.U 248. 8amstW mn 31. Oklolier 1863. Die «Laibach« Zeitung" erscheint, mit Äu»n«hme tn V«Ml- nnb Feiert«gc, lüglich, ii»b losiet sammt d» Veilagnl im Comptoir ganzjährig >i f!., halb-llhllg » fi. 50 lr,, mi! «renzband im vi,!!>,,d - Spoltenzelle «d» den Naum derselben, ist für Imal.ige Einschol-wngSlr., für 2m»lige8lr,, fur 3m»lige 10lr. u. s, ». Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 80 lr, sNr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate t>i» I« Zeilen losten 1 si. 90 lr. fUr 3 Mol, ! fi, 40 lr. für 2 Mal und 90 tr. fNl l Mal (mit Inbegriff de» Inserti°n«sinnpel»1. ^albacher Zeitung. Pliinumerations - Ankimdigullg. Auf die „«„ibacher Zeitunss" nebst „Nlätter ans Krain" wird ein nenes Abonnement eröffnet. — Der H5ränumerations»Preis beträgt siir die Aeit vom >. November bis lfnde Dezember: Im Comptoir offen......1 fl. 84 kr, Im Comptoir unter Couvert ... 2 « — „ Für Laibach, in's Haus zugestellt , '<» « Laibach Vnde Oktober , ^«3. Ign. v. Kleinmayr sc /. Damberg. Amtlicher Theil. Gesetz vom 28. Oktober «863, betreffend die Fortsetzung der Steuer», Stempel» und Gebühren»Erhöhunge» wälireud der Monate November u»d Dezember 1863; wirksam für das gauzc Neich. Mit Zustimmung t>er beiocü Häuser Mciueö ReichsrntheS finde Ich z» verordne». wie folgt: Art, 1. V!s zum Zustaiwekommc» des. den Staatshaushalt für die Finanzpcriode 1864 regelnden Finanzgesetzes habe» i» de» Monaten November und Dezember 1863 nachfolgende Bestimmungen zu gelten: Die Erhöhung des zufolge der kaiserliche» Ver> ordnnng vom 13. Mal 18l)'.». Nr, 88 R. G. V„ bestehenden außerordentlichen Zuschlages ans das Doppelte: n. bei der Grundsteuer! !>. b»! der Hanszinsstcner; c bel der Hanöllassenstencr; '. die Erhöhung der Einkommensteuer von den Ziule» der Staats», öffentliche» Fonds» und ständische» Obligationen von 5) anf 7 pCt., so wie solche gemäß Art. 5» des Finanzgcsetzes vom 19, Dezember 1862. Nr. 101 R, G. V., für die Dauer des Verwaltungsjahrcö 1X63 slatt^ gefunden hat, wird für die Dauer rer Monate November »nd Dezember 1863 in Kraft er« kalten. Art. 2. Die durch das Gesetz uom 13. Dezem» l'rr 186H. Nr 8s» N. G, V., zu de» Gesehen vom -'. Februar »ur2. August l8'>(> in Vetnff der Stempel-u»d »»miltclbaren Gcdührcu fcstgcsfhic» Ae»deru»gcn habe» auch für die Dauer der gedachte» Monate No< uember unb^ Dezember l>M; i» Geltuug zu bleiben, Art. ij. Die Eihöbung der Verzebrungsfleuer »0M Zucker aus inländischen Stoffe» hat in demsel« ben Ausmaße, wie selbe mit dem Gescpe vom '".» Oktober 1862, Nr. 75 N. G. V,. eingeführt wurde auch für die Dauer der gedachte» bcioen Monate fort. zubestcheil. A r t. 4. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes wirb der Finauzmiuilllr beauftragt, /ran.; Joseph m. i». l5r;her;ug Vlainer m. p. v. Pleuer »>. n. A»f Allerhöchste Anordnnnq: Freiherr u. Ran sonn et m. ,,. Gesetz vom 2V. Oktober «8«», womit das Gcseh vom 2!». Oltober 1862 (N. G. V, Nr. 74) wegen Vcsleucrimg der gebrannten geistigen Flüssigkeiten in dc» geschlossenen Orten anßcr Wirk» samkcil gesetzt wird; gütig für das ganze Reich mit Ausnahme Dalmatiens und der Militärgreuze. Mit Zustimmung der beide» Hänscr Meines Rcichörathes fiude Ich zu verordnen, wie folgt: Art. l. Da« Gesetz vom 29. Oktober 1862 (N. G. V, Nr. 74). mit welchem die ^crzehrung«. Neuer von gebrannten geistigen Flüssigkeiten bei der Einfulir uno Erzeugung in den für die Verzehruugö» steuercinhebung als geschlossen erklärten Orten mit dem Zugeständnisse der Rückvergütung bei der Aus» fuhr geregelt worden ist, wird v, 1. November 1863 a»gefa»gf» außer Wirksamkeit gesetzt. Art. 2. Von diesem Tage angefangen bleiben bezüglich der VerzchrungSsteucl von gebräunten gel. stigeu Flüssigkeiten auch in den gedachle» geschlosscmn Orten die Bestimmungen des Gesetzes vom '.». Juli 1862 (R, G, V. Nr, 45) maßgebend, und hat gleich, zeilig die mit dem erwähnten Gesetze von, 2l), Olto» bcr l862 zugesicherte Rückvergütung des für die ge» schlosscncn Orte festgesetzten Differcntialstcucibctragc« bei der Ausfuhr aus ücn geschlossene» Orte» zu eut» fallen. Art. .'!, Mit dem Vollzüge dc« gegeuwärügen Gesetzes ist der Minister der Finanzen beauftragt. Fran) Joseph in. zi. Vrzherzog Nainer m >> v, Plener m. >>. Anf Allerhöchste Anordnung: Freiherr v. Nan son net m. ,.. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 2tt, August und 14 Okto» ber d. I. dem Grafen Ernst Waldstetn. dem Fürsten Hugo zu Thnrn »nd Tal is. Friedrich ^! cilcnbergcr. Adalbert Lanna. Franz v. ke r> rini dc Monte Varchi, Clemens Vachofen v. Echt, Luowig Weideliu, Friedrich Zdelauer Edlen v. Treukron, AlelNuder Schöller Io> bann ^' licbig für I^ 3 iebig ,,„d Comp. und I. W. Pa.'cr für Jg. F. Kolb die Konzessson zum Baue l,no Velricbe einer ^okomotiveiseubahn von Turnan nach Kralnp allergnäeigst z» sl,l,eüe» »nd dic bezügliche Konzcsstonsnrkunde mit der Allerhöchsten Namcnsfertignng zu versehe» gerM. Se. k, t. Apostolische Majestät hab,n mit Aller. I'öchster Erschließung vom I«, September u»d !4 Oktober d. I. dem Emil Nailcm zu Wöeti» und dem Johann Baptist Eve» aus Vrüsscl die Konzcs» sion zum Vaue und Betriebe cincr iiolomoliucisen» bah» von einem Punkte der ausschließlich pri». Kaiser Ferdinands »Nordbah» zwischen hs„ Stationen ^'eipnil uud Weißlirchcn in der Richtung über Wsclin. deu LissO'Paß nach Pucho a» der Wang, und von da weiter nach Silci» an der Waag allergnädigst zu ertheilen und die bezügliche Konzessionsmluüde mit der Allerhöchste» Namenöfertigung z>, ucrsehen geiuht. Die Oberste Rechnung«.Kontrolbehörde hat den Rechnungsoffizial der l. l. Ttaatslredits. und Zen» lralbofbuchhaltung. Mathias Ralza. ,»>" ^^' nnngsrathe der l, t. Zentralbuchhaltung für die ilom» »»»nkalionsanstallcn mit den systemmäßigen Dienstes» bczügeu crnanut. Die l, k, steierm, illyr. küsteul. Finanz»i'ande«. Direktion i» Graz hat d?n disponiblen Zolleinnehmer, Nikolaus Krall, zum Verwalter, und de» bispo» niblen Zollamts »ssontlolor. Andreas Farfoglin, zum ssontrolor bei dem neu organinrten Finanzbezirls« Oekonomate in Triest crnaunt. Die k. f. stcierm. illyr. lüstenl. Finanz» Landes« Direktion in Graz hat die beim neuen Neben »Zoll» amte l. Klasse in Canal Rosrga systcmisirte Elnueh» mcrsstelle dem Zollamt«.Äontrolor. Vencdikl <.'i» prandi in Monfalcone, und die Kontrolorsstellc dem bisherigen Ginnehnier daselbst, Josef Lorenz verliehen. Am 2Ü Oktober 1«er geheime» pol. nische» Nationallegierung ausgesprochene« Todesur» theil, welche«, wle man siebt, sedr pünktlich vollzogen worden ist. Der Ermordete war ei» allgemein a.tachttl,r. Man», der nur seine Pflicht erfüllte. Die wahr», witzige That mnß Jedermann mit EnlrüsllMll er. füllen, Die meisten Wiener Blätter geben beiselbe» Ausrrncl. Das polnische Reich ist „ich! z» G„.