^^l. ^H N. ". holbl. ff. 0 50, ff«« d!c .^uftellung in» 0«u, -»V^ttllill ^iH. A^^N ^ S«»'«° l''' lr,, »rdßcr« p« Zell« S ll,, b.l «,,»ln 1 ><><^ Amtlicher Theil. Uss.^e. l. und k. Apostolische Majestät haben mit kMWer Entschließung vom 10. April o. I. den ^ aPlan Dr. Michael Napotnil zum Stndien' ^^lnr ,n, höheren Priesterbildungs . Institute b.i e^'"Austin an Stelle des zum Domherrn in Laibach cavl. bisherigen Studiendirectors, Titular-Hof-Nenn, ^I°ha"n Kulavic allergnädigst zu er-sein ' anzuordnen geruht, dass dem letzteren für lichen'^- »enannlen Stellung geleisteten ersprieß. bellllM ^ ^'^ Allerhöchst belobende Anerkennung btuH ?^F^il 1865 wurden in der l. l. Hof. und Staats-läufig h,'!' /"'en das IIV. Sliicl dcs Rcichsgcschblattcs. vor> Da», ,^ ' deutscher Vlusgabe, ausgegeben und versendet. Nr.3?t"thilltunte« d!c>^ Kundmachung dcs Ministeriums für Landesverthei» Won,!? "^ ^ Finanzmiliisterillms vom 10. März l»65. Leiii ', ^^ nachtrnsslichc Einreihung der Stadtssemeindc s^"'l ^sl verschleiernde Phrase findet leinen Raum ^'l'lt ^^°""de. Sie beleuchtet und beda,f deshalb heisch, ^leuchtung. Doch um so ernstere Erwägung deuA '^ damit mir un« ihres Inhaltes, ihrer Be-^ und Tragweite vollkommen bewusst werden. Thront Baiser beginnt damit, dem vor seinem frig's vktsamulslten Reichsrathe die Allerhöchste Ve. ^ conft .- ^""bzugeben. mit Dank und Anerkennung Uen »?"' bas« derselbe sich bei seinen legislalo. Mrdi«., "^n ^on der .richtigen Erkenntnis und ^U"Ng der staatlichen Interessen" habe leiten lassen, dass er — wie es an einer späteren Stelle der Thronrede heißt — ..mit dem Bewusstsein treu erfüllter Pflicht auf diese Arbeite:, und Mühen zulück» blicken" könne, und dass dieses hingebungsvolle, opfer» willige Schaffen „für das Gedeihen des Vaterlande« und die Wohlfahrt seiner Völker" von Erfolg be» gleitet sei. Dieses erhabene Zeugnis ist zweifellos ent. scheidend denjenigen gegenüber, die seit Jahren ebenso heftig wie unermüdlich da« Gegentheil behaupten und ihre Haltung gerade durch die Phrase zu rechtfertigen suchen, das« die staatlichen Interessen gesährdet seien. Diese Worte des Monarchen sind denn auch ein Leucht, lhurm für die Völker des Reiches, und nur wenn sie demselben mit entschlossenem Sinn und fester Hand zusteuern, werden sie ans den hochgehenden und gefahrdrohenden Wogen der Parteileidenschaft in den schützen» den Port gelangen, wo sie die Schätze des inneren Frieden«, der Freiheit und der öffentlichen Wohlfahrt sicher bergen können. Die Thronrede wirft sodann einen Rückblick auf die abgelaufene Legislalur.Periode. Mit Recht betont sie in erster Linie die patriotische Mitwirkung des Reichsrathes bei Förderung und Befestigung der Wehrkraft des Reiches. So groß und mannigfach auch die Verdienste des nunmehr der Geschichte angehören» den Reichsrathe« sein mögen, obenan steht, was er zur Förderung und Festigung der Wehrkraft des Reiches geleistet. Der Uebel schlimmstes, das uns die frühere Legislatur.Periode hinterlassen, war, dass eben diese Wehrkraft, mit ihr die Sicherheit und Macht» stellung der Monarchie und in weiterer naturnolh« wendiger Folge das epochale Bündnis, welches ein Hort des europäischen Friedens zu werden berufen ist, ln der ernstesten Weise bedlvht erschienen. Die Er-rinnerung an diese Gefahr muss uns doppelt peinlich sein, weil sie gerade von jener Partei herausbeschworen worden ist. welche sonst dm Anspruch erhebt, ausschließlich Trägerin und Hüterin des StaalSgedankens und der großen Interessen des Reiches zu sein. Diese schwere, unabsehbare Gefahr ist glücklich abgewendet worden. Wenn die Thronrede in ihren Schlußsätzen die guten Beziehungen unserer Monarchie zu allen Mächten betont und in denselben die Garantie für die ungestörte Erhaltung des Friedens finden kann, so ist dies einer der großen Erfolge, welche zweifellos von unschätzbarem Werte „sür das Gedeihen des Vater« landes und die Wohlfahrt feiner Völker" sind. welche aber gleichwohl leider nur durch die parlamentarische Bewältigung der unglückseligen Bestrebungen der Lin. ken erreicht werden konnten. Ueberaus bezeichnend und wahrhaft ergreifend ist es. dass Se. Majestät sofort, nachdem er der obersten Interessen des Reiches gedacht, mit sichtlicher Besne-digung die Wahlreform berührt, durch welche »eine bedeutende Anzahl fleißiger und strebsamer Staatsbürger eines der wichtigsten politischen Rechte theilhaftig" wurde. Mit gleicher herzerhebender Wärme gedachte der Monarch, welcher allen Schichten der Be» völkerung gleich innige Theilnahme an ihren Geschicken entgegenbringt, der legislatorischen Verfügungen zur Versorgung der hilfsbedürftigen Witwen und Waisen der vor dem Feinde Gefallenen — ^ur Unterstützung der Familien der im Mobilifierungsfalle Einberufenen — zur Hebung und Veredlung der heimischen Arbeit durch den gewerblichen Unterricht, welcher ja zunächst den Mittelklassen zugute kommt — zur Krä'ftigunss des Kleingewerbe« — zur Regelung des Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Hilfsarbeitern sowie zum Schuhe der Gesundheit und