allzu kurze Saison, machte sich Heuer wieder in erhöhtem Grade fühlbar und doch kann es nicht oft genug wiederholt werden, daß Veldes gerade im Frühjahre und Herbste sich eines vortrefflichen Klimas erfreut und der Aufenthalt an den Ufern unseres reizenden Sees nie angenehmer und wohlthuender ist, als um diese Zeit. Auch unser benachbartes schönes Wocheiner Thal soll im Laufe des vergangenen MonatS sich eines zahlreichen Fremdenverkehrs erfreut haben und das hübsche Touristenhaus am Wocheiner See überhaupt i» diesem Sommer besuchter gewesen sein, als in irgend einem der früheren Jahre. Die Lage wie die Einrichtung des Hauses sind in der That, für einen stillen, behaglichen Aufenthalt uiigemein günstig, und auch die Führung der Wirtschaft entsprach in diesem Sommer allen billigen Ansprüchen. Nur der Wunsch wurde mehrfach ausgesprochen, daß die Aufstellung eines Billards, die Errichtung einer Kegelbahn u. dgl. höchst erwünscht wäre, um den Gästen für regnerische Tage eine kleine Zerstreuung zu bieten. — (Der Gautu rntag in Klage n-furt), an dem auch eine Abordnung des hiesigen Deutschen Turnvereines theilnehmen wird, wird morgen abgehalten werden. Tagesordnung: Früh 8 Uhr Wettturnen; Frühschoppen auf dem Kreuz-bergl; Nachmittags Ausflug zum Wörthersee; Abends Festcommers und Liedertafel. — (Aus dem Ge r i ch ts fa a le.) In der im Laufe dieser Woche stattgehabten, kurzen Schwurgerichtssession wurden verurtheilt: Franz Pelan aus Altenmarkt bei Laas wegen Betrug und Brandlegung zu 7, Johann Ogrizek aus HruZevje wegen Diebstahl zu 5, Johann Vodenik aus Obertepe wegen Todtschlag zu 5, Johann öurk aus Sturje wegen Nothzucht zu 1^ und Franz Bevc aus St. Katharina wegen Todtschlag zu 5 Jahren schweren Kerkers. — Der Zuckerbäcker und Canditen-macher Franz Schumi, der sich bekanntlich auch als Autodidakt auf dem Felde der Urkundenforschung ein großes Renommee gemacht hatte und dessen Re» volver-Attentat auf den Administrator der „Nar. Tisk." Paul Hribar vor Wochen ein so großes Aufsehen gemacht hatte, ist nach eingestellter Untersuchung vor mehreren Tagen als unzurechnungsfähig in die Landesirrenanstalt in Studenz abgegeben worden. Schumi war seit längerer Zeit schon ein mehr als überspannter Mensch und litt an hochgradiger Erregung. Die Schüsse, die er aus dem Revolver abgab, sollen übrigens nach der ganzen Art der Ladung wenig gefährlich gewesen sein; diesem günstigen Umstande ist es auch noch hauptsächlich zu danken, daß das Attentat trotz der großen Nähe des Getroffenen glücklicherweise ohne alle ernsten Folge» blieb. — (Iu sti zm ini ste ri e lle Beri ch t i gung.) Der Justizminister erließ eine Verordnung wegen Benennung des Bezirksgerichtes Lack mit dem richtigen Namen Bischoflack. — (Die Musikcapelle des 17. Infanterie g i m e n t e s) concertirte unter Leitung des Capellmeifters Nemrawa im Laufe dieser Woche auf dem Ausstellungsplatze in Graz und fand für ihre trefflichen Leistungen große und allgemeine Anerkennung. — (Vergn üg un gs z üge zuermäßigten Preisen) gehen am 6. d. M. um 3 Uhr Nach-mittags von Laibach nach Wien und Budapest, und am 7. d. M. um 1 Uhr Nachmittags von Laibach nach Fiume, Triest und Venedig ab. — Am 8. d. M. früh um i/z7 Uhr geht ein Vergnügungszug von Laibach per Staatsbahn nach Veldes ab; Fahrpreis dritter Classe hin und zurück nur 80 kr. Original - Telegramme dro „xuttmchrr Mochrnblatt". 