Nr. 19. Freitag, 24. Jänner 1913._______________132. Jahrgang. Zeitung Pr5»««»«,«on<.pr.i». Mit Postv.rsendui,,,: ganzjährig 3« X. hnlbjähri» 15, K Im Kontor: ««"zjährig I Vir 'L°il>achcr Zeitu»«. erscheint tässlick mit Äusiillhmc dcr Ev»',- mn ffeilr»««?. Til Kdminiftra««» bcsinb« ?^ « dalbjühria 1, II. ssür die Zuftellung ins Haus «anziähiia -l1,uliil,^» per iieile 8 i>. ^ vormittags. Uüftanlierle Brieje werdi»» mchl ansseüllmmen, Manl!,kr>Pt, nicht znruclnestelN, Telephon-Ur. der Aedaktton 52. Amtlicher Geil'. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicßuilg vom !9. Jänner d. I. den Hosräten des Obersten Gerichts» und Kassationshofes Anton Ritter von Sabatowski und Dr. Vugnmil Giiller Ritter von Kleeborn den Titel und Charakter eines Senatsvräsidenten allergnädigst zu verleihen geruht. H 0 ch c ll b urge r u». p. Der Landespräsident im Herzoglume Kraili hat den der Landeskummission für agrarische Operationen in Kram zugeteilten Landesregiernngslonzipisleil Lnd wig l> > m e k zum l. t. Vczirkskummissär ernannt. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 22. Iän« ner 1913 8k? kraj» vom 14. Jänner 1913. Nr. 3 «vudrovnilo vom 16. Jänner 1913. - Mchtctmtlicher Geil'. Das neue französische Kabinett. Die Bildung des neuen französischen Ministeriums isl vollzogen. Ministerpräsident Vriand hat für sein Programm, ein „Maximum dec; Einvernehmens" unter den Republikanern herbeizuführen, einige hcrvorra-gende Persönlichkeiten unter seinen parlamentarischen Kollegen gewonnen. Zu ihneu zählt vor allen der Freuüd Feuilleton. Der Sieger. Sportstizze von 'Ttoger-Htegi:.-.. /Schluß.) Der letzte Wagen halte lloch nicht gestarrt, als der erste Wagen schon wieder erschien und in rasender Pace an den Tribünen vurbeisauste. Und wieder llang in die Nival- und Hurrarufe die helle Stimme von Luce: „Wie gern möchte ich einmal solch ein Rennen mit» machen!" „Das wäre zu ermöglichen," antwortete Latuur« Mirandol, der neben ihr stand, „wenn Sie es wirklich wünschen, könnte ich es erreichen . . ." „Wie das?" „Ich werde Ihnen einen jungen Herrn vorstellen, der sich Ihnen gern Zur Verfügung stellen wird." „Ein Professional?" „Nein, ein Herrensahrer." „Wer ist es?" „Der Graf Toruouyanl." „Hat er einen Renmoagen?" „Neninvagen, Touremvagen, alles, lvas Sie wol« len." «Er ist also sehr reich, dieser Tournoyant?" „Ich glaube wohl, man spricht von 200.000 Fran» sen Rente." Das junge Mädchen wurde anfmerlsam. Es schien lohnend, sich mil dem jungen Mann zn beschäftigen. Gambeltas Etieuu e, der bereits seit mehr als einem Menschenaller der Kammer angehört. Etieunc, der das Kriegsporlefeuille übernimmt, ist wiederholt Staatssekretär und Minister gewesen, das Kolonialreserat hatte er bereit 1887 innc, Kriegsminister lvar er 1906. Er gehört dem Präsidium der Kammer an nnd ist aus der Gruppe der gemäßigten Republikaner hervorgegangen- man bezeichnet ihn als einen Gegner der Wahl-reform. Das Iustizwesen fällt Varthon zu, der dem engsten Freundeskreise Poincar^s angehört. Seit 24 Jahren hat er sein Mandat inne, er zählt zu den ange-sehenstcn der sndfranzösischen Deputierten, und seine einflußreiche Stellung ill der Kammer hat ihm im voiigen Jahre das wichtige Amt des Präsidenten der Kommission für ausluärtige Angelegenheilen verschafft. Ein verhältnismäßig neuer Manu zieht mit I o n n a r l in da-?, Minislerpalais am Quai d'Orsay ein. Er gehört zn den hohen Beamten der Republik. Elf Jahre laug war er Gouverneur oon Algier. Iounarl ist Vizepräsident der Suez.Gesellschaft, nnd durch seine Heirat trat er in Beziehung zu den vornehmsten Fiuanzkrei-sen. Er gehl gern literarischen Neigungen nach. Er gilt als Kenner de<, Orients nnd dessen Kultur »nd steht in einem freundschaftlichen Verhältnisse zn dem gegenwärtigen Generalresidenten von Marokko Liau-tey. Dem Kabinett Kasimir Parier hat er als Arbeits» minister angehört. Der »ene Marineminister Pierre Vandin ist unter Waldecl-Rousseau Arbeitsminisler gewesen, er hat sich »nil dem Kriegs° nud Marinooesen eingehend besclMigl, die allgemeine Aufmerksamkeit hat er 191 l als Referent für das srauzösisch-deulsche Abkommen ans sich gezogen. Die wirtschaftliche Zukunft Mazedoniens. Man schreibt aus Saloniki: Die ?frage der wirtschaftlichen Znlnnst Mazedoniens beschäfligt die hiesige Bevölkerung im höchsten Grade, ganz besonders die ^rage der ^ukuusl Salonikis. So lange eine endgültige Entscheidung über da') Schicksal dieser Stadt nicht gefallen isl, unterlassen e5 die maßgebenden griechischen Kreise, sich über diese wirtschaftliche ^rage zu äußeru, wenngleich sie von der Wichtigkeit derselben vollauf überzeugt sind uud auch bereits verschiedene „Wenn seine ^ran nichts dagegen hat?... Viel» leicht ist die Gräfin Tournoyant eifersüchtig?" „Eine Gräsin Tournoyanl existiert nicht." „Er isl also alt?" „'.'cein, 34 Jahre." „Häßlich?" „Im Gegenteil! eine stattliche Erscheinung mit blondem Schnurrbart. Ich taun ihn Ihnen übrigens sofort vorstellen." „Wenn ich bitte» darf? Ich bin neugierig, dieses Muster an Volllommenheil kennen zu lernen." ^alour'Mirandol lächelte. Er kannte die Verhält» nisse des Vaters und die Wünsche der Tochter. In den aufblitzenden Augen des jnngen Mädchens hatte er !> fort die Absichten erraten, und er versprach sich von der Rolle eincs stummen ,'juschauers ein ganz beson» dere<5 Vergnügen. „Sie kennen übrigens den Grafeil schon." „Woher?" „Aus eine», Äalle bei meiner Mnlter uor oier oder süns Jahren haben Sie ihn lenuen gelernt. Ich glaube sogar, daß Sie mit ihm getanzt haben." „Möglich . . . l's ist schon lange Zeit her . . ." Währeud die Wagen unaufhörlich die Nahn um. kreisten, ging man einen kleinen Imbiß nehmen, und ail der Tase! machte sich die Begegnung ganz unaus» fällig. „Graf Henri ^mirnmiant, einer meiner besten Freunde, Fräulein Luce Beaueontuur, eine Freundin meiner Fran, deren sehnlichster Wunsch es ist, eine Tour auf einein Rennwagen zu machen." Maßnahmeil in Erluägung zogen. Es wird allgemem ans die Notwendigkeit hingewiesen, Saloniki ein so großes Hinlerland zn uxchren, daß sein Handel wenig» slenö auf der gleichen Höhe als bisher erhalten werdcn lönne. Ob diese Möglichkeit vorhanden sein wird, läßt sich znr Zeil noch nicht erörtern- auf alle Fälle darf aber jel'.l schon damit gerechnet werden, daß die verantwortlichen griechischeil Kreise zur gegebenen Zeil alles aufbieten werden, um eine derartige Lösung dieser bren. ncnden Frage zu finden, welche den Interessen nicht nur der hiesigen Kaufleute, sondern auch jenen der mit Saloniki in Verbindnng stehenden fremden Handels» kreise entspricht. Es darf damit gerechnet werden, daß man ans griechischer Seile allen diesen Umständen das weilestgehende Verständnis entgegenbringt und sich längst in eingehende Studien der Verhältnisse und Ve-diirfnisfe de5 Taloniter Plahes eingelassen Hal. Die 5tastc in Kleinasien. Die in manchen Nachrichten a»5 Kleinasien nener» dings abgedrückten Befürchtungeil, daß es in diesem Gebiete, insbesondere in Damaskus, infolge des un» glücklichen Kriegsausganges zn Christenmehelbien kommen könnte, werden »ach einer der „Pol. Korr." ans Konstanlinopel zugehenden Mitteilung in diploma-»ischen Kreisen nicht geteilt. Die Niederlage der türkischen Waffen im Kampfe gegen die Valkanstaalen hat allerdings die mohammedanische Welt in große Erre» gung versetzt; nichts deutet aber daranf hiu, daß deren Ausbrüche sich gegen die Ehrislen in der Türkei lehren werden. Es ist vielmehr die Möglichkeil ins Auge zn passen, daß die Erbitterung über die großen Gebiets» Verluste der Türkei zu heftigen Konflikten zwischen den Muselmanen selbst führen lönne. Man muß hiebei damit rechnen, daß die Partei „Einheit »nd Fortschritt" alles aufbiete» wird, um die Lage für die Wiedercr. lauguug der Macht auszubouleu, und durch diese Auf» wühlnng der Parteileidenschafte» könnten Erschütle» rnnge» der