HH8. Montag, 23. September 1895. Jahrgang 114. Aibacher Zeitung. il^^N^A ^ ^ftUschließung vom 13. September d. I. dem 3^onic?,^chen Wirtschaftsrathe Karl Müchel ^ fürst,^ 3'""kreuz des Franz-Iosef-Oldens und H^l ^ Kmsly'schen Herrschaftsdirector Rudolf 7?« 3,^." Wartenberg in Horazdowitz das ^ ge2 i '"^ ^"' K""e allergnädigst zu 3?^chfter V^c l' Apostolische Majestät haben mit «es'ber ^ntschlifßling vom 5. September d. I. dem ""chsfsl- Pfeiffer Edlen von Weissenegg "rmvürde allergnädigst zu verleihen geruht. 3^chs/e'r!?b k. Apostolische Majestät haben mit 3> in ."schließung vom 10. September d.I. dem ^>ft, nngern Alexander Matz das goldene "W, 'uz nut der Krone allergnädigst zu verleihen ^ —-—^------- nuttg des Finanzministeriums vom s^'t s^ . l8. September 1895 ^ild w?^"at October 1895 das Aufgeld be-tzohlli'Elches bei Verwendung von Silber zur 25 ^ zn Hollgcbüren zu entrichten ist. ^?"' I8«3^"s Artikel XIV des Gesetzes vom U?lnit^ (N. G. Vl. Nr. 47) wird im Ver- Ilit ^tl G^ln wmglich ungarischen Finanzministerium ^i°. ^ion^ ^""ch des erwähnten Gesetzes und ^ lÜ 3älten ?"ober 1895 festgesetzt, dass in den- ^lt betMii. '" ^^chen bei Zahlung von Zöllen eili ^Gol^z"' °ann bei Sicherstellung von Zöllen ^ld vnn^^^ünzen zur Verwendung kommen, n ^0 Procent in Silber zu entrichten ist. _________Böhm m. p. Am 1. October d. I. um 9 Uhr vormittags wird unter Intelvenierung der Staatsschulden - Control-Commission des Rcichsrathes in dem für Verlofungen bestimmten Saale im Baucogebäude (Singerstrahe) die 82. Verlosuug der Gewinnummern der Staatsschuld-verschnibungen des Lotto-Aulrhens vom Jahre 1854, die 13. Verlosung der Serien der steuerpflichtigen und der steuerfreien 4proc. EisenbahN'Prioritäts-Schuld- ^ verschreibungen der Kaiserin-Elisabeth-Bahn, fcrner die 12. Verlosung der Serien der 4proc. in Gold, beziehungs- ^ weise inSilber verzinslichen Eisenbahn-Prioritäts-Schuld-verschreibungen der Kronprinz-Rudolf'Bahn, endlich die 6. Verlosung der Serien der 4proc. Prioritäts-Schuld- ^ verfchreibungeu der Localbahn Eisenerz - Vordernberg vom Jahre 1890 und die 3. Verlosung der Serien der' Schuldverschreibungen dieser Bahn vom Jahre 1892 vorgenommen werden. Von der l. k. Direction der Staatsschuld. Nichtamtlicher Theil. Die Begnadigung der im Memorandum-Procesje Verurtheilten. Die vor kurzem begnadigten Verurtheilten aus dem rumänischen Memorandum-Processe bereiten die Ueben>ichung einer Dank- und Huldigungsadresse an Se. Majestät den Kaiser vor. In Budapest legt man politisches Gewicht auf den Umstand, dass die be- ^ gnadigten Agitatoren hiebei den correcten amtlichen Instanzenweg über das Ressortministerium eingeschlagen haben und dass sie sich mit ihrer Bitte, bei Sr. Majestät die Ueberreichung der Dankadresse anzumelden, an die wohlwollende Vermittlung des Ministerpräsidenten j Baron Vanffy gewendet haben. Man zieht aus diesem, Vorgehen mit Befriediguug den Schluss, dass die, rumänischen Führer von nun an eine andere, mit dem ungarische« Staatsrecht nicht mehr collidierende Methode ihrer nationalen Agitation befolgen werden. Der kaiserliche Gnadenact hat demnach gewiss eine gute Wirkung geübt. Sehr interessant ist die nachfolgende Aeußerung eines Bukarester Blattes über die erfolgte Begnadigung der im Memorandum-Processe Verurtheilten. Nach der «Lnnea Noua» sei die Amnestie durchaus nicht den Bemühungen und Agitationen der Bukarester Cultur- liga zu verdanken, sondern vielmehr den freundschaftlichen Beziehungen des rumänischen Ministers des Aeußern Lahovari zum Grafen Goluchowski, dem österreichisch-ungarischen Minister dcs Aeuhern. Jedenfalls aber habe dazu in erster Linie das Aufhören der Agitation in Rumänien beigetragen. Die Culturliga fei an der Begnadigung fo unschuldig, wie ein frisch gewaschener Waisenknabe. Höchstens habe man ihr dafür zu danken, dass sie ihre Fanfaronade« eingestellt habe, was übrigens die Sicbenbürger Ngitatoreu selbst verlangt haben, da sie einsahen, dass sie bei dieser Art von Unterstützung nichts zu gewinnen, wohl aber alles zu verlieren hätten. Die Verhältnisse der Rumäne» in Siebenbürgen würden sich auch in Zukunft freundlicher gestalten, wenn die Culturliga fang- und klanglos, aber schnell sich selbst begraben würde. Visher habe sie nichts Vernünftiges zur Welt gebracht, hingegen durch ihre sinnlosen Hetzereien die Lage der Siebenbürger Rumänen nur noch kritischer gestaltet. Vom deutschen Reichstage. Als die muthmaßlichen Aufgaben des uä'chsten deutschen Reichstages bezeichnen die «Aerl. Polit. Nachrichten» die Gewerbe-Ordnungs'Novelle, deren Haupt« punkt die Umgestaltung des Titels III der Gewerbe« Ordnung über den Gewerbebetrieb im Umherziehen ist, ferner die Entwürfe zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes und den Börsen-Gesetzentwurf. Weniger sicher fei die Vorlegung der Novelle zu den Unfall-versicherungs-Gesetzen. Diese sei allerdings schon seit längerer Zeit im Bundesrathe, ebenso wie der Entwurf zur Erweiterung der Unfall-Versicherung uud die Novelle zum Invalidität«« und Altersversicherung«?« Gesetze. Jedoch berechtigen äußere Anzeichen zu der Annahme, dass man mit dem Vorgehen auf dem Ver« sicherungs-Gebiete einstweilen noch warten dürfte, um-somehr, als die industriellen sowohl wie die land« wirtschaftlichen Arbeitgeber, welche doch in erster Reihe an der Verwaltung dieser Versicherungszweige betheiligt sind, allgemein den Wunsch nach einer einstweiligen Vertagung dieser Reform-Gesetzgebung ausgesprochen haben. Dagegen dürfte alles daran gesetzt werden, es zu ermöglichen, dass das bürgerliche Gesetzbuch und die mit ihm zusammenhängenden Vorlagen zu den in Aussicht genommenen Terminen den gesetzgebenden Jemlleton. ^Nlii Der Laubfall. '" die Werkstatt der Natur. ^ "u Th. v. Wittembergt. ^.^ lH^"d in Bälde sein Regiment an-. 3 °n Hm. "'6' das Fallen des grünen Blätterig die N? und Strauch ist vollendet, ^"süsi die N °"^ung der Zugvögel nach dem >e?l^r daa^elt, d°s bedeutet der herbstliche die Anpassung an >sF ^2 ?^^ltnisse. Aber während sich der X?" Ä,V !" ^" Lüften, rasch und damit e^ "n« hi" sich die Entlaubung all-?" bi ""Pf d^ ^" ab. Sie erscheint uns fast beit^ngunsi ."°H lebensfreudigen Vegetation ^ ^ e>tn Gro." Jahreszeit und lenkt dadurch l^7°s2 ?nter7s e ""'"' Aufmerksamkeit auf sich. ^>a? die Ze 'st es denn auch, das in uns 3" A« b HerWe nach den Ursachen der Ent-^ wi ^Ngen ! ?^ und den mit ihnen verbun-^l,< gen S ""'tauchen lässt, und diese Frage ? ? ist eben ?" Wissenschaft entsprichend zu ^V.' d" Zweck unserer nachfolgenden I^Heih' lieh"?' aeneigt, dem Frost die »h'dasz ein M ^zumessen, denn die Erfahrung ^^^.^leuniat ^lchauer den Blätterfall außer- Vlili^, "Nr .