Nr. 199. Donnerstag, 31. August 1893. 112. Jahrgang. Mlmcher Zeitung. 5"?"««"tlo««>rel«: Mit Postversenbung: «anzjähria fi, 1K, Halbjahr«« fi. ? öv. Im «omptoli: ""l>«yrr )<,Nr « lr, Dle «üalb. Ztg.» erschewt «iglich, mit Tulnahm« d« Sonn» und Feiertage. Die Nb»i»lftr»»t»n beNnbet fich lon» »^ ^^ Pränumerations-Bedingungen bleiben unverändert und betragen: "lt Vostverftndung: für Laibach: yanzjährig . . 15 sl. - kr. ganzjährig . . »R si. — lr. ya>b,ahrig . . 7 . »0 . halbjährig . . » » »» » "ertchährig . » » 7» . vicrteliährig . 2 » 7» » "wnatlich... z . W . monatlich... — .»»» ^ 3 ür die Zustellung insHaus für hiefige "°°nnenten per Jahr 1 Gulden. »^V^7 ^ie Pranumeratwns - Betrage wollen vorwfret lugesendet werden. Jg. V. Kleinmayr se Fed. Hamberg. Amtlicher Hheil. „. .^e. k. und t. Apostolische Majestät geruhten aller- N«u0iü^t ..,., ^ Enthebung des ails Gesundheitsrücksichten beurlaubten Feldmarschall-Lieutcnants Heinrich Adrowski v°n dem Commando der 34. Infanterie-Truppendivision ^zuordnen- ^. den Generalmajor Maximilian Ritter von Ca. l,,"^ ' Commandanten der 71. Infanteriebrigade, «um Commandanten der 34. Infanterie-Truppendivlsion zu ernennen und die Transferiernng des Generalmajors August 6 m^ ^" Braccioforte, Commandanten der f' ^ebugsbrigade, in gleicher Eigenschaft zu der 71. In« '"Ntenebrigade anzuordnen; dem Generalmajor Karl Freiherrn de Vaux, zu-Weilt dein Hofstaate Sr. k. und k. Hoheit des Herrn ""Herzogs Leopold, und . dem Linienschiffs - Capitän Egon Grafen Cho-^NSki, Obersthofmeister Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Karl Stefan, die Würde eines ge« Hennen Rathes taxfrei zn verleihen; die Enthebung des aus Gesundheitsrücksichten beurlaubten Obersten Georg Canii, des Generalstabs-">lps, von dem Dienstposten als Generalstabschrf des ^ Corps anzuordnen und anzubefehlen, dass demselben ?". diesem Anlasse in Anerkennung der in der bis-^Ngen Verwendung geleisteten vorzüglichen Dienste der "usdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben weih?; den Oberstlieutenant Johann Schemua, des Generalstabscorps, eingetheilt zur Truppendienstleistung beim Infanterieregiment Erzherzog Friedrich Nr. 52, zum Generalstabschef des 6. Corps zu ernennen; die Uebernahme des Obersten Julius Hoser, auf Infanterieregiments Erzherzog Karl Stefan Nr. 8, des sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse in An« erkennung seiner langen und belobten Dienstleistung das Militär-Verdienstkreuz zu verleihen; die Uebernahme des Obersten Ferdinand Ritter von Gariboldi, Commandanten des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17, nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als invalid, auch zum Waffendienste beim Landsturme ungeeignet, in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen, demselben bei diesem Anlasse aus Allerhöchster Gnade den Generalmajors - Charakter »6 Konoid» und in Anerkennung seiner langen, vorzüglichen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone dritter Classe, beides mit Nachsicht der Taxe, zu verleihen; den Obersten Stefan Freiherrn Villek - August vonAuenfels, des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17, zum Commandanten dieses Regiments zu ernennen; die Uebernahme des mit Wartegebür beurlaubten Obersten Ferdinand von Kostellezly, des Infanterieregiments Freiherr von Teuchert-Kauffmann Nr. 88, in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen; die Uebernahme des Obersten Albert Edlen von Hirsch des Geniestabes, Geniechef des 6. Corps, auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen, demselben bei diesem Anlasse den Generalmajors-Charakter »6 konorss und in Anerkennung seiner langen und vorzüglichen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone dritter Classe, beides mit Nachsicht der Taxe, zu verleihen; den Obersten Josef Ceipek, übercomplet im Geniestabe, Lehrer an der technischen Militär-Akademie, zum Geniedirector in Komorn, bei gleichzeitiger Ueber« setzung in den Präsenzstand des Geniestabes, zu ernennen und demselben bei diesem Anlasse in Anerkennung seiner in der bisherigen Verwendung geleisteten sehr ersprießlichen Dienste das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens zu verleihen; den Major Ferdinand Volhär, des Geniestabes, in Dienstoerwendung bei der Genie- und Befestigungsbau-Direction in Kralau, zum Geniedirector in Peterwardein zu ernennen. __________ Der Minister für Cultus und Unterricht hat dem Religionsprofessor am Staats-Untergymnasium in Laibach, Thomas Zu pan, eine Religionslehrerstelle am Obergymnasium in Laibach verliehen. Nichtamtlicher Weil. Die siamesische Frage. Die siamesische Frage ist in den letzten Tagen in ein neues Stadium getreten, und es scheint, dass sie sowohl den Franzosen als auch den Briten noch manche Verlegenheit bereiten dürfte. Ueber die Vorgeschichte des Conflictes entnehmen wir der «Presse» Nachstehendes: Das Mekong-Ufer ist geräumt, die stipulierte Entschädigungssumme ist ausgezahlt und, an Bord des ranzöfischen Nvisodampfers «Nlouette» gebracht, befindet sich bereits auf dem Wege nach Saigun. In England neigt man sich auf Grund der telegraphischen Berichte aus Bangkok zu der Ansicht, dass die französischen Colonialpolitiler, in der Ueberzeugung, sie können unbeirrt und ungestraft den Bogen straffer anspannen, dem Hofe von Bangkok die Anerkennung des französischen Protectorates abringen wollen, zum wenigsten eines «verschleierten Protectorates» in Form eines erpressten Handels- und Freundschllftsvertraa.es. Als Herr Le Myre de Vilers von dem englischen Residenten wegen der erwähnten, in den ersten von England anerkannten Stipulationen nicht enthaltenen Forderungen interpelliert wurde, erklärte er, die neuesten Instructions aus Paris schrieben ihm diese Schritte vor. Das Protectorat über Siam, nicht bloß die Angliederung einiger siamesischer Grenzprovinzen an Fran-zösisch-Indo-China. bildete allerdings ursprünglich einen Hauptpunkt in dem Programme, auf daS hin die Action gegen Siam eingeleitet worden war. Der gegenwältige General-Gouverneur von Indo China, Lanessan, hat vor bald zwei Jahren eine Flugschrift veröffentlicht, in der er auseinandersetzt, Frankreich müsse um jeden Preis seinen gegenwärtigen indo-chinesischen Besitz durch die Erwerbung von ganz Siam abrunden. Erst dann, wenn Siam einverleibt sei, stelle Französisch. Indo-China einen Besitz dar, auf den es sich Mühe zu ver-wenden, große Capitalien zu investieren verlohne. Dieses aus stammverwandten, bildungsfähigen Nationen bewohnte, an Naturproducten überreiche Gebiet könne dann für Frankreich das werden, was Britisch-Indien für England. Ob Lanessan ungeachtet seines Glaubens-bekenntnisses oder gerade wegen desselben nach Osten geschickt wurde, wollen wir ununtersucht lassen. Eine Feuilleton. Im Bannkreise Zlatorogs. (Schluss.) VI. die ^'^ s° Vela>' bei dem ein flüchtiger Blick in i», ^ - ^n Gedanken eines solchen Hinüberschwunges «" ^etme erstickte. Diese Wendung sei ihm vollkommen ein « /r ""we er, und als ich ihm mit der Miene «neg Entzückten sagte, der Vernar-Gipfel sei uns schon von k ""^ '^ "°^ Anwartschaft auf die Spitze auch den .beiden Freunden am Oikelman drüben, mit conv sw" der geringen Luftentfernung halber leicht ^: Aperen konnten, bestätigen ließ, erwiderte er ver-nick?3' ^"' du hast ihn schon, aber ich komme da Nllck?"!üver.. Immer höher quoll seine Sehnsucht A,3 "abM Gipfel, immer angstvoller ruhte sein in: ^ ^ ""l' Auf meinen Rath versuchte er es, sich zw«» """ des Spaltes zu meiner Höhe heraufzu. die V"' ""d es gelang ihm wirklich, die Beine über den m" b herablassend, sich mit dem Oberkörper und aber? ^ ""k beträchtliche Höhe emporzuarbeiten, die y" "^ sich nicht entichließen, sich von mir über Bllwk ,e herüberziehen zu lassen, obschon ich, anf dem au«,?