„h. g^,„. <">' u'f' "dachte die es g„hcilt baben, saq. der „Votsch". sondern durch stine innere DemolaKsa,»«. »88 Ein sittlicher Reinigungsprozeß könnte d,n Weg bah» iicn, es wieder herzustellen, und Europa wäre nah» daran, bcm Greiguiß Beifall znzurufen. Statt dessen sehen wir in die Tiefe eines sittlichen Abgrundes, aus welchem unmöglich ein junges Polen herauswachse» lann. In unserer Zelt werden mit solchen Mitteln keine Staate» wieder hergestellt; wenigstens »icht in Europa. Aber fassen wir vor allem den Wahnsinn in's Auge, welcher siH mit Bezug auf die Stellung Oester« reichs zur polnischen Sache in dieser That an den Tag legt. Wag glaubt man damit dieser Sache zu nützen? Hat mau bedacht, welche Wohlthat in einem Kriege selbst ei„ streng neutrales Oesterreich für die Polen sein würde, und wie vernichtend es wäre, wenn der Widerwille gegen die Revolution und ihre Mittel an entscheidender Stelle so weit gesteigert würde, daß Oesterreich sei» Gewicht nicht in die llnle, sondern in die rechte Schale der Wage legte? In der That, wir wiederholen es, baß es Wahnsinn ist, es darauf an» lommen zu lnssen, für den kleinen Zweck, einige Ve« amle oder Richter einzuschüchtern, oder an ihnen eine Rache zu nebmen, Wir sind weil entfernt zu bebaup» ten, daß so kleine Begebenheiten wie verbällnißmäßig ein solcher politischer Mord. oder selbst ei» ganzes Mordsystcm ist. die Politik eines große» Reiches de> stimmen dürfe». Aber die Polen sollicn bedenke», daß aus vielen einzelnen Beweggründe» ei» großes Er« gcbniß hervorgehen kann, und daß selbst eine verhält» »ißmäßig kleine Thalsache die Entscheidung zu drin» gen vermag. Wahrlich, die Verkehrtheit der That ist so groß daß man sich fast veranlaßt sehen möchte, sie einem den Polen und Oesterreich gleich feindlichen Antriebe zuzuschreiben. Auch die „O.-D. P." sagt. es sei möglich, daß die infame That uo» uFrnl« ni-avocAleui-r» begangen worden sei. 3l). Sitzung lies Abgeordnetenhauses am 28 Oktober. (Schluß.) Sechster Titel: «politische Verwaltung in den Kronländern." Sartori erklärt, er würde zu Gun» sicn der das Richteramt ausübenden Beamten der Bezirksämter eine Gehaltsaufbesserung beantragen, wenn er erwarten könnte. daß solche für die Justiz« beamten bewilligt werde. Das Erfordernis für 12 Monate mit 10.109.686 st., für November und Dezember 1864 mit 1.723.954 fi.. zusammen mit 11.833.640 fi. wird bewilligt. Minister v. Lasser macht nachträglich »och ei» »ige Bemerkungen bezüglich der Sondcnmg der Dis« ponibilitäls« Bezüge nach Kro»lä»oern und bezüglich der Bezüge de« Statthalters in Venedig. welche Be» merkungcn jedoch auf die bereits erfolgte Beschluß« fassuna. keinen Einfluß üben sollen, da Redner diese Bemcituügen nur zur Wahrung sciues Gewissens gemacht haben wolle. Siebenter Titel: .Strafanstalten." Der Aus» schuß beantragt im Ganzen 1.936,171 fi. z» bewilli' gen und zu beschließen: Das Hau» erkennt die pachtweise Ueberlassung der Strafanstalten an weid» liche geistliche Orden als zweckwidrig und fordert die Regierung auf, die dießfalls bestehenden Verträge zu lösen, jedenfalls aber nicht wieder zu erüeuern. Schindler bespricht die ministerielle Veant» wortung der im Vorjahre ausgesprochenen Wünsche und Beschwerden und tritt gegen die Gebarung der weiblichen geistlichen Orden in sehr scharfer Weise auf. Die Erwartungen, die man in administrativer und religiöser Beziehung von ihnen hegte. haben sich nicht erfülll. Die Frage habe aber auch eine politische Seite wegen Ungarn und Deutschland. Ein liberales Vorgehen der Regierung könne dem Ausgleich mit Ungarn nur vortheilhaft sein. Zwischen das Vertrauen Deutschlands und Neu»Oesterreich dränge sich der Gedanke an das Konkordat; eine Remanenz dieses Staatsvertragcs sei die Ucbergabe der Strafanstalten an geistliche Orden und die Beseitigung dieser Ne« manenz könnte unser Verhältniß zu Deutschland »ur bessern. Berg er. Es sei eine Forderung der Gcrech« tigkeit. daß Sträflinge nicht in Anstalten mitergcbracht werden, von denen das Strafgesetz nichts weiß; die Gleichbeil vor dem Gesetze fordere eine gleiche Be« Handlung, es sei aber ein sehr wesentlicher Unterschied, ob Jemand in Ncudorf, Garsten, Kartbaus oder Gitschi» eingekerkert wird. Auch der konfessionelle Standpunkt komme in Frage; Andersgläubige fühlen sich schwel bedrückt, wenn sie einer Strafanstalt zn> gewiesen werde» , welche einem geistliche» Orden un» lcrsteht. Die Reform des östcrr. Strafweseus habe mit de» Fortschritten der Neuzeit nicht Schritt ge« halle». Redner wünscht somit nicht die vom Aus» schusse beantragte Negative, sondern etwas Positives: Die Regierung möge die gleichmäßige Organisiruug der Strafanstalten, entsprechend den Bestimmungen des Strafgesetzes und mil Rücksicht auf dle in ander» Stacuen als zweckmäßig erkannten Gefängnißleformen anbahnen. (Wird unterstützt) Graf Kue» burg hält die Angelegenheit noch nicht für spruchreif genug, um in, Allgemeine» eine Maßregel treffen zu können, aber es widerstrebe der männlichen Würde, unter weiblicher Aufsicht ,n ste« hcn. Er wünscht daher zn bcm Antrage des Finanz» ausschusses einen Beisatz, wonach nur die Dtrafan« stallen für männliche Sträflinge von der Ueberlas, sung a» weibliche geistliche Orden ausgeschlossen sei» sollen, Herbst ist für unbediugte Beibehaltung des Antrages des Ausschusses. Minister v. Lass er, Wie man i» den fünf. ziger Iahreu Manckes verwarf, weil es in den Jay. rc» 1848 nnd 1849 entstanden war, so scheine auch jeht wieder die Neigung vorzuherrschen. Alles ohne Unterschied zu verwerfen, was aus einer mißliebig gewordenen Zeit herrührt. Weil man auf da< Kon» kordat hingewiesen habe, müsse er doch aufmerksam mache», daß der Gedanke. Strafanstalten au Orden zu überlassen, älter sei als das Konkordat. Die ersten Versuche, welche man nach dem Beispiele anderer Bänder machte, waren keineswegs entmulhigeno und betrachtet man die Sache n psioi, so könne er wohl nicht annelmicn, daß diejenigen Elcmcnle in den geistliche» Orde». welche im Auslande qute Früchte gclragcn haben, in Oesterreich »icht vorhanden seien. — Betrachtet man die Sache vom rei» materiellem Standpunkte, so müsse er bemerke», daß in Oestcr« reich kci» Gesetz bestehe, welches die geistlichen Orden von Pachtunternehmungen ausschließt; ihre Institution mache sie auch nicht hierzu unfähig und wenn bei ihnen zu dem allgemeinen und natürliche» Drangt des Erwerbes »»d Gewi»»es anch noch ein sittlich höhere« Motiv hinzutritt, so sei dieß doch wahrlich lein Grund, sie vorneweg auszuschließen. Aus den eingelaufenen Berichten gehe hervor. daß der Znstaud