^' Unter diesen Umständen ist die l dass der Frost die "lle„, b"l . g s"l den Eintritt des Laub- einer genaueren Erwägung stellt sich diese Annahme doch als irrthümlich heraus. Denn bekanntlich fallen die Blätter im Herbst auch dann ab, wenn gar kein Frost eingetreten ist. Der Frost kann demnach nicht die Ursache für den Laubfall, fondern nur ein begünstigendes Moment abgeben. Zudem wider-fpricht der ersteren Auffassung das Experiment. Denn unterwirft man grünende Pflanzenzweige künstlich einer Temperatur unter Null, so äußert sich diese Einwirkung keineswegs sogleich durch ein Abwerfen der Blätter. Aus diesen Gründen darf man den Frost nicht als die unmittelbare Ursache des Laubfalles ansehen, sondern kann in ihm nur, wie bemerkt, eineu beschleunigenden Factor erblicken. Dafür ist die Temperaturerniedrigung im Herbst aber mittelbar an dem Laubfalle betheiligt. Denn durch sie wird eine Abkühlung des Bodens herbeigeführt, deren Endergebnis, wie sich heraus« stellen wird, eben der Blätterfall ist. Auch hiefür mag zuerst das Experiment den Beweis liefern. Wird nämlich der Boden, in dem Pflanzen mit Blättern wachsen, die sich durch eine reiche Wasserverdunstung auszeichnen, wie z. B. Melonen, künstlich bis auf einige Grade über dem Nullpunkt abgekühlt, so macht sich nach kurzem ein Welken der Blätter bemerkbar. Es müssen vorher die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden, dass sowohl die Bodenfeuchtigkeit, als auch die Lufttemperatur von dem Eingriff unberührt bleibt, mithin kann der Grund für dieses Welkwerden des Pflanzengewebes nur m der einzig und allein veränderten Existenzbedingung: in der Temperawrherabsetzuug des Erdreiches liegen. Der Zusammenhang ist dabei folgender. Durch die Abkühlung deS Bodens werden die Saugwurzeln in der Weise beeinflusst, das« die Wasseraufnahme au« der Erde vermindert wird. Die Pflanzen können alfo jetzt nicht mehr in genügender Menge Wasser dem Erdreich entziehen. Nun ftndet aber, wie bekannt, fortwährend eine Wasserverdunstung durch die Blätter statt. Es wird infolge dessen zwischen der Wasserabgabe durch die Blätter und der Wassereinnahme durch die Wurzeln eiu Deficit entstehen, das nicht mehr gedeckt werden kann und das nothwendigerweise zu einer Ernährungsstörung, einer Austrocknung der Blätter führen muss. Die Abkühlung des Bodens, wie sie im Herbste regelmäßig eintritt, bedingt also eine Wasserverringerung im Gewebe des Laubes. Es wird saftlos, fchlaff und verfärbt sich, das heißt, es werden die ersten Schritte zum Abfall der Blätter eingeleitet. Dass es die Herabsetzung der Bodentemperalur ist, die den Laubfall bewirkt, dafür spricht deutlich das Verhalten der Bäume und Sträucher auf den Gebirgs« höhen im Gegensatz zu ihren Artengenossen im Tieflande. Die Pflanzen des Hochgebirges werfen durch« gängig früher ihr Alätterlleid ab, als ihre Artenverwandten in der Ebene. Feuchtigkeit und Belichtung gleichen hier mindestens den Verhältnissen im Flachlande, ja, sie sind vielleicht eher noch günstiger, aber gemäß dem zeitigeren Eintritt der rauhen Iahresperiode vollzieht sich auch die Abkühlung des Bodens früher, und gleichzeitig damit erfolgt auch ein früherer Laubabfall. Man braucht übrigens nicht gar fo weit zu gehen. Wer im Herbst den Wald durchstreift der wird oft Gelegenhei« haben zu beobachten, wie die Buchen auf einer Terrainwelle, die wegen ihrer Bodengestaltung der Abkühlung stärker unterworfen ist, ihr Laub bereits verfärben, während die Bucheustämme in einer benach« barten Bodensenkung noch grüne Blätter tragen. Laibacher Zeitung Nr. 218 1892 23. September!^. Körperschaften des Reiches unterbreitet werden. Danach würde also das bürgerliche Gesehbuch selbst in nächster Zeit schon an den Vuudesralh gelangen, so dass vielleicht in den ersten Monaten des nächsten Jahres der Reichstag in die Lage gesetzt wäre, sich mit demselben zu beschäftigen. Politische Ueberficht. Laib ach, 21. September. Die in der Gruppe der Städte und der Handelskammer von G ö r z undGradiska vollzogenen Land-tagswahlen haben den bisherigen Besitzstand der italienischen und slovenischen Partei nicht geändert. Der bisherige Landeshauptmann Graf Franz Coronini, von dem es hieß, er gedenke sich gänzlich vom politischen Leben zurückzuziehen, fand sich zur Wiederannahme eines Mandats der Stadt Görz bewogen. Der nächstfolgende Wahltag ist nunmehr der 23. d. M., an welchem die Großgrundbesitzer des Bezirkes Görz drei Abgeordnete zu wählen haben. Die Großgrundbesitzer des Vezirkes Gradiska, welche gleichfalls drei Vertreter in drn Landtag zu entsenden haben, wählen Mittwoch den 25. d. M. Am Mittwoch den 25. d. M. beginnen die Landtagswahlen in Galizien, und zwar in der Gruppe der Landgemeinden. Die Wahl in der Gruppe der Städte und der Handelskammern findet am 30. d., im Großgrundbesitze am 2. October statt. In Uebereinstimmung mit den anderweitigen Mittheilungen, dass Fürst Hohenlohe im Amte bleibe und auf eine Gesetzgebung gegen die Social»Demokratie verzichtet werde, bezeichnet die «Köln. Ztg.» gleichfalls die Nachrichten vom Rücktritte des deutschen Reichskanzlers wegen angeblicher Meinungsverschiedenheit mit dem Kaiser als unbegründet. Auch das rheinische Blatt versichert, «der Reichskanzler habe noch in der letzten Zeit Gelegenheit gehabt, mit dem Kaiser alle vorliegenden politischen Fragen zu besprechen, wobei sich eine völlige Uebereinstimmung der Ansichten heraus» stellte.» Die Gelegenheit, «alle vorliegenden politischen Fragen» mit dem Kaiser zu besprechen, hat Fürst Hohenlohe offenbar feit seiner Rückkehr von Russland gehabt. Haben bis dahin Gegensätze bestanden, fo sind sie jetzt ausgeglichen, insbesondere hinsichtlich der Frage einer neuen Umsturzvorlage. Von den Pariser Blättern werden als Candi« daten für die Nachfolge des Senats-Präsidenten Chal « lemel - Lacour außer Waldeck-Rousseau, welcher von Challemel selbst empfohlen wird, weil er wie kein anderer den fortschrittlichen Radicali«mus und den Socialismus bekämpfen würde, der Gouverneur der Bank von Frankreich, Senator Magnin, uud Senator Loubet genannt, der in den letzten Jahren mehrmals Minister gewesen ist. Die Presse spricht sich über die energische und friedliche Rede, welche Präsident Faure in Mirecourt gehalten, lobend aus. Der König der Belgier wird heute in Fon-tainebleau an einem ihm zu Ehren vom Präsidenten der Republik gegebenen Dijeuner theilnehmen. Präsident Faure, der vorgestern um 10 Uhr abends von Mirecourt nach Fontainebleau zurückgekehrt ist, wild Montag dem König Leopold in Paris den Besuch erwidern. — Als der König der Belgier nach der Besichtigung der Arbeitsräume der Gießerei von Valdosne am Boulevard Voltaire auf die Straße hinaustrat, wurde er von der Menge mit Hochrufen begrüßt. Diese Huldigung bedeutete einen Protest gegen die Verletzung des Gastrechtes, die sich ein Theil der Pariser Presse gegen den König hat zuschulden kommen lassen.