Lailmcher O ^eituna. ^ 2^. 6llmsiaq am 23. likwher l858. ,ssr til < b an l> I», (5o>m'toir ganz j a l»ri g 12 ft.. s, ^i l b j ä hr> >> <» 'l ^u ^>i, Z>lil!l,l»g „is '>n>z !i»> l» a ! l» j ä <» riq in lr. >nc!»r z„ entrichten. Mit d» r P o it pertofrei ganzjährig, nilter Kreu^anft »no gedruckter Aoresse l5 ft., l,a l bj ä l, ri ^ 7 ft. 30 lr. - ."tuse r t > o » ' ,'rci,n.,!iae '» kr. C M. n. ,'. w ^,l Picsen ^.^ttlircn ift ,»uch ^er kliert,oüsft^nl'e! l'r, '5 kr. s>l> nn^ »eftesnalige Hinschaltung hin,« zu rechnen. Inserate l'is !2 Zcile» sotten > ft. 45 kr. sür 3 Mal. ' ft. 2l> kr. für 2 Ma! uni' 55 kr. iiir ! Mal (mit Inbegriff des Insertionsilämpel«). Amtlicher Theil. H^er Minister für Kultus und Unterricht hat den Gymnasial. Snpplente» zu Leitmeriy. Jakob Skoda, zum wirklichen ^cbrer >r allmällge alier ste« li^c Vcr,i!ll)»ll»ss des NmwiKiIrcichtlnims. sowie t>ic Slei^sriii,,, drr Siencikraft, cii, ilchi^eö Wachstl'um der Plvolkcrim^ziffrr lind »„ittellüir a»äi die Fört'l' rlmg der Il'duslric. die allsrdi»t,s beleliliid auf die Ulprodliktiou zurmkwillt. al'er eincö befriedigende» Staude delsrll'ci! lxda,f. „m auf festen Grundlagen zu n.l'tn, «zii.f ^,„ ssside der Agrikultur müsse» wir vor Mem lie Schichte» m.sercö Fleißes schlagen, denn auf ,hm l'al.c» wir lei»e Geq»erschaft z» fl!rch. ten. Dlc Pe^uguugcn ti»er dcrarlige» Eutwickll.ua sind reichlich vmyandeu il„d was die Hmiplsachc ist auf dlNl landwirt^'chaftli'lien Gel'ittc n'scheim k,ine so in'Nisüse Kapilalkrafl vomwtl'cu. „„l »amlniftc Fortschritte zli eizielcn, als znr Gründung „euer Ma> /enilleten. Theater. >^c^or das Scril'r'schc I'ttrigucn-Llistsfticl anf unsrcr deutschen Vühne heimisch, ja sogar dominirend w»rde. n'achtc ma» Versuche, die l'essrru ^uslspiclc andsrcr ^ö'lkcr einzul'ürgl'rn; drnu der Mangel a» guten dc»t-schr» ^usispielcu datirt nicht erst aus der Gcgenwart. Man schnitt die Komödien des gropcn Vrile» für uu> snn Gcschnlack zu und paßte sie ocn Vül'nei'znsländen ^u; ,na» führlc die spanischcuMantel' und DegeU'Stückl' ^in Publiku», vor; al'cr sie waren uud l'Iiclieu ftemd. "''Udeii, war es kciue leichte Arbeit, ltt z» l'earl'cite» u»d ^ üistctr Mühe. alles das. fiemdläudischer Anschauuug ^'lspi'^sfiic, daraus zu eulfelneü. Wlr l/alicn iu der Ucl'nsicht dessen, waS uns un- ^lc Vühiir iin Verlauf der leple» acht Tage gcl'oteu ^"t. ^wci derartige Htucke zu l'erül?rcn : «Die W i- k/sl'a n sti g e", zugeschiiitte» nach Shakespeare's »l l„>mi^ <>s II»' >I» < >v«, „no «Donua Dia» a" ^"ll'rilct om, ss. A. Weft (Hchreyvoge!) uach Don -"l'M'ew's «Trop wii'er Tioy". (^lstires giug Samstag ^'/'gcr. lean's am Mmttag di Kultur reizeu und mit der Zeit siueu iedr erträglichen Ausführzweig z» Ixlde» gecignst slnd. Weife» wir dießli'al s,"en V!,ck auf die Nnlnik del Oklsaaien (RepS. Nl'il'iamen u. dgl.) Die AnSfubr dauon l'e-trug nur 27,i!l2 Zolizeutnlr in den erst,» sleden Monaten dlS laufeuren Iadres; die Eiofubr dingegln 8^i lll!2 Z,r. Diese Imporlallou erfolgte a»S ^ä»del». die meist höder desleuelt sind als Österreich. n»d die dader nur ihrer eulwirlilleren ztnllnrmeldode die Möglichkeit verdanke» , unserem Lande eiuige hundert lausend Gulden jäl'llich für ein Produkt z» enlnelimen. wrlchcS l'li nn« in solcher Menge gedeihen könnte, daß vielmehr das uu'gelel'rle Ve,hällniß flatlzufiuden bälte. Auch in fette,, Oelen (NüdS-. Hanf., Leinöl u. s. w,. des Olivenöls uatürlich nicht zn denken) sind wir passm. l)n dem ol'elwälmten Zeilal'schnüle l'e lrng d>e Einsudr N082, die Anfuhr nur 13wie der Einfinß rationeUcr, lalidwllldschafllichtr Sludien wird sich von Jahr zu Jahr in stciig wachsende» Kreisen entwickeln. Wie anch die Hindernisse beschaffen sein mögen, welche einer solchen Kolonisnung der Monarchie von Innen her> aus »och entgegenstehen, so degeu wir doch die Ueberzeugung, daß die Mittel, um sie zn überwinden, im ausgiebigste» Maße vorhanden sino. uud daß nur uerhältnißmäßig geringe Anregungen vonnölhen sind, um in dieser Richtung große Ergebnisse zn erzielen. In dttser frohen Zuversicht finden wir nnS dadurch bestärkt, daL die Vergleichnng der statistischen Ziffern der Vorjahre in so manchen Urprodultionszwrigcn eine liiwerkcn» bare Vorwärlöbewegung beluudeu. Möge sie uicht bloß nachhaltig bleiben, sonder» stcli^ zuncl," italienische Novelle geblieben. ist lcicht erklärlich. Den-noch erringt sich das Stück Erfolg, wenn es nur eini-gcrmlißc» !eid!,ch gespielt wird. Das können wir von der Darstellung hier nicht sagen. Es war eine der schwächeren. obgleich Herr Slrampfcr und Frl. Eltcrich sich alle Muhe gaben und in mehreren gclungcue» Sze« ue» Beifall ernteten. Mit „Donna Diana« stcbt es schon besser. Hier i,at der Vnf^sser so bedcntende Aenderungen ocr Mo'live vorgenommen, daß wir es füglich als deutsches Stück bcirachttn können, dessen Schauplah nur i» Spanien ist. ,«,m nns auch »och Einiges an spanische Sitte erinnert. Ieyt ist es ci» Lieblingsslücl des deutschen Theaters, voll Pocüc uud Duft, voll Grazie und Anmuth. Die Sprache ist einschmeichelnd, die Verse tönen lieblich — wcun sie gesprochen werden wie es sich gehört. Aber wen» sie so gesprochen wcrdln, wie die, mit den Nebenparthicn Bltrautcü gethan — dann ziehen wir die nüchiernstc Prosa vor. Die Hauptpersonen wnrdcn gespielt: „Donna Diana" von Frau Kurz (vom Lembergcr Theater) - „Dott Cäsar" vom Herr» Strampfer; „Perin" vom Herrn Pfeffer' körn. Frau Knrz ist eine imposante Vühuenerichei-nnng. welche ibre natürlichen Vorzüge, die schöne Ge> stnlt?e. durch eine äußerst lnillantc Toilette zu untcr> Nüpen versteht. Auch ibr Spiel entbehrt der Rouiine nicht, es ist uur bedauerlich, daß der Umfang und dcrWoh!laut ihrer Stinnnc z» den übrigeuVorzügeu in keine,nVcrbält' »iß stebt. Es ist schwer, die Parldic der Donna Diana sozn spielen, daß sie nicht g/fällt. Frau Kurz ernttte in den lieruorragluden Szencu reichliche» und verdienten Beifall. Deßgleichen Herr Slrampfer alS ^Don men und sich immer mevr in allen Richtungen unserer agrikolen Tdätigleit erweitern. — Der bekannte Astronom an der Sternwarte des Freiherr,, von Unkrcchtsberg zu Olmüß. Herr Dr. I.Schmidt, hat kürzlich Mäliren verlasse». einem ehrenvollen Rufe an die l. Sternwarte zu Athen als Astronom folgend. Venedig. 