»-PreN» »*i teil«*: S«ti86tifl . . 8 fL 40 k. »mW». . - 4 „ 80 „ «NoMMrig . 8 „ 10 , S&wtfl» . . . - * 70 „ Laibacher Mit ktt P » v : .... tz-sajShrtg .... »cretdpWfi . 18 fl. 8 TJ $fc )#»i m» (ui *nxM}. 86 b, wsnetl. 9 h. 6 k. 'ögblatt. maonvmt Ritttttlnnflni netten nicht berücksichtigt; M°«rlcrtptr nicht znrüSgesendet.______ UtNcii#» Bahnhvfgaffe Nr. 138. Expedition- & Inserate» Bnreau: Longreßplatz Nr. 81 (Buch. Handlung von 3gti. v. Klein» oiayr & Fed. Samberg.) Jnsertionsprcije: Für die einspaltige Pelitzeil ä 4 k., bei zweimalige^ ' schaltnng L 7 kr., drei ä 10 tr. 1 Kleine Anzeigen bis 20 fr. Bei größeren Inseraten öfterer Einschaltung entspir dientet Rabatt. Rr. 243. Samstag, 24. Oktober 1874. Morgen: Lhrysanthus. Montag: Amandus. 7. Jahrgang. Die Rinderpest in Oesterreich. Die landwirthschaftliche Bevölkerung Oester» reiche — schreibt ein Fachmann in der „Deutschen Zeitung" — steht heute mehr wie je vor einer Gefönt, die, wenn nicht Mittel und Wege gefunden »erben sie zu beseitigen, unabsehbare Verluste am nationalen Vermögen, erschreckende Verminderung der „unerschöpflichen Hilfsquellen" nach sich ziehen kann. Bi» heute ist es nicht gelungen, dieser eminenten Gefahr — der Rinderpest — auch nur den kleinsten Schutz entgegenzustellen; denn man möge sich auf Gesetze, Eoutumaz-Anstalten, Präservativ-Maßregeln u. s. w. berufen, wie man wolle, die Rinderpest ist durch alle« die« nicht einen Schritt aufgehalten worden, nicht um eine Linie von ihrem unheimlich verzweigten Wege abgewichen, nicht in Einem Falle durch Heilmittel unschädlich gemacht worden. Was sie feit Jahren war, ist sie Heute noch — der Schrecken der Landwirthe, die ohnmächtig *•)* gegenüber stehen, wenn sie ins Land kommt, dir "uf Jahre hinaus ruiniert sind, wenn sie in den Ställen erscheint. Kein MiSjaHr, keine Feuer- und Maffernoth schädigt so auf Jahre hinaus jeden Erfolg! Und immer häufiger erscheint sie jetzt in den Ländern der österreichischen Monarchie, in immer größerer Ausdehnung, und wenn somit die Jahre der Erholung immer seltener und weniger werden, kann man ohne Schwierigkeit die Folgen vorauslagen, welche der reißend decimierte Biehstand, die verminderte Düngerproduction auf ben Feldbau auSLben werden und welche Verarmung der Ent-gang all' der thierifchen Werthe Hervorbringen muß. Nicht blos der Einzelne leidet -r die Gesammtheit der Landwirthe ist efl, deren Existenz durch das Auftreten der Rinderpest ins bedenklichste Schwanken gebracht wird. Der Einzelne verliert scheinbar wohl nur ben Viehstanb, für ben er sogar, wenn er be-hörblich vertilgt wirb, eine gechsse Entschäbigung erhält — aber baS sämmtliche Stallgeräthe muß vernichtet werben; ber gesammte Nutzen, der oft die ganze NahrungS« und Erwerbsquelle einer Wirtschaft ausmacht, ist auf Monate hinaus gesperrt; selbst der Dünger muß verbrannt werden und kein neuer kann entstehen, weil lange Zeit kein Vieh gehalten werden kann und darf; die Aecker gehen an -rast zurück, die Production leidet auf Jahre hinaus, um im Momente, wo möglicherweise eine Erholung beginnen könnte — auf'S neue alles wieder preiS-gegeben zu sehen. Da beginnt die allgemeine Eala-mität, wo die Gesammtheit zu Schaden kommt, wo auch tfle Gesammtheit — der Staat — einstehen muß, weil eine Krisis eintreten könnte, die noch ärger als die bisherigen Handels« und Finanzkrisen austreten würde. Alle bisher gegen die Einschleppung und Verbreitung der Rinderpest ergriffenen Maßregeln haben nichts genützt; auch die Ersprießlichkeit derjenigen, auf welche man allezeit die meisten Hoffnungen setzte: die Ziehung von CordonS und EoMumacierung von eingeführten Thieren — selbst vorausgesetzt, daß sie mit äußerster, unerbittlicher Strenge gehandhabt würden — ist vielfach von Fachmännern und Männern der Wissenschaft in Zweifel gezogen worden. £)&. Eyrdons überhaupt und überall mit der nothwendigen Strenge gehalten werden können, ist an und'" für sich fraglich; von Nutzen werden aber diese zeitweiligen Absperrungen nur dann sein, wenn am Ausgangspunkte der Seuche ein immerwährender Cordon gezogen bleibt, der,mit eiserner Strenge, mit äußerster, unbarmherzigster Schonungslosigkeit gehandhabt wird. Dieser eigentliche Seuchenherd ist Rußland, und Träger der Seuche ist erwiesenermaßen das Steppenvieh der sogenannten grauen Rasse. Hat man hierin den factischen Quell alles Unheils gefunden — und kann wohl nach all' den Erfahrungen und Erhebungen kein Zweifel darüber fein — dann gibt es aber auch keinen Einwand gegen das