— Der vom «Echo de Paris» zum Zwecke der Aufhetzung gegen den König veröffentlichte Briefwechsel wird heute von autorisierter Seite als falsch erklärt. Dem Petersburger «Garaschdanin» zufolge wird eine Anzahl chinesischer Officiere in Petersburg eintreffen, um den russischen Militärdienst kennen zu lernen. Gegenüber den fortgesetzten Ausstreuungen der englischen Presse über angebliche Torturen, denen die christliche Bevölkerung in Armenien seitens der türkischen Behörden ausgesetzt wäre, über Grausamkeiten und Gewaltthätigkeiten, die in Tcharsandjat, Kenach, Keghi und Ismid verübt worden wären, wird in türkischen Kreisen auf das Bestimmteste versichert, dass diese Meldungen theils auf reiner Erfindung, theils auf crasser Uebertreibung geringfügiger Vorfälle beruhen. Auf das Entschiedenste weist man auch die Behauptung des «Daily Chronicle» zurück, dass der Sultan die Armenier hasse. Von seinem Berichterstatter aus Madagascar erhält das Berliner «Tageblatt» folgendes Telegramm vom 16. September. Die Situation ist folgende: Am 30. August hat bei Andriba ein kleineres Gefecht stattgefunden. Bei der Ankunft der französischen Avantgarde in der Stärke von 2000 Mann flohen die Howas, die 7000 Mann start waren und unter der Führung von vier Engländern standen. Die französischen Colonial-truppen erbeuteten ein aus englischen Fabriken stammendes Geschütz, eine Menge Munition, tausend Centner Reis und viele andere Lebensmittel. Die Howas zerstörten auf ihrem Rückzüge alle Ortschaften durch Feuersbrunst. Das französische Hauptquartier ist am 10. September von Andriba aufgebrochen und wird voraussichtlich am 30. September in der Hauptstadt des Landes, in Antananarivo, ankommen. Der Gesundheitszustand der Truppen ist jetzt ein besserer, da auf dem Hochplateau größere Kälte herrscht. Die «Times» melden aus Hongkong: Der auf dem Gebiete von Swatau sowohl gegen die Dynastie als gegen die Ausländer gerichtete Aufstand ist als Wiederausbruch der aufrührerischen Bewegung vom Monate April d. I. zu betrachten. Die nach dem Districte von Swatau gesandten Truppen, welchen es nicht ge» lang, die Leiter des Aufstandes gefangen zu nehmen, haben sich nunmehr zurückgezogen. Die Baseler Missionsstation, ungefähr siebzig Meilen westlich von Swatau, wurde am Montag zerstört. Tllgesneuigleiten. — (Danleslundgebungen.) Wie der «Pester Lloyd» berichtet, hat Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Joses die aus Nnlass des Nb-leben« weiland Sr. l. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Ladislaus an ihn gerichtete Condolenz-Udresse der Hauptstadt mit solgendem Panlschreiben erwidert: «Das aus Nnlass des Hinscheiden« meines in Gott ruhenden unvergesslichen Sohnes Ladislaus an mich gerichtete trauervolle Veileidsschreiben hat mein Vaterherz tief ergrissen. Mit schmerzdurchwühlter Vrust, jedoch mlt Ergebung la» ich die von warmer Empfindung erfüllten geilen, mit jener Ergebung, welche es zur heiligen Pflicht macht, uns in den unabänderlichen Schluss der göttlichen Vorsehung zu fügen, mit Ergebung, denn das Haupt neigend vor dem Willen des Herrn, hillt mich in meinem tiefen Leide aufrecht die Hoffnung auf ein dereinstiges Wiedersehen in dem Reiche drs ewigen Lichtes. Lindernden Balsam für unsere schwer getroffenen Herzen finden wir '---------------------------------------------------------------------'----------.<. M in dem tröstlichen Bewusstsein, dass es Mle «>°^i das geehrte Municipium der Haupt- und 9"''^ Budapest gehört zu diesen, die mit uns mein" l"^-ftorbenen Sohn, eine der Hoffnungen """" ^ geschrittenen Alters, betrauern und ihr MAM ^ warmen Worten verdolmetschen. Empfangen ^" > D besonders ergreisende Aeußerung Ihres p" ^l Empfindens den Ausdruck meines innigsten ^ Alcsulh, 17. September 1895. Joses. E^"',M'l Gleichlautende Danlschreiben hat Se. l. und '. ^ auch an den Rector der Universität, an den v" ^. rothen Kreuze und an den Landes-Horticultur-vl richtet. „)Ot — (VrennenoerEisenbahnwagS ° ' ^z «Vrilnner Zeitung» berichtet: Nm 15. d. M> iH^. von Vrünn der Lastzug Nr. 291 gegen Prag, ""«^ D weise nach Deutschland ab. Im Zuge besanv ' ,F Waggon, der mit 4643 Kilogramm Kunstw^ ^H war. Während der Fahrt auf der Strecke MM' ^M und Lettowitz gerielh die Wolle, wahrschew^ ^z Selbstentzündung, in Vrand. Die ganze U°^B' zugrunde - der Waggon, welcher Eigenthum der p Staatsbahnen ist, wurde stark beschädigt. , ,., ^ — (Besteuerung der Rabfayre,^ Stadtrath von Ehester in England will d e " ^ besteuern. An dem letzten Vanlfeiertage im UU«"', h,!' und giengen 4225 Radfahrer. Der Stadtrath w ^^ Leute, welche so viel Nutzen von den öffenM^^ haben, auch etwa« zur Erhaltung derselben sollten. ,.S< — (Feuer in der Ausstellung «^ ^ beaux.) Man telegraphiert aus Bordeaux- ^ li"-tricitäts-Pavillon der Ausstellung explodierte ge, ,^l« mit Petroleum geheizte Maschine. Es "lsia""^, ^ ein Vrand, und man hegte große Besorgn!«, F selb- das .afrikanische Dorf. ergreifen wülve, ^ dort aus konnte die ganze Ausstellung in "^ hj^ werden. Die präcise Arbeit der DampfspritzkN aber die Ausdehnung des Feuers. ^«nd»ll^ — (Ueber da« Erdbeben '« v°" ^^ bringt der «Netvyorl Herald» folgende Naa)"?,aa"" ? Menfchen sind umgekommen. Das Erdbeben ° u^ ^ 6. d. Am 9. waren 3-bis 4N0N Menschen au» ^F' gegend nach der Stadt Y-tapan geflohen. 3iay .^ ^l loderten die Flammen an verschiedenen Steuen ^ g Westen hoch in die Luft. Das Erdbeben hörte"" ^B Die Gemüther beruhigten sich, die 3!^""» j„s,B allmählich die Stadt und kehrten in »yre v l zurück. Aber um 9 Uhr abend« ließen ftcy << lende Geräusche vernehmen und in den V"8 ^F aufs neue die Flammen auf. Mehrere Hunde" "„ M sie zum Horizont empor. Die erschreckten 2"^^ ^ wiederum nach Y'tapan. Um Mitternacht p" ;„ außerordentlich heftigen Erdstoß ein KirGY" A»« Stadt ein. Veim Niedersturz riß er drei oder ^" bächer mit fich fort. Neun Personen wurden u ^ " achtzehn verletzt. Dann rollte es wieder m " ^ly' war wie Kanonendonner und dieser Y'" Al0p. Stunden an. Die Leute rannten durcy ^lgle,. schreiend und betend. Kurz vor Tagesanbruv ^B neuer heftiger Erdstoß. Dieser dauerte ^ /«.^ >^, Er schüttelte die Stadt, als ob sie "" ^ser" Viele Leute wurden von den einstürzenden " ^ schlagen, die bis in ihre Grundvesten erjcy» ^ He ^ Viele Gebäude geriethen in Vrand. "ay° ^, "^ wurde das grasende Vieh von der Lava ves^ ^ V , fich in einem Riesenstrome vom Gevnge ^geft" ^ wälzte. In Y.'tapan allein sind 70 Ha",«- ^g^ 153 Leichen hat man bereits ßb er Mort hätt? Novelle von M. Kriedrichfteiu. (35. Fortsetzung.) «Na, aber jedenfalls erst mal den Hut und den nassen Mantel abgenommen!» Mit diesen Worten war die Alte der Heimgekommenen behilflich, ihren Mantel abzunehmen, und dabei erzählte sie: «Sieh mal, das Häuschen kostete ein greuliche« Geld instand zu halten. Da kommt so eine Pensions-mamsell von auswärt« zugereist, findet unser Häuschen für ihre Zwecke fehr geeignet, bearbeitet den Sa-nitä'tsrath solange, bis sie den Kaufbrief in der Tasche hat, aber nur unter der Bedingung, dass sie gleich Knall und Fall einziehen kann. — Ich muss unser Hausgeräth in die Remise schaffen lassen, und drinnen ist, bevor man sichs versieht, das alte unangenehme Frauenzimmer! Diese beiden Klüftchen sind mir aus-bedungen; aber ich glaube, die Auswäitige sähe mich lieber heute als morgen auf dem Kirchhof!» «Lene! Auch das noch!» rief Sabine und bedeckte das Antlitz mit den Händen. «Nicht weinen, Goldherz l» tröstete Lene. «Herr Sanitütsrath meinte, es käme vielleicht