/., fegend, leicht in der Lage gewesen wäre, dies wir? """' S° verstrich eine Viertelstunde, ohne dass Übria ^^ k°men. Es blieb nur noch ein Ausweg 2' und wir wunderten uns hinterdrein, dass wir nicht gleich darauf gekommen waren. Dies war die Umgehung des ganzen Felspfeilers von der Südseite. Eine kurze, wenn auch nicht ungefährliche Traverfe über zerbröckelndes Gestein mit unzuverlässigem Griff und Tritt brachte Belär nach drei Minuten endlich glücklich in meine Nähe. An einer Hand von mir gehalten, wand oder wälzte er sich, so gut es eben gieng, mit den Füßen manchmal in der Luft zappelnd, zu meiner geschützteren Platte herüber. Die Stelle aber wirb uns noch lange in unbehaglicher Erinnerung bleiben. Mit dem Betreten des festeren Gesteins hatten wir alle Schwierigkeiten glücklich hinter uns. Mit frischem Schwung und Eifer gieng es das letzte Weg« stück über Graspäckchen, bequeme Absätze und grobes Gestein aufwärts zur obersten Felsenstufe, die etwas westlich den Gipfel trägt. Um 8 Uhr 50 Minuten betraten wir mit leicht begreiflicher Genugthuung den höchsten Punkt des Vernar. Was wir noch vor einer Stunde nicht zu hoffen gewagt, was Belär noch vor zehn Minuten für unmöglich gehalten, war jetzt erfüllt. Wie schüttelten wir uns frohbewegt die Hände, mit welchem Hochgefühle jauchzten wir unseren Kameraden auf dem (tikelman unseren sauer verdienten S,eg zu! Ein doppelter Triumph war unser: ohne heimische Führung, ohne Seil und Eisen, lediglich «auf Gott und eig'ne Kraft gestellt», hatten wir den gefürchteten Vernar auf ganz neuem Wege und mit verhältnismäßig leichter Mühe besiegt. In ungetrübter Klarheit lag die wundervolle Rundsicht vor uns. Ruhig und weich war die Luft wohlig und wonnig ruhte es sich auf unserem durch, wärmten Felsensitze. Wie lange wir auf dem Gipfel verweilten, schauend und wieder schauend, rauchend, plaudernd, helle Iuchezer nach allen Seiten sendend und — was Dr. Baumgartner unterlassen hatte — einen firmen Steinmann bauend, das weiß ich nicht mehr. Aber vergessen werden solche Augenblicke nicht. Ein reiner Rundblick von hoher Nlpenzinne lässt sich leichter genießen als schildern. Ich will mich des-halb auf die Hauptpunkte und besonders charakteristi« schen Züge beschränken. Geburt auch, was die Weite der Schau betrifft, dem Vernar neben den ausgezeichnetsten Nussichtswarten der Iulier nicht eine führende Stelle, fo verdient er doch auch in dieser Hinsicht einen Besuch. Für uns waren es freilich meist diefelben Bilder, die wir schon auf dem Cikelman bewundert hatten. Eine großartige Scenerie in nächster Nähe, vor allem die edelgeformten Berggestalten um Belo Polje, wechselt mit den ausgedehntesten Fernsichten. Nördlich ist zwar die silberblinkende Welt der Tauern und Ziller-thaler Alpen fast ganz verdrckt, und auch die grünen Thal-beckcn der Wurzner und Wocheiner Save liegen zu fern um für sich selbst bedeutend hervorzutreten. Aber das prächtige Bild, welches von hier aus der breit vorliegende alle Nachbarn majestätisch überragende Trialav bietet lasst es leicht verschmerzen, dass die Gipfel der Trenta und Vrata unserem Anblicke entzogen sind. 3"5^" au geschlagenes Auch liegt der Südoftzug der ^unMn Alpm vor uns. Sehr übersichtlich gruppieren LMacher Zettung Nr. 199 1708 31. August 1893. andere, noch präciser formulierte officiöse Kundgebung ähnlichen Inhalts erschien im Iunihefte der vom französischen Marineministerium herausgegebenen «Revue Maritime et Eoloniale». Dieses Essay führt den Titel «Das linke Ufer und die Schiffbarkeit des mittleren Mekong» und hat den Capitän in der Marine-Infanterie de Malglaive zum Verfasser. Derselbe war Mitglied einer Expedition, welche unter General-Consul Pavie, dem vor einem Monat viel genannten Minister-Residenten in Bangkok, in den Jahren 1890 und 1891 das Melonggkbiet untersuchte. Malglaive verlangte vorläufig nicht ganz Siam, wohl aber einen guten Theil desselben, nämlich das linke Mekong-Ufer bis hinauf an die chinesische Grenze und das rechte Mekong-Ufer bis ein gut Stück oberhalb der gegenwärtigen Grenzen der Provinz Ankor. Ob er den Rest von Siam unter das Protectorat des neuen indo-chiuesischen Reiches üin-beziehen möchte oder nicht, blieb in Malglaive's hoch-officiösem Essay, dessen Erscheinen gewissermaßen die Vorrede zur Aufrollung des siamesischen Streites gebildet hat, unausgesprochen. Dafür gedachte er des schon seit nahezu einem Decennium gelegentlich immer wieder von neuem auftauchenden Planes, die malayische Halb- ^ insel auf siamesischem Gebiete durch einen Schiffahrts« Eanal zu durchqueren, welcher den Weg nach Ostasien, nach Indo-China, China und Japan, den die Schisse jetzt durch die gefährliche Malakka straße nehmen müssen, um ein paar Tagreisen abkürzen und gefahrloser machen würde. Dieser Canal sollte von den Franzosen gebaut, mit dem umliegenden siamesischen Gebiet unter französische Herrschaft gestellt und an der Mündung desselben, im Golf von Siam, auf der Insel Pohnam, eine Stadt gegründet werden, in welcher Malglaive die künftige commercielle Metropole von Französisch-Indo« China erblickt. Wenn unsere Leser eine Karte von Hinterasien zur Hand nehmen, werden sie finden, dass in die malayische Halbinsel an der Stelle, wo das britische Gebiet von Tenassarin am weitesten südlich reicht, von West her eine schmale Bucht tief einschneidet, so dass das Land, das dort den Golf von Siam vom Indischen Ocean trennt, nur mehr eine Breite von kaum dreißig Kilometer hat, an einer Stelle sogar nur etliche zwanzig Kilometer breit ist. Ferner wird man j finden, dass dort die Depression des Terrains eine derartige ist, dass zwischen den nach beiden Seiten hin fließenden Flüsschen eine Bifurcation stattfindet, ihre Gewässer nach Ost und West abrinnen. Diese Stelle wurde von den Canal«Projectanten als geeignet zur Anlage eines «zweiten Canals von Suez» erklärt. Das FiaSco der Panamacanal-Unternehmung hatte besagten ostasiatischen Canal bis in die neueste Zeit in den Hintergrund gedrängt, Malglaive aber trotz des Panama» Scandals den Muth, an die Möglichkeit der Aus-^ führung des Durchstiches der malayischen Halbinsel zu', erinnern; jetzt taucht in englischen Blättern die Mit-! theilung auf, Le Mure de Vilers habe in Bangkok dieses Canal-Project zur Sprache gebracht und betreibe die Ertheilung einer Concession zu demselbm. Inwieweit diese Angaben bloß der Schwarzseherei der Briten entspringen, die das Gefühl haben, in der siamesischen Angelegenheit gründlichst über die Ohren gehauen worden zu sein, inwieweit sie auf Wahrheit beruhen, lässt sich vorläufig nicht entscheiden. Fest steht nur so viel. dass die siamesische Frage noch keineswegs ausgetragen ist und dass aus derselben für Großbritannien noch mancherlei Aerger und Schaden erwachsen dürfte.