öffenllichen Ordnnng vernrsachl werden. Ein nicht nngesährliches Moment wird nach del» Friedensfshlnsse, der von der Türkei die schwersten Opfer verlangeil wird, vielleicht in der Stimmung der Armee, besonders bei der Ansammlung enormer Trup« „Ihr Wunsch ifl durchaus nicht unerfüllbar, meine Gnädige," begann der junge Mann, als sie allein waren. „Wenn Ihr Herr Vater nichts dagegen hat, wird es mir ein Vergnügen sein, Sie in meinem 120 H. P. mitzuuehmen." Während der junge Mann sprach, lMle ihn Luc<' einer geilanen Musterung unterworfen. Sein Aussehen entsprach ganz der ihr gemachten Schilderung, und was seine geistigen Fähigkeiten betraf, so ivar sie sich dar-über nicht lange im unklaren- ein wenig blasiert und verlebt, aber doch noch genügend naiv, um sich leicht einsangen zu lassen. Sie reichte ihm ohne jede Ziererei die Hand. „Also abgemacht! Den Tag bestimmen wir gel> gcnllich." Dann sprang sie suforl aus ein anderes Thema über. „Auf welcher Tribüne sitzen Sie?" Er zeigte ihr seine Karte. „Wir sind ja Nachbar». Merkwürdig, daß ich Sie gar nicht sah." Nach dem Dejeuner suchten alle wieder ihre Plätze aus. Die Stunde der Entscheidung nahte. Eine fieberhafte Erwartung hatte die Menge er-griffen. Dicht gedrängt hielt sie jedes Plätzchen besetzt. Noch schwankte ma», ob nach den letzten Nachrichten der Sieg einem Franzosen oder einem Teutschen zu, fallen nn'irde, und je nach der Nationalität des aus der ganzen Welt herbeigeeillen Pnblilnms wünschte man oem einen oder dem anderen den Sieg. Auf der ofsi> ziclle» Tribüne versammelten sich die Richter. An der/ Kanone, die die Ankiinst des Siegers begrüßen sollte, Laibacher Zeitung Nr. 19. 162 24. Jänner 1913. penmassen auf der (.'atald5alinie liegen. Man will hoffen, daß die Türkei auch diese etwaigen Nachwehen des .Krieges rasch überstanden haben wird. Darüber glaubt man aber jedenfalls beruhigt sein zu dürfen, daß die Muselmanen nicht den höchst bedenklichen Versuch unternehmen werden, wegen der erlittenen Nie. derlagen au der christlichen Bevölkerung in der Türkei Vergeltung zu üben. Politische Uebersicht. Laibach, 23. Jänner. Die bevorstehende Versammlung der albanischen Notabcln in Kunstantinuvcl wird die Wahrnehmungen erörtern, die bisher über die mutmaßliche Stellung« nähme der Großmächte in der Angelegenheit der Ab« grenzung Albaniens gemacht werden konnten. Die Ansprüche, die das albanische Volk hinsichtlich des ihm zu° zuweisenden Gebietes erhebt, werden genauer umschric-ben werden und man wird Beschlüsse über die Form .fassen, in der diese Forgcrungen zur Kenntnis der Mächte gebracht werdeu sollen. Der „Temps" meldet aus Konsiantinopcl: Wäh» rend dei' große Nat in Konstantinopel zusammengetre» ten ist, um über die Entscheidung über Krieg oder Frieden zu beraten, steht die Pforte noch vor der Lö° sung der außerordentlich schwierigen Frage, wie der Friedensschluß der an der öatalb/alinie stehenden Armec mitgeteilt werden soll. Es macht sich dort, seit Euvcr Bey und andere Offiziere aus Tripolis zurück« gelehrt siud, eine derart kriegslustige Stimmung geltend, daß sich das (?atald5aheer für unbesiegbar hält. Die Negierung befürchtet, daß die 130.000 Mann, die bei der ^atald^alinie stehen, entschieden für die Wie« deranfnahme des Krieges eintreten und infolge des Friedensschlusses sich mit ihrer vollen Wut gegen Kon. stantinopel wenden könnten. Diese Angelegenheit bedeutet eine große Gefahr für die Negierung, die nun eine Neihe von Maßregeln ergreift, um Möglichkeiten vorzubeugen. Wie man aus Nom schreibt, belaufen sich die außerordentlichen Ausgaben für Kriegsmaterial im Finanzjahre 1912/13 für Herstellung von Fcldartillerie, welche eines der größten und dringendsten Bedürfnisse der beweglichen Verteidigung ist, ans 14,950.000 Lire, für den Bau von Sperrsorls und deren Armierung auf 24,123.500 Lire, für die Küstenartillerie auf 4,950.000 Lire, für Herstellung von Handfeuerwaffen auf 1,400.000 Lire. Die „Zeit" bemerkt, daß mit der Bestellung Ion-narts zum Minister des Äußern die strikte Fortführung der Politik Poinearös verbürgt erfcheinc. Das heißt: Europa habe auch weiter mit einer aktiven französi. schen Repnblik zu rechnen. Poinear6 werde nun erst recht bemüht sein, noch russischer zu sein als Rußland selbst. Es lasse sich nicht leugnen, daß in der Tripel« entente an gegenseitiger Intereffcnfördcrung Großartiges geleistet wird und dieser Umstand bringt der Tri» pelentente sehr dauerhafte politische Erfolge. — Die „Neue Freie Preffe" bemerkt, Ionnart werde die aus» wärlige Politik unzweifelhaft auf der Linie fortsetzen, die Poincarü angegeben hat und gewiß auch weiter angeben wird. Daß diese Linie immer in der Nähe der englischen und russischen führen wird, ist selbstvcr- nahm ein Feuerwerker Aufstellung. Plötzlich erschü't» terte ein ungeheurer Schrei die Luft. Ein Wagen nahte, aber noch war es unmöglich, die Nummer zu erkennen. Die Spannung dauerte nicht lange, der Kanonenschuß ertönte, die Musik setzte mit der „Wacht am Nhein" ein, der Deutsche hatte gesiegt. Begeistert riefen die Deutschen Hurra, und aus Höflichkeit applaudierten die Franzosen und die anderen Nationen. Die Frauen, die sich nicht um politische Erwägungen kümmerten, um» drängten den Sieger und versuchten ihn zu küssen oder ihm wenigstens die Hand zu drücken. „Ein wunderbares Finish", sagte der Graf Tour. noyant. „Himmlisch," rief Luce, „ich möchte den Mann küssen." „Einen Professional?!" «Sie haben recht. Es geht nicht! Aber da ich jetzt unbedingt jemand küssen muß und mein Vater nicht in der Nähe ist, follen Sie es fein." Und Sie nahm den Kopf des Grafen in beide Hände und küßte ihn zweimal. Dann gab sie ihn er-rotend frei und eilte davon. »Ich glaube, der wirkliche Sieger am heutigen Tage bin ich," dachte geschmeichelt der junge Mann, als er sich von seiner Überraschung erholt hatte. Inzwischen suchte Luce überall nach ihrem Vater, und als sie ihn endlich gefunden hatte, flüsterte sie ihm erregt zu: »Ich glaube, ich habe heute das Rennen ge« Inacht! . . ." (Autorisierte Übersetzung.) ständlich; eine neue Richtung ist ihr durch den Krieg gegeben worden, durch das Ubcrschwenken zn den Bal» lanstaaten. Frankreich scheint nicht zu fürchten, daß dadurch seine Millionen mohammedanischer Unterta» ncn in gefährliche Erregung geraten. Herr Ionnart wird wiffen, wie weit die Republil gehen kann, ohne sich Ungelegenheiten zuzuziehen. Nach einer Meldung aus Paris verlautet, daß der neue Präsident der Republik im Lause der ersten Mo» nale dieses Jahres die Besuche des Königs Alfonso von Spanien, des Königs Georg von England und der Königin Wilhelminc der Niederlande erhalten dürfte. Bestimmte amtliche Ankündigungen liegen jedoch dar» über Nlxy nicht vor. Tagcsncuiglcitcn. — lDie erfüllte „Prophezeiung".) Schon am 15. d. brachten französische Blätter die „Prophezeiung" eines findigen Schlaukopfes, der behauptete, es könne von den Kandidaten für den Präsidentenstuhl uur Poincar« geuxihlt werden, weil sein Name ein Ausfluß, gleichsam eine Quintessenz der Namen der acht bisherigen Präsi» deuten der französischen Republik sei. Man vergleiche: verier LOubet Th/ers Car/Vot Mac°Mahon F>1ure Fälliges Gr^vy Herr Pams hatte also von vornherein keine Aus. sichten, gewählt zu werden, da sein Name nur vier Buchstaben enthält. Das wäre einmal eine Prophe» zeiung, die eingetroffen ist. — lDcr Mann in der Kiste.) Aus Danzig wird der "Voss. Zcitg." gemeldet: Auf eine eigenartige Idee verfiel der im Kreise Äarthaus beschäftigte Müller» gcselle Korellus, dem es bei seinem Herrn nicht mehr gefiel. Er hatte es im Herzogtum Braunschweig als Hausdiener bei einem Pfarrer scholl einmal besser gc> habl, und so beschloß er, sich nach Braunschweig zurück-zubcgeben. Für eine so weite Reise fehlte ihm aber das Geld. Er kam nun auf die Idee, die Reise in einer Kiste als Eilgut zu machell. Am Montag