Nr. 86. Pränumerationspieis: Im Comptoir ganzj. fl. II, halbj, fi. 5 5«. ssiir die Zustellung ine Hone halbj. 50 lr. Mil del Post ga»zj. fi. ib, halbj. si. 7 50. Montag, 16. April. Inset«ionsgebül: Für Neine Inserat« bi» ,n 4 Zellen 25 !r., größere per Zeile « lr.» b«i österen Wiederholungen p«r Zeile 8 ll. 1883. Amtlicher Theil. Un,^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit F^Mter Entschließung vom 7. April d. I. dem in,?ngsrathe des Obersten Rechnungshofes sür die I^^'lhsrathe vertretenen Königreiche und Länder vorlnl" losch in Anerkennung seiner vieljährigen Iof"s'U'en Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz-' py-vrdens allergnädigst zu verleihen geruht. Hut ^"Minister und Leiter des Justizministeriums Fr? ^^uksgcr,chtsadjuncten in Pettau Dr. Andreas HM ""ciö zum StaatsanwaltsSubstitutcn in Nu-^^^ernannt. Nichtamtlicher Theil. ^beMl' Testat der Kaiser haben, wie das „Präger blades !)" ^^ldet, den Feuerwehren in Them, Neu-Feuen« ^"^"^ka und Harzdorf je ü0 fl., dann dem 5o s, ^^'Kranlenunterstützungs-Vereine in Hillemühle ^^u^pendeu geruht. Zur Lage. latbz» kiner^ Besprechung der jiingsten Reichs-semer l?s^l zu Lemberg gibt der „Czas" Candida. ^'^" Genugthuung über die Niederlage des und s»?,, der Nationalpartci Nomanowicz Ausdruck trästim," ^ Wahlergebnis als Bestätigung, Be swains ^ ?^ Stabilisierung des vom Lande seit nur. was >. " befolgten politischen Systemes, nicht !" de„ f.- 6 illerhälinis zum Staate betrifft, sondern '" der,w ^^^" inneren häuslichen Fragen, sozusagen berg be'"?lalen Hygiene. Das Wahlergebnis in Lem-"^erun 3"^ ^'e Verurtheilung der leichtsinnigen Er-^llrle ^ der xutionalen Sache schädlichen Losungs-tiZti, ' ^ unter dem Mäntelchen des Pseudoder X.'b..war währenddem beschäftigt, die Tafel Uchen '/"hürnen und das Silberzeug und die Glas- ^bch n^N'lleu und aufzubewahren. Er hatte feine 'hm U M gänzlich beendet, als seine Herrin ^"zu^Vm den Schlüssel zu dem Weinschrank, um ' einen NKen; vorher aber öffnete sie ihn und l.l "Naz !1" "°l lie plötzlich erregt, „was ist das?" ' '"" durck^dame?" fragte ei ruhig, ihre Absicht ^ "HHaurnd. !? 'so. X" ?'e sich nicht unwissend! Thu» Sie z '9- .k>P,.. «S'e mich nicht verständen!« rief sie ?. ^ämv" m^"«"' "and hier ein Dutzend Fla- t>""le„. u'leaner, nur eine wurde beim Essen ge. ""deren M si"d "ur noch sieben hier. Wo sind w r "Viadn. . Aschen geblieben?" V ein I"'/.!" nef der verkleidete Diener. „Hier entei, ^'ltyunl vorliegen. Sie können doch nicht 5^/227 Siel" rief sie wild, wieder mit dem A, ^rsp^- ."Wie können Sie sich erdreisten, mir ^ ?"be„ siH ' .'" einer Sache, die ich genau weiß. X^siqe Zi>?" °? ""zuverlässig erwiesen und un-H°?chen. H;'f,"" kann ich nicht in meinem Dienste lön." Ei« ^ ""den das Haus sofort verlassen! hlu.^' I« Wer^A"' damit Sie sogleich gehen "'""sH.,^e Ihnen Ihren Lohn durch Julie Bei diesen Worten kehrte sie ihm den Rücken und verließ mit ihrem gewöhnlichen hochmüthigen Wesen das Speisezimmer. In diesem Hause hatte der junge Detecliv seine Rolle ausgespielt, jetzt galt es, einer neuen Fährte zu folgen, und Richard war entschlossen, ohne Zögern zu-werke zu gehen. Unzweifelhaft! Madame Lancaster hatte Verdacht geschöpft, sie war gewarnt worden, mit der allergrößten Vorsicht hieß es deshalb handeln und List gegen List anwenden, wollte er in dem Kampfe mit dieser schlauen Intriguantin Sieger bleiben. 9. Capitel. Es war am Tage nach dem Erzählten, als in dem stillen, kleinen Orte Moorficld ein ältlicher Herr, von würdigem Benehmen und freundlichem Aussehen erschien. Man wollte herausgebracht haben, dass er — ob er Hagestolz oder Witwer fei, hatt? man leider noch nicht erfahren können — beabsichtige, sich hier niederzulassen, um eiu ruhiges Leben zu führen. Am Mlilgen nach feiner Ankunft verließ er sogleich nach dem Frühstück das Hotel, in dem er abgestiegen war, um, wie er sagte, einen ihm von seinem Arzte' so sehr empfohlenen Spaziergang in der Frühe zu macheu und zu gleicher Zeit den Ort mit seiner alten Kirche in Augenschein zu nehmen. Scheinbar in tiefes Nachdenken versunken, in Wirklichkeit aber scharf und forschend um sich blickend, schritt er die Straße hinab. Der hohe, weiße Kirch, thurm zeigte ihm die Richtung, die er einzuschlagen hatte. Nicht lange und er stand vor dem Gottesacker, der von einem Gitter umgeben war und dessen eine Ecke die altmodische Kirche einnahm. Der Anblick dieses alterthümlichen Platzes schien den Fremden nicht wenig zu fesseln. Nachdem er kurze Zeit über das Gitter lehnend dagestanden, öffnete er die kleine, nahe der Kirche ge- legene Eingangspforte und trat ein zwischen die Grabstätten. Zur Mitte des Platzes stand eine hohe Granitsäule. In einiger Entfernung davon ragte ein anderes Monument von eigenthümlicher Form zwischen dem jungen Frühlingsgrün hervor. Dieses Denkmal war eine Pyramide und trug, wie die Inschrift besagte, den Namen einer der ältesten Familien von Moorfield — Lancaster! Etwa zehn Fuß entfernt von diesem Denkmal standen drei große Ulmen, deren weit ausgestreckte Aeste tiefen Schatten verbreiteten. Zu diesem Platze lenkte der alte Herr jetzt seine Schritte. Der Erdboden auf diesem Grabe war gleich dem übrigen Theile des Kirchhofes mit abgefallenem Laube bedeckt, welches, wie es schien, noch kein menschlicher Fuß betreten hatte, seitdem der Schnee des letzten Winters Hinweg-geschmolzen war. Was führte den Fremden nach diesem Grabe? Weshalb erregte es in scheinbar so hohem Maße seine Aufmerksamkeit? Unter einem der Bäume stand eine Bank. Der alte Herr sank darauf nieder. Sein Athem gieng schwer und kurz. Aber nur minutenlang währte diese Bewegung, dann richtete er sich hastig wieder empor. Einen schnellen Blick warf er ringsumher, als wollte er sich überzeugen, dass er nicht beobachtet würde — eine unnöthige Vorsicht, denn inmitten einer Wildnis hätte er nicht sicherer sein können. Rasch kniete er nieder uud begann mit beiden Händen die Blätter zur Seite zu schieben. Er betrieb sein geheimnisvolles Werk nnt solcher Haft, dass es offenbar war, dass er nicht wünschte, dabei betroffen zu werden. Je weiter er m seiner Arbeit vorschritt, desto aufgeregter wurde er. Plötzlich hielt er in seinem seltsamen Beginne inne. Was mochte nur seinen Blick so starr an den Erdboden fcfseln? Tiefer beugte er sich nieder und in demselben Moment entschlüpfte ein leiser Aufschrei seinen Lippen. (Fortsetzung solgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 86 72« IN. April 1883^. sofortige Beiziehung des Minimal-ErgänznngLbedarfks der Landwehr für die obgedachte Durchschnittsberechnung in Frage gestellt erscheinen, nachdem die bezügliche Anspruchsberechtigung eben erst durch das Gesetz vom 2. Oktober 1882,' womit mehrere Paragraphs des Wehrgesetzes abgeändert werden, formell begründet wnrde — nicht aber die Berechnung der Ergänzungserfordernisse für das stehende Heer (Kriegsmarine) und die Ersatzreserve, welche seit dem Bestände des Wehrgesetzes regelmäßig im Gesetzgebungswege festgestellt — und in Ausführung der gesetzlichen Normen ansgehoben wurden. Nachdem derart sowohl die letztgedachten Er-gänzungserfordernisse als auch die Vorgangsweise bei deren Aushebung durch bereits giltige Gesetze vollkommen begründet und zu Recht bestehend