energischeste Vorgehen — man lasse absolut kein lebendes Vieh über diese Grenzen! Alle Einwürfe, daß dies aus diesen und jenen Rücksichten nicht anginge, müssen verstummen, weil wenige Jahre ohne Hilfe all' diesen Rücksichten ohnehin ein trauriges Ende bereiten würden. Wo solche Folgen bevorstehen, muß eben einer dem anderen sich fügen und Handel und Wandel muffen einen Theil tragen helfen, schon um der eigenen Zukunft willen. Gewiß wird's dem Handel ein empfindlicher Schlag fein, wenn der Verkehr mit Thieren, Häuten und Abfällen wegen größerer Vekehrshindernisfe einen anderen Weg nimmt, als den bisherigen — aber Häute und Abfälle lassen sich deSinficieren und die erhöhten Spesen kommen nicht in Betracht dem ge- Ieuilleton. Ein Besuch aus Madagaskar. (*u6 dem Berichte an das ReichskriegSminiflerinm.) Sr. Maj. Corvette „Helgoland" berührte “**1 23. Februar d. I. die Narinda-Bai auf Ma- 6.Q8Q6tar, lief den 25. in die Bembatoka - Bai ein ankerte dm 16. März in dem in der Nähe ct *ugustin-Bai gelegenen Hafen Tullear. - Utbtr die Erreigniffe während des Aufenthalte« an biefen 3 Orten berichtet ber Eommanbant tr «Helgvlanb" wie folgt: e;nn ™ der Narinda-Bai ankerte ich bei der Insel hiiAvr/' °uf welcher sich Sulara, der größte und Ott dieser Bai, befindet, lick bc9ab mich an'» Land und fand ein ziem- ®‘j®8'bthnte« Sacalavendorf, mit einem HovaS-4 lud den Gouverneur samint seinen Würdenträqern zu einem Diner für den folgenden Tag an Lord der Helgoland ei». Den 28. »achinittags fand dasselbe statt und es erschienen dabei der Gouverneur u»d neun Würdenträger ; sie sprachen allen Getränken weidlich iU» verschmähten weder Eognac noch Champagner und entfernten sich bei Sonnenuntergang in einem nicht ganz zurechnungsfähigen Zustande. Eine» Haifisch, welcher während ihrer A>^ Wesenheit an Bord gefangen wurde, baten sie fi* at« einen besonderen Leckerbissen aus und trugen ihn ganz glücklich im Triumphe ans Land. Da ich dadurch ihre große Vorliebe für diese Fischgattung kennen gelernt, so ermangelte ich »W' den 1. März zwei gefangene, 8 bis 9 Fuß la»g° Haie dem Gouverneur zu übersenden und ich b>n überzeugt, ihm durch jenes Präsent eine große Freude gemacht zu haben, denn als Gegengeschenk verehrte er mir einen mächtigen Stier. (Schluß folgt.) Beilage znm „Lakvacher Tagblatt« Skr. »34 vo« 84. -v-tober 1874. Die räthselhafte Meuterei von Durango wird durch die Epoca aufgeklärt. ES handelte sich dort um Don Vicente Bellarroa, einen reichen, excentrischen, in ganz BiScaya außerordentlich populären und beliebten Grundbesitzer. Derselbe hielt in der Versammlung der carlistischen Junta in Durango eine sehr heftig- 9fede, in welcher er Don Carlos weder den KönigStktel noch das Prädicat Majestät gab, vielmehr den schärfste» Tadel über ihn aussprach. Er schloß seine Rede mit den Worten: Frieden und FueroS (baskisch Paquia eta Fomac.) Daraufhin drangen auf Befehl des Corregidors Bewaffnete in den Saal und schleppten Don Vicente Bellarroa in den Kerker. Er ward als „Hochverräter" zum Tode verurtheilt und sollte erschossen werden. Daraufhin brach unter den baskifchen Freiwilligen eine Meuterei aus, und infolge derselben wagte man nicht, das TodeSurtheil zu vollziehen. ES war also trotz aller carlistischen Dementis doch wahr, daß in Durango ein Tumult stattgefunden. Wie die „Union" versichert, kämpfen gegenwärtig nicht weniger als zehn Bourbonen-priuzeu, Don Carlos selbst eingerechnet, für die »gute Sache." Außer dem Herzoge von Parma, den Grafen vvn Caserta und Bari dienen nemlich im carlistischen »Heere" noch drei Söhne des Jn-f unten Don Enrique und ein Oberst GuruSki y Borbon. Ofsicielle Gefechtsberichte beweisen, daß die Carlisten in Aragonien und BurgoS ziemlich stark sind. Bei der Station Canada ist zum zwei-tenmale innerhalb einiger Wochen ein Pcrsonenzug überfallen und geplündert worden. Unter den Reisenden, denen diese angenehme Ueberrafchung zu Theil ward, befand sich der deutsche Gesandte in Lissabon. Die Bestie im Priesterrock, Santa Cruz Srheißen, weilt am .Hoflager" in Pau. Der brave Pfarrer scheint also wieder in Gnaden ausgenommen worden zu sein. Laut Privat . Telegramm der „Allgemeinen Zeitung"ist es zwischen Türken und Montene-ürinern abermals zu einem blutigen Conflict ge» kommen. Am DinStag wurde in Cettinje ein Türke aus Podgorizza ermordet. Der Mörder desselben war türkischer Unterthan. Nichtsdestoweniger aber fielen die Türken in ihrer Wuth über sämmtliche auf dem Markte befindliche Montenegriner her und