derjenige» Strafhäuser. welche geistlichen Orten über-lassen sind, im Allgemeinen befriedigend genannt wer« den müsse, namentlich befriedigend in Allen,, was Ordnung, Reinlichkeit und Disziplin belrifft, daß Proselllenmacherei angetroffen werde, müsse er ent> schieden in Abrede stellen und in dieser Beziehung namentlich auf eine» von dem Oberstaatsanwälte in Prag an das Justizministerium erstattete» Bericht verweise», in welchem ausdrücklich beroorgehobe» wird. daß Akatholike» «nd Juden vollkommen freie Neligio»sübung haben und ihrem Seelsorger der Zutnlt gestattet ist. während ihnen ein latholicher Geistlicher durchaus nicht aufgedrungen wird. Nicht zu übersehen sei. daß die Kongregationen i» den Strafanstalte» sich in den letzten Jahr«, wieder mehr bestreben, dem Vorwürfe des Bestehens von Uebel« ständen auszuweisen. wie auch audererseiis ihre Kon« kurrenz die anderen Strafanstalten anspornt. Redner stellt schließlich die Bitte: b!e Sache »icht prinzipiell und ein für allemal zu uerurlheilen; er verspreche dagegen, uo» Fall zu Fall scharf u»d streng auf den Grund zu scheu, wo Beschwerden laut wer« ven, keinesfalls werde er bloß die finanzielle Seite ins Auge fassen. Sich noch dagegen verwahrend, als ob er eine Vorliebe für geistliche Orden hätte oder errege» wollte, btmellt Redner noch. baß er dem Antrage Verger's aus vollem Herzen beitrete, weil bisber nur der Kostenpunkt es war. welcher davon abhielt, die bort empfohlene Richtung einzu« schlagen. Bei der Abstimmung wirb die Gesammtsumme von 1.657 448 fi für 12 Monate «nd von 278,723 fi. für November uno Dezember 1864 bewilligt, das Amendement des Grafen Kuenbnrg abgelehnt »nd der Ausschußantrag mit dem von Verger beailtragten Zusähe angenommen. Der achte Titel: »Staatsbeitrag zu Wohlthätig« kcitsaustalten" mit 629.483 ft. für 12 Monate und 84.820 fl. für November u»b Dezember, zus"»'«"» mit 714 303 fi. wird oh»c Debatte a»ge»omme», ebenso der neunte Tiiel: »Baubehörden" mit 769.365 st, für 12 Monate und 130.910 fl. für November »"l> Dezember, zulamme» ,„it 900.275 st. (mit ei'«"' ErsparniK von 30.71 l ft. g«a<„ «,<,« Vorjahr.) Nächste Sitzung morgen, 31. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 29. Oktober. Auf der Ministcruank: Schmerling, Mecstry, Lasscr, Burger. Präsident Dr. Ritter v. Hasner ist verhindert in der heutigen Sitzung zu erscheinen, es präsiditt daher der Vizt'Präsldent v. Hopfen. — Nach Verlesung des Protokolls werden die Einläuft mitgetheilt, oar< unttr eine Zuschrift des ungarische» Hoflanzlers, in welch« derselbe mittheilt, daß er zum Behufe von Auskünften in d« heute stattfindende Sitzung dc« Fi, Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (Die Vorboten dc« Winter« — Nlltrscelc» — Am warmen Ofen — Allerlei Geschichten in aphoristisch« Form.) Die Vorboten des Winters sind bereits da; es sind die tief herabhängenden Wolken, die Alles durch, nässenden, lallen Nebel, die permanente Feuchtigkeit mit dem fatale» Gefolge uo» Huste». Strauche». Grippe. Rheuma und anderen lleintn Leiden, an welchen der Mensch nicht gerade stirbt, aber über welche er lu gelinde Verzweiflung gerathe» kann. Wer noch daran zweifelt. daß zwische» den, mensch« lichen Organismus und den meteorologischen Ereig« Nissen ein inniger Zusammenhang besteht, der ist nicht im Besitz eines respektable» Hühnerauges oder ciueö sogenannten Frostballens, der hat bci dcm «Nebel« reiße»" sich noch kei» „Gliederreißen" zugezogen. Es werden bereits umfassende Vorkehrungen gegen die aUfälligen Muraweffiadt» des hereinbrechenden Win. lers getroffen; vor den Häusern sieht man jetzt häufig Stöüt von Holz und Torf abladen, es sind das die Waff,«. mit' denen man den Fenid lm Hanse erfolg, "lch bctampfl» ka»»; außerhalb muß man andere Mittel wählen, wie sie deren in den Modewaren. Handlungen, z. N ^n der des Herrn Slö'ckl aus« gelegt siuo. Ach'. di«s, herrlichen Pelzkragen. Pnl«. wärmer nnd Muffe sind ganz geeignet, das Verlan» gen danach i» der Brust besonders jener Dame,, zu wecke», welche Herzen voll Gluth, aber — dabei immer lalle Hände haben. Kalte Hände, heiße Liebe, sagt das Svrüchwort. das sehr oft auch nicht wahr lst. Der Himmel ist übrigens gewohnt um diese Zeit in tiefe« Grau gekleidet, zu erscheinen, denn er muß ja de», große» Todte»feste der Christenheit, dem Allerseelentage den passenden Hintergrund qeben. «nd da sind Nebel und nässendes Gewölle besser geeignet dazu. al« Sonnenstrahlen und Azurblau, Wen» dit Menschen hinauswallen zu der Todtenstadt. um ihlen theueren Gestorbenen eine» Moment des innigsten Gedenken« zu weihen. wenn sie ihoen einen offiziellen Vesuch abstatte», da weiht ei» so trüber, nebeliger Tag in dit rechte Stimmung ein; und wen» sie dan» ihren Blick auf die letzten Kinder Flora« werfen, die in ihr,n,, uoi, de» letzte» lallen Nächten ft«rl zerrü». teten Zustande »och duzu dienen müssen, die Ruhe. stalten der lieben Geschiedenen zu schmücken, wenn sie die Lichllcin auf de» Grabhügeln l» der nebe!« feuchten Almospbäre geisterhaft flackern sehe» — da löst sich ihre Seele um so leichter los uo» de» irdi. scheu Dingen und fühlt die Wahrheit des Satzes: .Alle« ist eitel" um so tiefer. Ein Gegenstand, dem man sommerüber nicht dit geringste Aufmerksamkeit zollte. der verlassen uno vergesse» in einem Winkel des Zimmers stand, kommt mi» wieder z» Ehre und Ansehe», Das lst — der Ofe». E« sind die Abende her,!!« da. an denen es so traulich ist beim warmen Ofen zu sitzen uno zu plaudern, z» ltseu oder sich vorlesen zu lassen, oder gar eine Parthie Tarock oder Whist l" machen. Es plaudert sich nirgends besser, als da. und oft wäre es für den Wochenchrouisten eine große Erleichlrung seiner Aufgabe, we»» er in diese» Zirkeln sitzen und seine Aufzeichnungen machen könnte. Da werde» oft die Verhältnisse aller Gesellschaftsklassen durchgespro« che», die bekanntesten Personen werden in Effigie durchgehechelt nnd Geheimnisse enthüllt, die zuweilen so pikant sind, daß das Lescpubllkum mit der Zunge schnalze» würde, »hielte es diest Gerichte aufgetischt. Jüngst war ein lleiner Krei« solcher in die Ghronil skaiwaleuse Eingeweihter beim warmen Oft« vtr» sammelt und eine ittenge Pikantcrien kamen da mäh» rend der Konversallo» zum Vorschein. Es war lnltß einer dabei, der »au« der Schule schwatzte", und so ill e« geschehen, daß der Wochenchronist davon er« fuhr und nun so Indiskret wird. Einiges davon zu erzählen. Hab»» Sie schon bemerkt. Frau X ist sonderbar gelaunt, seit sie aus der Villeggiatur znrück ist? Sie kleidet sich stet« schwarz, erscheint weder auf der Pro« menade. »och lm Theater, und zu Hause isl sie ganz »»leidlich. — Warn», nicht gar, sie, die Heiterkeit selbst! — Gewiß, Man sagt. sie habe in T eine» Jugendfreund wiedergesehen. — Ah, ihre elfte Lieb»! Wtiß ihr Mann davon? — Man sagt. er hab, sie gefunden. wie sle vergilbte Vriefe gelesen und ver« trocknete Blumen mit Thränen genetzt hab,. — Da« ist ja Stoff zu einem Birch«Pfelfer'sche» Rührstücke. — Mautner würde ihn auch "icht übel behandeln. Haben Sie die Eglantine aesehen? Sie ist allerliebst. — Ja. ab«r ihr Betragen gefällt mir mch . sie sollte entweder ganz Künstlerin oder ganz iiiel" 98» llinz' Ausschusses den Hofrath v. Papay beordert !