Prikimmerattons-Preise: Fitr Laibach: Vauzjiihrig ... 8 ft. 40 tr, Hakbjiihrig ... 4 „ 20 „ Sitktrljiihrig . . 2 „ 10 „ Mouarllch . . . - „ 70 „ M i t b e r Post: Oimztiihrig... 11 fT. — ft. HslSjiihrig ... 5 „ 50 „ Wirrteljiihrtg . 2 „ 75 „ Mr Zustellmig in8 Haus Bier* trljShrig 25 tr., moitatl. 9 It. Sinzelne Nummern 6 ft. Laibacher 'i.cOotlicr. ; kahnhofgaffe Nr. 13Ž. Ervedition- & Jnserate«» Bureau: Songretzrlax Nr. 81 ttonblung non Jgn. v. Klriu-mayr & Fed. SSntnbtrg.) Jnsertionspreise: gilt die einspaltige Petit,eil» tt 4 It., bei zweimaliger Em-schaltung a 7 kr., dreimaliger h 10 fr. 3n|trHcn8flempcl jebtSmoJ 30 kr Bei griitzcren In'., f .i irak Bfterer Einschaltmiz • .isp»» chcnber Rabc> i. Nuonyme Mittheilungen werden nicht bervckstchtiqt; Manuscripte iricht juriit^efenbet. Rr. 239. Freitag, 17. Oktober 1873. — Morgen: Lukas Ev. 6. Jahrgmg. Die Wahlen in ben Landgemeiliden. Die Verfassungspartei in Krain hat alle Ur-sache das Ergebnis dec gestern in den Landgemein-den vollzogenen Reichsrathswahlen mit groher Be-friedigung zu begruhen; nach zwci Richtungen hin ist hiebei der ersreulichste Fortschritt zutage gctreten. Wahrend nernlich die klericale Partei in Krain biS vor nicht zu langer Zeit uber die bauerliche Wahler-schaft des ganzen Landes die unbedingte Herrschaft ubte, wahrend diese Partei anderwarts ihren unheil-vollen Einfluh nahezu uberall behauptet, ja an man-chen Orten leider noch vermehrt hat, haben die ge-strigen Wahlen den Beweis geliefert, dah die Land-bevolkerung unseres Heimallandes in ihrer uberwie-genden Mehrheit ihren bisherigen pfasfischen Firhrern geisllichen und weltlichen StandeS den Gehorsam ge-kundigt und die Fesseln, welche die ultramontane Clique noch fiir Jahre Hindus fest geschmiedet glaubte, mit einem Ruck gesprengt hat. Ein andereS, wenn moglich noch bedeutungs-volleres Moment, welches bei den gestrigen Wahlen zutage gctreten, liegt darin, dah eines der hervorra> gendsten Mitglieder der liberalen Partei, ein entschie-dener Anhanger der Verfassung in einem Landwahl-bezirke einen so glanzenden Sieg erringen konnte, wie gestern Deschmann in Gottschee-Tresfen-Ratschach, ein Beweis nicht nur, dah das Landvolk sich vom klericalen Drucke emancipieren will, sondern auch daffir, dah es sich auch in diesen Kreisen fur die Grundsatze der Verfassung und des Fortschrittes bereits machtig zu regen beginnt. Betrachten wir nun das Wahlresultat in ben einjetnen Bezirken etwas genauer, so bietet sich uns noch eine ganze Reihe HSchst lehrreicher Wahrneh-mungen bar. Die beiden Wahlen, auf derm Ausgang man mit der grohten Spannung harrte, warm wohl die Deschmanns und Razlags; beibe hatten nur mit klericalen Gegnern zu kSmpfen, indem die Verfassungs-partei einerseits gegen Razlag und die Jungslovenen andererseits gegen Deschmaiui (die Candidatur des Herrn V. C. Supan war wohl feinen Augenblick ernst zu nehmen) feinen Candidaten ausgestellt hatten. Die klericale Partei unterlag in bciben Bezirken, aber insbesonders glanzend und durchschlagend war der Ersolg Deschmanns, der nahezu breioiertet ber abgegebenen Stimmen auf sich vereinigte und so ben sanatischen Kaplan, der ihm gegeniiber gefUtit war, total aus dem Felbe schlug. Die unterkrainer Lanbgemeinben waren die ein-zigen, in benen alle brci Parteien ihre Candidaten nominiert hatten; noch ziemlich hartem Kampse be-haupteten die Jungslovenen das Terrain, allein auch hier gelang es ber Verfassungspartei Boden zu ge-wiimen und eine immcrhin ansehnliche Minoritat von Stimmen auf ihren Candidate,, zu vereinen. Fur die Herren Bleiwe>s und Costa mit ihren Kapliinen, die bis vor kurzer Zeit noch gewShnt waren, mit den bauerlichen Wahlmannern des ganze n Landes wie mit Marionetten zu spiden, blieben fomit diesmal nur mehr zwki Bezirke flbrig, \. o fie mit attgewohntem Terrorismus fchalten fonnten; aber selbst hier traten Zeichen zutage, dah eS mit ihrer Herrschaft zu Cnde gehe und wir prophezei wohl nicht zu viel, wenn wir sagen, dah, vorau,. gesetzt, es werde in der Zwischenzeit an der Auf-klarung und Belehrung des Voiles fleihig gearbeitet, bei einer nachsten Wahl auch bicfe letzten Zwing-burgen ber Reaction im Lande fallen werden. Jm Bezirke Umgcbung Laibach u. s. w. wurde in letzler Stunde, hauptsachlich iiber Initiative eineS-theils der Wahler selbst, die es dvch nicht uber sich britigen fonnten, den ihnen aufoctroicrten, seudalen Grafcn Barba zu wShlen, Herrn Peter Rosier alS Candidaten aufgestellt und in ber That, tr errang eine solche Minoritat, dah kaum zu zweifeln ist: ware rechtzeitig und mit Geschick fiir ihn agitiert worden, bet ultramontane, grafliche Schiitzling ber Psarrer und Pervaken ware fchon diesmal