richtete^ ein Blutbad an. Ermordet wurden der ilrchimandrit des Klosters Piperi, siebzehn Montene-griner und einige montenegrinische Weiber. Die Montenegriner waren unbewaffnet. Die fürstliche Regierung hat alle Maßregeln getroffen, um einem Aufstande vorzubeugen. Die Erbitterung unter den Fristen ist eine außerordentliche. „Alle türkischen unterthanen, die sich zu dieser Zeit auf montene-örinischem Gebiete befanden, wurden auf Anordnung "tr Regierung von Cettinje bis zur türkischen Grenze gleitet. Die fürstliche Regierung wird von der Pforte die strengste Untersuchung fordern." wurde, trotzdem er weit bedeutendere materielle Opfer, die größten unter allen, für die neu «eierte Hoch-chule brachte, als bet letztgenannte Kirchensürst. — Das November-Avancement der Armee wurde mbliciert. SS ist das stärkste der bisher stattgehabten Semestral-Beförderungen und enthält die Ernennung der Erzherzoge Joses und Rainer zu Feldzeugmeistern, des Erzherzog- Johann zum Oberstlieutenant, 9 Generale zu Feldmarfchall-Lieuteuanten und 13 Oberste zu Generalmajoren. Besonders berücksichtigt erscheint die Infanterie, deren Beförderungs-Verhältnisse bisher die ungünstigsten waren. Außertourlich in den Stabs-officicr.Chargen wurden im Ganzen 24 Officiere aller Waffengattungen befördert, darunter nach zweiter Kategorie ein einziger. Local- unb Promazial-ÄuMgEtzMek Zur Tagesgeschichte. — Die agramer Festlichkeiten au« Anlaß der »ffnung der Franz Joseph«.Universität sind nun Vorüber. In Pest herrscht arge Verstimmung darüber, die ungarische Fahne in Agram m der croati-1**1» und schwarz.gelben ganz verdrängt wurde, daß be Fest«alen fein einziger Toast auf da» Union-land Ungarn gesprochen worb, und daß der ungarische Justiz-»mifttr Dr. Pauler, welcher als Repräsentant der j*** Akademie der Wissenschaften nach Agram gekorn» ifi» 6>at' "iou Bischof Slroßmcyer gewesen. Zum Beweise e”en "kapituliert Naplo die Borgänge in Agram beweist, daß alle Redeflo-keln. welche die slavische f et9e6itbfc|)o{t berührten, mit jubelndem Hallol i ti Da» ungarische Blatt bezeichnet rmfr.-mMil6 L,tlt btt Kroaten gegenüber dem magya» 5™ ^"bischv, SlthüjlovU, daß dieser aus-sallead a»d aus ftfUn Stroßmayer'» vernachlässigt — (Tagesordnung) der am 26., eventuell am 27. Oktober nachm. um 5 Uhr stattfindenden Ge-meinderaihssitzung: Lesung des letzten Sitzung-« »rotokolle». I. Bericht der RechlSsection: über die luSschreibung de» zweiten Platze» der von Eleonore Freiin v. Schweiger gegründeten Fräuleinstiftung. II. Bericht der Schulfection: über die Aufnahme eint» ' )iurnisten sür die Anfertigung der Schulmattiken. II. Berichte der Fiuanzsection: 1. über den Verkauf eines städtischen TerraineS nächst der Spinnfabrik; 2. über die Dotierung eine» Beitrage» zum National« i eschen! für die Nordpolfahrer; 3. über ein Gesuch um Erhöhung der Begünstigung bei der Spirituseinfuhr ,11t Essigerzeugung; 4. über die Notierung einer Unterstützung sür die Abgebrannten von Meiningen. IV. Berichte der Bausectrou: 1. über die Hintangabe und Ausführung de» Brückenbaues über die Gtadaschza vor der tirnauer Kirche; 2. über die Flüssigmachung der 7. Baurate per 6000 fl. für den VolkSschulhauSbau ;n der Krakau. V. Berichte der Polizeiseetiou: 1. über ein Fristgesuch zur Senkgrubenräumung; 2. über eine Berufung gegen ein StraferkemrtniS wegen Übertretung der Straßenpolizeivorfchrifieu. — (Der „©Io». Rarod"), beiläufig gesagt, ein Organ, da» dnrch die Raschheit verblüfft, womit e» gelegentlich Evolutionen ins ultraklericale Lager auszuführen versteht, und da», so oft ihm eine uttbc queme Kritik in den Weg kommt, au» vollem Halse nach der Polizei schreit, thut ganz piqaiert, daß wir den MiSbrauch geißelten, den seine Gesinnungsgenossen mit der parlamentarischen Redefreiheit zu feigen und niedrigen Angriffen gegen die Ehre und den guten Leumund der Lehrerwelt trieben. Aber weit entfernt, auch nur den Versuch zu wagen, eine» unserer Argumente zu entkräften oder zu widerlegen, greift da» Blatt zum altgewohnten, schmutzigen Handwerk der l^ntstellung, Verdrehung und offenen Lüge. DaS „Tagblatt*, fo lügt es sich in feiner grenzenlosen Unverschämtheit selbst vor, hätte sich darüber beklagt, daß die k. k. Polizei resp. die Staatsanwaltschaft den flovenlfchen Abgeordneten nicht ebenso den Mund zu stopfen vermag, wie den Zeitungsschreibern, d. i. sie nicht auch mit Beschlag belegen, wo nicht gar einsperren kann. Wer unfern Artikel vom Dienstag „Redefreiheit der Abgeordneten" liest, kann, fall» er