Vrittawerationft - Greift: Für Laidach: »«qjährig . . 8 fl. 40 kr. valWhrig . . 4 „ 20 „ et«tdHMg . 2 * 10 . »imotm ...-.70, Laibacher »it der Post 12 fl. in« Hau« 25 kr., monetl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ [flgblatt. Anonyme Mitibeilungm werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. «edaction: vahnhofgaffe Rr. 16. «rpr-ttton»- * Jnserate»-önrron: Songreßplatz Nr. 2 (Buch-Handlung von Jg. v. Klein-wahr & get. Bamberg.) 3nftrti»#enretfe: Kür die einspaltige i 4 lt., bei wiederbolter I sLaltong L 3 kr. Anzeigen bir 5 Zeilen 20 kr. •. •'*>! Vei gritzeren Inserate» und Afr,' Öfterer Einschaltung entfi dbeitder Rabatt. Kür complinenen Satz beson. bete Vergütung. Rr. 157. Mittwoch, 11. Juli 1877. - Morgen: Heinrich. 10. Jahrgang. An die $anMagstoä|kr der Mdte und Märkte In der Landeshauptstadt wie in allen ändern Städten und Märkten des ganzen Landes habt Ihr bei den gestern vollzogenen Wahlen mit aufopfernder Hingebung unferm Rufe Folge geleistet. Eure Theilnahme war eine begeisterte, Eure Diseiplin eine musterhafte. In Eurer Hand lag die Entscheidung, und Ihr habt sie gewendet zur Ehre und zum Segen des Landes. Dank Eurer bewunderungswürdigen Haltung war der Erfolg ein glänzender. Bis auf einen sind alle unsere Kandidaten Iheils einstimmig, theils mit überwiegender Majorität gewählt worden,' und auch dieser eine unterlag nur um wenige Stimmen nach hartem, ehrenvollem Kampfe. Landtagswähler! Empfanget für diese wackere, echt patriotische That unfern aufrichtigen, herzlichen Dank! Steht auch in der Zukunft fest zusammen, haltet immer treu an den Grundsätzen, die Euch zum Siege geführt, schaffet und wirket unermüdlich weiter als mnthige Anhänger der Verfassung und des Fortschrittes, durchdrungen von gleicher Liebe zu unfern Heimatlande Krain wie zu unserm großen Vaterlande Oesterreich! Laibach am 11. Juli 1877. Vom CkntmIwahlcomM für die Landtagswahlen in Krain. Nach der Entscheidung. „Der lO.Juli 1877: er bezeichne den E^ücklichen W endepunkt für unsere San. -"Vertretung." So schrieben wir vor wenigen ^»grv an dieser Stelle, und unser Wunsch ist gestern «wer überaus befriedigenden, glückverheißenden ^'ift erfüllt worden. Die Wählerschaft der Städte und Märkte in Theilen des Landes hat dem Appell, den wir *n der Stunde der Entscheidung an sie richteten, Ut4 eine wirklich bewunderungswürdige Haltung ^sprechen, sie hat durch ihre Abstimmung das Gehren der bisherigen LandtagSmajorilät einem verdatenden Urtheile unterzogen,« sie war „wach in «er Stunde der Entscheidung.' So wie niemand, der mit den Verhältnissen ®ee Landes genauer vertraut ist, zweifeln konnte, die richtige Erkenntnis über das verderbliche Leiben der herrschend gewesenen klerikalen Clique wnerhalb der bäuerlichen Bevölkerung noch keine geworden, daß letztere noch immer dem Terrorismus ihrer geistlichen Führer verfallen sei, und daß die Wahlen in den Landgemeinden deshalb, vereinzelte Ausnahmen abgerechnet, diesmal leider in klerikalem Sinne ausfallen würden, ebenso war es andererseits gewiß, daß der Umschwung der Anschauungen in den Städten und Märkten des vandes ein gründlicher und allseitig» geworden, daß '»rrale und verfafiungSfreundlichr Grundsätze in ‘ltn Kreisen mächtig Wurzel geschlagen hatten und daß die Abneigung gegen da« durch so viele Jahre von der Landstube au» betriebene verrottete Sistem bereits auf den höchsten Grad gestiegen war. Wir hatten deshalb allen Grund, dem gestrigen Tage mit Zuversicht entgegenzusehen und in seinem Gefolge eine entscheidende Wendung für die Geschicke des Landes zu erwarten. Diese Hoffnung ist auch in Erfüllung gegangen, und zwar so vollständig, so glänzend wie nur möglich. Darin liegt die außerordentliche Bedeutung des gestrigen Wahlsieges, daß er die Stellung der Derfasiungspartei nahezu in allen Städten und Märkten de» Landes als eine unbestreitbare, dominierende manifestierte; daß deren Kandidaten theils mit Stimmeneinhelligkeit, theils mit unerwartet großen Majoritäten, wie sie bei frühem Wahlen noch nie vorgekommen, durchdrangen, daß es eigentlich nur mehr an einem einzigen Punkte zu einem ernsten, lange schwankenden Wahlkampfe kam, und daß der einzige Kandidat, den die Klerikalen gestern mit einer wahrhaft verzweifelten Anstrengung durchbrachten, nur notdürftig mit weni' gen Stimmen obzusiegen vermochte. Der gestrige Tag hat unzweifelhaft dargethan, daß die national-klerikale Partei in den Städten und Märkten des ganzen Landes den Boden vollständig verloren, daß sie gründlich und wol hoffentlich für immer abgewirthschastet hat. Das ist die große, überaus erfreuliche Thatfache, die feit gestern nicht mehr bestritten werden kann. Unaufhaltsam ging es bereits feit 1873 mit ihr abwärts. Die Reichs- rathswahlen, die Handelskammerzeigten schon ihre Ohnmacht, aber noch immer wollten die herrschbegierigen, übermüthlgen Führer es nicht eingestehen; ein ungemessener Größenwahn hielt