17. Okiober. Kann, bat das qebeini' nißvollc Verschwinden des angeblichen Grafen Altem««, desse» Person noch nicht eruirt ist. aufgehört die Kemü. tl,er zu beschäftige,!. so ereignete sich in demselben Galt« Hofe eine ^veite, nicht minder tragische Szene. Ein Dr. P. ans Wien, vor wenigen Tagen mit Frau und Familie liier angekommen und im „Hotel Europa" abge-stiegen, wurde in einer der Wannen der znm «Hotel Italia" gehörigen Badeanstalt mit abgeschnittenem Halse todt aufgefunden. Eine tiefe Melancholie, dem Vernebmen nach aus Verzweifiuug wegeu einer unheilbaren Krankheit, mit der er sich behaftet glaubte, sollen den Unglücklichen. der sich in günstigen äußeren Ver» hältnissen befand, zu dem verzweifelten Schritte veranlaßt haben. Unser herrlicher Marknsplatz erhalt einen neuen Schmuck, das bclannle. von den Offizieren besuchle ('l,llV> ^„lnlii wird prächtig restcmrirt. Die Arbeiten habeu bcrcitS begonnen. Seit einem Jahre hat ein wahrer Verschönerungscifer die Bottegcn > Besitzer des Markusplaßeö erfaßt. Die Wenigen, welche sich bis jetzt noch stränbten. den Anforderungen der Neuzeit und des gnten Geschmackes gerecht zu werden, werden ohne. Zweifel dem gegebenen Impnls folgen. Es ist jeden» falls ein Gewinn sür das Angc und den Schönheitssilin, daß der Blick jetzt nicht mebr jene vernachlässigten Ge» wölbe und Kaffehhänser erspäht, welche einen so llägli» chen Gegensatz zn der Herrlichkeit und Pracht des Mar» knsplatzeS nnd der ihn umgebenden Bauten bildeten. Deutschland. Berlin. DaS öffenllichc Urlbeil. welches über den abgetreleuen Minister o. Westphalen gesprochen wnrdt. rnst heftige Debatten der Parteiblällcr hervor. Ea ist charakteristisch, daß daö dem Erminister gespen« dele Lob als indirekter Tadel der noch fungireuden Minister aufgefaßt wird. Die «Berliner Neouc" rühmte neulich die Uneigennützigkcit des Herrn u. Westphalen nnd wie er sich durch diese Eigenschaft vortheilhaft Cäsar", welcher in dieser Nolle vortrefflich war. Herr Pfefferkorn, der statt des auf dcm Zettel fig», rircnden Herrn Meier dt» Sekretär Pcrin dar» steUte. führte diese Parthic recht brav auS. wen» schon wir gestehen muhten, daß sie für chn weniger paßte alS für Herr» Meier. Um so größer war sein Verdienst. Am Sonniag — also zwischen der «Wider» spänstigen« llud «Donna Diana" wurden „Die Wäsche rm adeln", von O. F. Berg, ge» geben; ein Stück, daö sich weder dem einen noch dem andern nähert, das weder Shakespeare'sch noch spanisch, sondern — Wienerisch ist. Der Dinstag brachte, znm Vortheile deS Herrn Pfefferkorn. „Narciß" von Brachvogel, angeknn' digt alS Intrignenstück. Der Verfasser hat es Trauer» spiel gens,»»! nno es stebl Niemanden zu, eiue an> derc Bezeichnnng ein^nführcn; der Konfiikt. daS tra> gischc Momenl, ist allerdings auf eine Inlrigne basirt. ja die Intrigue wallet sogar vor. allein — Vrachoo» gel bat es tinmal Trauerspiel genannt. Es >N dieß bereits daS dritte Mal gewesen, daß der „Narciß" über unsere Bretter ging, nnd wir müssen gestehen, die Darstellung in dieser Saison war i» vieler Hin» sicht besser. alS die der vorjäbrige». Herr Strampfer. welcher die Titelrolle spielte, bal uns überrasch» j sein Narciß Namean war ein wohldurchdachter, einheilli. cher. konsequent duichgefübrter Ebaralier, Zwar wich dic Auffassung vor allen nnS b'Sber l>ek» so hohem Grade. Herr Sirampfer schien von den Worten des Narciß: «Mich begeistert „ichls mebr" auszugehen und hierauf 97« von andcreu Stliatsmännern unterscheide. Dieses Urtheil wird nun von dem „Prcuß. TÜochcnblatt" auf« genommen lind satyrisch weiter ansgeführt lind ange> wendet. Dadurch sieht sich die „Zeit" zu ciner ge» harnischten Vertheidigung der Integrität des prc»ßi> scheu Beamtcnstandes veranlaßt. «Wir glauben nicht", ruft das u'iiiistsriellc Platt aus. „daß dcr Puritanis« mns dieser Preßpolitiker weit genug geht. um zu ver> langen, daß der Slaat seine Diener aus der Tonne des Diogeues nehmeu nnd nach Ablauf ihrer Wi>k samkeit wieder in dieselbe zurücksenden muss«-. Nicht das Vermöge» klNin den Mann schänden, wohl aber das unredlich erworbene Vermögen. Wir fordern daher das „Prcliß. Wochenblatt" ernstlich anf. dieje> nigen prerißischen Staatsmänner namhaft zu machcn. welche sich während der Dauer ihrer Verwaltung durch unerlaubte Mittel bereichert haben, um dicscu Prozeß in allcr Oeff/utlichkeit weiter zu führen. Das ist jenes Organ sich selbst, seinen Beschi'iyerrl uno dem ganzen Lailde schuldig. Schiu.ige» oder ausweichende (^rklärnngen wird das Gerechtigkeitsgefühl der Nation als das Beleuirtniß der Leichtfertigkeit, wenn nicht der Böswilligkeit, annehmen müssen." Voraiissichllich wird das „Pr. W,«Bl." die Antwort nicht schuldig bleiben nni) d,e aufgeregte Parteileidenschaft kaun da noch zu sehr unerbanlichen Enil'üXnngen bi,,leiße,l. Dabei darf iinmer uiäü vergessen iverdeir, daß die so< genannten konservativer