des Leben« der letzteren. Die Thronrede lässt weiters all die Verfügungen Revue passieren, durch welche Handel. Industrie und Landwirtschaft gefördert und verschiedene Theile des Reiches gegen die verheerenden Ueberschwemmungen gesichert wurden. Ohne Zweifel wird das öffentliche Rechlsgefühl eine Genugthuung in dem Hinweise finden, dass dieses Rettunglwerk »ehethunlichst auch auf andere Länder" und speciell »auf da« so schwer heimgesuchte Galizien" auszudehen sein wird, .um Staat und Land vor dauernd fühlbaren Kalamitäten zu schützen und tief eingreifende Bedrängnisse der Bevölkerung hintanzuhaltm." Die Thronrede constatiert hiedurch, dass e« sich bei letzterer Frage nichts weniger als um politische Gunstbezeugungen, sondern um ein wichtige« Interesse des Staates und um eine Aufgabe der Humanität Handell. Nicht minder bedeutsam ist es, dass die Thronrede mit »voller Anerkennung" der Regierungsaction auf dem Gebiete de« Verkehrswesens gedenkt und speciell die Lösung der Nordbahn.Frage al« eine für Staat und Volkswirtschaft gedeihliche bezeichnet. Das Schwergewicht der Thronrede liegt indessen in dem Schlußsätze, welcher lautet: »Unter den Segnungen de« Frieden« wird Meine Regierung mit Beharrlichkeit und pflichttreuer Hingebung für das Staat«, wohl auf den eingeschlagenen Bahnen fort. fahren, ihre Aufgabe zu erfüllen, damitdas mit Ihnen Begonnene der Vollendung zugeführt, die weitere verfassungsmäßige Thätigkeit zu gedeihlicher Entwicklung ge-bracht und so da« Ziel erreicht werbe, welches Meinen Absichten, Wünschen und Hofs-nungen entspricht." In diesen inhaltsschweren Worten liegt die Sanction für die bisherige Politik de« Cabinets Taaffe und da« Programm der Zukunft zugleich. In der unzweideutigsten, alle Feuilleton. Frühlings »Mode. ^blllch° R"be ist daran gewöhnt, das ganze Jahr Insten Z. ."zende Erfolge zu verzeichnen, doch ihre 5°' lluck?'"p^ feiert sie zur Frühlingslaison, wo igelte wi. . einfachste und bescheidenste Dame ihre !M. «i«n n"M'cher. peinlicher Sorgfalt zusammen. MlinaN"! der zauberhaften Wirkung des klaren Heincn ,3!"' "Elches alles Schöne doppelt reizend ""»ei unk !; °b" auch mit ungalanter Schärfe alle ^. 'no Uuvolllommenheiten beleuchtet. !V N°odiM" Schöpfungen der Kleiderkünftlerinnen ^lz^c'Nnnen brauchen dieses so kritische Lichl "?°"°de oft.?^ Flühlingzfrisch und .odie« sind die ili/l^" Etnf "e au« rauhen und glatten 6wmin6- ^^ilet!«'' "°"5 außergewöhnliche Erfolge er- R^". m n " spihcnartig durchbrochenen Wollen- yin^ au«n.s. "Neidern aus IülLlk8<'U2U8Ordnung, worin ver. boten wird, Individuen unter 16 Jahren zur Nacht» arbeit, das ist zur Arbeit nach 9 Uhr abends und vor 5 Uhr morgens, zu verwenden. Nachtarbeit jugendlicher Hilfsarbeiter ist in meinem Bezirke überhaupt in ein» zelnen Industriezweigen start üblich, das ist: bei der Eisenindustrie, in Gießereien, in Hammer- und Walz» werken; bei der Glasfabrication an den Schmelzöfen, in der Texlil- und Papierindustrie. In allen diesen Zweigen werden vielfach Kinder im Alter von 14 bis 16 Jahren auch während der Nachtstunden verwendet; eine Inanspruchnahme von Kindern noch niederen Alters von 10 bis 12, 12 bis 14 Jahren findet nur in der Glasindustrie statt. v. Die Korschriften inbetreff der Ablehnung der Arbeiter. Nach dem Standpunkte der österreichischen Ge-werbe-Ordnung ist die Ablohnung eine Sache des freien Uebereinkommens zwischen Arbeitgeber und Arbeiter. Nur dort, wo ein solches nicht ausdrücklich abgeschlossen worden, hat nach Vorschrift desselben Paragraphen die wöchentliche Nblohnung als Bedingung zu gelten. In der Absicht, Streitigkeiten vorzubeugen, welche durch den Mangel präciser Bestimmungen in diesem Punkte veranlasst werden, ordnet der § 84 der Gewerbe«Ordnung an. dass in die Dienstordnungen, zu deren Anschlag größere Gewerbe-Unter-nehmungen verpflichtet erscheinen, specielle Vorschriften über die Zeit der Abrechnung und die Ablohnungs-verhältnisse fowie über allfällige Löhnungsabzüge aufgenommen werden. Endlich wird die Bedrückung der Arbeiter durch Ablohnung in Waren unter befondere Straffanction gestellt. An der Hand dieser Normen die Nblohnungs» Verhältnisse der von mir bisher inspirierten Betriebe prüfend, erhob ich nun Folgendes: Was zunächst die Ablohnungslermine betrifft, fo herrschen diesfalls mannigfache Verfchiedenheiten von Land zu Land, von Branche zu Branche, und innerhalb der letzteren wieder von Etablissement zu Etablissement. Nicht immer finden die betreffenden Einrichtungen in besonderen Dienstverträgen oder in ein' zelnen Paragraphen der Fabriksordnungen ihren bestimmten Ausdruck. Die wesentlichsten Arten der Fixierung dieser Nblohnungstermine sind folgende: 1.) Der Lohn wird alle acht Tage ausbezahlt. 2.) Die Auszahlung geschieht alle vierzehn Tage. 3.) Die Ab« lohnung erfolgt von Monat zu Monat. 