nicht wieder eme ^0 gute Gelegenheit, das Haus los zu werden, lck^«"2^ be« Handel ein. Er wollte dir alles schrecken. Hai er e« gethan?» «Ich bin heute morgen abgereist, bevor die Briefe ausgetragen wurden, und habe keine Ahnung von dieser Veränderung.» «Nur keine Sorge, Liebling! Solange die alte Lene ihre Augen offeu hat, sorgt sie für dich, wie eine Mutler! Jetzt bringe ich dir erst ein Schälchen Thee, dann erzählst du mir alles, was du auf der Seele hast, und danach kannst du wenigstens in deinem eigenen Bette schlafen. Denu so gescheidt war die alte Lene, dass sie im Kämmerchen nebenan dein Bett mit allem, was dazu gehört, aufschlagen ließ.» «Ich danke dir aufrichtig dafür, Lene!» Mit rührender Geschäftigkeit sorgte das getreue lebende Inventar des Hauses Lettwitz für ihre junge Herrin. All ihren Kummer durfte diese der verschwiegenen Seele ihrer bewährten Dimerin anvertrauen, um endlich das müde Haupt wenigstens noch in eigene Kissen zu betten. Aber lange noch lag sie wach, von dem Kampf, der über ihr junges Leben hereingebrochen war, gemartert, und als sich dann endlich der Schlaf auf sie herabsenlte, da wurde sie bis in den Traum hinein von dem Geräusch der Eisenbahnfahrt verfolgt, und es war ihr, als wenn das gleichmäßige Klappern der Räder ihr einzig immer und immer wiederholte: Heimatlos, hoffnungslos! ... . In der Villa Sassen war die fluchtartige Abreife der jungen Erzieherin mit sehr verschiedenen Empfindungen ausgenommen wurden. _______ — 5.^ von ^ Fräulein Adelheid triumphierte, v" „ B°^ wurde so wortkarg wie in früheren H^gei" schränkte sein Beisammensein mit «?^ ^ Schwiegermutter aufs äußerste. ^n ^ Lilly war außer sich. Nur Fra" ^ ließ sich nicht aus der Ruhe bringen- sageli „ «Sonderbar!» war alles, was pe s ^^ entschloss. Dann klappte sie ihren gi oft ^ s' ^ Fächer einmal auf uud einmal zu. A"'.H lh^ auch fertig und widmete sich ausWep ^ wohnten Behaglichkeit. „„„he n"? r^ Sobald es die frühe Morgens^ H^ ^, bine's Abreise nur irgend erlaubte, ^Bjs'^ Sassen an Fräulein Blums Thrr uw M' "F mit verstörten Zügen, trat er bel " ,„ g? ^ ein; er reichte ihr beide Hände uno I'"« ^ e' tem Tone: ^ x.,leill?. ?/l ^' «Sie wissen alles, verehrtes FraM ^.ei> denn durchaus nölhig. dass Sabine un» ,l ^^'«Bitte, sehen Sie sich, Herr StaHs"H.nH widerte das alte Fräulein ablentellv ^^,sche ^ gegenüber in der poesievollen ^ ' eltl^M Dann wappnete sie sich mit war, nach meinem Dafürhalten, der ^. gM W ihrer peinvollen Lage zu entrinnen, »^ es ! schü>' genommen, Herr von Sassen, habe" «^ t>tl zuzuschreiben, dass diese Katastropye lose Wesen hereinbrach.» ^5 Kiwn« Nr, 218, 1893 23, SeMnber 1895, ^^lca!?? dennoch werden noch viele vermisst. In "", H.« «len 29 Häuser ein. Dort lamen 111 Menschen 5' Atlavan ben erstreckte sich über die ganze Verglette "">nen », ^ '" ^n, Pacaya-Gebirge loderten die ^"»te .« . ^" vorliegende Depesche abgeschickt wurde, ^kn nock > "^^ '« ben Vergen. Aber Rauchsäulen ^ l? lmmer an einzelnen Punkten empor. ^ dm A ." ^ ^ 3 und e.) Man berichtet au« Athen: ^ ant!,, cu"^""^^ 'n ^eusi« stieß man auf meh. MW^ ^^ber, deren eine, außer Skeletten und M l^,An egyplische Slarabäen und ein Vild der '^"isckVn m!°^"^ °lso der enge Zusammenhang der b'tlen ^" Hysterien mit dem egyptischen Ifiskult er- ^lll- und Provmzial-Nachrichten. Neile Sr. Majestät des Kaisers. ^tlich^lestät der Kaiser traf am 21. um 7 Uhr früh /«> Vabn^^^n Bahnhöfe in Zenta ein und wurde auf "Klomm . "°" Generalstabschef Baron Neck, dem FML. Prinz v. Loblowitz, De< ^icipi»^ imitates, d« Stadt und der benachbarten M«voll, ?" ^°" Vertretern aller Ritten ehr- ^"Iche^ "p'angen, von der außerordentlich großen He?. ,!> "'^ jubelnden Eljen.Rufen begrilßt. ^t!l„t> s7""»ungsansprache des Obergespans beant« ^'^h!r ^ ^' Majestät, seiner Pflicht als Oberster > der ?a ^ Giftend, freue es ihn, auf dem Ge< >ll,. P.^"sch denkwürdigen Stadt erscheinen zu ^ ^otn li, Uebungen: das Ueberschwimmen der >?> in s l "^ dem rechten Theißufer. Die Pferde M Mrieb, "" Abtheilungen ohne Sattel in die I?"l in Booten an das andere Ufer be-^he.z "^d.e Pferde der Artillerie schwammen über °st ' ^°ieslä! ^"^^ ^^e Patriotische That. Dann dtl6>^!l an f "^" ^" brausenden Eljenrufen der doy« llbendz ^!°""nelten Bevölkerung in die Stadt, Hz, ^uerw,?, äend beleuchtet war und wo ein pracht-^^, Vlai°tt. Abrannt ""^e. Um 9 Uhr abends ^^lleri.«!' t unter den enthusiastischen Ovationen ^^^nach Klausenburg ab. ^s^uF '5 zu!' sagte er. «Aber, liebes, ver-^)en und ihm nie nals sagen zu ^lch^'ppen d"«°?^ liebt? Niemals von den ge- 3 "an ^? ?°" gesagt zu erhalten, nach '"'e l^'^ "ickie ^ c. "' 3°lern der Seele verlangt?. ^d n, " es ^?^."bn'svoll. Ach, ob sie es wnsste, ".' war, sich j„ ^„^ ^^^ gage ^ ^, ^en^^^"! Sie aber durch dieses Nichtbeherr. ^t'.' wie ^ M hervorgernfen nnd ich möchte «Vchle sie " ^^^"^ die Sache aufgefasst ^^ sie^3^^""'' entgegnete er missmuthig. Ihre Absicht ist erreicht; Allein'm,l" n,chts!. ^ V"zeihen 'Ä '«achte ein nachdenkliches Gesicht. ^ne3^«lt.' c" eine indiscrete Frage, Herr "'^.t nickt '^te sie- «Werden Sie dieser An-^ Ge^ ^j°rt V ""' günstige Mndnng geben, ^ahlill erbeb "^ ^ Fränleil, Schwägerin (Fortsetzung folgt.) Se. Majestät der Kaiser ist früh um ? Uhr A5 Minuten in Klausenburg eingetroffen und wurde vom Ministerpräsidenten Varon Banffy, von den Ministern Baron Iofika und Perczel, den Spitzen der Behörden, von der Geistlichkeit und zahlreichen Deputationen empfangen. Die Nuffahlt zum Nbsteigquartier wurde von einer ungeheuren Menschenmenge mit ununterbrochenen begeisterten Eljenrufen begrüßt. Se. Majestät empfieng die Deputation und erwiderte auf die HuldigungSansprache des Führers des katholischen Clerus, Bischofs Lölchard, er nehme die Versicherung der Treue als starkes Pfand dafür entgegen, dass ihn der römisch-katholische Elerus in seinen, auf den Schutz des Interesses der Kirche und des Staates gerichteten Bestrebungen mit traditionellem Patriotismus unterstützen werde. Auf die Ansprache des griechisch-katholischen Bischofs Mihaly erwiederte Se. Majestät, indem er deren Kirche seines Wohlwollens versicherte, er wünsche, dass selbe stets die Treue gegen den Thron, die Achtung gegen die Gesetze und die Liebe zum gemeinsamen Vaterlande leiten möge. Auf die Ansprache des griechisch-orientalischen rumänischen Metropoliten Roman erinnerte Seine Majestät auf den bereits vor acht Jahren geäußerten Wunfch, dass jede Confession ohne Unterschied der Nationalität sich Eins fühle, zusammenschmelze in Treue zum Thron, in Liebe zum gemeinsamen Mutterlande und in Achtung vor dem Gesetze. Seine Majestät versicherte den Metropoliten und die Gläubigen Seines unveränderten Wohlwollens und Seiner Gnade. Seine Majestät reiste um halb 3 Uhr nachmittags nach Nanffy'Hunyad, lras dortselbst um 3 Uhr 45 Minuten ein, von der Bevölkerung mit stürmischer Begeisterung empfangen. — (Se.Majestät der Kaiser für Friesach.) Se. Majestät der Kaiser hat für die durch da» Brand« unglück betroffene Stadt Friesach 4000 