unter-legen. Auf einem Punfte gelang es den ehemaligm Wahllyrannen nochmals ben friiheren, im ubrigen Lanbe fchon erloschenen Einfluh zu zeigen. BleiweiS und Costa wollten urn jeden Preis den Be-veis lie-fern, dah ihre Herrschaft noch nicht vollig jugrunbt gegaugen; noch einmal, hoffen wir zum letzten male, gelang es ber klericalen Clique in einem Bezirke ihr: sic volo, sic jubeo durchzusetzen. Graf Karl Hohenwart, der Schopfer der Fundamentalartikel, muhte in Krain unter allen UmftSnden gewahlt werden, und alS es in den letzten Tagen ausgemacht Ieuill'eLon. Eine verborgene Wunde oder Schallen des Glanzes. Erzahlung von Anton Lei pi, ik. (Fortsetzung.) Auf der Gaffe wurde es inuner reger und leb-hafter; die Strahlen der Sonne brachen sich in ben schweren genftergardinen unb betcuchteten matt das Gemach. Die Grafin fchrie Plotzlich taut auf, alS wenn fie von einer Schlange gebiffen worden ware, die Augen fpriihten, die Hands hielten krampfhaft zitternd das Zeitungsblatt umfchloffen. Dann sank der schone Kopf zuriick indie weichen seidenenKiffen, die Liber fchloffen sich, aber nur auf kurze Zeit, denn bie Grafin raffte sich auf, heftete die Augen auf das zerknitterte Blatt und rief mit bebenden Lippen: „1847 — WillmerSdorf! Mein Gott, wSre es denn mLglich?! War jemand Zeuge jener Szene? weih vielleicht jemand Auffchluh iiber mein Kind zu geben ?“ Dann sank fie wieder in die Kissen zuriick — die Lippen stammelten unzufammenhangenbe verstiind-nislost Worte. Muhfarn ftieg fie aus dem Bette und kleidete sich an. „Wie viel Habe ich fchon gelitten und wie quatt mich die Ungewihheit, ob er noch am Leben, oder fchon geftorbrn ist? Was gefchah mit ihm, dem ungliicklichen in die Welt gestohenen Wesen? Voter im Hirnrnel, du sahst meine Schmerzen, sahst meine Thranen, mit welchen ich ben mich umgebenben Glanz erkaufte, fiihre ihn zuriick in meine Arme! Gieb mit mein Kinb witber, unb ich opfere fiir diesen einen gluckseligen Augenblick mein Leben, mein kiinftiges Heil I" Unruhig ging fie im Zimmer auf unb ab, btieb bann erschreckt ftehen, ihr Antlitz rbthete sich und die Augen waren auf den Boden geheftet. ..Seit Jahren verberge ich diefe Wunde — seit Jahren butte ich still diese Pein, zitternd — bebend vor dem Urtheile ber Welt, welche mit Finger« auf mich deuten wurde. O Himmel strafe meine Siinde, aber bcwahre mich vor bent ErrSthen. Ich fchwanke nicht mehr; wenn tr lebt, muh ich ihn fehen, wenn er geftorben ist, muh ich mir Gewih-heit fiber feinen Tod verfchaffen. Sic fetzte sich zum Tifche und fchrieb unter ber Ghiffre, welche das Jnferat beftimmte. Nachdem fie ben Brief gefiegelt hatte, fant fie ermattet in ben Lehnstuhl zuriick unb entfchlurn-merte. AlS fie erwachte, stand Jeannette vor ihr. „£rage diesen Brief auf die Post. Ein armer Mann fleht urn Unterstlltzung, hier fchicke ich ihm etwas zur Linderung seiner Roth. (Site Jeanette, damit du die Post nicht verfaurnst!" III. Herr Balthasar Skribler war unterbeffen ganj mit feinem Plane befchaftigt, welcher darin beftanb, einen jungen Mann zu bereichern und sich eine fchSnr junge Frau zu erwerben. Er war erst 40 Jahre alt, wer konnte tS ihm vcrargcn, wenn fein Htrz in htlltn Flammtn fur das fchvnt Fraulein Blanche toderte. Er ging taglich dreimal zur Post, bis er endlich am dritten Tage ben heihersehnten Brief unter ber Shiffre B. S. erhielt. Der Brief war mit feinen Ziigen von zarter Hand geschrieben unb enthieU folgenbe Zeilen: „Jene Dame lebt unb erinnert sich an alle«. Wenn ber Besitzer jenes Ringe« ober wer immer fiber ben in Frage ftehenben Knaben Auffchluh geben kann, wirb er glanzend belohnt. Die Dame wiinfcht mit diefem Menfchen zu unterhandeln unb erwartet denftlben in ber Racht von DienStag auf Mittwoch um 2 Uhr im Hotel Europa Nr. 12!" ■roar, dah er in Jnnerkrain unterliegen rourbe, da befahlen Costa und Bleiroeis, nachdnn Graf Barbo unfreundlich genug war, semen Platz nicht aufg:ben zu roollett, im letzten Momente it)ran treuen Schild-tnappen Poklukar, den sic friiher beauftragt hatten als Candidat in den oberkrainer Landgemeinden auf-zutreten, von der Biihnc zu verschwinden und Hohcn-wart Platz zu machen. Dieses Maitooer, dem die armen oberkrainer Bauern, die die letzten tin Lande bestimmt zu sein schienen, sich dem klericalen Drucke zu entwinden, zum Opser gesallen find, ist so recht geeignet, die Herrschsucht und den verwerflichen Ehrgeiz der Per^ vaken und ihrer tonsurierten Verbiindeten ins grellste Licht zu setzen. Was tummeru sich diese perren um das Wohl eines Wahlbezirkes, was liegt ihnen baton, ob die Wahler ihren Candidaten, ob letzterer seinen Bezirk kennt. Nichts von alledem. Einzig nur, weil wir rootlen, rocil