prlinumerations - prcisc: Fiir Laibach: Ganzjahrig . . . 6 fl. — kr. Halbjahrig . . . 3 „ — „ Bierteljahrig. . . 1 „ 50 „ Monatlich . . . — „ 50 „ Mit dcr Post: Ganzjiihrig . . . 9 fl. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Bierteljahrig. . • 2 „ 25 „ 5iit Zustellnng ins Hau§ 'okxUU jahrig 26 fr., monatlich 9 tr. Ein;-:lne Nummern 5 It. Laibacher 91r. «3. Tagblatt. Anonyme Mittheilungen roerben nicht beriicksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgcsenbet. Mittwoch, ‘28. Oktober. — Morgen: Narzissus. ftcbaktiott: Bahnhosgasse Nr. 132. Lrprdilioii und Znscratcn- tiurtim: / Jff, KongrctzVlatz 3k. 81 (B«chh»«UP>g &£!$ von J.v. KleinmayrL K.Bambcra)-? InscrttonsPrcisc: "yiir die einspaltige Petitzeile 3 kr bei zweimaligcr Einschaltung a .*> kr. dreimal it 7 kr. JnsertionSsleiiipel jedcSmal 3'» Tv. Bei groheren Infer at en und vftcrcr Einschaltnng entsprechender Ravatr 1868. Ubonnements-Linladung. Mit 1. N o v c m b c r d. I. beginnt cm neueS Abomiement auf das „8aibacher Tagblatt." Bis 1. Dezembcr d. I.: Fiir Laibach..........................50 fr. Bkit dcr Post.........................75 fr. Bis Ende Dezember d. I.: Fur Laibach . . . .* . . . . 1st. — fr. Mit dcr Post....................1 fl. 50 fr. Fiir Zustellung inS Haus monatlich 9 fr., vicrtcljahrig 25 fr. IE" Dic p. t. Abonnenten, dcren Abonnement mit Endc Oftobcr ablanft, werden crsucht, dasselbc rechtzeitig zu cntcucrn, damit feinc Unterbrcchung in dcr Zustcllnng cintritt. Eine Montanschule fiir Main. Bon Wilhelm Ritter ». Fritsch. Untcr den mannigfaltigcn, ini meincr Abhand-Umg iibcr ben Znfnnftsberuf der Montanindustrie Krains zu ihrer gewinnbringcnden Hebung namhaft gemachten Mittcln, bczeichnete ich anch alS solchcs die Grunbung ciner allgemein zugang-lichen Bcrgschule in Idria. Es ist furmahr ein gcwitz hoch anzuschlagendes Verbienst dcr im Janner d. I. in Laibach abge-haltencn Vcrsammlung Don Berg- unb Hiittenmannetn, die Jdcc zur Grundung ciner allgem cincn Bergschnlc in Jdria in wcitercn sachmannischcn Krciscn angercgt, daS Bebnrfnih hiczu unabivcislich nachgewicscn unb so bit crsten Gcdankcn -Grundstcinc zum Ansban jenes Planes gelegt zu haben, bessen Realisirung biesem Lanbe, sowie theilweisc auch den Nachbarprovinzcn voin burchgreiscndsten Nntzen sich gcstaltcn roiirdc. Bergschulcn zur Hcranbilbung von geeigneten Hutlcutcu, Steigern, Bcrgschaffcrn, furz zur Schasinng eincs geeigneten GrubenauffichtSpcrsonalcs, besteheu berzeit in Oesterrcich nur fimf, u. z. in Schemnitz, Nagybanya unb Nagyag fiir Ungarn, unb in Wicliczka unb Pribram fiir bic zisleitha-nischcn Lander, roclche funs Anstalten im Jahre 1866 con 69 ararischen unb 35 Privatschiilcrn besncht warm. Fiir den Siiden unb Often ber Monarchic bcstcht zur Stunbc noch feine solchc Bcrgschule zur Hcranbilbung von Grubenlcutcn und -Aufsehern zweilcu Rangcs. In dicscr An-dcutung ist bercits dcr Untcrschicd zwischcn Bcrg-s ch u t e n und Bcrgafademien gelegen, indent lctztcrc die Ausgabe haben, die vollendele technischc unb praktischc Ausbilbuug von Bcrg- unb Hiittcn-leuteu, cntsprcchend alien Richtungcn und modcrncn Ansordcruiigen des Berg- unb Hiittensachcs anzn-strcbcn, mit ctncm Wortc: Organe zu schaffeu, wclchc auch zur obcrstcn technischcn unb abrninistra-tivm Leitung von Montanrocrfen jeglicher Art voll-fommen beftiljiget sinb. Solche Montanafabeniien bcsteheu in ber Monarchic berzeit brei, niiinlich in Schemnitz, Pribram unb Lcobcn. Scitbcm bic svrachlichc Vcrgcwaltigungsthcorie auch bic Moiitauafabemic in Schemnitz mit in chrcn Strudel hincingczogen unb die dcutschc Untcr-richtssprachc in Folge hiichst gezwungcner Ersatzes-taftif burch die fiir hohcren Unterricht in Spczial-fachern noch zu wenig entwickelte magyarische Sprache allgemach verdriingt roird, seitdem hat Schemnitz aufgchort, die alma mater dcr ostcrreichifchen Bcrg-und Huttenfachleute, bas Meffa unb Mebbiua ber Montanisten nicht bloS EnroPa'S, sondcrn auch noch anderer Welttheile zu fein. DaS glcichc gilt auch von der dortigcu Bcrgschule, sowie von jenen in Nagybanya und Nagyag. Durch diese sprachliche Vcrgcwaltigungsthcorie Haben die Ungarn ihre mon-tanistifchen Fachschulcn mit ciner chincsischcn Matter umgcbcn, unb in jcncn Horsalen, in welcheu Gcne-rationen hinburch einstcnS bie Siihne utter Wett-theite ben Vortragen ber gcwiegtcstcn sachmannischcn Kapazitatcn in bcutschcr Kultursprachc gierig lausch-tcn, roirb in Kiirze ber Zcit bas Gras wachscn unb der Wclt ein Argument mchr geliefert werden, bah man mit Pygrniicnsprachcn nicht ungcstrast gegen Wclt- unb Kultursprachcn srcvcln fann. — Scitbcm nun burch bicsc mobcrne Magyari-sirungsmanie in Anssicht geftetlt ist, bah binncn brcijahriger Frist fein deutschcs Lchrwort in jcncn transleithanischen Fachschulcn crtonen roirb, scitbcm beginnen auch bie Nicht-Magyarcn sich von jenen Fachschulcn sente zu hatten unb ihre Siihne jenen montanistischen Fachschulcn anzuvcrtraucn, in roclchen ihlicit das Brot der Fachwissenschast itt geistig ver-daulicher, d. i. entsprechcnb fprachlicher Form ge-boteii toirb. Scit bicscin Zcitpunfte sicht sich Zislcithanicn auf bie Anstalten in Lcobcn, Pribram unb Wie-ticzfa beschranft. — Scitbcm jcboch ber ezechische Fanatisirnngsfobold, so toie in atten UnterrichtSan-statten Bbhmens, auch in Pribram zu spucken be-gann unb namcntlich bic afabemifche Jugenb in feittbliche Hccrcslagcr gespaltcu hat, beginnt sich tiachgcvabe cine gebampstere Stimmung fiir jene Lehranftalt gcltenb zu rnachcn, roclche