__________ Politische Uebersicht. Laib ach, 30. August. Von berufener Seite werden alle Meldungen dementiert, wonach der böhmische Landtag sich im September versammeln soll, um sich mit der Trautenauer Vorlage zu befassen. Wie sowohl der «Presse» wie dem «Fremdenblatt» aus Prag telegraphiert wird, ist in den dortigen unterrichteten Kreisen von einer besonderen n,ä lwo-Session des böhmischen Landtages absolut nichts bekannt. Der Landtag des Königreiches Böhmen wird nur zu einer ordentlichen Session zusammentreten. Wie verlautet, wird die Regierung Sorge tragen, dass die Activierung der ruthenischen Priester-Seminarien in Przemysl und Stanislau noch heuer erfolge. Ueber den Zweck innerhalb der ungarischen Unabhängigkeitspartei fügen wir in Ergänzung unserer gestrigen Nachricht noch bei, dass der «Montags-Revue» alls Budapest gemeldet wird, dreiunddreißig Abgeordnete hegen die Absicht, aus dem Parteiverbande der äußersten Linken auszutreten, falls ' eine Aussöhnung zwischen den beiden Fractionen Eötvös-Polonyi zustandc kommt. Behufs Vornahme der zwischen Ungarn und Rumänien nothwendig gewordenen Grenzregulierung wurde, wie der «Pester Lloyd» berichtet, eine gemischte Commission constituiert, in welcher Comitats-Obernotär Godofred Kuales und der königliche Oberingenieur Franz Petracek die ungarische, Generalstabs-Hauptmann Constantin Anastadiade die rumänische Regierung vertraten. Die Commission ließ die beschädigten Grenz« pfähle und Hügel rectificieren und zum Theile durch neue ersetzen. Sodann fasste die Commission das Protokoll in ungarischer und rumänischer Sprache ab. Vorgestern istHerzogErnst vonSachsen-Coburg-Gotha unter Geleite einer stattlichen An« zahl hoher fürstlicher Trauergäste zur Grabe getragen worden. Nicht weniger als einundzwanzig Fürstlichkeiten, darunter ein Kaiser, ein König, ein Großherzog, mehrere Herzoge, Kronprinzen und Thronerben sowie andere ^ Mitglieder souveräner Häuser erwiesen dem verblichenen Herzog von Coburg die letzte Ehre. Nach dem feierlichen Leichenbegängnisse waren alle zu demselben er-« schienenen fürstlichen Leidtragenden zu einer Galatafel bei dem nunmehr regierenden herzoglichen Paare von Coburg vereinigt. Die vierzigste General-Versammlungder deutschen Katholiken in Würzburg ist am ver« gangenen Samstag feierlich eröffnet worden. Der Vor« sitzende des Local-Comitss, Dr. Thaler, hielt die Be-grüßungsrede und feierte in derselben den Papst. Der erste Bürgermeister, Dr. Steidle, brachte das Hoch auf den Prinz-Regenten aus, der ein leuchtendes Vorbild für jeden Katholiken sei. Universitäts-Professor Hmner sprach auf den Kaiser, zu defsen sympathischer Verehrung als Bewahrer des confessionellen Friedens die Katholiken allen Grund hätten. Die Stimmung der Versammlung war sehr gehoben, und die Aeußerungen über die Einigkeit im Glauben fanden stürmischen Beifall. Politische Anspielungen wurden in den Reden möglichst vermieden. Den letzten Vorfällen inSanSebastian wird seitens der spanischen Regierung keinerlei Bedeutung beigelegt. Nach dem Ergebmsse einer eingeleiteten Unter« suchung steht die Bevölkerung von San Sebastian den Demonstrationen ferne. Die Emeute sei durch junge Leute aus Vitoria, die Urheber der jüngsten Kundgebungen gegen den Kriegsminister, provociert worden, welche die Festlichkeiten in San Sebastian zu Scandalen ausnützten. Die Bewegung sei eine rein locale. — Der Ministerrath hat in der Erwägung, dass die Vorfälle in San Sebastian einer politischen Bedeutung entbehren, beschlossen, die Durchführung seines Programms zu verfolgen und die Bestrafung der Ruhestörer energisch zu betreiben. Das Gerücht von der Verhängung des Belagerungszustandes über San Sebastian wird dementiert. Auf russischer Seite mehren sich die Stimmen, die eine baldige Beilegung des Zollkrieges mit Deutschland auch im russischen Interesse befürworten. In Frankreich herrscht im Hinblicke auf die am nächsten Sonntag stattfindenden Stichwahlen eme ziemlich lebhafte Wahlbewegung. Insbesondere in Paw bekämpfen sich die Candidaten. die meist der radicalen und der socialistischen Partei angehören, mit allen möglichen Mitteln Im englischen Unterhause erklärte Pa» lamentssecretär Shuttleworth, die Regierung sei der Ansicht, dass seit einiger Zeit die Stärke der englischen Flotte im Mittelmeere unter dem Erfordernisse gewesen sei, in wenigen Monaten werde jedoch die Flotte dort um 2 oder 3 Kreuzer vermehrt werden. ., Die Bergleute von Durham erklärten M in der Mehrheit gegen den Streik. Nach fast dreiwöchentlicher Debatte hat das R^ präsentantenhaus der nordamerikanischen Union ^ ^ bereits telegraphisch gemeldet — mit sehr bedeutender Mehrheit die Abschaffung der Sherman-Bill beschlossen. Der einschlägige Gesetzentwurf O nunmehr noch an den Senat, und auch dort M" seine Annahme schon heute gesichert. Die Niederlage der Silberpartei zeigt sich in dem Ausfalle der w-stimmung über die Sherman-Bill ebenso deutlich "" in der Ablehnung der Nmendements, in denen UM die freie Silberprägung in bestimmtem WertverhältM!! des Silbers zum Golde beantragt hatte. GleichM damit trifft die Meldung ein, dass Schatzsecretä'r Car lisle die Münzstätten in Philadelphia und San F"" cisco beauftragt habe, den vollen Betrieb zur "" Prägung von Goldmünzen aus dem Schahbestande v 85 bis 90 Millionen aufzunehmen. .. Reuters Office meldet aus Buenos-Vyre^ Dr. Tejedos, der von der Regierung mit der OrdnuW der Geschäfte in La Plata beauftragt wurde, h^ " richterlichen, legislativen und Executivbehörden susp diert. Der Kriegsminister habe mehrere Officiere Garnison von La Plata verhaften lassen. Tagesneuigleiten. - (Volksfest in Linz) Nm 3. S^A wird, wie bereits gemeldet, im Anschlüsse an die «° ^ ausstellung das Volksfest, welches in Stellvert"^ Sr. Majestät des Kaisers Erzherzog Franz Salvat" ^ öffnen wird, seinen Anfang nehmen. An diesem ^"^^, ginnen die Ausstellungen der landwirtschastlichen ^ ^ ducte, des Gartenbaues, des Geflügel«, der Dienen' . Fischzucht sowie der Thiere (Pferde. Rinder und S«"" . Besonders reich beschickt ist diesmal die Thieraus«" ^ Für den Erzherzog Franz Salvator wird ein '^^N-Empfang vorbereitet, an dem sämmtliche in 2>nz^.^heben Vereine, die Staats-und Landesbehürden, dle^" s. aus den seinen ziehend, «sie hat mir "ichtsU z" sie kam wie ich, um vor dem Gewitter ^^h^ suchen, in die Höhle; sie sagte mir, dass sie u^^ habe wollen, dass sie aber eine Station ^.'A geh^' gestiegen sei und, dadurch gezwungen, zu Fuß z, ^iß im Walde vom Gewitter überrascht wurde..^la"be nicht, warum sie so Plötzlich davonstürzte; '^ aber, die Furcht trieb sie in die Flucht' «Die Furcht?» wiederholte er. . zwal ^ «Ja, die Furcht., kopfnickte H^y, .* «N° ^M^ Furcht vor Ihnen oder vielmehr vor Iy^c^ Z^ den ich nannte, als ich Ihnen zurief, wo 'H ' ^ lB' hatte das kaum gethan, als sie mein H"""A,herrsch^ krampfte wie eine Wahnsinnige und nncl) "'^ den ihr zu antworten, ob ich wirklich und w"Y^ ^r Namen Hermann Vandergrift genannt hatte- Oc-dieser volle Name, nach dem sie mich " v ^M regung fragte, während ich doch nur dle ! v a^ desselben ausgesprochen haben konnte. Sie m i^Hl Ihren ganzen Namen kennen, und sie mm ^ «Y haben, Sie zu fürchten, wie — ich ""», fürchtete» ? Kat^' «Sie fürchteten sich vor ihr? Waru"' lB?' Sie das Gefühl, dass sie Ihnen etwas anty" fragte er mit forschendem Blick. Lllibacher Zeitung «r. 199. 