ihre Sinne vm« fangen, dem Volke wurden noch immer allerlei Märchen von Macht» Einfluß, Zukunft und dergleichen ansgetislbt, mit einem Worte: man wollte die Zügel der Herrschaft um jeden *Preis in Hän> den behalten; auf die jetzigen Landtagswahlen setzte man die ganze Hoffnung; Landtag und LqndeSouS-schuß waren das letzte Bollwerk, das man zu erhalten, ja von dem aus man sogar das jd>on verlorne Terrain vielleicht zurückzuerobern hoffte. Seit gestern ist nun alles aus, eine Täuschung ist nicht mehr möglich, die Ernüchterung vollständig, und unabwendbar muß sich die national-klerikale Partei der Erkenntnis fügen, daß die Angelegenheiten des Landes künftig nicht mehr von ihr, sondern von einer verfaffungs» und reichstreuen, fcrtschrittkichen Land-lagsrnajorität werden geleitet werden. In ernster Zeit und unter besonders fchwie» rigen Verhältnissen tritt letztere, beziehungsweise der künftige Landesausschuß die Verwaltung des Landes an. Auf dem ganzen weiten Gebiete gilt es viele und langjährige Fehler gutzumachen; notwendige Reformen find in geistiger wie materieller Richtung anzubahnen, um eine gedeihliche Entwicklung des Landes zu ermöglichen; die arg zerrütteten finanziellen Zustände erheischen dringend einer Besserung; alles in allem ist eine außerordentlich schwere und umfangreiche Ausgabe zu bewältigen. Die künftige liberale Landtagsmajorität wird, im vollen Bewußtsein des Ernstes derselben, an sie herantreten und ihre besten Kräfte für eine glückliche Lösung rinsetzen. Immer offen und ehrlich in ihren Mitteln, ausdauernd in der Arbeit, vom Geiste weiser Sparsamkeit durchdrungen und bei ihrem ganzen Wirken das Wohl des Landes als einziges und unverrückbares Ziel im Auge behaltend, wird ihr auch der Erfolg nicht fehlen; die Zustimmung und das Vertrauen der Bevölkerung wird sie in ihrer Thätigkeit unterstützen, und es wird zur Wahrheit werden, was wir heute mit froher Zuversicht aussprechen: Der 10. Juli 1877 war für unser theures Heimatland der Anfang einer neuen, einer bessern Zeit. Zum Ausgleich mit Ungarn. Der große Staatsprozeß zwischen Cis- und Transleithanien, zwischen den „im ReichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern" und dem „Königreich Ungarn" ist zu Ende. Klage und Einrede, Replik und Duplik, Schlußschrift und Gegenschluß, schrifc sind erstattet worden und die Acten können jeden Augenblick zur Urtheilsschöpfung inrotuliert werden — gäbe es nur ein Tribunal, das zu solcher Schöpfung kompetent wäre. Wer in dem blutigen Duell zwischen Dr. Herbst und Dr. Falk die Palme davontragen wird? Die Herren, die die Ausgleichsvorlagen con-cipierken, die Herren, die sie diskutierten und genehmigte», alle bis hinunter an die bescheidenen Boten, die die Nuntien an ihre Adressen beförderten, waren und sind innerlich von der Unfruchtbar-teil der ganzen Arbeit überzeugt, aber beide Theile haben, so schroff sie sich auch gegeneinander stellten, stellen und vielleicht noch stellen mögen, die innere Ueberzeugung, daß der Ausgleich gemacht werden wird, weil er gemacht werden muß. Oesterreich und Ungarn sind mit einander nach dem katholischen Ritu« vermäll, beide können sich nicht von einander trennen, nicht die vor Jahrhunderten eingegangene Ehe für aufgelöst erklären, und so bärbeißig sich auch der eine oder der andere Theil stellen mag, so sehr man auch zu Zeiten mit einander schmollt, weil der eine zu ungestüm verlangt und der andere zu schroff verweigert, niemand wagt e« ernstlich, eine Scheidung von Tisch und Berr zu proponieren. Wenn aber nun die Ehegatten nitfct von einander können, nicht von einander wollen, was bleibt dann übrig, als sich zu vertragen? Wir wissen kein Drittes. Das österreichisch-ungarische Publikum hat die Sache nicht einen Augenblick anders aufgefaßt. Alle Kreise des ökonomischen Lebens theilen diese Auf- - Feuilleton. Das österreichische Herzogthum Krain. Alpensee-Lüder. «on Franz T i tz e n t h a l e r. (Fortsetzung.) Je näher dem See, desto freier entfaltet sich das pittoreske Panorama; die Dimensionen des Wocheiner Thalbeckens treten umso imposanter hervor, je mehr wir die von allen Seiten das Thal umspannendcn Bergmassen, welche bis 9000 Fuß, also über 2500 Meter hoch, zumeist in scharf gezackten, schneidigen Dolomitkämmen auSlaufen, zu überblicken vermögen. Auf der linken Seite erhebt sich die schon erwähnte Cernaperst, ein von Botanikern, wegen der auf ihm sich vorfindenden seltenen Alpenflora vielbesuchter, in 4 bis 5 Stunden ersteigbarer Berg, dessen uns zugekehrte nördliche Längsfront rauh und steinig, nur stellenweise aus dem untern Theile bewaldet daliegt, wohingegen die uns abgewendele südliche Seite von oben bis unten im herrlichen Grün der den Abfall ganz bedeckenden Wiesen und Matten sassung. Man wird niemanden in Oesterreich, nie- 'i munden in Ungarn finden, der schon heute wagen u würde, zu prosezeihrn, welches Ende die Verhand- f lungen eigentlich nehmen werden, ob