abends er» schien er auf dem Bahnhof in Garlsch bei Karthaus, gab den Frachtbrief zu einer Kiste ab und beauftragte den Spediteur, am anderen Morgen die Kiste abzu» holen. Das geschah auch. Bevor der Spediteur aber kam, stieg Kurcllus in die Kiste und Verschluß sie von innen. Er hatte sich auch mit Lebensmitteln und Decken ausgerüstet und trat so als Eilgut wirtlich die Neise nach dem Vrauuschweigischen an. Bis Dirschau ging die Sache auch gut, auf dem dortigen Bahnhofe mußte, die Kiste aber umgeladen werden und wurde vorübergehend in die Absertigungsstelle gebracht. Als sie nun hier stand, kam ein kleines Hündchen, beschnupperte, nach selner Art die Kiste und begann ein großes Wut» geheut. Mag sein, daß es die Wurst gerochen hatte, die der Kistenreisende bei sich verstaut hatte, oder daß es cili Lebewesen in der Kiste witterte. Jedenfalls wurde die Kiste daraufhin geöffnet und der sonderbare Reisende mußte, „aussteigeu", um vorläufig in das Ge° richtsgefängnis zu spazieren. Der Müllergesclle sagte aus, daß es ihm bis Dirschau ganz gut ergangen sei und daß er auch geglaubt habe, gut in Braunschweig anzukommen. < — lDie Höhe des Toilettenlredits für die Pari. srrinnenj ist nunmehr in origineller Form gerichtlich festgelegt worden, und es wird viele Pariser Gatten geben, die den weisen Richtern der fünften Kammer des Zivilgcrichtes Hosianna singen. Es handelt sich um eine sehi einfache Sache, um die Weigerung eines gut ge» stellten Kaufmannes, die in einem Jahre auf 14.000 Franken angcluachsene Schneiderrcchnung seiner teuren Lebensgefährtin zu begleichen. Er vertrat die Ansicht, daß der betreffende Schneider vor der Eröffnung eineZ so kolossalen Kredits sich der Zustimmung des Gatten Hütte versichern müssen. Der Gerichtshof erkannte nun, daß der eingeräumte Kredit weit übertrieben tvar und daß er nicht höher gehen durfte als die Wohnungs» mictc des Paares betrug, nämlich 4000 Franken. Diese Summe wurde dem Schneider allein als geschuldet zu» erkannt. Die Miete als äußeres Zeichen des Reichtums dient also nicht nur als Grundlage für die Steuerein, schätzung, sondern auch für den Toilettcnkredit der Pa» nser Damen. — Mne seltsame „Othello".Aufführnng.j In einem kleinen Londoner Ostendtheater fand vor einigen Tagen eine seltsame „Othcllo".Aufführung statt. Nachdem die Tragödie gespielt wurden war, kam noch ein neuer, bei Shakespeare unbekannter Akt, der ein großes, prunk» volles Leichenbegängnis brachte. Die Direktion des Theaters halte wiederholt Zuschriften erhalten, in denen 'hr erklärt wurde, daß „Othello" zwar ein sehr schönes und ergreifendes Stück sei, aber in der Ausführung des Theaters einen großen Fehler ausweise. Es sei eine Pfllcht der Menschlichkeit, den irregeleiteten, eifersüch. tigen Othello wenigstens im Tode mit seiner ihm treuen Desdemona zu vereinigen. Der Theaterdirektor ordnete nun schleunigst an, daß bei der nächsten Aufführung ein imposantes Leichenbegängnis den Schluß des Dra» mas bilde. Es erschien ein großer, von zwei alten Klep» peril gezogener Leichenwagen, auf dem zwei Särge stau» den. nber die beiden Särge war ein mächtiger Kranz gelegt, auf dessen Schleifen sich die Inschrift befand.-„Im Tode vereint!" Als Leichengefolge wurde außer deu Überlebenden des Stückes nuch eine große Anzahl von Soldaten des Othello verwendet. Diese rührende Ergänzung des Shakespeareschen Dramas hatte einen sensationellen Erfolg. Es brach ein großer Beifallssturm los, und von dem Tage an ist das Theater all-abendlich ausverkauft. — lDie Lösung des Knöps-Provlcms.j Nicht länger mehr soll die Sisyphusarbeit der Kammerzofen dauern, die die unzähligen Knöpfe, Haken und Schließe,, am Kleide der „Gnädigeil" öffnen müssen- nicht länger mehr sollen weniger begüterte Damen nach einem dienstwilligen Geiste suchen, der ihnen „die Bluse auf» macht"- nicht länger mehr wird der Gatte, wenn er im Morgengrauen ans der Gesellschaft zurückkehrt-, um die kurze» Stunden des Schlafes betrogen, weil er seine Frau von ihrer großen Toilette befreien muß. Im praktischen Albion ist die Lösung gefunden, die Lösung des schlimmen Knöpf-Problems: das Sch!iell°Auszieh-Kleid. Eine findige Schauspielerin, Miß Daragh vom Repertory Theatre in Manchester, hat die glückliche Idee gehabt, die ein großer Londoner Schneider zur Ausführung gebracht Hal uNd die in weilen Kreifen dcr britischen Frauenwelt Anklang findet. Das neue Kleid ist fo sinnreich gearbeitet, daß es nnr eine einzige Schließvurrichtung hat nnd daß man in weniger als einer Minute hinein- und herausschlnpsen kann. Alles, lvas die Trägerin zu tun hat, um von ihrer Hülle be» freit zu werden, besteht in dem Anfdrücken eines Knop. ses, worauf bei einer kurzeu Bewegung das Kleid her-unlerfliegi. Man stelle sich nur den tiefen Sinn und den hohen Nutzeil diefer Erfindung, über die freilich nähere Einzelheiten noch nicht verraten werden, recht vor, die Ersparnisse an Zeit, an Arbeit und Ärger, nnd mail wird der Schauspielerin einen Lorbeerzweig und dem Schneider einen großen finanziellen Erfolg versprechen können. — lEin Märtyrer der Wissenschaft.) Aus London wird berichtet: Die Verleihung des Adelsprädikates au den englischen Arzt Dr. George Turner, die auf die persönliche Initiative des Königs zurückgeht, lenkt den Vlict der Öffentlichkeit auf diesen verdienstvollen For-scher nnd Arzt, der sich besonders während seines Auf-enthaltes m Südafrika durch seine Leistungen aus dem Gebiete der Leprasurschung bleibende Verdienste er-rungen hat. Dr. Turner, der auch in Südafrika bei der Bekämpfung der Rinderpest und während der Kriegs, jähre durch die Eindämmung der Typhusepidemie Se-gcnsrcichcs geleistet hat, arbeitete später unausgesetzt in dem Lepra-Asyl von Prätoria nnd setzte nach seiner Rückkehr nach England im Laboratorium seine balle, riulogischen Studien über die Lepra sort. Eines Tages beim Rasieren fielen ihm gewisse Flecken auf seiner Hand auf und die nähere Betrachtung ergab, daß er sich während seines Kampfes gegen die Lepra angesteckt hatte. Sir George Turner führt seitdem das Leben eines Einsiedlers- völlig abgeschlossen von der Menschheit setzt er, von Schmerzen gepeinigt, seine Forschungs. arbeit fort, und vor emiger Zeit mnhte der kranke Gelehrte seinen lmken Arm bereits amzutieren lassen. Nun lenkt seine Standescrhöhung wieder die Aufmert° samkeit auf diesen Märtyrer medizinischer Forschung. — Wn Brandstifter von Acruf.) Wie aus New-york gekabelt wird, wird dort jetzt der sogenannte Vrandstifterprozcß verhandelt, der sensationelle Enthüllungen ergab. Der Hauptbelastete Isidor Stein sagte aus, daß sich im Laufe von vier Jahren mehr als 5000 Personen an ihn mit der Bltle gewendet hätten, er nwge ihre Wohnungen anzünden. Das System aina darauf hinaus, möglichst billige Möbel so hoch als mög. nch zu versichern und dann die Wohnung in Brand zu stecken. Der Prosit wurde zwischen dem Beamten der ^crjichcrung, der die Schadenshöhe festsetzte, dem Ver-Ilchcrten und dem Bernfsbrandstifler geteilt. Die Me-thodcn der Brandstiftung sind zum Teil höchst merk» würdig. Einmal gelangte eine Matratze zur Verwen» onng, die mit Schießpulvcr gefüllt war. Beliebt waren auch Würste, die mit Benzin gefüllt lvaren, und die, wenn sie vom Feuer ergriffen wurden, explodierten und den Brand rasch ausbreiteten. Lange Zeit hindurch wurde auch sogenanntes Vrandsliftungspulver benützt, ein Präparat, das erst langsam schwält,' bevor die Flam» men hervorschlagen. Das raffinierte Präparat gab den Brandstiftern Gelegenheit, sich erst in Sicherheit zu bringen und ihnen einen Alibibeweis zu ermöglichen. — Mn Kampf gegen die Z'garettenraucherinnen.) Die Frauen der Vereinigten Staaten frönen der Unsitte des Zigarcttenrauchens in solchem Maße, daß sich in vielen Staaten die öffentliche Meinung energisch da-gegen wendet, lvas seinen Ausdruck in der Bildung von Vereinen zur Bekämpfung des Rauchens der Frauen findet. In Massachusetts rauchen die Frauen am mei-sten, deslvegen sind die Gegner der Naucherinnen dort am tätigsten bei der Arbeit. Sie werden demnächst der Gesetzgebung des Landes einen Gesetzentwurf vorlegen, der ziemlich drakonisch zu nennen ist: Wer einer Frau udcr einem Mädchen Tabak in irgendwelcher Form ver-abfolgt, fo heißt es in diesem Gesetzvorschlag, soll zu enler Strafe von 200 Kronen verurteilt werden; ferner soll den Frauen das Rauchen auf öffentlichen Plätzen und Straßen sowie in Privatgrundstücken verboten werden. Die Naucherinnen selbst' und die Nichtrauchen-den Gegner der „Raucherinnen" meinen nun, augen^ Laibacher Zeitung Nr. 19. 