1709 31. August 18V3. ^ (Officiersrennen in Gmunde».) Aus «munden, 27. August, meldet man: Trotz ungünstiger "merung hatte sich zu dem heutigen Rennen ein zahl« relches Publicum eingefunden; vom Hof waren erschienen: Erzherzog Franz Salvator. Erzherzogin Karoline und der Verzog von Cumberland. Die Officiersrennen wurden prachtvoll geritten. Das Trabrennen fiel wegen zu geringer Betheiligung weg. ^ (Ein Duell des Baron Franchetti.) «aron Franchetti. der Componist der Opern «Asracl» und «Christoph Columbus», dessen Mutter eine Schwester °es Baron Albert Rothschild in Wien ist, hatte ein blunges Säöelduell mit dem Banquier Goß aus Genua. Das ^uell fand in Reggio-Emilia statt. Baron Franchetti wurde am Halse schwer verwundet. Die Bedingungen des Duells waren sehr schwe«. -» (Unglücksfall in Alt-Nussee.) Aus «ussee wird telegraphiert: Zwei beim Secwirt woh-nende Wiener fuhren gestern nachts auf den See, um ein Feuerwerk abzubrennen, wobei der angeheiterte Fahrlnecht «trank. Die Leiche wurde noch nicht gefunden. Es ist v«« ,eü 30 Jahren der erste Unglücksfall auf dem See. (Truppenübungen.) Während der großen Manöver bei Güns werden zum Ordonnanzdienft Rad-3 !" verwendet werden, wie dies bereits vor zwei >j°yren bei den Manövern der Fall gewesen ist. c>. (hohes Alter.) Vor einigen Tagen starb in mume eine gebürtige Marburgerin Namens Maria ^araga im Alter von 103 Jahren. Seit November "°r,gen Jahres war sie an das Nett gefesselt, befand sich u°er in voller geistiger Frische. Die Greisin war sehr «rm und auf fremde Mildthätigkeit angewiesen. ^ 7" (3 ürst Nismarck.) Ungefähr 900 Gäste aus manlfurt. welche am »7. d. M. per Extrazug nach Kifsingen u"ommen waren, brachten dem Fürsten Bismarck stürmische "vanonen dar. Der Fürst, obwohl an Ischias leidend, Mlt eine längere, hauptsächlich an Frankfurter Erinne-1«««" anlnüpfcnde Rede. Er führte aus, Preußen habe ..y nach Frankfurts Besitz nicht aus Eroberungslust U"", sondern weil Frankfurt die Mainbrücke und der ^"."enkopf zu Deutschlands Einheit in geistiger und Anoelsftolltischer Beziehung gewesen sei. In dem zweiten enitt n b" Rede führte der Fürst aus, die Presse cu a-. "'"fach leine Ausführungen über den Parti« Ln^! ^ habe nur eine lebhaftere Antheilnahme der L«n! ^ .°n der Haltung der Minister in einzelnen E?^ 'n Sachen der Reichspolitit gewünfcht. Die lanll Negierung, die in der Person des Reichs- Vreu^'^ barbiete, dürfe sich nicht emancipieren vom lie«! !?" Ministerium, in dem seine Hauptbedeutung U" «er Fürst endete mit einem Hoch auf Frankfurt. Vrn^t (^" interessanter Markenschutz-L° k . ) ^'^ ^""^ Ferienstrafkammer des Berliner «nogerichts I verhandelte vor einigen Tagen gegen die "rogüisten Felix Rubeau, Emil Neckershoff, W. Sperling ""d U. Horn, welche des Vergehens gegen das Marken« ^uhgeseh angellagt waren, und den Druckereibesiher ^eknllr Bayer, der der Anstiftung zu diesem Vergehen schuldigt war. Bekanntlich wird seit einer Reihe von fahren durch die Firma I. Zacherl in Wien ein Mittel Men lästige Insecten in den Handel gebracht, welches tn Namen «Zacherlin» führt. Der umfangreiche Betrieb «eses Artikels hat den Angekläfften Bayer veranlasst, die »e'chühten Marken und Kletten der Firma I. gacherl das« ^"nen unwesentlichen Abänderungen nachzuahmen, «'« eine Unterscheidung von den geschützten Merkmals-^'lyen nur bei besonderer Prüfung möglich ist. Diese ^achahmungen hat Bayer vielen Droguisten zum Kauf an- geboten. Die obgenannten vier Droguisten sind nur ein kleiner Theil derjenigen, welche von der Firma Zacherl wegen Vergehens gegen das Marlenschuhgesetz zur Verantwortung gezogen sind. Die Angeschuldigten führten sämmtlich Unkenntnis zu ihrer Entlastung an. Der Staatsanwalt hielt es für zweifellos, dass sämmtliche Angeklagte von der Unrechtmäßigleit ihres Thuns überzeugt waren. Der Gerichtshof entschied dahin, dass der Angeklagte Bayer in allen vier Fällen als Mitschuldiger anzusehen sei. Derselbe wurde zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurtheilt. Gegen die vier angeklagten Droguisten lautete das Urtheil auf je 200 Mark Geldstrafe und je 5 Mark Geldbuße sowie auf Veröffentlichung des Erkenntnisses. — (Internationale Regatta in Con-> ftantinopel.) Laut telegraphischer Meldung aus Con-stantinopel hat bei der vorgestern von den Kriegsschiffen aller Nationen veranstalteten internationalen Bootregatta ein Boot des üsterr.«ungar. Stationsschiffes «Taurus» den ersten Preis errungen. Die Manöver in Galizien. Die Manöver des 10. und 11. Corps in Galizien werden in der Zeit vom 3. bis 7. September in An» Wesenheit des Kaisers in dem im Westen durch den San. im Norden durch die Staatsgrenze, im Osten durch die Wereszyca und die Bahnstrecke Zolliew-Betzrc, endlich im Süden durch den Strwiaz und Dnjestr begrenzten Raume abgehalten. Die Oberleitung wird der General»Inspector des Heeres, Feldmarschall Erzherzog Albrecht, welchem der Chef des Generalstabes, FZM. Friedrich Freiherr v. Beck, beigegebcn ist, führen. Als Gäste wohnen den Manövern der deutsche Mililär-Nttachi Oberst v. Deine«, der diesem zugetheilte Hauptmann v. Hugo und der italie« nische Militär-Attache Oberst von Pollio bei. An den Manövern nehmen das durch Truppen der Landwehr verstärkte 10. und 11. Corps mit sehr starken Ständen theil. Der Manöverraum wird größtenlheilS durch ein ziemlich stark bewaldetes, gegliedertes Hügelland ausgefüllt. Zahlreiche Wasserläufe — an und für sich unbedeutend — bilden durch die vielfach versumpfte, stellenweise auch brüchige Beschaffenheit ihrer Ufer. die häusigen Teichbildungen und die oft nassen Thalsohlen für die Bewegung der Truppen nicht unbedeutende Hindernisse. Die Ortschaften des Manöbergebietes erscheinen sür die Unterbringung von Truppen, namentlich unmittelbar nach der Ernte, zu welcher Zeit die Scheunen gefüllt sind, weniger geeignet. Die meist minderwertigen Communicationen machen da« Marschieren recht beschwerlich. Sämmtliche an den Manövern theilnehmenbe Fußtruppen find mit den neuartigen Zelten ausgerüstet, und wurden eine Reihe von Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit der Truppen getroffen. In erster Linie ist hier hervorzuheben, dass auf Befehl des Kaisers die Mannschaft nicht nur während der Manöver, fondern bereits während des Anmarsches in das Uebungsterrain täglich eine ausreichende Weinration erhalten wird. Auch wurde die Verpflegung so reichlich bemessen, als es die budgetären Mittel nur irgend zuließen. Um den nachtheiligen Einflüssen des stellenweise minder guten Trinlwassers vorzubeugen, wurde ein großer Theil der Mannschaft mit neuartigen Filtern betheilt, indes alle übrigen Leute einfache Filterfäckchen und, behufs Verbesserung des Wassergefchmackes, die sämmtliche Mannschaft Citronensäure erhielten. Durch Mitnahme von Norton'schen Rammbrunnen ist auch dafür gesorgt, dass eventuell von der Benützung der vorhandenen Brunnen ganz Umgang genommen werden kann. Pas Hoflager wird sich in Iaroslau, das Hauptquartier der Manöver-Oberleitung in Radymno befinden. Die Corps erreichen am 30. und 31. August die für sie bestimmten Versammlungsräume, aus welchen dieselben, um die Anlage der Manöver möglichst lange geheimzuhalten, erst kurz vor Beginn derselben durch die Manöver-Oberleitung in die für die Manöver bestimmte Ausgangssituation dirigiert werden. Gleichzeitig wird den Partei-Commandanten die Annahme und der Auftrag zugesendet, auf Grund welcher sie ganz nach eigenem Ermessen handeln und in ihren Maßnahmen in der Absicht, die Manöver frei auslausen zu lassen, durch die Manöver-Oberleitung nicht beeinflusst werden. — Das Commando des 10. Corps führt FML. Anton Galgohy, Veneralftabschef Oberst Ritter Pino v. Friedenthal. Das Commando des 11. Corps führt FML. Karl Fischer, Generalstabs - Chef Oberst Fischer-Colbrie. Local- und Provtnzial-Nachrichten. — (Normal st im mung.) Der l. k. Landes« schulrath für Krain hat im Sinne des diesfälligen Mini» sterialerlasses angeordnet, das« alle Instrumente, die in den Schulen zur Gesangsbegleitung dienen, die Normalstimmung erhalten. — (Militärisches.) Der Hauptmann erster Classe Adolf Handschuh, übercomplet im Infanterie« Regiment Nr. 17, wurde in den Stand der technischen Militärakademie transferiert. "(Meuchelmord.) Der Oberbinder der Kosler-schen Brauerei, Johann Stenooic, verheiratet, Vater zweier Kinder, wurde gestern abends gegen halb 9 Uhr aus dem Heimwege in seine Bchausung in der Schischla nächst der Rudolfsbahn mit einem Revolverschuss meuchlings niedergestreckt. Der Schwerverletzte wurde