.»! OH. Done rstag am 9. Ann „ft lS4V. Dic ,^'aib.ichcr Zcittmq" crschmtt wöchciillich :l Mal: Diü'kig. Donnerstag und Samsiaq, n»d susttt s.nnntt dc P,st u«t.r Convcrt m,?ci!dr Mo "i,r r> /'"/.""pl°",,^«^",s.'g <> ff., hall'iahriq 4 fi. A> f.-Inscrtions^'buhr für cine 2palttn;cilc od.r dn, Ran», dcrftlbm, für ciumaligc Einschaltn!!., :i fr für cin? 'm.'!»,-,!!^ H f porrosrei ^>n,;)ahrlg 12 ft., halbjal'riq «ft (5 M __! l.u 1 ft. für X Mal. ^i !^ ^ ., sur clin ,wcl»nil.gc ^ fr,, „ir cine dnimali^c ^', tt. (5. M. I„s^at. bis ' 12 Zci- W i c tt AÜW ien, 6. August. Seine Excellenz der Herr Feldzeugmeister Naron v. Welden hat aus Anlaß seines Wiedereintrittes in das Amt eines Civil, und Militär.-Gouverneurs von Wien nachstehende Zuschrift an den hiesigen Gemeinderath erlassen: Indem ich das von Sr. Majestät dem K.nser mir übertragene Amt eines Gouverneurs dcrHaupt-und Residenzstadt wieder antrete, kann ich nicht umhin, an die frühere Zeit meiner ersten Uebernahme zurückzudenken, einen Vergleich zu ziehen, wie es war, und wie es geworden. Dieser Vergleich fallt nur zum Vortheile der in ihrer Mehrzahl gewiß ehrendaftcn Bürger Wiens aus. Ein Theil der Vcnrrtcn ist zur Besonnenheit zurückgekehrt, ein Theil der Rechtlichen ist erstarkt, und will nicht allein das Gute, sondern tritt vor, und hilst es begründen. Nur durch dieses Zusammenwirken wird auf dem kaum vom Schütte geebneten Boden das Unkraut verschwinden, und der gute Same reifen, dessen Gedeihen allein den tief erschütterten Wohlstand des Allgemeinen, den Fric-den und das Glück jedes Einzelnen wieder hcrbri-führen tann. Mit größeren, Vertrauen als je, reiche ick Ihnen die Hand, meine Herren! Sie werden mir, der eö so redlich und aufrichtig mit dem Wohle der gcoßcn Hauptstadt meint, ..... welche als Beispiel der Monarchie vorleuchten follte, — helfen, nicht allein Ruhe und Ordnung zu erhalten, sondern auch fortzuschreiten auf der Bahn, die zur Befestigung der neuen Institutionen führt, welche die väterliche Regierung unseres geliebten Monarchen sei. m>n Völkern bietet, und die unser Gemeinwohl begründen sollen. Halten wir alfo fest an dem Gedanken, »der Staat ist eine große Familie, in der Jeder die Pflicht hat, das Seine zu deren Erhaltung beizu-tragen." Jedem, der uns daran hindern will, werden wir mir Bestimmtheit entgegen treten, Jeden, der uns hilft, dankbar anerkennen. Noch bleibt uns eine große Aufgabe zu lösen — das alte Staatsgebäude ward schnell zerstört, ein neues wird nur langsam und nur durch vereinte Kräfte wieder entstehen können. Wien, am Z>. Juli !8-l9. Welden m. z,, Feldzeugmcister. ^ Wien, ,'>. August. Heute Morgens um5'/>2 Uhr sind Se. tmserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Earl sammt Gefolge von hier nach Ifchl abgereis't. Wien, a. August. Eben eingehenden Nachrichten zu Folge hat Garibaldi's Armee die Waffen gestreckt. Er selbst wurde nicht gefangen, doch dürfte es ihm nach den getroffenen Vorkehrungen nicht leicht werden zu entkommen. Wien. Die »Ost - Deutsche Post« dringt einen sehr beherzigenswerthen'Artikel, den wir hier den Lesern mittheilen, weil die in demselben enthaltene Schilderung, wenn. auch vielleicht hie und da etwas übrrttl'edcn, doch im Wesentlichen auch auf unsere Zustande Anwendung findet, und eines der Hauptübel der Gegenwart, das der gegenseitigen Verdächtigung und Denunciation, offen' und freimüthig bespricht- »Der Segen des Himmels waltet auch heuer wieder sichtbar über unserm Lande. Die Ernte stchi reich und reif vor unseren Blick.-n, und Noth haben wir, außer an Kupfer- und Silbermünzen, eben keine! Letztere ist leider zu einem bedauerlichen Grade gestiegen, und wir leiden daran wohl gleiches Schicksal mit den übrigen Kronländern.« »Freudig begrüßten wir den Ministtrialerlaß, welcher den Geistlichen untersagte, auf der Kanzel Politik vorzutragen, und wir wünschteil sehnlichst, daß das hohe Ministerium auch jenen Burcaurra-ten, die sich nun einmal gar nicht in die constitu. tioncllen Zustände hineinzuleben vermögen, eine entsprechende Warnung zusenden möchte. Wie nothwendig obiger Ministerialcrlaß bereits war, mögen! Sie aus folgender Thatsache, für deren Wahrheit ich bürgen kann, entnehmen. Bei einer Schul-Prüfung in einer Gebirgsgegend bemühte sich unlängst ein Schulvisitator schr eifrig, den Kindern (!) ^ den richtigen Begriff von ,>schwarzgelb« beizubrin-gen, indem er ihnen erklärte, daß der liebe Gott selbst, der heilige Vater und er selbst (der De-chant), so wie alle tugendhaften Menschen schwarz-gelb seyen!! Ich brauche Ihnen nicht zu bemerken, welche Gesichter die schlichten Gebirgsleute zu die-ser neuen Lehre machten!« »Die Aenstlichkeil der Beamten, das Bestreben, als »gutgesinnt« zu gelten, übersteigt in manchen Gegenden alles Maß. Die Paßvorschriften werden so weit ausgedehnt, daß man kaum einen Ausflug in die Entfernung einer Stunde ohne Pas. sirschein unternehmen kann. Lauernd stehen Spione auf allen Wegen und Stegen, in allen Schenken und Kaffehhäusern, und die Denunciationen verschlingen in unseren, in Hinsicht auf Ruhe und 'Ordnung musterhaften Gegenden, wie anderswo die Eholcra, zahlreiche Opfe^.