waren und es sonach absolut keiner rückwirkenden Aenderung der früheren gesetzlichen Verhältnisse durch das neue Gesetz bedürfte, um im gegebenen Falle die klaren Bestimmungen des § 32, 5. Alinea des letzteren, vom Tage des Inwirlsamkeit-tretens desfelben angefangen, einfach in Anwendung zu bringen, hat sich die t. k. Regierung bei ihrer Verantwortung verpflichtet gesehen, der vom Reichs-» Kriegsminister gestellten betreffenden Anforderung nachzukommen. Indem aber die Heranziehung der vierten Altersclasse zur Stellung nur in jenen Ländern verfügt wurde, wo — auch wenn der Minimal-Ergän-zungsbedarf der Landwehr nicht mit in Anschlag gebracht wird — die Verhältnisse die diesfalls von der Legislative selbst als nothwendig erkannte Ausnahms-maßregel zur Completierung des Heeres dringend geboten erscheinen lassen, und indem ferner durch eine theilweife Neuregelung der Durchführungsbestimmungen zum Wehrgesetze — namentlich auch der Instructionen zur ärztlichen Untersuchung der Wehrpflichtigen sowie sür die Auswahl und Eintheilung der Rekruten zu den diversen Waffen und Anstalten — auf Grund der gemachten Erfahrungen eine Vervollständigung der normalen Stellungsergebnisse und dadurch die thunlichste Vermeidung der früher erwähnten Ausnahms-maßnahme für die Zukunft angestrebt wurde, glaubt die Regierung ihre Pflicht gethan zu haben: einerseits den nöthwendigen Anforderungen für die Erhaltung des gefetzlichen Standes der bewaffneten Macht im Interesse der Wehrkraft des Reiches, sowie andererseits den bürgerlichen Interessen der Bevölkerung im gesetzlichen Rahmen entsprechend Rechnung zu tragen. Se. Excellenz Handelsminister Freiherr v. Pino: In der 253. Sitzung des hohen Hauses haben die Herren Abgeordneten Naberqoj und Genossen eine Interpellation wegen Uebergriffcn der Fifcher aus Chioggia an die Herren Leiter der Ministerien der Justiz und des Innern gerichtet und am Schlüsse derselben folgende Frage gestellt: „Ob der Herr Leiter des Justizministeriums es mit der Würde der österreichischen Justiz vereinbarlich finde, dass fremde Confuln den Gang der Processe in der von den Interpellanten angegebenen Art controlieren, und ob derselbe Maßregeln zu ergreifen gedenke, damit sich in Hinkunft solche Fälle nicht wiederholen; welche Vorkehrungen der Herr Leiter des Ministeriums des Innern zu treffen gedenke, damit die Chioggiolen in Hinkunft daran gehindert werden, die internationalen Gesetze zu brechen und auf österreichi-fchen Usern die Fischerei in der der Fischzucht höchst gefährlichen Weise zu betreiben; endlich ob es der Herr Leiter des Ministeriums des Innern nicht im Interesse der Sache fände, die Procedur in den besagten Fischerei-Angelegenheiten dem Triester Magistrate zu entziehen und solche dem t. k. Hafenamtc oder aber der k. k. Polizeidirection zuzuweisen ?" Da der letztere Theil der Interpellation eine zu« nächst im Wirkungskreise des Handelsministeriums gelegene Angelegenheit betrifft, beehre ich mich, die Interpellation, und zwar diesen Theil derselben im Einverständnisse mit dem Herrn Leiter des Ministeriums des Innern und den ersten Theil namens des Herrn Leiters des Justizministeriums zu beantworten. Die am 16. Dezember 1882 vor einem Vier-richter-Collegium des Triester Landesgerichtes wider neun Einwohner von S. Croce (Sv. Kriz) wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung abgehaltene öffentliche Hauptverhandlung, welche mit der Verurtheiluug der Angeklagten zu zwc'i Monaten, beziehungsweise zehn Wochen Kerkers endete, ist nach den einaeholten Berichten dnrchaus regelmäßig verlaufen. Die Verurtheiltcn haben übrigens die Nichtigkeitsbeschwerde an den Obersten Gerichtshof ergriffen, Worüber die Entscheidung abzuwarten ist. Die Besorgnis der' Herren Interpellanten , dass der Würde der österreichischen Justiz dadurch Eintrag geschehen sei, dass der kön. italienische Consul an einem für distinguierte Zuhörer bestimmten Platze der öffentlichen Verhandlung beiwohnte und sich Notaten machte, muss als unbegründet bezeichnet werden, da der durch das Verbrechen Beschädigte italienischer Staatsangehöriger war, der Art. XVI der Consular-Convention mit Italien vom 15. Mai 1874 aber den Confular-Ver-treter ausdrücklich berechtigt, seine Nationalen in amtlicher Eigenschaft zu Gericht zu begleiten und ihren Erklärungen beizuwohnen, von welchem Rechte der kön. italienische Viceconsul, ohne auf den Gang der Gerichtsverhandlung sich irgend eine Einftussnahmc zu gestatten, einen vollkommen correcten Gebrauch gemacht hat. Auf den weiteren Theil der Interpellation beehre ich mich zu erwidern, dafs die uuterstehenden Staatsorgane , und zwar namentlich jene der See- und der Finanzverwaltung, streng angewiesen sind, darüber zu wachen, dass das den Küstenbewohnern innerhalb einer Seemeile vom Ufer ausschließend vorbehaltene Recht zum Fischfange nicht verletzt werde, dass über die Frage, ob und inwieweit die Fifcherei a cocedia als schädlich anzufehen fei und daher zu befchränken wäre, Erhebungen und Verhandlungen im Zuge sind, dass der Triester Magistrat veranlasst wurde, bei Ueber-tretungen der Seefischerei-Ordnung strenger einzugreifen und dafs die angeregte Regelung der instanzmäßigen Competenz in Fischerei-Angelegenheiten bei der von der Regierung in Aussicht genommenen Reform der Seefifcherei-Gesetzgebung zur Erwägung kommen wird. Die Abgeordneten Fürn! ranz und MN" ^ Schönerer stellen folgenden Antrag: «Das W Haus wolle beschließen: Der § 18 im Art. I des ^ setzes vom 2. April 1873, wodurch das Grunds über die Neichsvertretung vom 22. Dezember 1«^ abgeändert wird, hat in seiner gegenwärtigen FasM außer Kraft zu treten und, wie folgt, zu lauten: «ß 18. Die Mitglieder des Haufes der Abgeo" neten werden auf die Dauer von drei Jahren gewayl' Nach Ablauf dieser Wahlperiode sowie im Falle oel Auflösung des Abgeordnetenhauses erfolgen die a gemeinen Neuwahlen. Gewesene Abgeordnete lölN' wieder gewählt werden. Während der Dauer o Wahlperiode sind Ergänzungswahlen vorzunehlM'', wenn ein Mitglied die Wählbarkeit verliert, M't o« Tode abgeht, das Mandat niederlegt oder sonst a" einem Grunde aufhört, Mitglied des Reichsrathes" sein." (Dieser Antrag wird nicht genügend unlersW^ In den Ternavorschlag des Abgeordnete' Haufes für die Besetzung der durch den Austritt ^ Ministers Freiherrn v. Ziemialkowsli erledigten SN" eines ständigen Mitgliedes des Reichsgerichtes nM,' gewählt: Dr. Marcel! R. v. Madejsti, Dr. Josef M" v. Stojalowski und Franz Boronsli. ... Hierauf wird die Specialdebatte über den Gei^ entwurf, betreffend die böhmisch-mährll" Transverfalbahn, fortgesetzt. ^ Zu Art. IX, welcher das Mitbenützungsrecht ^ Geleise auf fremden Bahnen für die Züge der T""' versalbahn gegen Entschädigung (Selbstkostenpreis) ^ ansprucht, spricht Abg. Dr. To masczuk und M . längerer Rede nachzuweisen, dass die Bestimmung ^ Art. IX in keinem anderen europäischen Eulturst^ vorkomme, dass sie mit der gesummten österreichW Rechtsordnung im Widersprüche stehe und einen^' griff in wohlerworbene Rechte involviere. (2eM Beifall und Händeklatschen.) .., Regierungsvertreter Ministerialrath Dr. Ste' bach seht in einstündiger Rede unter Citierung lM rerer juristifcher Autoritäten auseinander, dafs § 365 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, ^ neffend die Expropriation, auch auf Eisenbahnen vo Anwendung finden milsss, und dafs gar kein M" vorliege, deu bestehenden Eisenbahnen unter den s^ lichen Voraussetzungen auch gegenseitig das Up.z priationsrecht einzuräumen, da Eisenbahnen eben ^ öffentliche Institute aufzufassen sind, die die OesH der Allgemeinheit zu besorgen haben. Redner IA hierauf eine Reihe analoger Beispiele aus um z Gesetzgebung an, durch welche er nachweist, dass.