fiir bie nachste Folgezeit bei Eintritt fonfurrirenber Anstalten wohl in ber Abnahme ber Frcquenz ihre abtrLglichc Wir-fung iiuhern biirstc. Durch bicfe Motive nun sicht sich bie siibtiche Imill'eton. Nationalitat unb Bant* Nachst bctt Gcschlcchtsvcrbinbungcn ist bas itiachtigstc natiirlichgeiftige Band bic Nationali-t a t. llrspriinglich eutstcht sic selbst burch Gcburt, >vic bas Wort besagt, a (tein bas Dasein ciner Nation sctzt schon cine Entwicktungsstuse voraus, auf wclchcr bie Grrinnerung an bie burch bie Gcburt fiegriinbeten VerwandtschastSgrabe ertoschen roar. Die Glicber ciner Nation oerhalten sich nicht mehr 5it einanber roie Bruber unb Schwestcr, roie Vetter unb Base, obcr roie Schwagcr unb Schroagerin; sic bilbeu feinc Familie mehr. Nur bas Bcroutzt- * Untcr bicfcut Titel bringen wir einige Stellen and bittern grotzen, im letzten, cbeit ausgkgebencn Hefte ter ^utsche,i Bierteljahresschrift enthaltcnen Aufsatze von Konst. Frantz, welcher den Titel filhrt: „Die Naturlehre dcs Staates Grnndlage ter Staatswissenschast." Die hier verSffcnt-Uchte Partie dieses Aussatzcs enthalt in einer unzweifelliaft lehr wichtigen Frage viele interessante, zum Theil neue Er-“ttetmigcit, tic wir ciner aufmerksamen Priisung nnserer ^eser nur empschlcn kLnnen. scin dcr gcmeittj'amen Abstammung lebt noch fort. Es roirb getragcn burch das gemeinsante Blut, unb ben baburch bebingten teiblichen TypuS, unb aufcrt sich thcoretisch burch bicSprache, praktisch burch bic Sittc. Gcmcinschast bcs Btutcs, ber Sprache unb Sittc sinb bic fonstitutiven Elemente ber Nationalitat. Die Sittc ist nrspriinglich zu-glcich bas Recht, utib was als sitttich gilt, briicft ebcn bic Sprache aus, in roctchcr sich bic ganzc Urvcrsassung ciner Nation abspiegctt. Seine Frage, batz bie Nationalitat cine roich-tige Grunbtogc bcs Staates bitbet. Die Mcnschen miissen sich gegenseitig verstchcn unb gegenfeitig cine iibcrcinstimmenbe Lcbcns- unb Hanbluitgsrocisc vvranssetzen fflnnen, sonst roare iibcrhaupt fein Zu-sammenroirfen mbglich. Jc tiefcr wir in bie Ge-schichtc hinabsteigen unb uns ben Urstaaten nahern, unt so roichtiger tttutz bie Nationalitat fiir bie ©tantenbitbung geroesen fein. Der fiinsttiche Zu-sammenhang zroischen ben Mcnschen, ber burch bie Kultur eutstcht, roar bamals noch nicht vorhanben, um so machttger also mutzte bas Naturbanb roirfctt. 31 ber bettitoch i st cs niemat s bie Na tio-nalitat fitr sich attein gewesen, welche Staaten gebilbet hat, sondcrn cs ift immcrnochctwasanbershinzugcfommen. Staaten sinb niemat« in fogenanntcr organ ischer Wcisc aus ber Nationalitat hcrausgcwachscn, sonbern sic sinb gestistet, toie fo oiete Sagcn ber Volkcr bczcugcn. Unb es fann nicht anbers scin, bcttn so entfpricht cs dent Wcscn bcs Staates, dcr zwar imuter cine Scitc des uatiirtichcn WcrdcuS unb Wachscns hat, unb insqsern als ein Naturproduft erschcint, obcr zugtcich auch cine Scitc ber freien Gntroicflung, gerabe toie dcr inbioibuette Mcnsch. Es gehoren iiothwcudig frcie Hanbtungcn bazu, um bie bios natiirlichc Gcmcinschast einer Nation zu cinent politischen Korper zu machen. Gteichwo ht hat sich in unserenTagen bie fatfche Ansicht gebilbet, bah bic Na-tio natitiitcn fiir sich attein bctt Staat griinben fonnten unb babei attein map gebenb scin sottten. Das auffattcnbftc ist, bah solchc Lchrc von benfctben Lenten proftamirt toirb, wclchc anbrcrseits bctt Staat als cin Probuft dcs freien Willcus anfchett unb zu cinem Reich ber rctnett Frcihcit machen rootten, wobci sie nicht bie teifestc Ahnung bavon zu habett scheincn, in roetchem rabifaten Wiberspruch bas Eine zu bem Anbern steht. Denn bie Nationalitat ist ja eben und siidostliche Bevolkcrung bcr Monarchic bczug-lich bev inliindischen Befriedigung ihrer montani-stischen Schulen-Bedurfnisse in immer cngerc Gren-zen eingezwangt, und es muhte die Wirkung cine unauSblcibliche feirt, die Deckung jenes Bediirfnisscs in cigencn Landen ernst und nachdrncklich in's Auge zu fassen. — Daher komiut es, dah die Kreirung einer Bergschule in Leo ben, alS Akzessoriuin der mehrjahrig dortselbst bereits bestehenben Montan-Akademie, in nachster Aussicht steht und dah auch die Bergleute Karntens in jungster Zeit rtihrig ge-worden find, um cine solche Bergschule in Klqgcn-furt in's Leben zn rufen. Bereits hat auch der Landtag KarntenS in der letzten Sitzung seiner hcu-rigen Session jener segcnsvollen Unlernehmnng etnc Uuterftutzung von 300 fl. (allerdings in bedingter Weisc) gewidmet, so dah die Aktivirung jener Bergschule garantirt und in nachste Aussicht gestellt erschcint. Fur Krain muhte sich unfehlbar auch das gleiche Bcdiirsnih nach selbstandiger Befriedigung dieses BedarfeS in nicht minderem Grade geltend machen. Bis znr Stunde habeu die Montanwerke dieses Landes ihr Aufsichtspersonale entwedcr aus, in Qtidercii prvvinzialen Bcrgschulcn herangebilde-ten Krasten rekrutirt, odcr dieselbcn haben sich — und dies sand beinahe im vorwicgendcn Mahe statt — mit selbst herangezogenen, rein empirisch ge-schulten Krasten, so gut es eben ging, beholfen. Dies hattc allerdings zur Folge, dah gar vicle Arbeiten mchr oder minder inangelhaft, ja mituntcr HLchst irrationell gefiihrt werden, was naimntlich bei sehlgeschlageNeu Schurs- und Hofsiiungsbauten aus die Nnternehmungslust selbst wieder lahmend und cntmuthigenb zuriickgewirkt hat; ja es fide eben nicht schwer nachzuweisen, dah in Krain gar mancher Bergbau cinern raisonwidrigen Betricbc von ©cite jener theoretisch -sachmannisch gar nicht