«be. — Es wird zur Tagesordnung, nämlich zur Fortsetzung der Debatte über das Budget des Staats« ninisteriums, politische Verwaltung geschritten. — lO. Titel ist: „Straßenbau" mit 5,846.517 fl. für in Jahr und «77.358 ft. für November und De» Mber, zusammen mit U,523.875> fl. Sartori stellt den Antrag, die Dotation für Ztrassenbcscholtcrung in Tirol und Vorarlberg pro November uud Dezember von 21.000 fl. auf 100.000 -ventucll auf 50.000 fl. zu erhöhen. (Der zweite eventuelle Antrag wird unterstützt.) Herbst: Es scheine ihm eine Präjudiz, wenn gegen die Vorlage der Regierung ein derartiger Antrag ohne alle Vorcrhcbuugcu angenommen würde, da die Regierung doch am besten, namentlich in solchen Angelegenheiten die Nothwendigkeit leimen müßte. Er erkläre sich daher gegen den Antrag. Minister v. Lass er: Ihn überrasche der An« trag Sarton's nicht, da er einen ähnlichen des Ti» rol'schen Landes « Ausschusses bereits erledigt habe. Der Fehler liege iu Tirol in der unpraltischen Ä» bcitseinthcilung. Uebrigens seien ihm aus fast allen Kronländern Klagen über die mangelhafte Dotation des Strassen » und Wasserbaues zugekommen. Er finde diese gerechtfertigt und tonne mir sein Bedaucru darüber ausdrücken. Es sei ihm »ichts auocrs übrig geblieben, als die sich Beklagenden auf bessere Zeiten zu vertrösten. In frühern Heilen sei die Dotation beinahe doppelt so groß gewesen uud eö seien Klagen eingelaufen, es sei also nicht zu verwundern, wenn sie jetzt wieder einlaufen. Wenn die ReichS'Finanzeu es erlaube» werden, werde er selbst eine Dotations' Erhöhung beantragen. Nachdem noch der Berichterstatter Taschct den Ausschuß'Antrag begründet, wird der Ausschuß'Au» trag angenommen. (Für den Antrag Sartori'S 6 Stimmen.) 11. Titel: „Wasserbau" mit 2,517.254 fl. für 12 Monate und 314.113 si. für November und Dezember, zusammen mit 2,831.3U7 fl. Wird ohne Debatte angenommen. (Schluß folgt.) Oesterreich. Wien, 29. Oktober. Das Pauket zu Ehren der siebenbürgischen Reichsräthe. welches d!e Mit. glicder beider Häuser gemeinschaftlich zu Ehren der neu eingelreteuen Kollegen veranstalteten, h>,t geste»» im Hotel Muusch slatlssifundeu. Gs war ti»e rcr a.l6»ze,,dNt„ u»ter den zahlreichen Festivitäten differ Art, welche in den leye» drei Jahren staltgefunde» Ein großer Thell der Mitglieder des Abgeordneten« Hauses und des Herrenhauses, sämmlliche Minister, mit Ausnahme deS Graft« Nechberg, waren a»we< send. Die Präsirenten beider Häuser säße» im Zent. rum des obern Tische« einander gegeunber. Im Uebrigen saß Alles durcheinander. Minister, Pairs, Abgeordnete. Die siebenbürgischen Gäste ballen die Ehrenpläye. Den ersten Toast brachte der Piäsideul des HerreühanscS auf Se, Majestät den Kaiser. Er schiloerle das gemeinsame Van», welches die Reich«» geiwsstu umschlingt: da« Va!erla»d. »Dieses Wor besteht aus zwei Begriffen: dem Vater und dcm Land 3ie Liebe zu dem Vater des Vaterlandes fallt i» Oesterreich mit der Nebe zu dem lelM» auf das Innigste zusammen. Sie erstreck! sich bis in die äußersten Grenze» de« Reiches und ihr daxken wir die Auweseicheit der neue» Freunde u»d Berufsge» nossen. Darum ei» dreimaliges Hoch dem Kaiser!- Nach einer kurzen Pause erhol' sich der Slaals. minister v. Schmerling zu «einem dreifache» Hoch den Siibcnbürgeru!- Der Präsiocnt des Abgec>rd»elt"bauses Niller v. Hasner brachlc eine» To.ilt «de» Fal)»enträg,!N der Verfassung, dem Mimsler Sch>»ec!>»g «»» rem Grafen Nadasdu!" Nach einem weiter» Toaste des Abgeordnclsn Dreher, der eine gulc Aus»abmc fand, spracheu ri, siebcnbürgischeu Abgeordixten uo» Groisz. Pfarrer Schnlcr »nd Professor Schüler »Lidloy warme uuo sinnige Worte, die wiederzugeben »»s der Raum feyll. d,e aber von der ganzen Versammlung mit lebhafler Alklamalio» btgleilet wurden. Im Ganzen herrschte eine gehobene und zuoelsichtliche Slimmnng, Das Aanket. welches um balb 5 Ubr begai,». danerle bi« nach 8 Ubr. E» war ein wirtlich gelnugenc« Fest und der Ordner, Abgeordneter Brosche, erntelc von allen Sc,te» «omplimentc. Während der Tafel führte die Slraußsche Kapelle unter der Heilung ih>es Kapellmeisters eine Reihe uo» Musikstücke» ans. Ausland. Aus Kiel, 24. Oklober. schreibt mau bcm »Bolsch.- : Ich eriuncie mich. daß Sie uor Monatcn n Ihrem Blalte einer Lösung des dänisch'beulschen Streites das Wort geredet habe», welche die Zustii«. »ung vieler verständiger Männer i» den Herzoglhü» »er» so gut wie i» dem Königreiche hat, damals uar in Kopenhagen der Anlauf zu einer enlgegeuge. seßten genomme». — zu dem Schrille der die neue» sten schroffen Stellungen znr Folge gehabt bal. und unn z»rückgetban werden muß. Soll ich Ihnen die in Holstein uorbcrische»de Slimmung wahrhcilsgetreu schileeru. so muß ich Ihnen berichlen daß sie der Äuudesefetulio» ungünstig ist. Ei» selbstständiges Schlcswig'Holstein hält, schon aus Gründen der euio» päischen Lage. Niemand für möglich. Welche Aussicht abcr stellt sich hinier der Glclulion fürHolstcin allein dar? — welche andere a!« die, preußisch zu werden! In der Ritterschaft uno uutcr dc» Anhängern der Angustüidurgischeu Linie ist allerdings »och ein Rest de« alten SchIcsw!g.Ho!stci»>smus übrig; die Masst der Vevöllcrung aber ficht die Sache auf eine vr.'lüschere Waß uc>» gewisser Stiie der Streit im preußischc» Ioteresse unlerbalten werden soll; unser Volk aber möchte zu einem verständigen Schlüsse dtssclben komme», «üb das Programm des Oberste» Tscherniug und scinc« Freundes. Filiecke-Bülen, wclcher, wie sie wissen, auf der einen Seile der Führer u»serer liberale» Parlci im Rcichslage, anf der a»beren mil unserem Könige verschwägert ist, findet daher zunebmende Aühänger und ist das Einzige, was eine Zukunft für sich hat. Nach dilsem Programm sollen Holstein. Schleswig und Dänemark je einen Landtag erhallen. u»o De« legirtc der drei Landlagc den Reichslag oder Reichs» rath des dänische» Gcsaimmreiches bilden. Eine solche Organisation eulhält keinerlei Präjudiz gegen Deutsch. Haber!» sein. Die Knust ist ihr nur Mittel. — Da« ist heutzulage nicht audtrs, Vitte nur eiumal zu beobachten, wie von der Vübne aus nach dem Par» terre und nach den Logen loleltirt wird. Es fängt schon an. gar zu auffallend zn werde», — Sie miß' verstehen mich. ich sprach von Mautner« Galanline. — Ah so; da« ist etwas Anderes, llebrigens bleibe ich bei meincl Ansicht, Apropos, wie gefallen Ihnen die Suppe'schen .Zehn ohne Mann," — Einzelne dauern mich. — Warum? — Weil sie verurtheilt sind. zeitlebens tiese Operette zu spielen. — Hie won«» i.cht habt«. ,. V. die Schlanke mit den vier 7.n?, 5.1 W" ee» vier Handen? — Nun. sie L?. L"N. solche zu uerschenleu »nd zumal an finch»!