4.) Es besteht kein bestimmter regelmäßiger Zahllag; der Arbeiter kann vielmehr bei seinem Herrn an jedem beliebigen Tage um den Lohn vorsprechen; diese Praxis kam mir in einem Etablissement der Holzindustrie in Steier« mark unter. Am häufigsten ist die Praxis des ersten und zweiten Modus, sie zieht sich durch die meisten Gruppen der Industrie hindurch. Gewöhnlich ist in diesen Fällen der Samstag zum Zahltage bestimmt. Einzelne Industrielle haben ihn auf Montag oder Mittwoch verlegt, damit die Arbeiter nicht verfucht wären, am Samstag oder Sonntag den größeren Theil ihres Verdienstes in Gasthäusern zu vergeuden. Die Ablohnung von Monat zu Monat entweder auf den jedesmaligen Ersten, oder auf den nächsten diesem fol-genden Sonntag verlegt, findet sich in einzelnen Zweigen der Metall- und Eisenbranche (Hüttenarbeiter, Walzer, Ketten-, Hacken- und Sensenschmiede), bei den Glasfabriken, den Müllern und Bräuern, zum Theil auch bei den Gerbern. Wo eine beträchtliche Zahl von Arbeitern in Verwendung steht, hat man es wohl mitunter derart eingerichtet, dass die Lohnwoche zwei oder drei Tage vor dem Zahlungstage abschließt und auf diese Weise eine Restforderung des Arbeiters bis zum nächsten Zahlungstage stehen bleibt. Diese Praf.'« wird lediglich durch d?n Umstand motiviert. dass ^ Bewältigung der ausgedehnten Rechenarbeit mel Mi i„ Anspruch nimmt und sich nicht immer so "19 durchführen lässt, um jedesmal am Lohntage beenl?" zu sein; vielfach entspringt sie auch dem Streng, leichtsinnige Albeitsaustritte der Arbeiter in« UM,c einer Lohüperiode durch dieses, den Dienst einer Kaution versehende Stehgeld hintanzuhalten. Fälle einer Ablohnung in nawra, durch Wale'' eigener Erzeugung oder durch Lebensmittel, slnd m bisher nicht bekannt geworden. Die in einzelnen^jwe gen lSensenfabrication. Mühlen, Brauereien) "A°! fach bestehende Praxis der Verpflegung der «uvem im Hause kann nicht als eine derartige Mol)!« a>> gesehen werden, denn jene Beköstigung der Nlve> bildet meist ja nur eine unentgeltliche Zubuße zu or» vereinbarten und dem entsprechend regulierten ^yi> > Auch bezüglich der Abzüge vom Lohne besM die verschiedensten Uebungen. Viele Gewerbe-UntcrneYM machen gar keine solchen Abzüge, da sie weder ^Y" Vorschüsse geben noch eigene Krankencafsen-Einrich^ng oder eigene Dienstordnungen besitzen, in denen Vt ! gelber und dergleichen normiert wären. Andere un nehmungen wieder haben Lohnabzüge eingeführt. So ^ bestehen für die allgemeine oder besondere Alve" Krankencasse oder Bruderlade. für Rückzahlung »° währter Lohnvorschüsse, für Strafgelber, für F°ss"U aus den Lebensmiltel-Magazinen und Consum-Ansla" ' für den von den Arbeitern verlangten Bezug von v"" Kohle lc. Es gibt Unternehmungen, bei denen sam«' liche genannten Arten von Abzügen bestehen; an" Etablissements kennen nur die eine oder andere ii" der erwähnten Abzüge. z" so sehr erwartet, um vielleicht gerade von ^ erfahren, wo er steckt! ^ sei"' — O mein Gott! Er muss gle'.cy «^unde" Was Sie mir sagen, seht mich so sehr '" "^be """ rung ... ich muss es offen gestehe". '^Hl ihm alles erwartet, aber dieses . . . dieses " " ^ S>e — Wie Sie staunen! Ich dachte. °a^ ^<,l nicht im geringsten wundern würde, da>» gerousst, dass es so kommen wird! , «els^ — Ich? Ich hätte es gewusst? I^ute H Sie, Natalja Nilolajewna. dass '^ 'ss/mir "'" einei, Augenblick gesehen; es ist, alS ob «2" glaubten. r^a --" — Gott bewahre - antwortete ?ta ^l)^9enommen und binnen drei Monaten zu be» tenz ^"' Die Nmtszeitung in Sarajevo brachte be-Lank ^ ^- b- M. die betreffende Kundmachung der H^ksregierung. Die Vorarbeiten zur allgemeinen H«Mhlung jm ganzen Lande sind im vollen Zuge. ^«Beendigung der Volkszählung wird eine neue b^ 'Zafts« und Bevölkerungsstatistik von Bosnien und ^ Herzegovina — ähnlich jener vom Jahre 1880 Dl,,^ ^r deutschen und in der Landessprache im <^erscheinen. Ausland. voNi^r russisch.englische Conflict.) Die ^chn, m" Ablichten über den Stand der afgha- ^ M ^^lage lauten nicht sonderlich günstig. zunächst die Einbringung einer Creditfor. dernng von 11 Millionen Pfund Sterling im eng. tischen Parlamente, deren Bedeutung trotz der fried» fertigen Motivierung nicht unterschätzt werden kann. Dann scheint nach den Meldungen englischer Blätter an die Stelle der afghanischen Grenzsrage die viel heil' lere Frage zu treten, ob für den am 30. März erfolgten Zusammenstoß zwischen den russischen und afghanischen Vortruppen eine Genugthuung englischerseits zu fordern und russischcrseits zu gewähren sei. Die englische Regierung ist jltzt im Besitze drs Berichtes des Generals Lumsden über den Vorfall, und derselbe foll den Be. hauptuiMN des russischen General» Komarov Punkt für Punkt widersprechen. Wenn nun auch die Angabe des oppositionellen ..Standard", dass die englische Negierung ihr Ve'Iangcn nach einer Dellavouielung Komarovs erneuert habe. mit Vorbehalt aufzunehmen ist, so sagen doch auch die ministeriellen „Daily News". Lumsdens Tele« gramm mache die Krisis ernster als je und England erwarte aus St. Petersburg bessere Erklärungen, als die bisher gegebenen. Dass es solche erhalte, ist, wenigstens nach der Sprache des „Journal de St. Petersbourg". nicht schr wahrscheinlich, denn dieses weist in seiner Nummer vom 1«. d. M. darauf hin. dass das