fl. gespendet. — (Oberlaibacher Localbahn.) Das Handelsministerium hat die dem Bergingenieur August Glowatzly ertheilte Bewilligung zur Vornahme technischer Vorar< beiten für eine normalspurige Bahn von einem geeigneten Punkte der Südbahn zwischen den Stationen Laibach und Franzdorf nach Oberlaibach auf weitere fechs Monate verlängert. — (Militärisches.) Der Abmarsch des Re« gimentsstabes, dann der Batterien Nr. 1 und 2 des Divisions-Artillerie-Regiments Nr. 7 aus Laibach erfolgt morgen am 24. September. Der Fußmarsch geht am ersten Tage bis Trojana, am 25. bis Cilli, am 26. bis Gonobitz, woselbst am 27. Rast gehalten wird, am 28. bis Marburg, am 29. bis Landscha, am 30. bis Wildon, wo am 1. October die zweite Rast stattfindet, von Wildon geht der Marsch am 2. October bis Graz, als dem nenen Bestimmungsorte. —o. — (Hymen.) Heute vormittags fand in der Sanct PelerSlirche die Trauung des Herrn Karl Tfchurn, Beamten der österreichisch-ungarischen Bank, mit Fräulein Ella Kremzar, Tochter des Verwalters der krainischen Lanbes-Wohlthätigleitsanstalten, Herrn Andreas Kremzar, statt. * (Herbst be ginn.) Heute hatten wir nach dem Kalender um '^9 Uhr früh den astronomischen Herbstbeginn zu verzeichnen. Die etwas kühlen und nebligen Morgen abgerechnet, können wir mit den üppig-herrlichen Tagen wohl zufrieden sein und mit aller Gemütsruhe dem «Altweibersommer» entgegensehen. Das prächtige Wetter wird auch gründlich ausgenützt und trägt nicht wenig zur Beruhigung und Verbesserung der Stimmung bei. Zahlreiche Ausflügler benutzten den gestrigen Sonntag, um in der noch im schönsten Grün prangenden Natur sich zu neuer Arbeit zu stärken. Nur der Laubfall in den Alleen mahnt ernstlich, dass die Natur zur Ruhe sich begeben will. Hoffentlich lässt sie sich dazu recht viel Muße. — (Neu entdeckte Grotte.) In den fürstlich Nuersperg'schen Waldungen um Gotischer, in der Nähe des sogenannten Eisbüchels, wurde vor kurzem eine domartige Grotte von größeren Dimensionen entdeckt. Davor befindet sich eine kleinere Höhle, aus der die Holzarbeiter ihr Trinlwasser schöpften, das jedoch im heurigen heißen Sommer versiegte. Ein Knabe, der Wasser holen wollte, aber das Becken leer fand, kletterte nun etwa 6 Meter an der Felswand empor bis zu einer Spalte, durch die er sich zwängte und so die Grotte auffand. Sie enthält in jungfräulicher Reinheit prächtige Steingebilde, die sich ohne viel Phantasie als Vorhänge, Kanzeln, Madonnen, Thlergestalten u. s. w. deuten lassen. In ihrer Mitte befindet sich ein kleiner, tiefer See mit Quellwasser von vorzüglicher Beschaffenheit. Die sehenswerte Grotte wurde durch eine Leiter besser zugänglich gemacht, aber gleich« zeitig mit einem starken Latlenzaun abgesperrt, um sie vor muthwilligen Beschädigungen zu schützen. — (Von der zweiten st ädt. Knaben-Volksschule.) Bekanntlich hat das Gebäude der zweiten städt. Knaben-Volksschule zur Zeit der Katastrophe nicht erheblich gelitten, doch wurde dasselbe seitens des Stadtmagistrates einer gründlichen Säuberung unter« zogen, so dass es jetzt in seinem Innern auf jeden Besucher einen recht gefälligen Gindruck machen muss. Vi» auf zwei Classen (V. und NI. o) sind alle Schulzimmer geräumig und entsprechen allen sanitären und didaktischen Anforderungen. Zu Beginn des heurigen Schuljahres wurden 542 Schüler aufgenommen, die folgendermaßen in die einzelnen Classen eingetheilt find: I. a 52 Schüler, 1. d 54 S üler; II. a 64 Schüler, II. !> 64 Schüler; III. a 60 Schüler, III. d 58 Schüler, III.« 30 Schüler; IV. a 62 Schüler, IV. d 60 Schüler; V. 38 Schüler. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der im Orte Dolsch, Bezirk Rudolfewert, herrfchenden Typhus-Epidemie geht uns die Nachricht zu, dass sich dort« selbst in der letzteren Zeit ein kleiner Zuwachs von Kranken ergab und der Stand derselben gegenwärtig 14 beträgt. Der Kranlheitsverlauf ist ein regelmäßiger und ist von den bisher erkrankten 20 Personen nur 1 Kind gestorben. —o. — (Aufgeld beiZollzahlungen.) Für den Monat October wurde seftgefeht, dass in denjenigen Fallen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben-gebüren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aus« geld von 20 Procent in Silber zu entrichten ist. — (Ein- und Ausfuhr von Vieh.) Nach« dem sich die Schweinepest in Oberitalien immer mehr ausbreitet, so hat die l. k. Statlhalterei in Trieft mit der Kundmachung vom 10. September b. I., Z. 18.167, die Einsuhr und den Eintrieb vonVorftenthieren aus Italien in das Küstenland bis auf weiteres unbedingt verboten. — Laut einer Mittheilung des l. u. t. Ministeriums des Äeußern hat die großherzoglich badische Regierung die Bewilligung der Einfuhr von Schlachtvieh nach Raftatt, die königlich bairische Regierung die Bewilligung der Einfuhr von Schlachtvieh nach Ludwigshafen, Spcyer, Nürnberg, Wunfiedel, Aschaffenburg und Kihingen aus der österrelchlfch'ungari-schen Monarchie zurückgezogen. — (Weinlese in Istrien.) Infolge der an-haltenden Trockenheit bietet die Weinlese in Istrien, besonders in der Steuergemeinde Pola, ein sehr geringes Resultat. Auch aus Görz°Gradisla liegen Nachrichten vor, dass in einzelnen Gegenden der Provinz die Weinlese einen schwachen Ertrag geliefert habe. — (Jagden in Bosnien.) Die «Bosnische Post» berichtet: Die fremden Schützen, die derzeit in Ilidze weilen, benutzten die zweitägige Ruhepause im Taubenschleßen zu Iagdausflügen. Die eine Partie, bestehend aus Sr. lönigl. Hoheit dem Herzog von Braganza, Mr. Verridge, Mr. Binder, dem englischen Consul Freeman, Mr. Holden, Mr.de Mombreuge, Hemy Moser, Graf Trauttmansdoiff, von Vojnic und Freiherrn von Mieders« perg, verließ am 12. d. M. früh in Gabela den Extrazug, um nach Ueberfehung der Narenta Drakevo und von hier aus auf einem fehr beschwerlichen Sumpspfade das Utovo Nlato zu erreichen, wo der Jäger 18 Kähne harrten. Die Jagd nahm im nördlichen Winkel des Utovo Vlato ihren Anfang und waren die Gäste erstaunt über den außerordentlichen Reichthum des sich hier tummelnden Federwildes. Es wurden im ganzen 150 Vögel geschossen, unter anderen ein gwerg«Sumpshuhn, eine Stockente, eine Spießente, eine Reiherente, zwei Krickenten, neun Moorenten, fünf kleine Lappentaucher, ein schwarzhalsiger und ein großer Lappentaucher, zwei Rallenreiher, zwei Zwerglormorane, vier Teichhühner und 76 Wasserhühner. Am 13. d. M. lehrte die Jagdgesellschaft nach Ilidze zurück. Nicht so glücklich war die Gesellschaft, welche am selben Tage einen Iagdausflug auf den Igman machte. Nach ziemlich anstrengendem Ritte langte die Gesellschaft um 9 Uhr früh am Rendezvousplahe zwischen Bjelasnica und Igman an. Es wurden zwei Triebe gemacht, doch gelangten nur Haselhühner zum Schusse. Es wurde auch eine Närenspur und das Skelett eines von Bären zerrissenen Rindes gefunden. — (Vom Dobratsch.) Von Vleiberg an wurden auf den zwei gewöhnlichen Ausstiegen zum Dobratsch, dem Alpenlahner und dem Fahrwege, die Veehöhen von 100 zu 100 Meter durch Tafeln bezeichnet. Die betreffenden Messungen wurden von Herrn Johann