es in unsere selbstsuchli-gen Plane paht, einzig nur deshalb, so argumentier-tcn noch einmal die reactionaren Bolksbegliicker von ehcdem, mussen sich die oberkrainer Wahler als Stimmvieh abschlachten lassen und einem Manne, der ihnen vollig sremd ist, der sich um fie niemals kiimmern roird, den ihre Genossen in Jnnerkrain sich zu wahlen weigerten, nun dennoch aus unsern Bcfehl zu einem Mandate ve'helscn. Gerade diese ccht sesuitische Ucberrnmpelung der oberkrainer Wahler biirfte aber ben Beranstal-tern berselben schlecht bekommen. Jm Augenblicke ist es allerbings gelungen, einen Erfolg im Style fruhcrer Tage zu erringen, allein es steht zu erwar-ten, bah gerade nach biesem crahen Beispiel anch bas Bolk in Oberkrain begvcifcn roird, bah es nur ein btohes Werkzeug in den Handen seiner bieheri-gen Fuhrer roar, dah seine blinbe Fugsamkeit gerade diesmal schandlich misbrancht warden ist. Wenn roir schliehlich erwahncn, dah es sogar in biesem unter bem auhcrorbentlichsten klericalen Hoch-drucke stehenben oberkrainer Bezirke bem versassungs-frennblichen Baron Otto Apsaltern gelungen ist, 36 Stimmen schon bei bieser Wahl aus sich zu vereinen, so ist bas gleichsalls eine ber vielen erfreulichen Erschcinun-gen, bie bet den gestrigcn erslen birecten Rcichsraths-roahlcn in Krain zntage getreten find. Unter gliicklichcn Auspicien surroahr habeii bicsttben begonnen und noch srohcr bursen wir sein im Hinblick aus bie bcrechtigte Hoffnung, bah bie in ber nach sten Wvche stattfindenden Wahlen der Stadte und Markte fur die Berfassungspartei ueue und noch grohere Erfolgc bringcn werden. Die wackercn Wahler der Stadte unb Markte, die in ihrer Mehrheit sett langc schon warmc An-hanger ber Versassung find, sic uiogcn neuerlich mannhaft unb vollzahlig fiir biefetbe einstchen, ein- „Also morgen schon!" sprach Herr Balthaser, wahrcnb er zufrieben lachclnd ben Brief zusammcn-fatletc und in die tiefe Rocktasche verschwinden lieh. „Die versprochcne glanzende Belohimng beftiivft die Ahnung bed alien Daniel und ich Habe meiiic Be-rechnung fehr gut angelegt." Herr Balthasar begab sich nun zu dem jungen Willmer. Mit seierlichem Ernst trat er in bessen Zimmer ein. Arthur Willmer roar 22 bis 23 Jahre alt, schlank gewachsen unb hatte ein ausdrucksvolles, intelligentes Gesicht, auf welchem stets ber Ernst bed Lebens ausgcpragt stand. „Mein juuger Freund," sprach Herr Balthasar, nachdem er den jungcn Mann anstandig begriiht hatte, „von Herrn Reiner ersuhr ich, dah Sie beircsss Jhres Geburts- oder Taufscheines Uiiannehmlichkei-ten ausgcsetzt find. Erlauben Sie mir, an Sie rinige Fragen zu richten, nachdem ich in erster^Jn-stanz dazu berufen bin, Sie auf die richlige Spur zu lenken." „Unmvglich, mein Herr! Sie waren im stande mir uber meine Geburt Aufklcirung zu geben, da ich doch selbst nicht weih, wo ich geboren wurde, oder wer meine Eltern waren." muthig fflr die aufgestellten Candidaten in die Schranken treten und ein vollstandiger Sieg wird der Lohn stir ihre Parteidisciplin, sur ihre Gefitv nnngstiichtigkeit und Versassungstreue sein.____________ Politische Rundschau. Laibach, 17. Oktober. Inland. Einen schreienden Gegensatz bieten die Wahlresnltate in den LandgemeindekreisenNieder-und Oberostcrrcichs. Wahrend in ersterem die kleri-cale Partei keinen Boden hat, stehen die bauerlichen Wahl manner in letzteran mchr ober weniger unter bem Terrorismns ber Pfarrgeistlichkeit unb ihres Generalgewaltigen, des Bischofs Rudigier von Linz. Der Umstand fertier, dah in Niederosterreich die 21 b st iminung cine schriftliche, geheime, in Obcrofterreich cine miindl iche, vom Pfarrer und Kaplan controlierte ist, erklart zur Gaiiigc den Unterschied ber Wahlergebnisse. Auch in Nieder-ostcrrcich cmpfangt ber Wahlmann ben vom Pfarrer ihin zugeschobenen Zettel, auf welchem ber Name bes klericalen Canbibaten geschrieben steht; allein bas Baucrlcin schiebt bas Papier in alter Ruhe in bie Tasche seines Rockcs unb wirft schweigsam ben Zeltel, auf welchem ber Name bes liberalen Candidaten zu lesen, wohl zusammengefaltet in dic Wahl-urne. Es wird Ausgabe der Berfassungspartei sein, iiberall die Wahlorbnuitg tin Sinne ber geheimen Abstimmung abzuanberu. — Wie in Obcrofterreich, roahtlen auch die salzlmrger Landgemeinden klericalc Candidaten, die Herren Sienbacher unb Neumaher. In Deutfch-Bohmcn rourbe bie klericalc Partei bei ben Wahlen ber Landgemcindai glanzend auss Haupt gcschlagcn. Bon ben getoahlten siebzehn Declaranten erhielten nur bier alte Stimmen. In beni rein czcchischcn Wahlbczirkc Reichcnan crhiclt ber verfaffungSlreue Candidat Dr. Hanisch zwiilf Stimmen, cine Erscheinnng, die ebcti so neu, als crfrculich. Man sicht daraus, bah