^ Expropriationsrecht in einer Reihe von staa^ Maßnahmen liege, wie Postnolhrecht, Vorspann, ^, quartierung, Aufforstung. Die Bestimmung des ^ tikels IX fei nicht einmal die volle Ausnützt sie durch das Gesetz gewährten Handhabe, sonders gewähre der zu benutzenden Bahn noch eine ^2, digung. Redner erörtert noch die einzelnen vow ^ redner vorgebrachten Argumente und erklärt ^ Schlüsse, dass dessen Befürchtungen jeder GrNl'U; entbehren. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen "« Redner wird von vielen Seiten beglückwünscht) heil Abg. Dr. August Weber polemisiert 9^^, Vorredner und betont insbesondere, dass gar kem Bei Ameriing. Wien, 13. April. Beneidenswerte Jugend! Mit achtzig Jahren gehabt sie sich noch so frisch und munter, als wäre das gar keine Alterslast, als fienge das Greisenthum etwa erst um die Hundert herum an! Wir Jüngeren werden frühzeitig alt. Die Alten bleiben jung. Da fehe einer doch diefen Friedlich Amerling an, den Springinsfeld, der am 14. d. M. in das einundachtzigste Lebensjahr hinübertritt — oder, besser gefagt: hinüberhüpfl, ein Lächeln auf den Lippen, einen leuchtenden Funken in den Augen. Man muss ihn beneiden, ob man will oder nicht. So ungebeugt, so aufrecht schreitet er einher, so hoch trägt er den Kopf — er hat einige Urfache dazu. Ueber Amerlings Bedeutung als Maler zu sprechen, ist Sache des Fachmannes, nicht die unsere; wir müssen uns damit begnügen, zu berichten, dass Amerling seit heute morgens Besuch auf Besuch empfängt und dass niemand ohne Interesse das Künstlerheim in der Mollardgasse heute durch-wandert, niemand es verlassen hat, ohne eine bleibende Erinnerung mit fich zu nehmen. Weit draußen vor der Gumpendorfer Linie steht das alterthümliche, mit etlichen Thürmchen geschmückte Haus, in dem Amerling seit langen Jahren wohnt und schafft. Abseits vom lärmenden Treiben hat der Künstler sich angesiedelt; er gehört zum alten Wien, und wo er haust, hat dieses noch seine angeborene Physiognomie bewahrt. Durch einen kleinen Vorgarten treten wir ein. Wir brauchen heute nicht cerrmoniös angemeldet zu werden, denn Amerling ist auf Befuche, auf viele Besuche gefasst. Vom Stiegenhause links und rechts sehen wir in Gemächer, gefüllt mit altem Hausrath, darunter ^ das zeigt sich felbst dem flüchtigsten Blicke — mancher kunstvoll geschnitzte Schrank, manches zier-llche Gefah. Mr s^gen nun die Treppe empor, und schon auf dem Corridor beginnt die Reihe jener Curio-sitäten, welche Amerlings Haus schon zum Zielpunkte von Wandernngen so vieler Kenner und Liebhaber gemacht hat. Diese Sammlung zu besichtigen, ist von hohem Interesse; heute aber war letzteres noch gesteigert, weil man mitten in seinem Museum das Ge« burtstagskind fand, das als die natürliche Belebung dieser Räume erscheint... . Fröhlich streckt Amerling uns die Hand zum Gruße entgegen; kerzengerade steht er da, angethan mit der traditionellen Maler-Sammtjoppe, auf dem Kopfe ein braunes Sammt-Aarett. Haupt- nnd Bart-Haar sind weih wie Schnee, aber sonst trägt die Ge-stalt kein Zeichen des hohen Alters. Das Wort fließt rasch und lebendig von den Lippen, die Bewegungen sind fest und energisch. Von einer gerührten Geburts-tags-Stimmung keine Spur; dagegen eine helle Lust an Scherzen, an schalkhaften Bemerkungen. Die Gra-tulations-Deputation der Künstlergenossenschaft befindet sich eben bei Amerling. Er macht uns allen den Cicerone. Zur Rechten liegt das Atelier, in dem noch tagaus, tagein wacker gearbeitet wird, zur Linken das Museum. Dieses besteht aus fünf Sälen, die voll-gepfropft sind vom Fußboden bis zur Decke. Womit? Das ist schwer zu sagen, denn Amerling hat alles gesammelt, was ihm eben interessant erschien, was das Auge erfreut und was ihm finanziell erreichbar war. Möbel, Glasmalereien. Schmiede. Arbeiten. seltene Stoffe, Schnitzereien, Uhren — nicht weniger als 42 — Büsten, Bilder — darunter einen Van Dyck — Musikinstrumente, Schatullen, Schmuck, Vasen, Becher, Schalen, Intarsien, Modelle von Kirchen, Spiegel, kurzum etliche tausend Gegenstände, die hier aufzuzählen kaum möglich und auch kaum berechtigt wäre, denn eine bloße Nomenclatur vermag keinen Begriff von dem vielfarbigen und vielgestaltigen Gesammtbilde zu geben, das sich einem darbietet. ln^i^ Während die modernen Maler bemüht sind, ^ ^ ihre Arbeitsstätten mit aller Pracht und allew ^ schmacke zu decorieren — Makart, MeissoNler ^ Allna Tadema leisten darin wohl das Glänze"0p^t, hält Amerling sein Atelier für genugsam a/jH ^z< wenn seine Arbeiten dort aufgestellt sind; alle ^, stattuug, allen Zierat behält er dem Muse"" ^ in dem er seine freie Zeit verbringt, nach echter Sa,' ^ art an dem Anblicke der aufgespeicherten Sch"v.^K immer wieder von neuem erfreuend. Erzeigt"' ^d Stück, er erzählt die Geschichte jedes einzelne^^ wenn wir die Befürchtung ausdrücken, ihn z" -^ d>e gen, meint er beschwichtigend: „Aber ich h"^ cM> größte Freude, wenn meine Sachen jemandem ae!^ Bei mancher Curiosität verweilt er mit ^^c^ Vorliebe, so zum Beispiel bei dem DaM.en «eil Wallen st eins, einem Prachtstücke mit e,M fiil Stahlverzierungen; bei einem kleinen ^?.^'sl^ welchen ihm von der Direction einer ösfentllcy. ^5' stalt zweitausend Gulden geboten wurden: " ^ Tanzmeister.Violine, die zugleich auch als 6"H. be nen konnte, einem Wahrzeichen der Rococo-o ^M einem holländischen Nufsknacker, der garH^M anzusehen ist; bei den Donatarien, mltteia ^sci Kästchen für Brautgefchenke; bei einer "on^g, Leopold I. eigenhändig unterschriebenen Kleioer . ,B bei einer italienischen Rüstung; bei dem ^ ^. ho Manuscript von Mozarts ,,^V6 verum «he unter den gesammelten Gegenständen doch I«' ^ linge, seine Nesthäkchen. der fünf Säle zu einem harmonifch abgerun" ^5. tcrieur gestaltet. Geschnitzte THUrrahmen. H. M Portiören, Teppiche machen die Räume woym.^ ge Stühle und Divans sind kostbare Stoffe na" ^^l breitet, natürliche Blumen, Säulen, CoM" ^hc" ständigen den Schmuck, und im letztens ^ ^ sich eine Copie von Thorwaldsens ««"^ ^^llcher Zeitung Nr. 86 727 10. April 1883. ez Mb ^b'e Bestimmung des Art. IX vorliege, da die 25 Geisel sei, dass die betreffenden Bahnen stimm,. ,b'6en Verträge auch ohne eine solche Ve-'"3"3. schließen würden. (Lebhafter Beifall links.) Ni^a.lerunll.svertreter Ministerialrath Ritter von vom "/ ^^ b°ss die sogenannten Peage-Verträge borten s"""'^^ Standpunkte aus nur zu befiir-srein^ ^len; denn besonders in Oesterreich, wo gerade wäre?z ^^" '" Eisenbahnbauten angelegt seien, Streck- "^^llscht, die gegenseitige Benützung einzelner f"-der>," ^" Parallelbahnen so viel als möglich zu ^.,'!' ""I die Investierung neuer Capitalien und die H, '^ruiia der Zinsenlast thunlichst zu vermindern, lie ^^'elle Entschädigung, welche Art. IX stipu-lislis'ck ^ ^" Procent, sei viel höher als der sta-den Z.,^gewiesene Durchschnittsertrag der betreffen-letzu,w >."' ""^ ^"° b^halb fönne von einer Ver-lftrock... Beeinträchtigung dieser Bahnen nicht gc- M 3^"' (Lebhafter Beifall rechts.) Auzf>? "l. Tomasczut wendet sich gegen die Mtwn?