Journale es sind, welche sol^ elien Skandal macheu, walncnd d ueru gehöre, welche „den Mantel nach dem Wind zn drehen" wissen. Bekanntlich h>,t der Priuz von Preußen während seiner einjährigen Stellvertretung kein einziges Todes' urtheil bestätigt, sondern sie sämmtlich im Wege der Gnade in lebenslängliche Freiheitsstrafen umgewandelt. Es fehlt nicht an Personen, welche diese» Umstand, der am naturgemäßestcu wohl sciue Erklärung ans dem Charakter der provisorischen Ncgicriingsfiihruug herleitet, aus einer veränderten prinzipiellen Auffassung in Beziehung auf die Todesstrafe überhaupt erklären wollen. Der Aufschluß wird jedenfalls uicht lauge mehr auf sich wallen lassen, denn. wie wir hören, ist die Zahl 5er der Allerhöchsten Bestängnng barren» den Todcsnrthcile in diesem Augenblicke überaus groß. und ts befinden sich darunter Fälle so schwerer Art, daß sebwcrlich zn erwarten steht, es werde dem Spruche des Geseycs nicht freier Lauf gelassen werden. Berlin. Von gut unterrichteter Seite wird mit ziemlicher Bestimmtheit versichert, daß unmittelbar nach der Eidesleistung ees Prin^Regeuten das Ge» sammtministcrinm seme Entlassung anbieten werde. In der That schemt es linier den obwaltenden Ver> bältnissen eine Ehrenpflicht für die Minister zu sein. dieses Verfahren einzuschlagen. Schwerlich mochte es auch gelingen, das jeßige Kabinet dnvch Hin>ufügung einiger liberaler Elemente anch für die Zukunf: auf» recht zu erhallen, da von Männern von gediegenem poli» tischen Charakter wohl kann, aüumcbmen ist. daß sie lie gm^c Eba>aft,'!sl>l zu bauen. nird so war er! der i'lasirte Zweifi.r, bis — seiü Geschick sich amülllc. Nl>r eines vermißten wir in jenen Sz^ren. in denen Narciß deu Pdüo'opbeu der Eircuclrpadie gegc,>über slcbt — den biticreu Sarka^mris. die >>u so Icichler in A",vi»dung bringe» iönuli,. als d l c Darstelle r der Encyklopädisten g^>,z da».ich angelban waren, u,n den Sprll belvorznrufeu. Frau K u rz gab die Marqiüfe de Pompadour. Idve Person» lichkei't pai-te vortrefflich für diese Parlyie. Wieder war beineilbar. daß ihre SlliU'ne das Spiel »iä» untcislünt. Elnige Szenen wnrdeu recht gut von ihr dargesteM, nur die Sterbrszenc entbelntc aller Na-tnrlichrcit. Hr. Pfefscrloru spielte den Premier» lninister Herzog von Cboiseul-d'Amboise ll»d wit so vicl Verständniß, daß wir ibm linser Lob »icht ver> sagen löuncu. Er hatte mcbr verbeut, als einen so spärlichen Applaus. Auf eins wollen wir Hrn. Pfef' fcrlorn anfmerksam macheu: etwas weniger steif zn sein lind dem Publikum, das ihn sichtlich gerne sieht, nicht so oft die Kehrseite seiner Person zuzuweudeu. Es ist dieß ein wohlgemeinter Ralb vou uns. Fr. Nö III als Königin war gnt. Die übrigcu Mitwtr< lcndcn ließen Vieles zu wünschen übrig. Millwoch fand „die Au ö sp ' c l e r iu . oder: Gcmeiu uno Nobel". Originalposse mit Gesang von Langer. Mnsik vom Kapellmeister A. Müller. Statt. „Eiu deutscher Krieger«. Schauspiel von Vaucrnfelo. schritt am Douucrstag über die Bretter. Das Stück hat viele Vorzüge, welche cmige uicht uu> sich zu einer solchcu Trausaltion eulschließeu würdeu, die dem eiueu oder dem audcrcu The,ile uolhweudig gleichzeitig die Bedingung auferlegen müßte, dcn ci> geueu Ucbcrzcnguugell cinem Minister «Portefeuille zu Gefallen, untreu zu werden, und die nach uuscrcm Erachteu auch den Interessen des LandeS gerade jcht am allerwenigsten förderlich sein könnte. In der gehaltvollen Rede des Prof. Dr. Böckh bei Eröffnung der Akademie machte vorzüglich die Stelle über das Verhältniß der Wissenschaft znm Volkslhum eiuc außerordeiuliche Wirkung. Der Redner verneinte mit Entschiedenheit die Frage, ob die Gc» lehrten für die Entwicklung des Vollsthums gleich« gütig seieu. Die Erkenntniß oer Mängel und Vor> zügc ciucr Nation, welche die Wissenschaft znm Ge> meinucrständüiß bringe, ist gerade in Deutschland nicht binrcichcno gewürdigt worden. Die Männer rer Wissenschaft nnd ihre Schüler wareir in gefährlichen Zeilen dir Vorkämpfer des VolkSlhums. uud wenn ein un> dlNikbarcs Geschlecht die Thatcu dieser Männer iu der französischen Fremdherrschast sich geru aus dem Gc< oächüüß schlagen möchle. so darf allerdings der greise Vilduer unseres Vaterlandes mit t'csto größerer Gc> nngtl'nnng auf ric Aucrlennling hinweisen. welche ein frcmolänoischer Schriftsteller den deutschen Uniocisitälen uno ihren hehrern zollt. „Zu Booen ge>ch!agcn auf zwanzig Schlachifeloeru. hat Deulschlano sich immci wicocr anf ,eimu Unioelsiiäten gestählt," sagte kürzlich ein berühmter französischer Gelcdrter i» ciucm geach» icten Journal. Der Reoucr faßte schließlich alle'Vor» theile der Monarchie für du volrM'ümllche Eutwick« luug zusnmmcu; die Erbmonarchie werde iu Kriegs' zeüen gcschout, währeno mau Republiken lind Wahl reiche einander zur Beglcichuug vertheile. Aber dir Monarchie finde nur danu Schul) gegen fremde Er» oberer, wenn sie unt dem Volkslhum innig verwachsen sei. Dcuu auf^die Hcereömacht allciu gcstüi)t fänden die iililcr oes Staates lcine Bürgschaft, sondern uor> zngsweisc iu der Intelligenz und ocm Geiste der Na> tiou. „iu der freisinnigen Ordnung der Nechtsverhält» nissc." Darum bedürfe der Staat der Wissenschaft, der frischen uud lcbcnDigeu. derselben, welche Preußen groß gemacht habe. Münchcu, !6. Oktober. Die Eröffnung der Eisenbahn zwischen München nud ^audshut. der ersteu voller,delen Strecke der k. bairischen privllegirten Ost-bahu. ivild. sicherem Vernehmen nach, Mittwoch am :), Noveinber stailfinoen. Daö betreffende Dlenstpcrso-nal wuroc bereits zuiu l. Oktober einberufen. Italienische