bie bessere Er-kenntnis bei dem vcrhetzten unb berfiihrten Bolks-starnute doch anfdngt zu baminern. Die „Provinzialcorre>pondcnz" bcmcrkt iibcr bie Slbrcife des Kaisers nach Wien solgendes: Der Kaiser will durch bcit Besuch zetgen, roctch' hohcn Werth er auf die crneuten innigen Beziehnn-gen zu bent o st e r r e ichi sch e n Kaiserhanse unb zur osterreichisch-ungarischen Monarchic sowohl per-sonlich wie im Jnteiesse ber gemeittfam angebahnten europaischen Politik lege. Das Bertrauensbanb, welches bei ber vorjahrigen Herbstzusammenkunst die Kaiser Alexander und Franz Josef wicder ver-einigte, fei im Sommer in Wien fester gekniipft worden. Der bedentsame, von ben bret Kaisern gcschlossene FriebenSbunb Habe durch den Besuch des Konigs von Jtalien cine weitere Ausdehnung „Wollcu sic Mir gefadigft atleS sagcn, was Sic iibcr Ihre Geburt roisscn ober vcrmnthcn." „Wenn Sic dies intercssicrt, bin ich bereft Jhran Wunschc zu eutsprechen. Ich bin Waise unb ward im Waiscnhausc crzogcn; ich bin nicht im stande mich an meine Kinberjahrc zu erinnertt, trotzbeitt ich schon oft mein G-bachtnis hieriiber ait-gestrengt. Ich erinnere mich nur an hohe Serge unb an fteine strohgebecfte Hauser; meine etwas lichte Erinneruitg beginnt beirn Waiscnhausc, — ich inochte bamals 4 Jahre alt gewesen sein, und wurde Uber bie Bitte bes willmersborfer Schulmeisters ins Waisenhaus aufgenomntett. Ich erkunbigte mich schon tit Willmcrsdorf, wo ich crfuhr, dah bieser Schul-mcistcr im Jahre 1849 starb. Er war arm, aber gutherzig, was baraus zu cntnehmen ist, bah ct im Jahre 1848 ein fleiites frcmbcs Kinb zu sich ins Hans nahm, wosclbst er basselbe insolange tier-pstcgte, bis er erfranftc unb bann gezwungen war, bas Kinb iit das Waisenhaus zu geben. Seine Be-lannten crzahlcn, dah er das Kind auf ban Fetdc weinenb gefunbett hatte; er naitnte es, weil es in der Nahe von Willmersdorf gefunben worden, ganz einfach „Willmcr." ES bflrfte uberftiiffig sein zu fagen, dah ich dieses Kind war." erfahrat. Die jetzige neue Zufammenkunft in Wien biirfte als ein bebentungsvoller Schluhstein einer grohen politischen Thatigkcit gclten, burch welche Europa vor neueit Erschutterungen bes FriedenS bewahrt wcrdc. Auslaud. Allc politischen Nachrichtcn des Tagcs treten weit hinter das bertiner Tclcgramm zurnck, welches bat Wortlaut bes Briefwech sets zwischcn ban beutschcn Kaiser unb ban Papste vermittelt. Mit cittern Schlagc ist in bie gcwun-beiten unb vcrworrcncn Fluctuationen des grohen breijahrigen Kirchenconflictes Licht unb Klarhcit ge-kommen, unb bie nach Wahrhcit ringenbe Welt wird bie Worte bes dcntschen Kaisers mit Geiiugthuung begriihen. Pio Nono hat burch sein Schreiben vom 7. August b. I. ben Kaiser Wilhelm sozusagcn genothigt, Farbe zu befennen, unb jate, welche gteich ban Schliissclhalter bon St. Peter sich ber Tau-fchung hingaben, bah er vor ben Consequenzen bes Kampses zuriickschrecke, personlich unb bunbig zu widerlegen. Zwci Momente in der kaiserlichen Antwort stub es vornehmlich, welche bic Hosfnungen ber Ultramontancn unerbitttich zn Boben schlagen. Kaiser Wilhelm bifligt bie Mahnahmcn seiner Rathe wibcr ben rebellischen Klcrus unb beffen Uintriebe, welche weber mit ber Religion Shristi noch mit ber Wahrhcit etwas zu schassat habeit. Er wcist aber auch bie Anmahung, als ob jcber, wclcher bic Taufe cuipfaiigen hat, ban Papste angchore, mit cherncc Ent|'chicbcnhcit zurilck. Biellcicht noch niemals in ber ganzcii Zcitcnbancr ber Unitiersalgcschichtc ist bent Papstthnmc von einem wcltlichcn Fiirstcn so kiihn unb riickhaltlos begcgnct worben. Frcilich ist es ein protestantischer Fnrst, ber also spricht. Allein protestantisch ober nicht: cs ist bie Anschauung bet gesatnntteti moberiiat Welt, welche, Wort fiir Wort, aus bent Schreiben dcs dattschen Kaisers spricht, und wo tmnter eitt Gemnth noch schwankend roar, auf welche von bat kampfendcn Sciien es sich schlagc: die Wahl zwischcn ber von ban Papste oerfiinbeten Wahrhcit unb jcner, welche bas Schreiben des deut-schen Kaisers tierfiinbet, wird fortan auch bem Glaubigftcn fcinc Qual mchr. Der Tob bes Bischofs von Fulba, Florentius Kiitt, biirfte in ben prenhischen Kirchcnconflict eine neue Berwicklung bringcn. Bckciuntlich regelt die Bulle Pius VII. de salute animarum bie Besetzung ber bischoslichen Stiihle in ber Art, bah ber uoit ban Domcapiiel gewahlte Nachfolgcr der Regterung genehtn sein mnh, eine Bestimmung, die burch bie ncuen Kirchcngcsctzc auch stir bie Bcsctznng ber Psarr-stcllcn eingefiihrt wurvc unb in ihrer Art also durch-aus nichts ncucs ist. Allcrdings hatte Rom schon im Jahre 1821 gutc Lust, die durch Cardinal Con-salvi ber preuhischai Regierutig gemachten Conccssio- „Unb Sie erinnertt sich nicht an biesot Um-stati b ?