in das Landesspital übertragen, wo er heute morgens verschied. Der Verdacht der Thäterschaft lenkt sich auf einen vor zwei Monaten entlassenen Arbeiter der Brauerei, der jüngst zurück gelehrt und seit gestern wieder verschwunden ist, Nach demselben wird gefahndet. — (Vom botanifchen Garten.) Der hiesige botanische Garten nimmt in der lehlen Zeit einen erfreulichen Ausfchwung. Die bisherige Studienfondsdotation von 210 st. jährlich wurde in der jüngsten Zeit vom l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht auf den Jahresbeitrag von 420 fl. erhöht. Außerdem leistet die Stadtgemeinde einen jährlichen Beitrag von 105 fl. Durch Tausch erhielt der hiesige Garten im laufenden Jahre von den 78 botanischen Gärten, mit denen derselbe in Samenaustausch getreten ist, eine namhafte Anzahl erwünschter seltener Arten als Tauschobjecte für Pflanzen der lrainischen Flora. Zum Zwecke der Com-pletierung des Pflanzenstanbes, der in den letzten Jahren infolge der unzureichenden Dotation nicht geringe Einbuhe erlitt, wurden heuer nicht nur zahlreiche Arten aus Samen gezogen, sondern auch in lebenden Exemplaren auf mehreren größeren Excurfionen gesammelt; die gegenwärtige Ferialzeit wird insbesondere für Excursionen zur Vervollständigung der alpinen Flora benutzt. Eine größere Anzahl seltener Species wurde vom botanischen Gärtner Herrn Rulitz auf einer in« Velebitgebirge unternommenen Excursion gesammelt und in den hiesigen Garten verseht. Bedauerlich ist nur der Mangel eines entsprechenden Gartenhauses, da das gegenwärtige in vollständigem Verfalle begriffen ist und sich daher weder zur Aufnahme der Bibliothek, der Herbarien und sonstigen Sammlungen, noch zur Ueberwinterung von nicht winterharten Gewächsen, Zwiebeln und Knollen eignet. Der Neubau eines den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechen-den Gartenhauses ist daher dringend nothwendig. Als « .'Ich habe kein Recht, ihr Dinge zuzutrauen, die ! nicht gethan hat,» antwortete sie verwirrt, «jeden-saus fürchtete ich sie, ob berechtigt oder nicht, wie kann '^ es sagen? Es war mir, als könnte ich nicht in nnem Raum mit ihr athmen, als müsse die Luft mich rrMcken, die ich mit ihr theilte.» Und wieder durchlief i? Ach.auder ihre Gestalt; ihr Antlitz war weiß wie M Kleid, und ihre Hände bebten. Von der Absicht geleitet, sie um jeden Preis zu "eruylgen. griff er nach den letzteren. <> 'Lassen Sie sich durch den Gedanken an jene fremde nicht quälen,» redete er ihr in besänftigendem n, !!^zu. «Sie werden dieselbe vielleicht nie wieder zu ,.^M bekommen. Ueber Antipathien kann man sich me Rechenschaft geben, und ein Thor ist. wer beerst m^ es Sympathie und Antipathie auf dm sick '^^ ^m könne. Derartige Empfindungen lassen su«>" wegleugnen, und die Erfahrungen, welche wir ^ ^nter an Menschen macheu, die uns im ersten Moment «. f!Anehm waren, rechtfertigen fast immer unser erstes ^Mhl über dieselben.» entl ^k ihm. wie zuvor, ihre Hände rasch wieder wollt ' ihre Lippen bebten, als ob sie etwas sagen ük°! l.""ch°em er jetzt schwieg, aber lein Laut kam """dieselben. beae/?"^" Sie, was Ihnen Unangenehmes hier Mein ^ ^ er von neuem an. «Sie sind jetzt unter ' nem SHui) geborgen, und jene Frau, wer immer aek>^" mag. kann Ihnen nichts mehr anhaben. Die uryelmmsoolle Fremde — kein besserer Name findet sich wohl für sie — wird voraussichtlich nie wieder Ihren Weg kreuzen. Vergessen Sie also die hässliche Episode und ergeben Sie sich in das Unabänderliche mit mir hier ausharren zu müssen, bis dieser strömende Regen aufgehört haben wird. Ich will nicht hoffen, dass meine Gesellschaft Ihnen lästig ist. wie die jener geheimnisvollen Fremden.» Blitzartig hob sich ihr Blick, und wie Muthwille zuckte es über ihre Züge. , «Wenn es nicht gar zu langweilig sein wird.» warf sie ohne eigentliche Absicht hin. «Langweilig?» Sie sah nicht, während er ihr das Wort nachsprach, seinen geradezu brennenden Blick; sie schaute unverwandt hinaus in den niedergehenden Regen. «Langweilig nennt man im allgemeinen Situationen, in denen zwei bei einander sind und nichts miteinander zu sprechen wisftn. Das ist hier nicht am Platze. Hetty. — ich habe Ihnen nur zu viel zu sagen. Soll — darf ich sprechen ?. Weniger in seinen Worten als in dem Blick, welcher dieselben begleitete, lag eine Offenbarung, welche sie mit Erschrecken die Wahrheit errathen ließ. Wie mit Sturmesgewalt kam es über sie; ihr Herz pochte mächtig, die Farbe wich aus ihren Wangen; sie sprang auf und streckte die Hände abwehrend gegen ihn aus. wie um ihn von sich fernzuhalten. «Nein, nein,» rief sie, «sagen Sie mir nichts! Ich kann — ich will nichts hören!» sc D°s letzte Wort erstarb ihr nahezu in einem Schrei. ^Er hatte chre belden Häude, die sie ihm zur Anw^r 'entgegenhielt, erfasst, und dichlb^ er. so dicht sich ihr zuneigend, dass sein heißer Athem ihr ins Gesicht schlug: «So glaubst du, es läge noch in deiner Macht, meinem schier übermächtigen Empfinden Einhalt zu gebieten? Du glaubst, diese schwachen, kleinen Hände be-aßen die Kraft, eine Liebe gleich der meinen zurückzustoßen — eine Liebe, die ohne Enden, ohne Wandel st? Thörin, die du bist! Und wenn tausend Schranken sich zwischen dir und mir aufthürmten — du sollst, du musst die Meine werden — die Meine, und zwar aus eigenem, aus freiem Willen!» Er hatte sich über sie. die auf die einzige Holz-bank in der Höhle niedergesunken war, gebeugt; aus seinem ganzen Wesen sprach unverhaltene Leidenschaft. Das Antlitz des jungen Mädchens war todlenbleich; ihr Herz pochte zum Zerspringen, und sie wagte es nicht, zu ihm emporzublicken. «Was ist dir, Hetty — Geliebte?» drang er in sie. «Sieh mich nur einmal an und lass deinen Blick mir sagen, dass du mir nicht zürnst, sondern dass du mich liebst, wie ich dich liebe, trotzdem du mir tausendfach unsagbar weh gethan hast. Aber das alles musste sein; das eben erst schürte meine Aebe zur Glut. Niemals hätte ich mich auch nur halb so wahnsinnig in dich vernarrt, wenn du bereit gewesen warft, mir ohne welteres in die Arme zu sinken! So musste ich dich mir erkämpfen. O. sage mir. sage es mir. dass es mir gelungen sit — sage es mir mit der süßesten Sprache der Liebe — sage es mir mit Küssen!» (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 199. 1710 _____________ ________________31 August 1893 Cuftos des botanischen Gartens fungiert bekanntlich Herr Professor N. Paulin, dem das l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht für dessen eifrige und von Erfolg begleitete Mühewaltung die Nnerlennung ausgesprochen hat. —a. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Vei der gestrigen ersten Verhandlung war der 44 Jahre alte Gastwirt und Grundbesitzer Lorenz Hacin aus Trata bei Zirklach des Verbrechens des Todtschlages, verübt an seiner eigenen Gattin, angeklagt. Am Nachmittage des 31. Juli d. I. kam es zwischen dem Ehepaare Hacin zu einem Streit. Hacin und seine Gattin Katharina waren zu dieser Zeit allein in der Wohnstube; als die Magd Johanna Ahatik, welche im Stallgebäude beschäftigt gewesen war, in das Wohnhaus trat, hörte sie die Hausfrau in flehentlichem Tone bitten: «Lorenz, schlag mich nicht!» Als Johanna Nhaiic die Wohnstube betrat, sah sie, dass ihre Dienftgeberin ober dem linken Auge blutig und starl angeschwollen war. Dann musste sie sich auf Geheiß des Angeklagten wieder entfernen. Auch später kam es noch zu thätlichem Streit, wie dies aus der Aussage des Zeugen Najd hervorgeht, dem Hacins Kinder erzählten, der Vater habe die Mutter mit einem Holzscheit auf den Kopf geschlagen. Wie die Anklage weiter auS-führt, hat Katharina Hacin sich fpäter vor ihrem Manne auf dem Dachboden versteckt, doch habe sie dieser über die Treppe herabgeschleppt und in die Schlafstube gebracht, wo sie liegen blieb und in einigen Stunden starb. Nach der Aussage der Aerzte ist Katharina Hacin infolge eines heftigen Schlages auf den Kopf, der die Verftung der Gehirnader zur Folge hatte, gestorben. Der Angeklagte gibt den Streit mit seiner Gattin zwar zu, doch bestreitet er, sie auf den Kopf geschlagen zu haben; dieselbe sei vielmehr gefallen und dürfte sich an einem Holzblock die Verletzung selbst zugezogen haben. Die Geschwornen bejahten die auf Todtschlag lautende Hauptfrage, und der Gerichtshof verurtheilte Hacin demgemäß zu fieben Jahren schweren Kerkers mit einer Faste monatlich und einsamer Absperrung in dunkler Zelle am 31. Juli jedes Strafjahres. — Vei der zweiten Verhandlung hatte sich die Bäuerin Maria Märn aus St. Marein des Ver« brechen« des Todtschlages zu verant»orten. Dieselbe wurde, nachdem der Vertheidiger Dr. Krisper dargethan hatte, dass es sich wohl nur um einen unglücklichen Zufall handle, von dem ihr zur Last gelegten Verbrechen freigesprochen. — (Der Nusschuss des gewerblichen Aushilfscassa« Vereines) hielt gestern abends eine außerordentliche Sitzung ab, in welcher statt des verstorbenen Directors Herrn I. N.Horal Herr F. Nolli, Spengletmeister, als Director gewählt worden ist. Die Parteien werden ersucht, allfällige Zuschriften und Geld» betrage von nun an direct an die Vereinsleitung felbst, Iudengasse Nr. 8 in Laibach, senden zu wollen. — («Gut Weg!») Die Turner haben ihre Be« grüßungsformel «Gut Heil!», die Radfahrer bewillkommnen sich mit «All Heil!», die Feuerwehrmänner mit «Gut Schlauch!», nur die Touristen giengen bisher stumm und kalt, wie sprachlose Wesen, aneinander selbst auf den Gipfeln vorüber. Dem soll nun abgeholfen werden, denn es bürgert sich in der Touristenwelt eine neue schöne und daher sehr empfehlenswerte Negrüßungsformel ein, da vielfach auf Wegen und Stegen der Ruf hörbar wird: «Gut Weg!» und als Antwort darauf: «Gut Rast!» Damit ist das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden, da man, ohne Ehrenbeleidigungsllagen zu riskieren, unangenehmen Begegnungen mit einem «Gut weg!» ausweichen kann. — (Der Untergang des Kellnerfracks.) Der österreichische Gastwirteverband in Wien sprach sich im Principe für die Abschaffung des Kellnerfracks aus, und es soll als Ersatz für diesen ein lurzschößiges Sacco in Aus« ficht genommen werden. In unserer Stadt sind d«e Kellner nur in den zwei Hotels «frackbewchrt», hingegen die Gilde der Marqueure zahlreicher vertreten, die ihren Frack mit stolzem Selbstbewufstsein auch fürderhin zur Freude ihrer Verehrer tragen werden. Ueber die Toiletten der Kellnerinnen verlautet nichts, und doch wäre hier in zahlreichen Fällen die Anwendung der «Luxusoerordnungen» früherer Jahrhunderte recht gut am Platze. — (Zweigbahn.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das k. k. Handelsministerium dem lrainifchen Landes» ausschusse die erbetene Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine Zweigbahn von einem geeigneten Punkte der Rudolfsbahn zwischen Krainburg und Iauerburg in die Wochein unter Vedachtnahme auf die eventuelle Fortsetzung dieser Zweigbahn über St. Lucia nach Görz auf die Dauer von sechs Monaten ertheilt. Mit der Durchführung dieser Vorarbeiten wurde der Ingenieur Herr Seemüller betraut. —o. ^ (Anlauf von Brennholz.) Montag den ^'.^p^b« ighg vormittags 10 Uhr, wird beim we^n Ä3Ä/??"""'" w Iara eine Offertverhandlung met r b aVn «° "" ?"°"«msses ""ü 5567 Lubil- 10 Uhr vormittag« beim obenerwähnten Ma^ ^ zulangen. Die betreffende Kundmachung, enthaltend die Vedingnisse und das Offertformulare, lann in der «anM der Handels« und Gewerbekammer in Laibach eingefehen werden. — (Aufnahme von Aerzten für Bosnien und die Hercegovina.) Die Landesverwaltung für Bosnien und die Hercegovina beabsichtigt, für den Fall des Nusbruches der Cholera im Occu» pationsgebiete eine Anzahl von Aerzten auf die Dauer der Epidemie gegen ein Honorar von täglich 20 fl. und gegen Vergütung der Kosten für die Hin- und Rückreise zu engagieren, beziehungsweise Aerzte für die obige eventuelle Verwendung jetzt schon in Vormerkung zu nehmen. Diesbezügliche Reflectanten wollen ihre instruierten Ge» suche unverweilt an das bosnische Bureau des gemeinsamen Ministeriums, I. Bezirk, Schellinggasse Nr. 5, gelangen lassen. * (Schadenfeuer.) Am 16. August d. I. nachmittag« kam in der hölzernen und mit Stroh gedeckten Kaifche des Anton Nernot in Rabensberg beim Vrotbacken Feuer zum Ausbruche, durch welches binnen wenigen Minuten die Kaische sammt Viehfutter und einigen Kleidungsstücken gänzlich eingeäfchert wurde. Der verursachte Schaden beläuft sich auf circa 400 fl. Bernot war bei der «Banka Slavija» auf 300 fl. assecuriert. —r. — (Brandlegung.) Gestern morgens ist dem Besitzer Varthlmii Nebec in Orle Nr. 24 eine Harfe abgebrannt. Das Feuer war gelegt, und wurde der Thäter in der Person des entsprungenen Zwänglings Alexander Zgavc durch die hiesige Polizei verhaftet, — (Vom Theater.) In Gleichenberg wurde die Theatersaison geschlossen, und es soll — wie wir vernehmen — Theaterdirector Frinle in der nächsten Zeit nach Laibach übersiedeln, um hier die Vorbereitungen für die nahende Theaterzeit zu treffen. — (Einspänner und Tramway in Trieft.) Aus Trieft wird uns berichtet: Die hiesige Einspänner-Genossenschaft hat, um den Concurrenzlampf mit der Triester Tramway aufzunehmen, den Tarif für Fahrten innerhalb des Stadtrayons von 30 auf 15 kr. ermäßigt. — (Schmuggel.) In Venedig entdeckten die Zollwächter auf einem österreichischen Schiffe einen groß angelegten Schmuggel. Sie fanden in 3400 von 5000 Säcken, die ein Dampfer aus Bombay brachte, mitten in Ricinusölsamen versteckt, große Quantitäten Kaffee, Thee und Pfeffer. Die Ladung war für eine Firma in Verona bestimmt. Neueste Post. Driljinal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Lemberg, 30. August. Der Termin für die Reichs« raths-Ersatzwahl in der Stadt Lemberg wurde nachträglich abgeändert und die Wahl für den 5. October bestimmt. Budapest, 30. August. Den Kaiser-Manövern in Ungarn in der Zeit vom 9. bis 12. September werden die Militärattaches von Deutschland, Italien, Frankreich, Russland. England, Rumänien, Spanien, der Türkei, von Schweden und Nordamerika beiwohnen. Frankfurt, 30. August. Wie die «Frankfurter Zeitung» aus Newyort erfahrt, bestätige die Umgebung des Präsidenten Cleveland, dafs der Präsident an einem schweren Leiden ertrankt fei. Coburg, 30. August. Die Ueberführung der Leiche des Herzogs Ernst von der Morizkirche nach dem Mausoleum fand gestern abends um 10 Uhr in aller Stille statt. Der Sarg wurde von 20 Unterofficieren auf den Leichenwagen getragen Letzterem folgten die Mitglieder des Staatsministeriums, der Hofstaat und die Dienerschaft ; Militär bildete Spalier. Im Mausoleum waren bei der Ankunft des Leichenzuges der Herzog, die Herzogin, die Herzogin-Witwe, der Großherzog von Baden, Erbprinz Alfred und der Erbprinz von Meiningen fammt Gemahlin anwesend. Nach einer Trauerrede des General'Superintendenten Dr. Müller wurde ein Gebet gesprochen, worauf die Beisetzung erfolgte. Der Groß' herzog von Baden ist heute um 1 Uhr nachmittags abgereist. Neapel, 30. August. Die Fiaker haben den Verkehr wieder aufgenommen. Die Stadt hat ihr normale« Aussehen. Nimes, 30. August. Wegen der Vorfälle in Aigues.Mortes wurden sechs Personen zu sechs- bis einmonatlichem Gefängnis verurtheilt. Paris, 29. August. Eine Note der «Ngence Havas» dementiert in formeller Weife die von