168 24. Jänner 1913. schemlich mit Necht, wenn das Zigarettenrauchen wegen seiner Schädlichkeit mit so hohen Strafen bedroht Wer» den solle, sei es ganz unsinnig, das Verbot auf die Frauen zu beschränken; vielmehr müßten Frauen und Manner dann in gleicher Weise bedacht werden. In Boston hat bereits die Polizei den Frauen das Ran» chen auf öffentlichen Straßen und Platzen verboten. Lokal- und Provinzial-Nachlichtm. Einiges über unser Mittelschulwcsen. Von Prof. I. Wester. (Schluß.) Der Besuch der Realschulen Nx»r relativ am stärk» sten im Schuljahre 1908/09 mit 39 ^; seither ist er im Abnehmen begriffen, wiewohl im laufenden Schul« jähre eine schuxlche Zunahme von rund 1 A, Zu ver-zeichnen ist. Von dieser Abnahme wird jedoch nicht die Laibacher Rsalfchule, sondern vielmehr die in Idria be» troffen, wo die Besucherzahl stetig, im letzten Jahrfünft um 17 A,, abnimmt. Wir sind nicht in der Lage, triftige Gründe über diese Abnahme Zu geben- im allgemeinen dürfte noch immer der Umstand seine Geltung haben, daß unsere Landbevölkerung dem Realslubium nicht das richtige Verständnis entgegenbringt und ihm infolge der Überzeugung abhold ist, daß dem Gymnasialabitu-rienten weit mehr Wege zu seiner weiteren Forlbildung als einem Realschulabsolventen offen stehen, besonders zu den juristischen, medizinischen nnd nicht zuletzt zu den theologische!, Studien. Auch dürfte die Aktivierung von slovenifchen Parallelklassen am Görzcr Gymnasium den Zuzug von Schillern aus der Idrianer Gegend zur Folge gehabt haben: de'ur oas Gymnasium galt seit jeher und gilt noch immer als die Vorbercitnngsfchule für die akademischen Studien. Als solche wurde sie ja auch im Organisationsentwurfc, dem herrlichen Werke von Thun, Bonitz und Ezner, charakterisiert und neu organisiert, während die Realschule, eine Schöpfung der Siebziger Jahre, als eine Vorbereitungsschule speziell für die technischen Wissenschaften, also als eine höhere Bürger, oder Fachschule, zumal in jenen Elternlreisen betrachtet wird, denen die Veamtenlausbahn oder der geistliche Beruf die Ideale der menschlichen Berufs-lätigkeit bilde»,. Hiemit sind wir nun auf einem. Punkte angelangt, wo uns eine kleine Digression gestattet sein möge. Mit der lvachsenden Erkenntnis der tiefgehenden Oedeu° tnng der reale,, Wissenschaften macht sich immer mehr 5ie Wahrnehmung geltend, daß weder das humanistische Gymnasium, noch die Realschule, beide in ihrer Einseitigkeit, weder den allgemeinen, noch den besonderen Zwecken und Zielen entsprechen, daß sie vielmehr durch die Verschiedenartigkeit ihrer Nildungsideale einen Dualismus begünstigen, der den unnützen Kampf zwi° schen der humanistischen und realistischen Weltanschauung verschärft. Von diesen Grundsätzen ausgehend, hatte die ständige Delegation des IV. Osterreichischen Ingenieur» und Architektentages bereits im März 1901 dem l. k. Ministerium für Kultus und Unterricht ein Promemoria'-' mit dem Hinweis darauf unterbreitet daß weder das humanistische Gymnasium den realen Anforderungen der Jetztzeit gerecht werden kann, noch die dermalige Realschule vollkommen ausreicht, um dem technischen Hochschüler jene humanistische Vorbildung zu geben, die dessen zukünftige Stellung im öffentlichen Leben, »velche jener des Absolventen einer Universität gleich zu achten ist, auch gleichwertig macht. Diese Ziele könnte nnr eine einheitliche Mittelschule erreichen, die außerdem den Vorzug hätte, daß die richtige Wahl des auf höhere Wisfenscliast zu begründenden Lebens» laufcs den jugendlichen Kandidaten viel später, also zu einer Zeit, wo sie sich über ihre geistigen Fähigkeiten und Anlagen bereits im klaren sind, anheim gegeben wäre. Diese Bewegung »un, die von der österreichischen Technikerscs)ast bereits vor zwölf Jahren ausgegangen »oar, hat unterdessen schon ihre ersten Früchte gezeitigt. Auf der i,n Jänner !908 stattgehabten Mittelschül. enauete wurden die Wunsche der Technikerschafl, daß eine Einheilsniiltelschule geschaffen werde, deren Abi-lurienten ohne weitere Ergänzungsprüfung zum Vc->uche jeder Art von Hochschulen als ordentliche Hörer berechtigt feien, vollauf gewürdigt und noch im selben Jahre erging vom s. 5.'Ministerium für Knllns uud Unterricht die Verordnung vom 8. August 1906, Zahl 34.180, wonach provisorisch verfügt wurde, daß neben den bestehenden Gymnasien und Realschulen neu urga-nlsterte achtklassige Anstalten nach besonderen Lehr. planen, in denen den Naturwissenschaften und über. Haupt den rmlistischen Fächern ein breiterer Spiel-ramn eingeräumt wird, errichtet werden. Es sind dies das achtklassige Realgymnasiu m, das Rc. ! urmreal gy m nas! u m nnd das Oberreal. g y m n asium des Tcls ch e u e r Typlls. Indes hat sich die österreichische Technikerschaft Ulcht m,t der bloßen Nengründung von solchen An° stalten zufrieden gegeben, sondern hat auf Grund der Wahrnehmungen über die Zweckmäßigkeit der neuen .Kealgymnasten aus dem VI. österreichischen Ingenieur, und Archltektentage in, Dezember 1911 ihre diesbezüg. lichen Wunsche m dem Sinne Präzisierl, daß sie über " Siehe Organ des Qsterr. Ingenieur, und Archi. teklentagt's, XII. Jahrgang, Nr. 1, S. 6-8. Antrag des Hosrates Ing. Dr. Franz Lord er an Seine Erzellcnz den Herrn Minister für Kultus und Unterricht die Bitte richtete, in der U m Wandlung bestehender Gymnasien und Realschulen in achtklassige Realgymnasien iTypus ^) sowie in der Errichtung neuer derartiger Gymnasien, welche der vom österreichischen Ingenieur, und Archi« teltentage vorgeschlagenen Emheitsmittelschule am nach» stcn kommen, keinen Stillstand eintreten zu lassen; denn der große Andrang zu dem neuen Realgymnasium be» weise, daß diese Mittelschultype wenigstens teilweife den berechtigten Wünschen der Bevölkerung nach einer ein» heitlichen Mittelschulbildung und einer gleichmäßigen Vorbereitung sür das Hochschulstudium entspreche." Nun werfen wir die Frage auf, ob nicht auch in unserem Lande eine solche Mittelschule am Platze wäre. Die Grundsätze, die anderswo für die Errichtung solcher Anstalten maßgebend waren, haben denn doch auch in nnseren Verhältnissen ihre Geltung. Wir haben in Kram sieben humanistische Gymnasien, davon drei oder gar vier in Laibach, wenn wir das in der nächsten Nähe gelegene St. Veiter Gymnasium miteinbeziehen. Zwei davon, das Erste und das Zweite Staats« gymnasium, sind ganz gleich organisiert, nämlich in den unteren Klassen slovcnisch, in den oberen utraqui. stisch, während das dritte Laibacher Gymnasium deutsch und das St. Veiter fürstbischöfliche Gymnasium durch, gchends slovenifch ist. Man könnte also, ohne dem Bc° stehenden einen wesentlichen Abbruch zu tun, eines der ulraquislischen Gymnasien allmählich in ein achtllas. siges Realgymnasium umluandeln, wobei der Bevölke-rung noch immer die Wahl frei stünde, ihre Jungen sei es an dem einen humanistischen Gymnasium oder an der Realschule studieren zu lassen, je nachdem sie das rein humanistische oder rein realistische Studium bevorzugt. Es kann lein Zweifel darüber obwalten, daß unsere Bevölkerung, sobald sie über das Wesen und die Zweck, mäßiglell des neuen Realgymnasiums genau unterrich» tct sein wird, die Errichtung einer derartigen Mittel» Ichule freudig begrüßen und der hohen Untcrrichtsver. Nullung, die ja ^ die Ncugründung oder Umwandlung bereits bestehender Anstalten in solche Reformanstalten begünstigt, aufrichtigen Dank wissen wird.