nicht auf» Hirn gefallen ist, daraus ersehen, daß wir wohl, wie eS unsere publicistische Pflicht erheischt, Verwahrung eingelegt gegen einen solchen MiSbrauch der parlamentarischen Immunität, daß man mir nicht» dir nicht» ehrenwerthe Männer sür vogelfrei erklärt; wir haben un» wohl gegen eine solche Auffassung der Preßfreiheit verwahrt, welch- öffentliche Acte, Reden und Beschlüsse de» Landtage» al« gefeit vor jeder Kritik hinstellen möchte, aber nach der Polizei gerufen haben wir niemal» und werden wir niemals, solange wir noch eine Feder zu führen vermögen. DaS überlassen wir ändern. Wenn die Patrone de» „Narod" auch nur einen Funken Ehre im Leibe haben, fo werben ste für ihre Behauptung Beweise erbringen müffen. — (Ein Kaminfeuer) kam gestern abend» um halb 6 Uhr am alten Markte im Matchetti'schen Hause zum A«»bt«ch und wurde von Feuerwehrmännern nach kurzer Arbeit gedämpft. — (Der Unterstützu»g«verei» bet laibacher Oberrealschule) hält Sonntag, am 25. d. M. um 11 Uhr vormittag» im Lehrzimmer Nr. 2 (Parterre, recht») eine außerordentliche Generalversammlung zum Zwecke der Ergänzung de» Au«, "chuffe» ab. — (Realgymnasium in Gottschee.) I« Laufe de» Oktober wird in Krain bereits da» zweite neuerrichtete stattliche Mittelschulgebäude seiner Be-limmung zugeführt. Wie wir hören, findet morgen Sonntag die feierliche Uebergabe de» von der Stadt ottschee unter Mithilfe mehrerer Freunde der Jugendbildung und de» Sparkaffeverein» zu Laibach errichteten schönen Gy«nasialgebäude» und der festliche Einzug statt. — (Neue» Eisenbahuproject.) Der triester Stadtrath beschloß in der vorgestrigen Abend» tzung, sür eine von der Station Prevald der Triest» Lader Hauptbahn Über Tschernembl a« die Vien.Novi-Bahn einmündende Zweigbahn einen Bor« 'chlag studieren zu taffen. — (Subventionierte Bahnen.) Bei dem innigen Zusammenhange, in welchem Handel und Industrie zu den Eisenbahnen stehen, ist e» begreiflich, daß in dem Maße als jene stagnieren auch die Au». itlfSqueflen dieser in Mitleidenschaft gezogen werden müffen. Er bietet sich au» den Ziffern der veratt. chlagten Staatssubventionen und au» der Art und Weise ihrer Verkeilung «in recht drastische» Bild unsere» gegenwärtigen BerkehrSleden». Der Finanzminister beansprucht z. B. sür da» Jahr 1875 eine«Betrag von 16.438,150 st. gegen 13.702,960 fl. im Borjahr, mithin ein Mehr von 2 7 Millionen oder ein solche» von 15 Percent für Bahnsubventionen. Für die Krön--rinz-Rudolsbahn allein zu den 4 Millionen de« Vorjahre» noch eine halbe Million. Diese Erhöhung der Subvention um eine halbe Million wirft ei« grelle» Streiflicht ans diese unter dem Fluche de» Infettigen dahinsiechende Bahn, anderseits zeigen die veränderten Verkehr-Verhältnisse dieser TranSportaustalt, die namentlich der Verfrachtung unserer alpinen Berg« werkSindustriepro^ucte gewidmet ist, welche Wandlung dieser sonst so blühende Industriezweig erlitten hat. — (Die Vorboten des Winter».) Sin gewaltiger Kampf der Elemente tobte feit mehreren Tagen in den luftigen Regionen über unseren Welt« theil, der scheidende H-rbst will mit aller Macht sein Regiment gegen den heranstürmenden Winter behaupten. Von allen Orten wird der Ausbruch heftiger Stürme, owie außerordentliche Schwankungen im Barometer« lande und in der Temperatur gemeldet: A» de« Nordküsten Afrika» tobte feit dem 19. d. ein außer-gewöhnlich heftiger Sturm, seit dem 22. ein ebenso tarier an den Küsten England» und im Canal La Manche, wo die Barometerschwankungen im Verlause vvn vierundzwanzig Stunden 25 Millimeter betrüge«. Mitteleuropa «freute (ich bis vor ein paar Tage» mit weniger Ausnahme eines prachtvollen Herbstwetter«. Doch scheint es mit den schönen Tagen zu Ende zu ein; alle Berichte an die Centralanstalt für Meteorologie verkünden Gewitter und RegengÜffe, die Vorboten de» Winter», der bald seinen osficiellen Einzug eiet» wird. Theater. (-pp-) Ein wahre» Mustervvlk-stück im beste« und edelsten Sinne de» Worte» brachte unsere Bühne verfloffenen Donnerstag in Anzengruber'» bekannte» „Pfarrer von Kirchfeld" zur Aufführung. Unter de« zahlreichen dramatischen Produkten, die am Bühnen-Himmel der Gegenwart unter der schützenden Flagge de» ,«olk»stücke»- einhersegeln unb unsere Bühne» allerorts — nicht selten auf Rechnung de» gute« Geschmackes — überschwemmen, tagt der „Pfarrer von Kirchfeld" wohlthueud hervor und wurde daher auch mit Recht gleich bei seinem ersten Erscheine» al« eine vorzügliche und mustergültige Bereicherung diese« wohl-berechtigte» und