«, Velannlschafteu. — Ach. Sie mei. »en jene Geschlchlt. welche der Müssignänger dcs .Fremeenblalles- erzählte? — Die dürfte erfunden ltln; abci die NttiMüe >N wahr, sie hat sich hi« z„. getragen. — Erzähle»! Erzählen! — Hm. es geh, "lcht> ben» ich müßte da uo» lmserer Deml.monde spreche». ,,„d die ist so bekannt, daß man äuge», bllcklich wüßi,. >ven» ich meint. — Was, Sie sprechen V"---------VN, — Hat man bel denen Pholograpbien aejlhe»? ^. M^„ ^,h„, vcllalhen Sie sich doch nlcht. Spiechl,, wir von elwa« Anderem. Habe» «le vo» dem «rot!sch,n Nelllampf ach^t? — Keil Wort. Wa« ist das für eiu Weltkampf? — Vier Herren hatten sich iu ei» Mädchen verliebt. — Kommt oft vor, — Sie treffen das Uei'crcmsommen jeder olle die Schöne zu gcwimien sucheu; wer siegt zahle ein Souper. — Nun? — Das Souper ist „ich, zu Stande gekommen, — Ah! die Fch»,^ war uncin. lehmbar? Also gibt es doch „och Mädchendtnen die nicht so leicht zu eroberu sind, __ Sie irre» sich; das Souper kam «lcht zu Slanbr. ,„,5, ^,, Sie« ger waren. — Oder es sich u>,iß machten ich leime das. Ich behauptt, e« gib» unler d,„ Männern vie! größer, Kokette», als miler den Flaue» Da ist zum Veispiel ter Herr P. — Wir ,„„„„ j^ ^ss,,, ^ ihn bi« auf ei» andermal; für h^ie ist genug gt> plaudert. An« P c N wird dem .W, ;. < ^ 26. d. gemeldet: Gestern kam im hiesige,, stäi»«^,» Rath» Hanse folgender Fall zur Anzeige: Der in Nenpest wohnhafte Kaufmann N. hat i» ^1 v^angenc» Woche während der Miüagsmahlztit ,>>„„ „ß^ jun» gen. sebr bübsche» Ehehälfte in einem Anfall von Liebesraserci die Nase abgebissen. Vei der soforl eingeleilete» Untersuchung «ab derselbe als Motiv an. daß sline Frau wlge» ihrer Schönheit viele Anbeter ba'lte und er durch die Vernnstaltung ibres Gesichtes sie den uuglbetenen Schwärmern entziehe» wollie. Die Strafoerhandluug über diese» Vorfall »st beieit« im Zuge, land. hcbt die Gründe innerer Feindschaft nnd Span« »u»g. und besciligt jede Veranlassung znr Einmischung underer Mächle, — Aus Genua, 24, Oklobcr. melde! die .Allg, Zlg,- : «Heule wurde iu der Chiajastraße zn Neapel Graf Johann Nilleken aus Preußisch «Pole» gege» (; Ubr Abends durch mehrere Messerstiche i» d,n Ha!« ermordet. Nach der Thal ging der Mörder rul'ig seiner Wege imo saale bloß z» einem Porlier. daß er dsr Behörde den Tod seines Herr» anzeige» müsse," Bukarest, 20, Otlober, Das gegenwärtige von Herrn N. krezuleSco qebildlle Ministerium hat vor einige» Tage» seine E»ll<,ss,»,a, eingereicht. Fürst Cousa hat sofort Herrn (5ogol»ilscheano mit der Vil< dung eines neue» Ministeriums beauftragt. und gibt sich der Hoffnung hin, daß es diesem gelingen werde, einen Tbcil der ellremen Parlei von der lonservati» oen zu trennen, und so die ans der Fusion beider Parleien hervorgegangen, oppositionelle Majorilal der Versammlung z» brechen. Tagesbericht. Laibach, 31. Oktober. Das gestrige Gerücht, von einem Embruchs» diebstahl in der Iustiu'schen Spezereiwarenbandlung am Naan, enlstauo dadnrch, daß die Handlung sebr früh geöffnet worden u»o eine» Momcnl obne Auf» sicht gelassen war; ein Diebstabl fand nicht Stall, — Gestern ist die am 22. b. M- begonnene Schlußverhandlung beim hiesigen Landesgcrichtc be» züglich der 36 des Holzdicbstahls Angeklagten aus Innertrain beendet worden. Das Plaidoycr der Ver» thciblger währte über 4 Stundeu. Die Urtheilsver-tundigung findet nächsten Montag Statt. — Der kürzlich erschienene »eunle Jahrgang vo» Hihinger's slouenlschem Hanskalender exlbäl! anßcr den kaleudarischen Angaben »nd viele» Tal'elll» und Verzeichnissen eine ,Umschau i» der Welt" «nd eine «Umschau in der Heimat," Unlcr ersterer Rubrik befinden sich: I, Neue geographische Eiitoeckuugs», 2, Alhc» im alten nud im neue» Griechenland, Vclehrao, ehemaliger Wohnsitz der h. Ciril und Me» thud in Mähren (mit einer Abbildung,) Unler der zweiten Rubrik befinden sich die Aufsähe: 1. Till!, die alte slovenische Siadt; 2. Varbana der älteste Wahlfahrtsort im Küslenlande; 3, die heiligen Mohor und Forluuat, Apostel im Küsteüloude uuo in Kraiu; 4. Sigmund Varon Herberstein, Hierauf folgen zwei Miszellen: Die größte» Väun« der Erb,, und die größte» unterirdisch,» Höhlen der Erd,. Den SchlxL bilde» zwei Gedichlc: die heiligen Mobor und Fortunat. uud die Retlung Sissct's im I I'/,'.'l, (Schlußverhandlüngen beim k. k. eandesgerichlr.) I» der nächsten Woche finden folgende Schlußoer» Handlungen Stall: Am 4. November: 1. Aulon Kebbe mil 75 Milschuldigen — wegen (Holz).Dieb» stahl; 2, Anna Lamizh — wegen Kmdsmoro, Am 5. November: 1 Jakob Dimnik — wegen schwerer körperlicher Beschädigung; 2. Gregor Icrmann — wegen Diebstahl; 3 Kaspar Steiiouz uud Maria Goriaoe — w,gen öffenllicher Gewalllhätisskeil und Diebstahl. Am 6, November: 1, Josef uud Franz Ieriua — wegeu Diebstahl; 2, Franz Iatsche wegen Verunireuung; 3. Josef Kerne — wegen Diebstahl. — (Rinderpest.) Nach Mittheilungen au« Stcier« mark ist auch !» dem Markte Kmdderg und zu Hart bei Kiudberg die Rinderpest ausgebrochen. — Im Gradiskaner Greuzregimcnle, in der Mililärgrenzt, herrscht die Senchc noch mit «»geschwächter Inlcix silät. wäbrend sich der Stand derselbe» in der übrige» M>Ii!ärglt»ze güustiger gestallet hat. Iu Vosmen hat die Rindelsenche in te» östlichen Nabien nachte« lassen; in de» westlicheren dageaen ist, wie der Ve» richt des ,l"!«!