-89. DisnstaZ den 8. Movember I83i. N a i b a ch. -Äus Anlaß des glorreichen NamensfestesIH' rer Majestät unserer allergnädigstcn Kaiserinn und Landesmutter, Caroline Auguste, wurde am Vorabende dieses Tages das Schauspielhaus feicr-ltch erleuchtet, und noch vor Beginn der dramati« schen Vorstellung die beliebte Volkshymne: „Gott erhalte Caroline«", von dem gcsammten Per« sonale abgesungen. Bei Sr. fürstlichen Gnaden dem Hrn. Fürstbischöfe war große Mittagstafel gewesen, bei welcher auf das allerhöchste Wohlseyn I. I. Maiesiä'tcn des innigsigeliebtesien Herrscherpaars, die aufrichtigsten Toasts ausgebracht wur» den. ' > ./^^ Fortsetzung des Ausweises über die im Laiba-Ä er Kreise für die Zeit vom 9. bis »nclug. i5. Octo« bcr l. I., zum Behufe der Local-Sanitäts-Anstalten eingegangenen milden Beiträge: Im Bezirke Michelstttlen zu Krainburg gaben mehrere ungenannt scyn Wollende dic'Erklärung, folgende monatliche Beiträge zu (Zholera-Ansialten leisten zu wollen, alö: zu 5 st., 1 ft., 1 ft., 20 kr., ^> ir., i si., 2a kr., 1 st,, 2u kr., 10 kr., ;okr.; dann Hr. Anton Glodotschmg, Handelsmann zu Strasich, monatlich 1 ft.; Hr. BlasiuS Blasnik, Pfarrer und Bicedcchant zuNatlcs, monatlich 5 st., auch Hr. Valentin Kenda, Qbcrrichtcr; Hr. Alex Koß, Ooopcr.Uor; Pctcr Flsier, haben Geldbeiträge zu leistcli ^rjp^ckcn. ^.^ Wetters haben monatliHe Beiträge ,zu geben Nch crklätt, als: Hr. Ioh. Pttcrmann, Berwal-ter der Herrschaft cz^ ,h Krainburg, 20 kr.;, Hr. Johann Iavucvltsch, Pf^rer zu Prcdassel. 20 kr.; Matthäus Slapnik, lZooperator, 20 lr.; Hr. Ioh. Kuralt, Localkaplan zu Goritsche, 1 si. 4o kr.; Franz Schusterschitz, Localkaplan zu Terstenig, 4o kr.; Hr. Aloys Urbantschitsch, Inhaber des Gu» tes Höftcin, 2 ft.; Johann Nep. v. Gandin, Inhaber des Gutes Obcrgörtschach, 3o kl.; Hr. Math as Suppcm, Pfarrer zu Höftein, 5o kr.; Hr. AlexOkorn, Cooperator, 20 kr.; Anton Veunig, Obcrrichter, 10 tr.; Hr. Michael Roßmann, Lo-kalkaplan zu Kanter, 20 kr.; Hr. Ioh. Nep. Urban« tschitsch, Inhaber des GutesThurn unter Ncuburs, erklärte sich beim Ausbruche der Cholera in der Pfarre Höftein, die dortigen Armen und Kranken nach Möglichkeit zu unterstützen. Die Curalgcist« lichkeit der Pfarre Zirklach, und Hr. Johann Pe. troutfchitsch, Localkaplan zu Ulrichsbcrg verpflichten sich aklc Armcn der Pfarre mit allen Erfcrdcr-niffcn uncntgeldlich zu versorgen; Stephan Tcrzcs, Schullchrer zu Zirklach, 10 kr.; Johann Nobas, Oberrichter; Hr. Johann Prol'oll, Bcnesiziat zu Nnterfering, unbestimmte monatliche Beitrage; Hr. Vinzcnz Dictrich, Inhaber des.Gutes Ster-moll, 1 ft.; Hr. Johann Nep. Schuller, Control-lor zu Mchelsictten, 20 kr.; Hr. Anton Schreiter, Verwalter, wird scinc eigenen Armcn unterstützen; Hr. AntonMcschor, Pfarrer, und Hr.FranzPrach, Oooperator, verbinden sich ihre armen Pfarrs-Insassen mit allem zu unterstützen; Hr. Georg Schun, Pfarrer zu St. Georgen,, monatlich 20 kr.; Ioh. Melz und Ba/thclina Pctschnig, 6copcratoren zu St. Georgen, jcdcr nionatlich io kr.; Hr. Joseph Luschan, Bencsiciat zu Otischcrig, i5 kr.; Hr. An.