bi» dahin zumeist so schlecht bestellt gewesenen Bühoengenre» begrüßt. Freilich gehört er diesem — so wie dasselbe von unseren sogenannte» „Volk-dichter»" wenigsten« bi« nun aufgefaßt und ge- pflegt imitbt — mit beut Namen noch an; seine« Wesen nach ist er au- ganz anderem, — edlerem Holze geschnitzt. Au» diesem (Stunde bedauern wir e-daher auch seht, daß die jüngste Aufführung derselben an uusettt Bühne sich vot beinahe ganz leeren Bänken abspielen mutzte. Diese geringe Theiloahme einet der besten und hier überdies auch nicht allzuoft gegebenen Biihnenschöpsung gegenüber, ist wahrlich wenig er» mulhigend sür die Direktion und ebensowenig auspornend ftlt die einzelnen Darsteller, ihr bestes Können zum Belingen de» Ganzen freudig emzusetzen. Zu unserem Bedauern war die Rollenbesetzung in diesem Stücke eine theilweise verfehlte und unglückliche und trug so wesentlich mit die Schuld daran, wenn sich die Darstellung nicht jenen uogeiheilte« Beifall errang, den sie unter anderen Verhältnissen leicht hätte erringen können. Wir meinen hiemit Frl. Trentini, die sich zur Darstellung der weiblichen Hauptrolle de» Stücke» entschieden ungenügend «wie». Der einzig denkbare •rund, der die Direktion gerade zu dieser unglücklichen Wahl bewogen haben mag, wird wohl in den zwei kleine», kaum nennenswerten GesangSeinlagen zu (eihen sein, die mit der Rolle verbunden sind und die ihr die Zuteilung derselben an eine unserer sentimentalen Liebhaberinnen — z. B. Frl. Klau» — un-thunlich wird haben erscheinen lasten. Abgesehen hievon n*n, daß dieselben im Nothsalle recht gut und ohne wesentliche Beeinträchtigung de» Geistes bet Rolle hätten weggelaffeu werden können, war zudem gerade der gesangliche Theil der Durchführung wenn nicht der allerschwächste, so doch zum mindesten ein gleich schwacher und mangelhafter, wie die ganze übrige Leistung Frl. Iren tim’«. Auch in der Inszenierung überhaupt, namentlich im Arrangement der Gesänge und der Bolk»aufzüge, die sast durchweg» verunglückten, ver-tUth die Vorstellung nur zu deutlich den Stempel mangelhaften Studiums und einet nachlässigen Regie. Derartige höchst störende und den Werth der ganzen Vorstellung beeinträchtigende Verstöße, — die diesmal übrigen» nicht zum erstenmale vorkamen — müssen künftighin ernstlich vermieden werden, will die Dtrec» tion nicht den gerechten Vorwurf mangelhafter Aussicht und Äufmeiksamkea gegen das Publicum aus sich laden. Unsere volle Anerkennung gebührt dagegen dem Träger der Titelrolle, Hrn. Erfurth, sür seine vormfs. licht Leistung, sowie insbesondere Hrn. Indra, der die schwierige Rolle de» „Wurzelsepp" in gelungenster Weise durchsührte und htedutch eine vollgiltige Probe sür seine Begabung im Charaktersache ablegte. Auch gr. Blumenthal (Brigitte), Hr. Weiß (Letter) und Hr. Reidnet (verndorser) genügten ihren kleineren Ausgaben, nur wünschten wir bei letzterem in derartige» Rollen eine gewandtere und markiertere Handhabung des Bolksdialekte». — Als Extrem zur eben besprochenen Vorstellung folgte gestern die alte Kaiser'sche Posse „Doctot und Friseur oder die Sucht nach Abentenrn", eine» der abgeschmacktesten und w tz-losesten Machwerke, da» in de«, in dieser Hinsicht bekanntlich ziemlich reich sortierten wiener Possen-Repe» toire zu finden sei» dürste. Mit einem, wahrhaft einer befleren Sache würdig gewesenen Humor gab Herr Indra den abenteuersuchenden Friseur uud war so »ach Aräste» bestrebt, die geschmccklosen Ungereimtheiten de< Stücke» halbweg» genießbar zu gestalten. Mit beneiden diejenigen, bei denen ihm dicS gelungen ist, könne» un» selbst aber beim besten Willen und bei aller Anerkennung sür seinen lobenswerten Eifer — nicht dazu zählen. Ultra posse nemo tenetur! Selbst da», diesmal ausnahmsweise in der linguä dell canto oorgettogene Lied Frl. Trentini» vermag un» bieft» Zugeständnis nicht, — oder vielleicht bester gesagt: erst recht nicht zu entreißen. — Da» Hau» war sehr schwach besucht. Doch wagen wir diesmal auf die Draußengebliebenen faktisch keine Drucker-schwärze de» Votwurfe» zu werfen, tenn ihrer war gestern entschieden — bei bessere Theil! — Witterung. Laibach, 24. Oktober. Dichter Morgennebel, gegen mittag Aufheiterung. Die Alpen tief herab beschneit. $$ 61 m t: morgen» l> Uhr -t ’-i'ü", nachmittag» X Uhr + 8 3» C. (1873 + Ib ö», 1872 + 14-5°) Barometer im Lleigen, 73952 Millimeter. DaS gestrige Tagesmittel bei Zväfiie -f 6 2°, um 3 8" über dem Normale. Der gestrige Dticberfchtag 15 20 Millini. Telegramme. Wien, 