“ „Nein; ich Habe zroar eine blassc iSrtnneritng an biefe Taze behattcn, kann aber nichts mit Be-stintintheit angeben." ..Blicb Ihnen gar kein Anbenken an Ihre Kinberjahre?" „Neiit! — ja doch _ — eitt Bilderbuch, in welchem ich im Waiscnhausc oft blcitterte." „Zcigcu Sic mir das Buch." Willmer nahm aus feinem Schranke ein Buch im abgeniitzten blauen Einbanbe hervor, auf bessen Auhenfeite ber einstige Golddruck nur hie und da sichtbar war. Herr Balthasar besah sich das Buch genau. Der junge Mann blickte ihit lachclnd an. „Nun, mein Herr?" „Jch glaube, Ihnen ben Tausschein in knrzer Zeit vcrschasfcn zn konncn." „Sic waren tin Stande mir Ausschluh iibec meine Abkunst — iiber meine Eltern geben i11 konncn ?!" „Nur Geduld, junger Mann — und vor atteo* andern strenge Verschwiegenheit." (Fortsetzung folgt.) nett roieber zu desavouieren und unter den heutigen Verhaltnissen scheint cs nicht fraglich, bah die Curie bet der Besetzung be« Bischofstuhles von Fulda Schwierigkeilen machen roirb, toenn fie biefetbc uber-haupt vorlaufig vorzunehmen gcdenkt. Das ..Baterlanb" stimmt eine bewegliche Klage fiber das voraussichlliche Scheitern der Re-staurationsversuche in Frankreich an, und zwar mit Grunb, wie eine der „Pr." von be-rufenster Seilc, nemlich aus den Kreisen des rechten Centrums der Nationalversammlung, zugehende Mit-theilung beweist. Man schreibt derselben: „Das rechte Centrum, die zahl- und einfluhreichste Fraction ber Nationalversammlung, unterscheibet sich von der eigentlichen Rechten baburch, bah es bie Mon-archie nicht um jeben Preis, sonbern nur unter ber Voraussetzung will, bah sie auf constitutioneller, ja sogar bemokralischer Grunblage ruhe. Beharrt also der Graf von Chambord auf seiner Weigerung, sich zu enter freisinnigen Verfassung mit Beibehallung ^ der dreifarbigen Fahne zu verpflichten, so hort das rechte Centrum auf, ihn als Pratenbenten anzuer-kennen uitb crklart sich sofort fiir bie Veriangerung ber Prasidentschaft Mac Mahons, welche dann jeden-salls mit Majorilat beschlosscn roirb.“ Bckanntlich scheint aber Graf von Chambord jctzt roieber hart-nackiger als je a tic Zugestandnisse zuruckzuweisen. Ueber einen brohenbm Conflict zwischen Frankrcich unb ber Schweiz laht sich bie klericale sranzosische Presse bahin aus, Frankreich Habe feitte Ursache, ben Monsignore Mermillod in feinen Demonstratwnen gegen bie Schweiz zu storen. Die ossiciosen Organe schweigen noch. Der „Uttila Catiolica" roirb unter bent 1. Oktober von Petersburg geschrieben: „Die prolestantische russische Geistlichkeit macht mit den Schismatikeru und Altkatholiken gemeinschast-liche Sache. Die Freundschast ist zwar nicht auf-richtig, aber im Hasse gegen Rom sind sie ein Herz und title Seele; und das roirb sich aus ber nachsten Sy-nobe zeigen. Bor einigen Tagen roar ber calvini-stische General-Superintenbent Lipinsky von Wilna hier und hatte mit ben Hauptern ber russischen Geist-lichkeit haufige Unterrebungen. Man sucht eine Bereinigung aller nichtkatholischen Secteit zusammen-zubringen, um einen gcntcinsanten Sturm auf bas Papstthum zu machen. Zu bcm Cnde soll auch bald roieber ein „Allkatholikcn-Congreh„ gehallen werben." Sur Tagcsgcschichte. — Selbstmord der Baronin Witten-b a ch. 3lu6 Graz roirb geschrieben: Peinliches Aus-sehen ettegt in ben betteffcnden Kccisen ber Selbst-uiorb der Frau FranziSka Baronin Wiitcnbach. Die Bebauernswerthc war dereilS feit lanzerer Zeit in Melancholic verfallcn, welche feit JahreSsrist einen be* benklichen Charakicr annahm. Die GeisteSkranke, welche auf beat Schlosse Burg stall in Dec Nahe von Cilli in tieffter Zuriickgezozenhcit leble unb sorg-farner Pflege anverttaut war, hat am 7. b. M. in selbstmorverischcr Absichl butch einen Flirilcnschuh ihrem &ben ein gewaltsames Cube bereitet. Die von sofort herbeigeholten Aerzlen angestellten WicbetbelebungS-versuche blieben ersolglos. Die Baronin, welche osfen-bar in einem Ansalle von GeisteSsiotung bie emsetzliche That auSgesUhct hatte, gab bald varans unter enlsetz-tichen Dualen ihten Geist auf. — Palmieri als „p'hy s i ka l i s ch e t In. strumenteumacher". Die „Uniia Razionale" berichtet: „Der Director beS ObfervatoriumS auf dern Nefuv, Palmieri, hat von bet Kaiserin von Ruhland den Auftrag erhalten, ihr einen Meiallthermometer in Verfertigen, welcher, wenn ein ungewohntich starker Temperaturwechsel eintcitt, Alarmsiznate gibt. Der Professor hat den Thermometer sertig unb ihn in ber kdniglichen Akabemie der Wisfenschaflen in Neapel auSgestellt. Der Apparat ist fo empfindlich, dah sein Zeiger in einer fast beslanbigen Bcwequug ist. Wenn ber Temperaturwechsel