* " Im übrigen erlaube ich mir, aus meinen Artikel «our Fragc der Realgymnasien" in Krain" in der .^aibcM^ Bettung" ^cr. Ä4 vom i^.^evruar lUi2 zu verweisen. ..Wir alle laufen mit der Zeit und fürchten nichts mehr in der Welt als das Zurückbleiben", so stand es iniigst im Leitartikel eines große» Wiener Tagblattes ge,chrieben. Es hat den Anschein, daß wir uns in der Übergangszeit zweier Kullurepochen befinden, in der die alten, durch Jahrhunderte gültig gewesenen Kultur, werte durch die grußartigen Errungenschaften der nw« deruen Technik und die Ergcbnifse der naturwissen, schaftlichen Disziplinen allmählich umgewertet werden. Und auch wir müfsen auf der Hut sein, daß uns die Zutun,t nicht als kleine Leute finden wird, die hinter ihrer Zeit zurückgeblieben sind! . — lMotstandsunterstühung.j Das Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem Finanz. Ministerium zur Durchführung der Notstandsaklion für die durch Hagelschlag im Juli vorigen Jahres gcschä-digten Insassen der Gemeinde Ambrus und der Ort» schast Schwörz der Gemeinde Seisenberg den Betrag von 5300 Ix bewilligt. - lSlislemisierung von Lehrstellen au, Grsten und Zweiten Staatsgymnasium in Laibach.j Wie wir ersah. rcn, hat sich Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht bestimmt gefunden, am Ersten und Zweiten Staatsgyninasium in Laibach aus Anlaß des Bestandes von Parallelklassen an diesen Anstalten vom 1. September 1913 ab je eine neue wirkliche Lehrstelle zu systemisieren. ^ lSubvention für gut gehaltene Schulgärten.) Wie mau uus mitteilt, hat das Ministerium fürKultus und Unterricht zur Förderung der mit Volksschulen verbundenen Schulgärten und landwirtschaftlichen Lehrkurse in Krain sür das Jahr 1912 eine Subven-llun vuu 600 l< bewilligt, die in 12 Teilbeträgen von je 50 I< ihrer Bestimmung zugeführt werden wird. Diese Subventionen sind als persönliche Remunerationen je. neu Lehrern zugedacht, die gut gehaltene Schulgärten "^wirtschaften. Demgemäß werden sich die Bewerber um diese Remunerationen über die zweckentsprechende Anlage und Bewirtschaftung ihrer Schulgärten gehörig auszuweisen haben. Dle Gesuche sind ehestens dei der borgesetzten Bezirksschulbchörde einzubringen ~ lTobeöfall.j Gestern ist hier die Gemahlin des Herrn Obersten i. N. Hollegha v«„ Hollegau, Frau Marianne Hollegha von H o ll e ga u, geb. Kos-e r, nach kurzer, schwerer Krankheit, in ihrem 55. Le-wisjahre gestorben. Die nunmehr Verblichene luar eine >n allen Gesellschaftskreisen der Stadt hochangesehene Dame, die sich durch hohen Wohltätigkeilssinn auszeich. itlle und eine sorgsame Mutter »uar. Das Leichenbeqäna. ms findet morgen nachmittags vom Trauerhause Karl-Mler Straße Nr. 18 aus auf den Friedhuf zu Sankt Christoph statt. ^ lSpende.) Herr Oberforstrat und Landesforst. li,,pektur Konrad Nubbia hat anstatt eines Kranzes ^ur die verstorbene Fran Oberst von Holleqha dem Vereme für Annenpflege in Laibach den Betrac, von 20 X gespendet. — sDic angebliche Streichung von vier Päpsten au6 der Papstchrouik.j Nach einer Meldung, die durch einen großen Teil der Presse ging, sollen auf Beseht des Papstes und aus Grund des Berichtes der Vatlka. nischen Kommission für historische Stadien vier Päpste aus dem 9., 10. und 11. Jahrhundert, als nicht existie. rend, aus der amtlichen Papstchrontk gestrichen wor» den sein. Papst Pius X. fei demnach nicht der 263., sondern der 259. in der Reihe der Päpste. Diese Nach» richt entbehrt, wie der „K. V." geschrieben wird, jeder Grundlage. Das offizielle päpstliche Handbuch für 1913 bringt wieder die Reihenfolge der Nachfolger Petri, genau bearbeitet nach der Chronologie des Papstes Venedilt XIV. aus dem Jahre 1758, der Hnuptaus. gäbe mit den Bildern der Päpste, die bei Restaurierung der Basilika 8. I'llnlo luui-l le murn verwendet wur< den. Hienach ist Pins X. der 259. Papst. Genan die gleiche Reihenfolge findet fich in dem Werke des Barbier oe Monteauz: Basilika von St. Paul und die Serie der dort abgebildeten Päpste s1868). Zum ersten Mal erscheint die unrichtige Serie von 263 Päpsten in der „Gerarchia Cattolica", die vrovisorisch an die Stelle des 1871 eingegangenen offiziellen „Annnario Pontificiu" trat. Das Buch lvar nicht amtlich herge^ stellt, sondern von Privaten bearbeitet nnd verlegt. Hingegen nahm in den Bänden der während des Ponti-fikats Pius X. von 1904 bis 1911 veröffentlichten „Gerarchia Catloliea" der jetzt regierende Papst die 258. Stelle ein. Daraus ersieht maii, daß in der aml. üchen Papstchronik nicht nur keine Streichung stattge° funden hat, sondern daß noch ein Papstname hinzugefügt wurde, und zwar der des heiligen Fclir. II. m Sladlphyslkale, nicht aber im städtischen Meldunqs» amte angemeldet werden. Pslichlgelrenes und Punkt-liches Anmelden einer jeden Neuangekommenen Person liegt mcht nur im Interesse eines jeden einzelne», sow dern der gesamten Sladtbewuhnerschast. Mögen diese Zeilen die vielen irrigen und ganz falschen'Begriffe nnd Ansshanungen, die in bezug ans die Meldepflicht noch herrschen, beseitigen und das Pflichtgefühl des Pnbliknms auch in dieser Richtung klären! k<^. - lSammelkanäle.) Für die Inangriffnahme der Kanallsierungsarbeilen, die mit der Enisnmpfnng glei. chen Schr,tt halten sollen, werden derzeit am Peters-und am Poljanadamm Vorbereitungen getroffen, die die Erdanshebungen bis zur Mündnng'der'Hauskanäle um> fassen. Die Hauskanäle, insbesondere deren Mündun» gen, erfahren bekanntlich anläßlich der Verbiudung mit den Sammelkanälen eine neue Lage. Es müssen daher längs des Laibachflnsses gerade so wie am Poljana» dämm Schächte ansqeqraben nnd die Lage der einzel» nen Kanäle erhuben und konstatiert werden. DaK Gro. material wird selbstverständlich beseitigt. - Einen von der Leimsabrik ausgehenden Straßenlxiuplkanal erhält in Bälde auch die Martinsstraße. Auf der Karlslädler Straße ist ein Hanptkanal noch nicht hergestellt, wühl aber Projektiert. — Die großen Sammelkanäle werden aus Velonröhren hergestellt und von entsprechend aru-;en Dimensionen sein. ^ <« . VF^^"'e i» Mitterdorf.j über Ansuchen des Bezirksschulrates in Gott,chee findet am 30 o M um 10 Uhr 30 Minuten vormittags, evenlnell auch noch am .^l. o. M., d.e ku>nmi,stunelle Verhandlunq weqen >-!land,etzung des Tchulgebauoes in Mitlerourf bei Gott-chee unter ^nterventiun eines Staatstechnikers der 'andesregierung an Ort nnd Stelle statt Laibacher Zeitung Rr. 19. 164_________________________________________24. Iü,.".er 1915 lIasinovercjn.j Bezüglich des vm, diesem Ver» ine om 3. Februar zu veranstaltcndcil Maskenballes M das Verssttü^ungskomitee bekannt, dah zum Zlvecke ines guten Gelingens die Beteiligung möglichst zahl° eicher' Masken und Kostiimgruppen erwünscht ist. Ver. chicdene Gruppen haben sich bereits angemeldet. Es uird jeduch bemerkt, daß ein Masken- oder Kostüm, ^lvang nicht besteht. Beginn dieser UnkrlMung um , Uhr. — Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß als Abschluß >er heurigen Tanzübungen des Vereines Mittwuch, den 39. d. M.. im großen Saale bei Mililärmnsik ein lkränZchen stattfindet. Beginn um halb 9 Uhr. Das für norgen angesagte Tänzchen beginnt um 9 Uhr. — sDcr Laibacher Schachklub) hält seine erste ordentliche Generalversammlung morgen um halb 9 Uhr abends im Caft „Elefant" ab. Schachfrennde wiN. lolnmen. — lDer Laibacker Vicycleklub) hat, um das Andenken seines langjährigen Migliedes des Herrn Artur Varons Wulkensperg zu ehren, an Stelle eines Kranzes ^0 K dem hiesigen Elisabcth»Kinderspitale zugewendet. — jDie Nischoslackcr Iiigerj veranstalten am 25. d. M. um 8 Uhr abends in den Gasthouslolalitäten Guzclj in Nischuflack einen Iägerball. Entree l X. Nationaltracht