einzelnen Blättern veröffentlichten beunruhigenden Gerüchte über den Gesundheitszustand des Präsidenten Carnot. Paris, 30. August. Nach hier eingetroffenen Berichten aus Bilbao wurden gestern abends dafelbst Versuche zu Ansammlungen und Demonstrationen gemacht. Die Polizei zerstreute die Gruppen. Cholera. Budapest, 30. August. (Cholera-Bulletin.) In den letzten 24 Stunden kamen in Budapest vier Erkrankungen, in den verschiedenen Eomitaten 116 Ertrankungen und 67 Todesfalle vor. Wien, 30. August. Zur Ergänzung dessen, was vezugUch der besonderen sanitären Vorsorgen bei den Manövern bereits Verlautbart worden ist, meldet die .Politische Korrespondenz, als authentisch, dass Reserve-männcr aus solchen Orten, aus denen Cholera« oder choleraverdächtiqe Fälle gemeldet wurden, überhaupt nicht zu den Waffenübungen einberufen worden sind. Die sorgsamste Ueberwachung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung und der Truppe bilde naturgemäß den Gegenstand weitestgehender Obsorge. Constantinop'el. 30. August. Der.Oberste Sanitätsrath sprach sich in der gestrigen Sitzung einstimmig dafür aus, Constantinopel für vollkommen seuchenfrei zu erklären. Die Untersuchung der an verdächtigen Krankheiten verstorbenen Perfonen ergab ein durchaus negatives Resultat. Spenden für die Abbrändler von 3abresnih. Durch das Pfarramt von Vresnitz: Die Posojilnica zu Radmannsdorf 54 fl., die freiwillige Feuerwehr und der deutsche Alpenverein Section «Vcldes» 115 fl.. der deutsche Alpenverem Section «Kram» «2 st., die Strafanstalt zu Vigaun 50 fl>, °" hochw. Herr Dechant Thomas Kajdiz 15 fl., die hochw. Herttn Pfarrer Fr. B. 10 fl., Fr. Nohinc 10 fl,, Ioh, Dolz'an 14 st'' Ioh. Memen 10 fl.. Laurentius Kristoftcl 5 fl., Josef Pogatnu 20 fl., Alois Stare 5 fl., A. Stenovec 5 fl.. I. Tavcar 20 p/. A. Turk 5 fl.. Johann Zorc « st., Franz Schwerer 10 st-. ? hochw. Herren Johann Bulovec 30 fl., Dr. Ioh. Svetina 5U 1^ Franz Zupan 10 fl., Veneficiat Simon Pristov 30 st., hochw^' geborner Herr Muhr 50 fl., die wohlgebornen Herren Joses "^ nard 20 fl., Oroslav Dolenec 5 st.. Josef Sindici 8 fl.. Man" Vurnit 10 fl.. Familien K'olbl und Krailpp 9 st., Frau Ann-Bulovec 5 fl,, Frau Fontano Oftuich 5 fl., Mina Zupan 1"L' die Pfarrämter Assling 61 fl., Vresnih 293 st., Oöriach U"U Karnervellach «1 fl.. Kolovrat 11 fl., Kover 9 st,, Kreuz "" Neumarttlilfl., Kronau 20 fl., Lees 51 fl,, Mosnje 54 ft>,"°" 1» fl,. Schwarzenberg bei Billichgraz 5 fl., «igaun 100 st.,^" ratie Ribno 32 fl.____________________________________ Angekommene Fremde. Den 29. August. ^ ...„ Hotel Stadt Wien. Ritter von Gutmannsthal, OulSbes'ß", WeirMein. - Meschl, Kumcrer und Iany, Kflte.: V°"' Tcwc-le. Uhlirz und Ouschiz. Reis. - Liner. Verwalters««"""' s. Tochter; Treyer, Gen.-Auditors-Oattiu. Wien. - N"3"F, Privat. London. — Hanel s. Frau, Langenau. ^ ^^.' Vertreter; Anna und Nelia Maulc, Kobler und Terp^' Private, Trieft. - Vitcl. Priester. Langenau. - 6arl/2, Brunn. — Prinz. Bezirlsrichter. s. Frau. Pola. - P""^ Lehrer, Ri-ifnih. — Tadel, Landesgerichtsrath, i9"N^ Filosevic, l. und t. Oberlieutenant, Görz. — Deines. " . Hamau. - Meeraus, Adjunct, s. Schwester, Pola. — Dog"' Kfm.. (Yroßlaschitz. „ „zch Hotel Elefant. Ritter v. Szeth. Generalmajor; Wa«o° Secretär, s. Frau. Graz. — Hendler. Abbazia. — S",' r, Eckstein. Kslte., Sagor. - Maschnig. Ngram. - Exenven Buchhalter, Marburg. — Spenbal, Pfarrer, Neu«""«'^ Bacowsly, Revierförster. Klein.Mariazell. — Leschte, VZol, Teplih. — Lindacker, Director, Preftic. — Kern. ?"" Klagenfurt. Mll> Hotel Nllieiischer Hof. Cisotti. Buchhalter, u.Fridel, Kfnl-, " — Kralau. Kfm., Gottschee. ^.. ^-Hotel Siidbahnhllf. v. Hartmann, Beamter, s. Frau, uttaz- Helm. Vaurath, Trieft. y^iM- Gasthof Kaiser von Oesterreich. Poch, Beamter, s. Frau,"» — Paliz, Lchrcr, s. Frau, Sturijc._______________^-""" Verstorbene. ^ Z, Den 2 9. August. Eduard Kottel, Uhrmach", Alter Markt 28, Herzlähmung. . ZoP' Den 3 0. Nugust. Anton Hitnik, Arbeiters' ^, 3 Mou.. Stadtwaldstraßc 13. Darmtatarrh. — I^jnlinal. Mrtler. 16 I., Triesterstraße 35, Lungenödem. — Ioha"" 7.^-ArbeiterS'Sohn, 21 Tage, Ziegelstrahe 27, acuter Varnn— Concspondenz der Redaction. ^ Herrn » . . . . loco. Wir wurden von der Sltz"Hlte" Oründungscomitis des V. B. V. nicht verständigt un° auch leinen Bericht hierüber. ______ Lllibach, 30. August. Aus dem heutigen Marlte ''"^loh schienen: 3 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit He" "' und 8 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. ^^^M«5 Ml.,. M«z,< ' " ^^ fl, >lr fl, !lr, ^-ssss"-^ Weizen vr.Meterctr. 7,60 8 50 Nutter pr.Kilo. - ^ y^^ Korn » 570 6 50 Eier pr. Stück - - ^ i0 ^ ^ Gerste . 5 80 6 - - Milch pr. Liter . - "" 54 ^ "" Hafer . 6,157— Rindfleisch pr. K»lo ^ ^ ^ ^ Halbfrucht . —-----------Kalbfleisch ' ^ ßl) ^ ^ Heiden » 8 30 8 — Schweinefleisch ' " gS -" Hirse » 6—5— Schöpsenfleisch ' 1^35^^. Kukuruz » 5 80 5 60 Hähndel pr. Stu° ,? -^ Erdäpfel 100 Kilo 2 80-------Lauben ' 2 b0 ^^ Linsen pr. Heltolit. 12-------Heu pr. M.'Ttr. - ^ 14 "" Erbsen » 12-------Stroh » - ' Fisolen . 10- -Holz, hartes pr- ßb0^ Rindsschmalz Kilo - 96------- Klafter ^^ Schweineschmalz , - 70-------— weiches, ' ^ ^ U Speck, frisch . -K2-- Wein,roth.M2.t. ^30^ — geräuchert » - 66-------— Meteorologische Beobachtungen ^^5!^-^ , zz W ft ««> °«°«'^V 7-ll.M^^35'6 '9^'' wMtill AA a"" 30.2. N. 732 7 216NW. lchwach ^M . 9. Ab. 732 1 16 0 N.'chwach .,^itt> 1»«A^ >. Mnftel ilX) I, 161- 16».. l»«4«r Vtaatslosc , . 10« I, 'S« — ,93 - - «."^ .. , . 50 ft, l9i,— 1»8- °^/« «0M,.Pfdbi. il 120 fi. . . 15« 7b 15? l,l> <»/° e?!?' ^°ldr?lüe. steuerfrei II»'»«' 118 3l> ^° «ch, Notenrentc. stcuerfrrl —'— -'- Ä.« '"""° w «ronenwühr. Ntue7Ne!fÜ7LN0 Kronen N°m. W 45 9« «5 «lseubahn. VtaatSschnlbver. <,,.« . lchrelbuunen. V^Mahn in «. steuerfrei »^°,° c ) für 100 st. V, 4"/„ 12l »5 1»»«t» u)°o7'St.) f, 1N'> fi, N°m, 5>/,0/. 1»^ 75 1 lit' Now. »»^0 »6 70 ^"»rlberaer Vah» in Tllb. ^u loo« si.s.u«)fl,N°m, 100'------------ /°«° in »ronemn, steuerf, 4. °- «lnz-Uubwel« 200 fl, «. W. dto «;»- ^'^......234'— »»? - - ^ ^'^'Tir.LWfi^.W.^/n «« 2«^b0 ""««en, Wsb?.Prto?.. 5,,. c>bl«gatlonn». '»bllhn «00 u. 3000 W. Ml «W Vl. 4«/». . . . l«m)l«'l« «eld Ware «lilabethbahn, 400 u. 2000 M. !i S? «5 Voillilbelgel Vahn. «mill. 1«l4. 4°/,,(div.Lt.) V.,f. lonfi.N, l»s— 9«4<: Un«. Volbrente 4°/, . . . .---------------- dto, Papierrente 5"/„, . . . —'— — — dto, Menlc Krmienwähr,, 4"/„, strilsrsrel für 20« Kronen «om, 94 »5 94 45 dto,S!,!t.UI Gllld1l»»N.,4>/,"/„ 1ll5l>0 1ü, 50 dto, dto. Silb, 100 fi., 4'/,<>/n 100 -- 100 7» dto, Vtalll«-0bliß, (Un«, 0bstb.) 0. I, 187«, b°/, . . 1L» - ILL 50 dto.4'/,°/°Schanlreaal «lbl.^2bl. 10'» — 100 5>» bt«. Urb,.«lbl.'Obl. 5"/,. . . — — — - dto. Pr2m,»«lnl. l^ino fi. 0,W, 14«- 149 50 dto. dto, k 5«fl,«. W, 14S--14X50 Iheiß-«e«..Loft 4°/« 100 fi. . ,41 »5 14«,5 Glund«nll.'Vbligattonen (für 100 fi.««».), l^V. «alizifch«......-'------------ 5°/, nieder0fterrelchische , . . 108 ?5 uo?b 4°/„ lroatUch« u»b flavonilche . 9875 9» 75 4°/« unyllNfche (100 fi. W.) . 94 >»0 9!, »0 Ander» 2ss«ntl. Anlehen. l>onau«Neg.-«ose 5"/, . . . ill« 50 1Ü7 50 dto, 'Anleihe 1878 . . 108-25 109 «nlehen der Etabt Vörz . . -'— —'— «lnlehen b, Ltabtgemelnbe Wen I07»l, 10« »5 «lnleuc» d, Gtllbtaemeinde Wien (Silver ober Void). . . , l»N'5n -.— Prämien «nl, d, Ntadtgm. Men 1755« 17« 5« VOrlebllU^iilrhc!, vcrlolb. 5°/» 100 50 10! bU 4»/« Krainer Lanbei «nl. . . 9? 5» 9«-— Pfandbriefe (für 100 fl.). Vodcr. all«. Ost. ln5»I,vl.4°/«. 122,5 I»,-«!, dto. „ in 50 „ 4'/,°/, — — — — »«lb «a« Nobcr, alln.estr.in50I. vl.4°/, 98 «« 99 40 bto. Pr«m,-Ochldv. 