erne geroiffe Hbhe eneicht hot, tttlingen bie AlatmglLckchen, und man kann so die Erwarmung unb ErkLltung der Temperatur wahr- nehmen. Jnfolge einer besondern Einrichtung (ana man auch bie hbchsten und niedrigsten Temperaturgrade erkennen, welche in einer gewissen Periode geherrscht haben, und das ganz abgesehen von beat Hauptzweck beS Thermometers, anzuzeigen, wenn gewisse Tem-peraturgrenzen ttberschritten stab. Dieser Thermometer ist bestimmt, im katserlichen Reifewagen ausgehiingt zu werben, baotit vetmittelst Ecwacmung unb Lltftung immer die gewitnschle Temperatur unterhalteit werben kann." — Kasfa, Ffitst von Tigr^ , jetzt Johanni II., Kaiser von Abyisinien unb Christ bazu, scheint sich mit ben christlichen TobeSstrafen, bie jetzt in 3Jlobe ftnb, noch nicht besceunbet zu haben. Dem tapfern Thronptalenbenlen Abba Haffai lieh er beibc Ohren mit Schiehbaumwolle flillen unb bantt ben Kcpf in Atome fprengen. In seiner kaiserUchen Gegenwart lieh er auch vor eiaizer Zeit siebenunb-zwanzig Gesangenen bie rechten Haabe unb die ltnken Fiihe obschlagen, urn sie bantt w-hrlos den Lbwen, Tigern und PaMhern zum Frahe zu lassett. Local- unb Promnzial-Angelegenheiten. Origiual-Correspoodenz. Radmannsdorf, 16. Oktober. Heute fattb die Wahl des Avzeorbneten fiir ben Reichsrath vonseite ber Vanbgemeinben statt. Bon den 58 abgegebenen ©timmen bekarn 18 bee Herr Baron Otto v. Apfallrern unb 40 ber Exministerpriisibent Gras Hohenwart. Desien Name war aber ben WahlmLnnetn fretnb unb von ihnen schwer zu merken, so bah einige sogar auf den Namen Hohenlohe verfielen, wobei selbstoetstcinblich bie schwarze Garbe, welche bie Wahlet in Geatetn« fchaft tntt beat Professor Supan aus Fiume mit ihren Netzen umgarnte, gleich zur Hilse eilte unb ihnen noch im Wahllocale zu wieberholten malen Hohenwart, Hohenwart! in bie Ohren raunte. Wirklich sollte bicfec Name elwas schwer zu merken sein, wenn man auf bas Thun unb Treiben seines TtagetS zurllckvenkt. Bemerkenswerth ist hiebei jedoch, bah aus bent Gerichtsbezirke Kronau von 16 Stimmen nur eine einjige flit ben klericalen Canbibaten abgegeben wurde. Dies ist wohl bet klarste Beweis, bah ber Oberkrainer, ber an Ktitnten angrenzt unb mil ber aufgewecftett Bevolkerung ber Nachbarprovinzcn in regent Verkehr steht, schon zur Einsicht gelangt ist, bah bie Wohlfahrt beS Volkes nicht von Wallsahrlen, von Opferg8ngen, von schmucken Psarrhausern und von dem Einsammeln des Peterspsennigs abhangt. Traurig andererseilS ist e?, bah in ben beiben politischen Bezirken Krainburg unb Stein zusammen nur 19 Sttmmen, also cin Resultat erzielt rnurbc, welches Rabmannsborf, beziehuagSweife GerichlSbezirk Kronan alletn zu stanbe brachle, Man sieht daraus, wie machtig und einflnhreich das Psaffenthum noch unter dem Landvolke ist. — (Zum gestrigen Wa hler gebniS) in ben Landgemeinden Unterkrains ttagen wir noch bie erst nach Schluh bes Blattes bekannt gewocbenen Daten nach. Nach benfetben wurben in Gurkfelb unb Lanbstrah 55 Stimmen abgegebn. Davon entsielen auf Wilhelm Pseiser 45, auf Jckii! 9, aus Zagorc 1. Von ben in ben Landbezirken Rubolsswerth, Gurkfelb, Lanbstrah, Tschernembl unb Mottling abgegebenen 157 Stimmen erhielt W. Pfeifer 82, also brei fiber bie absolute Majoritat unb ist fontit gewahlt. — (Der f. k. Notar in Gott schee) wirb in Mbttling, wo bermolen noch kein Notar roohnt, periobische AmtStage halten. — (Ein lyrischer Tenor.) Ein sicherer Herr Pleitner aus Mtinchen machle eS sich in ben letzten Tagen zur Ausgabe bas musikalische Gehbr deS zufallig im „Elefanten" oder in der „®iethalle" an-wesenbe« Publicums aus eine hatte Probe zu stellen. Zu wieberholten malen erkliirten wir bereitS, dah wir auf pomphafte Concertanzeigen kein befondereS Gewicht legen, da wir uns schon unziihlige male getiiufcht sahen; und mit biefem „lyrischen Tenor", ber vor dem Konig von SQaiern, und wer weih vor wie Dieten ondcrn HS- hern, hochsten unb allerhSchsten Herrfchaftea die Ehce hatte sich zu probucieren, ist cS uni eben auch nicht besfer ergangen. Schon zu Hanse bteiben, Herr Pleitner, ist besfer, in Baiern gibt eS ja auch gate Luft unb — beffeteJ Bier. Bei bieser Ge^egeuheit biirfen wir auch nicht vergeffen, bent Publicum eine fletne Rllge zu ertheilen. MtSfallSbezeugungen sinb, wenn in ben Schranken bes AastanbeS, am Platz-, aber nut (eine unerquicklichen Controversen mil (Soncertanten, bas sieht nicht gut auS. — (Cholera.) Wie Privatnachrichten au8 Weihenkrain melbett, grasfterte gegen Enbe September in beat Bezirke Tschernembl, namenllich in ben 2>3t* fern Podzemelj, Griblje unb Primostek, die Cholera so stark, bah sich bie bet Epibemie gefatlenen Opfer im Dutchfchnitte zroischen 15 