-ton Iamnig, Bencficiat zu Winklern, monatlich ib kr.; Johann Schlednig, Bemficiat zu Hrasiie, 366 20 kr.; Mathias Gottoö, Oberrichter zu St.Geor, gen, 3a kr.; Hr. Johann Elfner, Bez. Ooinmis-sär zu Krainburg, 3 ft. Hr. Johann Deu, Bez. ..Richter, 5 st.; Hr. Peter Franz Gcrstenmeyer, Steuereinnehmer, i ft.; Hr. Martin Mrak, Be. zirkä-Actuar inKraindurg, 20 kr.; Hr. Augustm Sluga, Pfarrer in der Statt Krainburg, monathlich i5 ft. und 70 Ellen Leinwand; Hr. Jacob Ska-ria, Postmeister und Stadtrichter, 2 fi. und 1 aufgestelltes Bett; Franz Wagentruz, 2 st.; Jacob Iallen, 3 ft. und 2 Merling Getreid; Frau Agnes Mayr, l ss. und » Mcrling Korn; Anton Hafner, 40 kr.; Lucas Perg, 2st. 3okr.; Urbc»nPirz 3 ft.; Ioh. Lapein, 1 ft. 3akr.; AntonAchtschin, 20 kr.Z Georg Wrehl, 10 kr.; Wolfgang Koß, 10 kr.; Andreas Koschmann, 10 kr.; Johann Prossen, 1 ss. Lo kr.; Canzian Nachtigal, i5 kr.; Ignaz Farger, 10 kr.; Johann Kummer, 40 kr. und 5Laib Brot; Blasius Brettncr, 20 kr. und 1 Merling Getreid, Andreas Schmon, 1 ft. und 6 Laib Brot; Gospo« Loritsch, 5 ft.; Kaspar Preuz, 2 ft. und 1 Merling Getreid; Thaddäus Ioscg, isi,.; Fräulein Jeanette v. Pagliaruzzi, 1 ft.; Anton Kummar, 40 kr.; Barthelmä Globotschnig, 1 ft. 3o kr.; Maximi. lian Fock, 3o kr, und 2 Merling Heiden; Anton Preuz, »5 st. jährlich; Carl Florian, monatlich 3o kl.; Matthäus Dollschein, ein für alle Mal 5 st. und 2 Merling Gctreid; Anton Pessaritsch, monatlich 1 st.; Johann Blofchier, iZkr.z Valen. tin Bleyweih, 2 st., 5 Werling Gctreid, 3 gcfüll« te Strohsäcke, 3 Decken und 5 Kotzen; Andreas SuppanMitsch, 2 st. und 1 Paar Leintücher; Franz Koller, 10 kr.; Andreas Leßner, 3o kr.; Barthelmä Vormacher, 10kr.; Gertraud Terpinz, ia kr.; Ohegartner, 4« kr.; Barthelmä Uremz 5a kr.; Anton Kreuzbergcr, 20 kr.; Johann Kex-siein, lo kr.; Blasiuö Terpinz, 2 st. 3o kr.; Franz Demscher 40 fr.; Hr. Haubtmann, 3o kr.; Leon. hard Delkot, 20 kr.; Ignaz Schumz, 5a kr. und 5 Pf. Rindfleisch, monatlich; Johann Prochiner, 3o kr.; Anton Tollmainer, 1 st.; Georg Schwarz 3o kr.; Franz Kummar, 2 ss.; Katharina Krail, 10 kr.; Alex IeraNa, 1 st.; Thomas Novak, i5 kr. und monatlich 2 Pf. Fleisch; Ferdinand Puchcr, Io kr.; Franz Plescha, 10 kr.; FidelKonz, i5kr.; Anton Lokar, , ft. 20 kr.; Anton Payer, 2 Strohsäcke; Peter Pissiak, i5 kr.; Joseph Stroy l st.; Johann Douschan, 10 kr.; Michael Hafner, 40 kr.; 'Fran, Mayr, 2ft,; Rnton Mayer 1 fl.; Franz Tcuschel, » si-; Hr. Johann Lokar,, Quartiermei- sier, 10 kr.; Hr. Franz Schisserer, Bez. Beamte l ss. monatlich, und zwar in so lange als er in Kram-bürg bleibt. (Fortsetzung folgt.) Wl i e n. In Wien waren an der Cholera In ärzt-. lichcrBc- efkrantt gencs. gestorben hcmdl'.mg I. Beim Sivile bis 1. Nov. Mittags in der Stadt . . ic»33 61I 4o4 21 in den Vorstäoten 2227 856 1170 2c>l Zusammen . .^265 146g i5?4 222 bis 2. Nov. Mittagz kamen hinzu: in der Stadt . . 4 1 ^. 24 ' in den Vorstädten 35 16 i3 207 Zusammen... 3g 17 i5 25» Hiernach im Ganzen bis 2. Nov. Mittags in der Stadt . . »042 6»4 404 24 in den Vorstädten 2262 L72 i»L3 ^>7 Zusammen . . 53o4 »466 »5ä? 2I» II. Beim Militär bis. » Nov. Mitttags 274 ;54 99 2» am 2. Nov. kamen hinzu 3 — -^24 Zusammen,. ,. .277 ^54 99 45 (W.Z>) Mähren. Brunn, den 1. November. Zn der Stadt Brunn und deren Vorstädten waren vom 2i.Sep» tcmber bis 3o. October, in Assem 660 Personen au der epidemischen Brechruhr erkrankt, genesen 235, gestorben 245, in ärztlicher Behandlung geblieben 1L0. Hinzugekommen bis3i. October: 37 erkrankt, 26 genesen, 17 gestorben. Hiernach im Ganzen bis 3». October: erkrankt 697, genesen 261, gestorben 262, in ärztlicher Behandlung geblieben 174. (Brn. Z.) M n g a r n. Die vereinigte Ofner und PesterZei« tung vom 27. October meldet: «Seit dem »3, Juni sind in Ungarn, laut eingegangenen ämtlichen Berichten bis 25. Oct. in L6 Iurisdictionen (die königl. Freistadt Trentschin zu den bereits gc» nannten hinzugekommen), 55,1 Ortscha^en, und in diesen 395,262 Personen von der verdächtigen Krankheit befallen worden, wovon genesen ,6,,i5?