in der Resti-turionsfrage Ungarn nachgebe, ob der österreichische n Finanzminister durch ein neues Zuckersteuerprojekt ii vielleicht ein Auskunftsmittel schaffen, ob vielleicht, r wie schon so oft im letzten Augenblick, irgend ein c deus ex machina erscheinen wird, der die Lösung « und Erlösung dringt, ob nicht vielleicht durch irgend 8 ein neues Arrangement in der Bankfrage sich ein f Csmpromiß erzielen läßt, der dem einen Theil das ■ Nachgeben leichter macht, niemand wird den einen oder ändern AuSgang zu prognosticieren wagen, aber man wird auch keinen Menschen in der Monarchie finden, nicht in Eis, nicht in Trans, der daran l zweifelte, daß der Ausgleich am 31. Dezember des f heurigen Jahres aus zehn, auf sieben, auf drei Jahre, je nachdem, fix und fertig sein wird. ( Im Ausland scheint man, wie „Ludwig f Schönbergers Börsen- und Handelsbericht" erzählt, j die Dinge ander» zu beurtheilen. Man nimmt den 5 Bruderzwist in der Habsburg'schen Monarchie zu ' ernst, zu tragisch. Man faßt als Schlacht auf, was > im besten Falle nichts anderes ist, wie ein „Exer- einen im Feuer," bei dem zwar geschossen und ge- i pufft wird, wie in einer wirklichen Schlacht, bei < dem es afae: doch keine Tobten.und keine Verwundeten i gibt. In einem Berichte der Nettesten der Berliner Kaufmannschaft begegnen wir Sätzen, wie im Nach« ! folgenden: „Ungarische Anleihen Haben nicht an > Beliebtheit gewonnen; die Stellung, welche die ungarische Regierung der österreichischen gegenüber bei ! den AuSgleichSverhandlungen eingenommen hat, war auch nicht geeignet, Sympathien zu erwecken. Die l ungarische Finanzlage hat sich in keiner Weise ge- j bessert, die Schuldenlast ist gewachsen, ohne daß die Einnahmen entsprechend gestiegen sind.“ i Oesterreich-Ungarn sieht dem weiteren Gange j der Ausgleichsverhandlungen mit der größten Seelenruhe entgegen und wir wünschten lebhaft, daß unsere -Freunde „draußen im Reich" und überall in Europa > das Gleiche thäten. Zu Beunruhigungen ist keine I Veranlaßung vorhanden. Oesterreich-Ungarns Interessengemeinschaft ist zu evident, der innere Zu« 1 sammenhang der beiden Reichshätsten zu stark, als daß der äußerliche Antagonismus hieran etwas I ändern könnte. Und Oesterreich-Ungarns Kredit ist doch zu gut, als daß man ihn diesen Streit, dessen Ende jeder Vernünftige voraussehen kann, entgelten lasten sollte. Condorcet, der große Physiker, pflegte in Fällen gewisser Streitigkeiten zu sagen: „Das wird den Meridian auch nicht verrücken!" Finanziell könnte man sagen: „Der österreichische Staat wird auch nicht schlechter, wenn Dr. Herbst und prangen und dem Ersteiger einen ebenso unvergleichbaren An- wie Fernblick über da» ganze Küstenland gewähren soll. Den Namen Cernaperst (schwarze Erbt) führt er von dem dunklen Thonschiefer, der auf dem höchsten Kamme in schwachen Schichtungen zutage tritt. Der Fahrstraße zur rechten Hand begrenzen schluchtenreiche Ausläufer des Triglav, 2856 Meter, die Thalsohle und umschließen gleichzeitig in'ihrer Fortsetzung al» Perschiuz den ganzen Alpensee, dessen östliches Ende wir gegenüber der mit einem schlanken Thurm gezierten Kirche St. Johann erreichen, am überbrückten See-Ausfluß der Savica, auch Wocheiner Save genannt, die sich unterhalb Radmannsdorf mit der Wurzner Save vereint, um fortan als Save, Hauptstrvm des Landes, der Donau zuzufließen. Eine eigentümliche Schwermuth liegt über den Wocheiner See ausgebreitet, woran der Mangel aller Wohnstätten und Gebäude mit Ausnahme der erwähnten Kirche und einer zweiten kleineren am linken Ufer von der Mitte de» See«, die Abwesenheit von Menschen, die lautlose Stille und Einsamkeit, in der man sich hier befindet, die Schuld tragen muß. Sicher steuert der breite Kahn de» Fährmanns über das tiefe, dunkelgrüne Gewässer, auf dessen Spiegel» Dr. Falk sich gegenseitig etwa» zu beweisen suchen, wovon sie und die Kommission, die hinter ihnen steht, jedenfalls felsenfest überzeugt find." DerAuSgleich wird gemacht werde«, wenn nicht heute, so morgen, wenn nicht morgen, in einem ober drei Monaten; es ist ein buchhalte' rischer Streit, der früher oder später durch Con-cessionen und Gegenconcesfionen geschlichtet werden und in allgemeines Wohlgefallen sich auflösen wirb Möge er nur nicht zum Nachtheile Oesterreich« au«' fallen! Vom Kriegsschauplätze. Die Türken bombardierten den Ort ©«' karics, neben Kalarasch, wo die Russen stt festgesetzt haben. Die aus Montenegro und Albanien zurück' i gezogenen türkischen Truppen werden ihre Aus« stellung bei Nisch und am Javor nehmen, utf jede serbische Bewegung sogleich niederzudrücke». Man glaubt, daß Javor und Zupovac voll einer serbischen Brigade und entsprechender Artillerie besetzt werden. Die Russen in Asien sind entschieden geschlagen, und sprechen die Türken bereits davon, auf Tiflis zu marschieren. Die Verluste der Russe« in Armenien sollen 15,000 Mann übersteigen. Die russische KaukasuS-Armee hat bis