« »Ich machte jüngst vom flachen Lande eine Rene ins Gebirge, um, so zu sagen, in »reine« ^uft zu kommen. Allein, glauben sie Sie nicht, dap nur dieß gelungen! Ich besuche die Salzbergwerke! Was habe ich da erlebt und gesehen? Wo l" einem Schachte 2 oder .'! Arbeiter mitsammen spre-chm, steht die Denunziation mitten unter ihnen. 'c bit nn Schooße der Erde findet man die »Spiz-l ss' >> ' " ^W"m'a.es U^t wird mit dem Ver-lulte der Arbeit bedroht, und die Arbeiter im fer-ncn Bergwerk smdcn reine Möglichkeit, sich über dm Druck höhern Orts zu beklagen, durch den un-ttrgeordnete Beamte sich die Leiter zur Beförderung ballen wollen.« Wien. Der ehemalige Reichstagsdeputirte, Professor Füster, hält sich derzeit in London auf, u"d be,chäftigt sich mit e!ner histolischen Schilderung der letzten Ereignisse in Oesterreich, die er in London herauszugeben gedenkt. (Wand.) ^ ^ Salzburg, 2. August. Gestern Abends um 8 Uhr sind Ihre Majestät die Kaiserin Mut-iter im erwünschtesten Wohlseyn, von Innsbruck kommend, Hieher zurückgekehrt. Auch Ihre kaisrrl. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Hildegarde sind gestern Nachmittags von Ischl hier ein.-getroffen, und haben heute dic Reise nachBerchtcs-gaden zu einem längeren Besuche bei Ihren durchlauchtigsten Verwandten angetreten. Ocjterrrichischro Kustenlnlld. Trie st, 2. August. Feldmarschall Radetzky lnit an den Dichter des »Soldatensplegels" A. Hirsch, welcher sein Werk der österreichisch.-italienischen Armee gewidmet, und auf Grund dessen im Küstenlande einen Ertrag von nunmehr neuntausend Guwen (5. M. erzielt wurde, nachstehende Zuschrift gerichtet' »Wertbester Herr Doctor? Nehmen Sie meinen innigsten Dank für Ihr werthes Schreiben vom 28 Juni l. I., so wie für das beigelegte Erem^ plar Ihres »Soldatenspiegels,« und zugleich die Versicherung, daß Sie mir dadurch eine große Freude gemacht haben. — Sie besingen die glor- -reichen Thaten meiner heldemmithigcn Armee mit so begeisternden Worten, daß Sie schon dadurch sich ein bleibendes Andenken in jedem Soldatenher-zln gesichert haben. Aber nicht genug an dem, weihen Sie den ganzen, durch die Großmuth der braven Bewohner des österreichischen Küstenlandes eingegangenen reichen Betrag unserer, im Kampfe für's Vaterland verwundeten tZameraden. Im Namen derselben sage ich Ihnen, edler Mann, und Allen, die an dem patriotischen Werke Theil genommen haben, meinen gerührtesten, herzlichsten Dank, und nenne mich mit wahrer Hochachtung Ihren aufrichtig ergebenen Radetzky, Feldmarschall. Hauptquartier Monza, am 2!. Juli i849.« C r l' n t i e n. Agram, 6. August. Dem Vernehmen nach wird von Seite des hohen Banalrathes auch an Seine Majestät den Kaiser eine ähnliche Repräsentation, wie an Se. Excellenz den Ban gerichtet. Nachträglich zu dem in der vorigen Nummer gemeldeten Beschlusse des hohen Banalrathes erwähnen wir noch, daß fast sämmtliche Mitglieder unserer obersten Landcsbehörde erklärt haben, im Falle Seine Excellenz der Ban der in Betreff der octr. Eharte an ihn gerichteten Vorstellung nicht beitreten würde, ihre Aemter niederlegen zu wollen. V ö h m e n. Prag, I. August. Von einem Theile der diesigen Studentenschaft ist eine Petition an das Unterrichtsministerium gerichtet worden, worin um die Erlaubniß nachgesucht wird, zu Anfang eines jeden Schuljahres einen Ausschuß wählen zu dürfen, der dann als Vertreter der Studentenschaft wirken und von den Behörden in dieser Eigenschaft auch anen kannt werden solle. Es wird in dieser Petition aus die Wirksamkeit des bisherigen Ausschusses hingewiesen, so wie auch hervorgehoben, daß der akademische Senat für die hiesige Studentenschaft bisher nichts gethan und sie stets ohne Schutz gelassen habe. Zudem genießen die Studenten in Oesterreich H»tt nicht wie die an andern auswärtigen Universitäten die Begünstigung, durch freigcwählte Vertreter im akademischen Senate repräsentirt zu seyn. Der Herr Gubernialprasident, Baron Mecsery, dem diese Petition heute zur Einbegleitung überreicht wurde, sprach sich dahin aus, daß, wenn es nach dem zu erwartenden neuen Studienplane der Studentenschaft auch nicht gestattet seyn sollte, in einem eigenen Ausschusse ihren Vertreter zu erhalten, ihr doch wahrscheinlich das Recht zugestanden werden dürste, nach dem Muster anderer Hochschulen ihre Vertreter in den akademischen Senat selbst wählen zu können. Ucbrigens äußerte er sich über die bisherige Wirksamkeit des Ausschusses auf die anerkennendste Weise. — Nachdem wir schon bemerkten, daß im verflossenen Studienjahre unsere Universität keine Ausländer unter ihren Hörern zählte, fügen wir noch hinzu, daß dafür die Zahl der hier studierenden slavischen Studenten um ein ziemliches sich vermehrt hatte. Italiener, die sonst sehr häufig unsere Rechtsfacultät besuchten, waren dießmal auch gänzlich ausgeblieben; zum Ersatze lieferten aber das Erzherzogthum Oesterreich und die Steiermark ein bedeutendes Contingent von Studenten an unsere ^lmii mgl^-. Ursache dieser letzteren Erscheinung war die in Folge der Octobertage eingetretene Hemmniß der Studien in Wien. Die besuchteste Facultät war dießmal die juridische gewesen, sie zählte an 700 Hörer, und will man das politech-nische Institut zur Universität rechnen, so belief sich die Gesammtzahl der in diesem Jahre in Prag gewesenen Studenten auf beinahe 