unb 30 tciglich mit ©ichetheit hetauSstelleu. In ben DSrfetn jenseits bet Kulpa, in Olok, Pcaroutina, Poblipnik u. a. roar bie Cholera so heftig ausgetreten, bah etnzelne HSuser sotmlich auSgestorbeu ftnb unb vernagelt werben muhten. Seit acht Tagen ist sie wieberum in Tschernembl selbst mit ungeheueter Hestigkeit ausgetreten. Unb con biefen Schtecknissen weih - bie BevLlketung in ben Nachbar-bezirken in ber Regel nicht«, urn sich bavor in Acht zu nehmen. Wahtltch klagliche Zustaabe 1 Die Karl« stabler unb anbere, bie zum Marfle nach Tschernembl gekommen, muhten „Kehrt euch" machen, ba alle nach Tschernembl slihtenben Sirahen wezen ber hetrschenben Epibemie gesperrt waren. So loblich bie von bet Behbrbe getroffenen Mahrezeln sinb, so verbient e8 bennoch Tabel, bah biefelben nicht rechtzeitig kunbgege-bett wurben, um bie Matktbesuchet vor Schaben zu bewahten. Wie eS heiht, ist bie Epibemie nun auch in Zitkniz auSzebtochen. — (Die Forfistaatsprtlsungen) fiir Steiermark, K r a in unb bas Kiistenlanb, unb zwar sowohl flit fclbstanbigc Forslroitthe, wie flit baS Forst-schntz- unb technische HilsSpetsonale werben im tausen-ben Jahte in Gtaz abzehalten. Zum Vorsitzenben bet PrtisungScommiffion wurbe ber Profeflot bet Forst-wissenschast an bet bortigen Hochschule, Herr Johann Schntirger, ernannt. Die Ptiifungen beginnen bereits SamStaz den 25. b. M. unb werben votmittagS im Lanbhause abgehatten. — (Ein Schabenfeuer) brach am 11. b. um 9 Uhr abends im Strohbache ber Katsche bes Jakob . fl. 4-60, 5 Pfb. 10 si., 18 Pfb. 80 si., 24 Pfb. 36 si. - Ke-Talesciire-Biscniten in $ii»fen a si. 8 50 unb si. 4-50. — Bevalesci6re Chocolatee in Pniver nnb in Tabletten filt 18 Tasien fl. 1-50, 84 Taffen «. 8-50, 4- iiafien si. 4-50, in Pulver (fit 120 laflen si. 10, fitr 886 taficn fl. 20, filr 676 Koffer fl. 36. — Zli bejiehen butch »arte ba Sorrb * Comp, in Wien, WBllflschgasee Mr. 8, inLalbaob tei E. Mnfcr, fctoie in alien ©tfibten bei guten vpothekern unb etc-leteihanblern; auch eerfenbet bae toicnet hau« nach aOes ®egtnben gegen Pcsiartrdfnng obcr Nachnahme. Avgekovimeve Fremde. Am 16. Oktober. Katri Stadt Wien fatfuer, Privatier, Gottfchee, — Krettrih, Jngenienr, Rutzland. — Divat, Privatier, Graz. — Mad. Caramelli, Private, Tries!. — Kaiser, Reis.; Bohar, Kfm.; Vinter, Handelsreis., utib Poscher, Wien. — Reiher, Privatier, Krainburg. — Urbantschitsch, Gutsbes., Hiiflein. »o«cl Elefmif. Potočnjak, Caronicns; Merzejak Vinz., Dompropst, nnb Merzejak, Novi. — flier, k. k. Hauptmannanditor, und Wild, fifm., Wien. — Dr. Razpet s. Tcchter; Fentler, Realitatcnbes., und Houvas, Adels-Bcig. — Naudniann, Pest. — Terssin, Circusdirector, Frankreich. — Morpnrgv s. Fainilie, und Fritsch, k. k. Hauptm., s. Fainilie, Triest. — With s. Fainilie, London. — Akinuh s. Fainilie, Ungarn. Holrl Euroim. Dimmer s. Frau und Nick'te, Triest. — Baumgartner s. Frau, Adelsberg. — Wittrich, Wien. Sternnarle. Eerjcl, Lasitsch. — Peking, Jgg. — Seder, Zirkovc. Hsliren. Gnesda, flellner, NdelSberg. — Hirschler, Beamte, Wien. — Zestik, Privatier, Agram. Gedenktafel fiber die am 20. Oktober 1873 ftattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Berkun'schc Real., Oberdroga, BG. Sittich. — l.Feilb., Rahne'sche Real., Tragotsck'ein, kG. Krainburg. Telegramme. Trtefi, 16. Dktober. Ter zweite Wahlkorper wShltr Dr. Sandrinelli mil 586 vvn 969 Stim-nien. Die Landgcnieinden: Gradiška wiihlten Eugen Dalufs«, jene vvn Parenzo Freiherrn Johann Pole-fmi, jcne vvn Pisino dcn Finanzrath Litksic; in GSrz erfolgt am 20. b. die engcre Wahl zwischen Tonkli nnb Winkler. Der telegraphische WechsclcurS ist unS bis zum Schlu^se be6 BlatteS nicht zugekommen. Wiener BSrse vrm 16. Lttober. Staatsfends. 6*etc. Rente, oft.Pap. btc. btc. iift. in Eilb. kose von 1854 .... Eofe von i860, ganjf kose von i860, giinsl PtSmienfch. v. 1864 Grnndentl.-Obi. Cteietwar! ju 5 (St. fiotnien. Stain, u. Siiftenlanb 5 , Ungarn JU . . 5 , fircat.u.eiatt.5 , eicbtnBilrg. zu 5 Action. Klationalbanf . . Union - Bank . . Srditanftalt . . 9i. o. EScompte-Gef. 8ngto.«oflm.$anI . Cep. Lobencteb.-A.. Deft. Hypolh.-Lank. eteier. EScompt.-Bk. Franco - ilupria Haif. getb.-lRotbb. 6#bbaBn = @ejen|ct. . Saif. Slisabeth-Bahn. Katl-Lubwig-Bahn. . feitbenb. Eljenbahn. Ctaattbabn . . fiaif. Bianj.OofefSb.. fifinf!..«arcfet «1.-8. BlfčIb»Bium. Bahn . Pfandbriefe. Walton, i.to.eetlosb. ling. ®ob.»6tebitanft. XQg. ifl. Bob.-Erebil. btte. in 88 3. rfickz. Geld j Ware Geld War 68.151 68.70 Deft. Hypoth.-Bank. 90.50 91.- 72.20, 92.- 72.-10 92.50 Prioritats-Obl. 100- 101.- eiibb.=@e[.ju 50« Ft. 110.- 110.56 I32i~ 133.- bto. Bo»S 6 t$t. 9torbteb.(lOOft. 65Dt.) 101.7r> 102 25 6ieb.=9.(.