zu« 2. d. den achten Theil ihres Bestandes verloren, dieselbe ist taktisch und moralisch derouliert. Mukhtar Pascha nähert sich immer mehr Kars, der Weg dahin ist frei. Der Zar hat seine Unzufriedenheit mit der Leitung der Armee dem Großfürsten Mjchael an«« gedrückt. Die van S ist ovo in der Richtung gegen Rustschuk verrückenden Russen wurden zurück-geworfen. Die Russen machten große Bestellungen bei «rupp, nachdem da» im Jahre 1872 in Rußland erzeugte Bronzegeschütz gegen die türkischen Geschütze sich nicht behauptet. Große Verwirrung herrscht unter den russischen Truppen in Bulgarien infolge des mißlungenen Brückenschlages auf anderen Punkten, al« bei Sistovo. Politische Rundschau. Laibach, 10. Juli. Inland. Vor kurzem fand eine Konferenz des Grafen Andrafsy mit dem englischen un» dem türkischen Botschafter statt, und wird derselbe« in politischen Kreisen große Bedeutung beigem#»- fläche die umgebende Szenerie in herrlichster Klar' heit sich abmalt; hier und da erscheint in nicht g»l entfernter Höhe ein Rudel Gemsen auf vorspri"' genden Felsen, die vielleicht keine- Menschen 8” je betreten wird; ein vielfaches Echo schallt hell »o der Berglehne herüber und muß e« dulden, v» . übermüthigem Scherzspiel lange Zeit aus seiner R<* , geweckt, in Athem gehalten zu werden, bis wir fl»® c ir/zstüadiger Fahrt' das Ende derselben gewinn«"' i und anfangs überrascht von der hier auftretent" , Ähnlichkeit mit dem Hintersee bei Berchtesgad^ i unfern Fuß aus üppige Wiesen setzen, um über 6 ' c selben hinweg dem längst schon mit furchtbare t Donnergebraus sich ankündenden Wasserfall der © ; vica zuzustreben. , Große, halbverwitterte Steinblöcke, durch it Erderschütterungen und NiederstÜrze vielleicht r hierher geschleudert, liegen malerisch über diese y » weide, Ukanza genannt, ausgestrem; dazwischen n Sennhütten und hölzerne Heustadeln, in welche ti Gcmcinbcmitglieder des Dorfe- Allhammer, w it am vordem Theil de« See«, nahe der j. St. Johann, in einem Seitenthale liegt unii r dieser Hintere Seebeben gehört, ihr bter 6Cr > stark duftende- He» bergen, um e» wayr-° Es öerlautet, daß zwischen Oesterreich-Ungarn, fing» lanö und der Pforte für den Eintritt gewisser Eventualitäten ein Übereinkommen getroffen worden jfei. Die österreichische Regierung ist mit der italienischen Regierung durch den Austausch gleich« lautender Erklärungen vom 24. und 28. März d. I. ^ber die Grundsätze übereingekommen, nach welchen bei dem Durchschub von einem dritten Staate an-jj'Wtigen Individuen, die aus Oesterreich, bezie-ijunojioeise aus Italien abgeschoben werden, Boti»gel)en ist. Zwischen den Ministerien beider Reichshälften Luiden in den letzten Tagen die Verhandlungen über ®je Petroleum. Steuer wieder ausgenommen; wurde jedoch eine Einigung darüber nicht rrzielt. Ausland. Rußland beabsichtigt, die Re--elung der orientalischen Frage im Wege kineS in Wien abzuhaltenden Kongresses vollziehen iu lassen. Die russischen Bedingungen sind folgende1.) Unabhängigkeit der Bulgare!, Autonomie aller slavischen Provinzen der Türkei, vollständige Freiheit der Schiffahrt in den Dardanellen; «•) Abtretung von Batum und des armenischen Plateaus an Rußland; 3.) Rußland erkennt unter diesen Bedingungen die Integrität der Türkei an, verlangt keine Kriegskosten, sondern nur Entschä-Mgung für das, was die Türken in Suchumkaleh und Abchasien angerichtet haben. Der Berliner „Reichsanzeiger" publiciert eine kaiserliche Verordnung vom 7. Juli, welche die vferde-Ausf uhr über sämmtliche Grenzen gegen das Ausland bi« auf weiteres verbietet. Das Reichs- kanzleramt ist ermächtigt, Ausnahmen vom Verbote »u gestatten und etwaige Kontroll«Maßregeln zu treffen. in hp?p,»lCrf,i^e ^‘Slerung hat eine Anleihe rVr ^rnrn ü Millionen Dukaten mit Pa-Ä ? I • ab0eJ* Man versichert, Ruß. ^nd habe eine the.lwe.se Garantie übernommen. Die Ratification der Skupschtina ist dem betreffenden Vertrage gesichert. ' Die Skupschtina überreichte dem Fürsten die ln Beantwortung der Thronrede Dotierte Adresse. Die Adresse sagt, daß der Fürst, indem ct >m vorigen JaAe das Volk zu den Waffen rief, Wünschen und der Ausgabe Serbiens in wür» dizer Weise entsprochen habe. Die Skupschtina b«»ft dem Fürsten lebhaft, daß er die Gefühle der Erkenntlichkeit. des serbischen Volkes dem Kaiser «lrxander unterbreitete; sie läßt den Rathschlägen Fürsten über die Notwendigkeit der Eintracht Jjjfo Umsicht in den gegenwärtigen Verhältnissen derechtigkeit widerfahren, verläßt sich im übrigen auf die patriotische Sorgfalt des Fürsten, spricht ihr Vertrauen zur Regierung aus und schließt mit dem warmen Ausdrucke der freudigen Theilnahme der Nation anläßlich der Geburt des Thronfolgers. Die neue innere russische Anleihe kann nicht zustande kommen. Bisher wurden kaum drei Achtel der zu emittierenden Summe gezeichnet. Der Krieg ist in allen besitzenden Kreisen sehr unpopulär. Die ökonomischen Verhältnisse sind geradezu desperater