2000. — Bei der heutigen Neuwahl eines Rector Magnisicus für das nächste Studienjahr wurde Dr. Czeschik, Katechet an der Kleinseitner Musterhauptschule, gewählt. Ungarn. Von dcr ungarischen Gränze, 3. August: Der k. k. Commissar Baron Gehringer wird von der slovakischen Bevölkerung Odernngarns mit Sehn-sucht erwartet, will aber daselbst immer noch nicht erscheinen, um von der begonnenen Neugestaltung der pacisicirten Landestheile, noch mchr aber von dcr Art und Weise, wie diese vorgenommen wird, Einsicht zu nehmen. Wahrhaftig, die Slowakei ist einer der unglücklichsten Landstriche unseres Staates, der am meisten von den stürmischen Wogen der Revolution zu leiden hat. Bald von unseren Truppen wieder erlös't, neu überschwemmt und wieder befreit, weiß dieses Land gar oft nicht am Abend, welchem Herrn es Morgen gehorchen soll. Jetzt mit der Hoffnung beruhigt, ein Kronland zu werden, hört es wieder von einer neuen Verschmelzung mit dem, wie es scheint, einer Restauration im alten Style entgegengehenden Ungarn; bei Aussicht auf Ein-führung seines Idioms in Amt, Schule und Kirche hingegen, muß cs nun wieder mit Schmerz sehen, daß bei Ernennung der neuen Beamten zwar gut königlich gesinnte, aber doch vielleicht eben so sehr an der noch immer nicht verbannten Chimäre eines innerhalb Ungarns Gränzen durchzuführenden Pcm-magyarismus großgezogenen Magyaren, mit gänzli, cher Uebergehung ihrer einheimischen, so sehr gefeierten Namen an die Spitze der Leitung gestellt werden. Mit Kummer empfangen rein slowakische Ortschaften die ihnen seit einiger Zeit wieder häufig zukommenden magyarischen Amtsschriften. Die wenig beliebte, aber doch immer wieder angewendete politische Maßregel, geborne Magyaren als Commissäre für ganz slowakische Bezirke aufzustellen, dürfte also den Erisapfel des Mißtrauens und der Zwie-tracht neuerdings in jene unglücklichen Gauen schleu-dern, wie denn das Kammscdwellcn bei einer gewissen conservativen Magyarenpartei aus Gelegen-heil ihres Voranstellens bei der Verwaltung Ober-Ungarns schon aus dem Tone einiger magyarischer .Organe in Gegenden, die nur von Slaven und Deutschen bewohnt sind, entnommen werden kann. Die Regierung wird jedoch den nicht magyarischen Stämmen Ungarns den aufrichtigen Willen zeigen, ihre fo lange vernachlässigten Interessen zu pflegen; sie wird nie zugeben, daß in den pacisicirten Landstrecken sich, wie es den Anschein hat, der alte Schlendrian des Comitatsunwescns wieder einschleicht, daß der verirrte Unterthan nach Art der cichtensteiner im dreißigjährigen Kriege zur Liebe für das große einige Oesterreich geführt werde. (Wand.) Kriegsschauplatz aus Ungarn. Feldmarschall-Lieutenant Csorich , Commandant des Cernirungscorps vor Komorn, meldet dem Kriegsministerium aus seinem Hauptquartier Nagy Lel vom 3. d.M., daß die Insurgenten an diesem Tage um I Uhr Mittags die auf dem rechten Donauufer aufgestellten, durch Detachirungcn und Streifcommanden sehr geschwächten Truppen mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln angegriffen haben. Die Brigade Barco hatte mit ) schwachen Bataillons zwischen Mocsa und Pusta Herkaly Po-sto gefaßt und leistete den mit großcm Ungestüm und einer bedeutenden Uebermackt anstürmenden Insurgenten einen hartnäckigen Widerstand, auch dis-ponirte der Corps - Commandant bei der Nachricht dieses Angriffes sogleich eine Unterstützung aus allen drei Waffen auf das rechte Donau - Ufer. Allein der Feind hatte seine Uebcrmacht dazu benutzt, die rechte Flanke der Brigade Barco zu umgehen, und die Stellung im Rückcn zu bedrohen, wodurch unsere braven Truppen genöthigt wurden, den Rückzug auf das linke Donau .- Ufer anzutreten, welcher trotz den ungünstigen Terrain-Verhältnissen in Ordnung vollbracht wurde. Nachdem die Abtragung der Brücke durch die vortheilhafte Placirung der feindlichen Batterien nicht vollkommen gelang, so wurden ein Paar Brückenglie-der abgebrannt. Unseren Verlust vermochte Fcldmarschall.-Lieutenant Csorich noch nicht anzugeben, da bei Abgang seines Berichtes die Kanonade an den Ufern dcr Donau noch fortdauerte. Durch dieses Ereigniß ist für den Augenblick unsere innegehabte dirccte Verbindung über Naab und Acs unterbrochen, und nachdem die Erfahrung so häusig lehrt, wie derlei momentane Unfälle nur zu leicht Veranlassung zur Beunruhigung der Gemüther geben, so weiset man darauf hin, daß diese kühne Unternehmung der Komorner Besatzung in gar keiner Verbindung mit den übrigen, allenthalben der Macht der vereinten kaiserlichen Heere weichenden Streitkräften der Insurgenten stehe, und bereits alle Maßregeln getroffen sind, um diesem Wagnisse des Feindes entgegenzutreten, und die ge.