Htaaten. " Man meldet aus Mo dcn a v. 19. d. M.: Die internationale Kommission dcr italienischen Zentral' bahn hat am 14. d. M. ihrc Ko,>ferenl,cn geschlossen. Die Strecke von Piaccuza nach Bologna soll im Juli >8!il1 eröffnet werben. Mit Sardinien hat die herzog!. Negierung liuen uenen Postvcttrag abgeschlosscil. " Man meldet aus Tnriu uom U) o. Mts: Dic Ernennung Lanza's zun, Finauzminister und Ea-dorua'ü zu,n Unterrichtömininer ist nunmehr amtlich kundgemacht worden. Brass, y soll, durch oie hiesigen Aünbieiungen ill Beir.ff der ^ukmanicrbahu uicht b» friedigt, sich dercliiZ zur Rückreise auschickcu. Krttut'rcici). Paris. U5. Oüe'ber. Anf Bericht des Prinzen Rapo!»on bat der Knscr wiloenim zwei neue Ort' bcdeutende Mängel verglssr» mache». Wi") dic Dar stelluug l'elrifsc. so müssen >vir g> stcben. c>aß oie mei» sten Parünen ringcinig, nd glge!,>e,, wurden. H>>r Pfefferkorn, »relclicr reu deutschen ,^>ieger gab. war rech! brav. ol.'>uohl wir die B^neikuug machie», oaß er als Soloat das „^ehrt" noch meyr crerzirie, F>>. Elicrich, »>!s Frau uon !>ia Roche, »lelllc .beu f> jecweb nnscrn Bciial! er,chop!t Hrn. M >> y e r wollt, rie P^rihie des Kuifürsteu ourcharls »lcht getlügen' Hr, Dusfour. al^' Gr^if Dobna, ko,'uie n,cht höl» zerncr s> i» , und H>. D e u i s >u i n g »! r spielte oeu Pachter und Ma,re Büilner so. w,e er ,rge,>c) eiue Rolle in einer Posse spielt. Es schien immei. «lü ivollie er den Oberst Göpe ülurschreien. Er bat das Talent, stets stereotyp z» »ein. Das Hans war schwach besetz!, die Stimmung desPubükums jedoch sehr auimirt. Die ^uaveu, welche in dein Feldzngc iu der Krim cmrch dramatische Vorstellungen Amüsement uud Abwechslung in das trübe. I.nlgweilige ^'agerlebcn brachte» und nach Beendigung des Kriegs m>f emer Reise durch Ollropa. anch in den größeren Städten Deutschlands. Schwedens ?c. ihre Knnst prodnzirten. sind bicr eingetroffen nnd weroen heute Abend im hiesiacn Theater eine Vorsttllm'.g gcbcn, von rcreu Erfolg eö abhängt, ob eine zweite nachfolg^ wird. ^^,ts Samstag: Erste Vorstellung der Znaven. Morgen Sonntag: „Begehre nicht Deines Nächsten Frau«. Posse iu 3 Alten von Blum. schaften in Algerien dekretirt. Die eine liegt im Sahcl der Hadschutcn zwischen Castiglione nnd Tigaza, hat eine Feldmark von 862 Hektaren, ist für !l2 Familien berechnet und soll zum Andenken an den Eo>ltre>Ad< miral. der von 183 l bis 1833 die hydrographischen Arbeiten an dcr algerischen Küste leitete, den Namen Berard erhallen; die zweite liegt in der Ebene dcr Uled.Mimnn am rechten Isscr.Ufer, 32 Kilometres von Tlemscu, hat eine Feldmark von 2070 Hektaren, die Anfangs in Losen versteigert werden sollten, doch wegen ihrer Abgelcgenhcit jeht auf dem Wege dcr Kon-zession vertheilt werden sollen. Dieses zweite Bevöl« kerungg.Zcntrum. wie die Franzosen diese Niederlassnu. gen zu uenncn pflegen, ist auf «N Familien berechnet, soll Ulcd'Mimnn heißen nnd ist „von einer friedlie« benden arabischen Bevölkerung umgeben", der man das beste Ackerland genommen hat, und die'den Enro» päcru. die sich hier niederlassen werden, natürlich ganz besonders frcuuolich und zuvorkommend gesinnt srin dürften. — Ein Schreiben aus St. Thomas uom 17. September enthält Folgendes: Bekanntlich brach eiu Konflikt zwischen der Junta von St. Jago und dem General Santa Anna nach der Eroberung von San Domingo und der Veijagnng dcS Generals Baez aus. Die Sieger konnten sich über die Beute ulcht verstän. digeu. Die Junta zeigte sich dem General feindlich, und während dieser seine Regierung als die einzige lcgmme proklamine, erklärt!.' die Junta, daß sie die wahre und einzige Neprasenlation des Bandes sei. Die Junta sandle Trnppen gegen Santa Anna ab. Dieselbe» fraleinisirtrn aber mit denen des Generals Santa Anna, obgleich derselbe für vogelfrei erklärt worden war, rmd proklamirlen in dessin Person die Einheit dcr Republik. Die Mitglieder dcr Innla, von ihren Soldaten verlassen, ergriffen die Flucht. Der Geueral Santa Anna will jedoch, wie es hript, eine allgemeine Amnestie erlassen und sich gegeu seine früheren Genossen so milde zeigen, wie cö »ur im« mer geht. — Ein in Paris cingctroffenes Telegramm ans Algier. 17. d. M., dcmcntirt jeht die Nachricht von dcr Ermordung der Konsuln in Trtuau. Die M»'l)' richt ist bekanntlich vou dcn französischen Blättern alls' gegangen. Zuerst war man uneiuig, ob c>er Toocs-gcfährte des französisch,'»! Agenten ein Spanier oder cm Engländer sei, dann konnte man sich uicht darüber verständigen, ob die Gemordeten Ehrütcn oder Juden scie„. lind um, ergibt sich nachträglich. daß weder dcr französische noch der englische Nmisnlar,Agent in Teluml ermordet wurde, ja, dl,ß dcr ^chtcre zur Zeit gar uicht in der Stadt, sondern auf Urlaub verreist ist. Das „Pays" hat Nachrichten von I>cr Reunions' Insel bis zum 8. September. Die Kricgsgoelrtleu „Zuwudji" und „Mähe de la Bomdonnals" waren, von Madagaskar kommend, aus dcr Nbedc vor Anker gegangen. Die ^agc des ^.indcs »var ziemlich dieselbe. Die Nachricht vo» einer Erpediüo» dcr Engläiner qegcn Madagaskar halte sich nicht bcstä« ligl. W,is dieses Geruch! veraulaßte. war eine Re> tognoszilnng dlllch ein FahrzlUg dcr Station von Porl'^ouls anf mebrereu der nördlichen und nordöft« Ilcheu Iüscl,, . welche r>ie E»g!äuder «ls ibnen gebö« re,!0 bltrachieu. — Dlc Königin Reuovalo ist — wie tue europäische Presse melocte — erkrank! u»d anf dcr rechten Seile geläbmt. Der IlNiüwirlhsch^st' ilche Znstalld o,s ^a,str>ltc ge> theilt. Dem V'ruebme» nach »oll jht auch die frau-zöilime Zioi!'V>ru.'aliu,,g l' l,!ili»n, inoem fü,,f grol!e Zivü Gl'uvernem,, ls erriä'' tel werben. Die Plaiektc,, lv»r en ^>,,u nicht nu'lu direkt mit der R'giernng. sonoeru mit dem Zloil' Gouveruelir ihres D>str>ltes kor>.spou0lren. de> .