Natur. Zur Tagesgeschichte. — DaS Tegetthoff.Monument wird nach Befehl deS Kaisers am 20. d. M., als am Jahrestage der Seeschlacht bei Lifsa, in Pola in feierlicher Weise enthüllt »erben. Das Programm lautet: Die gesummten in Pola befindlichen Marinetruppen sowie der Stab rücken am 20. d. vormittags in Parade aus und nehmen ihre Aufstellung am Monte ZarS beim Monumente. Herr Erzherzog Albrecht, welcher der Feier als Vertreier des Kaisers beiwohnen wird, erscheint um 11 Uhr und wird von der Marine militärisch empfangen. Sodann wird das Zeichen zum Fallen der Hülle gegeben, die Truppe präsentiert das Bewehr, die Musikkapelle intoniert die Volkshymne, das Hasenwachtschiff „Bellona" und eines der Forts lösen eine Salve von je 19 Kanonenschüssen. Der Marinepfarrer segnet daS Monument und cetebriert ein Tedeum. Nach der kirchlichen Function folgt die Verlesung eines kaiserlichen Handbillels, womit der Kaiser das Monument der Obhut der Marine anvertraut; hieraus wird die Besichtigung des Monuments und schließlich die Defilierung der Truppen vor dem Erz. Herzog erfolgen. — Die Jacht „Fantasie" soll, wie die *91. ft. Pt." erfährt, Befehl erhalten haben, sich auf eine Ausrüstung vorzubereiten. Welchen Dienst dieselbe bei Gelegenheit der Enthüllung des Monumentes versehen wird, ist bisher nicht bekannt. Möglicherweise wird Erzherzog Albrecht oder der Marinekommandant, Bize-Admiral Baron Pöck, über Triest hieherkommen und sich dabei der Jacht bedienen. Mit diesem aus Tag und Stunde festgesetzten Programme scheint jedoch der Umstand zu contrastieren, daß das eigentliche Monument noch immer nicht von Wien in Pola angelangt ist. Doch dürfte es jetzt außer Zweifel liegen, daß dasselbe in allen Details derart vorbereitet ist, um binnen kurzem installiert und zur bestimmte» Stunde enthüllt werden zu können. Das Gerüst hiesür ist seit einigen Tagen aufgestellt und die Cußtheile werden mit Gewißheit für Montag in Pola erwartet. — Hasenbauten inTriest. Projektiert sind: Die Auflassung des dritten Bassin« und Verbindung der Wurzel des Molo 3 mit der äußeren Bucht deS Molo Klutsch, Ablenkung deS Torrente Klutsch und Anlage eines besonderen Petroleum-Bassins an der Nordseite des Molo 1, für welches eine dreijährige Bauzeit, d. i. bis Ende 1880 vorgesehen ist. Bezüglich deS ArbeitSsortschrittes im zweiten Bassin meldet man «ras Triest, daß der südliche Quai der Molo 2 bereits vollendet ist und der nördliche Quai des Molo 3 in wenig Monaten beendigt fein wird, so daß der Uebernahme der gedachten Moli noch vor Ende des JahreS kein Hindernis im Wege stünde. Diese» verhältnismäßig günstige Resultat wird durch die seit kurzem eingeführte Anwendung von unterseeischen Minen mit Dynamit-Patronen behufs beschleunigter Vertiefung des Bassins, beziehungsweise Schaffung der programmäßigen Wassertiese von 81/, in. erzielt. Es bliebe demnach von der Station 2 noch die Riva zurück, welche trotz der Anwendung ganz besonderer Vorsichten und BersahrungSweisen in ihrem ursprünglichen Alignement nicht erhalten werden kann und demnach eine Reconstruction auf dem größten Theil ihrer Länge von 300 Metern erheischen wird. Diese Arbeit dürste die ganze Dauer deS nächsten JahreS in Anspruch nehmen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiteu. Vriginal-ÄorrrspimdenM. Krainburg, 10. Juli. Bei der hier stattgehabten Wahl siegte die Gegenpartei mit einer Mehrheit von nur 4 Stimmen. Die intelligente Wählerschaft LackS und Krainburg» hat ihr Möglichstes gethan, allein einigen au3 Selbstsucht und infolge Verleitung noch im letzten Momente durch die „Schwarzen" abgefangenen Wählern, sowie auch einigen Unentschiedenen, welche im rechten Momente, wo et galt, den Mann zu zeigen, die Flinte ins Korn warfen, haben wir allein von allen Städten und Märkten «rainS dieses ungünstige Wahlrefultat zu danken. Für diele Niederlage entschädigten uns die erfreulichen Telegramme, wovon eine# eben während des Wahlactes hier eintraf. Während eben um 10 Uhr der größte Jubel in Musik und Zivio's Ausdruck fand, signalisierte uns ein Feuergeläute aus der Gegend von Weisach einen bedeutenden Brand. vottschee, am 8. Juli. Der Sieg der VersaffungS-Partei in der Wahlschlacht der Landgemeinden des Bezirkes «ottschee ist der vollsten Einmütigkeit der Bottscheer, dem Gerechtigkeitssinne nnd der Selbständigkeit einiger Wahl-männer au« Gemeinden, die den Bottfcheern wohlgesinnt sind, zu verdanken. Seit 14 Jahren hatten die Landgemeinden deö Sottscheerlandes keine Vertreter im Landtage, denn die Einteilung des alten HerzogthumS Gottschee unter ver-schiedene politische Bezirke hatte die Sesammtheit so geschwächt, daß e« den Klerikalen und ihren Schleppträgern in diesem politischen Bezirke nicht schwer wurde, durch die rücksichtslose Anwendung aller möglichen Mittel die Mehrzahl der Wahlmänner und so d-S ' ganze Gebiet ihrer Herrschsucht dienstbar zu machen. Diesesmal standen die Äottscheer wir