23. Oktober. Der Sleuerreformausschuß de» Abgeordnetenhauses berielh über die Regierungsvorlage, betreffend die Gebäudesteuer. Referent Schaup bemerkte, er glaube, durch die Steuerregulierung soßlxn nur neue, bis jetzt noch von keiner Besteuerung getroffene Ertragsquellen in die Besteuerung einbezogen werden. Der Finanzminister bestätigte diese Anschauung. In der Specialdebatte wurde der Antrag angenommen, daß die Amtslocalitäten der Seelsorger, aber nicht auch ihre Amtswohnungen gebäudesteuerfrei seien. Der Antrag, die Klöster von der Gebäudesteuer auszunehmen, wurde abgelehnt. Prag, 23. Oktober. Soweit das Resultat der Reichsraths-Ergänzungswahlen bekannt ist, wur-den in den Stüdtebezirken durchwegs Bltczechen gewählt. Nur im Bezirke Schlan fand zwischen dem Ältczechen Clam - Martinitz und dem Jungczechen Gregr e ne engere Wahl statt. In den meisten Bezirken erzielten d e Verfassungstreuen und Jungczechen erheblichere Minoritäten. Telegraphischer Curtbetichk am 24. Oktober. Papie»Rente 69 80 — Silber-Rente 74 10 — 1860ti Staats-Anlehcn 108 Bankaktien &76- — Lredit 237 — — London 110 30 — Silber 104.55 — 20 < Franc» giittfe 8 85. Die Gefertigten geben, vom tiefsten Schmerze erfüllt, die Trauerkunde, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, ihren inniastqeliebten Sohn, refp. Bruder, Herrn Mieter Zchanda, Südbahnbeamten, heute nachts, »ach langen schweren Leiden uud Empfang der heil. Strbesakramente, im hoffnungsvollen 22. Lebensjahre von tiefer Erde abzurufen. Die Hülle des theuren so früh Geschiedenen wird Sonntag den 25. Oktober um 4 Uhr nachmittags im Sterbkhanse Postgasse Nr. 68 eingesegnet und im eigenen Grabe aus dein Friedhofe zu St. Christof zur ewigen Ruhe gebettet. Tie heil. Seelenmessen werden in verschie denen Kirchen gelesen werden. Der Ihenre Verblichene wird dem frommen A »denken empfohlen. Laibach, am 24. Oktober 1874. Amalie Schanda, als Mutter. Gabriele und Paula Schanda, als Schwestern. Michael 2d)XKo«----- Das Lager von HiälmiaNeltlneii und deren Zuge!,ür, als: Warne, Spulen, Seide, vel. Nadeln ic. befindet sich wie seit Jahren Stadt 848 «*; 843, woselbst auch alle Bestellungen für die Waschefabrik auf jede Art Herren-, Damen- «fc Hinderw-ftselie sowie auf ganze Ausstattungen angenommen und bestens geliefert werden. Vollständige Wäsche- und Nähmaschiuen-Preiscourants auf Verlangen. Bestellungen von Auswärts werden prompt und bestens ausgeführt. Yiuc. 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(663—1) Der Gesellschafts-Director: Ferdinand Malir. LOCAL-VERANDERTOG. Die Dameu - Moden-, Weiß- und Wollwaareu-Haudlung des Ernst Sliidil vorher Tbeater - Gasse Nr. 43 iind 44, befindet sich sei 18. l. M. tEowtrc|)-])lat} (Stornuffco) Hr. 81. (Obiatsch'schcs HauS.) (657- 2) Znhnayl ; Med. Dr. Tänzer, Docent der Zlchicheillumde au der k. k. Aniver-fität in Gra;, ist in Laibach „Hotel Elefant" Zimmer Rr. 51 & 52, im 2. Ttock. angekommen und ordiniert in seinerzahuärzt--lichen Specialität täglich (außer Sonntags) von8 Uhr früh bis 5 Uhr abeuds. Der Aufenthalt kann nur bi« Ende Oktober d. I. dauern. Wegen möglichst schmerzloser Operationen ist es erwünscht, wenn genügende Zeit zur Vorbehandlung verwendet werden kann. (662—2) „ , Sein k k. Privileg. Antiseptikon-Mundwasser und Pillcherin-Pasta nnd Zahnpulver sind daselbst so wie bei Herren Birschitz und E. Mahr zu bekommen. Wiener Weltausstellung 187$. Während deren Dauer wurden nach den ausgestellten Proben für die Summe von 240,000 — Meimalhundertvierzigtauseud — Guideu Weit sche Dreschmaschinen verkauft. Sicherlich die beste Prämierung bieftS Fabrikates. Es können diese Maschinen durch briefliche Bestellung bezogen werden von (143—4) Moriz Weil juii. in Fraukfnrt a. M.. Seiler-straße 2 & 21, oder Moriz Weil jun. tu Wien, Franzenöbrückenstraße 13. Verstorbene. Den 23. Oktober. Jo» fcfint Karin ger, Bvchhalferskind, 21 Monate, Elisabeth - Ämter* fpital, Polanavorstadt Nr. 67, Rachenbräune. — Bartholomäus Zllpan, Arbeiter, 33 I., Civil-fpital, Entkräftung. L i 3 JS s <8 w 8- B € i g. 'S *** 1 jg- ’s O r 5^ s 10 $-> I o ti) - L 8 tf L a- — gi <3 o 2.to Ä « es Ä ’S H- S >5- £ 22 s 9 «•5 P „ l| * Ss % ’b *D -E »s rsr «- i—i 0 Al 0 -»rl ?. * 5 Pl I £ eÜ>B c Se“#gi Ä-g E.«- e g gj 52. _ 05 s o Ä — 8 B 2 « c 1 53 5 6 *§ 3_«j - ’S- B »* « « w r-» n 5= <3 ro 8 £. « ■» ZZ s> LI S jo £ § e '“>-1 S ° 5*=- CQ-= S J§- 03 E CWJ- gr ts *> 'S *ö orf> tiC ~ ö «x» >b.E .5 ’jo & « s r» o « I o ** e. CO tM M ® 5ß OB s 05 ü d; SÄsj *> r.