> gestorben 171,571, ^n ärztlicher Pflege verblieben 40,429. Aufgehört hatte die Krankheit, laut obigen Berichten, in 1222 Ortschaften. Neu aus-gcbrochen nar sie in 16a Ortschafttn» (Unter den 36? Ortschaften, in denen die Krankheit, laut Bench-ten bis «5. October, aufgehört hat, sind auch die königl. FreistädteSzegedin (26. August); Kaschau (6. September); Bartfeld (i5. Sept.); Eperies (i5. September); Neusatz (»6. September); De« dreczin (19. September); Naad (21. September); Modern (21.September); Gran (22.September); Ofen (2H. September); Zeben (24. September); Leutschau (27. September); Bösmg (2g. Septem. bcr) ; St. Georgen (26. Sept.); Komorn (3o. September); Osseg (5o. September); Pcsth (6. October); Temcsvar (6. October)." (Oest. B.) WreuHe n. Die Königsberger Zeitung meldet aus Straß bürg vom 14. October: «Der Ueberrest der polnischen Armee, welcher in der Gegend des hiesigen Ortes Schuh suchend, die preußische Gran« ze betrat, und die Waffen niederlegte, hatte inGe-mäßheit höherer Anordnungen unter der Obhuth preußischer Truppen auf verschiedenen Puncten Bi-vouacplätze bezogen, mn daselbst die vorschriftsmäßige fünftägige Kontumaz abzuwarten. Während dieses Zeitraums, in welchem die polnischen Trup« pen mit den nöthigen Lebcnsmitteln und Lagerbe« dürfnissen versorgt wurden, hat sich durchaus tein verdächtiger Krankheitsfall gezeigt. Am i2., i3. und 14. October erfolgte demnächst der Abmarsch der gedachten Truppen yach den Niederungen der Weichsel und Nogat, welche ihnen unter denselben Bedingungen, welche für das früher übergetretene Gielgud'sche Corps festgesetzt wurden, zum einsiwei-ligen Aufenthaltsorte angewiesen worden sind. Die Stärke des hier übergetretenen polnischen Heeres beträgt 20,000 Mann, worunter etwa i5oo Ossi' ziere. Dem Oberbefehlshaber, General Rybinsk'i, nebst den übrigen zum Vtabe der.polnischen Armee gehörigen Generalen und Offizieren, ist die Stadt Elbiug zum Aufenthaltsort? angewiesen wor. 55N'" (Wg.)Z.) V 0 lem Van der polnischen Gränze, 16. Octo» ber. Die polnischen Flüchtlinge zerstreuen sich nach allen Gegenden, und suchen meistens einzeln den Gefahren zu entkommen, die sie, als mehr oder nnndcr in der Resolution compromittirt, in ihrem Baterlandc zu laufen glauben. Es wird ihnen jedoch w der großen Wachsamkeit, die an der preu-Aschen wle an der österreichischen Gränze herrscht, sehr schwcr ohne Pässe durchzukommen, undFrank. reich zu errcuhen, wohin die mcisicn sich zu wen- den wünschen. Erst vor wenigen Tagen soll Pro-fessor Lclewcl an der preußischen Gränze angehalten worden seyn, und da er einer der Hauptanstiftcr der Revolution, auch bis zu ihrer Unterdrückung unter den hartnäckigsten Führern der craltirten rc« volutionairen Partei war, so dürfte er wohl von der russischen Negierung reclamirt werden. Bis ieht hat der Monarch gegen Verirrte und Schulej. ge viele Großmuth gezeigt, und alle Vorschläge zur