^ Freitag, 22. Mai 1891._______ litt. Jahrgang. kMcherMZeitmg. «>"»»,^--->------------------------------------—"------"--' ^!i'l, N«^U P°Nver,«ndung: ganzjährig st, lö, halbjährig fi. ?5N. Im t«.li: ^, Vir «Uaibllcher Zeitung, «scheint «glich mit «u«n°hme der Hon», und ^!e^'° b «br.g st. 5 äu. Mr die Zustellung in« Hnu«g°nzjHhr!g st. i.-Iusertions«bÜ.:Fllr Z befindet sich dl>il>°l»!!«ei> per ^sile » tr, V ll, bi« ll, Ulir vormittag«, - Unfranliertt Ärlefe werben nicht angenommen und Ma,m!crlvte nicht zurua«e„eui. ^ Amtlicher Weil. ^ "3 / Apostolische Majestät haben mit ?tz!al.>Mikßunf, vom 10. Mm d. I. den ^^ha,m " '" Sa" in Verwendung stehen .^nt> Dünnern Johann FeketedeBe'la. ^s-Ord "^ Nardelli da« Ritterkreuz drs ^. °ens allergnädigst zu verleihen geruht. 3^tt"3.^p^olische Majestät haben mit 3 dez MUeßung vom 5. Mai d. I. dem ^l« ^^aatsgymnasinms in Rovereto Josef k> i/k "lass der von demselben erbetenen ^ ^".bleibenden Ruhestand den Titel eines lire, allergnädigst zu verleihen geruht. O°di^?^"bat zu Bezirksrichtern ernannt: 'Norel- " bri dem Landesgerichte in Trieft ' Hf,:'' ^len von Weinfeld für Vuje <°No.Lichts.Ndjuncten in Lussin Jakob >>^'"l Pisino. Ölungen des Reichsrathes. ^ ^h^. . — Wien, 20. Mai. " '^ lein ^^baus nahm heute nach den bi« zur ^bätigkelt wieder auf und wird ^tte n„. , lediqung des Staatsvoranschlages ^1>dm, ^lrchllng versammelt bleiben. Auf ^.>ly ^ der heutigen Sitzung befand sich ''',, tlchlnk i7^bandlung über die Regierung«. '?>>i ^ ^ Auflassung einer Anzahl von in ^lnl^ ""'"nen. Die Vorlage hat im Budget- ^"kriin^ '^^ Anfechtung erfahren und gelangte Ä Uebe^ zur Amiahme. K.^s noe^"K I'" Tagesordnung wurde der ^ in ," ^"Mehrung derKupferscheidemünze '^>n^lt" Lesung angenommen. Abg. Dr. ''. !eke,,^"2des Nudqetausschusses den Bericht ^ük. ' betreffend die Veräußerungen .^ Tta? °" Heeresverwaltung befindlichen ^ drs ^,'nthums und über die Art der ^K'^er^ ^' Ueber diefen Gesetzentwurf. ^3>e iä,i w"a. der Wiener Kasernen, ent< ^! ?eg,, ''a«" Debatte. Abg. Gehmann findet. !>^qdi N' ^^ernen außclh«lb des W'ich- ^>>^en weder rücksichtlich der hygie- -' »3" ^ich, ^ h" ein- für allemal die Pflicht 'X>am ,?^'" ältern bedingungslos fest-'^l!. 3L?i?"°lgesetz geschaffen, dessen ^ >efo^llgkelt und Nothwendigkeit von ,,V'slchlt '^"0"' f^,„ ^>„ ^^^^ das ,X^lN'ch 'h" Kinder zu lieben, gibt es "e">d d«z« ..^n es für entbehrlich, weil '^ l 7 ^r«s.,)^^ lebenden Geschöpfe Gottes ^ ^Vfllllizt -st lür seine Nachkommen fchon ^^>l^'" /K auch so. Dass hin und wieder t, ^ eine traurige Wahrheit, die '^'< ^ver . "" die Tribunalnachrichten l ^? '"tim° ^^ einen Einblick in einen ^?l<>s'^ K.n^ Iamilienverhältnisfe gewinnt. ^?' swd"'""' welche einer rohen Willkür ^Vk>t h' welche die Natur zu ihren Be< .'>eb, '">ii«en'i??^ lene am meisten zu be° ^^I^ lnit i^^ereinstimmung, dts WWe» ^d 3 berL "« ältern entbehren. r« "n s^e gegen ihre Kinder wird von ^t!,?>Ut ^'N"'d anerkannt. Sie glauben V' t>, 'l« u,i^. ^ben. wmn sie für alle leib- » «Zreu^.^ Unterricht der Kinder Sorge ^^^thii..° chkm behandeln oder gar mit zutech ''' '^e im Falle eines Fehlers l ^lweisen. Dass ein Kind noch mehr Nischen Verhältnisse noch im Hinblick auf die bauliche Entwicklung Wiens nothwendig sei. Es müsse sich jeder . Vertreter Wiens gegen das Project aussprechcn, da dasselbe dem übligen Realitätenbesitz verderblich wäre. Abg. Roser fprach sich für die Vorlage aus. da die Neubauten gesunde Wohnungen für Wien bringen ! werden. Redner vermisst in der Reihe der aufzulassenden Kasernen die Alserkaserne. Mit der Auflassunl, ' dieses Objectes wäre für das allgemeine Krankenhau« Raum geschaffen. Abg. Dr. Ritter' v. Kraus sprach sich gegen die Vorlage aus. Redner anerkennt übrigens das Verdienst der Krieqsoerwaltung, die mit der Schaffung gesunder Unterkunflsräume für unsere Soldaten Sorge trage. Finanzminister Dr. Steinbach dankt dem unmittelbaren Vorredner dafür, dass er die Debatte wieder auf den Standpunkt gebracht habe, von dem die Regierung ausgegangen sei. Es handelte sich der Regierung um eine Militärvorlage, um die Veräußerung von Militär« > objecten und um die Beschaffung von Elsatzobjecten für das Militär. Es handle sich einzig darum, gesunde Unterkünfte zu schaffen, und die Vorlage sei wesentlich durch militärische Erwägungen veranlasst. Mit den diese Militärvorlage zum Ausgangspunkte mannig, faltiger Combinationen machenden Velleitäten habe die Regierung nicht das Geringste zu schaffen, und ihre Stellungnahme könne nicht anders zum Ausdrucke ge« langen als darin, dass sie den besten Willen bekunde, neben der Ausführung ihres diesbezüglichen Projectes. so viel an ihr liegt, zur weiteren Entwicklung Wiens beizutragen. Abg. Dr. Pattai hob hervor, es sei nothwendig, zuerst die gewerbliche Thätigkeit zu heben, dann werde die Vauthätigkeit von selbst wachsen. Der Verkauf der Kasernengründe werde der Stadt Wien nicht zum Nutzen gereichen, noch werde die Lage der Kasernen außerhalb der Stadt dem Militär von Vortheil sein. Zum Schlüsse beantragte der Redner eine Resolutwn. dahin g.hend. dass zur Vermeidung des Bauschwmdels womöglich von Einzelnen, nicht aber durch eme General-Unternehmung gebaut, und dass ein Theil der Gründe zu öffentlichen Gebäuden verwendet werde. Hierauf wurde die Debatte geschloffen. Als Generalredner gegen die Vorlage sprach Dr. Blazel. Der Redner verlangte in Beziehung auf die Auflassung der Wiener Kasernen das gleiche auch für Plag. Als Generalredner für das Gesetz sprach Frei« !herr v. Pirquet. Der Redner möchte durch dle neue ! zweite Erweiterung Wieus die Mä»gel beseitigt sehen. bla^sMchen könne^^vielen "nicht ein. ebenso wie es Kinder gibt. die sich dabei vollständig befriedigt fühlen. Dennoch genügt es nicht. Um Kinder vollständig an sich zu ketten und sie nach seinem Willen zu leiten., bedarf es eines Elementes, das für die Erziehung noch unerlässlicher ist als die Liebe; ein Element, das aber ohne Liebe kaum denkbar ist. es ist — die Sympathie. Um Kinder zu lehren, wie man denken und fühlen soll, muss man erst wisfen. wie sie in Wirklichkeit denken und fühlen, und so beruht die Sympathie au jener Wechselbeziehung zwischen dem Denken und Fehlen der Elteru und ihrer Kinder, welche sich dann entwickelt, wen» die ersteren den Willen und die Fähigkeit haben, sich ganz und gar in das kindliche Geistes, und Ge-mülhsleben zu versetzen. Aus alledem geht hervor, dass sich die Sympathie anerziehen lässt, was vn der Uleve nicht der Fall ist. ^ ^ ,«.