Telegramm des Generals Komarov vom 1. April alle Thalsachen mit einer solchen Genauigkeit mittheile, dass es fraglich sei, was er etwa — im Hinblicke auf die von England gewünschten näheren Ausführungen — noch hinzuzufügen haben könnte, zumal der erste Bericht des englischen Commissars, wenn er auch durch Rücksichten auf Ca-pitän Uate gemildert sei. die vollständigste Bestätigung und Rechtfertigung des Verhallens des Generals Komarov enthalten habe. (Deutfcher Reichstag.) Das deutsche Ab. «eordnetenhaus lehnte vorgestern mit 182 gegen 128 Stimmen den Antrag Windthorft auf Aufhebung der Temporaliensperre ab. Der Cullusminister bekämpfte den Antrag und führte aus. der Posener Erzbischof müsse sich als preußischer Bischof und Unterthan fühlen und feine Aufgabe auf kirchlichem Gebiete suchen; so lange der Titel Primas von Polen eine reale Bedeu-tung habe, müsse die Regierung dafür sorgen, dass diese reale Bedeutung durchbrochen werde. — Die Abgeordneten lehnten mit 169 gegen 127 Stimmen den Antrag auf Straffreiheit des Wesselesens und Sacra« mentespendms ab. (Aus Serbien.) Die serbische Slupschtina vo-tierle vorgestern die Adresse. Dieselbe paraphrasiert die Thronrede, drückt die Freude über die guten Be. ziehungen zu allen Staaten, namentlich die Gastfreund. schaft des österreichischen Herrschers, über den Besuch dc» rumänischen Königs aus, bedauert die Fortdauer der getrübten Beziehungen zu Bulgarien und hofft, die Regierung werde auch weiters Ehre und Ansehen Serbiens wahren. (Cabinetskrisis in Griechenland.) In-folge einer Niederlage bei den Wahlen demissionierte das griechische Cabinet. Der König verlässt Korfu, wo er bis zum Zusammentritt der Kammer bleiben sollte. (Die Angelegenheit des „Bosphore Egyptien") wird in Pari« zu einer großen Affaire emporgeschraubt. Das «Journal des Döbats" meint, nicht in Constantinopel, sondern in London habe Frankreich Genugthuung zu fordern, da sich herausgestellt habe, dass Nubar Pascha unter englischem Einfluss handelte. (Frankreich und China.) Patenötre, der französische Bevollmächtigte, befindet sich gegenwärtig bereits in Tsien.Tsin. Die chinesische Regierung hat jedoch ihre Bevollmächtigten noch nicht bezeichnet, um ^lr«!z»?u eine Schuld beimessen. während ich doch t« bW.Ul- > - Wenn mich eine Schuld trifft, fo ist elalWs? l e. dass ich am Tage nach unserer ersten b'e ick ^ '^ fortgereist bin. so dass Sie bei Ihrem, N'hllbl ^"'erkt. argwöhnischen Charakter bereits Zeit i" äl,^ «^",ung in Bezug auf meine Wenigkeit s!" k-ni, """ ich h>er geblieben, hätten Sie mich ?""tt?l? Uewnt und auch Nljofcha würde unter "den A.. ^ "eniaer leichtsinnig gewesen sein. Sie ^»mlle vernehmen, was ich ihm sagen werde. -l Vtede s^l, h"bt. Sie werden in einer Weise ihn !"?e Lasj .'""/"' dass er die Beziehungen zu mir als ^'3ht/M"den wird. Es ist unmöglich, dass Sie Utde wir I"?heit denken könnten, ein solches Mittel Mlich sollen Sie damit andeuten, dass ich ab. I? ^iMi,7,^Z" lenken mich bemühe, dass er Ihrer "lttvn^ b«d? Sie beleidigen mich. Natalja Niko. ^ben.^ bemühe mich stets, so klar als möglich zM» ^ w^ en, ich auch spreche - entgegnete Na-Us> T'e ,.. ^.Si> sich heute noch überzeugen wer, ^Mt. und,» "diner, ^be ich durchaus nicht die h""t werd-n V?. la auch unnütz, denn durch meine z^'ch °uch"s5" ^ Uewis« nie beleidigt fühlen. toX' weil itl>'"U" würde. Davon bin ich fest über. 'tl,?^ i" lck^"e gegenseitigen Beziehungen voll' Th^Wen .)? weih: Sie können sie doch nicht beleidial. ^ "°hr? Wenn ich sie jedoch in der ^ u t' !o hin ich bereit, Sie um Vergebung zu bitten, um die Gebole zu erfüllen, welche die ... Gastfreundschaft mir auferlegt. , , ,^ Ungeachtet des ungezwungenen und fast fcherz. haften Tones, mit dem Natascha mit lächelndem Munde die letzten Worte gesprochen, sah ich doch, dass sie aufs tiefste erregt war. Jetzt begriff ich erst. was ihre Seele in diesen drei Tagen ourchst«kämpft! Ihre räthsel« haften Worte, dass sie alles wisse und alles errathen, erschreckten mich — sie bezogen sich offenbar auf den Fiusun. den sie jetzt als ihren Feind betrachtete. Ich befürchtete den plötzlichen Ausbruch einer heftigen Scene. Der fcherzhafte Ton verhüllte nur oberflächlich die Erregung ihr,r Seele, und chre lehtrn Worte waren so scharf zugespitzt, dass es unmöglich war, sie miss« zuverstehen. Ich sah, wie der Fürst sich enlfä'bte. aber er wusste sich zu beherrschen, indem er lachend, als hätte er den eigentlichen Sinn jener Worte nicht ver-standen, erwiderte: — Gott bewahre rmch. Entschuldigung zu fordern! Ich habe es ganz anders gemeint, und dann liegt es auch nicht in meiner Natur, von Damen zu verlangen, dass Sie mich um Verzeihung bitten. Doch habe ich Sie schon bei unserer ersten Begegnung vor meinem Charakter gewarnt, und deshalb werben Sie es mir wohl nicht verübeln, wenn ich mir jetzt eine Bemerkung erlaube, und zwar umsomehr, da sie die Frauen überhaupt betrifft. — Sie werden mir wahrscheinlich beistimmen — wandte er sich mit verb'nd. lichem Lächeln an mich. (Fortsetzung folgt.) ,dcn endg'ltigen Vertrag mit