gebildeten Autodidakten the its fur immer, oder mancher berfelbcn wenigstenS fur geraume Zcit zum Opfer gefallen ist. Ja, noch mehr, wo theoretisch-fachmannische Kenntnisse sehlen, bort ist auch ber Uebervortheilung der Schwindelei ein grohcrcr, loh-nendcrer Spielraum geboten, so dah, waren im unteren Bergmannsstanbe unb uberhaupt hierzulanbe die bergmannischen Kenntnisse allgemeiner unb popu-larer ncrtrcten, solche Schwindelkontagien, wie selbc z. B. im ersten Fiinfziger-Dezennium besonders in Laibach grassirten, nie hdtten so bnrchgreifenb ver-berbtich wirken kSnnen. Aehnlich ergeht es itn Sit sten tan be, wo glcichfalls bic Montanwerke bemiifsiget sinb, ihr Aufsichtspersonale Leuten zu entnehmcn, welche z. B. in italienifchen Stlibten ihre Realstudien gemacht haben. (Schlutz folgt.) daS in blos naturlichcr Weise instinktiv wirkende Prinzip deS Staates; biesem Prinzipe also bic allei-nige Entscheibung zuzuschrcibcn, hei|t nichts andereS, als die Macht des freicn WillenS fiir bic Staaten-grtinbung leugnen. Und dennoch foil anberscitS alles auf Freiheit beruhen! TraurigeS Zeicheu bcr Gcbankcnlosigkeit, welche so oft bas politifche Treiben unfcrcr Tagc charaktcrisirt. Die rotionatiftifche Staatslehre der letzten Jahrhunderte hatte, wie von allcm Naturlichen, so inSbefonbere von ben Nationalitaten ganz abstrahirt. Sic kannte nur Haufen von Jnbivibuen, bie lcbig-lich durch einckttnstlichc Berfaffung zusammcngehalten werden sollten. DaS Seitenstiick zu solcher Lehre war die Kabinetspolitik bcr Rcgirungen, welche ebenfalls von ben Nationalitaten abftrahirte, nut nach Quabratmeilen, Soldatcn unb ©teuern rech-nenb. Noch auf bem Wiener Kongreh hat man sich wenig iiber biesen Stanbpunkt erhoben. Die grwaltsamen Zcrreihungen unb Untcrbriictungen bcr sJZationa(itSten, wic bie noturwibrigen Bcrbinbun-gen und Abgrcnzungen, welche baburch entftanben, haben nun am Enbc cine schr naturlichc Rcaktion der beteibigten Nationalitaten heroorgerufen. Unb Parlamentarisches. Wien, 26. Oktober. I m Herrenhause werden die Plenarsitzungen aller Warscheinlichkeit nach in der ntichfteit Woche be-gitmeit. Der Wehrausschuh setzte in seiner hentigen Sitzung die Spezialdebatte iiber das neue Wehr-gesetz fort. Bon beit Ministerit warcn anwcsend: Graf Taafse, Dr. Giskra und Dr. Berger, dcinn zwei Re-gtcrimgStoimuiffare. Die Berhandlung, welche durch 5 Stunden au-bauerte und sehr lebhast sich gcftattetc, beschaftigte sich blos mit dem § 11 der Regierungsvorlage. Dieser Paragraf lautet: Die zur gcmctitfameu Vertheidigung bcv Gesammt-monarchie erforderliche Siiirke deS Hccres und der Kriegs-marine wird einvcrnehmlich mit dem Reichsrathe krast des gegeiimiutigcu Gesetzes, unbcschadet der verfassuiigsmajzigen Rechte der Bertretungskvrpcr, mit einem kompleten Kriegs' stand uott 800.000 Maim ohite Hinzurechnung der Militar Grenztrnpven fcflgcftcttt. In biejem Staude ist auch die Reserve inbegrifsen. Diescr KriegSstand des Heeres i»id der Kriegsmarine hat fiir die iiachsten zehn Jahre zu gclteit. Die auf die fernere uuverauderle Belaffiiug oder auf cilte Berauberuug des festgestellten Kriegsstandes hiiizieleu den Antrage find jedeufaUS vvr Schluh des neunteu Jahres versassnngsmLhig bei deu BertretiingskLrpcrn beidcr Lauder-gebictc behufs einer neiieu Bereinbarung einzubringen. Abg. iRechbatter beantragt, dah die Annee uud Reserve blos in einer Stiirke voit 600.000 Mann feftgeftetlt werde, unb dah diese Bestimmung nicht fiir die nachsten 10, sondern nur fiir die ucichsteu 6 Jahre Geltuug haben soll. Abg. Schindler beantragt, dah in dieseu Paragraf auch der effekttve Mannschafls-Friedensstaud aus-geitommeu werde. Abg. Seeder will, bah dieser Mauuschasts-Friedensstand mit 255.000 Mann eingeftellt werde. Ueber biefc Aiitriige eutspaun sich im Schohe bes AusschusieS eiite sehr ausgedehute Debatte, an wel-cher sich bie Minister, ber Vertreter bes Kriegsmiui, stcriums, bic Abg. Leeder unb Dr. Figuly, uitb eud-iich auch der Reichskauzler Freiherr vou Beust, wel-chcr als Ausschuhmitglicb bcr Sitzung bciwohnte, be-thciligtcu. Letzterer entrollt in grohen allgetneinen Umrisscn ciu Bilb ber enropaischen Situation. Abg. Leeder finbet sich veranlaht, feiiteit Au-trag zuriickzuzieheu, uiit sich mit bent Schinbler'schen Antrage zn vercittigeit. Minister Gras Taafse spricht sich sehr energisch gcgeit btefen Slutrag aus, inbein er benselben gegeu-iiber ben Beschliisien bcr Delegation als prajnbizirenb bezeichitet. Abg. Schindler bestreitet biefc Ausicht bes Ministers, ba er ben hier vorgebrachten Grnnb, bah eben baraus cntsprang die heutigc Jrrlchrc, die nichts anbereS ist, als bas cntgcgengefetztc Extrcm ber oorhergchtnben Jrrlchrc. Hattc man Jahrhun-bevtc laug bie Nationalitaten in bcr Politik als ein Nichts behanbelt, so sollcn fie jctzt alles sein. Dah die Durchfiihrung dcs Nationalitatsprin-zipS cine ganzliche Umwalzung des gegenwartigen curopoifchcn StaatenfystcmS herbcifiihrnt wurde, zcigt jebe Bergleichuttg ber ethnografifchen mit ben politifchen Grenzen. Abcr folchc Vcrgleichnng zcigt nicht minber bie totale Unmoglichkeit, die ethnologifchen Elemente jemalS zur Norm einer ncuen ©taatenbildung unb politifchen Abgrcnzung machen zu wollen, zumal so vielc VSlker sich ganz ins Unbeftinimte vcrzweigcn unb cine fefte Sprach-grenze hauftg gar nicht anjitgeben ist. Auch find vielc Nationalitaten schon mchr odcr weniger erlo-fchcn, wie Basken, Bretoncu, Iren, Lithauer, Finnen u. f. w., wodurch es schon von oornherein sehr zweifelhaft