8. Wien, 5. September. Nach dreitägigem Sturm stellte sich endlich freundlicheres Wetter ein; das Wasser steigt nnr noch wenig, eine aetnelle Gefahr ist nicht vorhanden. Bcrlin, 5. September. Die gestrige Volksversammlung Bcbel's schloß mit einem Vertrauensvotum für die focialistischeu Führer. Vondon, 5. September. Aus Havanna wird gemeldet, die Kaiserin von Oesterreich werde demnächst Cnba besuchen. Hamburg, 5. September. Prinz Wales besnchte den Fürsten Bismarck, nachdem vorerst der Fürst den Prinzen nicht zn Hause antraf. Im Interesse Aller, die auf Reinlichkeit halten. „Zacherlin", das Vorzüglichste gegen alle Insekten, ist das wirksamste, einzig bewährte Mittel zur gründliche» und rapiden Ausrottung des lästigen Ungeziefers und dessen Brut. 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Zacherl" und weise ans Täuschung berechnete Nachahmungen entschieden zurück. Im Uebrigen verweisen wir auf die in nuferer heatigen Nummer erschienene diesbezügliche Anzeige. lZn Nr, 3t7I.) welche von ihren Müttern gar nicht oder nur unvollkommen (NachtS> genährt werden können, werden dnrch das H. Siestl«'sche Kindcrnahrmchl allein in rationell r Weife aufgezogen. Das H. Nestlö'sche Kindernährinehl, empfohlen von den ersten medicinischen Capaeitäten und Kinderärzten, hat seit fünfundzwanzig Jahren in allen jenen Fällen, wo es sich nm den besten und vollkommensten Ersatz der Muttermilch handelte, glänzende Erfolge aufzuweifeu und wurde auch in den Findelhäusern nnd Kinderspitälcrn des ganzen Con-tinents in dieser Richtung mit den günstigsten Resultaten erprobt, worüber zahlreiche Atteste vorliegen. 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Sehr fleißige, mittellose Schüler können im Lause des Schuljahres von der Schulgeldzahlung halb oder ganz befreit werden. Der neu orgauisirte 8 tiii ALLüel»«» wird ebenfalls am 22. September eröffnet. Schulgeld fl. 4.— pro Monat. «vit «N« IVI» 2 v Lämmtlivdo Absolventen der Akademie besitzen das Recht zum LillKdriß-k'rvivillißoll-oivllsiv. Etablirt 1828 Etublirt 1828 k. und k. Hof- und Armee-Lieferant, Soklsuvk- u. 8eIIei'«ssi'en fsdrlk Comptoir und Niederlage: I. Bezirk, Tnchlanben Nr. 11. Telephon 3165. (3A Ueberzeugen Sie sich gefälligst, daß ist ei» seit mehr als 30 Jahren bekanntes, die Verdauung, den Appetit und den Abgang von Blähungen beförderndes und milde auflöfeudes Hausmittel. Große Flasche I fl., kleine 5Ü kr., per Post 20 kr. mehr./'V Alle Tbeile der Eniballage tragen die/ »cbe»stehende gesetzlich depaiiirleV ^ Depots in den meisten Apo- ^ ^ ^ theken Oesterreich - Ungarns. Daselbst auch zn haben: W^raßvr Universal - »aus - Saldo. 