« güe n |Äs S fl) * trs W °d 1 S »r. S H CT- Fharmaceutische Specialitäten des Gabriel Piccoll, Apotheker „zum Engel11, Laibach. Bestellungen ausser Laibach werden gegen PostuBchnalllue schnellstens effectuiert. — Die Emballage- und Expeditionskosten tragen die Herren Committenten. — Wiederverkäufer erhalten die übliche Provision. Elixir aus China und Coca. Der beste bis heute bekannte Magenliqueur. Dieses Elixir, zubereitet auf Grundlage von Chinarinde und Cocablättern, die mir stets in bester Qualität von der Quelle zukommen, setzt mich in den Stand, ein Heilmittel zu bieten, welches für eines der besten gehalten werden kann, denn es beseitigt die Lebensschwäche, welche aus der Reizbarkeit der Nerven entspringt, ferner die Mattigkeit, welche die Reproductionsfähigkeit hemmt; begünstigt die Circulation, befördert die Verdauung und gibt den verschiedenen Organen und Gliedern neue Kraft und neues Leben. Gebrauchsanweisung. Das Elixir aus China und Coca wird alle zwei Stunden ein Esslöffel voll genommen. Personen mit starkem Magen können behufs grösserer Commodität zwei Löffel auf einmal gemessen, in der Früh vor dem Aufslehen und Abends vor dem Schlafengehen. Für Kinder von 6—7 Jahren genügt die Hälfte, bei ändern wird das Quantum vermehrt oder vermindert, je nachdem sie dem Kindes- oder dem Jünglingsalter näher stehen. Preis einer Flasche 80 kr. Echt Norweger Dorsch-Lebertliranöl, directe aus Bergen in Norwegen bezogen. Die specielle Anwendung dieses Berger Dorseh-Lelicithranes ist gegen rheumatische Leiden, Gicht, besonders aber gegen Skropheln, Lungensucht, Lungenschwindsucht, chronische Hautausschlilge und nervöse Leiden. Gebrauchsanweisung. Kinder erhalten anfangs einen Thee-löffel voll. Erwachsene dagegen nehmen ein bis zwei Esslöffel voll des Tages, und sobald sich der Patient daran gewöhnt, wird die Dosis nach und nach verdoppelt und dreimal des Tages genommen, und zwar: Man nehme des Morgens eine Stunde nach dem entweder aus ein paar Tassen Kaffee oder besser noch aus Eichelkaffee und Milcli bestehenden Frühstück und Nachmittags, beiläufig zwischen ü und 6 Uhr, die oben bezeiclmete Dosis. Preis einer Originalflasche 80 kr. ö. W. Lancaster’* IjÜJ“W ater« Das Lilienwasser ist ein Toilette-Artikel, der in der eleganten Welt so viel angewendet wird, dass jedes Lob überflüssig wäre. Es ist dabei nur unumgänglich nothwendig, dass wir die zarten Consumentinnen auf die Auswahl einer guten Qualität aufmerksam machen. Der Gebrauch und die Erfahrung haben klar bewiesen, dass eine der besten Qualitäten des Lilienwassers ohne Zweifel jene ist, die unter dem Namen Lancaster s Llly-Water bekannt ist. Dieses Wasser gewährt der Haut eine blendend weisse Farbe, macht sie fein, verhindert zu frühe Falten und macht Runzeln augenblicklich verschwinden. Es dient ferner dazu, um unnatürliche Röthe und hepatische Makeln zu entfernen und heilt vorzüglich Sprünge der Haut, welche in der Trockenheit oder Spröde derselben ihren Grund haben. Mit einem Worte, es ist ein wahrer Schatz für die Toilette, weshalb es von Damen, denen es an ihrer Schönheit liegt, mit Recht vorgezogen und angewendet wird. Preis einer Flasche 1 fl. Tamarinde-Extract, in Vacuum concentrirt. Dieser Extract wirkt ausserordentlich erfrischend und auflösend, ist ein vortreffliches Mittel gegen Galle-Anhftufung und Fäulnis, wenn es in geringer Dosis gebraucht wird, während dasselbe, in grösserer Menge angewendet, gelinde abführt, ohne Leibschmerzen, noch andere Beschwerden oder Unannehmlichkeiten zu verursachen, weshalb es von den Aerzten bei Magen- und Darmentzündungen angewendet wird, wo selbst durch die gelindesten Abführmittel Irritationen zu befürchten wären. Bei Entzündungen in den Eingeweide,,, bei Gallen-, Schleimund Faulfiebern und bei Blutflüssen gibt es wohl kein angenehmeres Getränk für die Kranken, als diesen Extract, und kein wirksameres, um den Durst zu stillen, von dem sie so oft geplagt werden. Gebrauchsanweisung. Als erlriscbcndcs Getränk ist dieser Extract bei allen Entzündungen und besonders bei Gallen- und typhösen Fiebern, in einer Dosis von vier bis sechs Esslöffeln täglich, in kaltem Wasser aufgelöst, sehr nützlich. Als Abführungsmittel nimmt man auf einmal drei bis vier Löffel voll allein oder mit ein wenig Irischem Wasser; nach einigen Stunden llinkt man, um die Wirkung zu betordern, warmes Zuckerwasser oder Fleischbrühe. Zwei Löflei voll Extract in einem Glas Wasser mit Eis geben im hohen Sommer ein angenehmes, kühlendes und blutreinigendes