- Wie stark das kindliche Bedürfnis nach Sympathie ist, kann man schon an einem Kinde zartesten Alters beobachten. Auf alles, was feine Aufmerksamkeit erregt sei es eine unerwartete Lichterscheinung. em lebendes Wesen, vielleicht ein Pferd, ein Hund. ein Vogel, eme plötzlich ertönende Musik, sogleich sucht es auch die Aufmerksamkeit der Erwachsellen darauf zu lenlen und gibt sich erst zufrieden, wenn man durch irgend em Wort seine Theilnahme kundgethan hat. Hat ein Kind sich weh gethan oder 3" verletzt, so thut es ihm wohl. wenn man ihm Verständnis für seine Schmerzenlpfindung entgegenbringt; lstaver untröstlich, wenn man sein Leiden gering anschlagt ooer es gar ausfchilt, eine irrige Maßregel, durch welche ,e welche die erste Erweiterung noch bestehen gelassen. Er ?r zieht eine Parallele zwischen Wien und den anderen a europäischen Großstädten in Bezug auf Erweiterungen ?. und findet, dass in Wien. sp ciell in der inneren Stadt, e den modernen Verkehrs»Erforderniffen gar nicht Rech-n nung getragen wol den sei. Redner bezeichnete mit - Namen gewisse alte Wiener Paläste und Häuser, die lj fallen müssten, wenn Wien thatsächlich reguliert werden » solle. Redner hofft von diesem Gesetze eine gedeihliche h Entwicklung Wiens. 8 Referent Dr. Herbst wies nach, dass nicht alle z Kasernengriwde werden verbaut werden. Die Exercier-k Plätze auf der Tülkenschanze und in Mauer dürften für Gärten nnd für die Errichtung von Landhäusern - adaptiert werden. Der Redner polemisierte gegen Doctor f Blazek, führte aus, dafs Wien durchaus nicht begünstigt , werde und meinte: Allen Respect vor der Moldau , (Heiterkeit), aber mit der Donau lasse sie sich nicht ' vergleichen. Die Stadtbahn sei vom militärischen Stand-: punkte ein Reichsinteresse. Im Jahre 1866 musste die ? Armee durch die Stadt marschieren, weil die Ver« » bindung zwischen dem Nord« nnd Südbahnhofe fehlte. , Desgleichen sei die Wienfluss - Regulierung für Wien > von größter Wichtigkeit; wir haben diesbezüglich von ! der Regierung einige sehr schätzbare Versprechungen, ! honoriert wurden sie aber nicht. Der Redner empfahl > schließlich die Annahme der Vorlage. — Bei der Ab-, stimmung wurde die Kasernenvorlage nahezu einstimmig , angenommen. In Fortsetzung der Tagesordnung wurde dem Begehren, die Abgeordneten Sokol und Kramak wegen Übertretung des Vereins- und Versammlungsgesetzes > (Nichtanmeldung einer politischen Versammlung) gerichtlich auszuliefern, nicht stattgegeben. Abgeordneter Dr. Masakyk führte Klage über das Voraehen der be« hördlichen Organe bei den jungczechifchen Wahlversammlungen, von denen manche angeblich ohne Grund aufgelöst wurden. Eine solche Haltung sei kleinlich und sei nicht zu empfehlen für ein von Parteikämpfen auf. geregtes Land. Abgeordneter Herold meinte, es sei geradezu beleidigend, solche kleinliche Affairen vor das Parlament zu bringen. Das Vorgehen der Behörden in diesem Falle sei auf direct« Weisung der Regierung zurückzuführen. Der Redner kam sodann auf die unter« bliebene Ndresse zu sprechen und fährt mit Pathos fort: Möge nur das Parlament immerhin schweigen — es schlägt sich damit nur selbst ins Gesicht. Das böhmische Volk aber wird nicht schweigen (Lebhafter Beifall der Iungczechen), es wird immer wieder seine Stimme laut viele ein Kind gegen Schmerzen abzuhärten glauben. Es gibt Eltern, die sehr klug zu handeln glauben, wenn sie ihren Kindern, die sich um Schütz gegen andere an sie wenden, grundsätzlich und ohne ihre Klage erst anzuhören, Unrecht geben. Das ist aber sehr gefehlt. Kinder empfinden eine derartige erlittene Un-gerechtigkeit tief und lebhaft, und das damit verbundene Gefühl ihrer Hilflosigkeit lässt in dem jungen Gemüthe eine Bitterkeit entstehen, die im ganzen späteren Leben nachtheilig fortwirkt. Wie anders, wenn man ein Kind in solchen Fällen entweder freundlich beruhigt oder es von der Grundlosigkeit seiner Klage überzeugt. Wie befriedigt und gebessert fühlt es sich, und ihm bleibt, was den höchsten Wert hat, da« Ver« trauen in die Gerechtigkeit seiner Eltern. Mit welchem Eifer eilen Kinder, wenn sie von einem Spaziergange zurückkehren, zu ihren Eltern, um ihnen ihre Erlebnisse mitzutheilen, und sind bitter enttäuscht, wenn sie unter dem Vormunde, dass Mama oder Papa nicht Zeit habe, ihnen zuzuhören, schroff abgewiesen werden. Wie strahlen dagegen die Gesichtchen vor Freude, wenn man ihren Berichten von all dem Neuen, was sie gesehen und gehört, nicht nur theil-nahmövoll folgt, sondern durch Fragen und Erklärun. gen sein Interesse daran bezeigt. Für größere Kinder ist es besonders wichtig, bei den Eltern Theilnahme und wenn möglich Verständnis für ihre Studien zu finden. Jedes Lob, das sie ernten, jeder Erfolg gewinnt an Wert und Bedeutung, wenn der Schüler weiß. dass auch daheim dieselben nicht gleichaMa. aufgenommen werden. Es hrbt s.incn Stolz und stin SelbMwnsst« ^aibaltler ^eitnna Nr. 114. 