-00ft. ij SB.) 136.25 131 75 89.60 90.50 etaatččabn pt. EtliS 131 - 131.50 etaateb. pr. St. 1867 111— 111 50 F9.50 75.- 90.50 75.75 »iubolfb. (soop.o.to.) Btanj-Ocf. (200 fl.©.) 92.75 103.— 93.25 103.25 74.- 74.50 Lose. 73.- 73.! O . • Credit ICO fi. o. W. . 163.- 164.- Don.-Dampfsch.-Gcs. zu 100 fi. EM. . . 92.50 93.- 954.- 1*56.— Triefter 100 fl. CM. 116.- 116.50 bto. £0 fl. o.W. . 56.- 5?!- 215 — 2 6.— Lfener . 40. fi. o.W. 23.50 24.- LOO.— 910.— Ealm . w 40 * 34.— 35.- 143.- 144.- 23. 23.50 Elary . „ 40 „ Et.GerioiS^ 40 „ 31.50 32- 16.- 17.— 23.50 24.- 37*50 38!- Wivdilchgratz 20 n Waldflem . 20 „ 22.50 24.50 23.5 V 25.- 1940 1960 Keglevich . 10 * 14.— 1k.- 158.5" 159.- RudolfSstist. 10 n 812.— 2)8.— 210.50 211.— Weehsel (3Mon.) 825.- 855.— AugLb.iOOfl.sitdd.W. 95.40 95.60 207.— 208.— fttanlf. 100 fi. * „ «nbon 10 Pf. Stcrl. 95.50 95.80 113.— 113 20 141 !- 142.— Paris 100 FraucS Mflnzen. 44.50 44 60 89.85 91.10 jtotf. Mfina-Xz'ccates. 20-tzraucSstL6 . . . ,5.53- 5.54 83.- 9.09 9. 0— 1U0.— 100.50 Preuh. Kasienscheiue. j 169 — 169.— 87." 87.25!tzvill-er 1107.60 107.75 Da der Bksitzer bes Circus fcitlracilich verpflichlet ist, am 1. November in Driest einjutreffeti, so tottncn in Vatbad) nur 10 Vvistellungen oufgesiihrt werden. Wegen ber schleckiten Witterung kann bic er fie Vor-steliunq erst am Sonntag «m 4 Uhr »mchmittags, bit zweite ttttl 7 Uhr abends gegeben roerben. In grohter Auewahl unb zum billigsten Preise find zu habcn inodernstc und seinste Kunstblvnikii, Schmlickftdern und Krauze jeder Art, trie auch sehr schone Grabkranze u. Trauerblumen in geschmackvollster Aiisstattung bei Gerti Nekrep, (544 1) Blilmeilmachcrin, Tbeatergosse 9Zr. 4(>. Zahnarzt A. Paichei beebrt sich (liemit anzuzeigen, datz er seine Praxis in Graz ganzlich ausgegeben und scinen bleibenden Wohnsitz in Laibach genommen hat. Sein Atelier befindet sich seit 15. Oktober 1873 in der bisher vom Herrn Tr. Kovatsch inne-gehabten Wohnnng Theatergasse Nr. 20, 1. Stock. Ordinationsstunden von 9 bis 12 Uhr und 2 bis 5 Uhr nachmittags. ("533—2) (Ettfllifdjm Alitmicht ertheilt ein geborener Englander. Auch ware drrselbe geneigt, ein tit Lchrcnrs in seiner Wobnnng zu enichten. Adresse: Polana, ini Fabiani'schen House. (539—2) ioranlmnbigmig. § er vott der k. k. Landwirthschastsgesellschaft in Krain heraiisgegebene, in unferem Verlage erscheinende TDirtfifcfjafts - Kafenilcr siir das Jahr 1874 wild bis Ende Lktober 1873 in reicher Aiisstattung zur Versendung kornmen. Terselbe wird autzer dem KalendariuM und perfchiptcneii landwirthschaslichen Notizen anch einen vollstandiocn Tcheinatismns nllcv Sffentlichcn landcS' siirstlichen.Lnndrs-, <8enleindc-,Lch»lbcliiirdcn>>.s.w. in Strain enthalten unb dadurch eiiiem dringenden Be-diirfnisse abbelfon. Anch das Mitgliedverzeichnis der k. k. Landwirthschastsgesellschaft siir Krain nach dem neueften Staude ist beigegcben. (521—3) I. Alasmk'sche prudicrci. Fichtenpfianzen aus Saatschulen pr. MiKe 4 fl. roerben beim Foistamte zu Gradaz in Unter-krain abgegeben. (f31—3) I £ '4 » fa a « 55 b s •sir l-S is s » er fc* « 8 s- 3 Si fa *» e fa 4. -jg ti e n «41 t 4» ifir « 4) X k Grossmarkthalle der Stadt Wien. Ter iiilfrrrltlifgdie leoiidels- niid Aji|irovisleiilet^ii>*ei»Verelii bat das seit Jahren von Herrn 1\ B«l«l betriebene Fleischgeschaft iiberiiommen, was wir Jhnen hiemit znr gesalligen Kcnntnis bringen. Wir find vvn der Cre^rontnmnc Wien als Halleii-Conm'iieslonflre antorisiert und vcrkauferi die un§ eingesandten Waren entweder ccitimlssleiisweise, oder wir iilieriielemen dleselfcen f’iir elgene Keelimiiig zu leslen Preisen gegen sofortlge hare Bezalilnng. Fiir Commisfionswaren wird der Erl vs nach effcctniertem Verkanfe bar remltlert nnb auf Verlangen Cel dvor selifigsee bis zum Werthe der Sendungen beim Eintreffen derfelben franco Provision gegeben. Sendungen ton alien Fleisckgattungen, al? von Rindern, Kalbern, Schweinen, Scha-fen, Lammern, von Schinken und Schweinfleisch, friseb, gesalzen oder geranchert, ebenso von lebendem oder todtem zahmen Gefiiigel, als: Gansen, Enten, Huhnern, Capa unen mid lndianen (Truthuhnern), n>ie auch von Wildpret jeder Art, als: Edel- unb Dam-birschen, Rehen, Reb-, Basel-, Stein-, Rohr- und Scbneehuhnern, Schnepfen, Birk-unb Auerhahnen, Wild enten unb Wildgansen unb kleinem Pederwild wollen ebenso roie Correspvndcnzen adressiert werden an den (509—3) Oesterreichischen Hsndels-& tipprcvisicnierungs-Verein, Fleisch-Abtheilung, v o r m als F1. B a h 1. EefchLstsprogramme fowie Frachlbriefe senden wir auf Verlangen franco unb gratis. ®ratf eon ggn. v. «lei»«,yr * Fed. Bamberg in Laibach. Btrteger nnb filr bit Redaction verantwortlich: Dttomar Lamberg.