-störte Verbindung baldigst wieder herzustellen. Wien am 5. August 18-19. Von dcr k. k. Wiencr-Stadt-Commandantur. Preß bürg, 3. August. Der jüngste Ausfall der Komorner Besatzung gegen Ncuhällscl hatte ein momentanes Zurückziehen der k. k. Truppen gegen Szered zur Folqe, wobei das zwischen beiden Orten gelegene Dorf Gareskero, dessen Einwohner sich an dem Kamps betheiligten, und in unverkennbarem Einverständnisse mit den Magyaren gewesen waren, ein Raub der Flammen wurde Dieses Dorf ist be-rcits früher mit einer Contribution wegcn Betheiligung an der Insurrection bestraft worden und büßte jetzt den wiederholten Frevel. Trotz der Landstürmler in dcr Ba^ka halten die Einwohner in fester Treue an Kaiser und Necht Wahrend die Magyaren von Novoselo gegen Bu-tin vordrangen, predigte noch immer der Geistliche des letzteren Ortes, Namens Lindmaier, ein gebore-ner Ungar, sür den Kaiser und die gerechte Sache. Noch immer säumen die Besitzer von Waffen mit deren Ablieferung; dadurch veranlaßt, erließ der Districtscommandant F. M, L. Gedeon eine Proclamation in den drei üblichen Landessprachen folgenden Inhalts: „Nach neuerlichen Wahrnehmungen, besonders auf dem Lande, erscheinen noch immer Civilpersonen, die Feuergewehrc oder sonstige Waffen mit sich führen. Obschon nun in Berücksichtigung der NothweN' digkeit, Manchem die Waffe zurückgestellt oder belassen worden seyn dürfte, so finde ich es doch nö«-thig, mit Hinwcisung auf die wegen Ablieferung der Waffen mehrmals erlassenen Verordnungen, in Erinnerung zu bringen, daß, wer immer, ohne dazu berechtigt zu seyn, mit Waffen gesunden wird, sogleich eingezogen und kricgsrechtlich behandelt wer« den wird. Gedcon, F. M. L. Districts-Commandant. Dcr »Eoldatcnsreund« berichtet aus Komorn vom I. August. Am 30. Juli um halb 5 Uhr Morgens wurde die .Brigade Pott in dcr Cernirungsstcllung bei Hetcny vom Feinde in 3 Colomien mit 4 bis 5» Bataillonen Infanterie, 4 Divisionen Cavallerie und 4 Batterien ^ 8 Piecen heftig angegriffen, dem der G. M. Pott leider nur sechs 6pfündige Geschütze und i sehr schwache Division Uhlancn nebst 4 Bataillonen entgegen stellen konnte. Trotz des ruhmvollsten Widerstandes, in drei Mal genommener Stellung, wurdl> doch die Brigade zum Rückzug gezwungen, den sie über Vajts nach Neuhäusel nahm, stets vom Feinde verfolgt; erst hinter diesem Orte und der Neutra faßte G. M. Pott Posto, aus wel' cher Stellung jedoch derselbe wieder auf das Plateau von Hetcny rückte, da ihm Verstärkungen zukamen. — Dcr Verllist dieser Brigade ist ziemlich bedeutend ; bei .".0 bis ^0 Todte und Verwundete sind zu beklagen, leider aber ist die Zahl der mit Cholera Befallenen und aus gänzlicher Ermattung Niedergesunkenen mehr als doppelt so groß; der Verlust des Feindes ist unbekannt. -^ Um diesen Angriff zu demonstriren, wurde am selben Tage um halb 7 Uhr Morgens die Brigade Liebler, bestehend aus 3 Bataillons Stephan mit 9 Geschützen, in der Stellung auf der Schütt angegriffen. Um den Feind in das Gcschützfeuer der Verschalizungen zu locken, wurde der Rückzug hinter dieselben befohlen; da jedoch der Feind das weitere Vorrücken nicht wagte, wurde er ans seiner Stellung bei St. Pal durch eine Vorrückmig voin linken Flügel in Staffeln vorwärts geworfen und bis über Nemcs-Oers verfolgt. — Dabei wirkte G. M. Barco durch einige wohl angebrachte Schüsse aus itz Pfündnern vom rechten Ufer mit gutem Erfolg mit, und der Feind verlor «2 Todte und Nlesirte, worunter ein Offizier; unser Verlust ist I Todter und 2 Ver^ wundetc. Ebenso wurde an diesem Tage der Beo-bachtmigsvosten zu P. Kava und Martos mit Ueber--macht angegriffen, ersterer Weiler verbrannt. Die" Heuer abgetragen und in Sicherheit gebracht, wo-bei 4 Compagnien des .".. Bataillons Stephan eifrigst mitwiitten; dcr Feind zog sick nach Komon» zurück. R aab, 3 August. Die Ungarn haben gestern leider wieder einen bedeutenden Ausfall au5 Komorn auf das Cernirungscorps gemactit, und den Kaiser-lichen, wie es heißt, 2 ^ 3000 Stück Ochsen, zwei Feld-Apotheken und mehrere Gefangene abgenoM' men. -- Die hiesige lange Brücke wiro abgetragen. -Dcr gestern früh nach Pest!) gesandte Postwagen ist glücklicherweise hieher zurücka/kommen. (lUoyd.) Ein Clnresp. Bericht meldet der »Lloyd" "ls W ie,'el b u rg vom 5. August. Mit Bezug anf mei" vorgestern hier aufgegebenes Schreiben aus Naal) zeige ich Ihmn an, daß die kaiserl. Besatzung Naat» verließ, nachdem sie die Brücke abgetragen l^'tl/, da man in Folge des jüngsten Aussalls bei Komorn befürchtete, daß die Magyaren auch Naab besucht werden, lim daselbst Requisitionen zu machen. ^ Diese Bcsorgmß dürfte indeß doch ungegründet seyn, b" sie es wohl kaum wagcn werden, sich so weit voN Komorn zu entfernen. -- Ich habe heule früh Ra" verlassen, wo von den Ungarn keine Spur war. /»I Aus Pcsth wird uns unterm 30. Juli geschrieben: Die kaiserl. Armee verstärkt sich fortwährend durch neue Truppen. Eine Division Jäger, 2 Bataillone Infanterie, 3 Escadronen Chevaurlegers und 12 Kanonen sind von den Bergstädten hicl angekommen , um zu unserem 3, bei Baja stehenden Armeccorps zu stoßen. Nach einem Kreuz- und Quermarsche von beinahe 6 Wochen sind diese Truppen fast vollzählig vor dem Militär-Commandanten F. M. 3. Kempen desilirt. Ihre Haltung und die Schönheit ihrer Pferde lassen nichts zu wünschen übrig. Beinahe jeden Tag gehen Schiffe mit Proviant für die Armee beladen, die Donau abwärts. Görgcy, von dem 2. und einem Theile des 3. russischen Armeecorps eingeschlossen, hat sich in die von Sümpftn und kleinen Seen durchschnittene Gegend des Fizasiusscs geworfen. Von der Dravemünd ung, 30. Juli. Laut einer offiziellen Anzeige des Bataillonscommandan-ten, Major P., an sein Landesregimentscommando, ist eine russische Truppenabtheilung nacl) einem siegreichen Gefechte in