^" der Negierungsvertreter und sucht dar-Dr N - ? »amentlich die Citate des Ministerialrathes häl'tnisl "^ 'ucht auf die österreichischen Nechtsver- '^ anzuwenden seien. herauf wird Art. IX angenommen. Zu Art. X ersucht diqe,, yf6- Iireczek den Handelsminister, den bal< Vlllae ^ v'"" ber Strecke Strakonitz.Wintersberg im Ar ^?""'-tiy„ A ' X. sowie der Schlussartikel XI und die Nesolu- "''"' sl«V"b den Anschluss und den Beendigungster. z« h^, ^^) der von der Staatseisenbahn-Gesellschaft lvttd?^, ^ ^'"len der mährischen Transversalbahn, ^angenommen. ^^Mte Sitzung morgen (Schulgesetz-Novelle). Vom Ausland. ßisch^ ^"liner Nachrichten über eine dem preu« Politis^ ^^^ ö" unterbreitende lirchen» gen h^ 'He. Vorlage, ^^che die Strafbestimmuu-»lentesn°..>. "'besehe gegen das Messelesen und Sacra, heben s,l" tätlich nicht anerkannter Priester auf-loll i,„ K lauten etwas widersprechend. Die Meldung breite wn ^^^^ querst von conservativer Seite ver« gute G^.s " ^>n, und zwar unter Berufung auf so Beisel a« llä'nner, dass die anfänglich geäußerten tung" erN"'"^ verstummten. Auch die „Kreuz.Zei-«liindet li^' ^ss sie das Gerücht für nicht unbe-H bereits ^«2 Wolff'fche Bureau hat nun frei-Mlgqe z,, ^Meldet, dafs eine neue kirchenpolitlfche hinzu,' das» ^^^ "'^^ vorhanden sei, es fügt jedoch LegeM "^..6iirst Bismarck sich einen, Abgeordneten ^Ntelw. i/"l Freigebung des Mrsselesens und Sacra° ^">oens ausgesprochen habe. Der "s Par is'wird ,^rm 11. d. M. geschrieben: heute "^'che Botschafter Lord Lyons conferierte des ^"^unltags ziemlich lange mit dem Minister MfttisH, rn Herrn Challemel-Lacour fowohl über die UntH,. 6rage als über die Wiederanknüpfung der ^eN,'U''^n wegen des französisch.englischen Hin« ^iiz ^es. Auch der Vertreter Griechenlands in ^^"M Mavrolordalo, haile mehrere Unterredun- gen sowohl mit Herrn Challemel-Lacour als mit dem Director der commerciellen Angelegenheiten im Ministerium des Aeußern. Der Fürst ist beauftragt, die Grundzüge eines neuen Handelsvertrages zwifchen Frankreich und Griechenland festzustellen. — Die neuen, vor einigen Tagen ernannten Priifecten wurden alle von dem Minister des Innern, Waldeck« Rousseau, empfangen, ehe sie ihre neuen Posten übernahmen. Sie erhielten die Weifung, aufs kräftigste aufzutreten und sich von den Kammermitgliedern nicht im geringsten beeinflussen zu lassen. Die „Times" empfehlen die Ernennung eines Nachfolgers Dufferins in Egypten, welcher, ohne irgend welchen Zusammenhang mit dem früheren Zustande der Dinge, eine Stellung als Vertreter Englands unabhängig von Constantinoftel einnähme, um dirccte diplomatische Beziehungen zwischen England und Egypten herzustellen. Tagesnemgkeiten. — (Hofnachricht.) Ihre Majestät die Kaiserin stattete am 10. d. M.. wie aus Karlsruhe gemeldet wird, mit Ihrer t. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie Ihren kiin. Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin von Baden im dortigen Nesidenzfchlosse einen Besuch ab. — (Ein neues Stück von Wilbraudt.) Die „Wiener Abendpost" schreibt: Herr Director Adolf Wilbrandt hat der Gcneralintendanz der k. k. Hoftheater ein neues vieractiges Schauspiel mit Chören und Musik, betitelt „Das Märchen vom Unters-bcrg", überreicht. Zu der Ouvertüre und den Chören wird die Musik von Franz Schuberts „Rosamunde" und die „Zaubcrhurfe" verwendet. Für die Zwischenacte und die melodramatischen Stellen wird die Musik von Herrn Hofopern Kapellmeister I. N, Fuchs, ebenfalls mit Benutzung Schubcrt'scher Motive, componiert. In den Hauptrollen des Stückes werden die Frauen Wolter und Ianisch und Herr Robert beschäftigt sein. Die erste Aufführung des WerkeS dürfte im nächsten Herbste in einer Matinee" Vorstellung des k. k. Hofoperntheaters, voraussichtlich zum Vortheile des Mozart-FondeS, stattfinden. — (Die Verhaftung Spougas.) Aus Press« burg, 13. d, M. wird gemeldet: Die Verhaftung Svon-gas erfolgte gestern abends auf Anzeige der Eigen« thümeriu eines verrufenen Hauses, welche durch die Mädchen auf den narbigen jungen Mann aufmerksam gemacht wurde. Polizei-Inspector Schwiugenschlögl verfügte sich in da8 Haus. Als Sponga diesen bemerkte, verließ er sofort das Haus, indem er sich schleunig gegeu das Nedoutengebäude wendete und durch die Nosengasse bis zum „Hotel Spenedcr" lief. Sftonga trug in der linken Hand einen Regenschirm, die rechte Hand hatte er in der Tasche seines mit einem Astrachansragen versehenen Oberrockes. Der Polizei, Inspector, welcher aHute, dass Sponga eine Waffe im Sacke habe, fasste, als er den Fliehenden erreichte, seinen rechten Arm, worauf Sponga sich losriss und mit einem aus dem Sacke hervorgezogenen Revolver drei Schüsse grgen sein Gesicht abfeuerte. Zwei Schüsse giengen fehl, der dritte drang in den linken Mundwinkel und blieb unter dem linken Auge an dem Jochbeine stecken. Der Inspector rang mit Sftonga, warf denselben mit Hilfe eines Gastwirtes Namens Jordan zu Boden und trans« portierte denselben sodann mittelst Wagens in das Rath. haus, wo der Stadtfthysikus den bewusstlos auf der Tragbahre liegenden Sponga zum Bewusstsein zurück« rief. Dieser antwortete über Befragen: ..Ich bin Sftonga". Er gestand, Verecz. Pitely undIavor zu len« neu. in Majläths Wohnung jedoch seit dem Sommer nicht gewesen und auch beim Morde nicht zugegen gewesen zu sein. Bei Sftonga wurden vorgefunden: in einer großen Brieftasche 52 fl,, ein Geldbeutel mit 3 st. Silber, eine Flasche mit start riechender Flüssigkeit, vermuthlich Gift. eine Cigarrentafche, eine Nickeluhr und rothe Handschuhe. Sftonga wurde sofort iu das Landes« sftltal transportiert, wo constatiert wurde, dass die Wunde nicht lebensgefährlich sei. Das Projectil wurde entfernt und die Wunde doppelt vernäht. Nur bei Eintritt eines stärkeren Wuudfieders mird.'eiue Gehirnentzündung befürchtet. Bei einem zweiten Verhöre fagte Sponga aus, er sei wegen des Diebstahls bei Dr. Schwacher aus Budapest geflüchtet, habe sich acht Tage in Wien aufgehalten und fei gestern mittelst eine» Vauernwagens in Pressburg angekommen. Der Zeitpunkt der Transportierung Spongas nach Budapest ist unbekannt und hangt von obigen Umständen ab. — (Journalistisches.) Aus Eger schreibt man uns: Das seit acht Jahren hier erscheinende Blatt „Nordwestböhmischer Anzeiger" erscheint seit 1. April unter dem Titel „Eger länder Zeitung". — (Für Iagdfreunde.) In Unter«Siebenbrunn im Marchfeloe an der Staatsbahn wurde ein „Trapfthahu" von kolossaler Grüße und seltener Schön« heit erlegt. Der Trapphahn wiegt 11'/, Kilo. Der glückliche Schütze ist der Revierjäger Deimel. — (Die Hiurichtung de 3 Fam il ie nmör -ders Conrad), der diescrtage in Berlin enthauptet wurde, hätte bald ein blutiges Nachspiel gehabt, und spricht der nachstehend erwähnte Vorfall sehr ernstlich dafür, die Berichte über Hinrichtungen und Mordthaten möglichst aller aufregend grausigen Einzelheiten, wie sie vou sensationslustigen Reportern nicht selten breitzutreten beliebt werden, entkleidet in die Oeffentlichkeit