Getränk, welches gewöhnlich ein bis zwei mal täglich von denjenigen Personen, welche leicht Erhitzungen und Entzündungen unterworfen sind, genommen werden kan,,. Anstatt des einfachen Wassers ziehen viele das Sodawasser dazu vör. In warmen Gegenden und in der heissen Jahreszeit kann eine Auflösung dieses Extractes in kaltem Wasser als gewöhnliches Getränk dienen, da es gesund und nicht weniger angenehm ist, als die allgemein gebrauchten Conserven. Preis einer Flasche 40 kr. ü. W. Intelilbares Fiebermittel) sicheres Remedium gegen alle Arten von W'echselfieber. Die 'Wirksamkeit dieses Heilmittels ist eine erprobte Thatsache, und jeder Kranke, der an sich selbst diese Arznei wird experimentiert haben, wird sich freudigst überzeugen, dass sie das kräftigste und sicherste unter allen bis jetzt bekannten Mitteln gegen das Wechselfieber ist. Das durch dieses Mittel geheilte Fieber erneuert sich nicht und die Gesundheit blüht von neuem auf, ohne die üblen Folgen zu spüren, welche bei Anwendung ähnlicher Arzneimittel gewöhnlich sind. Gebrauchsanweisung. Ein Kaffeelöffel alle zwei Stunden, und zwar den ersten sobald das Fieber aufgehört hat, und dann von zwei zu zwei Stunden, bis man die ganze Flüssigkeit ausgetrunken hat. Anmerkungen. Falls der Kranke die Speisen schwer verdaut, so wird es nöthig sein, einen Tag vor dem Beginne der Kur ein Abführungsmittel einzunehmen (englisches Salz oder Ricinus-Oel) denn dadurch wird die Wirkung der Arznei um so schneller sich zeigen und sicherer sein. Sollte aber das Wechselt",eher zu den hartnäckigsten gehören, so nehme man acht Tage nach dem Verschwinden des Fiebers eine zweite Flasche, diesmal aber nur einen Kaffeelöffel einmal des Tages, und zwar in der Früh bei nüchternem Magen. Der Patient wird dadurch seinen Magen unendlich stärken; er wird Appetit bekommen und wird ganz sicher sein, dass das Fieber nie wieder erscheinen wird, auch wenn er früher Monate, ja Jahre lang von demselben gequält worden wäre. Preis einer Flasche 80 kr. ü. W. Zähne und Aallllfleiscll» Die Reinheit des Mundes und der Zähne ist mit der Schönheit und der Gesundheit des Menschen auf das engste verbunden. Zähne, die nicht täglich gereiniget werden, verbreiten einen unangenehmen, ja oft sehr üblen Geruch, nehmen einen unschönen, oft schmutzigen Ueberschlag an und werden mit der Zeit vom Knochen-frasse so angegriffen, dass sie die heftigsten Schmerzen verursachen und zur Kauung ganz untauglich werden. Als nächste Folgen treten dann schlechte Verdauung und Abmagerung ein. Vor allen diesen Uebeln wird man durch den täglichen Gebrauch meines Mundwassers und Zahnpulvers bewahrt, denn diese beiden Producte dienen in hervorragender Weise zur Stärkung des Zahnfleisches, zur Hebung des schwammigen Zahnfleisches, zur Erhaltung des Wohlgeruches des Athems und der natürlichen Farbe der Zähne, zur Hintanhaltung des Knochenfrasses und de» für den Zahnschmelz so gefährlichen Weinsteines. Preis einer Flasche Mundwasser 60 kr., einer Schachtel Zahnpulver 40 kr. ö. W. fl. kr. 30 80 50 Brausepulver, 1 Schachtel........... Echte Seldlltz-Pulver, 1 Schachtel . Franzbranntwein, 1 Flasche . . , . Klettenwurzelöl zur Erhaltung der Haare, 1 Flasche..................... — 50 Lebensessenz, 1 Flasche................ — 10 Lebensbalsam nach Seehofer, 1 Fl. — 10 Mandelmehl (anstatt der Seife zu brau- Um jede Fälschung tu vermeiden, theke PI ereil chen), zur Verschönerung und Erhaltung der Haut, 1 Packet .... Oxford-Essenz, k. k. ausschliesslich privilegiert. Mit dieser berühmten Essenz heilt man augenblicklich jeden hartnäckige» Zahnschmerz, eine Flasche ............................. Pagllano-Syrup aus Florenz, 1 Flasche fl. kr. — 10 - 50 1 — Reispulver, extra fein, den zarten Consumentinnen für die beste Qualität, angenehmen Geruch und billigen Preis zu empfehlen, 1 Schachtel . — 1 Packet.................... Weltberühmtes Menotti - Pastillen, unfehlbares Mittel gegen das Husten, 1 Schachtel .............. fl. kr. — 40 — 10 75 werden die Herren Committenten gebeten, sich beim Ankauf direct an die Apo- (447-3) zum Engel,“ WleneralraMse RI r. 7», wenden zu wollen Gabriel DPioooli, Chemiker und Apotheker in Laibach. Zur Herbstpflanzung . ... • tinrfxftXmmtn» lltlh »• offeriert von jetzt ob Obstbiiume, hochstämmige «nd Zwerg-, Ziergehvlze, hochflSmmige und wurzelechte Rosen in den «Delften Sorte«, sowie Pflanze» zur Zimmerkultur zu den MDlgfltn Preisen (644—4) lOmst Metz, HauLelSaürtner. Triesterfiraße Nr. 74 in LaibaL ReUffaumen