Mußnigg, Markscheider der Vleiberger Bergwerls-Union, durchgeführt. Da Bleiberg 920 Meter Seehöhe hat, so stehen die ersten Tafeln in 1000 Meter Seehöhe unweit des Ortes. Von da an findet der Bergsteiger je elf weitere Markierung«-tafeln. — (Vom Großglockner.) Man fchreibt aus dem oberen Möllthale: «In der Zeit vom 8. bis 14. Sep« tember wurde der Großglockner in 14 Partien von 23 Touristen (darunter fünf Damen) mit ebenfoviel Führern bestiegen. Das Wiesbachhorn wurde von 1 Fremden mit 1 Führer und die Hohe Riffel von 1 Fremden mit 2 Führern erklommen. Fürst Auersperg, der auch den Groß« glockner erstieg, nächtigte a« 8. d. M. im Glocknerhause. Dasselbe war in obgedachter Zeit von 218 Personen besucht, und zwar kamen 86 von Heiligenblut durchs Mölllhal, 77 von Ferkelten über die Pfandlscharte, 8 von Kals über das Vergerlhörl, 38 vom Glockner-Nbstieg und 9 von anderen Richtungen. Seit 13. September herrscht Nebel, Regen und starkes Schneetreiben im Glocknergebiete und der Besuch des Hauses fängt an schwächer zu werben.» Laibacher Zeitung Nr. 218.___________________________________________1894__________________ 23 Scptcmber 1«95- * (Unfall.) Im Hause Nr. 2 auf dem Congress-plvhe befindet sich in den Kellerlocalitäten ein Ausschanl des Arbelter-Consumvereines, in dem gestern nachmittags der Arbeiter Lorenz Iallilsch mit feiner Gattin als Gäste weilten. Veim Verlassen des Locales stürzte Iallitsch so unglücklich auf den Stufen der Kellertreppe, dass er schwer verletzt ins allgemeine Krankenhaus transportiert werden musste. An dem Aufkommen des Verunglückten wird gezweifelt. — (Vom deutschen Theater.) Die deutschen Vorstellungen im LanbeStheater beginnen am Sonntag den 29. d. M. Die Direction wählte das Lustspiel «D e Katakomben» zur Eröffnungsvorstellung. Das Stück, wel« ches fortwährend das Repertoir der Bühnen beherrscht, ist ein Cassenmagnet des Wiener deutfchen Vollstheaters und des Hoftheaters in Berlin, und der Verfasser Herr G. Davis hat gegen sein früheres Stück «Das Heirats« nesi» einen unleugbaren Fortschritt gemacht. Im «Heirats-neft», so schreibt die Presse, fchilderte Davis als tem-peramentsvoller Ofsicier, der er ja noch immer ist, luftige Scenen aus dcm Soldatenleben. In den «Katakomben» Bilder aus dem Civilstande, und zwar mit folcher Lustigkeit, mit solchem anheimelnden Humor, dass auch der Griesgram herzlich auflachen mufs. Davis hat es verstanden, in seinen «Katakomben» eine große Reihe geistvoller Witze, komischer Situationen in geschickt steigernder Weife aneinander zu reihen, fo bafs man nicht nur von einem landläufigen Heiterkeitserfolg fprechcn kann, fonbern von einem starken Erfolg des Witzes, Geistes und der Satyre berichten muss. Auch alle anderen Blätter bestätigen den seltenen Erfolg der «Katakomben» an allen Orten im Norden fowohl wie im Süden. — (Polizeiliches.) Vom Samstag auf den Montag wurden 24 Individuen, und zwar 20 wegen nächtlicher Ruhestörung, 1 wegen Diebstahls und 3 wegen anderer Delicte verhaftet. Neueste Nachrichten. Gelegrarnine. Wien, 22. September. (Orig.'Tel.) Das Verordnungsblatt des Heeres publiciert ein kaiserliches Handschreiben an den Feldzeugmeister Varon Schönfeld anlässlich dessen fünfzigjährigen Dienstjubilaums. Dasselbe spricht die aufrichtigste Antheilnahme Sr. Majestät drs Kaisers zu diesem Tage aus, gedenkt dankbarst der ausgezeichneten Dienste des Generals in Krieg und Frieden und drückt den Wunsch aus, der Jubilar möge noch lange seine reiche militärische Erfahrung auf dem Posten eines General«Truppeninspectors dem Heere widmen. Wien, 22. September. (Orig.-Tel.) Der Minister des Aeußern Graf Goluchowsli ist nach Kralau abgereist. Wien, 21. September. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Stichwahl aus dem dritten Wahllörper des X. Bezirkes (Favoriten) für den Wiener Gemeinderath zwischen den Deutschnationalen und Christlichsocialen wurden die beiden deutschnationalen Candidate« Schra-baucr und Sauerborn gewählt. Tricnt, 22. September. (Orig.-Tel.). Die in del verflossenen Nacht an verschiedenen Pmllteu der Stadt angehefteten Maueranschläge, wilchä gegen die Feier des 20. September gerichtet sind, wurden von der Po lizei entfernt. Lembcrg, 22. S^pwnber. (Orig.-Tel.) Se. k. u. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Leopold Salvator ist heute früh alls Skole hier eingetroffen. Agram, 22. September. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser trifft am 14. October ein und wird zwei Tage hier verweilen. Spoleto, 22. September. (Oiig.-Tel.) In der Nacht vom 21. d. M. wurden hier starke andauernde Erdstöße verfpürt. Es herrfcht allgemeine Panik. Die Bevölkerung flüchtete aus den Häufern. Der angerichtete Schaden ist leichter Art. Die Erdstöße dauern fort. Berlin, 21. September. (Orig.-Tel.) Der «Norddeutschen Allgemeinen Zeitung» zufolge brachte aw lässlich der Plünderung der deutschen Missionsstation bei Sratau drr deutsche Grsandte in Peking die Entsendung eines Kriegsschiffes nach Sratau in Anregung. Straszburg, 21. September. (Orig.-Tel.) Der Staw Halter Fürst hohenlohe begibt sich heute nachts zu kurzem Aufenthalte nach Tirol. Nom, 22. September. (Orig.-Tel.) In Anwesen -heit dls Königspaares, des Kronprinzen, der Minister und einer großen Menschenmenge, wurde die Umberto-Brücke über die Tiber eröffnet und das Cavourdenkmal enthüllt. Die Vereine legten Kränze nieder. Die Ma jestätcn wurden lebhaft acclamiert. Das Königspaar empsieug nachmittags Deputationen vo» 400 Arbeiter vereinen, welche ein Album und eine Adresse überreichten, was der König dankend entgegennahm, hiebei kam es zu großen Ovationen, wobei die Arbeiter dem Königspaare die Hände küssten. Nom. 22. September. (Orig.-Trl.) In Mentaua gammelten sich gegen 40 radicale und andere Ver-rme an dem zn Ehren der in der Schlacht von Men-lana ge allenen Garibaldianer errichtn Monum ne und legten daselbst Kränze nieder. 3000 Personen,! darunter gegen 100 Garibaldianer, waren anwesend. Der radicale Deputierte Fratti hielt eine mit Beifall aufgenommene Rede. Paris, 22. September. (Orig.-Tel.) Der König der Belgier gab heute vormittags zu Ehrcn des Ministers des Aeußern Hanotanx ein Dejeuner. Madrid, 22. September. (Orig.-Tel) Für die Truppen in Cuba wurden 60.000 Maufergewehre in Deutschland bestellt. Havanna, 22. September. (Orig.