Frankreich abzuhandeln. Die Unterredungen, welche bisher staltgefunden, waren bloß officiöser Natur und wurden von Li-Hung.Chang und dem französischen Consul in Tsien.Tsin gepflogen. Wie die „Corr. Havas" meldet, soll Herr Hart, wel. cher vor kurzem sich in Peking aufgehalten hat. in Tsien.Tsin erwailet und wahrscheinlich den chinesischen Bevollmächtigten beigesellt werden. (Englische Verlegenheiten inCanada.) Der Insurgentenführer Riel in Canada hat ein Manifest veröffentlicht, worin er die Befchwerden der Metis darlegt und erklärt, dass diese in den Jahren 1876, 1877 und 1878 vergeblich dringende Vorstellungen an die Regierung gerichtet hätten. Er beklagt sich über die Ungerechtigkeiten. Eingriffe und Missbrauch der Gewalt von Seile der Landoermesser des Föderal« gebietes im Nordwesten und behauptet, nicht er sei es newesen, der den ersten Schuss abgefeuert habe. Da« Manifest schließt mit den Worten: ,Unter diesen Um« ständen, da wir bestimmt sind, von der Hand des Henkers oder auf dem Schlachtfeld den Tod zu finde», werden wir lämftfend sterben." — Nach den letzten Berichten des Generals Middleton sind drei Kundschafter der Rebellen gefangen worden. Es sind Sioux. Indianer. Einer von denselben ist seinem Stamme zurückgeschickt worden, um den Seinigen zu sagen, dass die Regierung von Canada keinen Krieg mit den Indianern führe. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wieder „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, im Allerhöchst-eigenen und im Namen Ihrer Majestät der Kaiserin zur Vollendung des Kirchenbaues in Zorcri di Terra« gnolo 300 fl. zu spenden geruht. — (Preisausschreibung) Die Besitzer der Ostrauer Grubenwerke haben beschlossen, einen Preis von 1000 Ducaten auszuschreiben auf die Angabe von Einrichtungen zum gefahrlosen Betrieb in Kohlengruben, — (OesterreichischeCongo-Exftedition.) Professor Lenz hat sich nach Brüssel begeben, um König Leopold in die Details der in Wien seitens der geographischen Gesellschaft geplanten Congo-Expedition einzuweihen und die Förderung des Unternehmens durch den König zu erwirken. — (Aus dem Staatsdienste entlassen) Mit Bezug auf die von einigen Journalen über die Affaire Me hoffer in Cz,rnowih enthaltenen Nach. richten kann die ..Politische Correspondenz" auf Grund authentischer Informationen mittheilen, dass der frühere Staatsanwalt Mehoffcr in llzernowih auf Grund einer vom Iustizminifterlum im eigenen WirlungSlreise ge-troffenen Verfügung einfach aus dem Staatsdienste ent< lassen wurde. — (Amerikanisches Duell.) Vorgestern er. schoss sich in Wien der 24jährige Hanblungllreisende IuliuL Frank aus Greiz, Nachträglich wurde eruiert, dass derselbe einem amerikanischen Duell zum Opfer fiel. DaS Motiv des Duells und der Gegner ist un-bekannt. — (Schlagende Wetter.) In einem Schachte des in der Nähe Fllnfkirchen» gelegenen VergwerkeS hatten sich schlagende Wetter angesammelt, die mit schrecklichem Getose explodierten, als ein Arbeiter seine Davy« Lampe öffnete. Derselbe fiel seiner Fahrlässigkeit zum Opfer; die übrigen Arbeiter waren zum Glücke so weit von ihm entfernt, oafs sie dem Tode enla.iena.en. — (Der Arbeiter.Streik in Florid», borf) ist. wie aus Wien gemeldet wird. beendet und haben sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen ihre Thi-tigleit wieder ausgenommen. — (Hohes Alter.) In Duna-Szerdahely sind diesertage m einer und derfelben Woche zwei Schwestern gestorben, deren eine 103, die andere 106 Jahre alt geworden. Neide Verstorbenen fühlten sich noch in der letzten Ieit sehr frisch und gesund. — (Cholera.) Laut eingelangten Meldungen ist die Cholera in Ostindien, und zwar in Vombay und Calcutta, in Zunahme begriffen. Der Gesundheitszustand in Egypten ist befriedigend. — (Erdbeben) In Spanien sind in der letzten Zelt wieder neue Erdstöße vorgekommen, und zwar in Villanueva bc Conception, Provinz Malaga, wo sich große Spalten im Erdreiche gebildet haben und der ein >"^^"' -rorltckt. Der ganze Circus, welcher ^N "ul war wurde zerstört' Es verbraten ^»fünfzig Pferde und viele seltene Thiere, barunter iinf Löwen. Der Circus war sehr hoch versichert, und belauft sich der angerichtete Schaden auf ungefähr 600000 Dollar». — (Mit Liebe) Frau: «Das Essen war heute wieder sehr schlecht, Lisette; du bist nicht achtsam; es Laibacher Zeitung Nr. 92 754 24. April 1885. ist dir, wie mir scheint, ganz gleichgiltig. ob deine Herr« schaft eine verbratene Speise bekommt oder nicht. Wenn ich da an meine verstorbene Marie denke — das war ein braves Dienstmäbl — die hat mit Liebe gelocht!" — Lisette: „Glaub's schon, Frau Generalin, die hat aber auch an' Schah bei die Dragoner g'habtl" Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Waffenübungen der k. k Landwehr) Das Ministerium für Landesvertheidigung hat inbetrrff der im Jahre 1885 vorzunehmenden Waffenüdungen der l. k. Landwehr nachstehende Bestimmungen erlassen: Die Waffenübungen der k. k. Landwehr«Infanterie- und Schützen.Bataillone Nr. 1 bis 82 dauern — den Aus», beziehungsweise Abrüstungstag ungerechnet — vier