946 22.Vt<">^ erheben, wenn man es kränken und in seinen nationalen Freiheiten bedrücken wird. Zum Schlüsse beschwerte sich Dr. Herold über das Verbot, den slavischen Studenten-Congress in Prcg abzuhalten. DerMeinungs» oustansch konnte dadurch allerdings nicht verhindert werden. Abg. Purghart hielt eine Rede in böhmischer Sprache. Aba., Pernerstorfer constatierte gegenüber den Ausführungen des Abg. Masaryt, dass die Regierung nicht nur gegen seine Partei, sondern auch gegen andere Parteien, welche ihr missliebig seien, willkürlich ver» fahre. Redner weist darauf hin, dass die Ausnahms gesetze nicht nur gegen die Anarchisten angewendet werden, wie die Regierung wiederholt versichert habe, sondern gegen alle der Regirrung missliebigen Parteien. Redner erklärte, er habe nur gesprochen, um den Herren auf den Bänken der Iun^zechen zu zeigen, dasi auch ein Deutscher da für sie eintrete, wo sie in ihren Rechten gekränkt erscheinen. Auf dieser sittlichen Basis werden die Böhmen jedesmal auch den Deutschen begegnen und auf dieser Basis allein sei auch eine Aussöhnung, ein Ausgleich möglich. — Nach dem Schluss» worte des Referenten wurde, dem Ausschussantrage ent» sprechend, die Zustimmung zur Auslieferung des Abg. Kramak verweigert. Abg. Pernerstorfer interpellierte die Regierung in Angelegenheiten des Buchdruckerstreiks, speciell über die Gründe der Sistierung des Buchdruckervereines. Der Interpellant behauptet, dass durch das Verbot, Streik» angelegenheiten zu besprechen und infolge des Um> standes. dass die Staatsdruckerei während des Streikes für eine Actiendruckerei arbeiten ließ, das Vertrauen der Drucker zur Unparteilichkeit der amtlichen Organe erschüttert werde, weshalb die Regierung ersucht wird, beruhigende Aufklärungen zu geben. Abg. Fuchs und Genossen interpellierten in einer Gebürenbemessungs-Angelegenheit; die Abgeordneten Dötz und Genossen interpellierten wegrn Zulassung des Transportes von frisch geschlachtetem Vieh auf der Donau» Uferbahn. Von demselben Abgeordneten wurde ein An» trag eingebracht wegen Verpachtung von Iagdgrilnden nach Catastralgemeinden. Um halb 4 Uhr wurde die Sitzung geschlossen. Auf der Tagesordnung der nächsten Montag stattfindenden Sitzung steht die definitive Wahl des Präsidiums. Die Abreise der Königin Natalie. Semlin, 20. Mai. Königin Natalie war bis 2 Uhr nachts wach und schrieb mehrere Briefe. Dann gieng sie zu Bette. Ihr Diener brachte vormittags vom Bahnhofe ihr Gepäck, ein Dutzend Koffer, ins Hotel. Nur einige Semliner standen auf der Gaffe, nach den Fenstern blickend, hinter deren herabgelassenen Vorhängen Serbiens einstige Königin die schweren Träume der Exilnacht träumte. Ein Belgrader Polizeirath übernachtete gleichfalls im Hotel. Derselbe dürfte mit der Königin fahren, bis das Schiff die serbische Grenze hinter sich hat. Die Belgrader Regierung besorgt, Natalie möchte in Grocta, dem vier Slundin von Vel« grad gelegenen Gute GarasaninS, landen. Dies ist jedoch unwahrscheinlich. Um 9 Uhr sprach bei Natalie eine Deputation des serbischen Frauenveremes vor, dessen Protectorin die Königin war. Die Deputation überbrachte ihr einen silbernen Kranz. Während der Ansprache der Königin schluchzte alles. Die Königin selbst war in Thränen auf« gelöst. Zwischen 9 und 10 Uhr strömten zahllose Bel« sein, wenn er mit den Eltern das Gelernte besprechen kann. Die Mühe des Leinens scheint ihm gering gegen das Vergnügen, das er bei dem Besprechen des Unter-ricktsstoffes und dem Gedankenaustausche, der sich daran knüpft, empfindet. Durch teilnehmendes Eingehen in den Gedankenkreis des Kindes wird nicht nur manche irrige Auffassung berichtigt, sondern sein Anschauungsvermögen gestärkt, erweitert und das Gelernte im Gedächtnis be» festigt. Ist schon für das Kind das innige seelische Zusammenleben mit den Eltern eine Wohlthat und Noth wendiqkeit. so ist es bei der heranwachsenden Jugend in noch viel größerem Maß? der Fall, wo der Mangel an gegenseitigem Verständnis und Uebereinstimmung oft dazu führt, da« Bedürfnis nach Theilnahme im Verkehre mit Personen zu suchen, die auf das juqend' lich empfängliche Gemüth einen nachtheiligen Emfluss ausüben. Durch inniges Sympathisieren der Eltern mit ihren Kindern hingegen wird bei diesen ein so tiefes Mitfühlen für alles, was die Eltern betrifft, erweckt, dass es kaum der Rüge, noch weniger der Strafe be« darf. In Fällen, wo die Kinder durch Unachtsamkeit, Urbereilung, Pflichtvergessrnheit den Eltern Kummer oder Schaden zugefügt haben, wird in dem Bewusst« sein, diese verschuldet zu haben, schon eine größere Strafe liegen, als die Eltern ihnen auferlegen könnten. Das ist das höchste Ideal seelischer Uebereinstimmung, dass jede Sorge, jeder Schmerz, der Eltern oder Kinder trifft, von beiden gleich empfundeu wird. Bei wirklichen Vergehen aber ist dem Kinde die elterliche grader zum Absteigequartier der Königin. Es giengen ihr zahlreiche Blumensträuße und Kränze zu. Sie emvficng fortwährend Besuche, zumeist Damen. Die vornehmere Damenwelt war ohne Unterschied der Parteien erschienen. Es fehlten sozusagen nur die Gemahlinnen der Regenten und der Minister. Punlt 10 Uhr bestieg die Königin mit der Hosdame Dana Georgjevii eine geschlossene Equipage, um zum Landungssteg zu fahren. Eine unabsehbare Wagenreihe folgte ihr, und ihre Kutsche umschwärmten Hunderte von Männern und Frauen, <2ivi1a kraiMa» rufend. Natalie winkte mit dem Sacktuche und grüßte zum Wagensenster heraus. Auf dem Landungsplatze angelangt, tonnte nur ihre Equipage in das durch die Polizei abgesperrte Gebiet einfahren. Die Menge wollte das Spalier durchbrechen, aber die Polizei hielt Stand, und nur einige begeisterte Jünglinge, die sich buchstäblich an das Geschirr der Pferde klammerten, drangen durch. Innerhalb des Cor» dons standen etwa hundert Personen. Zuerst stieg Fräulein Georgevic, dann Königin Natalie aus. Sie war bezaubernd schön. Ihre elegante, üppige und doch schlanke Gestalt umhüllte eine schwarze Toilette, und ein gelbes Reisejäckchen schloss die Büste ein. Das Haupt bedeckte ein elegantes Reisehütchen, von dem ein kurzer schwarzer Schleier herniederfiel. Das Antlitz der Königin war leicht geröthet, von einem freundlichen Lächeln verklärt Als sie dem Wagen entstieg, strömte die Masse zu ihr hin. Hunderte Hände langten nach ihrer Rechten, um diese mit Küssen zu bedecken. Sie ließ die Leute gewähren und wenn sie unter den ihr Huldigenden eine bekannte Per« sönlichkeit erblickte, so küsste sie dieselbe sogar auf den Mnnd. Inzwischen erschollen unausgesetzt die Zurufe: «Hoch die Königin, die Mutter Serbiens!» «Aus Wiedersehen!» Natalie