wSre, ob dieselbcn noch heute als aktive Elemente bes neuen Nationalitatssystems an-zufehen wSren. Ebenso wurde es bei manchen anberen fraglich sein, ob fie nur als Niianzcn einer getneinfaineu Nationalitat odcr als befonbere Na- sein Slutrag etwaigeit Beschliissen der Delegation vor greise, nicht anerkennen tonne, wcil cs Sachc bcr Delegation sei, bas Gelb zn bewillizen, wahrettb ber von ihm gestellte Aittrag in bie Kompetenz des Reichs' rathes fatle. Der Ansschnh sahlc endlich bcu Beschluh: Der Autrag bes Abg. Schinbler sei bent Miuiftcrium zur Verhanblimg zu iibergcbeit unb sobami erst iiber beit-selbeu im Ausschuffc selbst Beschluh zu sasfeit. Bei ber Abstimmung bleiben bie Antrage bes Abg. Rcchbauer in ber Miuoritat, nnb werden bic Bestiinniuugcn ber Regierungsvorlage, namlich bie Festfetznng dcs Kricgsstandcs auf 800.000 Akami, unb ber Daucr biefer Bestimmung fiir bie nachsten 10 Jahre angeitomnieu, vorbchaltlich jener Acndcrun gen, welche durch die evcntuelle Annahme ber burch beit Sibg. Schinbler angeregten Aufnahmc dcS effek-tivett Manufchafts-FricdcnSstandcs als uothwenbig sich herausstcllen follten. ________________________________________________________ Meichberechtigilllg der Nationalitaten. Die „Preffc" befpricht bicscu Gcgcnstand in einem langeteu Lcitartikcl, ben sic mit solgender Betrachtung schlieht: „Wir fordern nichts anderes und wiinschcn zunachsl nichts anderes, alS dah Sonne uud Wind gleich getheilt sei zwischen tins und unseren slavischen und walschen Gegcnpartncrn. Wir mihgonnen den Polen in Galizien, die als kompaktc nationale Gruppc in cittern bestiintntcn abgegrenzten Gebictc wohncn, ihre (5rrungenfchaftcu nicht, weil wir die-selben Rcchte, dcreu sic theilljaftig geinorbcn sinb, in unseren deutschen Laitdcrn als selbstverstanblich ausiibeu; wir sorbent unb cerlattgcn abcr, bah man bie deutschen Bitrgcr in Bohmeu unb Mirhrcn, in Uittersteicr unb Krain nirgends zwiugc, sich ihren slavischen Landslcuten unterzuorducn, sich dem brutalen Tcrroriemus einer im Schlcpptau ber Ultra-moutancn unb Fcndalcn vcrstricktcu slavischen Sekte zu fiigcn; dah man sie nicht uvthige, ihre Kinder in ben padagogifchen Zwaugsstall utraquiftifcher Schulcn zu stcckcu unb dcu faucr crworbenen Stcucr-gutdcn zum Unterhaltc ihnen fciudlichcr Muuizipal-bchordcn, wic bas in Laibach nnb in Prag ber Fall gewefcn, unb zur Dotirung von Lchranstaltcn hcrzugeben, die ihrer ganzen Einrichtuitg nach nichts andcrcS find, als Pflanzfchulen nationaler Gchaf-figtcit. Man ftefle die Nationalitaten, die bcutfchc fowoht wie die ardcrSfprachigcn, foweil das nur irgenbwie mvglich ist, unb die Trennung laht sich bei einem wcit auSgcbildctcn Selfgouvcrnement bis in die feincn Fafcrn ber gcfcllfchaftlichcn Gliebcrutig auSfuhrcn, auf eigenc Seine unb ubcrlaffe bas roeitere bann bent Wettfampfc ber vcrfchUbcnartigcn Sutturftufen, welche bic vcrfchiebcnen StSmmc ver- tionalitatcn zn behandeln waren, wie z. B. Fla-manber unb Hollander, Czechen unb Slovaken, Rnthenen unb Rttffcn u. f. w. Sollte jebe diatio-natitat eincn befonberen Staat bilben, fo muhtcn cs vvr allcm die Judcn thun, welche in Bezie-hung auf Unvermifchtheit des Blntes unb Gleich-artigfeit bes EharakterS alle hentigen Rationen weit iibertrffcn. Sic bewahten a lie das Bcwnhtscin ihrer gcmcinsamcn Abstammnng von Vatcr Abraham, unb in Folge ihrer Religion haltcn sie sich noch heute fiir bas anscrwahlte Volk. Vermochte bic Nationalitat fur sich allein Staaten zu griinden — warum gibt es feincn Jubenstaat, unb ist auch feit achtzehu Jahrhundcrten niemalS die Grtinbung cincs folchen vcrfucht worden? Unb warum nicht auch ein Zigeuner staat, ba both die Zigenner un-leugbar einc ganz abfonbcrliche Menfchcnraee sinb? Šurz, bie Nationalitat Stheorie fiihrt auf ber Stellc zum Unmoglichen unb zum Abf urben, fobalb man ernftlich an ihre AuSfuhrung benft. (Schluh folgt.) treten. Wir verlangen keine Unterordnung ber Czechen und Slovcnen; wir wollen uns aber auch ihncn nirgends unterordnen, sondern alS Gleichbe-rechtigte neben ihnen erscheinen. Vermogen sie ihre Eigenart aus eigenen Mitteln zu erhalten und auS bem reicheu Kulturleben der Gegenwart neite belebende Kraste in sich aufzunehmen, werden wir es nickt beklagen, sondern ihre Beruhigung und Befriedi-gung als einc werthvolle Errungenschast zu begriiyen haben, nicht bloS fur linfer Reich, sondern fiir die Sache des Fortschritts und der Freiheit im allge-meinen, wclche ein so schweres Siechthum gliicklich auszuheilen vermogen. Sind sie aber nicht im Stande, aus eigenen Mitteln und mit eigcner Kraft den grohen Nivcllirungskamps der neuen Zeit aus die Dauer siegreich zu bestehen, und ist ihnen fiir die Aukunft nur ein LoS beschieden, wie den Basken in Spanien und den Wallisern in England, so haben wahrlich wir nicht den Beruf, uns einem Naturgcsetze cntgegenzustemmen und dadurch, dah wir die Mittel beisteuern zur Konservirung destruktiver Oppositionselemente im Herzen nnsercs Staates, cinen Ansteckungsherd fur daS panslavi-stische Kontagium zu erhalten. Aus Bohmen latzt sich die „Debatte" von einem Prager Korre-sponventen schreiben: Letzten Samstag hat sich der Landtagsabgeordnete Tonuer in Begleitung mehre-rer in Prag lebenden Polen abermals nach Krakau begebeu. um womoglich den zum ersten male be? kanntlich gescheiterlen Bersuch einer Verstiindigung bcr polnischen mit bee czcchischcn Oppositionspartei nochmals zu wieberholen. Ob seine Mission dics-Mal von besserem Erfolge gekriint seiu wirb, mSch-ten wir