e i n Mann da, keiner fehlte, keiner ließ sich durch die Verlockungen und Ränke der Klerikalen verleiten, denselben als fernere Stütze ihrer Macht und ihreS unberechtigten, gemeinschädlichen Einflusses in rein weltlichen Dingen zu verhelfen. ^nterszeit, wenn der See zugefroren ist, über die wtte Eisfläche mittelst Schlitten leicht und bt« jNer, als auf der Wasserfahrt möglich wäre, nach vtiife zu transportieren. . Anfangs auf diesem Grund fest eben dahin-jjfteitenb, geht es bald auf schmalem Fußpfad bergan, vaselnußsträucher und niederes Buchengebüsch spen. rn notdürftig Schatten gegen die im Rücken sich mn fühlbar machende Sonne; ein aus kräftigen .Stämmen gezimmerter Brückensteg führt über die >n Eascaden daherspringende Savica zum jenseitigen Uf't und dieses jetzt ziemlich steil hinauf, zwischen Mstrümmern an modernden Baumleichen vorüber, 6uf schwellendem Moosteppich, durch Himbeergeranke “ni) Heidelbeerkcaut, umschattet von Riesenbuchen, zartes Grün mit dem transparent einfallen* ,n Sonnenlicht wunderbar leuchtet, dem Katarakt näher, dessen Brausen hier plötzlich verstummt, 9 eine weit vergreifende Ausbiegung des Felsens Schall ableitet; jetzt noch eine letzte Anstrengung J?et rine kühn in diese Kante eingebaute schmale «liege — und wir stehen vor einem Schauspiel, »i* überwältigende Majestät das Wort auf den J.W*« verstummen und uns fast schwindeln macht, «ui* weiß-grün flimmernde Schaum- und Wasser-“ff* von gewaltiger Dimension wälzt sich wie ein riesenhaft endlose« Ungeheuer aus einer Höhe von 66 Meter ober 231 Fuß, erst in einem Schwall, dann seitwärts schwach getheilt, kochend, donnernd, brüllend, daß der Erdboden rings auf weitem Umkreis dröhnt und zittert, in die lefselartig tief aus« gesohlte Schlucht unterhalb unseres Standortes, um sich daselbst zu brechen; ein von dem vieltausendjährigen mächtigen Sturz gebildetes Becken scheint auf flüchtigen Augenblick die Fluten feffetn zu wollen, doch diese, kaum zur Ruhe gelangt, erzwingen in wüthenber Hast sich weiteren Ausgang, um aufs neue lawinenartig, oerberbenbrohend über ein Chaos von Geklipp und Steingefäüe hinweg dem Abgrund weiter zuzurasen, bis Waldesdickicht sie unseren Augen verbirgt. Die durch den Aufschlag flüchtig gewordenen Wafsertheile und Dünste steigen neu empor, und indem sie sprühregenartig die ganze Umgebung mit durchdringendem Naß überziehen, zaubert die Sonne des Morgens in ihren flüchtigen Dunst die Brücke zu Wotans Götterpalast, den herrlichsten Regenbogen, dessen intensive Farbenpracht wol jeder Beschreibung spottet. Die« der Glanzpunkt der Partie! — Der fortwährend die Lust erfüllende Wafferdampf mit seinem Niederschlag befördert die Vegetation; überall, auf jeder Fel-zunge, jeden Vorsprung der die Savica ausspeienden Perschiuzwand, die tausende von Fuß steil emporstarrt, wuchern Sträucher und Bäume, aus Spalten und Ritzen sprießt dunkle« Moo» und bärtige Flechten, in langen Strähnen über die wasser. triefenden, glattpolierten Sleinflächen herabhängend, spielen ruhelos und schwankend in dem vom Sturze erzeugten Luststrom. Während des Winter« versiegt der Wasserfall; das enge, vielleicht einige Klafter im Durchmesser haltende Felsenloch, welches die Savica auswirft, gefriert zu und hält die, oberhalb des P^rschiuz auf einem schaurig öden Plateau in acht kleinen Seen sich ansammelnden Wasser, die unterirdisch diesen Ausgang zu nehmen gewöhnt sind, zurück; doch im Frühjahr, wenn ihre Massen sich vergrößern, die Sonne das Eis lockert und schmilzt, bricht plötzlich mit explosivem, donnerähnlich weithin schallendem Knall der ganze Eiskeil heraus, zerschmetternd von Fel« zu Felsen springend, dieselben abschlagend und mit hinab zur Tiefe reißend — ihm nach die lang zurückgestauten Fluten, in schäumender Wildheit die allbekannte Base durchmessend, im Gefühl unbegrenzter wiedergewonnener Freiheit der Zwillingsschwester Save sich zu vereinen. (Fortsetzung folgt.) — (Landtagswahlen.) Die krainischr Handels-und Gkwerbekammer wählte ihren Präsidenten, Herrn Alexander Dreo, und Herrn Dr. Adolf Schaffer, Mitglied de-Abgeordnetenhauses, einstimmig zu ihren Vertretern im Krainrr Landtage. Der Städtebezirk 1krainburz»Lack wählte mit 94 Stimmen den Apotheker Herrn Karl Schau-nik in Krainburg (der liberale Kandidat Handelsmann Herr Doltuc in krainburg erhielt 90 Stimmen). Der kräinische Großgrundbesitz nimmt die Wahlen am 14. d. M. vor. — („Heiliger Tyrill undMethud, bittet für uns!") So ruft „Slovenec", der Fromme, bei Besprechung des am 5. d. M. begangenen Festes der mährischen Apvstelsürsten Thrill und Methud aus. „Slovenec" schreibt: „Bor allem sei Einigkeit nothwendig. Die Bereinigung des GesammtslaventhumS mit der ElaubenSeinigkeit sei ein einladender, verführerischer Gedanke (? 