beantwortete diese Kundgebungen durch ein Nicken und ein Lächeln. Die strahlende Anmuth dieser Frau entstammte die Menge, welche nicht von ihrer Seite weichen wollte. Endlich rang sich Natalie los und schritt nach dem teftpichbelegten Schiffsstege; dort wandte sie sich um, lächelte noch einmal der Menge zu und winkte mit dem Sacktuche, worauf stürmifche Zurufe erschollen. Eine Dame trat vor und richtete einige Worte des Abschiedes an die Königin. Die Anwesenden schluchzten laut. Selbst Männern traten Thränen in die Augen. Die Königin sagte den Anwesenden Dank für ihre Güte und für die bekundete Anhänglichkeit. Wieder ertönten «Zivila»-Rufe. Dann gieng die Königin auf das Schiff. Während die Vor» bereitungen zur Abfahrt getroffen wurden, stand sie auf dem Verdeck und lieh ihr Taschentuch wehen. Die Menge, blickte ihr wehmüthig nach. Die Männer grüßten mit den Hüten, die Frauen schwenkten Tücher und stürmische Rufe: «Auf Wiederfehen l» erschollen. So währte dies einige Minuten. Das Publicum und die Königin wechselten inzwischen beständig Grüße. Natalie erblickte vom Deck aus die über die Menge emporragende Reckengestalt des Generals Hor« vatovic und begrüßte ihn; in diesem Augenblicke gab der Capitän das Zeichen, das Rad des Dampfers setzte sich in Bewegung, daS Schiff schwenkte vom Ufer ab. Jetzt ertönte ein erneuter Sturm von Zurufen, und die schöne Verbannte sendete ihrem Voll.' einen Abschiedsgruß zu. Pas Schiff nahm nicht den gewöhnlichen Curs, der an der Festung vorüberführt, denn man hat Kundgebungen befürchtet und demnach veranlasst, dass der Dampser durch die alte Donau fahre. Die Menge harrte am Ufer aus, fo lange das Schiff in Sicht blieb, dann zerstreute sie sich düster und schweigsam, wie nach einem Begräbnis. Sympathie ein umso tiefer gefühltes Bedürfnis, je mehr es, seine eigene Schwäche erkennend, sich an einem besseren, erfahreneren Msen stäik^n und aufrichten möchte. Solche Momente sind es. in denen Eltern durch theilnehmenden, verständnisvollen Zuspruch einen ungeahnten Einfluss gewinnen können. Nie ist das kindliche Gemüih so empfänglich für Trost. Ermuthiqung, Be-^ lehrung und sanften Tadel, wie in solchen Momenten eines niederdrückenden Schuldbewusstseins. ^ Lässt man solche Gelegenheiten vorübergehen, weist man das Kind schroff zurück. so dass es sich verlassen und aus sich sewst angewiesen fühlt, so bildet sich zwischen Eltern und Kindern eine Kluft, die umfo tiefer wird, je öfter sich derartige Falle wiederholen und in welcher endlich die Giftpflanze des Misstrauens keimt. Die Versicherung, dass die Eltern die besten Freunde ihrer Kinder sind, bleibt dann leerer Schall. Die Botschaft hör' ich wohl, Allein mir fehlt der Glaube, sagt dann manches Kind und wendet sich entfremdet von seinen Eltern ab. Je mehr der ehemals so zahlreiche Familienkreis sich lichtet, umso bitterer empfinden die Gemüther dann ihre Vereinsamung. 3" Zeiten der Freude und des Leidens, wo der Mensch in seinem Bedürfnis nach Theilnahme sich selbst an Fremde anklammert, da stehen die, welche die Natur so innig verbunden, zuweilen wie durch eiue Scheidewand getrennt, und das Zauberwort, das den Bann lösen könnte, weiß keiner zu finden. M.B. Politische Uebersicht- ^,» j (FeuerwehrmänneralsA "tsp ^ ^ ^, Abg. Schauer bereitet einen Antraq vor, ^' Mitgliedern der freiwilligen Feuerwch"N ' ^, ihrer Wirksamkeit der Charakter von An"»»" ^ , erkannt werde. . V>'^ ! (Galizischer > handluugen des galizischen Mittelschulley ^^ vorgestern zum Abschlüsse gelangt. A"f d^^l, , unter anderem beschlossen, für eine entsp^,,.' bilduna. der Schuljugend, für die sorgs"^ ".,, der systematisch einzuführenden KörpslM''^,^' geeignete Verbesserungen der Schuld" ;, hygienischer Hmsicht einzutreten. ^z ^ l> (Das Arbeit«.Program«, "^< lamentes) scheint bis auf weiteres v° ^.5 , 5 sein: Man nimmt an, das« die Vl'M ^^ ^. Reichsrath bis gegen den 25. Juni ^ ^^ ., nnd in der etwa dreiwöchentlichen u^.^„hsi^.< > Voranschlag nur mit Zuhüf^nahme von " ^, ! bewältigt werden können. Die ErlediaM .,, umfassender Vorlagen ist für die Sow" , in Aussicht genommen, und es ist ,^'^z c , Abgeordnetenhaus dazu gelangen wird, ^ ., ^ die rechts, und staatswissenschaftlichen " M'' 5 jenes über die Consular-Gerichtsvaitelt ^l ^ zu unterziehen. .« inO'l^/ >: (Der Weltpostcongress '« " z^ vorgestern mittags vom Handelsmin, ^ ^ , Vacquehem mit einer Ansprache eM"".^^ -Versammlung namens der Regierung ^ M, willkommen hieß sowie die Aedeutuna ^^ Vereines hervorhob und den Berner §^. ^7> leuchtenden Punkt in der Gesch^e "^!>> bezeichnete und als Aufgabe der ^„^H.,, Mitwirkung an der Vollendung des 9"" ^d"'" k klärte, das schon die Congresse in Pal" ^ fortsehten. «l?n ^ ^ (Eine Bauernpartei) ^el A,B ^! Landgemeinden gewählte Abgeordime .^, i,>; seinen Wählern in einem offenen ^ ^ jedenfalls die Bildung eines Vauer"" ^ rathe anstreben wolle, der nur die 3'^ '^>, gruudbesitzes und des Kleingewerbes ^ Llivich gehört bisher der Linken an UN" ^ er dieser Partei aus voller U«^^ Aber die Gründung des Bauerncluv» " wohl für nothwendig. . c ^ie ^ (Oesterreichisch ' "l isl>^hF 5 ferenz.) Unter dem Vorsitze ^r ^,B^, vorgestern in Görz eine österre'chl^ ^ch r^ conferenz. wobei diese Bahnverwalt'M^ ?,>' -merciellen Director Herrn Heimbolv ^^ chischen Staatsbahnen durch den V" Liharzik vertreten sind. „„ ^ ,.^ (Königin Natalie) m ^,' Galab abgereist und wird s'^, Wdap^' land begeben. Die Wiener wie 0"^. ^,'< verurtheilen einstimmig die UngeMa ,^q ^ die Ausweisung am Montaa wurde und sind der Meinung. oa^ , gleitet sein werden. geflossen Blut eiqe»tl,ch °"f ^i^jcha H^ wegen ihrer Hartnäckigst und 2"° MspM Ferner wird allseitig die Hoft"^ l^gl^ jeht endlich einmal Ruheund^^^ ' Erzählung aus den Wirren ""' . Von U. WaldenburS ,< (1. Fortschu"g.) ^.^ B ^ Sie war wenig mehr als eM solle. , ein Kind Verständnis für DMge Y A ^ chen sie kaum q.hört hatte? ^eftl" 2>e >' I «Grace! Grace!