-Tel.) General Luque besetzte das Lager der Insurgenten in Santa-Paquita. Die Aufständifchen erlitten hierbei einen Verlust von acht Todten, die Spanier einen folchen von einem Todten und zwei Verwundeten. — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild.») Im 33. Heft des Bandes «Böhmen» beendet Oallerie'Director Victor BarvitiuS seine Darstellung über die Malerei und Plastil der Neuzeit und beginnt Custom Dr. Chhtil die Entwicklung der Kunstindnstrie in Böhmen zu schildern. An der Herstellung der Abbildungen dieses Heftes belheiligten sich die Künstler Professor Johann Koula und Karl Ritter v. Siegl, heiter________ 23 >7 N. Mg!"748^8 4 « "NO. schwach . Nebel j l) 0 Das Tagecllnittel der Temperatur vom Samstag und Sonntag 14 tt" und 12 3", beziehungsweise um 0 5" überZund 16" unler dem Normale. « Verantwortlicher Redaeteur: Julius Ohm Oeffentltcher Daut. ! Alls Anlass des Ablebens meiner unvergess' > lichen, vielgeliebten Gattin, der Frau ! Antoinette Filipan > spreche ich allen, die mir in den schweren St>"A" > tröstend zur Seite gestanden, für die zahlreiche,, > thciligung an dem Leichenbegängnisse, für dn> 1«^ > Kranzspenden nnd für den erhebenden Gra"l1"' ' » den Herren Mitgliedern des «Slaveo meinen > gefühlten, wärmsten Daul aus. I Laibach am 22. September 1895. > Emerich Filipan > l. k. FinanzprocnraU.rs'Vea"'^ I Danksagung. ¦ Für die vielen Beweise inniger Theil"*¦ x ¦ während der Krankheit und beim A >J g, ¦ unserer unvergesslichen Mutter, bezw- « , ¦ mutter, Schwiegermutter und Schwester, I Josefine Bežek ¦ desgleichen für die schönen Kranzspende»i»^ I für die zahlreiche Betheiligung an dem \f\'er ¦ hegüngnisse erlauben wir uns. hiemit alle' „ ¦ wandten, Freunden und Bekannten Iin I tiefstempfundenen Dank auszusprechen. 1 S t e i n am 20. September 1895. W I Die trauernden Hinterbliebene^ Christine Wölfling geb. P"soli g'bt ^ > l eigenen sowie im Namen ihrer Tochter VY '^Z > l allen Verwandten und Bekannten ^achr'^, ^ > heute früh 8 Uhr ihr Gatle, respective guter » Herr > Johann Wölflittg > ! Plötzlich an Herzschlag verschieden ist- > Triest, 18. September 1895. « (Besondere Parte werden nicht licit l^ Außerstande, jedem einzeln ^ d""^ ^^,r^d auf diesem Wege allen jenen, welche "V Oa»N' der Krankheit meiner nun in Gott rul^H,, so'"' dann durch die uicleu schouen KranM ,hc>p,u^ dnrch die zahlreiche Begleitung, beim ^ M>' nisse ihre Theilnahme so innig bew'w ^b^ herzlichsten Dank nnd bitte, der theuren " ^.„, ein freundliches Audeulen bewahren z" . .^^l'' ^^Zeilung Nr. 218 1895 23. September 1895. Course an der Wiener Börse vom 21. September 1893. «»«^m oMeuen Courswtte. '^ii.,5 thln. Veld War, ,:/«'°°!«>«,i'""W lou si. 1592!,! Ik!» 75 ^br,^,^.ö« fi. 19Lli('I«?-50 ^/°3H !l"«rfrei 1,1'/b 1^1 95 UM ^° «» VeN, wan Vo« Btaate zur Zahlung Übernommene Visenb.»Prior.' obligation«». «lisabethbahn «00 u. 8000 M. für 200 M. 4°/o..... 117 ?!, 118 7» Elisabetl,bahn, 400 u, «UN« M, li0<» M, 4° a..... 122 2b 123 2o F'anzIoseuh«,, (tm, 1884. 4°/« 3» 7b 10075 Hallzische «art ° Ludwig«Vllhn, , steuerfrei filr 200 Kronen Nom, »ü 40 99 NO 4"/o dto, dlo. per Ultimo , . 9340 8N-L» dto,St.V.«ll.Gold10/,°/,, 184-^5 lüb'Ls, bto, bto. Cilber I0U fi,, 4>//'„ 101-75 INL 7si dio. Staat«-Obli«, (Un„, 0Nb.) V, I, 187«, 5" „..... 121-80 ILL 30 dl».4>/,°/uLcha»llegalMbI,.Obl, 1N0-8L 101 8!» dto. Pram,°«nl. K 10a fi. ö.W. i»»-. I58?l> dta, dto, k 50 fl, ü. W. 157— 158- Ihelf,-Neg,-Lose 4°/„ 100 si. . 147-50 148 50 Grundtntl.«Gbllgalionen (für 100 fl. - 5"/« niedcrüsterreichische , , . 109-75 —-— 4^ lroatischr und slauonische , —- . ---. 4'/„ ungarische (100 fi, 0, O,) . 87 85 8»'8!» Andere Vssenll. Anlehen. D»nau°Meg.-Lole 5°/,, ... 130 — I3U-70 dto. -Llnleihe 1878 . . 107 «5 1U8S5 Aulehen der Stadt Gürz. . . 112-!—'— Anleue» d. Stadtgemelnde Wien I0b-5o>l0si 50 Anleden b, Stabtgemelnde Wien (Silber oder Gold) .... I28-- 12»- '^ämiru Anl. d, Stadt«!!!, Wien 17li-- 173'— «Uörsebau-Unlehen, verlosb, 5«/» 1Nl-5<< 102- - 4«/„ »rainer Uande« Anleden . 8825 —'— Veld Ware Pfandbrief» (für 10« st,). Vodcr.allg.öst.!n50I.vl,4°/„G. 12150 —- bto. .< ,, ,ll.(tM, 11850 118 25 N.-«sterr,Lande« Hyp,-«nst.4»/g 100 — 10080 vest,-»ng. Vanl veil, 4>/,«/„ , >>——-. dto, dtu. „ 4°/n . . 100-40 101-20 dto. bto, 5NMr. ,, 4°/2 . , 100-40 101-20 Eparcasse, I.ost,,3nI, 5'/,°/o vl 10i-b0 —-— Priorität«»Obligationen (fi!r 100 fl.). sserdlnanb« Nordbahn ltm, 188N 10020 101 20 Öesterr, Nordwestbalin . . . iilbtt 112'bu Ltllatsbcihn....... 228-— 224-— Oübbllhn «^ 3°/,..... tUS'50 I70'5U bto. ll b°/o..... 121 — 182— Ung,°g«liz. Ällhn..... 10» K0 1„9 — 4° „ Uittertrainer Uahnsn , . 99 00 100— Divers» Lost (per Stück», Äudapcst Vasilica (Dombau) . 7-80 8'N> Creditloje 10«) fi...... zil»»-- 203 75 Clarr, Lose 4» fi. CM . . . ..-— 5!»>-^ 4°/<.Donail Dampfjch. 1Wsi,EM. 140-- Ii46--- Ofeuer Luso 40 fi...... «0'75 Ul'?5 PalssyLose 4!» si. CM, . . . l.7- 58-- Nollicü Kleuz.oest.Gel. v.. lo fi, 17-2!» 17-?!, Nöthe,, ineuz, Ung, Oej. v., 5 fl. 118!» 11«0 Rudulph Lose 10 st..... 83-50 84-50 Salm-Lose 40 fi. LM. . . . ?»-— 71 — St.'Genois^Lose 40 st. CM. . 71 5b 72-50 Waldstein Lose 2<> fl, /, 533 50 537 — Crbt.Mnst,f, Hand,»,«, INUfi. —' - —'- bto. bto. per Ultimo Septbr. 40225 402 75 Liebitbanl. «Ug, ung,, 200 fi. . 48725 48775 Deposttenbant, «lllg., 200 fl. . 2bo — 253 — «tscompte Ves,, Nbrüst., 500 st, 823 — 92i>- Vlro-u. Lasseiw,, Wiener, 200N. 81850 320 — Hypolliclb.,Oest,,2N0 fl. 25°/» G, 98'- - wt-Länberlianl, 0est., 200 fl. . .28450 885-- Oesterr,°unglli, Uanl. 600 fi, . I05S ,o«U Unionbcinl 200 fl...... .151-50 3Ü2-- Verlehrsbanl, «lllg,, 140 fl. . 185 — 18« 2° Aclitn von Transport« Mnt«rn»hmung»n (per Stück), Albrecht Nahn 200 fl, Silber . —-- —-- Nussig'Tepl. ltisenb, 300 fl. . . 1700 1770 Vvhm, Nordbahn 150 fi. . . 892 — 294 - dto. Westbahn 200 fi. . . . 56-— Drllu°E,(«lltt.°Db,-Z,)200fl.S. —'— —-- Dur-ÄodenbacherE,-Ä.20NN.E, 86-50 37 — FeidinandS-Äiordb, 1000N.CM. 3540 8545 Lemb.- Czernllw,-Iassy - Eisenb.» Vesellschllst 200 fl, S, . . . 323-385-- Lloyb, Oesl,, Irlest, 500 st. CM. 532— »36 — Oesterr. Norbwestb. 200st,S. . 27«-—273 - dto. dto. (Ut. U) 200 fl. G. 282-50 283 t>0 Praa-Nuxer Cisenb, töOfi.S. . 102-50103-50 Tlebenbilrger Eisenbahn. Erste —--- —'— Vtaatseisenbahn 200 fl. S. . . 393-2K 4»<>'- Südbahn 200 fl. 2..... l12-25 112-75 Sübnmdd. «erb.'Ä. 20« fi. CM. 820— 881-50 Tramway Ges., Wr.,1?ost.o.W, 557 50 5i>8 5l» blo. Eul. 1887,800 fl. , . . —' - —'— «eld Ware Iramway-Ves., NeueWr.. Prio« ritat»-«ctien 100 fl. . . . 10? — log — Ung.Hllllz. Eisenb. 200 fi. Silber «08Ü0 »09-«» Ung.Westb.(«aab»Vraz)8oafl.T. «N8 — 808 »l» Wiener Localbahnen ^ «ct. - «ef. ?»-— ?» — zndustri»«Lttl«n (per Stück). Nauges., «llg. «st., 100 fi. . . Ill — 118 — «gydier Visen- und Ttähl-Inb. in Wien 100 fl..... 73-50 75' - «-lsenbahnw.-Leihg., «rft«, 80 fl. 13,-^ 134 — „Elbemuhl", Papierf. u.V. G. «5Lo 66 - Liefinger Urauerel 10« fi. . . 117-. n?ü(» Montan.Gesellfch., Oest.'lllplne 100 80 K,1-!«1 Präger ltiscnInd.Ves. 200 fl. 748 — 750 — Ealgll-Iarj. Steinlohlen 60 fi. 718 — 724 — „Schlüglmühl", Papiers., 200 ft. 8I8 - - 221 — „Eteyrerm.", Paplerf.u. ».««. 1«8 — 170 - TrifaUer ttohlenw.«Vef. 70 fi. 181—188 — Waffe!if.°V.,O«ft.inWien, loofl. 8«!»-— 367 50 Waggon-Leihanst., «llg., in Pest, 80 fl......... 580 — s.ÜU — Wv. Vaugesellschaft 100 fl. . . lg?-— I38't»0 Wlenerberger giegel «ctienGes. 360 — 8U0 50 D»vis«n. Amsterdam....... 988l» »9 50 Deutsche Plütz«...... 5895 59 10 London........ 180-4!» 180-75 Pari»......... 47 «» 4? 70 St. Petersburg...... — — —.. Daluten. Ducalen........ ä 71 5 ?3 20'Fraüs« Stücke..... 9b» 856 Deutsche UelclManliwten . . 58 »^ l»9-— Italienische «anlnotei, . . . 45 »5. 