bczwcifcln, denn felbst die czechenfreunb-lichste Fraktion ber Polen, die Partei Smolka, kann unmoglich ubersehen, bah in einer Allianz mit Poli-tikern, in bereu Reihen bie Grafen Leo Thun und Clam-Martinitz gemeinfchaftlich mit dm Klerikalen und den Rufsensreunden kampfen, Itin Heil zu suchen ist. Wie kvnnte auch ein Smolka, ohne seine ganze Aergangenheit zu verleugnen, mit bem Bater des Konkordates Hand in Hand gthett ? Der Ausnahmszustand in BShmcn dllrftc sich bulb als uberfluffig herausstcllen, benn nachdem tin« Mal bie Regierung vollen Ernst gezeigt hat, ist ben Herren Agitatoren ber Muth gewaltig gesunken und der Kern bcr Nation, ber ruhig benfenbe Biirgcr-unb Baucrnstanb, beginnt eiuzuschcn, bah BSHmen unb bie czechoslavische Nation nur in unb mit Oestcrreich cine Zukunst habcn kann, daher einc Schwiichung bes Reiches burch unmcihigc Ausbeh-uung der Landerautonomie in seinen Suhcrstcn Kon-sequenzen doch wiedcr fur bie cinzclnen Ltinber unb Stcimmc zum Schaben gereichen iniihte. Von Widersctzlichkcit ober sonstiger Anflehnung gegen Ordnung unb Gcsctz zeigt sich jctzt nirgenbs mchr cine Spur. Hattc wirklich baS Volk seine soge-Nannten Fiihrcr gebrdngt, wie man uns glauben Machcn will, unb nicht umgtfehrt, banu hiitte wahr-lich vie Suspension zweicr Paragrafe des StaatS-8rundgcfetzcs nicht hingereicht, bie Ruhe unb Orb-uung so herzustellen, wie es jetzt thatsiichlich ber Fall ist. In Sachen bes Prager Polytechnikums ist iwar von Seite bes LanbesauSschusses noch nicht« Qtschehcn, um bie schon flit das hcurigc Schuljahr Nchtosfenen UebergaiigSbestimmungen zur definitiven ^rennung in zwei fprachlich gesonderte Lehranstal- ins Leben treten zu lassen, weil die Sanktion bcziiglichen LsndtagSbeschlusses noch nicht erfolgt ‘ft. allein man gibt sich ber Hoffnung hin, bie von "Hen Stadtcn Deutschbohmens bringenb gewuuschte Ut,b vom Lanbtage gesetzlich beschlosscnc Trcnnnng |®ctbe trotz ber Gegenpetition ber Prager Stadtvcr-ttctung bcr Sanktion nicht langc mchr entgegen-fehen. Politische Rundschau. Laibach, 28. Oktober. In ber gestrigen Strung bes Abg e o rd -ne te nhaus cs wurdc Pascotini fur Vorarlberg in die Delegation gcwiihlt. Grocholsky unb Genossen interpcUiren ben Minister des Jnncrn wegen bcr Vcrordnung vom 19. d., wclche die Bcsorgung gc-wisscr Statthaltcrcigeschafte ben Bezirksamtern ubcr-laht. Sie verlangen ben Gruub bieser Mahregel zu wissen, welcher dieselbe rechtsertigt. GiSkra wird in einer bcr nachften Sitzungcn antwortcn. Hicrauf nahm das Haus die geanberten Artikel 3 unb 4 des GesetzeS betreffs der Schlichung von Mifcheheu unb in britter Lefung das ganze Gesetz an. Dann solgtc bie Vcrhandlung iiber das EhescheidungSgesetz. — Anf eincn Aussall Greuter's gegen die Staatsgrund-gesctzc, die konfcssioucllen Gesctzc und bie Ansfuh-rungsverorbnungen erwiebcrte ber Jnstizministcr: Die StaatSgrnndgesetzc verpflichtcn jcben Staats-burgcr; bie Regierung, bcs bcslanbioen KampfeS mi'tbc, ist gesonnen, ben Kampf beendigenbe Mittel zu ergveisen. Der Minister wcist aus bie Bischose hin. wclche bie EhcgerichtSakten ohne Anstand aus-folgen, ohne ihr katholischeS Gewiffen verletzt zu erachtcn. Die Seelsorger habcn nur als Staats-beamte bic Matrikcl zu siihrcn. Der Minister bes Jnnern crttart: Die Ansfuhrungs ^ Berorbnungen semen nur burch bie bischoflichen Jnstrnktioncn pro-oocirt, so langc cr im Amte, werbe cr gegen jebc Rcnitenz seine Pflicht thun. In Spanien fcheint bie rcpublikanischcStrS-mung allgemach bic Obcrhanb zu gcwinncn, bie sich auch ber provisorischcn Regierung bemachtigt. ES ist niimlich ein ncueS Regierungsmanifeft erschienen, welches bas burch bie Revolution Erruugene auf-zahlt unb sodann schlieht: Ohne ber Rcgierungs-sorm vorzugreisen, signalisirt bic Regierung das bezeichnenbe Stillschweigen ber Jnntcn iiber mon-archische Jnstitntioncn; auch bcrechtigte Stimmen vertheibigen ein republikanischcs Regime. Die pro-visorischc Regierung inbge sich beziiglich bes Schwei-gens ber Junten tauschcn ober bie Entscheibung bes Voltes zu Gnnsten bcr Monarchic aussallen, bie Regierung werbe ben Wunsch ber Nation achten. Aus R u m a n i e n ist folgcnbc furze telegrafiste Mclbung cingclangt: Das Gut Maguretli bei Bukarcst wurbc von cincr Gcscllschast von Maz-zinistcn angctaust, um dassclbc zum Mittelpunfte einer orientalischen Bewegung zu mochen. Auhcr Menotti unb Riciotti ©aribalbi wirb auch zum Friihjahrc ber General Garibolbi erwartet. Die Bojarcn, ffllaremberg , Pascal unb Vacarcsco eroffnetcn einc Subskription behuss Errichtung eines Monumentes fiir ben Kaiser Napoleon 111., ben Wohlthiiter Rumaniens, unb als gleichzeitiger Protest gegen bie panslavischen Umtriebe. Zur Tagesgeschichte. — Sc. Majestat ber Kaiser wird, neueren Nachrichten zusolgc, schon heutc Abend aus Pest in Wien eintrcffeit. — Wie wcit die nationale Unverschiimtheit bet Ungarn gehe, mag aus folgenbetu erfehen werden: Das Ministcrium der ungarischeu Kommunikationeu — dessen Rathe die ungarischen Eittlaufe erst in deutschcr Sprache verstehcn — hat soebcn erst die Gcncralinspektion der Eisenbahncn angcwicsen, strcng daraus zu achten, bah die Beamten und Diencr der ungarischen Nordbahn iibcrall dort, wo sic mit bem Publikum in Bcruhrung kommcn, sich nur bcr ungarischen Sprache bebicnen. Das Ausruseu spezicll ber Stationsnamcn unb der Zeit des Auscnthaltes hat nur in ungarifcher Sprache zu gescheheu, unb find iibcrhaupt die Angcstclltcn „daraus aufmcrksam zu machcn, dah es ihr uuvcrriicktes Zici scin mirsse, dent