Wochen. Unmittelbar andieFtühjahrs'Relrutenausbildung schließen sich die Vor-Waffenübungen an. Die Zahl der vom nicht activen Stande thatsächlich beizuziehenden Mannschaft wird für die Bataillone des Landwehrcommando-Bereiches Graz mit je 140 festgesetzt. Zu der Frühjahrs.Rekruten-obtheilung 1885. deren Mannschaft nach beendeter Ausbildung, an diese unmittelbar anschließend, die erste Waffenübung ableistet, ist in erster Linie die nach der Herbst.Relrutenausbildung des Jahres 1884 in das nicht active Verhältnis versetzte Mannschaft des Nssentjahr« ganges 1884 einzuberufen; bei weiterem Bedarfe zur Erreichung des vorschriftsmäßigen Mannschaftsstandes aber auf Lanbwehrmänner der nächst jüngsten Jahrgänge zu greifen. Die Hauptwaffeuübung hat im allgemeinen nach der Getreibe-Ernte und. wo die Wein»Ernte die hauptsächlichste Subsistenzquelle der Bevölkerung bildet, mit thunlchfier Rücksicht auf diefe, jedenfalls aber zwi. fchen dem Abschlüsse der Vor-Waffenübung und den Beginn der Herbst-Nekrutenausbildulig stattzufinden. Grund» sählich sind. insoweit es zulässig erscheint. Officiere, Aerzte und Mannschaft zu jenen Bataillonen einzuberufen, in deren Stand sie gehören. — (Der literarische Verein „Matica Sloven ska") wird Mittwoch, den 29. April, eine Ausschusssihung abhalten. In dieser Sitzung wird unter andern auch die Wahl des Präsidiums, des Cassiers und der Rechnungsrevisoren sowie die Wahl der Sec-tionen vorgenommen werden. — (Firma Tschinkel) Aus Vvhmisch-Leipa wird berichtet, dass das Liquidierungsverfahren in den Concursen August Tschinlel Sühne und Theodor Tschinlel beendet wurde. Von den durch 588 Parteien insgesammt angemeldeten Forderungen im Belaufe von 8 100000 Gulden hat der Masscverwalter Grätz 6 400000 fl liquid erkannt und l 700000 fl bestritten. Die un. gestörte Foltsetzung des Fabrilsbrtriebes erscheint gesichert, Ein sämmtliche Firmen Tschinlel umfassender Nusgleichsantrag steht noch im Laufe dieses Monates bevor; viele Gläubiger von August Tschinkel Söhne haben bereits in vorhinein, ohne irgend welche Propo» sitionen zu kennen, ihre Vertreter zur unbedingten Zustimmung ermächtigt, um dieser alten Firma die weitere Existenz zu ermöglichen. — (Circus Am a to.) In wenigen Tagen wer« den wir wieder Gelegenheit haben. uns an dem beliebten Schauspiele equeftischer Productionen zu erfreuen. Der Circus der Gebrüder Amato, dem ein günstiger Ruf vorausgeht, trifft im Laufe der nächsten Woche hier ein. Der Circus Amato ist eine der renommiertesten Unternehmungen ihres Genres. Die uns vorliegenden Triester Blätter rühmen sowohl die Schönheit und außerordentliche Dressur der Pferde, wie die staunen-'rregenden Leistungen der Reiter, Reiterinnen und Gym- astiker. Die Vorstellungen weiden in der auf dem Kaiser-Josefs»Platze aufgestellten Circushalle stattfinden. — (Besitzwechsel.) Die Besitzung des ver-ftorbenen Wirtes Mlllau oder «dicker Franzl" in Glei-niz. welche wegen der anmuthigen Lage in mähiger Entfernung von Laibach und als angenehmer Sftazier-gang entweder beim Colesiabade ober bei der Tchießstätte vorbei oder auch aus der Triester Reichsstraße seit vielen Jahren ein gern besuchtes Gasthaus war. ist vor kurzem vom Herrn Lokniler senior angekauft worden. Herr Loiniker hat wegen Umbau und Erhöhung des Hauses, in welchem im ersten Stocke nebst mehreren Zimmern auch für größere Gesellschaften ein Salon und ein Valkoii hergestellt werden wird, ferner wegen Errichtung von Transito Magazinen und einer Eisgrube, dann Wege,, Anlage eines großen eingefriedeten Gartens bereits das Nöthige eingeleitet, und wird nach Vollendung des Baue» daselbst wieder das GasthauS eröffnet. ... x ... — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes für die Ortsgemeinde Brefowiz. Bezirk Stein, wurden gewählt: Johann Orehel von Z-je zum Gemeindevorsteher, dann Martin Kerzan von Zeje und Johann Rahne von Raöa zu Gemeinderäthen. — (Erdbeben.) Vorgestern morgens um 6 Uhr 46 Minuten wurden in Gonobitz zwei schwache Erd-stoße in der Richtung Südost gegen Nordwest beobachtet, — (Für unsere Hausfrauen und Gast. Wirte.) Einem bekannten Pariser Restaurateur, welcher täglich an 1000 Personen zu speisen hat. gebürt das Verdienst, die Gasmaschine und in der Folge gar die dynamo-eleklrische Maschine auf den Netrieb der Speise« wirtschaft, beziehungsweise der Küche, angewendet zu haben. Dieser Mann empfand es schmerzlich, dass seine Küchenjungen tagtäglich durch die bisher üblichen Be° Handlungsweisen so uiel kostbare Stoffe verdarben, und dass die Küchenmädchen das Abwäschen der Teller und der Flaschen so nachlässig besorgten. Namentlich machte ihm das Zerreiben der Knochen zu den Geflügelpurees, das Zerquetschen der Mohrrüben und Krebsschwänze nebst Schalen zu den Krebssuppen viel Sorge, und er fasste daher den kühnen Gntschluss, den größten Theil seines Küchenpersonals durch Maschinen zu ersetzen. Bald waren im Keller zwei Gasmaschinen aufgestellt, welche folgende Apparate theils direct, theils durch Vermittlung von Dynamomaschinen in Betrieb setzen: eine