45-45 Papier°«ubel...... I-«»«,' l 29,,' "'tin. ^ ^-__ ^^ Hn!?1 19 Smi2nleea» welcher die %X **tt6 M< entwendete Uhr r brWt mlr unversehrt zu- "^-___JV. liantb. l6lnös landtäflichos H JJ oder f,;' hls 30.000 fl., am liebsten ? C * 'u sS Slidlichen Kärnten, even- ~\Unter «n. f Administration dieser r4i0n>-?^ l°O». (4233)3-1 ^.^ Z- 5795. ..> 3 "sbestellung. be.j> ^aeii ^ ^" Nosalnice und «N von Dobravic Nr. 22, "° i5^inaHs.s "' unbekannten Erben Hüt? ^lin^f,^^". sowie den unbekannt Tabular- ^l^I' ^e Z"" KraZovc von Rosalnice ?3"lvoN' "?' dort und Johann z<> in d?M°lf nmd ein Curator ^3>^"^d^ Herrn Franz ^^ ^r^ Mottling am 1 A» G365> 6366>636?. S°. 6381, 6382, 6383, R6d84, 6385 in 6386. V '«KaLj 5-)d0 HO Josefe 5*kf feJHlev Sa št- 53 2aradi uga-hr)6°°8ld 9Paein63 gW., 80 gld. S > U ,?kl 30 kr-s pr se K» ^ HeieniBtu iz IIir- Bislrice' Si H4"uJ^ I!8 Kosez, Antonu wd|C'-O5!lroniw-i OmšI0' vsi iz So>ce (^ na«{ednikom, po- ^osiil i m m za skraj?ano siHCLtobrai89B ¦^l^J^vllir.Bislrici Kundmachung. Mit gerichtlicher Bewilligung werden die in den Nachlass der verstorbenen k. k. Professors Witwe Frau Theresia Melzer gehörigen Fährnisse, als: Wohnungs- und Kücheneinrichtung, Kleidung und Wäsche IMeustag den 34. September 1. «f., von 9 bl* 12 Uhr vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittag« in der Wohnung der Erblasserin, Resselstrasse Nr, 1, II. Stook, stück- uud versteigeruugs-weise freiwillig veräußert und an den Meistbietenden gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. Laibach am 21, September 1895. ¦»«•• Hart* flSvftg»]»aaa.2E (4225) k. k. Notar als Gerichtscommissär. (3874) 3—1 ftt. 6379. Razglas. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici naznani, da se je vsled proSnje Amalije Podboj iz Gradca (v roki gosp. Jankota Hahneta, c. kr. nolarja v Ilir. Bistrici) zaradi izterjanja terjalve 1177 gld. s pr. ponovila izvršilna dražba Mariji Jaksetiè iz Gornjega Zemona St.. 3 lastnega, s pritiklinami na 1515 gld. cenjenega zemljišèa vlož. št. 4 kat. obèine Gornji Zemon, in sta se v to Kvrho odredila dva dražbena roka, in sicer prvi na 21. oktobra in drugi na 22. novembra 1895, v.sakikrat ob 11. uri dopoldne, pri t.em sodišèi s pri.stavkom prvotnega draž-benega odloka. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 24. avgusfa 1895. (3687) 3^1 St. 6181, 6182, 6183, 6184 in 6185. Razglas. Na tožbe Antona in Josipa Šajna iz Juršiè (v roki gosp. Jankola Rahneta, c. kr. notarja v Ilir. Bistrici) zaradi zastaranja terjatev 80 gld., 17 gld., 18 gld. 38 kr., 78 gld. in 34 gld. 44 kr. s prip. se je tožencem FrancetuSpelarju, Gašperju Mulcu, Pavlu Pavlahu, Fran-cetu Domladišu in Frideriku Vilharju, oziroma neznanimnjihovimdedièem in pravnim naslednikom, po.^tavil France Gärtner iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad act um in za skrajšano razpravo doloöil dan na 14. oktobra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi z navajanjem na § 18. dvornega dekreta dne 24. oktobra 1845, St.. 906 zb. pr. p. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bislrki dne 18. avgusta 1895. (3688) 3-^1 ŠT6120 in 612lT Razglas. Na tožbi Janeza ftkerlja \l I'opolca st. 10 zaradi zaslaranja torjatfiv za 38 gld. in 76 gld. 45 kr. s pr. se je tožencem dr. Zweyerju iz Ljubljane in Karolu Nogovetiè iz Loža, oziroma njunim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, postavil France Gärtner iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad actum in doloèil za skrajšano razpravo dan na 14. oktobra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi z navajanjem na § 18. dvornega dekreta dne 24. oktobra 1845, št. 906 zb. pr. p. G. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 16. avgusta 1895. (4140) 3—3 Nr. 3636. Curatorsbestellung. Der Maria Dolenc von Laibach, resft. deren Rechtsnachfolgern unbekannten Auftnthaltes, wurde Herr Karl Pupftis von Kirchdorf unter Vehändigung der Klage des Franz Lelan u. Cons., 66 prao». 2. Juli 1895, Z. 2861, zum Curator aä actum bestellt. K. k. Bezirksgericht Loitsch den 31. August 1895. "(4132) 3-^3 Nr. 16.772.' Uebertragunst ezecutiver Feilbietunss. Vonl k. k. städt.-del. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht, dass die mit dem Bescheide vom 25. Juli 1895, Z. 12.560, auf den 4. September und 5. October 1895 angeordnet gewesene 'executive Versteigerung der der Maria Dermastja von Zadvor Nr. 5 gehörigen, mit cxec. Pfandrechte belegten, gerichtlich auf 6360 fl. geschätzten Realitäten 8ud Einl.Nrn. 18l, 182 und 306 Cat.^Gmde. Dobrunje und Eint. Nr. 204 der Cat.-Gmde. Softro auf den 9. November und 11. December 1895, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, Hiergerichts in: Verhandlungisaale mit dem vorigen Anhange übertragen. K. k. städt.-del. Bezirksgericht Laibach 'am 6. September 1895. (4118) 3—2 St. 5809. Razglas. Dne 12. oktobra 189 5 vrsila se bode druga izvršilna dražba Marku Skofu iz Rosalnic st. 41 lastnega, sodno na 3043 gold, cenjenega nepremakljivega poseslva vlož. št.515O, 110, 119 kat. obè. Rosalnice, vlož. št. 63 in 907 k. o. Metlika, vlož. št. 98 k. o. Crešnjevec in vlož. št. 618, 619, 620 in 1273 k. o. Drašièi, in sicer s poprejšnjim dostavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 13. septembra 1895. (4117) 3—2 St. 5822. Razglas. Dne 16. oktobra 189 5 vršila se bode druga izvrsilna dražba Ivetu Vukšinièu iz Krašnega Vrha št. 16 lastnega, sodno na 795 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 116 k. o. Bojanja Vas, in sicer s poprejšnjim dostavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 13. septembra 1895. (3923) 3—1 Nr. 7264. Erinnerung. Von dem k. l. Landesgerichte Laibach wird dem Ignaz Rieger, unbekannten Aufenthaltes, und dessen unbekannten Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: Es habe wider dieselben bei diesem Gerichte Konrad Stotlinger von Laibach 8ub pi-568. 27. August 1895, Z.^7264, die Klage auf Anerkennung der Ersitzung der Realität E. Z. 1037 C. G. Tirnau« Vorstadt eingebracht, worüber zum summarischen Verfahreu die Tagsatzung auf den 25. November 1895 angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte unbekannt und dieselben vielleicht aus den t. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu deren Vertretung und auf ihre Gefahr und Kosten den Dr. Karl Ahazhizh, Advocat in Laibach, als Curator acl »cwm bestellt. Die Geklagten werden hievon zum Ende verständiget, damit sie allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen, oder sich einen anderen Sachverwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, ^ überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu ihrer Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten können, widrigens diese Rechtssache mit dem auf» gestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichts'Ordmmg verhandelt werden, und die Geklagten, welchen es übrigens frei steht ihre Rechtsbehelfe auch dem benanuten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Verabsäunumg entstehen-den Folgen selbst beizumessen haben werden. Laibach am 31. August 1895,