>ll>l>l Mil dem Mlniüeiüün des Inner,, i» V'll'li^ün,, Ue> beu würde. Es scheint. o»ß dieslü o.iiz P>o>ltt l!t. uo» d'w Or^>f oc Mm„y tüe^liä.' ,!^r,>eh. und welches das zur 'Ausiüornug l>r,ng>,l s>.'ll, u'as mau in den offiziellen K>c,sen uutcr der Dczentr^lij.Nion verstebt. — Einer telegrafischen Depeiche aus Lissabon, n;. Ok>. znfolge sind im Tajo zwei englische Kriegs-schiffe ciugrlroffen: das Viulcnfchiff ^Victory" mit llil Kanone» uno die Korvette „Racoon" von 22 Kauoncn,. Diese Thals.ichc wird alif verschiedene Weise ausgelegt. IudcÜ scheint die Ausichl der Opli' mlste» gcgrüuoelcr, welche durchaus kciuc neue Vcr« wicklnug culstehen sehen, da England, falls es gegen Frankreich auftreten wollte, dieß wohl schon früher. >n Lissabon wie m Paus gelhau hätte. Großbritannien. Loudou. 1!l. Okt. Die Affaire des „Chal' lcs Georges" sieht man hier natürlich gauz so an. wie die „Regina-Coeli" Bezirksgerichte, das der Alderman Salomon präsidirte. Der Marinelieuteuant verlai'glc. daß die atlantische Telcgraphcn.Kompagmc vor Gericht zitirt werde, weil sie die Liste oer Aktionäre nicht bcim Registralor der Aktien . Kompagnien niedergelegt habe. wie es eine Parlamcntsallc verlange. Eine andere Gerichtsverhandlnng uoch ernsterer Art ist eben vor dem Gerichte in KingSlown anhän» gig und zeigt, das lrol) des Ueherhanouchmens des Malcrialismns das ritterliche und romantische Mittel' alter dennoch hie nno da »och Spuren znruckgelas,cn hat. — Ein irischer Gentlemen entbrannte vor enu. gen sercn Heldcu nicht ab. im Gegentheil sang er mit Goethe' uud Schubert: ,.Uud bist Du mcht willig, so branch tch Gewalt." Er orgamsirtc eine E"t,uh. rung oder vielmehr eine» Raub. ich weiß nicht, ob cr ihm gelungen, aber so viel weiß ich. dc.ß cr dafür zu 6 Jahre» Gefäugniß verurthcllt wurrc. Die lieldeu des" Kerkers haben seine Liebe nicht erstickt, im Gegen» theil bromt sei» Hcrz besser uls je, und kaum hat er seine Strafe abgebüßt, als er vou Neuem an ge> wallsame Eutführnng seines, wenn auch »i Iayrc älter qemordene» Ideals denkt und Vorbereitungen dazu trifft. Pferde. Wagen. Chloroform, alles ist bereit, bis die Polizei sich in's Mittel legt und den Unuer. besscrlichtn abermals vor die Gerichte stellt. Vielleicht gelingt cö den „ächsltn tt Iahien. das Blut des hei. ßen Ritters ^u küble». Vci seiner erste» Abbußung wurde er aus Gesundheitsrücksichteu nach 3 Jahren i" Freiheit geseht. Dieses Mal dürste es ihm schlii». wer gehe». Spanien. Der „Patvir" scheint dir Expedition ge^en Mexiko sine beschlossene Sachs. Sie soll mit cmcm Truppe»' Korps vo» 1,'i.OW M^inn in Knrzm den Hafen uon Havana verlassen, wo zu diesem Z,vecke bereits aUe Vorbereitungen getroffen sind. Vliese ans Madrid fü' qe» noch l'i,^,^ dog o„z spanische Kalnoel in di.ser An^ gcleqcnbcit Depcjchsn „ach Paris »nd London Yat ab< gtden lassen. Mllsllalld. Perichlcn ans dein Kansasus zn Folge, habe» sich die Großfürsten Mchael un^> Nikolaus, ihre Geinalinne,! iü Orianda zurück!„ssc»c. »''ch ccm ^.nllaslls degcbcn. woselbst dlc Prinzen mit großer ).^g,iste>i!n,j anfgc-iwmmcn n'inl'c,,. Die Orol'flllstcn haben den Al^ftrag erhalten, sich pcisonllch von dcm Siaiu^e dcr Militär Operativ,»e» zu ül'N'zl,',^;cn, oic »usVi Nachdrückt clM >orlg,slßt ircrden soll», so >m>t d>c Rntlil l>cs ^rie^g» Schm,pinssca ^3 gl'Nal>ct. Ostindien. «Dir indischen Tele.iramme — bemerkt dir ,.Ti Meg«. gs^ei, nno nnr c>,e «nnner wicl'erlebrenoe Vn^ "Nschaulichnn., de,sell'e» all»» Wal'rb,t. Man lann k'i»e Fenslcrschlibc mil ten, Ell,nl»og»n ein>lo«cn l'ln«! cinl^c Risse ll„l> Schüttle ab>ukr>eg, n. bio all. ^ch>rben nnd Hpliüer auf^clsse» u»d we^g>»ch>'ft, ^d, W>> l'al'c» eine Armee, die iu ibrer (l!)cil ^^ Millionen Unteril'anen im Z>>»m z» ballen ver> ^l,'ch!r^ gclnochen. ^ersp:>»iit nno vollkommen dcsor> ^uislrf. Wir lomurn sie nicht ganz nieoerulachen. ^° lebhaft ibre Verrätverei »>>d idre Oraujamkeitcn . ^ llnscrn, Gldächlniß stehe», sa^cn luir ooel», Goll .^'üie, o^L cm so fnrchll' durch fortwährende Verfolgung schmelzen "uch diese nach und nach zusammen; die Mitglieder u»d ^"'^'" finden am Raubwcscn ein gefährliches c> ""krglskigss Handwerk, und dann nimmt das - '^"e frühere Pl'nsioanomic des Friedens und der Sicherheit wieder a». Dieß ist clien ein Prozeß. Das Ziel wird nur durch eine Neiheufolge von mühe» vollen Anstrengungen nicht mit eiuem Schlage gewon» ucn. Die gestern angelangten Nachrichten sind genau, was unter den obwaltcudcu Umständen sich erwarten ließ, uuo wir können uns bedanken, daß wir zu un> scrn vielen llciueu Erfolgen nicht eine einzige Schlappe in Gegcnrechnung zn stellen haben. Bemerkenswert!) uud bezeichnend für die Unwissenheit und Leichtgläu« bigkeit unserer Feinde ist eS. daß noch iu dieser zwölf» ten Sluudc leine Meutereien vorkommen. Man hätte denken sollen, daß die zwei Negimenter bengalischer Native-Infaulerie. die waffenlos in Mulla» auf Pa» rade zogen, von dem verzweifelte» Stande der Nevel« Icnsache unterrichtet ware». Aber gewiß hatteu sich eittige PuuoitS uud fanatische Derwische unter sie ge» mischt uud ihue» wcißgemacht, daß die englischen Siege lauter Märcheu seien und daß ihre Vrüdcr ihnen mit eiuem sieggelröutcu Heere zu Hilfe eiltcu. In Barrackpore und Dumdnm herrschtcu diese Ueberzeu» gu»geu noch vor sehr kurzer Zeit. Da glaubten die entwaffneten Sepoys, daß die englische» Trnppc», die vor ihrcu Auge» durch jene Stationen rückten, nur ein kleines Häufteiu seie», oas ma» absichtlich hi» mid her marschircn lasse, um ilmen den Schein einer zahlreichen Streitmacht zn geben. So glaubtcu sie an das Herannahen von Nena Sahib an der Spißc gewaltiger Hecrschaare». Ke,n Wnndcr daher, daß kleine Haufc» hartnäckig Stand halten, oder daß wir die entwaffneten Regimculcl noch immer bewachen müsse». Vald jedoch geht eS an eine gründliche Auö> fegul'.g aller beunruhigte» Gegenden von Hindostan. Lord Clyde m»t) jet)l bald »»it 2.'