gelangen zu lafsen. Wie der „B. B-C." berichtet, begab sich am 1l). d, M. abends der etwas angetrunkene Schustergeselle Kr. gegen Mitternacht auf dm Heimweg. In das Zimmer getreten, in dem sein Meister schlief, sah er neben dem Ofen eine schwere Axt liegen, die er ergriff und auf den Tifch stützte. Von diesem Geräusch erwachte der Meister und fragte den Gesellen voller Schrecken, was das zu bedeuteu hätte. Der Geselle erwiderte: „Soll ich einmal?" und schritt mit erhobener Axt auf den im Bette Liegendeu zu. Der Meister sprang aus dem Bett und entriss dem schwankenden Gesellen die Axt. gleichzeitig um Hilfe rufend, worauf Hausbewohner und Schutz« leute herbeieilten, die den Gefellen zur Wache brachten. Dort gab er als Erklärung für fein räthfelhaftes Ver« halten an, dass die Unterhaltung über die Hinrichtung, welche er mit seinen Trinkgenossen geführt, und der reich» liche Genuss von Spirituosen ihm bei dem Anblick der Axt den Geist verwirrt hätten; er hätte einen unwiderstehlichen Trieb iu sich gefüllt, die Axt zu erheben und damit auf einen Menschen loszuschlagen. lahlm v ^------- ^ Ü^tiaen" ^inranken, zu beiden Seiten flankiert von ^"' Mter s-'"''^" Krugen. Amerling weidet sich an Millet ^- ^ wir alledem entgegenbringen. Er ^lclllln. ^ 9l°be Menge des Vorhandenen mit dem "'cht me'f,v ^ e'mual zu fammeln anfängt, der hört ^ ""en r>^'" AW Behagen erzählt er. wie billig l »Nan js ben anderen Gegenstand erworben und /?' so zewl" b"!ühren wollte, ihn weiter zu velkau« ' ö alt?« >5l ein mit erstaunlicher Sorgfalt gearbei-f'"" As. schloss mit Schlüssel, ein Kunstwerk in ^ in, ?> L. verwahrt es unter einem Glassturze. M EhMn und in der Ausführung köstliche spa-^ ^" a?f ^"^ er bei einem Trödler für — einen Me e^" "uft. „Eg „^Z ^ch dumme Leute geben," ^Kiitis/l^st wäre es in der Welt nicht'schön." bm^als b Ichwärmt für das alte Kunsthandwerk: i. «' die U "'"" "och etwas machen können, damals ^! ^Nvki^Mm ^ch Phantasie gehabt." Mitten U 'e.n unk F""r Schätze plaudert er von England, n^' 'n Itnsi p""ien. In England hat er lange ge. l3 TdM'i "'^" er nicht weniger als sechzehnmal, w. """me, 3> ^ v°r kurzem seine Hochzeitsreise K° Frau 3"' alte Herr hat nämlich eine hübsche, n7^". die ik r " ,die spanische Stadt auf einem s in ^'K Z,? l° s'hr gefallen, nicht sofort zu nen« ^ bfs '""st er über den Gang ins Atelier zu Uit fre d?. HIte. kommt dann flngs zurück und ^uUez,.. 2y' ..Toledo! Toledo! Meine Frau weiß K. ^eine,, >>: ?.l'ng medisiert gegen die Frauen im 3 ^ nehn' d" Wn Atelier durchsuchen, alles in die <5^' AbeV ""d manches fallen lasfen, dass es zer« 3 "fsnet di/^""t» der Damen ist er just nicht. u.»/Ver an!^ Fladen seiner Schränke. Da gibt k^.^wcht 3" "lie Haubensammlung voll Glanz N?'' russisch°^'^uben, Iudeichauben, schwäbische ^' glitz A H"l!be" u. l. w., alle reich mit Gold «"no und blinkend, dass sie einen schier blenden. Die Haube der Schwäbinnen gefällt ihm besonders gut, ..wenn so ein hübscher Aff darin steckt." Von allem spricht Amerling gern, nur nicht von seinen eigenen, hier befindlichen Werken. Er „entschuldigt" ihr Vorhandensein damit, dass er schöne Rahmen be, sessen und doch irgend etwas „hineinmalen" musste ... So vergehen drei angenehme Stunden mit Sehen und Plaudern, dann wandern wir hinüber ins Atelier. Dort hängen an den Wänden fertige Bilder, auf den Staffeleien lehnen begonnene, halb vollendete. Indessen der Meister sich an die Orgel setzt und auf ihr zu spielen beginnt, blättern wir im Katalog seines Mu^ seums. Da ist der Grundstein genau verzeichnet: „l845, Mein erstes Boule-Kästchen gekauft von Herrn v. Steiger, um vierzig Gulden. Verkauft an Herrn Chimany." 1845 — alfo vor 33 Jahren! So lange fchon fammelt Amerling und — nach seiner Rüstigkeit zu urtheilen — ist er mit dem Sammeln noch lange nicht zu Ende. Dass dem so sei, wünschen wir ihm zn seinem achtzigsten Geburtstage. (W. A. Ztg.) Gin neuer elektrischer Accumulator. Die „Neue freie Presse" schreibt in ihrem Abend« blatte vom 13. d.M.: Wir erhalten heute folgende Mittheilung, die wir — allerdings mit der gebüren. den Refe've — veröffentlichen: Herr Prinz, bekannt als der Erfinder der künstlichen Tiirkife, machte gestern in der Wohnung seines Freundes Wenzel, mit dessen Unterstützung er seit einiger Zeit elektrotechnische Ver. suche anstellte, die erste Probe mit einem von ihm erfundenen neuartigen Accumulator. Der Erfolg, den er vorausgesagt hatte, traf in überraschender Weise ein. Er speiste eine Materie, beiläufig vier Kilo im Gewichte, deren Znsamnmchtzmig sein Geheimnis ist, mit der Elektricität einer Batterie von sechs Chrom« Elementen durch fünfzehn Minuten. Nach Ausschaltung der Batterie schaltete er in diese Materie eine Swan'sche Mühlampe ein, die sofort ein fchöneS helles Licht gab, während die Chrom-Elemente für sich allein diefelbe Glühlampe nur zu mäßigem Noth zu bringen vermochten. Um 7 Uhr 47 Minuten abends blitzte die Lampe zum erstenmale auf und brannte in derselben Stärke noch um 2 Uhr nach Mitternacht fort. als der Schreiber diefer Zeilen die Wohnung verließ. Die aufgewendeten Materien lasfen sich nach der Aussage des Herrn Prinz überaus billig darstellen. Herr Hof» rath Brunner v. Wattenroyl, der von dem Erfinder bei der Ausführung zu Nalhe gezogen worden war, wurde während des Experimentes herbeigeholt, und derselbe verweilte mit der gespanntesten Aufmerkfamkeit gegen zwei Stundeu bei dem Apparate. Seine Ansicht gieng dahin, dass man es hier nicht eigentlich mit einem Accnmulator zu thun habe, sondern dass hier durch einen elektrischen Strom ein neuer primärer Strom erzeugt werde, der dann diese lange Brenn« dauer hervorbringe. Um den Apparat auf seine Dauerhaftigkeit zu prüfen — Herr Prinz will schon jetzt apriorisch für drei Jahre garantieren, — wird heute neuerdings in Gesienwart des Herrn Hofrathes von Brunner ein Versuch stattfinden. Sollte sich die neue Composition auch heute in gleicher Weise bewähren, so würde dies eine Erfindung von großer Bedeutung repräsentieren, deren Früchte niemandem mehr zu wün« schen wären, als dem Erfinder selbst. — Nachschrift: Unfer Gewährsmann überzeugte sich heute um zehn Uhr vormittags persönlich von der Fortdauer des Glühlichtes, welches in gleicher Stärke wie zu Begmn des Experimentes brannte. Pnnz hofft, dass dle Flamme den ganzen heutigen Tag noch forlbrennen werde; demgemäß wird das angeführte Experiment erst morgen wiederholt werden. Laibacher Zeitung Nr. 86 728 Iss. April 1833^ Locales. — (Zur Habsburg - Iubiliillmsfeier) Anlässllch der Festlichleiten zur 600jährigen Jubelfeier Krams in Laibach ist die Stellung historischer Tableaux in das Festprogramm aufgenommen. Es ergeht an alle Besitzer einschlägiger historischer Gegenstände — das ist Coftiime. Costiimbiloer, Waffen, Costümliestandtheile aus dem l3. Jahrhunderte, sowie Nationalcoslüme, Uniformen der Landesschützen, des Vürger-Scharfschützencorfts oder Abbildungen derselben aus der Zeit von 1800 bis 1820 — die dringende Bitte, dem Festcomite solchen Besitz zur Kenntnis zu briugcu, eventuell denselben zur Ein« sicht gütigst einsenden zu Wolleu. Das Bureau des FestcomileK befindet sich in der Burg (Landesausschuss für Krain). — (Verleihung.