Kliochenzerreib-Maschine, eine Maschine zum Durchsieben der Brühen und Purees, eine Messeiputz-Maschine, einen Brat'Apftarat, eine Tellerabspül.Maschine, einen Kassee-röst rührt wird. Sehr vorthlilhaft ist es auch. dass stets frisches Wasser hiebei zur Verwendung gelangt. Die Maschine vermag stündlich 400 Flaschen zu reinigen. Ebenso interessant ist die Tellerabspül-Maschine, deren Mindestleistung sich auf 4000 Teller täglich beziffert. Dabei ist der Bruch ein unbedeutender. Der Teller kommt erst in lochendes Wasser, wo er einen Augenblick geschüttelt Wirb. geräth dann unter die Bürsten, die ihn kräftig abreiben, und gelangt alsdann in kaltes Wasser, wo er vollends gereinigt wird. Die Gehilfen haben nur die Teller in den Apparat zu stecken und wieder zum Abtrocknen in Empfang zu nehmen. — (ZurTrockenlegung feuchter Wände) geben die „Ind.«Blätter" folgende Vorschrift: Es werden in einem eisernen Kessel etwa 25 Kilo Steinlohlentheer erhitzt und 2^/, Kilo Schwefelblumen dazu gegeben. Ist der Schwefel zerschmolzen und gut durcheinandergerührt, so gibt man so viel zerfallenen Aehtall oder hydrau« lifchen Kalk fein gepulvert dazu, bis eine Probe nicht mehr klebrig ist und beim Erkalten erstarrt. Hierauf gibt man noch unter stetem Umrühren fo viel Sägemehl dazu, als man die Masse leichter haben will. Dann gießt man sie in beliebige Formen oder walzt sie zu Platten aus. Die Masse wird sehr fest. sie bleibt aber ohne Zusatz von Sägespänen und mit weniger Kalk elastisch und lederartig. - (Appell an mildthätigeHerzen.) Für die Kinder des armen Handwerkers sind uns serner vom Herrn H. Turl 2 st. und vom Herrn A. V. 50 Kreuzer zugekommen, welchen Betrag wir seinem Zwecke zugefühlt haben. Im ganzen sind uns für die armen Kleinen 48 fl. zugekommen. Indem wir den edlen Spendern unseren herzlichsten Danl aussprechen, schließen wir hiemit die Collecte. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Brunn, 23. April. Gestern nachmittags sind in Untertannowitz bei Nikolsburg gegen hundert Häuser niedergebrannt. — Der Postexpedilor in Laa hat sich wegen entdeckter Malversalionen erschossen. Darmstadt, 23. April. Königin Victoria ift in Begleitung der Prinzessin Beatrix hier eingetroffen. Paris, 23. April. Dem »Journal Paris" zufolge ift die Vermittelung Kaiser Wilhelms zwischen Russ-land und England gewiss. Russland sei geneigt, die» selbe anzunehmen, wenn England annimmt. London, 23. April. Nach einer Meldung von „Reuters Bureau" circulilrte gestern abends das Ge« tücht, die russische Regierung hätte zu verstehen geaeben, sie halte es nicht für nothwendig, noch weitere Untersuchungen der mit dem Gefechte bei Pendjeh verknüpften Umstände einzuleiten, und betrachte ihrerseits die Contro« Verse darüber als erledigt. Tine amtliche Bestätigung dieses Gerüchtes liegt nicht vor. — «Daily News" drückt die Befürchtung aus, dafs die englisch-russischen Unterhandlungen sich durchaus nicht einer gütlichen Auseinandersetzung zuneigen. Das Petersburger Cabinet scheine nicht geneigt, au« seiner falschen Stellung herauszutreten, während die Nachgiebigkeit Englands nahezu erschöpft fei. London, 23. April. „Daily News" erfährt, es fänden Unterhandlungen mit Italien statt wegen der Besetzung eines Theiles von Egypten durch die italic, nischen Truppen. London, 23. April. In einem Zimmer des Admiralitätsgebäudes wurde Vormittags durch eine anscheinend durchs Fenster hrremgeworfelie Dynamit, bombe eine Explosion verursacht, infolge welcher ein Äeamter schwer verwundet worden. Volkswirtschaftliches Zur Nutzbarmachung von Sümpfen. », « m°ls^"3^iL?".b""c" .^ ^N s ^ tief liegen, dass das Nasser n,cht abgeleitet werden kann. so aeben dieselben fast ?", ^"^/"g ur.d, machen durch die Ausdünstung des aulenden Wassers die Umgegend ungesund. Diesem Uebelstande lasst sich durch Anpflanzung gewisser Gewächse, welche zu ihrem Wachsthume emc große Menge Icuchtialeit erfordern und auf-saugen, abhelfen. Zuerst haben die Amerikaner mit solchen Anpflanzungen den Anfang gemacht und mit der dort cinheiMl' schcn Esche große Erfolge erzielt. Viele Sumpfland wurden in Amerika mit Eschen aufgeforstet, uno y sich das Holz dieser Eschen wegen seiner Härte und vorMlw^ Brauchbarkeit zu einem Ausfuhrartikel erhoben. Durch °^ Erfolge ermuntert, hat man an vielen Orten in den -^A" gen Hollands und Deutschlands zahlreiche Sümpfe ">t 6M bepflanzt, doch wird die Esche nicht in Löchern s,cpsllltt',t. !" dern mit den Wurzeln obenauf platt hingestellt und u°"/^ Seiten der Schlamm kegelförmig auf die Wurzel aehault. ^ kurz nach der Pflanzung, ehe der Schlamm fcstsiht. st""«^ Wetter ein und werden die Vä'umchcn zur Seite gedolM' > ist es erforderlich, die Schlammhügcl zu erneuern, ^tt , ",Schweinefleisch , ^"^"^ Hirse . 5 85 5 80 Schöpsenfleisch „ ^A^ Kukuruz . 5 85 5 45 Hähndel pr. Stuck — "0 ' ^ Erdapfel 100 «ilo 3 6-------Tauben . ^ ^ ^ Linse» pr. Heltollt. 8-----------heu 100 Kilo . . 1 3° ^ Erbsen , 8----------Stroh . . . 1 ^ ^ Fisolen . 8 50------Holz, hartes, pr. ,.