!,000 Man» brit>> scher Infanilrie llno 10,000 Mann K«vallcric, von oenen ein guler Theil auch anS Vritc» bestebt. auf dem Kriegöschanpl<>l)e erscheinen, und vielleicht ist er iu diesem Augenblicke schon in'S Feld gerückt. Die Regenzeit ist vorüber und die Frist bis zum März ltt6!1 wird für den Rest der Arbeit vollkommen auö> reichen. Vermischte Nachrichten. Aus Ccutralia. Illinois. 19. September, wird geschriebcu: Ei» wunderbar.r Vorfall. der leicht ci»e» lnlseylicheu Ausgang halle nehme» können, Hal dieser Taqe uiyere ganze Nachbarschaft in Bewegung geseht. Ans vorgestern (^reilag) Abends war z»m Schluß der landwirlhschaflüchcu Ausslcllnng eiuc Lust» fahrt des Aeromluten Brooks angekündigt. Anst»tl selbst auf^lstrige». gab Herr Brooks den drmgcnd»!! Vltle» eines jungen Manned, Naiücus Wilson, nach. der sick znm Ärlouauteil .illszul'llden wünscht. u»d überließ diesen, t?rn Ballon. Wilson stieg l'e, völlig rnhi^cl Atniosphärc z»l »iner beträchtliche» Höhe anf. ans^Ut nbe> hlnmlec zu konnue», ließ er sich, zum große» Verdruss? icö Henn Blookö. ^»o» c>»er Lufl< »lröl'.iiing. i» welche er gciiclh, nach Südollen ftnl' tre>l,'e,l nnd bald cnischwand der Ballon oem Gesichlö trei,e. Er>l ,>e»lein ^omslag) Hnih lehill de> j,i,,ge M>>»» hil'.l'lr zurück >l,,o mcloeie. w.i^ iveil.r grichl» he» >vlN. El halle sich n»g>nu>r 20 Mcll,» well lwn c^er Hilonlnn^j ir»il>c» l^ssei, »ino >var l'aiü, mlt V'lsc cer Anker ».il'c .,,. einc.n Fal»,h"Ue!.^'g,,licgei!. Nachdem er oe» 'I^ilw» '"» Geue^ o,sl„!^. Ilß or ,l.l> ant dem F>>:mcr ""d iclini F..,,i ,n e,„ G.,p,ä>1, ciil. uno di,,^ vl", ^irnnii,onu„g lino N^igicr vo^l ,or.,'l'e.> l'.i, W^u»^ ''U6. .!»!»>,! zui Pil'be ai.iznüei^tn. Geinc ».'un.nnte lpnrn Wllson. Zl>cr,l »lieg ?e> Mann einige vuni'>rl »>>>.' in o<>' Höl'e. wor.n.l Wll,i.'N .„ülel'l rer Autcr» llr,ckc l'.,^! V^lll'n lrichl wi.^,^ l'^aozo.,. Dl» Fiau ünichit' dil,.' u,g,!äin!ichc Luftfahri gl.,chfalls. Ais sie anfme,. kau,,» ibre lniden ztiocxr. tl,> Mädchen von ^ lind ei» z^.ade von 3 Ialnc». herbei und lie Ü.» iü,t 'i» uno Vettel» »ichi ,,^ch. t'lö »nn, ,h,>rn d.il Willen il'at l>,>o si^ cl'euf.U^' siunigcn üeß. Doll, n'«s l'>,chri,ll>» l>r> L»u,r. .'l»? »ei Ba!U'>! ,lch ,lhl've,! halle und Wilson, sei is ons Un.'cht^'ül' lcn. oder n.s!l l'h»> I,ie Kiasl auü.lü'g. o.n strick fahien ließ! Ehe noch die .Nin^er >ih»>» ko»nle». w.,s g'ichel'en fei, stieg oer Ballon in unsl'M'lUlch^ Höbe und >var nach eiu oder z».'ei Minnlc» anS dem Ge» sichlskieisc enischil'nndl». Die B.slüizuug, ^ic au Wahnsinn grenze»or Vel^welflling der liostlose» Ell.'l» läßl sich lc,chter vorstellen alö beschreibe». Vielleicht wenn i» di.sem Angenblicke ihre beiden Kinder vom Vlihe getroffen worden wären, würde ihnen dieß weniger schrecklich vorgekommen sein. als mit anzusehen, wie die btlfio« sen Kleinen ihnen über die Wolken hinaus eloem, wie man glauben mußte, sicher» Untergänge, gegen den keine menschliche Hilfe, entgegengeführt wurden. Wilson. ebenfalls außer sich vor Eutsehen, wußte kei« neu andern Nath, als hierher zu eilen und Herrn Brooks um seine Ansicht zu befragen. Diese ging dahin, daß der Ballon sich wahrscheinlich eine Stunde auf der höchsten Höhe, die er erreicht, erhalle» und dann laugsam heravsiuken werde, daß aber die Kinder wahrscheinlich schon vorher erfroren sein würden, wenn sie nicht gar in ihrer Angst sich über den Rand der Gondel hinausgebogen hätten uuo hinabgestürzt wä» reu. Uebrigcus machte sich Herr Brooks sofort auf den Weg in der Richtung, welche der Ballon genom« men haben sollte, um eine Spur uon den Verlornen aufzufinden. Doch mittlerweile halte ein wuudelbaler Zufall schou AUcs zum Besten geführt. Ungefähr um dieselbe Zeit. wo Wilson hier ankam, und uon dem Geschehenen Meldung brachte, hat ein Farmer bei New'Carthage. 43 Meile» von dem Orte entfernt, wo die Kinder aufgestiegen waren, den Ballon übe: seinem Gehöfte schweben gesehen, wo er durch die Anker an einem Banmc hänge» geblieben war. So« gleich zog er ihn heumter. ohne zu ahne», daß sich Jemand i» dem Luftschiff besäude, uud was fand er? In die Schürze des Mädchens warn» eingehüllt, fchlief der Knabe fest uud ruhig in der Gondel, während die Schwester mit liebeuder Sorgfalt ihn behütete. Als sie. von Frost fast erstarrt, wieder etwas zu sich gekommen war. rrzähllc sie. wie sie nach idrem plöl)« lichen Aufsteige» lange kläglich lim Hilfe gerufcu. wie sie baun über c!» Slänche» hinweggeftogen seien, wo sie viele Menschen gesehen habe (Ccuiralia), wie ihr Biüderche» über Kälie geklagt, sie ihu eiugebüllt u»o in Schlaf gebracht habe. Indem sie dann in ihrer HerzeusüNgsl an dc» Stricke» umhergefaßt. habe sie an emem gezogen, wodurch der Ballon ius Sinken gekommen sei. Als sie das bemerkt, habe sie den Strick so la»ge gezogen, diö sie sich der Erde genähert hätten. Die Zeit. welche die Kinder in dem Luftschiff ^»brachten, war 13 Stunde». — Man flchr sie mt offene» Armen aufgeuomme» wurden. — I» den erste» Tagen bieseS Monats hat der »ütersee'sche Telegraf zwischen Mal'a »nd Eagliari sli»e Dienste versagt; de» Gr»nd der Störung will man theils in heftigen Stürmen, theils in der beben» tendcn Spannung der atmosphärischen Elektricität suchen. Telegramme. Berlin. 