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat die an der k. k, Staats-Oberrealschule im zweiten Bezirke von Wien erledigte Directorstelle dem Director der k, l, Staats»Unterrealschnle im fünften Bezirke von Wien Wilhelm Kukula verliehen. - — (Ernennung.) Der Handelsminister hat den Rechnungsrevidenten des Post«Fachrechnungs-Departe-ments Johann Gerbic zum Nechmmgsrathe ernannt, — (Concert zum Besten der Laibacher Volksküche.) Die Vorsteherin der Laibacher Volksküche, die um das kräftige Gedeihen dieses so eminent humanitären Institutes vielverdiente Hauvtmannsgatttin Frau Therese Hübsch man n-Kellner, veranstaltet zum Besten der Laibacher Volkslüche, wie man uns mittheilt, in den ersten Tagen des Monates Mai d. I, im landschaftlichen Nedoutenfaale, der zu diefem wohlthätigen Zmecke von dem Herrn Landeshauptmanne Grafen Thurn bereitwilligst zugesichert wurde, ein Concert, in welchem Damen und Herren der hiesigen Gesellschaft mitzuwirken freundlichst zugesagt haben. Es verspricht dieser Abend ein in künstlerischer Beziehung besonders genussreicher zu werden, und steht demnach zu erwarten, dass auch die Betheiligung an demselben seitens unseres ebenso klmstsinnigen als wohlthätigen Publicums eine sehr rege sein werde. Den Billcttenverkauf hat mit gewohnter Freundlichkeit Herr Karin ger übernommen. Wir werden demnächst in der Lage sein, das inhaltsreiche Programm zur Mittheilung zu bringen. —C8. — (Vor trag.) In der letzten Versammluug der Section „Laibach" des deutschen und österreichischen Alftenvereiues hielt Herr Dr, Friedrich Kees-bach er einen echt alpinen, sehr gelungenen Vortrag über „ Alftenbewohner". Das zahlreiche Auditorium spendete am Schlüsse lauten Beifall, und ist zu wünschen, dass die Sectionsleitung Herrn Dr. KeeSbacher für einen zweiten Vortrug gewinne. — (Feuer) Samstag abends 9 Uhr signalisierte der Feuerwächter auf dem Schlossberge einen Brand aus dem Laibacher städtischen Territorium auf dem Moraste. Es brannte eine mit Stroh gedeckte Kaische in Ilovca. Die hiesige freiwillige Feuerwehr, welche unter dem Commando ihres Hauptmannes, Gemeinderath Herrn F. Doberlet, mit den Zugscommandanten Herren Achtschin und Galle sehr rasch auf dem Brandftlatze erschien, dämpfte den Brand und rückte gegen 12 Uhr nachts nach angestrengter Arbeit in Laibach ein. -x- -- (Promenademufil) Gestern mittags spielte die Musikkapelle des k, k. 17. Infanterieregiments in der Sternallee und brachte das für Donnerstag bestimmt gewesene Programm zur Ausführung, da die für letztgenannten Tag im Tivoliparke angekündigt gewefeue Promenademusik wegen ungünstiger Witterung unterblieben war. — (Bepflanzung deS Kaiser - Josef-Platzes.) Der Kaiser.Iosef.Platz wurde in der verflossenen Woche seitens des Stadtmagistrates über Auftrag der Stadtverschönerungssection mit Bäumen bepflanzt und dadurch einem lange gehegten Wunsche der Bewohner dieses Stadttheiles entsprochen. »x- — (Brand.) Aus Tschernembl schreibt man uns: Am 4. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags brach beim Besitzer Mathias Nogina von Narajc Nr. 1 im Stalle Feuer aus und äscherte diesen sowie das anstehende Wohnhaus nebst Futtervorräthen und einen Theil der Wirtschastsgeräthe ein. Der Besitzer erleidet einen angeblichen Schaden von 800 Gulden. Derselbe war nicht assecuriert. Als Ursache des Feuers wird leichtsinniges Spielen mit Zündhölzchen angegeben. Neueste Post. Erzherzogin Maria Antoinette f. Wien, 14. April. (Wiener Zeitung.) Das Aller« höchste Kaiserhaus hat, wie bereits in Kürze gemeldet, einen schmerzlichen Verlust erlitten. Ihre k. u. k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria An« toinette, Aebtissin des k. k. Theres. adeligen Damen-stifteS auf dem Prager Schlosse, ist am 13. d. M. zu CanneS in Frankreich, wo Höchstdieselbe Heilung von einem Lungcnleiden gesucht hatte, umgeben von den durchlauchtigsten Eltern und Geschwistern, in der Blüte 'hrer Jahre gestorben. Die verewigte Erzherzogin wmde am 10. Jänner 1858 zu Florenz geboren als oav emz^e Kind Sr. l. und l. Hoheit d-s damaligen Erzherzogs, nunmehrigen Großherzugs Ferdinand von Toscana, aus seiner ersten Ehe mit der Erzherzogin Anna Maria, königlich«'» P.inzessm von Sachsen. Schon im nächsten Jahre verlor das Kind die jugendliche Mutter durch den Tod und kam nun zu den königlichen Vlvßeltern nach Dresden, wo es Gegenstand der liebevollsten PfU'ge war, bis zum 7len Lebensjahre verblieb und später noch alle Jahre durch längere Zeit verweilte. In das elterliche Haus zurückgekehrt, erhielt die mit den schönsten Anlagen des Geistes und Gemüthes ausgerüstete Erzherzogin die sorgfältigste Erziehung, die in reicher und vielfältig bechätigter Bildung schöne Früchte trug, und ward im Jahre 1880 von Sr. Majestät dem Kaiser zur Nelitissin des k. k. Theresianischen freiweltlichen adeligen Damenstiftes auf dem Prager Schlosse ernannt, wo höchstdieselbe am 16ten September des genannten Jahres feierlichst installiert wurde. Das Andenken an die Güte und Milde, an die edle Bildung der Verewigten wird allen, die sich ihr jemals zu nahen das Glück hatten, theuer bleiben; an der Trauer der erlauchten Eltern und Geschwister aber und des ganzen Allerhöchsten Kaiserhauses um die so früh dahingeschiedene Erzherzogin werden alle Völker des Reiches innigen Antheil nehmen. Original-Telegramm der ,,Laib. Zeitung.' Schwerin, 15. April. Der Großherzog ist heute vormittags gestorben. Wien, 14. April. Heute waren beide Häuser des Reichsrathes versammelt. Im Herrenhause widmete der Präsident Ihrer k. und k. Hoheit der gestern verblichenen Frau Erzherzogin Maria Antoinette einrn tiefempfundenen Nachruf, worauf sich die Versammlung behufs Kundgebung ihrer Trauer von den Sitzen erhob. Sodann wurden die auf der Tagesordnung gewesenen Gegenstände ohne Debatte erledigt. — Im Abgeordneten hause begann heute die Generaldebatte über die Voltsschulgesetz-Novelle. Außer den beiden Berichterstattern kamen vier Redner zum Worte, von denen zw?i gegen und zwei zugunsten der Vorlage sprachen. Am nächsten Montag wird die Debatte fortgesetzt. Budapest, 14. Avril. Im Unterhause beantwortete der Ministerpräsident v. Tisza die Interpellation Helfys und weist auf die Erklärung Mancinis hin, welcher von keinem Schutz« und Trutzbündnis, noch von einer gegen Frankreich gerichteten Entente gesprochen, womit Oesterreich-Ungarn auf Freundesfuße steht und auch bleiben will. Es sei unrichtig, dass die Völker Oesterreich«Ungarns die erste Nachricht von dem Bestände eines Einverständnisses aus dem Munde des Ministers des Aeußern eines fremden Staates empfiengen, denn die Aeußerung desselben sei mit der schon vor Monaten in den Delegationen abgegebenen Erklärung Kalnokys im wesentlichen identisch. Veide constatierten den Veitritt Italiens zur äußeren conservative« Politik Deutschlands und Oesterreich. Ungarns, welche bezweckt, den Frieden auf alle mögliche Weise zu erhalten und zu sichern. Die auswärtigen Verhältnisse seit der Enunciation des Ministers seien in keiner Weise geändert. Das freundschaftliche und innige Ein» Verständnis der drei europäischen Mächte könne jedermann nur beruhigen und könnte nur jene Macht beunruhigen, welche entschlossen ist, den Frieden zu stören; eine solche Macht gibt es aber in Europa nach dem Wissen des Ministerpräsidenten nicht. N^ch einer Erwiderung Helfys und einer Replik Tiszas wird die Antwort einstimmig zur Kenntnis gelwmnm«. Berlin, 15. April. Die «Nordd. allg. Ztg." ist gegenüber den widersprechenden Gerüchten in der Lage mitzutheilen, dass die Antwort aus Rom auf die letzte diesseitige Note noch nicht eingegangen, das Eintreffen derselben aber für Montag in Aussicht ge-stellt ist. ________ __________ Handel md volkswirtschaftliches. Uaibach. 