>r!tl! Vrooder Koniumaj.Direklors lau» let, sowohl eie Rinder» als Schafpest im hohen Grade ausgtbroche», und herrsch! unler Schweinen, lheilweise auch unler Pferden nnd Federvieh eine schnell töolende Seuche, welche als Milzbrand erkaunt worden ist. Bei den Schweinen uno dem Federvieh soll die Ur» sache i» dem Fressen von den an der Rinderpest um» gestände»!!, Rindern. die überall bis zur gänzliche» Verwesung herumliegen, zu fiuben sein. Selbst Hund,, welche der Verichlerstalter vo» Rmoerleichen fresse» sah, sind plötzlich uerendel. Mau fürchlet für eine Lholern' oder Tnphusepidemie, die iu Folge des herumliegeudeu AaseS entsteh,u lönute. Wien, 30. Oklober. Vorgestern Morgcus ist eine Silberscnduna Eigenthum des Baron Rothschild, in, Velraae von 2,000,000 Thaler», in sechs llast.Waaaon« ^' ,H, mütclst Nordbahn von Hamburg l)i,r angekommen', - D.e Nachricht, daß H.rr Franz Nm.r vo» Fr,dau semt sämmtlichen in OberNeiermarl gelegen," »ft« Güler und Gewerle an die Siiobabngesellschafl ver« lauft habe, entbehrt jedcr Vegründung. — Dic ällcste Tocl'ter unseres verewigte» Hof« c>per»sä»gcrs Etaudigl, welche mil lem wegen Kassa« Veruntreuung zu fünf Jahren schwere» Kerker ucrur> ldeiltcn Pankbeamte» Vi»rn,an» nur einige Mo»atc vtlheirathet war. und sich »ach dcsscn VcruNhcil»»g gerichtlich scheilen ließ, bat vor einige» Tagen dc» jüngere» Äruder desselben, »»o zwar de» Vankbc« anile» Herr» A. Mnrman» gcbciralet. was un> ft' leichter ausführbar war. als Beide der evangelische» sso»fcs>wn angehören. Der <» Stein uerbaslete Mur« maim l>>U »och cill Ial'r Strafzeit zu überstehe», — Wie »Matra- miltbeill, I'at das Zentral» Unlersinhimgs« Comilc um Eiüberufuug der Mililäl' Urlauber auö dc» uc» der benrige» Dürre heimge. sucht«» Elende» UugaiuS höher» Orts nachgesucht, damit mich a»f diese Weise z»r ^iuderuug des No!h> Nantes beigelragc» werde. Aus der Provinz. Stein, 29. Oltober. ? Toll ich mit dem täglichen Ncsrai» begi»»e»: ^Cottlob. heuer war ein gules Jahr!"? Wer die schwer belastele» Fuhrwerke voll liiirslopfgroßer weißer Mül'tü. mächtiger Mohre» und leruoolltln ilraut u, s, w. siebt, der weiß. daß heuer der Voeenbesißer, welche» nichl Haqelschlag traf, scbr zufrieden sein lau»; den» da« Ht!l>clor» ist mcbr als nliltelgut gcralhen. und di« Winterfrucht war besonders ergiebig. Unser Stadt-ch»n lann sich auf einen lustigen Winter bereiten, denn der Vodeneniag eulschärigct für da« Sinlen der Gtwerbstllragnifst, welche bei den zumlisl hier vlrtretenen Gewerben in allmäliacr. ziemlich bcslän« diger Abnabme begriffe» siud. Ich mciue die Nagel« schmiede», das lirzcuguiß vo» Hulwareu, und theil« weise auch die Gerberei, Diese Gewerbe lo'nucu für die Dauer den mit größeren Kapitalien liutcr»o!»> menen industrielien Uiiterucvniimgen gleicher Art »ich! Stand halten, und so wie bei Gerberei und Hüter» zeuguug i» den feinere» und besseren Waren der Import die beimische lleinc Fabrikation großcnthcilS schon erdrückt hat. so wiro eS auch bei den gröberen mid ordinäreren Sorten im Laufe der Zeit geschehe». Das Nagclschmicdgewerbe, früher vorzüglich iu seiner Erzeugung, steht seine Absahquelle» vermindert, uud die Zabl dcr Schmiede» verringert sich; emeöcheilö ist die häufige Verwendung von Holzsliftc». Holznägeln und Drahistiftc» raran Ursache, aiidertheils kann die Erzeugung in jetziger Weise dem Arbeiter nich^ einen »ur halbwegs entsprechende» Loh» diele». Die Arbeits» löhne sind reratt niedrig, daß et» Mensch unter den steigenden l?ebcnöm!ttel> Preisen davon laum elendig« lich llben ka»n. Der fleißigste und brauchbarste Ar« heiler verdient sich laum mehr als 20 lr. Eono.« Münze per Tag; die vlelen Feiertage, theils gebotene, tbeüs uugfboteue, gehen leer aus; bei der Auszahlung gilt durchwegs die neue Guldcnnote als ein alter Gulden (6. M); die »cue Währung ist »och selten l'ti diesen Abrechnungen eingeführt; der arme Arbeller kommt so überall schlecht davon, und erhalt seine Elistcnz. wenn er verbeiralcl isl, nur da»n, we»» sei» Weib. und hat er Kinder, seine herauwachscndeu Kinder mit in der Nagelschmiede arbcile», wobei Mädchen mit 19. 12. 14 Iabrcn bei der anslien» genden Arbeit verwendet, und untcr Einwirkung der« selbe» »nd der schlechleu Kost iu körperliches Siech» lbum verfallen. Selten wird ciu Nagelschmied alt. Abcr auch den Meistern selbst blüht lein reichlicher Ertrag, und wer nicht schon früher scin Schäfchen im Trockenen halle, wiro es jeht schwerlich heim« sübre». Ofgeuüber dem inünstriellen Gebaren der Iel)t« zeit bliebe obigen Gewerben nur ein ÄcilunaMiitlel, das freilich nicht eber ergriffen wird. biS der Nut» — der sichere Num — eine grösere Zabl der Gc« u'llbetreibcnden betroffen hat. Davon ein nächstes Mal, Ncnclle Rachrichttn und Tellgramml. Frankfurt. 2'.». Oktober. Dic Versammlung dcS '«eforinvercius schloß heute nach 12 Uhr Mittags ihre Sitzungen. Der Aueschuß wurde mit Acclama« tion wiedergewählt mit einem Vertrauensvotum be« züglich der Nechmingsablegimg. Brinz's Autrag, die gestrigen Resolutionen gehören dem Bereinsprogramme an. wurde augenommen; dagegen zog Dtrmutz aus Karlsbad del, Antrass, der Verein finde wünschen«-werth, den Wahlmodus für da« Buudcoadgeordneteu-haus deu pattitularc» ^andt«gesest m d« Form entgegenkommend, im Wesen jedoch hält sie am Standpunkt Dänemarks fest und erklärt nach längeren Erörterungen die Bekanntmachung von« 3V. März für provisorisch. Dic Autwort wurdc dc» vereinigten Ausschüsscu übcrwicsc». ^inc »enc Mit« thciluug ^dritte) Englands sucht cinc VcrniittlungS' basis in Bctrcff dcr inlcrnatioualcn Scitc dcs dcntsch-dänischen Konfliktes nuf;nslcllc». Im Verlaufe der Sitzung werde» vou Hannover Minister Münchhauscu und von Sachse» KrciSdircttor Könucii» nls Zivil-lommissäre bezeichnet, Hamburg, 28 Oktober. (Naclns) In der schwcdisch'norwcgischcn Presse wird der Kampf gegen das dänische Bündniß immer energischer. Die Or» gane der verschiedeusleii P^rlcirichlnng opponiren gleichmäßig 3varstl,au, 29. Oktober. Heute Vormittags 9 Uhr wurden auf dcm Gozybowcr Platze vicr polnische, tr>cssslcchtli6) vcrurlhciltc ^cndarincn gchaugt. Konstantinopel, 2.'l. <2ttobcr. .^uiau Pascha ist aus dcr ,«n!» bereits znrückgcichrt; derselbe war vom itaiscrAlcxauocr sehr günstig aufgcuolumc» N'li!^ dc». Das „Journal dc Constautinoplc" dcuicutirt amllich dic 'Nachricht des „Movimmto", daß ein Agent des itonigö Franz von Neapel zum Werben von Äri» ganten angekommen. Mahomed itiprisli Pascha wurde zu», Omiucrncur von Damascus ernannt. Trapezunt, 14. Oktober. Dic Nusscn habe» i» Circassicn cinc Protlanialion erlasse», womit sie mit Verwüstung dcö ^audcs drohen, wc»» dasselbe bis zum Winter sick) »icht unterworfen haben wird. Die Zahl dcr russischen Kreuzer belauft sich auf 12 Koruetteu. Mehrere circassische Barken sind vou dcn Nüssen angehalten, auch einige Häuser niedergebrannt worden. Athen, 2'>. Oktober. Die Nationalversamm« lung hat die Mitglieder deS Ministeriums Miaulis auf zehn Jahre dcr politischen Rcchtc verlustig erklärt!! Die Vorbereitung Zcitcns dcr Priuatc» ;nm Empfang deS Königs sind „großartig". Ei»e Vlat-tcrnepidemie ist ausgcbrochen. Tprechhalle. ^aibacher Fclicrwehr. It. Wie wir hören, soll in Laibach eine frei« willige Feuerwehr unter dcr Acgidc dcr zu diesem Vchnfe lreirten Magistrats-Feuerlosch-Direttiol! auS der Mitte des hiesigen Tunwcrcms ,..!»