2l. Oktober. I„ ff,- v^si'ingle» Si> ßung der Laodt.ighhäuscr wurde die Allerhöchste Vot» U'liaft eingebracht. Es ist derselben dcr Allerhöchste Erl»ß vom 7. d. nnd dcr des Rcgenle» vom 9 d in l.'eglüu!,',g>cr Al'schrifl l'ei^füql. I» oer Boiswafl w,ri> e,r ^»ndl^g »nif^esor, crl. die vun d Hön'gs u»d d,m R>g»l!ie» üncrk^nle Noilxvsudlgfell > er !)le^en!s><'>N! »n^n rkeniie» . wor^nf w,'tei>! onßlälii. ,;ll- ^csllmmnng dc> Velfassuug^uifui! e (^il'k,: ^6) Oe»ü»,e ges^el',!! wlic Athen. l«i. Ok'0l',r S,'. Maj'stäl Koniq Olto ül g'sl.r» Mm^ns wo!'il)elia!ien lner ein^' iroff.n. i? cnanl i » ! s cl, c Po st. K on it a n l in o v e 1. 16 Oliol'er. Vor,i«ster» wurde, »em Vrnebmen nach. o,e «rste Koufereoz i» Ve!reff Mont»negro's .,baeh,'Ite» KllNluI >^ey wod Mt d,m Wat,!fir,.'an nach Bukarest Assis Bey n.'ch oer M'lcan .,l,„sl'en, ^oid ^üatsold de Reccliffc ,v!ll' w.'hrsche'nl ch schon a»l 19. d M>s. .,l'r"»en. Fl!.!0 P.ncha -lud En^e »,>ch>l!> Woche bir el!va>> let. Do pieußsche Gt»chä'!öi'ä.,el. H,rr v. Eich' Mlnin. ül an^csonim n. D>e Piorle wiro ei»e regel» n>äl,^,ge Dampfichiffsatirl zioische» Konstant!,>opel uno der Küste ocr Berberei errichten lassen. Eine Gesell« schist l'ewirl't sich um rlne »ntersee'schc tklelirgdad ist oer Vollüidnng nah,. Der armenische Pairlalch Agop bat wegen hoben Alters seine Entlassung gegede». Metellllllogischc Bcobachtungen m Laib ach. ^" ^^m« V,>r»,„...ch,,„° ^«^'" Wind Wi...r«^ "»»^^« m 21. Ollobcr <» Uhr Mlg. ^2/i, 04 - 8. U l,^ «VV! schwach llill's H .. Nchm, A25.:i7 ^«5.0 ., 8VV. schwach l'swöM 2. Stt X» ^ Abl'. ^«.«4 ^lN.2 .. 8>V. schwach tiiibc^_____________________ 22. „ U. « Gr7 l)»l). schwach l «<». schwach l Mlgcn l v. 52 !N „ Nbd. 'l2N 18 -l <0 « .. "' schwach < R,qc„ l___________ Druct und Verlag von Ig'uaz v. Kleinlnayr «^ F. Bamders'in ^atba^ ^^ V^ ^Mmana zur Hmbamer^emlzzG Vor se»» bericht «u« dem HblndkllMe d,r osterr- kiuscrl. Wiener Zeitunu-Wien. 2l. Oktober, Mittag« I Uor. Ohü!> haltl'^feu Grund war die Stimmung für Industrie-Gffi'ftc Anfangs etwas matt. Sie erholte sich zwar im Verlaufe, ohne jedoch ei:ic Sicherheit zu gewinne». Staats - Pa-picre gleich im Anfange beliebt, viel gekauft, brhaupteten einen flstnl Kurs niid schlil'i'icn unverändert mit der nicht zu vcrfen-luiidin Tendenz, lwher zu gehcn. — Deuisen vun allen Saiten ans^ebl'scn, alle Plähe zu i!an>n Knrscn zu hal'm, mehr Brief als Geld, mit der T'Ndenz, weiter zurnsfzngchrn. National-A,,!«-!,.',! ,»:»"/, ^2 "/,« ^>> ?l»lcl>c» v. :V !«5>! ',., N. ,» s>"^ üft'/, «>l Vl'lub. V.n.t «l»!.!»» ;» 5i"/„ «.^ '/.-'.^ Staatsschuldvfsschr^>'!l,>,f,! zn .'>".„ ^2',. 8!i'/, dett» ., ^'/, P.'^'Z. «5 de»k' „ ^'/« ^!>'/. 50 detto ., > '/, >« '/. -,<; '/, Gll'liqni^r Oblig. ,». Niickz, „ .^ "/, ',7----- Oldüil'nrger d,tli,' d,!tl' „ 5'/« !><» — ^!e»U,er dtttu deltu „ ^"/» ^»'----- Mailänder detlo detto „ ^"/. "5------ li'rn!,d,ntl,-ili3< '/ -132 dcttu „ !«5>'4 zn 4'/, »«'9'/, ll<» (^o»w Nenlschiiüs 1st ', _^>ss »/ ^'alizische Pfandbriefe z» ^ "^. 77--7K * ')/ordl'ah» - ^Nl'r. - Ollig, ., .', '/^ fi!bans U5l - 952 5"/,. Pfandbrief.' d.r Nalionalb.ins l^Ml'üatliche lriae M—<»^'/. delto iojähr'ge l'l'/.-'.»2 detlo verlosbarc 8stien der Oesterr. ,ssred!!-A«!'/, Aktie» der >»c. ^)ej1, ^^u»,Pte.st!e!'. ll? '/. - 1 >? '/, 5."^,. Pnoritäts-Obligatioiie» der Westbah» 87—87 '/, Aktien der Nordbahn ' !7> '/^ — <7l '/, „ „ Staal'ieisenb.-M.feslschast zn 5<»N ssrauls 2ssl '/. ^2«l '/, , ., .ssaiseii»-«§!isabeth-Vas!N zu 2<><» st. mit 50 >,<5t. Einzahl»!!., IM) - «00 '/, ^ .. Sud-Norddeutsche Verbindnngsb, l»3 '/.-'.»3 '/. „ ., Theiß-Bah» <<;«>-!<)<>'/, „ „ ^umb.-Venet. Eise»bahn 2^<»-2^,l'/, „ „ Kaiser Franz Josef Orienibahn 203 '/.-203 '/, „ Äossiher-Pahn mit Prior. 2U0—201 „ Tri.sl.r Vl'se lll '/,"N2 „ „ Dl,'!NN!' Daml'ssshissfaln'ts, ft'eseüschait 5N'5!5 „ Donau-DanN'sschifffahrts-Lose 102'/.-1N3 ^ des Vll'yd 335 33!» „ der P.s!h.r Ke», Priurit, 28^2» Kst.rh»zy 40 «. ^os. 78 '/, '79 Salm 40 _ 42'/.^43 ^alssv 40 . 37'/. !i7". Claru 40 , 38 7.-39 St, G,nois 40 , ^8—38 '/. Windischgrätz 20 . 2<;-2ll'/. Waldstein 20 ^ 2«'/.—2«'/, Ktglevich i<» , 15 '/.^5'/, Telegraphischer Aurs-Nericht der Slaatspapicrc uom 22. Oktober 1868. StaatsjchiildvlVjchrcibnüge» . z,l 5p^»t. ,1, in <5M. 82 5/8 dctto ans der y!atil'»>,!-?l»le!<>e ,u 5 .. in (5M. ^2 7/^ Darlehen mit Verlo,!»'c, v. I. l,>-3!». für ,00 N. i!ll 5/>". „ 1834. „ <00 ft. U»!>:V^ Gr»»dentla^»ngs«Ob!i.,atio»e» von Ungarn, 82 „ vonGalizien 82 1/2 Vans-Asti.n Pr. sti,^ .... !»5N N. i» (ilM. iUank-Pfandlniefe auf »l Jahre zu l0<» fi5"/« 94 l/8 ft. in CM. 'Aktie» d.r oftrrr. K^elit - A>,,la!t fxr Handel und G.werbe z,, 20» fl. pr. St. 24l ss. >» '^ ^l Mi.» dcr f f. ^'rlV. ostcrr. Staatseisen!ahn- .iesel,schaft zn 200 st., vl'l! eingezahlt 25 ' 3/4 ss. "l (5N' mit 3i>!!e»zahli»!g......— st- >" l)M. ?lftie» der .ssaiser Ferlinands-N^dbah» ^u >«'<>0 fl. ^M. ... 1703 3/4 ss. in lHM. Franz Josef Oricntbahn.....20^ l/4 Prämienlose der osterr. Kredit-Anstalt pr. K»l» fi. oilerr. W......91 1/8 fl. in (5 M, Vcchj'el-Kln-s vom 22. Oktober l858. i'lug^l'nrg. fl,r l<»0 fl. (5»rr.. Än!d. . N»l V^ llso. Franffiirt a. M,, f,,r 120 fl. sildd. Äer- cinswäh». im '54 l/2 st, ssusi. G»,d . ^<>0 3/8 3 Monat, Hamburg, für >00 MarkVaüko, G»!d. 73 7/6 2 Monal. i'ondl,',!. ttir ! Pfund Sterling, Gnld. . 