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Mahr, I. Perdram, > I. Perdan, " ' Zofef Terdina, . Viktor L>»>Mr, " I. Klauer. „ Michael Kästner, " -z,alii «Lerkooic, ' Ä! Nachf, I I Krifper, . J°h. S. Wu'lch'r « -- Zolmn» «adia». „ Pkter Lapnlk, ' Fkrdmand Plauk. H. L. Wencel. ^ » I Schuhnlg L Weder. ^ ^ „ „ Franz K0j,ej. Zn Adelsberg Fadiani, Apoth. „ LZischoflack " Fra», Bri-i-. . Franzdorf Franz Kren«. . Ootticbee " ^ Johann Justin. . Grok-Lasm>v " Rnpert (tnqelsberqer. „ «urkfeld " ->uoi» w itsch. . Ho-b-Land.tra» ^ Franz Kos. " Jdria ' E Franz Dolenz, „ Krainburg Apotheke „zur heiligen , -» Dreifaltigkeit'. „ , Wilhelm Killer. » » F Korak. > Laas „ I. Wakonigg « Nachf. . Littai ' striedr. Reitharek. „ Neumarrti Peter Hladnik. . Ober-Loitf« " A. .'«ol-lek, Apotheker. . Radmannsdorf ^ Math,,«. - Nan» , ' Dom. Ni^oli. Apotb. , MudolfSwertl, ^ J.Schink. . Sagor " lidmund Zaugger „ Stein ^ P, S. Türk. , Tucken " " Frau, Kovac». „ Lravnik tzud, Per«. „ Lschernemdl .. " - «rbnlk vb in fünf Minuten. 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Die seit Jahren mit bestem Erfolge bei Stuhlverstopfung », Hartleibigkeit angcwendeten Pillen werden /l »»»11 jetzt vielfach nachg'eahmt. Man achte Ul daher aus obige Schutzmarke und aus die > >» Unterschrilt des Apothekers C. Bradv, i Kremsier — Preis ä Schachtel 20 Kr., Rollen L 8 Schachteln! ll. I.—, Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages kostet sammt portosreierZusend.I Rolle tl. l.20, 2 Rollen ü. 2.20, H Rollen II. 3.20. Die Mariazeller Magen-Tropsen und die Mariazeller Abführpille» find keine Gcheimmittel. Die Vorschrift ist bei jedem Fläsch-! chen und Schachtel in der «SebrauchSanweilnng angegeben, I Die Mariazeller Magen-TraPfm und Mariazeller Absnhrpille« ^ ^ find echt zu haben in , Laibach: bei Apoth. Piccoli ». Apoth. Swoboda ^ in Adels-! b-ra- btt Apoth. Fr. Baccarcich; in Bischoflak: bei Apoth, iiarl Sab,»»,; in RadmannSdorf: bei Apotb. Aler. Roblek; in R udolfswcrtb : bei Apotb. Dominik Rizzoli; Apotb. Berg, mann; in Stcin: bei Apoth. I. Mo. niN i» Tschcrncmbl: bei ! _______ Apoth. Joh. Blaiek. (3022) vimlMe ZkMken-VMsMe l des -rutscht» Schulncrcincs. Die Einschreibungen für das Schuljahr 1890/91 finden am 14 und 15. September von 9 bis 12 Uhr Littags im Erdgeschosse des Realschul-kbaudes statt. - Die bisherigen Schiller der Mtalt haben sich am «,-«1«» Tage zu melden das letzte Zeugniß mitzubrulgen; neuemtreteudc ! hoben am Elnschrelbtage zu erscheinen , ^ nebst dem Taufschein alle bisher erworbenen LLkvo^ - Aus später Erscheinende !«im nur nach Maßgabe der vorhandenen Sitzplätze Rücksicht genonttuen werden. Dre Schullettung. GT0SS6 Land* und Ausstellung lllienl Fontaine In 111 n s e I 1 14* üJJat ot© 15» Ocrobcr I ni,n^. imb MI I q>«ri unt> «Rotunbe. üntllTlllo lOUbrStüSbiö lOtt&rWbenM. | Ini,,|fitp,<1. H | ate.M cUEttifd, beUu*M. W W IlUlllllllü. I T=in TLtrltt -5=0 Isr. — Sonn- und Feiertag-e 30 Irr. — I^inderkarten 20 kr. «'Sfcj aaoa| (Weichsj R. 1^, L. W^o«LL, vom H. k. k. Ministerium