8°/n,I.Em. 114' 115^5 dto. „ 3"/n,II.!tM. 114V0N530 N. »sterr, Lande««Ht,p,«nst, 4°/, ?975 100 50 Oest,°ung, Nan! veil. 4'/,°/n - ------- - ' dto. „ 4°/, . . 100 100-7" dtll, 50M1, .. 4»/n . . 100- 100 70 <2p»rcasse, 1.0ft., 30 I. b»/,°/»vl. »01 — 10l— Psi«ritLl».ybligatton«n (für IU0 fl.). Ferdinand« «ordbahn ? ».'»I,, »5 Un«.^,llllz. V»l»n ... 10? »0 105 8" 4"/„ Unterlrainer »ahnen . . 9850 »»'— Dlverft z«ft (per Ltück). Vudapest-Vafilica (Dombau) , 9 '0 9 Z0 «lreditlose 100 fl...... 197 40 198 40 ClaryLole 4« fl, «Vl. . . . 5»— 5«-- 4»/„DlMlluD»mpfsch.l00fi.«Vl, 140— 14» — Ofener Lo" Rubolpl, llose IN fi..... z« 5« 24'5<> Salm Lose 40 st. CM, . . . ««'- «7 - Tt..«enol».L°fe 40 fi. IM. . «v 50 «8 5« Waldsteln.Lofe »0 fi. lM. . 4» -- 47 — Wlnbifcharilh-Lofe »0 fi. «M. . ..— 70 — Vew,.Sch,d, 3"nPiHm.°Schulbv. d, Vobcnl-rebilcmst.l.Vm. »^'^ 2«'^ dto. U, Vm, 1««9 ... «8 — 3« — Uaibacher Lose...... «»75 »«75 sank^ctlen (per Stück). «lnglo-Oest, »an! 200 fi. 6N°/„«. 14« 50 149 - Vanlverein, Wiener 10« fi. , 11» 5N l»M »5 ««ld Ware Vodtncr..«nN,est,200ss,s,40«/» 41» bU 41»-- »4't»0 »!»5'5" «lreditbanl. «lln, u,,g,. 2lX> fi,. »l>8 K0 ...ft <5 Deposttenbanl. «llla,. 200 fl, . 2« - «23 !.» EscomPteVcl,. Ndiüst,. 500 fi, »»«? — s?» — Viro-u «lassend,, Wiener,200ft. »4»-. »50— Ht,po Dampfschiffahrt ° Gef. vesterr. 50«fi «M. . . - 39« — 400fi.L. —'--------— Dul'VobenbacherV.'Nlloofi.T. — — — — sserdinand»N°ldb, 1000fl, «Vl. »8«7, «87»» VaIlz,kllrl-Lub».'»,«N0fi,». Oefterr. N°rdn»eftb. »00«. Vilb. »1« - - ill» 5" bto, M «) »00 fi. V. . , ------- - — Prag'DuierEilenb. I50fi. Eilb. 9»-- 9» 5" Vlebenbürger Eifenbahn, erfte. — — — — Elllllt»eAlti»» (per Stück). Vauaes., «lll«. vest,. 100 fi, . n>» — 105 — Envoi« Eisen, und Vtahl»Inb. in Men 100 fi..... U— «? — Glfenbllhnw.'ütlha,, erfte. 80 st. «-- ?5 - ..Vbemühl", P«pierf. n, »>«. 4? - 48 »5 »iestnger lvr«l««< 100 st, . . 11» ?5 11, 75 vllmtan>Oeftll!«h..0ftell.»alpine 5,75 «» »5 Praaer «lsen.gnb..»ef, »00 fi 4«4 - 4»« 50 S»lao»l ln Mm.ivost. »4» »51 Wllggon'Leihanft., «llg. in Pest, »0«......... »I» -»«,-.. »l. v«u«eftUIchaf1 l00 st. . . ,»5 <« - Mmerbrr,tlZie«el.«crle»«<»«1, »71 - »?3 — »e«ls«53 Pari»......... 4» 85 49 fil». Vt>P«ttr«bulg...... —-— >.— Valuten.' Ducaten........ 599 «ni »0.»ranc»'Sruckt..... »«, ««» Silber........ -- .--- Dtutfche «eich«b oziroma ne-n l i° nJegovim dediöem in pravnim Ilir i> k°m' gO8pod Jožef Gärtner v ae i jtnci kuratorjem ad actum, ter Želi» ovolila relicitacija od Jarneja iz T V eks- zadevi Jakoba Mankoèa p>' ..rsta proti Jakobu Sitingerju iz benp pct0-441 gold, s pr. glasom draž-187« zaPisnika de praes. 20. maja Ha V*-4957' za 157 gold' dostalih' U?if*-u gold- cenjenih posestnih in I3*w Pravic do Parcel SL 1352 in Parii Parcele št. 1352) kat. obö. Je' za katero se je narök doloèil na donnlrf 2° oktobra 1893 priÄ6 ob 9- uri pri tem sodišèi s ün6 ö^r< okraJno sodišèe v Ilir. Bistrici *u- avgusta 1893. Grazer Handels-Äkademie (Akademie für Handel und Industrie). Einjähriger kaufmännischer Cursus für Absolventen von Mittelschulen, die sich der kaufmännischen Laufbahn ganz zuwenden oder gleichzeitig mit Hochschulstudien sich auch diese Kenninisse erwerhen wollen. Ausführliche ; Prospecte ertheilt die Dlreotlon der Grazer Handels - Akademie: _________ A. E. v. Bohmld, Director. (HI48) 6—2 Die Klagenfurter Kornspiritus-, Presshefe- und Malzfabrik und Walzmühle Sieg. Fischl & Co. in Klagenfurt versendet täglich frische (3250) 20—11 Frucht-Presshefe in vorzüglicher, triebkräftigster Qualität zu billigsten Preisen. Telegramm-Adresse: Fischl, Limersach. (3851) 3—1 St. 7018. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici daje na znanje: Na prošnjo Ivane Lièan kot pravne naslednice Aleksandra Lièana (po c. kr. notarji J. Rahnetu iz Ilir. Bistrice) do-voljuje se izvršilna dražba Janezu Kastelicu iz Kilovè St. 9 lastnega, sodno na 750 gold, in 50 gold, cenjenega zemljisöa v). St. 13 in 14 k«A. obè. Ki-lovöe in na 10 gold, cenjenih pritiklin po predloženih pogojih. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 16. oktobra in drugi na 17. novembra 1893, vsakikrat ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljisèe pri prvetn röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sosebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varsèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dnè 19. avgusta 1893. (3765) 3-3 St. 17.386. Oklic. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljubljani naznanja v nasledji k oklicu dn6 13. junija 1891, št. 12.066, da se je v pravdi Martina Stembala iz Skrila st. 13 proti Gaöperju Tavželju in Fran-cetu Ivanetièu, ozir. njunim neznanim pravnim naslednikom (po kuratorju ad actum Janezu Ahöinu iz Skrila št. 1), zaradi pripoznanja zastarelosti neke hip. terjatve s prp. ponovil dan za sumarno razpravo na dan 15. septembra 1893 ob 9. uri dopoldne pri tem sodisèi. C. kr. za m. del. okr. sodifièe v Ljubljani dn6 27. julija 1893. (3871) 3—2 Nr. 19.729. Curatorsbestellunq. Vom k. k. städt. - deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht, dass dein verstorbenen Tabulargläubiger Michael Iencek aus Sadje, beziehungsweise dessen unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, Herr Dr. Pfefferer zum Curator aä »ctum bestellt und demselben der Neal-executionsbescheid vom 21. Juli 1893 I. 17.006, zugestellt wurde. Üaibach am 21. August 1893. (3901) 3—1 Nr. 8011. Concurs-Edict über das Vermögen des Wilhelm Sattner, Kaufmann und Inhaber der protokollierten Firma Wilhelm Sattner in Laibach. Das k. t. Landes- als Handelsgericht in Laibach hat die Eröffnung des kaufmännischen Concurses über das gcsammte wo immer befindliche bewegliche und über das in dey Ländern, für welche die Concursordnung vom 25. December 1868 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des Wilhelm Sattner, Kaufmann und Inhaber der protokollierten Firma Wilhelm Sattner in Laibach, bewilligt, den Herrn l. k. Landesgerichtsrath Alois Tschech in Laibach zum Concurs-Commissär und den Herrn Advocaten Dr. Franz Munda zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. Die Gläubiger werben aufgefordert, in der auf den 11. September 1893, vormittags 9 Uhr, vor dem Eoncurs» Commissar angeordneten Tagfahrt unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder über die Ernennung eines anderen Masseverwalters und eineS Stellvertreters desselben ihre Vorschlüge zu erstatten und die Wahl eines Gläubiger-Ausschusses vorzunehmen- ferner werden alle diejenigen, welche gegen die gemeinschaftliche Concursmasse einen Anspruch als Con« curs-Gläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig sein sollte, bis 8. October 1893 bei diesem k. l. Landes« als Handelsgerichte nach Vorschrift der Concursordnung zur Vermeidung der in derselben angedrohten Rechtsnachtheile zur Anmeldung und in der hiermit auf den 16. October 1693, vormittags 9 Uhr, vor dem Concurs» Commissar angeordneten Liquidierung»-Tagfahrt zur Liquidierung und zur Rangbestimmuna zu bringen. Den bei dieser Tagfahrt erscheinenden angemeldeten Gläubigern steht das Recht zu, durch freie Wahl an die Stelle des Mafseverwalters, seines Stellvertreters und der Mitglieder des Gläubiger-Ausschusses, die bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens end-giltig zu berufen. Die Liquidierungs-Tagfahrt wird zugwch als Vergleichs-Tagfahrt bestimmt. Die weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Comursverfahrens werden durch das Amtsblatt der «Laibacher Zeituna. erfolgen. ^ " " Vom !. l. Landes- als Handelsgerichte Laibach, den 30. August 1893.