Baia eingerückt und ist das Eorps des F. 3. M. Nugent im Anzüge gegen Fünfkirchen. Fünftirchrn und Baja sind in gleicher Linie mit Theresiopel und auch beinahe mit Sze-acdin; die Verbindung der beiden Truppencorps ist um so leichter zu bewerkstelligen, da, wie ich bereits gemeldet, die Baranya durch die Truppen der slavonischen Brigade Neusia'dtcr von den Insurgenten gereinigt ist. Zugleich erfahren wir zuverlässig, daß am rechten Donauuser von Kamenic bis zur Dra-vemündung mit Eavalleriegeschntz unter starker Ea-valleriebedeckung gleichzeitig Donau auf- und ab' wärts patrouillirt wird, abgesehen davon, daß die Donauüberfuhren abermals duich größere Truppenmassen überwacht werden. Die zwei Kanonen, welche die Insurgenten in Palanka unterhielten, und womit sie unsere Truppen bäusig neckten, wurden zurückgezogen, weil die Nowohncr von Palanka mit Gewalt zu interveniren drohten, um de», Ort bei solchen Herausforderungen von Illok aus wegen dessen dominirender Lage, der Verheerung nicht Preis zu geben. Bei Titel sind neue Verstärkungen auf 2 Dampfschiffen per Save angekommen. Morgen wird wieder rin Munitionstranöport erwartet. (Wand.) KricgsschlUlpllch ans Siebenbürgen. Ueber das siegreiche Fortschreiten der verbündeten Armee in Siebenbürgen wird der »Presse« berichtet: Nachdem 2 Brigaden von Hermannstadt auf der Straße über Ladamos und 2 andere über Mag gegen Earlsburg aufgebrochen waren, die Reserven sich aber Salzburg näherten, fanden in allen 3 Richtungen Vorpostengefechte Statt und der Feind wurde nach und nach in seinen wohlgcwählten und befestigten 3 Positionen angegriffen, aus selben vcr-trilbcn und zurückgedrängt. An, 23. stand das Gros der Armee in Szerdahely, s Stunden von Earls-burg. Die Insurgenten ziehen sich gegen die Maros und nach Mühlenbach zurück, schcincn die Cernirung Earlsburgs auszugeben und werden nach Möglichkeit lebhaft verfolgt. Kronstadt, 23. Juli. Kaum hatten die Szek-ler den Abzug der k. russischen Armee vernommen, so haben ihre Häupter auj's Neue das Volk zum Aufruhr fanatisitt, in Folge dessen sich auch die In-sllrgrntrn hie und da wieder concentrirten, und eine feindliche Stellung annahmen. Zum großen Glücke aber lst Se. Excellenz F. M. L. Graf KlamGallas, der Held von Custozza, mit seinem Armeecorpö in Siebenbürgen angelangt, und hat es durch seine Umsicht und kräftige Leitung verhindert, daß das Burzcnland nicht neuerdings zum Kriegsschauplatz geworden ist. Die Bürger Kronstadt's und dieses Distl'ictes können beruhigt und überzeugt seyn, daß die Fluren von Burzenland nicht neuerdings vom Feinde verheert middle Insurgenten demnächst gänzlich unterworfen werden. Lombard. Venetiamlches Königreich " Mailand, ,. August. Am 30. Juli um !0'^ Uhr Vormittags hat Se. Majestät der Kö- nig von Sardinien das Parlament feierlich eröffnet; sowohl während des Zuges in die Kammer, als auch bei mehreren Stellen der Thronrede, dann bei der Rückkehr wurde der Monarch mit lebhaftem Beifalle begrüßt. Aus seinem Eröffnungs-Vor-ttage heben wir die auf dm Fricdensabschluß bezügliche Stelle heraus, welche also lautet: «Die Unterhandlungen mit Oesterreich scheinen ihrem Ende nahe zu seyn; sobald der Abschluß erfolgt ist, wird das Parlament von Meinen Ministern die Mittheilung erhalten, und über jenen Theil berathen, zu dessen Prüfung es durch das Statut berufen wird. Ich lade Sie ein, meine Herren! dieser Berathung jenes practische Verständniß zuzuwenden, welches von dem gegenwärtigen Zustande Italiens und Europa's verlangt wird. Wer sich dem Glücke überlassen hat, für den ist es ehrenhaft, sich in dessen Schickungen zu fügen." D a l m a t i r n. ' Eattaro, 27. Juli. Die friedliche Stimmung erhält sich, und die öffentliche Ordnung wird in kmlrr Weise gestört; dieser Tage ward auch die Glühhitze unserer Temperatur durch einen wohlthätigen Negcn einigermaßen abgekühlt, und die Ve-getalion erquickt. Ein gleiches hören wir aus der Herzegowina und aus Montcnero, wo man bereits für die Spätfrüchte, für die Erdäpfel und die Heu-fcchsungen nahmhafte Befürchtung hegte. OrHhcyoglhmtt Toscana. Das »Statut»« berichtet aus Florenz vom 29. Juli: Gestern öiachmittag um 6 Uhr hielten Se. k. Hoheit der Großherzog von Toscana, so wie die ganze k. Familie, ihren Einzug in Florenz. Alle Straßen, durch welche der Zug sich bewegte, waren auf's Festlichste geschmückt. Die zahllose Menge emfing den geliebten Fürsten mit dem lebhaftesten Jubel, der sich noch im unendlichen Maße steigerte, als er sich mit seiner Familie dem harrenden Volke vom Balköne aus zeigte, um für so einmüthige Darlegung der aufrichtigsten Freude zu danken. Sichtlich waren sämmtliche Mitglieder der k. Familie bewegt; das Aussehen der Großherzogin zeigte übcrdieß, noch Spuren der jüngst erst erlit-tencn Krankheit. Die einbrechende Nacht zeigte die freudigen Empfindungen der Bevölkerung noch deutlicher, da nicht nur die Palläste der Reichen, sondern auch die Hütten der Aermsten glänzend beleuchtet waren. Auf den Plätzen und in den Straßen ertönten Musik und Beifallsgeschrei ohne Ende, und gaben so das sicherste Zeichen der Liebe des Volkes zu seinem gütigen Herrscher zu erkennen. Der »Monitore Toscano« vom 28. Juli enthält folgendes Dceret Sr. k. Hoheit des