- tönte mdH^ ^ Stimme der Mutter an ihr ^ ^ ^ ihrem Sinnen auf. ^ dahe^d^M Wilder brauste der St"? hes^s«W Nebelmasfen theilend. Das H" " ^Hl^ sich mit dem Brüllen der Vran ""^c,N g' M und Brausen der gegen das '^ rt. OM ^ Wogen zu einem furchtbaren ^ ^ge W Nur mit Mühe konnte °u F')« Häuschen erreichen. ^ ^« Eolw"" ' ,il ^M Die Mutter machte O""A>, " S « besser a.if Wind und W'tter "^.^ "^ ft « solcher Umschlag vorauszusehen 9 „„l. ^, j antwortete sich nicht, sondern 'H^ Y".„^l' schaft von Muhme Gibbon ery ^) ^ trank sei und sie vor ihrem ^' ^r^h'"! wünsche. . MtttlH a''° . «Ich möchte gleich gchen/^ aus Nordwest nnd kann "'^ftiind"' ^lt'' i'-Weg ist durch die Klipps ^ d>e ^ ^ Aber weder der Vater ' „ lN ihre Zustimmung zu einem , , halsigcn Unternehmen geben- ^35 Zeitlllin Nr. 114. 947 22 Mni <»m ^enb^« ?^ regierenden Kreise wieder Ait Z S."/'w!>n werden, den täglichen Brdürf. !, h «/°ße Streik in Belgien) ist im "lMden ^ "'^ "''^ wahrscheinlich im Laufe itoh^ '' "oche endgiltig beendet sein. Im Lüt- i'li,^^""^ welches bekanntlich diesmal das ^einw w^ ^bildet, sind die Arbeiter, mit -"> ^"^Ml in Seraing. wieder vollständig cht etlvn ^ Abschluss der Streikbewegung er- ub^sch, ^unmäßig laut eines mit den Albeit- ^nissen ^^ Compromisses auf Grnnd von 'den ly« "^che durch die Streikbewegung er- ^ ^n« ^' ^"^"" '^ einfach eine jener Capi- '^L ,i c ^' die ebenso wie die Ausstände ^eam. c^'sische Erscheinung der belgischen -a« «-6 und. ,bie^^inet Rudini) zeigt den besten ^ in ^m. Antritte proclamierte Ersparnis- '' den m^?"kie umzusehen, wie sehr es da- t),e ^"'Uuichkn der Chauvinisten entgegen« l, dasz ^'nung hat infolge des Beschlusses der ' Gel>,^ .^^tzstand der erythräischen Colonie ^en'b s"""^b ^z Dreieckes Massaua- lcir-lz^^^nkt werden soll. eine Herabsetzung da!« ^ "^ Colonie auf ein derartiges Maß Hass"". Gouverneur General Gandolfi um Aoinun ""^°'men zu müssen geglaubt hat. ^ ^ereilt" ^^^ ^ch" Entschluss der Regie- ^'"^d!!m"^!^e Thronfolger) seht seine ^chent, "'pliil'glichen Programme fort und ist , ^ Bretts in Vladivostok eingetroffen. ^eilt'n, . ""bedeutend gewesen, ist bereits ^ü»! . - bn einer etliche Centimeter lan. ''"ttszä.^. ' rationeller ant septische Vehand lh ken 'M '^' I" Vladivostok full dcrCarcvik > lei, "''blrischen Vahubau in feierlicher Weise '^litä ' "a^/^.ches "us Frankreich.) Es ,Mche gv ^"lnth^t in Abrede gestellt, dass öil ^^^""""wattung dem Hause Armstrong client s^ V"fügung gestellt habe. und man ^ oder vl unrichtig, dass dieselbe Kanonen ^ " - be. Di Ä^"3 f"r den Dienst der Flotte ;"tt vo^e Marineoerwaltung ^^ s^ ^^ "'s ^/l tiefer Kanonen verschafft. ^ 3l) ^^'-) Dem «Standard» wild aus ^" der ln ^meldet: Infolge der strengen ! Exlajs 9'Mlüg herrscht jetzt vollkommene '^Nl l, s " Eugenie, welche gestern hier von M üh°/"chte heute das GtMo und zog Er« "i H "e jüngsten Ereignisse ein. !^'"g lp'!^'^^^) ^b telegraphiert: ^ einer ^ ^^ Congress' den Entwurf zur Midier,, "tsbank "'t 50 Millionen Capital l ^^^der Nationalbant vor. U Zchs?»ksneuigleiten7 Hit.,'^ der Kaiser hiben. wie die /llq^,^ ln.'ld^t. der Schulgemeinde Herrn- ^ «lliz ^" Schulbaukosten eine Unterstützung , 3ttl,^ oer Allerhöchsten Privatcasse zu be« ^l^ie: . ^_________ i ^"'« de? milche Studienreform.) Ueber !^ k ^r ^,. "^hungen jener Herrenhaus - Com-^>«^wid>^ ^ierungsvorlage, betreffend die und Staatsprüsungs« ! He H w" stockdunkel; und'IIn^BnstiBen / ^rre^ . das Haus der Muhme nicht vor 2. ^ k^""d n H°, "usste sie sich fügen und auch ^>>7>q '"schlaf suchen, um in aller Frühe »?>,.l'k s"'Urek.n zn lönueu. ^ flusche ?' ^' Sie lag mit offenen » ^"ft an «» "" ^"ben der Elemente, wobei VcV dochtr / ?"^" musste, während ihr Herz Nb^ ^r »« "° hämmerte. !^V"l" v?. "^ D""iel Patrick und dessen ^X>? 2^.''^ Roy st' mit harten Worten D<^« ^as hgtte sie gethan? Sie war sich Z?t ^'chl ^^"W. denn Daniel Patrick ,u lieben. » Xi^^id , V,^' Er hätte nicht der elendesten W^'Zkt,, ^'Ugkn känneu. wie onl weniger M^^°^ War der Sturm schwächer und M^blNlMrl ss,.^"e gegen Morgen ganz m.f-NX ^üdos/ /alterten noch zerrissene Wolken. I!V "thch a l '^' °^r die Sonne gieng mit M^ n, ."'it vs«^' ""d vergoldete die ungeheuren ^l,." dorlvä^"'' wenn auch kalt. und rüstig I^l bn l tj^f. Ihre Augen blickt.n ungewöhn-'k'X a^che L.ebreiz .hres Gesichtes düngen in die Ocffentlichkeit gedrungen. Wie wir erfahren, sind die Berathungen der Commission vor kurzem beendet , und ist der zweite Präsident des Obersten Gerichtshofes. Herr ' v. Stremayr, zum Berichterstatter für das Plenum gewählt - worden; der Bericht dürfte in Verlaufe dieser Woche vor-! gelegt werden. Die Berathungen der Commission haben sich ^ sehr lebhaft gestaltet, und insbesondere Mi Bestimmungen ! der Regierungsvorlage waren Gegenstand der eingehendsten Elörtrru-igen. Es war dies zunächst die Bestimmung, wonach die juridische Studienzeit künftighin von acht auf, sieben Semester lerabgesetzt werden soll. Dieser Resormvorschlag wurde bekanntlich im Motioenberichte der Regierung damit begründet, dass seit dem neuen Wehrgesetze die Sludcnlen während dcs Freimilligen.Iahres ihre Studien unterbrechen milssen, und dass es somit angezeigt sei, ihnen wenigstens dir Hälfte der Zeit. die sie durch die Ausübung ihrer Wehrpflicht verlieren, durch die Ab» kürzung der Studienzeit zu recomveusieren. zumal sür die rechlbhisiorische Einleitung in das Studium drri Semester genügen. Diese Bestimmung wurde nach lebhafter Debatte abgelehnt. In der vorausgegangenen Debatte wurde insbesondere auf den außerordentlichen Andrang zu den juridischen Studien hingewiesen, welcher weitere Erleichterungen derselben als unthimlich erscheinen lasse. Hiegegen wurde trotz lebhafter Opposition jene Bestimmung der Vorlage beibehalten, wonach künftighin bezüglich der Qualification für den Staatsdienst das Doctoral die Staatsprüfungen nicht ersetzen soll. Im Laufe der Debatte über diesen Punkt wurde von einer Seite insbesondere die Frage ventiliert, welcheRückwirkung diese Reform auf den Advocaten« stand üben werde. Es wurde die Befürchtung ausgesprochen, dass