14. April. Aus dein heutigen Marlte sind erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit heu uud Stroh, 18 Wagen und 2 Schiffe mit holz (I« Cubilmetcr). D u^r ch i ch n i t t s. P r e i l e. Mlt,° M^---------------------------^W^ NHs. !l-llr, fl,!lr. 'fi.,lr. '«.! lr. Weizen Pr. heltolit. 7^80 8,72 Butter pr. Kilo . - 85-,- Korn „ 5 20 5 90 Eier pr. Stück . . - N - - Gerste (neu) „ 4 38 4 88 Milch pr. Liter . - 8 — Hafer , 2 92 3 1? !Rindslcisch pr. Kilo - 58------- halbfrucht ,-------«'30 Kalbfleisch „ -!48------- Heiden » 4 39 5 93 Schweinefleisch „ - 62------ Hirse „ 4 87 5 5?j Schöpsenfleisch -30------- Kukuruz „ 5 20 6 2 hähndcl pr, Stuck - 40 - Erdäpfel 100 Kilo 3 3-------Tauben „ ^ 17 _ Linsen pr. heltollt. 6----------heu 100 Kilo . . 2 67 - Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 1 87 Fisolen « 9 11^.....holz, hart., pr. vier Rindsschmalz Kilo-96------- Q.'Mctcr 6 60------- Schweineschmalz „ -^ 88------- — weiches, „ 4>20------ Speck, frisch „ - <^-------Wein, roth,, 100M.-------20 - — geräuchert» — 7o-------— weißer „ -------18 Lottoziehungen vom 14. April: Trieft: 69 7 27 8 66. Linz: 26 80 69 35 65. Verstorbene. Den 12. April. Iosefa Terdina. GastwirteuM^ 68 I,, hilhnerdorf Nr, 1, GchirnschlagflusS. ^ q Den I 3. April. Maria Vircmt, Näherin. »" ^ Nosengasse Nr. 3, Lungenschwindsucht. - Johann Ie'^ Tchlosfcrsfohn, 8 I,, Deutsche Gasse Nr 9. LungcnpM^. Johann Schönsellncr. Schneider, d. z, Zwängling, " ^' ^ lanadamm Nr. 50, chron. Lungcntuberculose. Im Elisabeth-Kinderspitalc: Den 12. April. Valentin Pexa. Schusterstochter. 2 ^ Polcmastraßc Nr. 18, Atrophie. .,^,5 Den 13. APril. Johanna Zillcr. WeichenwächtcrW"' 2 I. I Mon., Polauastraßc Nr. 18, Tuberculose. Im Spitale: ^ Den 10. April. Franz Petrouöiö, Tischler, 60 JH. Lungentuberkulose.— Josef Sabec, Schreiber. 70 I-, ^, röhrenlrcbs. — Anna Tartar, Inwohnerin, 75 I,, chro"' ^ grutuberculose. ..», Den 14. April. Mathias Lehovin, Taglöhner, " chronische Lungcntuberculose. Im Garn iso n 3 spit ale: ,» Den 13. Npril. Johann Stcsk'tt. Unterlanottier, ^ ^ pleuritischcs Exsudat. Meteorologische Beobachtungen in Laiwch> 7 U. Mg. 72U.64 > 4.1 NO. schwach bewölkt ..g 14. 2 „ N. 728.94 ^. 9.6 O. mäßia theillv. bew- "' 9 „ Ab. 730,41 ^. 4.3 N. schwach theilw. belv.^^ 7U.Mg. 732.00 ^ 3.2 windstill zicml. heiter ^ 15. 2 „ N. 732.19 ^-14.2 W. mäßig zicml. heiter "' 9 „ Ab. 734.99 ^- 6,7 W. mäßig theilw. bcw- ^, Den 14. bewölkt, vormittags schwacher NegeN' H, Mittag Sonnenschein, nachmittags theilwcise heiter, liihicr ,,g Don 15. wechselnde Bewölkung, Sonnenschein, in der UM ^,l Strichregen. Das Tagcsmittel der Temperatur -!- '':"_aF -i- 8,0°, beziehungsweise um 3.1" und 1.1° unter dein^o^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Nadi cs-^ W Danksagung. W Anlässlich des hinscheidens des Fräuleins > Unna Mder W sprechen wir für die herzliche Theilnahme, die schöne" M Kranjsftendcn und für die zahlreiche VcthciliaUW M am Leichenbegängnisse allen unsern tiefgefühlteste" W> Dank aus. W Die trauernden Hinterbliebene" Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Thcilnah^ anlässlich des Ablebens unserer theuern Mutter Iosefa Terdina sowie für die vielen Kranzspenden und die zahl"'^ Betheiligung beim Leichenbegängnisse, insbcsoüd" » dem Männerchorc der philharmonischen GesclW" » für seinen ergreifenden Gesang bci der Nnscg»"""' > sagen den tiefgefühlten Danl > die trauernden Hinterbliebene«' > lM" un^illo^uiliol, let-to ^rolluction cler 4 vumen, 3 Norrou. Nurellßskenäs «6ue« cionceil-l'^ (l?) 36 _______________________^-"-^ ^--^^iu^^!^ b68t68ll'8o»,- uncl ^sfl-iso^ungLgetl-^' Nsinricl, ««ttnni. X^I«wN°^5^ 729 ÄnMlalt M Laibacher Zeiluna Ar. 86. Montag, den 16. UM 1883. ^7-2) stuäentenftlftunll. Nr. 5790. CtMs^ ^cm zweiten Semester des laufenden Nag,,.Mres wird das zweite Johann Vaptist 150 l s^' ^. St. ss. Stipendium jährlicher ^ l)«nltt als erledigt ausgeschrieben. 3ilaM"^"be unterlegt der Präsentation des einnn Q^, ^" Stadt Laibach und kann von ^sialcla, ^ siebenten oder achten Gyin-W c,an,? ^ ^ während der UnwcrsitätGudien, ^Nosi.',, . lcdoch^üe länger als durch sechs Jahre, H" werden/ von de/^c ^^^ ^^zu vor allem Descendenten bierten <^ i!"^ Netter Franz Wagner bis zuni 'chlicklicl, 5' , bann Laibacher Vürgerssöhne, , Velvet""' überhaupt. '"NINN'M.^ "M dieses Stipendium haben ihre ""sschmie V "lagen stcinpelfreicn, mit dem Z""g über d'io ?' I'npsschcine oder der Bestatt dem N^j, .^ uberstaudenen natürlichen Blattern, k"lestra,^ 'M'lszengnisse, ben lebten zwei "der I^ ' ^gN'sscn oder mit den Colloauien-°Uf BerwHÄU"^szellgnissen. endlich, wenn sich "gale,, A"dlichnst berufen wird, mit eincni ^Uch^ ^^Minbaninc oder Nachweise belegten haben '. ^^^ "u^i ^^' Angabe zn enthalten ^uscntl, s° bie Eltern des Gesnchstellers ihren einccz .Msort haben und ob der Bittsteller oder s^ipend?" ^^chwister bereits im Genusse eines ^iihunn s'ü^ °b"' einer anderweitigen Unter- "Mi befinden, beides ^"listens 30. April d. I. n. Nu!"Z^bten Stndicnbehörde einzureichen, ^suche f. °"'artig vorschriftsmäßig instruierte G "'Men berücksichtigt werden, "ö am 1. April 1883. Der k. l. Statthalter: U««^^------------Küieck^^ ^ «unämackun». Nr. 2353 >ttags ^U'". April d.I., schen lu shiosi^""^«tlastuugs-Ol.ligationen ^lbask "Mbä'nde statt. ^^^""',schen Landesausschusse. ^1?^----------------------------------------- ^In ^ u?eur,ll,„sHreibunl,. Nr. 2126. Ä?^ !««,«,, >es-Zwangsarbeitsanstalt zu "u >i besetz,,. tue Stelle des Verwalters zur bez ^^""' mit welcher der Iahresgchalt ^^,^3^'' /laturalquartier, ein Proecnten-«lliel»!" dir 3'l^,"Uages und der Anspruch auf '"°lz>,la ^"swtt nicht einrechenbare Qnin-leot.. ""erb,' ^ p"' UX1 fl. verbunden ist, Et°" Gcs,i^ uni diese Stelle wollen ihre be-Ct>,^' e^,.!"""' ^nchweisung ihres Alters U'" "3"^ll Anzahl der "Kinder, ihrer H' der b". ^cr etwaigen speciellen Befähi-^Nlcnnt,, Z"i.Nen Dienstleistung und ihrer Mlde 'M „u Wege ihrer vorgesetzten ^>niHs/5 Mai 1883 "aibach ". ^""desausschnsse überreichen. Krai«i'^' April 1883. -^Ter «" ss« «andesausschuss. (I5^^^^mann: Thurn m. p. lli n. Belir^«« Nr. 4054. "cr^'"> Pos/pn ' besehen. Bewerber um deu die^°" per 2?»^^ bem eiue Iahresremu-'st. 2" des Nes./."k ^" Vezirlscasse auf Unle?A't ihre «K'.'