Großher-zogs von Toscana: Wir Leopold ll. u. s. w. Da Wir schon in demselben Augenblicke, in welchem Wir in Unsere Residenz zurückkehren, dem jetzt in Toscana befindlichen k. k. österreichischen Hilföcorps Unsere Zufriedenhit und Unsern Dank, für die Unserer Sache geleisteten nützlichen Dienste so wie für alles das, was dasselbe im Interesse der innern und äußern Landesvertheidigung gethan hat, ausdrücken wollen, so verordnen Wir hiermit: 1. Das Großkreuz Unseres k. Verdienstordens vom heil. Joseph wird dem F. M. Grafen Ra-detzky, Oberbefehlshaber der ii, Italien liegenden k. k. Truppen; ferner dem Freiherrn d'Aspre, Ge-neral der Artillerie und Eommandirenden des 2. k. k. Armeecorps in Italien; endlich Sr k. k. Hoheit dem Erzherzog Albrecht von Oesterreich, Divisionsgcneral in demsel-ben Corps, verliehen. 2. Das Eommcmdeurkreuz desselben Ordens wird dem F. M. L. Grafen von Wimvffen, Com-mandirendcn der k. k. österr. Truppen in Florenz; ferner dem General Grafen Stadion und dem General Grasen Kolowrat verliehen. 3. Der General Freiherr d'Aspre wird ersucht, Uns noch zwei zu seinem Eorps gehörige Offiziere zur Decorimng mit demselben Eommandrurkreuz, und noch 12 andere Offiziere, ebenfalls aus dem^ selben Eorps vorzuschlagen, denen Wir das Ritter-kreuz desselben Ordens ertheilen wollen. 4. Unser Ministerpräsident, so wie Unser Minister Staatssecretär für das Departement des Innern sind mit der Vollziehung dieses Decretes be? auftragt. Gegeben in Pisa, den 27. Juli l849. Leopold. Der Ministerpräsident G. Baldasseroni. Der Minister-Staatssccräter sür das Departement des Innern L. Landucci. Königreich beider Sicilien. Dem »Lloyd« wird aus Neapel vom lt. Juli Folgendes geschrieben: Ich habe Ihnen heute ei--nen in den letzten Tagen verübten politischen Diebstahl zu berichten. Bekanntlich wurden dem General Filangieri, piimo s»l>-i«>»a, auch früher, und lange bevor die Expedition zur Wiederunterwer, fung der ganzen aufrührerischen Insel (Sicilien) Statt fand, die diplomatischen und alle andernUn--terhandlungen in Bezug auf den Gegenstand über.-geben, um das Ganze in der Eigenschaft eines höchsten Alterego zu leiten und zu einem Ende zu führen. Man wußte also diese wichtigen Papiere in seinen Händen. Nun fügte es sich, daß er im Bade von Ischia derselben bedürfte. Er sandte daher eine Person hierher ad und beschrieb den Sei-nen genau, wo sich das Portafoglio mit denselben oder die Kiste befinde, und wie man's ihm senden solle. Aber weder da noch anderwärts war dasselbe zu sinden; es war verschwunden zur größten Verwunderung Aller, die nur darum wußten. Das davon sofort in Kenntniß gesetzte Ministerium des Innern, die Polizei, geheime und ungeheime, regten und bewegten sich, wie kaum je; dennoch ward bis jetzt nichts entdeckt, und sie, wie das Publikum, blieben auf dic freilich starken Vermuthungen beschränkt, und wnden auch wahrscheinlich dabei stehen bleiben. S ch w e i.l. Bern. In Stein und anderwärts stehen die preußischen und schweizerischen Schildwachen so nahe beisammen, daß sie oft mit einander reden können. Die Preußen sagen, es gebe in der Schweiz drei Teufel: Die großen Berge, die vielen Flüsse und und die „schwarzen Jäger" (unsere Scharfschützen gemeint.) Vor diesen »schwarzen Jägern« haben sie gewaltigen Respect. — Ich habe heute auf der Rheinbrücke einen preußischen Soldaten gefragt, wie es gehe? er antwortete: »Ach, es jinge jut, wenn wir nur die Schweiz uns beschauen könnten. Wavum wollt Ihr uns denn nicht hinüber lassen? Wir sind ja feene Feinde nich. Wir haben da drüben oft lange Weile.« — Die Preußen beobachten beim Ablösen ihrer Schildwachen in der Regel nicht viel Förmlichkeiten. Häufig kommt ein Eorporal mit 2 Mann (bei Doppelschildwachcn) und sagt einfach: »Du stehst hier und du hier, und ihr Andern kommt zurück!« Auf dem andern Nheinufer, entfernter von uns, bemerkt man oft durch das Perspectiv das noch viel einfachere Verfahren, daß der Soldat allein, ohne alle Förmlichkeit, den andern ablös't, was wohl jedenfalls nicht in ihrem Reglement stehen mag. D e u t s ch l a n d. Frankfurt, 30. Juli. Die Differenzen mit der Eidgenossenschaft über die Verletzung des Schweizer Gebietes durch die Expedition der Neichstrup. pen nach der Enclave Büsingen sind, bei gutem Willen von beiden Seiten und mit möglichster Schonung des soldatischen Ehrenpunctes, ausgeglichen worden; so eben trifft beim Reich snüm'stm'um 492 die Nachricht ein: Die Unterhandlungen sind durch den hessischen Major Du Hall und zwar mit dem eidgenössischen Commissar Oberst Stehlin in Schaff.