Institut eincn nationalen Charaktcr auszupragcn." Die Schiffe der Donandampfschiffahrtsgesellschast sind durch den heiligen Eiser ber Vcrwaltung schon bis Regensburg hinans fast fftmmtlich mit ungarischen s)tameit geschmiicft, roeun auch das Personal auf bieser Strecke mit dem Publikum vorlaufig noch nicht in magfiarischer Zuuge t?erfehrt. Lokal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Auhcr orb en tl icheGeneralver samm-lung bes „Laibache r-Tur noereines.") Im Auschlusse an unsere gestrigc Notiz wird uns gemelbet, bah am nachften Samstag Abends im Salon Fischer einc auherDvbentliche General-Bersammlnng des „Lai-bacher Turnvereincs" stattfinden soli, bei welcher ber Bericht des Sprechwartstellvertrcters R. v. Fritsch iiber den bentschen Tnrntag in Weimar und die Fcst-ftelluug des Programms fiir die bevorsteheuben Kneip-abeube, eorbehaltlich weiterer Antragc anf ber Tages-orbnung stchen. — (M o it ft v crude,) Uiisere verehrte Kollegin, bie „Laibacher Zeitnng," hat mis geftent eitte durch die Herbstsonne ausgebriitcte Feige, von welcher wir ebensalls die Mittheiluitg zu briugen beabsichtigten, vom Munde weggeschnappt, heute bietet sie uns jeboch diese Fmcht zum Dessert an. Wir sreneit uus, ebensalls mit einer Seltenheit aufwarteu zn konnen, indent wir der loblichen Rebaktiou ber „Laib. Zeituug" cine uus zngekommene, aus bem Morastgrtmde des Herrn Mauher kornmende Riibe im Gewichte von acht Pfttttb znin Dejeuner fiir morgen aitbieten. — (Ueb erfetzun g.) Der Polizei-Oberkom rniffcir Herr Kaus ist nach Triest iiberfetzt unb hieher ber Herr Polizeirath Achtfchin beftimmt. — (B cr ein ber Aer zte.) Am 31. Oktober findet cine Sitznng des arztlichen Sereins statt, bei welcher nebst innerett Vereinsangelegeuheiten, die Herren Dokwren Tanzer, ©ouster uud Valenta Vortrtige halten werden. — (M orb an fall.) Vorgestern Abends von 9 Uhr warcn zwei Soldaten, ein Korporal und ein Gemciner, in einem Gasthause ber Wienerstrahe bei einem Spiele jufamnten, wobei der Gemeine beim Schluh des Spieles mit 14 Kteuzera im Gcwinne war, worauf cr das Lokale verlieh, nach Hause ging mtd sich dort zu Bette legte. Er verzerte daselbst eben sein frugales Rachtmal, als der Korporal auf ihn zukarn unb die 14 kr. zuriickfordcrte, mit der Drohnug, ihn widrigeufalls niederzuschlagen. Als der Gemeine selbstvcrstandlich die Herausgabe seines Ge-winnes verweigertc, zog der Korporal den Sabel und versetzte bent Gcmeinen drci Hiebc iiber ben Kopf. Der Verwnndete wurde in das Militarspital gebracht, und wie wir vernehnen, zweiseln die Aerzte an seinem Auskommen. Der Korporal wurde von einem Fiihrcr sosort arretirt und besmdet sich der Untersnchung ge wartig in Hast. Es ist dies in so kurzer Zeit bereits der zweite Fall. — Soebcn kommt uns die Nachricht zu, dah es bem Verwundeten heute etwas besser geht nnd dah Hoffnung fiir fein Auskommen vorhanden ist. Derfelbe kann nur Fliissiges zu sich nehrnen, da auch ber Kiefer verletzt ist. — (Regengiiffe.) In Folge bes Regen-wetters ist ber bei ber (Sinntiindung ber Wiener Hanptstrahe in bie nach Stein fiihrcitbe Bezirksstrahe vorbeifliehenbe Bach bergestalt aus bem Bette getreten, bah bie Strahe bet Tersein und ein Theil der Hauser in Mamtsburg unter Wasser gesetzt sittb. — (®chtteesall.) Die Bauernregel aus un-serm gestrigen Witternngsanzeiger hat sich richtig be-wahrt. Heute Morgens sand hier ber erfte Schnee-fall statt. — (V erze h rungs st e u e r p achtu n g.) Die „N. Fr. Pr." fchreibt: Ein Telegramnt aus Prag meldet uns heutc, dah bei der ftattgefunbeueu Offert vcrhandlung in Betreff bcr Verpachtnng ber Verzeh rungssteuer fUr die geschlossene Stadt Prag ber Meist-bot bes Konsortimns Gottschewa mit 1,303.333 si. angctiommen wurdc und daS bishcrigc Pachtkonfortium, an dessen Spitzc das Bankhaus Epstein stand, leer ausgegangen ist. Die „Laibacher Zeitung" brtngt zu dieser Notiz die Bcrichtigung, bah bas gedachte Kon-sortium aus unsern Landsleuten den Herren Pongratz, 'Goriup (Srbeti des Hcrrn Kallister,) uub Hotschevar besteht. — (Auch die auslaudische Presse Hat bic Fragc bcr Bilbung Sloveniens) in bad Be-reich ihrcr Bespte'chungcn einbczogcn. Die „21: 9L Jtg." kniipft an beit Schonpasser Tabor folgende iVemerknng: In dem Ansprnch, datz man itt betu projeftirten „Slovenien" ansschliehlich slvvcnischc Bcamtc anstellc, liegt eher cine Verkiirznng fiir die Lanfbahn eines Slovene« »or, benit eS ist ftar, batz man alsbann autzerhalb Sloveniens fvlgerichtig bic Slovenen Vvrn Staatsdieust ansschliehen rnntzte, nnb dah bet hienach zu Cerfperrenbe Raurn ihuen lueit rnehr roegnimmt, als ber slovenische zn gewahren verrnag. Was abcr cine sprachliche Zweithcilnng in Lanbern von gemisch-ter Nationalitat betrifft, so ist es ein eigenthiirnliches Znsammeiitreffen, dah knrz vor bent slovenischen Tabor in Schonpah and) in Prag berselbe Pnnkt in Beruh-rung gebracht wurbe. (5s war feitt Geringerer als Palacky, ber ihn anregte, ttnb zwar in einer Sitznng bcr Stadtverorbneten PragS, wo er von ber Zwci-thctlnng ber bortigen polytcchnischen Schule ausgittg, batttt attf cinc ahnlichc Theilnng ber Univerfitat, ttnb znletzt sogar attf eine Theilnng bes Landtags in cine Deutsche uub cine czechische Kurie zn sprechen fant. Hicrin lage cine Wenbnng znrn Nationalitatsprinzip hiniibcr uub eine Lossagung von bent Schwinbcl mit bcr „czechischcn Krone." Die Slovencu abcr, roie fidi an biesein Gegeusatz einleuchtenb hervorhcbt, finb fiir bic historisch-politischcu Jndivibualitatcn keines-wcgs