oder Iägerkostüme. Die Tanzmusik besorgt oie Musikkapelle des freiwilligen Feuenoehrvereiues in Bischoflack. — lEntgleisung.) Infolge falscher Wechselstellung entgleiste in der Station Adelsberg am 19. d. M. eine Lokomotive samt Tender. Verlegungen kameil nicht vor. — lSchncelawinc,, von den Dächern.) Das Tau. Wetter nach eingetretenem Schneesall gefährdet in un» serer Stadt die Passanten an alleil Ecken nnd Enden. In der jetzigen Winterperiode muß der Passant behutsam auf dem Troltoir dahinschreiten und nach oben schauen, um den von den Dächern hernnterslürzenden Schneelawinen zu entgehen. Auf den meisten dieser Dächer fehlen nämlich dichte eiserne Tchneehalter, ouf anderen wieder wasserdichte blecherne Dachrinnen. Natürlich könnte allen diesen Übelständen mit geringen Kosten abgeholfen werden. Hiefür hat auch die städtische Stra-ßenpulizciordnnng einige sehr praktische Nestiminnngen, nur sollte aus deren Befolgung gedrungen werde». x. ^Theatervorstellung in Ärninburg.j Am !9. d. um halb 8 Uhr abends veranstaltete der Bildnngsvcr. ein „Kranj" in Krainburg eine Theatervorstellung, wo° bei das fünfaktige Volksschauspiel „Na Osojah" lDer Sonnwcndhufj von Mosenthal in Szene ging. Das Stück wurde von den Dilettanten flott gespielt und verfehlte nicht dcn erwünschten Erfolg. Unter den Darstellern taten sich namentlich dir Fräulein Nuäigaj, Strni ^a, Omersa und H asne r, sowie die Her^ reil Boira^, F l o r j a n <": i ö, Poto^ar und M o-h u r hervor. Die Negie führte Herr Cyrill M o h o r. Die Veranstaltung erfrente sich eines zahlreichen Besuches. —8. — ^Schadenfeuer.) Vor 14 Tagen kam im Wirt. schaftsgebäude des Besitzers Ferdinand Polanee in Klcnk, Gerichlsbezirk Littai, auf bisher noch unaufgeklärte Weise ein Feuer zum Ausbruche, das dieses Objekt samt allen Streu- und Flittervorräten sowie vielen Wirtschaflsgeräten einäscherte. Das Vieh konnte gerettet werden. Es ist nur dem raschen Eingreifen der Ortsbewohner lind der alsbald auf dem Brandplatze erschienenen Feuerwehr aus Watsch zn verdanken, das; nicht auch das in unmittelbarer Nähe stehende, mit Stroh gedeckte Wohnhaus vom Feuer ergriffen wurde Der Schadeil beträgt über 3000 X und trifft Poland um so empfindlicher, als weder das abgebrannte Objekt, noch die Fahrnisse versichert waren. Theater, Kunst und Literatur. " Miser Franz Iosef'Iubiläumsthcatcr.j Auf dem Grundgedanken der Erlösung durch die Liebe, dcn wir in idcaier Gestalt in dcn Wagnerschcn Werken ver> törpert finden, ist die Handlung zu „Tiefland" auf-gebaut, die, an dramatischer Schlagkraft und wirtfamen Steigerungen reich, den Zuschauer bis ZU dem echt veristischen Schlüsse des Dramas in atemloser Span« nung hält. Die Musik von Eugen d'Albcrt erhöht durch das geistvolle Kolorit, das die erschütternden Vorgänge auf der Bühne meisterhaft zu illustrieren weiß, die Anteilnahme- denn die orchestrale Illustration steht stets in der innigsten Übereinstimmung zu den Empfindun» gen und Handlungen der dichterischen Gestalten. Der geniale Komponist hat alle Geheimnisse des mächtigsten Ausdrucksfakturs eines modernen dramatischen Ton» dichters, des Orchesters, ergründet, doch verleugnet er nie dcn feinfühligen Künstler im weisen Maßhalten, in den seinen Linien der orchestralen Emzelmalerei, in den entzückenden sinfonischen Stimmungsbildern, hauptsächlich aber — im Gegensatze zu Richard Strauß — iu der meisterhaften Behandlung der Singstimmen. Dem Tprechgesange ist ein weiter Spielraum einge-räumt, der auch von den Sängern ausgenützt werden sollte, >vas bei der gestrigen Aufführung nicht immer oer Fall war, da von einzelnen Darstellern zu viel ge-sungen wurde. Es dürfte kaum eure zweite Oper geben, in der die Deutlichkeit der musikalischen Deklamation nnd des Rczitativs so klar und mühelos dem Sänger ermöglicht wird. Die melodische Erfindnng ist freilich nicht die stärkste Seite des Komponisten, doch begnügt er sich nicht mit verbrauchten Mitteln sür den drama» tischen Ausdruck- sein künstlerischer Geschmack diktiert ihm auch in den Kantilenen, »uas das Empfinden sei» ner Zuhörer allregt, ohne in Künstelei oder Grübelei zu verfallen. Reizvoll sind die volkstümlichen Partien, die mit naiver Natürlichkeit auftreten und lebensvoll heiter lind frisch die düsteren Vorgänge des Dramas unterbreche»,. Die Partitur weist das moderne Rüst-zeug und zahlreiche geistvolle Einzelheiten ans; natür-lich enthält sie alle Errungenschaften des mufilalischen Ncn-Italicnertmns mit seinen harmonischen Eigentum, lichleiten, über die wir seinerzeit bei der Erstaussüh. rung der Oper berichteten. Es zeugt vom künstlerischen Ehrgeize und dem vornehmen Geschmack des ersten Opern» und Opercttentcnors, Herrn Otto Hild e, daß er dieses geistvolle, schwierige Werk zu seinem Ehren» abende geluählt hatte, dessen Spielleitung er mit gru» ßem Verständnis und besonderer Umsicht führte. Das Publikum bewies jedoch neuerlich seinen geläuterten Kunstsinn, indem das Haus bis auf das letzte Plätzchen besetzt war und die Theaterfreunde dem Bcnefizianten alle Ehrungen erwiesen, die seinem Verdienste gebühr» ten. Wie bei den bisherigen Opernvorstellungen hatte sich die Direktion Nicht er redlich bemüht, auch der gestrigen Ansführnng durch sorgsame Vorbereitung, Beiziehnng von Opernlräften aus Klagensnrt, den Er» folg zn sichern. Der musikalische Teil war vom Herrn Kapellmeister Hager gewohnterweise mit lunstsren» diger Hingabe, innigem Verständnis und der größten Gewissenhaftigkeit vorbereitet worden. Herr Hager lei-lete die Anssührung mit Schwung nnd wirksamen Stei° gerungen. Das Orchester bewältigte seine heikle und schwere Ausgabe in rühmenswerter Weise, der Ehor griff lebensvoll i» die Handlung ein. Den Äerghirlen und „reinen Toren" Pedro, der daö sündige Weib durch seine Reinheit entsühnt und aus dem Ticflande zn reiner Höhe emporhebt, stattete Herr Hild e mit der Gestaltnngslrast eines Künstlers aus, der sowohl über musikalische als auch über schauspielerische Vorzüge gebietet, die ihn zur erfolgreichen Charakterisierung von dichterischen Gebilden, »oie es der ideale Natnrmensch ein Parsifal aus dem Gebirge ist, befähigt. Er wußt« das richtige Maß zu halten und das gemülstiefe Kind der Berge in seiner Unverdorbenheit und Leidenschaft glaubwürdig zu zeichnen. Die sündige und sühnende Martha verkörperte Fräulein Otti Kramer mit einem aus dem Innersten emporquellenden, leidenschaftlichen Empfinden, das sich in den großen Auseinandersctzun» gen mit Pedro zu hinreißender dramatischer Wirkung steigerte, wobei die schöne und wohlklingende Stimme der Sängerin die Orchestermassen siegreich durchdrang. Das Mitglied der Klagenfurter Oper, Herr D u f f e k, schuf als Sebastian» in Erscheinung, Haltung, Auf» treten, Gesang uud Spiel überzeugend realistisch die Type eiues kraftvollen Genußmenschen, der rüctsichts» los seine unreinen Ziele verfolgt' namentlich waren die Schlußszcncn von packender Wirkung. Der Gast wurde ebenso wie Herr Witlckind, der den Ge-meindeältesten seinen klangreichen seriösen Naß lieh, dnrch großen Beifall ausgezeichnet. Fräulein Hilde Mahr führte als gutherzige beschränkte Nuri ein sanftes anmutiges Geschöpf voll treuherziger Naivität vor. Ihr gesanglicher Vortrag erquickt durch die Wärme einer jugendsrischen, Wohlausgebildelen Stimme. Je» denfalls wurden wir neuerlich von der verheißungsvollen Begabung der jungen Künstlerin auch auf dem Gebiete der Oper überzeugt. Fräulein Mahr hatte mit den übri> geil Künstlern zahlreichen Hervorrufen Folge zu leisten. Herr Adolar führte die kleine aber wichtige Rolle des Mühlknechtes, Herr Berko die des Freundes Pe> dros sehr anerkennenswert durch. Ebenso verdienen die temperamentvollen Leistungen der Damen Lam» b a li e r, H örma n n nnd Schmidt lobend hervor» gehoben zu werden. 5. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Ani 23. Jänner. Obuljen, t. l. Oberlandesgerichtsrar. Zara. - Reich, Apothel, Lussinviccolo. — Gersenich, Reviermspel. tor; Cheriego, Ingenieur; Pozzetto, Spitz, Rsde., Trieft. — Gregor, Hermann. Rsde., Graz. — Roesler, Melnil, Leißner, Süßer. Blach. Rsde.; Pollak. Gerharh. Kflte.; Föderl. Prolurist. Wien. — Köster. Ingenieur; Wittelind, Dussel, Schauspieler, Klagenfurt. — Kost. Nfm., Friedau. — Christ, lrfm.. Bares. — Haut, Kfm.. Budapest. — Iavornik, Kfin.. Neumarltl. — Mulley, Privat, Oberlaibach. — Laßnig. Rsd.. Andrih bei Graz. — Wüster, Rsd., Weixelburg. — Porte. Rsd., Haida. -Deutsch. Rsd., Preßburg. — Schaden. Rsd., Wels. «r«»b H,tel N«i,». Am 23. Jänner. Gmeiner, Knote, Direktoren; Stei» ner, Nigisch, Tempes, Erle, Brunner. Spicgler. Reitmaper, Katz, Kellermann, Leithner, Rosenthal, Schuschnig. Simon, Ha« diS. Kohn, Adler, Blazcvic, Köckert, Nnderl, Tatteimusch, Pop. fter, Brosch, v. Steeg, Schneider. Löwenstein, Rsde., Wien. — «idl, Bergrat. Mflach. — Cermita. Privat; Kopac. Rsd.. Trieft. - Iallit, Landtagsabgeordneter, Gutenfeld. ^ Oblat, Kfm., Oberlaibach. — Oberdorfer, Rsd., Straßburg. - M«° staoa. Rsd.. Leipzig. — Mestitz. Weiß. ssinl, Rsde.. Graz. -Waldstein. Rsd., Tüplitz. Hospodar, Rsd., Praq. ^ Rech. nitzer, Rsd., Budapest. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mit«. Luftdruck 736 0 mm. ff ! Mi 3« ^ A 1 ! Pi ß «"- ^..' ZV 23 ^^U.M. 35 6 -18 . i Nebel ! 24 > 7 U. F. 33 l^! -5 y! N. mäßig , teilw. Vetter ! U-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträat -17°, Normale -2-2°. ^ Allen Verwandten, Freunden und Bekannten teilen wir tiefergriffcn mit, daß nnsere liebe, gute Gattin, Mutter, Großmutter, Schwester nnd Schwiegermutter, Frau Marianne Koüegha von Oollegau gel,. Aosler heute den 23. d. M. um 10 Uhr vormittags nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, in ihrem 55 Lebensjahre sanft entschlummert ist. ' ? , v Das Leichenbegängnis der lieben Dahingeschiedenen findet Samstag, den 25. d. Vt. um 8 Uhr nachmittaas vom Trauerhause Karlstädter Straße Nr. 18 aus auf deu Friedhof zu St. Christoph statt. > Die hl. Seelenmesse wird Montag, den 27. d. M. um 10 Uhr vormittags iu der Pfarrkirche zu St. Jakob gelesen werden. > Laibach, au. 23. Jänner 1913. > Karl Hollegha von Hollcgan > l. und l. Oberst d. R.. Gatte. > Mizi Fritsch; Martha, Robert, Hans, Karl, Annic und Walthcr Hollcgha von Hollcnau >» Kinder. I Koloman Fritsch Helene Schoeppl Edle von Sonnwaldc« Traute nnd Hubert Fritsch » l. u. l. Hauptmann, Schwiegersohn. Schwester. Enlel. R Hlnr stilles Meileiö wirb gebeten. > Erste lrainische Leichenoeftattungsanstalt Fr. Doberlet. .. .. , ~ .. m in 165 24. Jänner 1913. Üatbadjet ßcitung 9fr. 19. 1DO___________________________________________________z--------------------- — lSanitäts - Wochenbericht.) In der Zeit von 12. bis 18. d. M. kamen in Laibach 24 Kinder zur Welt l3i,20 pro Mille), darunter 2 Totgeburten- dagegen starben 28 Personen (36,40 pro Mille). Von den Verstorbenen ivaren 18 einheimische Personen; die Sterb» lichkeit der Einheimischen betrug somit 16,80 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 5 (unter ihnen 3 Orts-fremde), infolge Schlagflusscs 1, durch Selbstmord 1, an verschiedenen Krankheiten 21 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 15 Ortsfremde (53,57 A) und 22 Personen aus Anstalten (78,57 A). Infektions» erlrankungen wurden gemeldet: Trachom 1, Diph» theritis 1. — jAn Herzschlag gestorben.) Am 20. d. M. wurde die Vcsihersgattin Ursula Kav^elj in Ober-Pölland, Gcrichtsbezirk Laas, eines gesunden Mädchens entbun-den. Kurz nach der Geburt wurde die Kav^elj vom herzschlage gerührt und starb bald darauf. Die Ver» storbene hinterließ sechs unmündige und unversorgte «mdcr. — Mubruchsbiebstähle.) Vor kurzem brach ein unbekannter Dieb in das Geschäftslokal des Kaufmannes Johann Razbor5ek in St. Martin bei Littai ein und stahl aus mehreren versperrten und unvcr-sperrten Behältnissen, einen Geldbetrag von zusammen 339 X, dann eine goldene Damenremontoiruhr mit einfachem Deckel, an den» eine rote und eine grüne Mohnblume eingraviert sind, zwei neue schwarze Regenschirme sowie verschiedene Tabak» und Zigarren° sorten. Der Gcsamlschaden beträgt 453 X. Der Täter ließ vermiedene Einbruchswcrkzeuge und mehrere alte Schlüssel zurück. — Weiters brach ein ebenfalls unbe» kannter Dieb in das Haus des Anton Planinöek in Zavrftnik, Gemeinde St. Martin, ein und entwendete daraus eine Golddoubletaschcnuhr samt solcher Kette, verschiedene Männerkleider und Zehn Paar Selchwürstc. ' l.V"loren.) Drei Geldtäschchen mit 49, 16 und 13 X, ein Versahschein, eine Zehnkroncnnotc, ein Regenschirm, <>inr Stahluhr, eine Handtasche mit 10 X und ein Geldbetrag von 4 X, ein Fünftronentaler, ein Geldtäschchen inil alten Gcldmünzen, ein Geldtäschchen mit 5 X 20 II, eine Wagenwinde, ein Ehering nut dem eingravierten Datum 21. 11. 12. und ein Plaid. Telegramme des l. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Erzherzog Rainer. Wie», 23. Jänner. Die heute früh tonstaticrte Bes. serung im Befinden des Erzherzogs Rainer hält an. Wien, 23. Jänner. Die Korrespondenz „Wilhelm" meldet abends: Die Besserung in» Befinden des Erz» Herzogs Rainer hält auch heute an. Es stellte sich eine Lösung der bronchitischen Affeltion ein. Der Atem war tagsüber ruhig und regelmäßig. Auch die Schmerzen und sonstigen Beschwerden haben heute tagsüber aus» gesetzt. Die Schwäche besteht wohl sort, aber aus dem ganzen günstigen Kranlhcitsbild ist zu erhoffen, daß fte bald behoben sein wird. Erzbischof Dr. Nagl. Wien, 23. Jänner. Kardinal Nagl wurde, wiewohl nach dem Ausspruche der Arzte eine eminente Gefahr nicht vorhanden ist, heute vormittags über eigenen Wunsch mit den Sterbesakramenten versehen. Die internationale Lage. London, 23. Jänner. Tos Reuter-Bureau erfährt, daß man in den^ Kreisen der Balkandelegierten eine weitere Entwicklung der Lage nicht vor morgen oder wahrscheinlicher Samstag erwarte. Staatssekretär Grey dürfte als Ehrenpräsident der F.riedenslonserenz eine neuerliche Zusammenkunft der Delegierten am nächsten Montag arrangieren. Die Valkandelegierten geben nul Befriedigung der Überzeugung Ausdruck, daß die Ant° wort der Pforte anf die Note der Machte alle Vefürch-tungen wegen dcs Wicderausbruches des Krieges zer» streuen und daß es vielleicht bald möglich sein werde, eine beträchtliche Anzahl von Truppen zu entlassen. Die Pakandelcgierten warnen jedoch vor zu optimistischen Erwartungen bezüglich dcs Datums des Friedens-fchlusses; es sei ganz und gar nlcht wahrscheinlich, daß der Friedenvertrag vor einem Monat unterzeichnet wer-den könne. Die Delegierten weisen darauf hin, daß vor der Erledigung der Terrilorialfrage die Details der neuen Grenzlinien zur Diskusstun gelangen werden. Die zweitwichtigste Frage sei die einer Kricgsentschä« digunci. Die Türkei sei daranl vorbereitet. Frankreich verlange im Interesse der französischen Gläubiger, daß die Verbündeten die Garantie für einen großen Teil der otwnmnischen Schuld übernehmen. Es sei anzu. nehmen, daß die Türkei erwarte, die Verbündeten wür° den mehr als 800 Millionen Franken übernehmen und es sei möglich, daß sich die Verbündeten bereit erklären werden, die Hälfte dieser Summe als Kriegscntschäd,-gung zu akzeptieren und für den Rest die Garantie zu 'übernehmen. Das werde wenigstens ill den verantwortlichen Ballanlreisen vorgeschlagen. In .Kreisen der Bal. kandclegiertc-n wird erklärt, es sei nicht ausgeschlossen, daß einige Delegierte bis Ostern werden in London blci-bcn müssen. Sarajevo, 28. Jänner. Eine Abordnung hier lvei-lender Flüchtlinge aus Nordalbanien tritt heute abends unter Führung des Derwisch Hilmar eine Eurupareise zugunsten der albanischen Soche an. Sie erklären, daß das Programm und die Wünsche der Albaner gellau bestimmt seien und wollen, daß Europa das Prinzip der Nationalität anerkenne und daß