mit dem Oeffentlichkeitsrechte ausgeftattet. Die Anstalt, welche seit 1. October 1867 besteht, umfaßt ein Pensionat, eine achtclassige Mädchenschule mit Fortbildungskurs und einen Kindergarten für Knaben und Mädchen. Das erste Semester des Schuljahres 189V—91 beginnt mit Verlangte Programme versendet die Direktion gratis und portofrei; mündliche Auskunft im Institute täglich lion 9—12 Uhr Vormittags. / »Ilsillöllester 6oo8truction ^ verschiedenen ürösseo. Alle Maschinen für LaiidwirllMnsl u. Weinbau. »sin- unl> Vdslpnsssvn ^i»»udsnmül>lsn, odsl-HskImiililsn I»0I'0NOSP0I'S-/tppSI'Slv »ulomoUsvks Vl'ünruttsi'-folmvn-i'l'osson onssekmosokinon, putrmittilvn u. vvpvl«snkv. »üsisnodlvi', 88v->!i>ssviimsn, ?Wgv slo. olv. Nrr-ADiirlitk für Obk und Groiiist. in gröss er ^»8 vvadl liefert in vor^üsIioliLter ^ustukrung üu dilligstso I«LliriIisprei86ll » AVI«,»», -8. Lataloge kund ^ede ^uskunst auk Verlangen gratis und krsneo. <3177) >ViederverIiLukern vortdeilliakteste Reäinxunßen. I^eistnnxskiiliixe Vvitrvter xesuvllt mul xut Iionorirt. Sparkasse K»»n-mach»mg. Im abgelaufenen Monate August wurden bei der krainischen Sparkasse von 1565 Parteien........................................374.674 fl. 20 kr. eingelegt und an 1991 Interessenten............................365.635 fl. 02 kr. rückbezahlt. Laibach, am 1. September 1890. Die Direktion der krainischen Sparkasse. "V » « o» I2xpr«s8 - Hutter AI»8vI»ii»v k. k. nenesteö priv. Patent von l> bi» 50 Liter Rauminhalt, mit welcher in längstens 4 bis 5 Minuten aus OberS oder Rahm die feinste und geschmackvollste Butter erzeugt werden kann. t»8t I»- Uttll allernenesteS Patent, durch welche die Wäsche »»gemein geschont und blühend weiß, resp. rein gewaschen wird, daheS viel weniger, als mit der so mühevollen und zeitraubenden Handwüscherei leidet. Mehr al die Hälfte Ersparniß an Brennmaterial nnd Seife. LeistnngSsähigkeit: I Stunde -- I Tagarbeit. Ulttl l -L'i e88«I». 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Die Haare an unliebsame» Stellen zu vertilge», so daß selbe nicht wieder wachsen, ist dii heute ein schöner Wunsch gewesen, da kein Mittel befriedigte. „Aufsehen" erregt daher mim Mittel, welches nicht nur die Haare vertilgt, sondern auch den Nachwuchs verhindert, umsomehr als ich dic volle Garantie für das Gelingen übernehme, indem ich mich verpflichte, im Falle de« Nichtgclingens den volle» Betrag retour zu gebe». 1^, L' Preis eines kleinen Flacons 5 fl., eines großen 10 fl. I L5r"'ineS^ „vrLvilill", kLLrkLrbvmiltvl s. la, ailnaie Gift- und metallfrei, filrbt jede beliebige Nuance von blond bis schwarz, echt »nd dauerhaft. Die mit „Bracilin" gefärbten Haare sind vom natürlichen Haar nicht zu unterscheide«. Preis eines großen FlaconS 3 fl. — Versende gegen Na , „ahme. >L<» N»«»»ck D" » »»«>» RVIei», I., Doclor der Chemie, 4 in co«metifche» Angelegenbeite» wird unentgeltlich, auch brilf. NSM IUI' USMLN lich discretest er,heilt. (W, I III «»H8NL« ^6i>6L8V«;r8i(;IlVI UNK8-l»686ll8<;I»Lft in lEävu. kMale tür 0s5terreiod: ^ kiliLle tür vllKLru: UHßvl», I., Ki8«Ir»8trr»88e I, Luck»p«8t, kriuir.s«8ekpl»tr5ll.