Alliirte, sonderu das gerabc Gegeuthcil; mit jeuem Stichwort stehen ihre Bestrebnngen in priuzip-matzigeni Wiberspruch uub so vice versa. -- (Theater.) „®njett»’S/' znersl int Dczember 1835 im Hofblirgthcater aufgestthrt, ist bekauntlick das Stiick, bttrd) welches Friedrich Halm fciitett Rubin begriindete. Die unsehlbare Technik, welche diesem Dichter zn Gebolc steht mtb ntit roclchcv er sicher ttnb gewandt auf den Wendepnnkt hiuarbeitet, die klnge Answahl, teontit er das Angcmcsscnc ^usammcufiihrt, fin'd die Momente, die im Vadite mit einer migemein flietzenben ttnb leicht ins Ohr klingenben Spracke beti groficu theatralischen Erfolg ber Griselbis sicherten, dercn draniatischer Werth damit kciilcswcgs im glcidjett Berhaltnisse [telit. Gciviegtc Kritiker liabctt (chott mehrsach bic Personen Halnt'schcr ©tilde mit Schachfigureit ttnb ihn selbst mit cittern grohen Schachkiinstler verglichen. Damit ist ber Hanptfehler f einer Charaktete, bettett es att Tiefe iinb innerer Siothwen-bigteit gebricht, ttnb bcr griitzte Mattgel in bcr Handlung seiner Stiicke, bie sich ait-5 einer Reihe iittereffanter Ber-standesoperationen aufbaut, itt ber That treffend chnrafteriftrt. $ott biefett Mcingeln ist iibrigcns „Gr!seldis" miter atleti Halm'schen Stiicken noch am meisten fret ttnb gerabc in diesem feiiicnt erftett Stiicke war er bent Mittelpunkte dra-matischer Anfgabc am nachsten. Man kanu bic Tortur bcr „@rifclbiS" vermerfen, abcr man muh cinerlcntten, batz hicr innerliche Zustande wahrhast beriihrt werdcn. Dcr Dichter dentet auch im Lanfc des Stiickcs btirch gejchieft angebrachte Minke so eittschiebett auf bic Gcmiithsticfe ber Griscldis hm, dah man auf ben ttagifchcn Ausgang gesaht ist iinb ihm nidit groUett fntttt. Unter nlleit Uniftaitbeii fotmen »ir Fr. Schmidts fiir die Wahl dieses Stiickcs zn ihrem Bene-size nur tatitbar fcitt, ttnb wit freuenuttS, batz ihre Erwar-tmtgett uicht getaufcht tvurbett; bas Hans war fchr gut bc sucht. Fr. Schmibts zcigtc in bcr Darstclltuig bcr Ti-telrolle den Flcitz unb das Šerstanbititz, toelche wir bci die-ser Schaufpiclerin zn schatzen gcwohnt ftnb uttb rooburch es ihr intntcT gclingt, wenn anch iticht grotzartige, fo doch durchdachtc uub ansprechende Leistungcn hervorzttbriitgen. Die belicbtc Bencfiziantin rourbc mit Bltimeti ttnb lebhas-tent Beifalle bcgrtitzt, bcr ihr audi im Laufc dcS Abends wicdcrholt zu Thcil rottrfcc. Ihr jur Scitc stand ihr leiber erbiinbeter Gattc HcrrSd)midts, ber ben Pcrcivalinnerhalb einer gewisscn Schranke mit Hingcbung iinb Warmc fpielte, so batz roir seine i'ciftuug als cine butdiaus atterfenumtgS= roerthe bejcidmett biirfettj die and) Vont Publikum burd) ben 'lebhafteftcn SB c if att auSgezeichnct rourbc. Bon ben iibrigett Darstellcru sittb n odi bic Herrcn M o s er unb Stesan lobettd zn crroahneu unb and) bie Herrcn Parih unb RStzlcr Dcrbarbctt nidiles, wogegcn wir nicht urnhitt liSnnen, bie Ge-bddjtiiipjchioadie a it bcr bic Datstellerinnen ber beibeit an-■bcreit wciblichcn Rvilcn, naincutltd) Frl. u Stcfanh laborir-teit, gerade anlatzlich ciitcs Stiickcs, roic bas gestrige, zu Tiigctt. Die letztere konute auch soust mit ihrer Konigiu uidit recht ferlig werdcn. _______________________________ Angetommeiic Frentde. Am 27. Oktober. Hotel Stieilt Wien. Felbtter, fiaufnt.. Wien — Crosattv, Kaufm., Triest. — Urbautsdjitld), Gutsbesitzer, HSflein. — Frank, Tbplch (Bbhmcn.) — Mittelstrah, aiciseitber, Miirzzujchlag. — Milohitoja, (SejchaftSrcifenber, Marbnrg. — Hautz, iiaufnt., Wicit. — Slitter, Gnlsbes. Ncnmarkkl. — Rkthl, Kaufm., Gollschcc. — Paufer, Post-mcistcr, Rcisniz, Rozicka. — Kaufm., Selovil,. Hotel Elel’ant. Bcsou, Sesana. — Grasd)itz, k. k. Hanptni., Tneft. — Fridvlino, Mechaniker, Tricst. — Fermcndh, Kaufm., Wien — Pollak, Hanbelsrcts. Wien. Berstordeue. D c n 2 7. Oktober. Kaspar Dollinar, alt 48^Jalirc, im Zivilspital att ber Ltiitgcntubcrkulosc. — Simon šttibar, Flickschti cider, alt 70 Jahre, itt dcr Stabt Nr. 27, ga h ant Schlcimschlage. Den 28. Oktober. Dem Jojcf Pollak, Taglohner, (cin Kind Johann, alt 3 Jahrc uub 4 M »nate, itn Elisabcth-kinderspitalc itt bcr Polana Nr. (57, uttb bettt Alois Sauritsch, Hafner, fcine Gattin Cacilia, alt 40 Jahre, in bcr Polana Borstabt 9ir. 92, bcibe nit bcr Siittgcittitberfulofc. Ursula Supaucic, jtdchin, alt 45 Jahre, in der Stabt Nr. 139, att der Wassersud)t. /aluiiil'zt Englander trne Gra; (90—3) beehrt sich ben p. t. Zahitpatienteit hoflichst anzn-zeigen, bah er hier in Laibach nngcfonmteii unb in seiner Privatwohmmg ini .Hcimaiin'scheii Ha use von 9 Uhr frith bis 5 Uhr Abends zn tveffen ist. Dc»s Wicncr Bamen-ilonfdttiotts- Geschast, Marktbrrichl. Laibach, 28. Oktober. Die Durckischnitts - Preisc auf bent heutigen Markte ftclltcn ftd), wie solgl: M t.. Mgj.- Mt.- Mgz.-- ft. ft. fl. (r. fr. !r. Wcizcn pr. Mtz. — — 5 20 Butter, Pfund — 42 — — Korn „ — — 3 20 Eicr pr. Stuck — 2 — — Gcrstc — — 3 — Milch pr. Matz Rindfleisch, Pfd. — 10 — — Hafcr — — 2 — — 21 — — Halbsrucht „ — — 3 65 Kalbflcijd) „ — 24 — — Heibeu „ — — 3 — Schwciucflcifd) „ — 24 — — Hirse — — 2 S)0 Sdiopsenfleisd) „ — 14 — — Kuknrutz „ — — 3115 HLbnbcl pr. St. — 30 — — Erbapfcl „ — — — — Taubeit „ — 13 — — 8 infen „ 3 20 — — Hcu pr. Zcntncr — — — — Erbscn „ 3 20 — — L-troh „ — — — — Fifolen 4 80 — — Holz, har., Klstr. — 8 — Rindfchmalz,Pfd. Sd)weiuefchui. „ 48 46 I — rocid) „ Wein, rother, pr. 6 Speck, frifch „ — 35 — — (Sinter — — (J — — gcrtiuch. „ — 40 — — I — — 10 — RudolfSwcrth, 26. Oktober. Die Durdischnitts-Preise auf bem heutigen Markt ftellten sid), wic folgt: fl. kr. fl. kr. Weizen pr. Metzen 5 10 Butter pr. Pfuud . — 50 Korn 4 ID Eicr pr. Stiick — 1| Gerste „ 2 75 Mild) pr. Matz — 10 Hafer „ 1 50 Rindfleisch pr. Pfd. — 22 Halbsrucht „ 4 70 Kalbflcijd, „ — 24 Heiden — — Sd)wcincflcisd) „ — 24 Hirse „ 2 56 @d)i>pfeitfleifd) „ — 16 Kukurutz 2 70 Hahttbcl pr. Stiick . — 20 Erdapfel „ 1 50 Tanbcn „ — 18 Linsen „ 3 84 Hcu pr. Centner . 