9.5«, l/2 3 Monat. Marseille, fin 30>> 3.3!> Gold- „!,d S'ilber-Kurse u. 21. Oktober l858. .!?. Kn',,.!! .......... — >'i.nf. U'llliiz - Dilute» i»iaio.....4.44 4.45 ^. N^- ^d^........^ vz l».l^ Gold »> mnrco.........— — Agio Geld. War,. Napuleonsd'or „ ..... 7.54 — 3,'uuerainsd'or „ ..... <3.h) — Hriedrichsd'ul „ ..... 8.24 — Louisd'or „ ..... 8.4 — Engl. Soueriigues „ ..... g,58 — Russische Imperiale „ ..... H,7 Silber-Agio .....,00 <00 l/2 „ Coupons ........100 1/4 l<»0 >/2 1!>e»s,ischc Kassa.A»wei!',»ge!, . , . 1.29 1.29'/ Fremde n -Anzeige. I e„ 22. Ottcber ,858 H>-, Fürst Witt^m^m, uon T'^'st. — H>> K.aok'i- i»>d — o,, ,«onck . k k. H^n'lleiue, voi, Ma.la.,0 - ^l. 2.>b.>e>, k. k. ^ailplmam,, vo» Pas»a. — Hi- Ianzftizh, Iügeuiem-, vo» Zhuba, H>. Bella, H^ü^'Iöma»,,, ooi, O,az. __ .5i, ^offoiü. Ha!,oelsma»l, . v^l, Bleslil,. — H>-. P^ lotschm'g, Ha»del5ma!,i, , oo» Tnest, — /^ L.n^a "°Io. G.lni^esitz..,-. »o„ Udme. - Marches La„to.!i. d,am^t>sche Km'stli'l!,!, ron Triest, Verzoichniß der hier Verstorbenen. Dem Hcn-ll Andrc.is Nlidolf. HmiskesitM, scin Kind Ailna, alt li Monate, in der Polana - Vorstadt Nr. 24, an Fraisen. Den >7. Peicr Orcchek, Taglöhncr, alt ^!« Jahre, im Ziuilspital Nr. 1, an der ^ingcnsucht. Den 18. Gregor Prct), prov. Strafhanöallfsehcr. alt l'6 Jahre, in dcr Pol.ina. Vorstadt Nr. 20, an der Lniigciilählnnng. Dcn 20. Dciu ^'orenz Zillcr, Maurer, scin Sohn Lukas, alt 22 Jahre, in der Tirnmi. Vorstadt Nr. 40, an« ^iothlalif. Dcn 21. Herr Georg Dolliner, Doktor der Rechte k. k. cmeritirter Professor des 5lirchenrcchtcs und dcr Kirchcngeschichte, jtarl' im !)s> ^ebensjahrc in dcr Stadt Nr. 2(ll, an Mcröschwäehc. — Dem ^crrn Zrc.nz Kaiser, dnrgl. Schnhmachcrmeistcr, sein ^Kind männlichen Geschlechtes, alt '/. Stund, nothgctanft, in dcr Stadt Nr. 149, an Schwäche. — Dem Herrn Anton Grablo'Xi), l'nrgl. Gastgeber und Hauöl'c-si^cr, sciile Gattin Tyercsta, alt 44 Iahrc, in dcr Stadt Nr. 118, an dcr Hcrzlähmnng. Z. 374. l. (l<>) Nr. ,3:«7. Kn »ld m a ch n «l g. Mit dcr im XXV. Stücke Nr.!)« deöRcichö' qesstzbialtcs fiir l85»8 kündqcmachten Beiordnung des lohen k. k. 'Armee-Ober-Kommando, dann der hohcn k. k. Ministerien des Innern und dc> Finanzen, ist die Militärbefreiunssstaxe für das Jahr l835) in dem Betrage von KIouft., d i. Ointauseud fiinf hundert Gulden osterr Wahrung, festgcstellc worden. Diese hohe Bestimmung wird mit dem Bemerken z,ir allgemeinen Kenntniß gebracht, daß nach H. 5 der Vorschrift über die Stellvertretung »m Militärdienste uom '» daö Herr duich den Ellag del Taxe von »5,M» st. österreich,scher Wahrung dc^ freien wollen, znverläßlich wahr.nd deö MonateS Oktober laufenden Jahres ihre Vormeiküng bei der politischen Bezirksvchörde, und in Lai!?ach bei dem Etadtmagistrate anzusuchen haben, widri-gcnß sie cs nur sich selbst zuschreiben müßten, wenn ihre später eingebrachten Gesuche underück slchtiget gelassen würden. Vo» dcr k k. Landesregierung für Krain, ifai^ach am »7. Juli l^55. Z. 578. " (l) Nr. 53«, «. Rak, in d,e erekutive Feilbie-tllng des, in der Stadt Laibach «,,li Konsk. Nr ill gelegenen, im Grundbuche dcr Stadt Laibach «nl) Rckt. Nr. >!)? vorkommenden, auf die Eheleute, 'Andreas und Lucia Popofsky uer-gewährten, und auf l5»74 fl. 5, kr. (5. M gerichtlich geschätzten Hauses, dann der auf 5»'fl. »5 kr. bewertheten Fahrnisse derselben, a/willi-get, und zur Vornahme derselben, die Tagfahr-tcn auf den 22. November und 2tt. Dezember !858, dann »7. Jänner l«5,l> , jedesmal um ltt Uhr Vormittags, vor diesem k. k. Landcsgerichte mit dem Bedeuten angeordnet worden seien, daß die Realität und die Fahrnisse nur bei dcr dritten Lizitation auch unter dem Schatzungs-werthc werden hintangegeden werden. Die Feilbietungsbedingnisse, das Bchatzungs-protokoll und der Grundbuchsextrakt können in hiesiger Registratur eingesehen werden. Laibach den !). Oktober >858. Z. 5li2. n (3) Nr. 7957. Hieramts erliegen mehrere, gefundene Gegenstände, als: eine silberne Uhr sammt Kette, cinc silbcrne und vergoldete Bracelete, eine gc"' dene Nadel, mehrere kleine Geldbeträge, K^' dungsstü'cke, Hüte, ein gestickter Polster ""d eine Reisetasche mit Effekten. Die Verlustträger wollen sich '"it lhren Ansprüchen anher wenden. K. k. Polizeidk-cktion Laibach am l3, Ok-todcr 187,8. Z, 57«. u Nr. «2. Ueber Ermächtigung der hohen k. k. Landes-Kommission für Personal-Angelegenheiten der gemischten Bezirksämter in Krain wird bei dem gefertigten Bczirksamte ein provisorischer Aus-hilfödicner mit dem Taggelde pr. r sc>t mclncrcn Ialnen angewendete Lelnmcldcdc l,l jcl'r lcichtmülich ',i,d sept jcdcn — scll'st mi»der begabten — Lclne»0s„ in dc» Stand, seyon in dcr ersten Lcltwn klirre Fragen in iialienischcr Spraä'e seldüsta»' Dig beantworten zn können. — Halldelöbcflisseucn, welche im Iialieinschcn schon voigcschvillc» sino, gebe ich Anleitung in dcr Korrespondenz, und erlaude mir hicbei dieselben anf das von mir heraliögegedenc und im Verlage dcr Igna^ von Kleinmayr- 65 F. Vambcrq'schcn Vnchl!a»5lung erschienene Hilföbnch «Deulsch-italienische H a n d r l s « P hrasc o l o gic" dlMdcrs aufmerksam zn machen. Unterrichts. Stunde: für Anfänger jede» Montag. Miltwoch und Freitag und fnr Vorgeschrittene jcdcn Dinstag, Donnerstag lind Samstag oon 7'/, l'iö 8'^ Ul'r Abends. Das Honorar lclräqt fiir »H itektionc" monatlich »^ 1st. 3« kr. CM. Ncftel'tlreüt'e wollen sich bis zum 23. d. M^' Wischen 1—2 Udr Nachmittag dn dem Gcfcrtlgll" (am Alten.Marlt Nr. ^, ^tcu Stock) ainm^- d. ll. U^iteiäni. f. /. London ichtck-DolmctlW-