ö im II»,U86 ckor Oesvllselntl't. IIN Il.^U86 ÜVI' 6«8vIl8vIlLkt. I-Vsncs ^otivL äsr üsssllsoliakt Lm 30. ^>mi 1889 . . . . . . ^06,578.SUS^ ^kdre8-Nnna.tim6 s.n kiLmieo uncl Zinsen s,m 30. ^uni 1889 . . . 1g,328.51d s» LusüakIuiiLen sUr Vsrsieksrunes- unä Rontsuverträß« und Mr Rilolr-IcLuis etc. 8sit Lesteksü (1er 6s86l>8c:ii!rkt (1848) .... ln äer I«tr:t6n Lvölkmonatlieden 668ed!tft8periolle vuräen bei äer 6s- S8- r Ic!i.u?6 ste. 8sit Lesteksn (1er Os8sIl8c:Ii!lkt LsIIsolirrst l'iir 219,980.701-l 49,069.600'" V6U6 ^iitrüp!« öillßereiclit, voäureli ävr Kssamintdeti-Lg äor beit Ls8t6lw» cl<;r OessIIseliatt singersieliten ^ntrilgs sien s.uk 1610,827.2M" 8t6llt. — krospsete uncl larils, auk Urunu >volv>ikr die 6886ll8Lli!rkt kolirrsv LUSMi ^ sowie ^vtra.x8-I<'ormu>arö wsräen niieiit^eltlidi «.U8gekolxt durek die geiieras-Leliriileilltiilz iil I i i LL«8vI»Ii« Selbstthätigc archimedische Dieser selbstthätige Schrauben-Nentilator, der insbesondere als "Ä Schornsteine und Dunströhre» ,»»> Abfangen von Raiich und schlechter Lust btenr, >> der einzige, der nach wissenschaftlichem Prineip eonstrulrt ist und zuverlässig, geräuschlos arbeitet. , . , , Die leiseste Bewegung der Luft ist hinreichend, »in dic sich sp^*"vv drehendeLufthebungS-Schraube in^ortwährend rafchl " ^ ^ -» >, ursacht hicdukch cineu nach »ufwarts gerichteten L' schöpfe» deS RaucheS oder der unreinen «uft aus der das Nicderströnicn kalter Luft vermindert. 5^,.,, Betrachtet man noch die Vortheile des guten Zug« der Kamme vom ökonomischen «>»> Vunkte au«, so ist zu constatiren, daß nebe» der Befeiligung de« »»angenehmen lästig» V . erster Linie die Heizung, resp. da« Kochen viel rascher von Statten geht, zweite»« da« „ weit vollständiger verbrennt, und dritten« kan» viel eher geringwerthiger Brennstoff, ,e> cs im oder Herd, verwendet werden. . ... „»>, Alle« dieses zusammen ergibt eine wesentliche »rlvarmß an Zeit. Brennmaterial >c., « erhellt hierau«, daß sich die ohnedies geringen A»schaff»ng«kosten solcher Kannnhute bald av ^ ' we«halb zu empfehle» ist, nicht nur schlecht ziehende Kamine, sondern alle HauSkamme mit d>l sätzen zu versehe», umsomehr, al« sie zugleich die Kamine selbst schützt» >l»d deren häufige ^>ep vermieden werde». .. . »nd Kbenso wichtig ist die Bedeutung de-Apparat,« al« Dunstsauger für die ^»°u,,r> Landwiltbschaft, da derselbe fortwährende i und Gtallnnge» >c. >c. in au«giebiger Weise bewirkt. Die Aufertigung geschieht »> Größe» : >s iientimeier Durchmeffer Prei« fl. >r.— A> „ . „ » A,.- L» . . . - ^- ZN . „ . ,, - ZL „ . , >. »»-- Größere Dimenflonen werden nach Veftellttng geliefert. ^«.niirt lind Wasserstrahl - Bentllatore», welche in sämmtlichen Staaten Tnrora S k und al» die besten Bentilaioren im Inlande, sowie Au«la„de durch Fachleute a»erra»n werden von mir auf da» Billigste und Reellste unter Garantie »»«gefühlt. 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