vielleicht eme solche Aenderung der Advocatursordnung eifolgen könnte, nach welcher für den Advocaten bloß die drei Staatsprüfungen, nicht aber das Doctoral nothwendig wäre, und dass hieraus eine weitere Herabdrückung des socialen Niveaus des Abvocatenstandes sich ergeben könnte. Von autoritativer Seite wurde demgegenüber betont, dass diese Frage Sache des IustizministerS und nicht der Unterrichtsverwallung sei. — (Oesterreichische Sänger in Const a nt i n opel.) Das erste Co.icert des Wiener Männer, gesangvereines fand vorgestern um 9 Uhr abends in dem im Garten der österreichisch-ungarischen Botschaft in Con« stantinopel eigens zu diesem Zwecke erbauten, 800 Personen fassenden Kiosk statt. Die Localitäten waren glän» zend beleuchtet. Den« Concerte wohnten bei das gesammte diplomatische Corps, der Oberst - Ceremonicnmeister, der Einsllhrer der Botschafter und zahlreiche hohe türkische Beamte. Der Erfolg war ein großartiger. Fast jede Piece musste wiederholt werden. Chrrmeister Kremser war Gegenstand einer warmen Ovation. Der österreichisch» ungarische Botschafter beglückwünschte die Sänger zu dem Erfolge. Das Concert, bei welchem auch dem Quartett Übel reichlicher Beifall gezollt wurde, dauerte bis halb 1 Uhr morgens. Gestern fand bci ermäßigten Preisen das zweite Concert im Municipalgarten statt. Mit be-sondercr Erlaubnis des Sultans besuchten die Sänger vorgestern die Schatzkammer, dcn Dolmabagdsche«Palast sowie Brglerbeg, wo sie überall von einem kaiserlichen Adjutanten begrüßt wurden. Heute ersolgt eine Production des Vereines vor dem Sultan. Morgen fährt der Verein per Schiff nach Athen, wo Sonntag eine Production vor dem griechischen Königspaare stallfindrt Montag erfolgt die Rückkehr über Salonichi. UeSlub und Nisch nach Wien. — (Ein Ritt durch Indien.) Laut telegraphischen Berichtes ist der österreichische Lieutenant Var-ges, der, wie wir schon meldeten, Indien zu Pferde durchqueren will, Samstag in Bombay angelangt und Strülnpf^"llnd derbe LederschuheT^in dunkelbraunes Kopftuch vervollständigte den Anzug. Grace war zwei Sluudrn gegangen und noch keinem M'nscheu begegnet, trotzdem sie an drei bis vier kleineren Pachtungen vorübergekommen war. An einer Stelle sah sie eine Herde Gänse ohne Aufsicht. Da2 war feltsam. Ein Stück Weges weiter bemerkte sie die Trümmer eines Bauernhofes. Da nmfsle Ralph Killing's Behausung sein. Sie hatte gehört, dass dieselbe dem Boden gleich gemacht worden sel, weil er seinen Pachtzins nicht bezahlt habe. Wie war das möglich? Unwillkürlich brachte sie ihre Betrachtungen m,t den Vorwürfen in Verbindung, welche Roy ihr am gestrigen Anend gemacht, und sie filhtte die ka>.,m be. zwungene Unruhe aufs inue über sie hereinbrechen. Roy war ihr niemals freundlich gesinnt gewesen, selbst nicht in den Tagen ihrer Kindheit, a!s sie ab und zu einige Wochen oder gar Monate im Hause der Muhme Gibdun verlebt hatte. Während der Nacht tröstete sie der Gedanke, dass abermals die Abneigung gegen sie ihn bestimmt habe. der Überbringer so trau« riger Nachrichten zu werden, und es ihm Freude gemach! hätte, sie nutzlos zu ängstig«'. ^ .. Der Trust schwand, je näher sie ihrem Vestlm-mungiort kam nud ihr mancherlei Verwüstungen ms Auge fielen, die auf einen vorhergegangenen Kamp deuteten, während sie vergebens nach einem menschlichen Wesen ausschaute. (Fortsetzung solgt.) 'lzwei Tage später mittels Maulthier nach Calcutta ab-.1 geritten. Die Gesammtbelastung des Thieres beträgt 107 Kilogramm, wovon 75 Kilogramm auf den Reiter, 15 Kilogramm auf Waffen und Patronen, der Rest auf den Sattel und den übrigen Theil der Ausrüstung entfallen. Ungeachtet dieses bedeutenden Gewichtes gedenkt der Lieutenant täglich 46 Kilometer zurückzulegen, dürfte fonach am 1. Juli in Calcutta eintreffen. — (Die Heirat des Großfürsten Michael.) Großfürst Michael und seine neuvermählte Gemahlin, geborene Gläfin Sofie Merenberg, welche sich gegenwärtig auf der Insel Wight befindet, warten mit Spannung auf da« Ergebnis des Besuches der Groß» Herzogin von Mecklenburg«Schwerin in Petersburg. Die letztere, geborene Großfürstin A » ast asia, eine Schwester des Großfürsten Michael, hofft, den Car zu überreden, die morganatische Ehe ihres Bruders zu vergeben und die über denselben verhängte Verbannung aufzuheben. — (Egypt ische Alterthümer.) Die im Februar in Deir»el-Bahari entdeckten egyptischen Alter« thümer sind diesertage in Kairo angekommen und im Ghizeh-Museum untergebracht worden. Sie befinden sich in vorzüglichem Zustande. Die Mumien gehören meist der 21. Dynastie an und sind, wenn auch Ammon-Priester genannt, doch wahrscheinlich die Körper von anderen Würdenträgern, welch? außer ihren sonstigen auch Prirstertitel trugen. Es dürfte infolge der Reichhaltigkeit des Fundes noch einige Zeit vergehen, ehe die wissenschaftliche Welt nähere Mittheilungen erhalten wird. — (Save-Ueberschwemmung.) Infolge der starken Regengüsse, die in den letzten Tagen nieder« gegangen sind, ist die Save derart angeschwollen, dass sie in den kroatischen Niederungen überall aus ihrem Nett getreten ist und die Umgegend weit überschwemmt. Trnje nächst Agram bietet den Anblick eines schwimmenden Ortes, zwischen ZapreZic und Savsti Maros haben sich förmliche Seen gebildet, aus denen nur die Wipfel der Bäume gleich Wassergrbüschen emporragen. — (Selbstmord eines Knaben) In Gau« denzdorf erhängte sich vorgestern in der elterlichen Wohnung der zwölfjährige Schüler der siebenten Vürgerschul» classe Josef Kalisa an einem Feusterkreuz. Vorher ent' sernte er seinen zehnjährigen Bruder unter einem Vor-wa»de aus der Wohnung. Die vierzehnjährige Schwester Anna, welche dann die Thür erbrach, fand ihren Bruder bereits als Leiche vor. — (Von Athen nach Paris zu Fuß.) Die beiden Mitarbeiter des in Athen erscheinenden Tagblattes «Nea Evhimeris», Lambropoulo und Lala oumi, haben Athen verlassen, um zu Fuß über Constantinopel, Sofia, Belgrad und Wien nach Paris zu gehen. Nach 22tägigem Marsche sind dieselben schon in