Rache, die ihm von vielen Seiten, unter dem Vorwande der nöthigen Warnung, zur Züchtigung der Polen gemacht wurden, zurückgewiesen; er Hai selbst eine Senmiz Mitt, durch welche die So,M. cation der fürstlich (5zartoriskyschm ^utcr l„ Poleil ausgesprochen war. Fürst (Zzartonsky lebt in die' sem Augenblicke auf seinen Gütern in Gallizien, und hat Hoffnung vom Kaiser begnadigt zu werden. Man muß es der österreichischen Regierung zum Ruhme nachsagen, daß sie las Unglück, wenn es gleich nicht immer unverschuldet i-st, achtet, ,uu.d politische Verirrungen mit Schonung ansieht. Alle Individuen, diF aus dem Schiffbruche der letzten Ereignisse sich nach Oesterreich flüchteten, oder durch die Gewalt der Umstände auf dessen Gebiet gewor» fcn wurden, haben überall einer gütigen Aufnahme sich zu erfreuen gehabt. Die polnischen Ossiziere, die sich nach Oesterreich zurückziehen mußten, si»d von Dankbarkeit gegen den Kaiser Franz beseelt, und preisen dessen milde Gesinnungen in ihrenBrie» sen. Hätten alle Regierungen in ccn verhängniß. vollen Tagen der letzten Zeit sich ein Beispiel an Oesterreichs Benehmen genommen, so würd^« manche Leiden gemildert, manche Gesetzwidrigkeiten verhindert worden seyn^ (Wg. Z.) B i e v e r l a n v e. Obrist v. Krucqucmburg^ ein alter Stabsoffi» zier von der kaiserlichen Garde, ist zum Ordonnanz. Offizier des Königs Leopold; General Duvirier zum Commandanten ecr Reserve'Division, uno General Gump zum Commandanten einer Brigade in Flandern ernannt worden. Marschall Gerard wollte Brüssel nicht verlast sen, bevor er die Gewißheit habe, daß die 24 A,r, tikel von den Kammern angenommen würden. Der Kriegsminister hat an den Gouverneur der Provinz Anu^erpen geschrieben^ er möge tie Einwohner der Stadt Antwerpen einladen, sich jy jedem Falle auf 10 Tage, vom 25. abgerechnet mit Lcdensmitteln zu versehen. EZ heißt, sagt das Journal de Ia HayF, 368 das Kabinett der Nlederlande sey keineswegs ent° schloffen, die neuen von London uns auferlegten Bedingungen anzunehmen. Man versichert, Kö» nig Wilhelm oder vielmehr dcr Großhcrzog von Luxemburg sey nach nicht entschlossen, einen Theil seiner Unterthanen gegen klingende Münze aufzu. geben. Vom 24. October meldet man aus Brüssel: „Das Lager von Diesi ist aufgehoben und alleTrup-pcn werden nach der Gränze gerichtet. Der Konig geht, wie man versichert, morgen zu der Armee ab. H. K. Lehon, unser bevollmächtigter Minister zu Paris, ist gestern hier angekommen. — Der Konig hat gesiern die Lisie der Offiziere unterzeichnet, die bei seinem Hauptquartiere angestellt wer» den sollen. — General Duvivicr, Befehlshaber der Reserve'Armee, ist mit seinem Generalsiabe nach seinem Hauptquartier abgegangen, das zuMecheln aufgeschlagen ist. — Der Gcnerallieütenant Bel. liard ist von seiner Insoectionsrcise zurück; er wird, wie man glaubt, das Kommando ciner Division erhalten. — Gine im Kriegsdepartement angekom. men? Staffelte bringt so eben die Nachricht, daß die holländische Armee auf der ganzen Linie sich in Bewegung gesetzt hat. Ein anderer, gestern Abend im Kriegsminisicrium angekommener Courrier hat gemeldet, daß die Holländer auf mehreren Punc» ten der Gränze feindselige Demonstrationen gemacht haben; es ist Befehl ertheilt worden, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. — Scchözchn holländische Kricgsfahvzeuge