-hausen, welchen der Bundesrat!) damit beauftragt hatte, gepflogen. Die Bedingung, daß sich die Hissen zu Wasser oder zu Land ohne Waffen zurückziehen, diese Waffen ihnen aber sofort nachgefühlt werden sollten, ist von Schweizer Seite endlich aufgegeben. Der genannte hessische Officier erklärt im Namen des commandirenden Generals, daß die hessischen Truppen lediglich aus Unkunde und unabsichtlich das Gebiet der Schweiz verletzt und keinerlei feindliche Tendenz dabei zu Grund gelegen, dagegen werden diese Truppen sich sofort, ohne Ablegung der Waffen, aber im Geleite einer Abtheilung eidgenössischer Truppen, wieder auf badisches Gebiet begeben. Schon gestern werden sie wahrscheinlich abmarschirt seyn; Major Du Hall war ihnen, um General Peucker von der getroffenen Uebereinkunft in Kenntniß zu setzen, nach dem Hauptquartier Donaueschingcn vorausgeeilt. Durch diese Uebereinkunft ist einer der ostensiblen Gründe, welche das Kreisfchreiben des Bundesrathcs in Bern für das Aufgebot der eidgenösischen Militär-macht anführt, erledigt. Es bleibt die Frage, ob sich der Bundesrath nicht dennoch veranlaßt sehen wird, die angeordneten militärischen Maßregeln in ihrem ganzen Umfange aufrecht zu hallen. General Dufour hat den Oberbefehl angenommen und wird diesen Augenblick bereits in Bern seyn. Preußen. .Berlin, 3l. Juli. Bei der bevorstehenden Eröffnung der Kammer ist es von neuem den Vorstanden dcr verschiedenen Religions-Gesellschaften empfohlen worden, dasür Sorge zu tragen, daß am Sonntage vor der Kammer-Eröffnung, den 5. August d. I., in allen Kirchen des Landes dieses für das gesammte Vaterland so wichtigen Ereignisses in angemessener Weise gedacht, auch an diesem Tage, so wic für die Dauer der Kammern, in das allgemeine Kirchengcbet ciue besondere Fürbitte für den göttlichen Segen und das Gedeihen ihrer Arbeiten aufgenommen werde. Mehrfach ausgesprochenen Wünschen von Abgeordneten zufolge, wird auf Befehl Sr. Majestät des Königs den evangelischen Abgeordneten, welche an dem gedachten Sonntage wohl zum größten Theile bereits eingetroffen seyn werden, Gelegenheit gegeben, dem mit Bczug auf die Eröffnung der Kammern an diesem Tage Statt findenden feierlichen Gottesdienste in der hie-sigcn Hof- und Domkirche beizuwohnen. Berlin, 4. August. Unter den sich in Berlin aufhaltenden Fremden befindet sich ein Baron mit deutschem Namen, der sich als Bevollmächtigter der magyarischen Negierung gcrirt, und nach seinem Vorgeben den Auftrag haben soll, diplomatische Verhandlungen über die ungarische Frage mit dem preußischen Gouvirnement anzuknüpfen. Seinem Verweilen in Berlin sollen Schwierigreiten von Seiten der Polizei entgegengesetzt werden. F r a u k r e i ch. Die »Independance« vom 20. Juli berichtet aus Paris- Der von Herrn Dufaure gestern in der Nationalversammlung eingebrachte Gesetzvor-schlag über den Belagerungszustand enthält mehrere Bestimmungen, aus denen wir die folgenden, als die wichtigsten herausheben: 1. Dcr Belagerungszustand kaim nur im Falle eines Krieges oder Aufstandes erklärt werden. 2. Der Nationalversammlung allein steht das Recht zu, in Folge einer ihr gemachten bezüglichen Aufforderung des Präsidenten der Republik, den Belagcrungzustand zu erklären. In dieser Erklärung müssen die Gemeinden, Bezirke oder Departements, auf welche er sich erstreckt, ausdrücklich genannt seyn. 3. Jin Falle einer Vertagung dcr Nationalversammlung rann der Präsident der Republik, auf den Vorschlag des Ministerrathes, den Belagerungszustand erklären. In solchem Falle muß der Präsident sogleich nach vollzogener Erklärung, in Anbetracht der so ernsthaften Verhältnisse, entweder die, in Folge des 32. Vcrfassungsartikcls eingesetzte Commission davon in Kenntniß setzen, oder die Nationalversammlung zusammenbcrufen. Die zusammengetretene Nationalversammlung hat das Recht, den Belagerungszustand zu bestatt-gen, oder aufzuheben. N u ß i l! n d. Der »Austria« wird aus St. Petersburg vom 14. Juli geschrieben: Zu unserer wahren Befriedigung sahen wir bereits vor einiger Zeit eine von dem österreichischen Handelsministerium gesendete Deputation zur Besichtigung der hiesigen Industrie-Ausstellung anlangen. Wir waren bisher gewöhnt, von unscrn Nachbarstaaten alles, was in Nußland vorgeht, über die Achsel angesehen zu wissen, und daher begrüßten wir diese Mission als einen wirklichen Fortschritt zur Anbahnung eines aus-gebreiteteren freundnachbarlichen Verkehres mit Oesterreich. Die Mitglieder dieser Mission: dcr Herr k. k. Generalconsul Dr. Gutmannsthal, dann die beiden Herren Wiener Fabrikanten und Kaufleute Dam-bock und Manner hatten reichlich Gelegenheit, sich von unseren Industrie- und Handcl^oerhältnisscn Kenntniß zu verschaffen, indem ihnen sowohl von Seite dcr öffentlichen Organe, als ancft von Privatpersonen mit größter BcreiNvUligtcit entgegen-gekommen wurde. -- Die Herren Delcgirten wußten auch von dicftn Umständen Nutzen zu ziehen, und sie kehren nun nach Oesterreich mit einem Schatze von interessanten Daten, und mit eincr reichhalti-gen Auswahl von Warenmustern zurück, wodurch sie ihren Mitbürgern unsere Industrie- und Han-delszustände aus eine recht anschauliche Wcisc vor-zuführen in der Lage sind. Dcr k. k. Genera lconsul Dr. Gutmannsthal soll zugleich, wie wir hören, mit unserer Postverwaltung in erfolgreiche Vcrhand-lungen wegen Erleichterung des östcrrcich. - russischen Bricfverkehres getreten seyn, wobci unsere Verbindungen mit Oesterreich wesentlich gewinnen werdcn. Großbritannien und Irland. Die »Times" schiebt in einem leitenden Artikel über die sardinische Friedensangclcgcnhcit alle Schuld dcr Verzögerung des Abschlusses auf Sardinien, das am Ende gar heimlich von Frankreich unterstützt werde, und sagt zum Schlüsse: »man weiß noch nicht, ob Fürst Schwarzenberg's Ultimatum vom 19. Juli dcn Waffenstillstand kündigt, obgleich es die Unterhandlung abbricht. Aber obgleich wir