Albanien den Alba° nern gehöre. Sie protestieren gegen das von den montc« negrinischen Delegierten in London dem Staatssekretär Grey übergebene Memorandum, wonach die Albaner angeblich selbst die Annexion albanischer Städte durch Montenegro wünschen. Ein jnngtürki scher Putsch in Konstautinopcl. Konstantinopcl, 23. Jänner. Gegen halb 4 Uhr nachmittags veranstaltete Enver Bei und der frü° here Deputierte Rittmeister Dschamj Bei an der Spihe von etwa 300 Sostas eine lärmende De-monstration vor der Pforte. Die Demon» stranten drangen nxihrend des Ministerrates in den Vurhof der Pforte ein und brachen in regierungsfeind-liche Rufe aus, weil dir Negierung Adrianopcl preis« gebe und sogar gegenüber Montenegro nachgeben müsse. Sie verlangten den Rücktritt des Kabinetts.' Der Großwesir begab sich hierauf in das Palais. London, 23. Jänner. Das Neutcrsche Bureau meldet aus Konstantinopel: Infolge der heutigen Kundgebung hat das Kabinett d emi ss i o n i e r t. Mah« mud Schesket wurde zum Großwesir, Talaal Bei zum interimistischen Minister dcs Innern und Izzet Pascha zu Kriegsminister ernannt. Talaat Bei erklärte dem Vertreter des Reuter»Bureau gegenüber: Diese Newe» gung gibt zu erkennen, daß wir im Begriffe sind, die nationale Ehre zu retten oder bei dem Versuche unter» zugehen. Wir wollen nicht die Fortsetzung des Krieges, aber wir sind entschlossen, Adricinupel, diesen sine qua iwn, Zu erhalten. Das englische Franenwahlrecht. London, 23. Jänner. Finanzminister Lloyd»Ge» orge und Staatssekretär des Äußern Sir Edward Grey empfingen eine Abordnung von Arbeiterinnen aus ver» schiedenen Teilen des Landes, welche das Stimmrecht für die Frauen forderte. Lloyd-George erwiderte der Abordnung, daß er sicherlich für den Abänderungsan» trag Grey zur Wahlrechtsblll stimmen werde, der den Zweck verfolgt, das Wahlrecht auch auf die Frauen aus» zudehnen. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e t. Nn-zWz.MH'WlllWWaln i» 3 86'36 B *°/o ». .. P- Ü.4 «6-/6 *«** £ k. et. K. (Jin.-Jnli) p. K.4 «st/6 «»'« ™ l ,, „ p. A.4 86 /« «»""> S 418°/(lö.W.H.Em. 18Uö t. K. 4 87 4t, 8t 4t Ferd.-Nordb.E. 1886(d.S.)--4 8/«o bz-60 dto. K. l9O4(d.St.)K___4 9/76 9X76 FraniJ08efsb.E.1884(d.S.)S4 87 90 18-90 Oalk.Ka/lLudwlgb. (d.St.)8 4 «7- 8t- i.»Jb.-St«iDLkb. ÜOOnlOOOB^ M/« U-76 Schlusiknr* Gold | Ware Pro«. '.em.-Crer.-J.E. i894)d.S.)K4 «e-20 «7« Noriwb., Oest. 200 fl. Silber 6 /0//0 /02iO dto. L.AE.190«(d. S.)K3Vi 7«60 79/9 Nordwb.,OoBt. L. B.aoo fl. S.f> /00-PO /0/-60 dto. L.B.E.1908(d.S.)K3Vi '«"» 7»'8 dto. E.l88f>a0Ou.lO0Osl. S.4 ««— «9--RudolfsbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 #7 60 ««60 Staatßeisenb.-G. 500 F.p. St. 8 866— S66-— dto. Er"7..-Nete500F.p.St. 8|#69-— 861-SudnorddeutscheVbdgb.fi. S. 41 «7 26 88 26 ÜQt.-gal.E.E.18872(M)ailber4 #<«6 «6 «6 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaBBenech.p.K.4»/i S8-S6 6S.0fl Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 /o<-96 /o«/e öng. Rente i.K.stfr.T.J.1910 4 «4 •«" g486 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 84 SO ,j6_ Ung Fränaien-AnlehenalOOH. 4X0- 4gg-U TheiBB-R.u. Szec.P«n.-0.4 286— 29s _ U.Grundentlastg.-Oblf.ö.W. 4 «7-*0 88 f.O Andere öffentl. Ailehen. BB.-hert. Eis.-L.-A.K.1902 4i/a 98S6 94-86 Wr Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 S6- 86- dto Em. 1900 vorl. K------4 8680 86 80 ¦launisches v.J. 1893 vorl. K.4 84-60 86-60 Krain L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 _•_ 94-60 Mähri*chcsv.J.18H0v.ö.W.4 «/•_ _-•_ A d St.Budap.v.J. 1905 v. K. 4 «g-_. 86- Wien (Elek.)T. J.1900». K. 4 «a-,»o 86-30 Wien(InTest.iT.J. 1902 V. K.4 «7-#0 8H-40 Wien v.J. 1808 v.K.......4 g4-7b 86-76 Rubb StA. 1906 MOOKp.U. 5 10886 103-86 Bnl.St-Goldanl.1907 100K4>/, 92-60 98-60 Pfandhriefe nid KonnnaBalübligationen. Bodenkr.-A.OBt., 50 J. ö. W. 4 ««20 89-20 Bodenkr.-A.f. Dalinat. v.K. 4 9«-« 9726 Bühm Hypothekenbank K .. 5 toi ¦— 10160 dto.HTPothbk.,i.67J.T.K.4 •/•«• M «»• "" Schluflk.irh Geld | Ware Prr>». Böhm Lb.K.-SchoIdsch.,:'.OJ.+ ««66 «9fi6 dto' dto. 78J.K.4 89— 90 — dto' E.-SchnldBCh. 78 J. 4 #»¦- 90-- Galu. Akt.-Hyp.-Bk. . . ö -•- -•_ dto inh.öüJ. veri.K. 4V, 9^2» 94-26 s;alizLandesb.5l>/|J.v.K. 4>/, 9S76 93-76 dto K -Obl.III.Em.42j. 4»/* 91 M 92-60 (str Bo/2 94- os-- Mähr Hypoth.-B.ö.W.n. K. 4 «<>• «9-70 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.65J.4 «9— 90-- Oeat Hvp.-Bank i.öOJ.verl. 4 ««•- #9- Oest-ung.Bank60j.v.ö.W.4 9f~ 94— dto 50 J. T. K..........4 92-80 93-80 Ccntr Hyp.-B. ung. Spark. 41/» 9» to 94-60 Comirbk.IPeBt.Ung.41 J.41/; 96-- 96- dto. Com.ü.i.Wi'/jJ- K4V, 94- 96— Honn.B.-K.-A.i.M)J.v.K4'/i 9rf— 94— S[iark.Innor8t.Bud.i.60j.K4'/j »8-60 94-60 dto inh. 50 J. v. K.....4V4 **60 #s-- Snark V. P.Vat.C.O.K .. 4>/i sa^eo 9* e0 ün« Hyp.-B-in Pe«tK . .. 4>/j 9460 96-so dto. Kom.-Sch.i.60J.T.K4»/, 96-eo 9ff-60 KiHenb»hn-Prior.-Oblig. Kasch-Oderb.E.lH89(d.S.)S.4 ««"60 SC-60 dto Ein. 1908 K (d.S.)... 4 *<«0 «6jo Lemb.-C«>r.J.E.18848O0S.8b 79/0 «0/0 dto 800 S............4 «6«6 86-36 Staatßeisenb.-Gesell. E. 1896 " ,d St.)M. 100M........8 #660 ST60 stldb Jan.-J. 500 F. p. A. 2t> 246-60 247-60 UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W..4 98- 94 — Diverse Los«. Bodenkr.5«t.E.1880älOOB.8X 27«-— t90 — detto E. 1889b. 100fl------3X 247-60 26960 Kypoth .-B.nn«. Präm. -Schv. a 100 fl................4 «6 — 247 — Serb Prä»ien-Anl. a 100 Fr. a into 124-60 and-BasulcaO)oiiib.)50.6.W 2«- «— SchlQÜkurH Geld 1 Ware Ood.-AnBt.f.H.u.ü.lOOfl.o'.W. 4*0- 492- Laibach.Präm.-Anl.20n.ö.W 66-¦ 7V- RotenKreox.ÖBt.G.v.lOfl.ö W 65-26 69-26 detto ung. G.v. .. 5fl.ö.W. 8160 87-60 Türk. E.-A.,Pr.O.4O0Fr.p.K. 2iv- 2/4-Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....100fl.ö\W. <77-— 489 — 'Ji-winsUch. der 30/0 Pr.-Sch. dtirBod.-Cred.-AnBt.E. 1880 4?tn 63-26 liuwinutsch. der 3°/, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1889 66— 76 — (iewüiBtBch. dor 4°/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 44-— 4Q-— Transport-Aktien. Üonan-Dampf.-G. 600 fl. C. M. /MO1— /274--Ferd.-Nordbahn 1000 II. C. M. <«/6-— 4«40-— Lloyd, österr.........400 K 644— 6«(?-_ Staats-EiBb.-G. p. U. 20(> 11. S. 707 60 70S-80 Südbahn-G.p.U. ...600Ftb. 106-90 107-90 Bank-Aktien. Anglo-öaterr. Bank laofl.lSK wefl $84 60 Bankver.,Wr.p.ü. aoofl.30 „ 6/oeo 8//-«o Bod.-C.-A.allg.öBt. 800K64 „ ixO9- /S18-— Credit-Anst. p. U. 880 K 82 „ 62470 «670 Oedit-B.ong.all«. 2O0fl.48 „ 7#e- 7*7- Kskompteb. ateior. 200H.32 ,, 66»— 6«9-- K8kompte-G.,n. ö. 400KI8 ,, 787- 7«— Ländorb.,öst.p.U. SiOOfl. 28 ,, tlt-40 et6-40 Laibacher Kreditb. 40« K 28,, 428— 43f Üost.-ungar.B. 1400K9010 ,, J077-•- 2O»7-~ Unionbankp.ü. . . äOOfl.li,, «26-70 62f70 Verkehr8bank,allg.l40fl.20 „ #70- /7/1— /irnoBten.banka 100fl.l4,, W— 168-— Indastrie-Aktiei. Her«- n.Hsittw.-G.. öst. 400K 1180- 180O--HirtonbörgP.,Z.u.M.F. 400K /«0»- ""-König»h.Zoajent-F»brik W0K 394— »«'« LenjenfeldwP.-C.A.^l.a6«K its- W-A Schlufikurs Geld | Ware Montangea., astarr.-alp. 100 fl. 1042u 104t-1» Perliuooser h. K. u. P. 100fl. «76-— 4«a — I'ragerEieeuind.-Gesell. W\ K «470 8496 — Rimamur.-Salgsi-Tiirj. IOOH. 719-76 7207» ^algö-Tarj. Stk.-B.....100 fl. 762— 7«2 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K «08 60 806-M Waffen-K.-G..österr. .. lOOfl. »36-— 947 — Wei6enfelsStahlw.A-G. »O()K 790— 810 — Weatb. Bergbau-A -G lOOfl. ff/#-60 «11 — Devisen. Knrze Sichten ud Seheoki«. DenUiohe Bankplätwi....... //7« » //««»» Italienische Bankplätre..... »4 to »4-37* London................. »MH Lokal papiere naek Priratmotler. d. KlHaled. K.K. priT.OMt.Crodlt-AaiUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 216— 244 — HoUil Union „ 500 ,, 0 —— —— Krain. Banges. „ 800 ,, 1» K 200- aiO — „Industrio 200,,aoK 42«- 41$ — Unterkrain.St.-A.kt. lOOfl. ü «0- 7fl — BanktinifoA 6 , Die Notieraof sämtlicher Aktion and 4»t ,,DiTera«ii Lose" venteht lieb p-u Srflck.