sind zu Vlicssingen angekommen; inan kennt ihre Bestimmung nicht. Antwerpen war am 24. Oct. in BclagerungZ. -stand gesetzt worden. (Allg. Z.) HPrankrei ch. Den neuesten Nachrichten aus Algier zufolge, herrscht dort die vollkommenste Ruhe. Heftige Südwinde üben auf die öffentliche Gesundheit ci-ncn verderblichen Einfluß. Eines der Hauptübel dieser Kolonie ist der Wucher; dortige Kaufleute crröthen nicht, Geld mit 4 pr. (Zt. monatlicher Zinsen zu verleihen. — Man will Versuche machen, die Zucht der «Zochcnitte in Algier einzuführen; ein Amerikaner aus Santa-Fe dc Bogota wird ,2»» mit ihrem Saamen versehene Nopalpsianzcn oort' hinbringen. i^3^ (Prg. Z.) Großbritannien. London, 16. October. In Folge cmcslan- gen Cadincttsraths soll beschlossen worden seyn, den Führern der Opposition die gefährliche Lage des Landes vorzustellen, und ihncn die Alternative zu setzen, entweder die Reformbill mit einigen geringen Abänderungen anzunehmen/ oder einer zahlreichen Kreirung von neuen Pairs gewärtig zu seyn. Graf Grey hat diesen Beschluß dem Herzoge von Wellington gestern Abend mitgetheilt, und diesen Morgen die Antwort erhalten; daß, da das Wohl deö Landes jede Art von Opfer zu fordern berechtigt sey, die Opposition einwillige, die Reform bill anzunehmen, sobald sie sich über die darin vorzunehmenden Abänderungen verständigt haben werden Für jeden Fall ist die Prorogation des Parlaments auf kurze Zeit beschlossen, und Lord Grey bleibt mit seinen Freunden im Ministerium, was hinreichend auf die endliche Durchsetzung dcr Neformbill hindeutet. -, >^n^! - "^ > Die Actionaire dos unterirdischen Wegs unter dcr Themse hatten in ciner Versammlung beschlos» sen, daß die zur Vollendung dcs großen Werkes noch erforderlichen 2/^,^00 Pf. St. angelehnt und auf das Eigenthum deä Wegs hypothezirt werden sollen. (ANg. Z.) WU est - AnVien. Amerikanische Blätter mel?cn aus Port au Prince vom 24. August: „Am 14. d. M. hatten wir auf unserer Insel einen fu rchterlichen Or> kan, der die schrecklichsten Verwüstungen anrich" tcte. Die Stadt Jeremiah cxisiirt nicht mehr. Die Stadt Lcs 6aycs ist auch fast gänzlich zcrsiort; der Sturm tobte zu gkichcr Zeit aus Nord und Süd mit ciner solchen Wuth, daß die Mecreswellen in die Magazine und Häuser traten, und dieselben 6 Fuß hoch unler Wasser setzten. Waaren, Sassen, Handclsdüchcr, Alles ist verloren. 3oo Personen kamen umZ Lcbcn; zwei amerikanische Schisse, die sich auf dcr Rhele befanden, ncbst vielen dcr kleinen ssahrzeugc, die zur Küstenfahrt dienten, sind ganz verschwunden. KtM Baum, kein Haus auf der Ebene blicb stehen. Die Stadt Iacmel hat weniger gelitten, aber zwe» amerikanische Fcihrzeu. o,e, die cden von dort ausloufcn wollten, stranec-ten und gingen mit ikrcn Ladungen und mit zwei Individuen von dev Sckissömannschaft zu Grunde. Zu St. Domingo ist ebenfalls ein Fahrzeug verschwunden, und alle Häfen an der Küste entlang hat dasselbe Unglück betroffen. Man glaubt, daß im Ganzen 4 bis 5oo Personen umgekommen sinc. Die Ernte ist fast ganz vc,nichtct. — In polttischcr Hinsicht ist, es, hierselbst jetzt ruhig, seit eine fron-zösische (Zorvcttc von dem l'önigl. Fort Martinique hin-,an!anM; dcnv Bcrnchmcn nach soll sie durch cinc aus Frankreich erwartete Fregatte crsctz,t we.« 5cu/' ' (Ocsi. B.) Nettem: Fr. Pad. Vcinrich. ^erlwrr: MnÄZ M, Gvler v. Rleinmayr.