Constantinopel eingetroffen. — (Mord.) Zu Er-Abony in Ungarn hat der Taglöhner Josef Letai, offenbar in einem Anfalle von Wahnsinn, seine drei Knaben im Alter von 4, 6 und 8 Jahren mit einem Beile im Schlafe ermordet und dann einen Revolverschuss gegen sich selbst abgefeuert. — (Ein gute« Herz.) Erzieherin: «Was würdest du lhun, Lieschen, wenn jetzt ein hungriger alter Manu hereinkäme und uns essen sähe?» — Lieschen: «Ich Würde ihm Ihren Kuchen geben.» Der Noman eines Kindes. In einem Wiener Blatte erschien am 31. August 1876 eine kleine Annonce, in welcher sich eine kinderlose, wohl» habende Frau erbötig machte, ein neugeborenes Kind zu sich zu nehmen und zu erziehen. Noch am selben Tage erschien in d^r Administration dieses Blattes der Tabak-fabrilöbeamte Josef Köhler mit seiner Gattin, geborene Anna Koch, uud erhielt die Auskunft, dass die Annonce über Austrag einer Frau Marie Bobecz, die im Hote! «Englischer Hof» wohnhaft ist, eingeschaltet wurde. Das Kähler'sche Ehepaar suchte Frau Vobecz auf und erhielt von dieser die Zusicherung, deren drei Wochen altes Kind werde einer guten Pflege theilhaftig werden. Eventuell lönne der Vater oder die Mutter des Kindes sie auf ihr Gut nach Sombar nächst Oedenburg begleiten und sich überzeugen, dass das Kind gut aufgehoben sein werde. Die Mutter fuhr in der That mit ihrem Kinde und Frau Bobecz nach Oedexburg. Im Bahnhöfe wurden alle drei von einer alten Frau erwartet, welche der Frau Bllvccz mittheilte, es sei ihrem Gatten unmöglich gewesen, einen Wagen nach Oedenburg zu schicken, man möge daher am solgcnden Tage per Bahn die Reise nach Sombar fortsetzen. Frau Köhler war einverstanden, ließ sich aber überreden, noch am selben Tage uach Wien zurückzureisen, da ihr Kind gut versorgt sein werde. Zu Hause machte Köhler seiner Frau wegeil dicstr Unvorsichtig' teit Vorwürfe. Nach einer Woche wurde der Mutter bang um ihr Kind und sie bat Frau Vobecz brieflich, ihr das Kind zurückzugeben. Allein die Briefe und Telegramme, die nach Sombar entsendet wurden, blieben unbeantwortet, un^ als die besorgte Mutter Nachfrage hielt, erfuhr sie, dass eine Ortschaft Sombar gar nicht existiere und dass auch eine Frau Namens Bobccz im ganzen Oedenlmrger Comitat gänzlich unbekannt sei. Dieser Vorfall störte auch das gute Einvernehmen zwischen de»l Eheleuten Köhler; eS kam zur Scheidung Laibacher Zeitung Nr. U4. 948 22.M> fung an der hiesigen l. t. Lehrer- und ^' l? dungsanslalt für das Schuljahr 1691 n» . , die mündliche am 16. Juni beginnen. ^I^ H — (Personalnachrlcht.) v", ^ ,> Nassenfuh. Herr Johann Fischer,"" ,; bürg in Steiermarl verseht. «^t hlü" ^ — (Im Circus Amato) l» ^ . Komiker-Vorstellung statt. ^---^ ^ Neueste Post. ^ l Briginal. Telegramme der .F"^" ,si^ tz Prag, 21. Mai. Nach aulhent's^"^ ^«H ^ hat das Ausstellungscomite' den o"'p" egeb^« ^ lungsvesuct>s des Kaisers verfrüht °^ M' tz den bisherigen Dispositionen würde . ^ Prag in der ersten Hälfte Juli ""^1' ^l «^ 5 Trieft, 21. Mai. Marine-Com" ^ Freiherr v. Sterneck ist hier emMo' ^, . , sich fofort auf der Dampf V^t ' Ausweisnngsmaßnahmen schleckt d'""" ^ s'> ' seien. Man dürfe jedoch die Tragwe ^ ./ .. Manifestation nicht überschätze,,. ^" W i^' ^ nates Juli komme König Alexander z" ^. reich zu längerem Aufenthalte. « d<^ ^ Bazias, 21. Mai. Der Damp " ^ ^ Natalie wurde auf der Herfahrt '' Kiel V, > serbischen DonawUfer überall begn^'^^ 5 Dampfer um 8 Uhr abends m °" ^ ^ Anker und setzt die Fahrt morgen ^B/ ^ nach Turn-Severin fort, wo er mtt^ch AM ^ da fährt Natalie mit dem Postl^N ^ „ 5^ woselbst die Ankunft Sonntags ""« <^ ^' ' Petersburg, 21. Mai. DasHde^ tersbourg» erklärt. Russland wunM" ^te" >'^ für die Königin Natalie, dass ^ ^ ^^ , das Ende der beunruhigten ^ge ^z - ^ einer Aera ruhiger Entwicklung . > möchten. .«4^^l>. Zanzibar, 21. Mai. Eine « «^ d^/ stehmde Karawane wird dernnacy' hel njeka-See aufbrechen bchufs U"'""" ^. >^ ! nach dem Plane des Cardttmls^^-^ Angekommene Frenldt. ^ AM20.MM ^,.«^ Hotel Elefant. Leder. Secretär:Aufm"ty.^ ll"">U Graz. - Aust. Eipel. - ^r ele l ^ ,d ^ Weiß. Steiner. Glück. Kaufleute, ^,^oM"^^ smde. und Vardasch. Wien. ^ AMrH, U - Harualik. Hirschenfelder und T>°^ l^>^, jancit. Cooperator, Dornegg. 7" ? < PM :g,B^p mann Dresden.- Lw und Lan'bel. ^ !"^ .' Innsbruck. - Taußig, Linz. "^ M"^ s" > Neumarltl. - Gatsch. Landstraß, ^t>e"' «i,^ Rieger. Bierbrauer, sammt Frau, s^H qenkur. Müdling. iNttirlsa".! sf^,A Hotel Stadt Wien Dr. Thomann. V i W,l"gi, * / , meister. Gottschee. - Oe,l«reicher. ^'N« ^ Nrnheim. Rasender. Troppa«. ^„l>,/ tj Libol. Pfarrer. Lichlcnwald. „g, V ^ /« Gasthof Kaiser v°n Oesterreich./-^t, M», / « Trieft. — Rainer, Gastgeber, » Aillach, ___________________ iH > 2.n20,M°i,I°!^K«>^».." ,, °1^on., Rdmerst^ Den 15. Mai. Johann T"d^ ^ / Wassersucht. ^ „ «ri"^' ^-^ Den 1 8. Ma i. Ioh<"" ^ Lungenentzündung. ^<^"^7Ml' < . Lottoziehungen vom ' Zi >^ MeteoroloqischeVeob^ kj 21.2 .N. ! 73l-4 5'0 K.s^>^^ 9 . M. 733 5 14 2 ^z Lagel"^^/ Der Tag trübe, regnerisch^ al^^l^ 13-7°, um 14° unter dem^io^^I.^^ . Maßstab 1:7b 000. P«'s p" esP< .. M" auf Leinwand g ^ Jg. u. kleinmayr H M. „ 1108., ' >'t st,,. . ^ "2 25 102'55 ',"' "3 75 114 7b , r. 11»'55 1I8'<;5 ^ " "" 56- 97.. , 'N^°' ' - - «4-5.0104.7^ Geld Ware Grundentl.'Gbligationen (für 10U fl. CM). 5°/„ 6°llzi,che...... 105-20 !"»'«0 5"/« inährische...... -^'^ ^" 5°/« Kia<„ und Küstenland . . —'^- -^'^ 5°/„ niederösteireichlsche . . . lW bv --'— 5°/, steirische...... ^'^ "7'— 5"/„ lioatische und slavonische . 104 50 wb— 5°/« stebcnbürgische .... -^'-^ ^'^ 5"/„ Temeser Nanat .... —-'^- "-'^7 5°/, ungarische...... »2 " SLS0 Andere össentl. Anlehen. Donau Reg,-Lose 5"/« 100 fl. . l2<» bo 121- dto, Nnleihe 1878 . - w» 50 1^6'bN Nnlehen der Stadt Oörz . . lil — -^" «nlehen b. Stabtgcmeinbe Wien 105 4<) 106^0 Präm.-Unl. b, Stadtgcm. Wien 151 2b 152 - Völsenbllu-Anlelicn verlos. 5°/„ »8- 9«b« Pfandbriefe (für 100 sl.). Vodencr. allg. üst. 4°/n G. - - HL'- H6'5N dtll. dto. 4'/,°/». - - 1U040 10120 dto. dto, 4°/, , . . 