1). Cyrill und Methud stehen auch bei den Russen in Ansehen, und eS ist vielleicht möglich, daß der gegenwärtige russisch-türkische Krieg durch «otteS Vorsehung einen Schritt zur Bereinigung unserer in Streit verflochtenen Brüder mit Rom und unter einem zur engeren Vereinigung aller Slaven mache." „Slovenec" erhebt sich im salbungsvollen Tone zu dem Aufrufe: „Wenn doch bei der Feier des Festes zu Ehren der Slavenapostel Cyrill und Methud jeder von dieser Idee durchdrungen wäre, damit (Sott über die Fürbitte EyrillS und MethudS unseren russischen Brüdern den Sieg verleihen und zur Vereinigung mit der katholischen Kirche beitragen würde!" Der fromme „Slovenec", der Protektor der bei den LandtagSwahlen äußerst thätig gewesenen Klerisei, der Beschützer und Verteidig« der beim Wahlagitattonsgeschäste äußerst eifrig gewesenen Hetzkaplane, scheint darauf vergessen zu haben, den Apvstelsürsten Cyrill und Methud die Fürbitte um den Wahlsieg der national-klerikalen Partei dringend ans Herz zu legen. „Slovenec" war dieses Wahlsieges bereits sicher und übersah es, daß der „Baker der Ration" denkt und daS liberale Central-WahlcornilL in Laibach lenkt. — („Rarod" und der Krieg.) Die auf dem Kriegsschauplätze befindlichen Korrespondenten werden gut rhun, die Berichte über die Resultate der rusfichen Waffen im schönsten Lichte erscheinen zu lassen, denn „Rarod" duldet keine die Ehre der russischen Waffen beeinträchtigenden Berichte. „Narod" schreibt: Die Feinde des Slaventhums und der Russen sind bereits so unverschämt, daß sie über die Besiegung Rußlands in Asien sprechen. Seien wir keine Schwarzseher, die Russen sind in diesem heiligen (? !) Kriege unüberwindlich, unbesiegbar." „Narod" muß es wissen, er täuscht sich nie, denn er schöpft als russischer Generalagent aus erster, lauterster Quelle, und die Unüber-windlichkeit und Unbesiegbarkeit der Russen scheint bei der Bank „Slovenija" versichert worden zu sein. — (Zur Notiz „Schwindel aus telegrafischem Weg k.") Der Absender des in unserem vorgestrigen Blatte reprofeucierten und in der „N. fr. Presse" erschienenen Telegrammes legitimierte sich mit einer amtlich beglaubigten Abschrift von der aufgegebenen Depesche, m der es anstatt „national-liberale" richtig „national» klerikale" lautet. Das Verschulden dürste der betreffenden Druckerei zur Last zu legen sein. — (Personal nachricht.) Herrn Dr. Wretschko, gewesener Landesschulinspeklor für Steiermark, Krain und Xätnten, wurde in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstesleistung der Orden der eisernen Krone verliehen. — (Bartenmusiken.) Der Kasinorestaurateur Herr Ehrfeld veranstaltete gestern abends aus Anlaß 6t6 in den Städten und Märkten KrainS erzielten voll-ständigen glänzenden Sieges der liberalen Partei ein Gartenkonzert, bei welchem die städtische Mnsikvereinskapelle recht wacker in Action trat. — Heute abends spielt die Regiments-Musikkapelle im Gatten der Südbahnhof. Restauration. — (Schauturnen.) In der mit dem Oeffent-Uchkeitsrechte auSgestatteten und von der krainifchen Bau-gesellschast nach allen Regeln der Baukunst neu «bauten Privat-Lehr- und Erziehungsanstalt des Herrn AloiS Wald-Herr (Laibach, Beethovengaffe) findet am Freitag, 13. d. M., um halb 6 Uhr abends ein Schauturnen statt. — (Landschaftliches Theater.) Nächsten Samstag beginnen die Mitglied« deS Wiener Stadt» theaters ein auf nur drei Verstellungen berechnete« Gast-piel und bringen bei dieser Gelegenheit drei Novitäten, das Uariser Sensationsstück „Dora", das ländliche Sitten-gemälde „Freund Fritz" und daS französische Lustspiel „Mofa Dominos" zur Aufführung. Die großen Triumphe, welche die Gesellschaft bei ihren Gastspielen in Linz und Innsbruck feierte, sind bekannt, und wir sprechen schon heute die Ueberzeugung aus, daß die Künstler bei dem kunü-tnnigen Publikum unserer Stadt sich des gleichen Erfolges zu erfreuen haben werden. Der Sekretär der Gesellschaft ist heute hier eingetroffen, um die nüthigen Vorkehrungen zu treffen. Infolge anderweitiger Verpflichtungen werden nur drei Vorstellungen ftattfmden. Witterung. Laibach, 11. Juli. Morgens wolkenloser Himmel, dann theilweise Bewölkung, Windstille. Wärme: morgens 7 Uhr + 15'6°, nachmittag« 2 Uhr + 23 4« C. (1876 + 24 4«; 1875 + 22 6°6.) Barometer im Fallen, 738-53 mm. Das gestrige TageS-mittel der Warme + 17-1°, um 18° unter rem Normale; der gestrige Niederfctilag 0 10 mm. Regen. Angekommene Fremde am 11. Juli. ipatel Stadt Wien. Hoflnig, Oreßnik, Luttna, Kaufleute; Felgenhauer, Reis.; Schneider, Sekretär, und Schwarz, Wien. — Seemann, Gottschee. — Popp, k. k. Oberst, Agram. — Baron v. Conrad, Eybksfeld. — Dorothka, Neumarktl. Hotel Elefant. Rofenberg, Reif, Graz. — Edler von Rofetti, Hauptmann, und Edler von Eckwehr, Wien. — Gantier, Triest. — Wudich, Kassier, Bordernderg. Hotel Europa. Gaar, Kfm., Unzrnarkt. — Gatsmülh, Postofficial, Graz. — Albach, Hauptm., Wien. -- Gm» ricco, k. k. Appellationsrath s. Familie, Zara. — Frey s. (Bemalin, Linz. Mohre«. Hall«, Stein. — Dereani, Wien. Kaiser von vesterreich. Glaser, Böhmen. Verstorbene. Den 9. Juli. Johann Somit, Holzsäger, 60 I., Wienerstraße Nr. 18, tobt gefunden und nach St. Christo übertragen worden. — Georg Kaden, Inwohner, 44 I., Zioilspilal, Erschöpfung d« Klüfte. - Lukas Jefenko, Sträfling, 23 I., Jnquisitionshaus Nt. 4, Lungenlähmung. Den 10. Juli. Stefan Rannet, Sträfling, 53 I., Kastellberg Nr. 12, Bryghlifche Nierenentartung. Briefkasten der Redaction. Herrn Dr. Karl Almzhizh in Laibach. Aus Ihrem unS zugekommenen Schreiben vom 9. 