/»> ^ckol^ ins i!cbcn gerufen werde». Wir cutschlagen u»s bci dcm bekannte» praktische» Sinne unserer Mitbiirgcr, die Vtützlichkeit ciner solchen Ansinlt hcrvorzuhcbcn, und wciscn lediglich auf die rühmlichst bclanntc» Fcucv» lösch-Anstaltcu i» Deutschland, wclä)c sich dort cincr überaus regcu Theilnahme und dcr reichhaltigsten moralischen und materielle» Untclstützung, sowohl von Tcite der bezügliche!! Städtcoorstchuiige», als auch selbst von Ecitc der Vaxdtagc und Ausschüsse erfreue». Die Landes-Feuerwehr-Versammlung in AngS^ bürg war im vorigen Jahre schon vou !4I freiwilligen FcucrwchrkorpS besucht, uud die Württemberg'-sche ähnliche Versammlung, welche am «l. »nd 7. September l. I. in Stuttgart abgehalten wurde, dot die erfreuliche Uebcrzcng»»«, daß >» W»rttc»ibcrg allein nicht weniger als 12? Feuerwehren bestehen, dcrcu ergiebige Thätigkeit, indem sie von geübten Turuern »»tcrstntzt wird, stauncnSwcrthc Erfolge haben mußte. Dcm über diese letztere Vcrsaminluug vou Tr, I. <^!, Kapff in dcr Zeitschrift „überwand und Meer" gcschricbcncu Aufsätze cutuchmcu wir »achstchcndc Eiu« zclnhcitcn, und hoffen damit gerade das Wcscn ciucr ^cncllusch'Anstalt am besten beleuchten zu tonnen. Nach dcn Regeln des modernen Feuerlöschwesens ist die Aufgabe der Feuerwehr in erster Reihe, etwa in Gefahr befindliche Menschen zu retten und sodann das Feuer selbst mit dm Vöschgerüthschaftcn in nwg° lichster Weise zu bekämpfen. Auf dem Ärandplatze angelangt, hat die Feuerwehr zuerst nachzuforschen, ob Menschenleben in l^cfahr seien, und wenn dieß der Fall ist, die erforderlichen RettnngSgcräthc schlcu. uigst bcizuschllffcn. Die Rettung von Menschen wird besonders dauu schwieriger, wenn in einem (Ycbmidc die Treppen bereits abgebrannt sind, somit die bedrohten Personen sich nicht l»chr auf dcm gewöhnlichen Wege flüchten tonnen und auch die Feuerwehr» Männer, um mit ihren Ncttuugsgcrälhcn zu denselben zu gelangen, sich erst cincu ander» Weg bahne» müssen. Hiczu dienen die Hakenleitern, kürzere, etwa 15 Fuß lange, leichte weiter», am obcru Ende mit eisernen Haken vcrscheu, mittelst welcher sie über ein Fenstcrgcsliüse eingehängt werde»; von den auf dieses Manöver eingeübten Steigern nimmt dcr crstc cinc solche weiter, hängt sie, indem er, wenn co nöthig ist, mit dc» Haken das Fenster einschlägt, über das Fenstergesimse des crsteu Stockwerkes, steigt au ihr hinauf und durch das Fenster ein; cin zweiter Steiger folgt, stellt sich, Gesicht auswärts, auf das Gesimse und wird, dcr Sicherheit wegm, au dcr Gurte von dcm ersten Steiger gehalten. Am' unten wird nun dic zwcitc weiter nachgercicht u»d durch eine geschickte Wendung über das Gesimse des zweiten Stockes ci» gehängt. Durch Wiederholung dieses Manövers wird iu tnrzcr Zcit ciu Wcq anch zu dcm obersten Stocke des Hauses hergestellt, auf welchem die erforderliche Mannschaft aufsteigt. Manche Fciicrwchrcn habc» für dicscS Manuucr sogenannte Etcighaten a» dcr Mirtc, mittclst dc«» sich dcr Mcuiu au dcr oberste» Sprosse dcr ^citer befestigt u»d von hicr auS die zwcitc weiter eiuhäugt. Gilt cS nnii Pcisone» zu retten, so geschieht dieß mittclst dcs Ncttungsschlnuchcs, durch welches die zu rettenden Personen durchgclasscn werden und wohlbehalten am Äodc» «»lange». Aehnlich wie der Ncttungsschlauch wird die große englische weiter angewendet, welche auf einem Wagcngcstcllc befestigt, und in schon anfgcrichtctcr Stellung an das brcn« »ende Hnno angefahren »nd angelegt wird; hinter dcn Sprosse» hat oicsclbc ciucn lci»c»c» Schlauch, in wclchcm gleichfalls Pcisouln herabgelassen werden töimc». Das Sprungtuch, von starker Leinwand und noch mit Gnrtcn verstärkt, uud von etwa 20—24 Mann untcr ciucm Fenster in freier ^»ft ausgebreitet »nd slrasf angezogen, wird nur in, äußersten Nothfälle angcwendcl, da das Hcrabspringen auf dasselbe für ungeübte Personen immerhin gefährlich ist. Die Bekämpfung dcs FeucrS durch Wasser ge> schicht »ach dc» ncncrcn Vüschrcgcln nicht durch das Spritzen unmittelbar von der Fcncrspritzc auS, son dern der das Spritzrohr führende Feuenuchrmaun soll dcm Feuerherde möglichst nahe rücke», und wird von dcr Spritze durch Schläuche mit Wasser versehe». Bci einem Dachbrandc werden die großen Leitern a» das Dach sselcgt, die erforderliche Mannschaft steigt auf und wirft die Vci»c» herab, a» welche» die Schläuche aufgezogen werden. Wen» Alles i» Ordnung, gibt dcr Nohrführer mit dcr Wasserpfeife das Zcichc» zum Pumpen und iu kuizcr Zcit hat er oben Wasser, um den Feuerherd in dcr Nähc mit kräftigem Strahle zu beschütten. Mit dem Schlauche kanü dcr Rohrfiihrcr auch in das Innere eines Gebäudes eindringen uud dns Feuer an Orte» bckämpfc», wclche für das Sta»drohr »»zugänglich siud. Stcht ci» (^ bäudc oder ein Dachstuhl schon so i» Flamme», daß sie nicht mehr bestiege» werde» können, so richten sich die Nohrführcr auf dc» Dächcrn oder i» den Stock« werken dcr Nachbarschaft ei», und bearbeite» uo» hicr a»s daS Feuer weit kräftiger, als das von der Spritze ans möglich ist. Auch die bisherige Wasseibeischaffung mittelst dcr ^cncrcimcr ist cwgcschasst worden, statt derc» """' mchr daö Wasser von ciucm c>aicl>igcn WassencsttvoN' anö durch Schläuche anch anf cinc nrülwc Enlfcr^ nil»!) zu den Spritzen gelangt. Weitcrs besteht auch ci» sogenannter Schwellwagc», mittelst dcn auf dem« selbe» aufbewahrte» Brettern und Eandsäcke» laim laufendes Wasser iu dcr Straße oder au seichten Bächen zu der gehörigen Tiefe geschwellt und ausge» pumpt werden. Alle diese Fcncrrcttungs-Maßrcgeln können selbst-verständlich n»r mittclst cincr wohlorganisirte» srci willigcu Fcucnuchr gedeihlich wirken, zumal wen» s"' vou ciucr durch Tnniübuugc» gewandte» uud i»!clli geilte» Gesellschaft junger Manner auS dem Bürger-staudc geübt werde», welche mit lobcnSwcrthcr :>!»! opfcrung ihre Kniftc cincui so edlen gemeinnützigen Zwcckc widmen wollcn. Die timftigc Fcnerlösch.Anstalt ^aibachs, in deren praktischer Thätigkeit allc» obc»gc»a»»lcn ^cbenSbc^ diussnugc» ohne Zweifel vollc Ncch»»»g getragen wcr^ dcn wird, kann dcmuach z» dm erfreulichsten Hoff' »»»gc» berechtige». wichtig sür Landwirthc, Kaustculc und Industrielle! Wien, der groszc Vnte>,rs-Ä!i!lclp,»>l! dev Monarchy rn!bc!,vlc biwiil!)sch!,f!!icheii >»,d sssschilfllich^ ^nlcrcssc» ^rilcrvcichi, ciiir brslrndcre Zurgfall, Zahlreich^ Prodültril - »»d Warl-i, - Bcnchtc a„« allc» (^rssc'nd^n dcs tto,!!!!»'»!c? , ^orlvsm^l!,^,! »nd Assftrcchimsssn nlln- d,, tchr u»d dcn Hmidrl I,nill,rs,!dc„ ss«ssn,, !>si»!>!lh!ssc Är!>t" übcr die ^oll- «»d ^»dssttfraqei!, ,s»sssn f!lr dir ihittig' ll»!c>sli!l>!i»ss . wclchc dicsc« Blatt in der Handel« - und <^'' schNjlswcll gcfnnden Hal. E>„ VerlosilllgH.-Anzeiger, wrlchcr die authenl'' lche» ZichiingllliNen aller üfterreichlichrn H!aa!<<: und Pn^' lose am »lugt nach ü«h»n» a>» Vral^beiia^e ax^N^' dttlfle auch für cin ssrösme» Pndlitum vom Inlercsse sei»' Mhcrca in, ^»scraienthcile unfrre« hentige» Blalle». Theater. Heult. Sa.',, stag: „Zwei Pistole,.