^s derselben vcrbnnden lprach>weis.7^^ ''''Vtt^'' März 1883, (lül5-2) Uotarftelle. Zur Bcset.Ulng der durch den Tod des l. l. Notars Alois MÜIlcl) erledigten Notarstelle in Oberlaibach wird hiemit ncncrlich der Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten, mit der Qualificationstabelle, wovon ein For» mnlare bei der Notariatslammcr behoben werden kann, versehenen Gesuche längstens in vier Wochen vom Tage der dritten Einschaltung dieses Edictes in das Amtsblatt der „^aibachcr Zeitung" an bei der gefertigten Notariatslammer einzubringen. Laibach am 10. April 1883. K. k. Notafiatslammer fiir Krain. ____ Dr. Ba'. th. Suftpanz. (1607—1) iiunämackunL. Nr. 18884. Dienstag, den 24 d. M, nachmittags 3 Uhr werden die städtischen Grund« stücke in Slosclca nächst geweihtem Brunn, und zwar die tnavp neben der Untertraincrstrahe gelegene Waldung und die in der Nähe der» selben gelegenen Wiesen im öffentlichen Licita» tiunswoge verknust, und werden die Kauflustigen hiezu mit dem Beisätze eingeladen, dass znr bestimmten Slnudc am Orte der Realitäten mit Veräußerung des Waldes bcgonucu und sodann mit dem Verkaufe der Wiesen fortgesetzt wird. Stadtmagistrat Laibach, am 6. April 1883. Für den Bürgermeister: ____________________Per on a ni. p. (1549^3) HunämuHunn- Nr. 2041. Vom l. l. Bezirksgerichte Eag wird bekannt gegeben, dass der Beginn der Erhebungen znr Anlegung eines neuen Grnndlmches fnr die Catastralgcmeinde Äorcnu nuf den 23. April l, I. hiemit festgesetzt wird, und werden alle jene Personen, welche an der Ermittlung der Besitz' Verhältnisse ein rechtliches Interesse haben, ein» geladen, vom obigen Tage ab sich beim k, k. Bezirksgerichte in Egg einzusinken und alles zur Aufklärung sowie zur Wahruug ihrer Rechte Geciguctc vorzubringen. K. t. Bezirksgericht Egg, am 12, April 1883^________________________ (1577-1) Kunämackun». Nr. 2051. Die Erhebnngen zum Zwecke der Ergänzung des Grundbuches durch die Eintragung der dem Joses Venedil von St. Iodoci gehö< rigen, in der Catastralgemeinde Obcrfcßniz gelegenen Wälder Parcelle Nr. 378/198/a nud 378/1ö8/<-, finden am 20, April 1883, vormittags 9 Uhr, iu der Amtskanzlei statt. Hiczu können alle jene Personen, welche an der Ermittlung der Vesitzuerhältuisse ein rechtliches Interesse haben, erscheinen und alles zur Aufklärung fowie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorbringen. K. l. Bezirksgericht Krainburg, am 5. April 1863^_____________________^____________ (158V-1) HumlmaHunL. Nr. 3272. Von dem k. l, Bezirksgerichte Stein wirb hiemit bekannt gemacht, dass die Erhebungen zur Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeindc Klauc am 23.. 25, 26.. 80. April und I., 2., 7 und 8. Mai I. I. uud im Bedarfsfälle an den darauf folgenden Tagen jedesmal vormittags um 8 Uhr in der diesgerichtlichen Amtslanzlci stattfinden werden, wozu alle Personen, welche an der Ermittlung der Vesihvclhältnisse ein rechtliches Interesse haben, erscheinen und alles zur Aufklärung sowie zur Wahrung ihrer Recht« Geeignete vorbringen können. K. l Bezirksgericht Stem, am 13. April 1893. (1500—2) Knnämllcknnu. Nr. 818. Beim t, k. Bezirksgerichte Tschernembl ist eine Dienersstelle mit dem Gehalte jährlicher 250 fl,, dem Vorrückungsrcchte in den höhcrn Gehalt jährlicher 300 fl., der 25proc. Activitäts» zulage uud dem Bezüge der Amtskleidung in Erledigung gekommen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche unter Nachwcisung der Kenntnis der deutschen und sluvcnischcn Sprache, dann der Befähigung zur Verfassung gerichtlicher Relationen im vorschriftsmäßigen Wege bis znm 10. Mai 1883 hicramts cinzubriugen. Militärbewcrbcr werden auf das Gesetz vom 19. April 1872, Nr. 60 N, G. Bl.. uud die Verordnung vom 12. Juli 1872. Nr. 98 R. G. Bl., gewiesen. Nudolfswert am 7. April 1883. Vom l. l. Kreisgerichts-Präsidium. (1540-3) Kunümacimnu. Nr, 3832. Vom k. k. Bezirksgerichte Gurkfeld werden zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Stcuergemeinde Butschka ln Gemäßhcit des z 15 des LandeSgesetzes vom 25 Mai 1874. Nr. 12 «. G. Nl.. die Local-erhebungen nuf den 26. April 1883 uud die folgenden Tage im Orte Bntschkn mit dem Neifilgen angeordnet, dass bc! derselben alle Personen, welche an der Ermittlung der Besitzvcrhältnissc ein rechtliches Interesse haben, erscheinen lind alles zur Anfllärung sowie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorbringen können. K. k, Bezirksgericht Gnrkfeld, am 11, April 1883. (1579-1) Kundmachung. Nr 4823 Vom l. k. steierm.-kärnt.'krain. Obcrlandcsgerichte in Graz wird bekannt gemacht, dass die Arbeiten zur Neuanlcgung der Gruudbüchcr in den unten verzeichneten Catastralgcmcinden des Her« zogthums Krain beendet und die Entwürfe der bezüglichen Grnndbuchscinlagcu angefertiget sind. Infolge dessen wird in Gemäßheit der Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Juli 1871 R. G. Nr. 96. der 1. Mai 1883 als der Tag der Eröffnung der neuen Grundbücher der bezeichneten Catastralgemeinden mit der allgemeinen Kundmachung festgesetzt, dass von diesem Tage an neue Eigenthums», Pfand» und andere bücherliche Rechte auf die in den Grundbüchern eingetragenen Liegenschaften nur durch Eintragung in das bezügliche neue Grundbuch erworben, beschränkt, auf andere übertragen oder aufgehoben werden können. Zngleich wird zur Richtigstellung dieser neueu Grundbücher, welche bei den unten be« zeichneten Gerichten eingesehen werden können, das in dem oben bezogenen Gesetze vorgeschriebene Verfahren eingeleitet, und werden demnach alle Personen: a) welche auf Grund eines vor dem Tage der Eröffnung de3 neuen Grundbuches erworbenen Rechtes eine Aenderung der in demselben enthaltenen, die Eigenthums» oder Nesitzver« hältnissc betreffenden Eintragungen in Anspruch nehmen, gleichviel, ob die Aenderung durch Ab«, Zu» oder Umschreibung. durch Berichtigung der Bezeichnung von Liegenschaften oder der Zusammenstellung von Gruudbuchtzkörpcru oder in anderer Weise erfolgen soll; b) welche schon vor dem Tage der Eröffnuug deS neuen Grundbuches auf die in demselben eingetragenni Liegenschaften oder auf Theile derselben Pfand», Dienstbarlcits» oder andere zur bücherlicheu Eiutragung geeignete Rechte erworben haben, sofernc diese Rechte als zum alten Lastenstande gehörig eingetragen werden sollen und nicht schon bei der Anlegung des neuen Gruttdbuches in dasselbe eingetragen wurden, — aufgefordert, ihre diesfälligcn Anmeldungen, und zwar jene, welche sich auf die Nelastunasrechte unter d beziehen, in der im H 12 »bigcn Gesetzes bezeichneten Weise längstens bis zum letzten April 1884 bei den betreffenden unten bezeichneten Gerichten einzubringen, widrlgens das Recht auf Geltcndmachnng der anzumeldenden Ansprüche denjenigen dritten Personen gegen» über verwirkt wäre, welche bücherliche Rechte aus Grundlage der in dem neuen Grundbuche enthaltenen und nicht bestrittenen Eintragungen in gutem Glauben erwerben. Au der Vcrpflichtuug zur Aumcldung wird dadurch uichts geändert, dass das anzumeldende Recht aus eiucm außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Erledigung ersichtlich, oder dass ein auf dieses Recht sich beziehendes Einschreiten der Parteien bei Gericht anhängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäume» der Edictalfrist findet nicht statt; auch ist eine Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. H. Catastralgemelnde Bezirksgericht NathSbeschlus» vom I A 1 Freithof Krainburg ?. März 1883, g. 2038. 2 Arch Gurkfeld 14. „ 1883, g. 2939. 3 Schönbrunn Oberlaibach 14. „ 1883, g. 33Ü9. I 4 Tscheschenzc Sittich 29. „ 1863. Z. 3454. ^ b Niederdors Senosetsch 23. , 1883. g, 4053. ! 6 Famlje . 29, „ 1883. Z. 2958. 7 Metnle «aas 23. , 1883. g. 3978. 8 Hrasche NdelSberg 2U. . 1883, Z, 4111. Graz am 11. «Pril 186».