1 20 Erbsen „ 3 84 Stroh „ 1 — Fisolen „ 4 80 Holz, hartcs, pr. Sift. 6 — Rindsschmalz pr. Psd. — 45 — roeidjes, „ — — Schweineschmalz „ — 45 Wein, rother, pr. Speck, frifch, „ — 33 (Sinter .... — Speck, gerSitchcrt, „ — — — wcitzcr . . . 4 — Gedenktafel iiber die am 31. Oktober 1868 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Bozic'schc Real., Ustia, 1081 sl., BG. Wip-pad). — 1. Feilb., Toma^ii'sdic til eat., Bcldcs, 881 sl., BG. tiliadmannsdorf. — 3. Feilb., Scnta’fdje Real., Rupc, 961 ft., BG. Stein. — 3. Feilb., Metic’jche Real., Neuborf, 1263 ft., BG. Laas. — 1. Feilb., Koblc'schc Real., Bcrdt, 495 fl., BG. Tschernembl. — 1. Feilb.. Gcrjd’sdjc Real., Belsko, 1200 fl., BG. AdelSbcrg. -■ 1. Feilb., Lavrcniii'schc Real., Obcrfelb, BG. Wippach. I$vtc6ifliniflenz Gcrichtsabjiiuktenstellc bcittt Lanbes-gerichtc Graz. 735 (630) ft. Bis 10. Nov. beint Lanbcs-gerid)tsptd). Graz. ZahiiSrztliche Amonce. Witterung. t'aibad), 28. Oktober. Goftcrn Abeubs starke Gusse, ttad) 10 Uhr Winbbrchnug von SW. iiber W. ttad) I!orb, Nachts sliirmifdicr sJiorb. Rcgcu mit Schucc. Wcttcrsturz. Regen anhaltcub. Auf.deu Bergen Schnccfall. Mittags Warme: f 2.7" (1867 -(- 9.3", 1866 4- 4.0"). Hente Morgens + 0.8'. Barontc-terstaiib: 329.14'", irn rascbett Stcigeu. Das gcstrigc Tages-mittel bcr Warmc: + 11.3 ', tint 4.3" iiber bem Normale^ , Btrltger unb fiir. bie Rcbaffivn verantworilich: Ottumar Bamberg. Gesertigter gibt int Hotel Elefant, int Zimmer Nr. 20, dutch 12 Tage zahnarztliche uttb zahutechnischc Ordinativnen. Dr.Tanzer, lojcitt der Unljuljfilltuniic nit dcr (84-3) Anivrrsttiit;u Graz. Steviiaffpc 3Ir. ‘24, battfenb fiir bas ihm bis bahiit gefcheufte Zntrauen, theilt hieburch mit, batz cs «111 IIO. Voti-miii-r cB J,, uub zwar bicfcsmal mit eitter gait; autzerorbctttlicheit Aus-wahl in Nenhciteit, rotebcr fcinett Vcrkauf croffitett wirb. Das Berkaufslokal wird nad) wic vor fciit: (75—5) S'ternallee Hr. 24, Malli/sches Hnus. werdcn nach mobcrnsten Sdmittctt auf bcr Dop-pelsteppstich - Ma-triuitc febr solid, schuell ■tint) billtg beforgt, beson-ders grdtzcrc Kommissio^ »cit obct Aitsstattuugen. — Gradisa)avorsladt Nr. 24, nick-warts int 1. Stock, gegettiiber bem Uallhaus. (86-3) Maria Krinl. Allc Gattungen Gcht o m e r i f « u i f cb c lambs Fiii.on Familien- uub Fabrikgebrauch, bas Vorziiglichste unb Vollkommenstc, was bisher cr-| sttnben wurbe ttnb die itbcrrafchenbflcn Rcsultate Ji liefert, cmpsiehlt ber General-Agent fur Stcimnart?, Kantten, Krain, Kroatien, Lriest und Austenland Job* Hiiidiel, Handelsmann, Graz Nr. 228. (93—1) Wiener Biirse voin 27. Oktober. Stantflfondl. 5pcrc. cftctr. Wiihr. bto. v. I. 18GB . tto. National-AnI bto. Metalliques Sole »oil 1854 . . Cote »on 1860, gauze I’ofe »on 1860, Filnst. Pr!imie»sch. ». 1864 Qrundentl.-Ob: Steiermarl j» a pCt. itarntcn, ittmn 11. Silftentaub 5 „ Ungarn. . zu5 „ Sroat. u. Slav. S „ Siebenbiirg. „ 5 „ Aotlen. Nationalbank . . > Crebitanstalt . . . 9t. o. ESconiPte-Ges. Anglo-ostcrr. Bank , Deft. Bobencreb.-A. . Ceft. Hlwoth.-Bank Stcier. Escompt.-Bl Kais. Ferb.-Nordb. , Silbbahn-Gelellsch. . Kais. Ltisabetb-Bahn. Carl-Lubwig-Bahn Siebenb. Liseubahn. Kais. Franz-Josessb. ffiinft.-Barcier E.-B Alfolb-Eium. Bahn Pfandbrlefe. Alla.ost.Bod.-Credit. Ito. iu 33 0. tild}. ffletb Ware 54.40 54.50 58.90 69.— 63.— fiS.20 57,30 57.40 79.— 79.50 84.10 84.20 1 93.75 94.25 1 97.40 97.50 1 80.50 87.50 84.— 90.— 75.75 76.25 I 76.25 76.50 70.75 71.25 179!.— 792.— >210.40 210.50 639.— 641.- 161.75 162,— 193.- 195.— 67.— 67.50 217.— 221.- 1882 3885 186.30 186.40 ,162.25 162.5Q 208.50 208.75 146.50 146.75 '159.50 159.75 156.60 156.75 146.75 147.- 93.— 93.25 91.— 91.25 102.25 102.75 84.25 84.50 ! Gelb Ce|t. Hypoth.-Baiil . 86,— Ware 96.50 : Prloritats-Obligr. Silbb.^Ges. zuSOO Fr. 08.75 99,— bto. Son« 6 pSt. 217.25 217.75 Norbb. (100 fl. l£5Dt.)i 89.—; 90.— Sieb.-B.(2v0fl. o.W.)i 81.10 81.30 i)tubolfd6.(300fI.o.sa5.) 81.50 82.— Franz-Ios. (200fl.S.) 86.25 86.75 . Lose. Srebit 100 fl. o. SB. .139,—'139.25 Don.-Damxfsch.-Ges. zu 100 si. EM. . . 91.50 92.— Triester 100 ft. CM. .>118.— 120.— bto. 50fl.ij.SU. .1 53.— 55.-Osener . to fl. o.SB. 31.— 31.50 Esjterhazy fl. 40 ii$t.|150.— 155.— Salm . „ 40 „ 1 40.— 41.— Patfsy . „ 40 „ 29.50 30.50 Etary . „ 40 „ 36.— 36.50 St.GcnolS,, 40 „ 31.50 32.50 Winbischgray 20 „ 21.75 22.25 Watbstciu . 20 „ 21.50 22.50 Kegtevich . 10 „ 14.50 15.50 RubolsSstift. 10 o.SB. 13.50 14.25 Weoheel (3 Mon.) AugSb.lOOfl. (abb.SB. Fra»rf.lO»N. „ Sonbon 10 $f. ©terl. Paris loo Francs . Miinzen. Kais. Mllnz-Dncaten > 20-FrancSsMck. . . Bereiusthalcr . . ©iiber .... 96.30 96.50 116.50 45.80 6;so 0.24 1.70 113.75 '96.50 96.70 115.05 45.85 5.50s 9.24s 1.70 114.— Telegraphischcr Wechselcoms vom 27. Oktober. 5perc. Mctalliqucs 57.10. — 5pcrc. Mctalliqucs mit Mai- unb Nobembcr-Zinfcn 58.20. — 5perc. National-Anlehen 1 62.25.— 1860er Staatsanlehcn 84.10. — Bankaktien 787. ' Krebitakticu 210.30. — London 115.50. — ©iiber 113.75. K. k. Dukalcn 5.50V, „. Druck von Jgn. v. Klciumayr & Feb. Bamberg in Laibach.