6. M. entnehmen mit mit großem Vergnügen, daß Sie sich dagegen verwahren, unter die „Mitgründer" der Sank „Slovenija" gerechnet zu werden. AlS solche waren aber auch in der von Ihnen berührten Notiz unseres Blattes lediglich die Herren Dr. Blei-roeiS und Dr. Zarnik bezeichnet. Sie selbst jedoch nur als „Rechtsfreund" angeführt. Telegramm. Kvstantinopel, 10. Juli. Die Russen marschieren von Sistooo in drei Abtheilungen aus Plevuo, Selvi und Tirnovo. Bei Mouastiristi, bis wohin die Russen über Bjela vorrücktrn, fand ein Kampf statt. Die Garnison von Kars zog Mukhtar Pascha, dessen Einmarsch bevorstehend ist, entgegen. Die Russen räumten die Umgebung von Kars und sollen Ich gegen die Grenze zurückziehen. Telegrafischer Kursbericht am 11. 3n(i. Papier-Rente 60 80. — Silber-Rente 66 55. — Golfr Rente 72-50 — 1860er StaatS-Anlehen 113 —. — öarf1 actien 803. — Kreditactien 145-50. — London 125-80. -Silber 109-20. — X. k. Münzdukaten 6 —, — 20-Frank> Stücke 10 04. — 100 Reichsmark 6185. Kundmachung. Beim Berg- und Hüttenwerke Johannesthal in Unter» krain ist mit 1. September I. I. Die Stelle einer diplomierten Hebamme, die zugleich die Krankenpflege im WerkS' fpitate zu besorgen hat, zu besetzen. Mit dieser Stelle iS ein Jahresgehalt von 126 fl., welcher in Monatsraten bezogen werden kann, freie Wohnung nebst unentgeltliche» Bezug de« nüthigen Bebeizungsmateriales verbunden. Bewerberinnen, die der deutschen und slovenischen Spracht mächtig sein müssen, wollen ihre belegten Gesuche bis längsten# Ende Juli l. I. zur Präsentation bringen. (356)3—1 Die Werksdirection. Die bei der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli wird provisorisch besetzt. Bewerber um diese Stelle, woll>^ ein Jahresgehalt von 800 fl. verbunden ist, haben ihre <8C* suche mit den Nachweisen der Befähigung, bisherigen Verwendung und Kenntnis der deutschen und slovenischen Spracht und dem anfälligen Anerbieten einer Dienstescaution VON 1000 fl bei der gefertigten Direktion längstens Bt6 31. Juli I. I. einzubringen. (351) 3—2 Die Directiou der Sparkasse der Stadtgememde Mi. B --------------------------------------------- Ein flau* an der Triesterstraße, gegenüber der k. k. Tabakfabrik gelegen, mit Magazin, Stallung, Hofraum und anstoßendem Acker, der in einen Garten umgestaltet werden kann, wird verkauft’ Auskunft eitheilt aus Gefälligkeit Herr Rittmeister Fell* Zoppitsch in Laibach. (343) 3-3 Gedenktafel über die am 14. Juli 1877 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Krasna'sche Real., Budauje, G. SBippach. — 3. Feilb., Prosen'sche Real., Dobrava, 33®. Stein. — 3. Feilb., Lolar'sche Real., Kropp, BG. RadmannS-dors. — 3. Feilb., Bidrih'sche Real., Kolenz-dorf, BG. Reisniz. - 3. Feilb., Merhar-fche Real., Büchelsdorf, BG. Reisniz. — 2. Feilb., Lotii'sche Real., Oberdorf, BG. Treffen. — 2. fteilb., Pugelj'fche Real., Podgoro, BG. Großlafchiz. — 3. Feilb., Skerbec'sche Besitzrechte, Reifniz, BG. Reif, niz. — 2. Feilb., Pasii'sche Real., Ber-tatsche, BG. Möttling. — 3. Feilb., Birant-sche Real., Medvedza, BG. Laibach. — 3tt Feilb., Ramovs'sche Real., Brod, BG. Laibach. — 3. Feilb., Lvar'sche Real., Brückl, m. Reisniz. — 3. Feilb., Zdravje'sche Real., St. Georgen, BG. Laibach. — 3te Feilb., Hokevar'sche Real., Piauzbüchel, BG. Laibach. — 3. Feilb., Pogorelc'sche Real., Ravnidol, BG. Reifniz. - 3. Feilb., Luzar-fche Real., Neumarktl, BG. Neumarktl. - 3. Feilb., Minkusch'sche Real., Wippach, «G. Wippach. — 3. Feilb., Krasna'fche Real., Budanje, BG. Wippach. ! Kundmachung! Die internationale Waaren-AuSstellung in Wien verkauft wegen Auflösung folgende Waarenmaffen um Den fabelhaft billigen PreiS *' 5 fl. 65 lcx\ ö.W. »• nur__________________________________ l vorzüglich gut gehende Präciston»uhr nebst vergoldeter Kette, für richtigen (Bang wird garantict. 8 echttapan. Blumenvase» mit feinster Malerei, eine Zierde für teden Salon. 1 prachtvolles Kotografie-Album, reich mit Gold verziert. 1 Paar eleg. Orient, fiommodfdnibt mit unverwüstlichen Ledersohlen für Herren und Damen. 1 schöne Tiscbgloeke aus gedieg.Neugold. 1 compl. japan. Rauckigarnltur, enthält Alles, was ein Raucher benöthigt. 8 kl. Oelgemälbe, lopien berühmter Meister, in eleganten Rahmen. 38 Stück. aiy«IIe hier angeführten 38 Gegenstände kosten zusammen in solider 8Iu6fiil#viW6 Adresse: Internationale Waaren - Ausstellung, > Provinzauflräge werden vtomet gegen Nachnahme cffectuirt. ÄB. 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