^ 0P«^ rette, in 1 Alt. „DaS Portrait der «el,e" ten." Lustspiel, i» ^ Akte». , Morgen. Sonntag: „Der Seyrer Israel-^bensbild. mit Gesang. >» -"> Alten, ___^^^. Verantwortlicher «tdalttur: Igna, v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Namberg iu L.iibach. Anhang zur ttaibacher Aeitung. ^Nl'll'nlll'l'll^l lUlen ^-!, vftrbtr (Mr, 3t,v PK'dl, Miitiigs IV. Nbr.» !^ 3l,„!i »!,d 'ilillc wart» suwoh! «t«at«.'»l« In ^v^^»vll»u^. düstriN'ül'iclc „laiter ! „,!l Krcdillrsc höhll, Vcchsrl >i„f i«m:> PUHsitwiImchl l>,^,>si,! l, '?Ib üüt Gllblr ltwH» thtüsss. Gllo im «>^'m,'lc - >i!>' im l.ihffsschäf!c hmrtichlnd filing, ^ Veffelitliche Hchuld. ä. »c» Klnnle« (fül IN» st.» I'i lst.vr, Nah>»„>, , zu 5"/, 71,70 7l 80 5'°/» ?l»lel>. V, 18U1 mil !»„>^,, !N!,5>0 l'7,- dctt° °hnc ?lbsch»it! >« !»!> — National «Anlche» nnl Iä„»cr'(zo»p°»« ,. .. 5 7» 8l-^ 81,45 National-?!»<Il-(5o»f?n« . . „5„ »l25 !il:!l> Mctaliq,"« . - - - « '? « ?"^ ?,> N deüo mit Wiai-C°»P. „ 5 „ 75.^0 <^> 4" d7 75> 500 fi. , N7,.<0 i'?5.0 „ „ zu 100 st, !^ Ü«N» <5l„n° ° Rcnttüsch. z>>42 I.,»u«ls. 17,!)« I?,?.'. X l«l KrouliinXr (sür 100 fi,) Wnmbentlnst!i!lff<»ObIig"/„ 8? s») 8^.-- ^----------------- ^,id W>n<^ Ol>.»O.st. »„b Ealzb, z» 5>^ ^^', Vöhmo« , , , . 5. . ",.^ '.«)?,', S!.i.,,»al!.....-"> „ ^^ ^' ,'!ä!„!,, ,,N.n,i >i ,'<>,st, 5 „ ^>^ ^> !l'!nhrcn ». Echllsi«! 5,. ^,5,0 n!) — ll»>,arn......k „ <>7> 7«, , Van ,.ssro, », Slav, 5„ 71,^,. 7>,7,'> wnlizien.....5 „ ?».«> 7^ - Sicbeul'. u, Vulrw, . , 5„ 7" 7I,'>> „ m d, Äcr!,°(<>, 1«l!7 5> „ 7^,^5> Vcnclinnischc» Änl, I«5>!» 5.,, l'I.ÜO - ,--Aktie» (pr, Slilck», N.iüonoü'.n!!..... 7l><> 7!>.< ,!<>.dit'V!„j!»l! , ö, '«', !,-<,, x,< N. ü, E«co»!,-G.s. z, 5», .>.)«>! — Etaat«.'!, oder 500 Fr, , , 1^!,,'.., l»l ,!lais, «lis.-Nahn zu 200 st. (5M > ^' !>' I^n ?5> S!,b,-!i°rdb.Vtrb.-Ä.200„ „ !,'!,'! ,,!/,./l, Süd,Etaat«^,lomb,'>',»,n. ccntr. ita!. Vis, 200 st, ü. W 500 ssr, mit «mzalilunl,.....2^«.- 25!>, - G.i!i, , ^»i>w,.Val,«z.200N. ,GM. >^< <^>,,al>,„„.,, , , I!'«50 1«!» '. tGD.!ll.»l'ri!z»HI„nn. 14?.- - -«Pfandbriefe l,,,r 100 st.) "'".^.. ,,,, ,„. „.. l°"'"" rel!os!,i>. ^iio.^"'ld.W,",», Ilügülischl Bo^ü'^irdi! A,!s!n,l ^>l 5'l, P^!. ... üosc (pci S>' Krct>,-?l»N>ilt s^i .'>n,dc! n, Vcw, z» IM! st, ,',!. V, ... 13 100st, (lNl, l!,,» S!>,d!„,m. ,, „ 40 „ d, W. -!,'!.,',<> , lzs,nhazn________„40., „ !'»„'.<» '.»>.,'! .. 40st,."! W Pa,ffn ,n40st „ „ 'Windis5 ' ' Homburg ,i,r 100 U«f Nanlo >- VlMbo» i>» >0 Ps. Sterling . 111 8.'. II! 95. Pari« mr U»0 «>.„!« , . , 44 !.'5 44 30 «our« der Geldsorten. Veil, Wat« ,!t. Münz.-Dullit,!, 5> st, ^' ll. 5. st, 4! Mr ,ssli>nen . . , , 1'> „ 1" „ 1'< „ s>i „ Nnpoleiinsd^r , . 9 „ ,! ^ !< „ 5, „ Ruff. ?,m,'»rii!>« , 9 „ 2? , !» „ liX . Velliü^lhals! . . 1 „<'>,!. 8l35 l!,'nb^ ... 1!^ ><» Na»f.,!ti.!> . . , . 7!»l K,f,Dils>,!e» !>4!i Krcdiwitis,! . . . I«5!«1 I860« i!ose .. !»?,c,'. ^ re,nde « 2l « zeig e. Dc» 2N. Okloder 1863. Hr. Piliiielo. Großhäxdlei. uon Tricst. — Hr. Maschl, Kaufman», uo» Wicn — Hr. Vclgcr, Di» rellor. uo» Toplizc. —Hr. Wnlch. Haiidlimgsrcisfiidlr, vo» Vludluz, -^- Hr. Scaipa, Haudelömaini. uo» ^ilimc. — Hr. Za»icr, Hn»del«mn»!!. vo» Villli. — Hl. iljogel, Modellglcßer. uon Pest. - Hl.PvicMissc,,. Äauu»tel!,cl)mcr, vo» Veioim. — Hr. PoUak. Hc>n« vel«ma»», uon Neustadt!. Verstorbcnc. Dc» 24. Ollol'er, Dem Hcrin Valtesai Kapreh, Zuckerbäcker. sc!n Kind Viklor, alt 14 Tage. i» der St. Pelers. Vorstadt Nr, '22. an Fraise». — Hcri M.Mln Fn»ra, Palo» Lc>LelN>ä»cr Verwalter. all «>3 Jahre, i» der Stadt Nr. 211, am Vcmflag. Den 27. — Dem Josef Aüdolschcl, McLxer bei St. Tliomaö, zugleich Hau«« mw Ncaliläleül'eslßei in Großpölla«d bei Reifmy, sei» Soh» Peter, Süler der zweiten NealschuU'KIasse, all 10 Jahre, i» der Stadt Nr. 46. an, Typhns. Den 28. — Apolloi'ia Hlebsch, Stlastiug. alt 57 Jahre, in, Iüqmstlioiis'Haüse Nr. 82. a» der i!li!!t>c!,>(il»m»»n. Z. 4N». n (3) N. ltt!». Kund »«a ch » n ss. Laut Eröffnung dcS hohe» k. k. Staats. Ministeriums vom 14 d. M,, Z. l l«>>5 C U. haben Seine k. k. apostolische Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 5». d. M, die sukzessiue Erweiterung der hierortigen Untcr-realschule zu einer scchsklassigen Olierrealschule allergnädigst zu genehmigen geruht. Es wird hiernach die 4. Realklasse am ». November l8<»3 eröffnet werden. Die Aufnahme der Schüler für die genannte Klasse findet jeden Tag von ll bis 12 Uhr biö 2. November in der Kanzlei der gefertigten Direktion Gtatt. K. k. Oberrealschul - Direktion. Laibach am 24. Oktober 18«». Z. 208«. (5>) Wichtig fiir Schweißfuß - zteidende! Ml!"' so rühmlichst belannten Schmiß-Sohlen in den Strümpfen zu trage». die deu F»ß beständig trocken llN» warm erhalle», daher besonders tc» an SchweiMe». Gicht lind Nbeumatlsmuö leidenden z» empfeblcn sind. hat für ilaibach ». sämmtliche Umttegeud nur allein anf Lager, u»d verlauft 5'^ u> Fabr.ksprcift» das Paar -'. 45 lr. - 3 P^ s,, i ^,^ kr. und ssll't Wicdllucttaiifcr» a»nemesse,,sn Nllbalt. ilunbschaft«plah Nr. 223, v!,^,'' vi, der Sch»Ncll'»,cke. Iraülfurt a.jO. im Oktober 1^'^' Eingesandt. -r. Laibach. In »nsercr Stadt tauche» von T"g z» Tage neuc Wirlböhcmscr »ud Meinschcnlc» auf, so baß man wirklich nicht wcilZ. wo der bcste Wci» zu lreffc» ist. Wir löxnc» daher de» Wem« schank am Altciimarlt Nr, U>5, allen Weintrinkcin bestens anenipfehlcn. Die Wcinsortc» sind direkt aus >»x,>jf«2»Dl» bezogen, rother und schwarzer. (irNerer zu 4» kr.. Letzterer zu 4» kr. pr. Maßi »erner ssü'nfkirchner, weißer zu 45 kr., besondciü uor» züglich ist der schwarze Wein. welcher doselbst auch in glöücin Quant!,äici, zu haben ist, Z. 2201. Gasthaus - Anzeige. Mora.cn Sooutay den l, Nouember werden die uiücr» Vokaliläten der <'l<»v»il'»-Nestanration eröffne», wo lehr qulcö. Nische« NeininMausci Lager» Alcr, das Krügl zu >« tr. aus>)cschc»lt wird. N»l zoykcichc» Zuspruch billet dcr Ilntcrnclimer. Gänzlicher Ausverkauf. Gefertigter beabsichtigt scin Schnittwaren - Geschäft aufzugeben, und verkauft dem zu Folge das Lager, um solches schucll aufzuräumen bedeutend unter dem Gittkaufspreise. V aid ach am l2. Oktober !x,^.. KlMl> CnllllMi. Z. 2101. G Der erqebe»st Gefertigte g^',l'.. .)<»!, U,!Il ^llxoi', Kafftlslebcr. Z. 2lK,. Pränmucrations-Einladuttg. 8 A»i 1. und 1l>. cincS jeden Mouatco 2 Abeginnt ein ncncö Abonnement anf baS großes 3 politisch geschäftliche Journal «l W „Wiener Lloyd." « «Erscheiitt liMch zmrimal, al5Mm^M'M und Mexdblall. ß nebst Verlosmuis-Äuirigrr als «Gratis Beilage.» ?lHllume«tioll« - ?rei8e. 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