972!» »780 dto. Präm-Schuldverschr. »°/° l<>? 2ü 1l>» 75 Oest, Hypothelcnbanl K'j. 50°/» 98-?s U-,'2!> Oest.-unss, Ban! uerl. 4'/,°/« - 1". 102- dettu » 4°/„ . . 99-70 100 10 detto50Mr, » 4°/, . . 9370 100-10 PrlorillltL.ybligationen (fiir l00 fl,), Feldinaüds-Nordbllhn Em, 188L 99 80 10030 Valizische Karl-Ludwig-Äahn EM. 1881 800 fl. T. 4>/,"/n . 99.70 10010 Eelb Ware Oesterr. Nordwestbahn . , . 107- 107 80 Staatsbahn....... 19450 — — Südbahn k 3«/_..... 15"'4<. 15« 90 » ll 5°/...... 120 — 121 — Ung.^iliz. Vahn..... io»'4U 10» — Diverse Lose (per Stück). Creditlose 100 fl...... 185— 186 — Clary-Uose 4N fl...... 5«'75 5?-75 4"/„ Dvnau-Dampfsch. ion fl. . 125— 126 — Laibachcr Präm.-Anleh. 20 fl, 2050 21 — lDfexer Lose 4» fl. . . 5825 uu-25 PalffyLose 40 fl...... 5575 5625 tllothen Kreuz, öst. Ges. v.. 10 fl, l» ^ 18^' «lldolph Lose IN fl..... 20'5!> «150 Zlllm Lose 40 st...... 59-5« 60-50 3t,-Gcnois-Lose 40 fl. . . . 6i!ld 6175 Waldstein Lose 20 fl. . . 8650 8? — lSinbisch-Grah.Lose 20 fl. . . 51— 51-75 »ew.-Sch, b. 3"/„ Prüm.-Schuld- uerschr. der Uobencredltanstalt 28 50 2b 50 Kank.Hctien (per Stück). !lllgl°-öst, Vani 20« fl. 60°/. E. . 15910 159 «0 Uanlverein, Wiener, ion fl. . 113 ?l» 11425 , Udcr.-Aust. üst., 200 fl. S.4«°/n 369 — 370- lrdt, Aüst. f. Hand. u. G. 1LN fl. 30^50 d01- - - lrebitbaul, «llg, ung,, 200 fl. . 34t>-50 347 — 0tpositc»ba,!l, «llg.. 2«0 fl . 203 75 204-75 escompte Ges,. Ndröst., 500 fl. 615 — 617 — »iro-u, Casfenv,, Wiener 200st. 21« — ^l4— Geld Ware Hypothelenb., öst, 20Nfl, 25°/o3-297-Drau-Eis. (V,-Db.-Z.)20N fl. T. 20» 25 201 5k Dux-Nobe»b,-Eis-A. 200 fl. S. —— —' — sserbiiiandsNorbb. 1N«0fl.CM, 2825 2«35 u st, S. . . 24250 243 — Lloyo,öst,-ung..Tliest5NNfl.CVl, 42i— 42li' -Oesterr. «orbwestb, 2U0 fl.Tilb. 207-50 2>18 50 dto, (lit, l!,) 2!«) fl. S. . . 222 - 82-«5 Valuten. Diicate»........ 557 559 20 Francs-Stücke.....936 9-37 Deutsche Neichsbanlnoten . . 57»5 5»- liirneier' ttC 'jubljanski dne 19ega Äu%eÄUptstabt fiQiba^ «^irb .. C ^Ä0**' bQ^ b« «cmrfnbf. V^SfÄÄ i5-b-TO-bie bki> Vei diesen Wahlen wurden gewählt die Herren: Gogola Ivan, Grasselli Peter, Hribar Ivan, Kajzel Peregrin, Kuuc Mathias, Pirc Gustav, Dr. Gtarö Josef, Nellovrh Ivan, Hnpanüiü Philipp, 2agar Karl. Stadtmagistrat Laibach am 19. Mai 1891. (2126) 3-1 Z. 5671. Ooncurs - Ausschreibung. Aus der Birnbaumer Reichsstraße im Adels« berger Vaubezirle ist eine Einräumerstelle mit der Monatelöhnung von 16 fl. (sechzehn Gulden) iisterr. Währung und dem Vorrilckungsrechte in die hühere Löhnung von 13 fl. und 20 fl. österr. Währ. zu brschen. Diejenigen der deutschen und der sloveni« schen Sprache mächtigen Unterofficiere, welchen der Anspruch auf eine Civilanstellung zuerkannt wurde und welche sich um diese erledigte Stelle bewerben wollen, haben ihre mit dem Certificate über den erlangten Anspruch belegten Com» petenzgesuchf, und zwar, wenn sie noch in der activen Dienstleistung stehen, im Wege ihres vorgesetzten Commandos (Militärbehörde oder Anstalt), wenn sie aber schon aus dem Militär» verbände ausgetreten sind. im Wege der zustän-diaen politischen Bezirlsbehörde längstens bis 21. Juni 1891 bei der l. l. Landesregierung in Laibach cinzu. Die nicht mehr im Militärverbande stehen« dm Vewerber haben ihren Gesuchen außer dem erwähnten Certificate auch ein von dem Gemeindevorsteher ihres dauernden Aufenthaltsortes ausgefertigtes Wohluerhaltungszcugnis sowie be» züglich ihrer körperlichen Eignung für den angestrebten Dienstposten ein von einem amtlich bestellten Arzte ausgefertigtes Zeugnis anzuschließen. K. l. Lllndesreaierung filr Krain. Laibach am 15. Mai 1691.____________ (2063) 3-1 g. 430 V. Sch. R. Lehrstelle. An der vierclassigen Volksschule in Adels-l> crg wird die zweite, eventuell im Vorriickungs.-salle die dritte Mädchen Lehrerinstelle mit dem Iahresgehalte von 450 fl. zur definitiven Ve-ebung ausgeschrieben. Die gehörig instruierten Gefuche sind im )rdnungsmäßigen Wege , , ^ bis zum 20. Iun! 1891 ,eim gefertigten k. l. Vezirlsschulrathe einzu- '""^" t. Vezirlsschulrath Adelsberg, am Uten Nai 1691. (2112) 3—2 Z. 560 u. 564 V. Sch. l». <^eljlllessen. j An der einclassigen Volksschule in Suchen > wird die Lehrstelle mit dem Iahresgehalte von 500 fl., Functionszulage 30 fl. und Natural-wohnung und an der einclassigen Volksschule in Unter skr ill die Lehrstelle mit dem Iahresgehalte von 450 fl., Functionszulage 30 fl. und Naturalwohnung zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind bis 3. Juni 1891 im vorgeschriebenen Wege Hieramts einzubringen, K. l. Bezirlsschulrath Gottschee, am 19ten Mai 1891. Der Vorsitzende: Thomann m. p. (2079) 3 -2 g. 206. Lehrstelle. Die Lehrstelle an der einclassigen Volksschule in Höttitsch wird hiemit zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Mit dieser Lehrstelle ist der Iahresgehalt per 450 fl., die Functionszulage per 30 fl. und freie Wohnung verbunden. Bewerber um diese Stelle wollen ihre ordnungsmäßig instruierten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis 20. Juni 1891 anher vorlegen. K, l. Vezirlsschulrath Littai, am 12ten Mai 1891. Anzeigeblat l. ^«Schleifen. ,i.,^%Ne«estes: \ lH i°uerhS!"OlUrift0n ge" \ SiPreise billj98t .Helioi^. Nr. 2471. >.n'°" d" laut diesgericht-,'->enN,'^n Franz Ralovc p'r g^ Uulechssmtz im ^ Et?.. '!' ^'^ »iber An- ^ü^ers^'u"amtes in Krainbl.rg ^ ! t>«l, Ul und hlezu die Tag. ^ ,U n ""i l. I.. , ! '^gerichts 'ü'^ ^'" «'schlichen ^l??'rlz^ angeordnet. ^9,'^richt Krainburg, am (2081) 3-1 ÖL 4013. Proglašenje nirtvim. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani i izreka na zopetno prošnjo Jožefa Terana \z St. Martina in gledö na tusodni oklio z dne 21. januvarja 1890, st433 in 434, Miho Terana iz St. Martina pri Cerkljah mrtvim in oznaèi 1. maj 1891 kot dan njegove smrti. V Ljubljani dne 12. maja 1891. (2029) Nr. 3507. Firma-Eintragung. Vom k. t. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wuide die Eintragung der Geselllchaftsfirma «Müller