^ Rindsschmalz ttllo - 96------- Klafter 7^0^ Schweineschmalz , — 82--------- weiches, » ^ ^ al ^ Speck, frisch . - 54-------Wein, roth,.10Wit. ^ ^ Z .. — geräuchert. — 60 — — welker . ^^^-"" Angekommene Fremde Am 22. April. ^, Hotel Ttadt Wien. Selb. t. l. Rcchnungsraths Willuc! " t. Private; Fußencgger. Dauer. Nochdalcl. Hoenill u"d^" ^ Kaufleute, Wien. — Clay. Fabrikant, Langcnau, ^ V" ^. k. l. Oberlieutcnant, und Kaspnrcl. Ingenieur, «"«!>' Stransly. Ncis.. Iglau. OW. Hotel Elefant. Schwetz. Neis., und Hirschscld. .Mufm., " „,, — Grohmann. Kaufm.. Schönlinde. — Sigmund. 3°L, ,«<,„, Iwittau. — Dollar, k. l. Hauptmann, Pisino. ^ ^" Priester, St, Gotthard. « , ^ Gafthof Südbahnhof. Nimmerrichter. Reisender, ^"^lt> Schaffer. Privat. Villach. — Loncar. Holzhändlcr. '"c"w . Gafthof Sternwarte. Gruden. Jurist. Großlaschiz- - f "^ Bildhauer, sslagenfurt. — Kraler. Kaufm., Tanz.""»' Kooaiic, pensionierter Veamter, sammt Familie^Rcl^»^. Verstorbene. ^ I Den 24. April. Agnes Sever, Greisler««, A ,^ Alter Markt Nr. 21, Vrustwassersucht. - Stephau "W-Amtsdiencrssohn, 7 Mon,, Kaiscr-Iosess-Plah Nr^I^- Lottoziehuug vom 22. April: Brunn: 46 54 34 62 ^1^^, ?U.Mg. 735.44 9,0 NO. schwach hett" ^ 23. 2 . N. 732.34 22.5 W. schwach h"t" 9 « Ab. 732.75 13.2 W, schwach heiter ^^,e Heiter, heiß. etwas windig. Das Tagesmittel der 11.6», um l.7° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. N a a l i c^^^-e Rein seidene Stoffe 75 kr. per MA „,.d sowie 5 fl. 1.05 und fl. 1.30 bis 5.90 (farbig, a'"d l,a''z" carrierte Dessins) versendet in einzelnen Nobcn » ^ He»' Stücken zollfrei ins.Haus das Seiden.ssabr!l°DePo ""'.mach"'" nebera (lönigl. Hoflieferant) in Zürich. Must" ' <^4 Vricfc nach der Schweiz kosten 10 kr. > Danksagung. > W Tief gerührt durch die viele» Beweise " ',,cll- > W tiger Theilnahme sowohl während des " ^ ^ M lagers als auch anlässlich des Hilisch""" « M Fräuleins W M insbesondere aber für die überaus zahl/ci^Hlc" > W Begleitung zur letzten Ruhestätte und f'" " sagt » M zarten Widmungen prachtvoller Kranzspen" « M hiemit den wärmsten Danl a,j<,le. W M Laib ach, 24. April 1885. 755 Course an der Wiener sörse vom 23. April 18N5. M« ^m 0^^ Cour^atte .. Gild Wo« Gtaats.Unlehen. «NX.......««'" «"'°° :»54n." «' . / - - - . »I»o 810° '^0n ?"7 ^laatslost Ü5N fi. 12S-50 127 no lOUer^n, ^?°"»c 5.on „ 188 80 ,8» 2« "«^v«. . . , 89 45 8°«5 . 0^Ä'?"l,l2°fl,ö.W.S, 145- I4Ü50 '» ««««'Lose 4"/« ion si. . , 117.75 118-20 ^iN----..^z^ ./«fteiriU, ^''^- - - - W4 »0 ,0« -t ' '""urgischt.....10a 80 101 »L Gclb ware »"/« Temeser Vanat . . . . l«i-. 102 — ^ °/« ungarische......101 K0 102 — Andere öffentl. Anlehen. Donnu Meg.»Lose 5>"/„ ,0« ff. . 115 — 115-lo dt°. Nnlcihc 1«?», stmelftci . ia< 50 1«5> — Nnlcben d. Etabtgcmeinde Wicn 102-00 103 — Nnlebcn d. Stadtgcmcindc Nicn (Silber und Gold) . , , . — — —— Prämieii'Unl.b,Stadtgem.wi«n !2l so Kl 20 Pfandbriefe (für 100 st.) Vobcncr.lllln.östcrr. <>/,"/«Gold. i24'00 l2ü'5U blo. in 5« „ „ < '/,"/« »«"?« »»'20 dto. w 50 ,, „ 4°/„ . 93-2 "1-50 102 50 Prisritäts « Obligationen (für ivl> fl.) llilisabeth.weftbabn l. Emission 11g- 1132b yeldinanbs'Noldbahn in SNb. 105 2» 10« — ssranz»Iosef«Vahn.....«970 90» Galizische Karl»kubwig» Nahn »8, »vast. S.4'/,°/° - «»" «"^c» Oesterr. Norwcftbahn . . . . 102 —10» 50 Siebtnbilrgcr.......»?-- «7« Gelb > Ware Staatsbahn 1. Emission . . , l»l — 192 — Südbahn !^ 3 «/„...... ,48 25 148 7b „ ^5«/°...... I2U'25!l27— Nng.»galiz, Nahn..... »8 50 99 — Diverse Uose (per Stüch ürebitlosc Kin fi...... 179-25 17» 75 «?-- Vanl Actien (per Stück) Nnglo'Ocsterr. Vanl 20» fi, . . e» 2» 9« 75 «.»il-Gescllschllsl. Wlenei «)l» fi. —------------ Vanlvcrcm, wicncl, 100 fi. . . 99 20 99 50 Bdncr,°?lnst,, Oeft.2 fi. 580- - 5S5 — 5,!)p?lhclcnb,,öfl, 200 fi, z5>n/"E. 58-— 59 — Ländcrbanl, oft,, »oast. G.zu"/,«. , 9S «0 97 10 Ocster.'Ung. Van!.....^5» ^ „51 — Unionbanl I0U fi......75-75 7«-— V«lehi«banl Nllg, ,40 fi. <142 25 ,43 — Geld Ware Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stück) Mbttcht«V°hn L00 fl. Silber . —-— —-— Nlsölb'sswM'Vahn 2»n fi. Silb. ,7» . ,«o — Nussiss.Tcv Eisrub, 2<»l» fi. —____ „ slit, ll.) ,(,<, ff. . 198-50 199 5« Dona» »Dampfschiffahrt«»G«s. O<>Nerr. 5>U0 fi. EM. . . . 4«3 — «5 — Drau-L!s,(Nllt,-Db,»Z,)»00fi,S,-------— . Duf-Vodc»l'achcr lt,'V. LMfi,S, ——------- Elisabeth. Bahn i!NU fi. LM. , . 28» 75 284 25 ,. l'itn-Viidweis?on fl. ...-------__ , Salb.-Tirol.IIl,E,I»782U0fl.S. 197 50 1»« — Ferdinands Nordb, inuo fi, NaschaU'Odcrb. Lisenb. zoo fi.S. 14S-50 14? 50 Lcmbcrn?(!zernow.°Iassy Lisen» bahN'Kcsell. L0N ö. W. . . «20- 22075 Noyd, öft-unss,, Triefi 500fi,LVt. 558— e»o - -Otftcir, Nordwcstb, ^«ofi. Silb. 1S7-— IS750 dto. (lN. N) lwo fi. Silber . 1V9-75 17025 Prag.Duicr Eiscnb. i5Ufl. Silb. — —------- Nnbolf'Vabn W« fi. Silber . . 181 — 181-50 Vltbenbürger Lisenb. 2»0 fi. . 178 — 178 5>> Vtllat«eistnb»hn «00 fi. ö, W. , 500 e<» 5U1 — Veld w are Vüdbahn lOV fi. Silber . . . 180'—130 50 Süb-3lordd.°Velb..V.Loofl, 1«9 «! UngWestb (Naab— — — .,Llbem ff. . ^_ __ Devifen. Deutsche Plätze...... «, gc «l 90 London......... 12«