überzeugt sind, daß Oesterreich keine Vergrößerung seiner italienischen Besitzungen wünscht, so hat es doch immer noch ein Mittel, seinen Feind, ohne direct zu den Waffen zu greifen, zu Verstände zu bringen. Das Gebiet zwischen dem Ticino und dcr Sesia, die Lomellina, ist im Besitze der österreichischen Armee. Dieser reiche District, in wclchcm Novara liegt, gehört eigentlich zur Lombardei und wurde erst !?33 von Savoyen erobert. Wcnn daher Sardinien trotz sciner Niederlagen immer noch die großmüthigen Bedingungen seines Gegners zu-rückweis't, so wäre nichts gerechter, als daß dieser District an die Lombardei siele, wenigstens bis sich die Minister Victor Emanuels Oesterreichs gcrech-ten Forderungen fügcü." Osmanisches Neich. Bonder bosnischen Gränze, ».August wird der »Agramer Zeitung« Folgendes gemeldet: Wie ich Ihnen in meinem letzten Berichte schrieb, so ist Bihaö noch immer von den aufständischen Türken umgeben, und der größte Theil hat sich bereits unter die Festungsmauern gclagcrt, von wo aus solch? die Belagerten nicht fürchten. Leitern zum Stürmen werden bereits verfertigt, und falls in kurzer Zeit die Biha^er den Pascha nicht aus-licfcrn oder die Thore nicht öffnen, wird zum Sturm geschritten. In Biha^ selbst unter dcr Besatzung war ein Verrath; denn ein großer Theil der Bi-ha,'>er Türken, die mit einigen Arnauten das nördlich angebrachte kleine Thor beim Angriff der In-surqcnten vertheidigten, hat auf dicBelagerer blind geschossen. AIs dieß die alldort mitwirkenden Arnauten wahrnahmen, sollen bei 50 ihren Platz ver. lassen und beim kleinen Thor entflohen seyn, wo sic dann über die Unna setzten und sich gcgen Trav-nik begaben. Zu den aufständischen Türken, die Bi-ha<> belagern, sind auch viele Türken aus Bania-luka und Sarajevo gekommen, die sie zur Fortdauer, zur Gemeinschaft mit ihncn aufmuntern, denn sie wollen chcr alle untergehen, als die neue Steucrcinführung dulden. Wie Einige versichern, sollen von den Insurgenten bis nun schon l i Mann todt seyn, der Verlust in Biha,- sclbst ist jedoch noch nicht bekannt. Muteselim Arnautovic ist mit seinen Sb> nen noch zu Bn5im; den 28., 2!>. und l begeben, und gleich den Gränzcrn von jcderHaus-nummcl' einen Mann als Soldat stellen werden, nur wollc man deren Religion dulden und solche zur Annahme eincr andern Rclig'on nicht zwingen- Bis nun vcrpsi'.'gcn sich die Insurgenten voM Hausc, von wo ihncn die Lcbensmittcl zugeschickt wcrden. (Agr. Z-) Telegraphischer (5u«»rs - Bericht V0M 8. August »849. Mitü'tt'm'S. ;u 5 !'^ l,m l'M.) !!2 1 :l/ < ob d,l' » ^» 3 ,,<'!, (5mio, vl'n Bölnm'll, Mäh- ) „ 2 ^/2 „ rcii, Hchll'sili!, Hlvilmiar/-, ^ „ 2 l/4 „ Kämt.» . Krai» , C>^^ unv ) ,' 2 „ 4l) . Bmil - i'lttü'» . pr, Ttlick 1054 in «. M. Actnn d>5 östtrr. i'lovd in Tn,'st für 500 st. (''. M......5«0 st, <5. M. Vci m.nngl'm ^»schärt vanirtni dio (s^irsV »m wniig. u>^ schloss"! fast wic gssttr». Drviftn ilüv (>l,'»N'tii»tlii ^mlich uumnnldlrt. Vondon !>>, 5- >2 -:l. ^ranlfurt 11!>, Hamburg 1?5 l'i>? l?/) 1^/2. Pariö N2 1,/2. Mailand ltt» bi» lUl 1^2. Verleger: Ig«. Al. Kleinmayr. — Verantwortlicher Nedacteur: !>»'. Johann H l a d n i k. Bon nachstehenden Insassen der Pfarrgemeinde St. Martin bei Littai sind an patriotischen Gaben für die verwundeten Krieger des vaterländischen Regiments 38 fl. Z4 kr. eingeflossen, und zwar: Vom Hl-,,. Joseph Nu'ger, Pfarrei- imd D^' öiilai erpun. k. k Bez. ^ Amles in Geschieß, 2 ss. ; chant, 2fi; Hli,. O'läiiik, ^!?cv^r>,.>'r, l ft. 30 kl.; Hrn. Ios, »k'oblek, Aintsschseibel- in Geschieß, 3<^,.; Hlt,. Hl.i5 Wo!nde,ger, ^l>0ft.. 2 si.; Hl'l,. tiuc.:5 Hrn. Ies. ^ch^'ciges, ^ew^Il'-r in Grülihl'i, «^.; K^porz, Benefits, 30 t>.; Hrn ^uh'.nn Kopllv- .psü. An,on idsrzüik^ in Usti 2 ss.— Vcm .V>>>. nilal, l si.; Hrn. Alüon T.^ik, Ün. Alei^ K^'lr, , fi.; Zr.ni M.„ia Ko^I.l l fi.; Hln. Ioy^il, R^vt.ittl, ^avb^l, 2 si,; Fi^l Fr.,».- Fr,ni Anna 5ga 3l> f.; F^u ^ol)ll!N,l, ^a,'!" ', ciska N^l'nikel, Färbe.sjjalsin, 2 si.; Hui. Iosepl) l st. j Hn?. Ios. Ienko i fl.; Hrn. Ke,^. Ki'stn.r, I^kl!^, , fi.; Fiau G^'tscNld Sl.:re , si. ;^I fl.; Hr^. Andtcl,5 Cclr^ti^c,, ,!» fr.; Hrn. Li Hrn Johann l)iep!!^, 20 t>.; H"'. M.uhi.dr h Mand.Ij l5 kr.; Hin.!.'!^^. ^r. I'!, 15 kl.,- sämmrlich in Vi-tdy __ ^>. in Ivs. !)il,ß, 12 kr.; H>n. An,. Stop.n «0 t>.; Hin.^Hin. Joseph Grc,di«i XU kr.; ^rn. >^„az Gladläet Iacol' Ker,', Fin^^w^ch.Ansiehe,, 6 kr.; ^>s,. Io'.^tt tr.; Hrn. ^ol^nn Gnid!,^t XÜ t,.; Hrn ^lnl Slopar, 5 kr.; s^mm-Iick in H, M^t.n. — Hwm^osina 5, t..; ^)r.,. Ioymm ^ollic 6 kr.; ftmmllicd Hrn. Baron Hr'ediiä) Sieiger-Mo>,»richer 'n El^U'il, Blezic. lcnt'i 5 ft.; Hm. ^,'lm ^7^!inz, Anilslei.'er des bei! Indem dieser Betrag seiner Bestimmung zugeführt wird, erstattet man den edlen Gebern hiemit den wärmsten Dank. Werbbezirks - Commando Laibach, 6. Auaust 1849. K u n d m a ch u it c> w e g c n V c r p a ch t u n g d c r R c st a u r a t i 0 i'. s-L 0 c a l i t ä t r n in dt' n Bahnhösen d l.i-Staats ei send ahn zu ^tcin drück un^d Laibaä). - Cs wird beabsichtigt, nach Eröffnung d.r Cilli - L^ibachcr Staatäc'sendühnstrccke in den Slationsg'chaudc.'i zu Steindruck und Üaibaw, eint'» Thlil dl>r darin dlfindllchcn Ub-c^tionen zu einer Restauration dtnntzcn zu lüsscn. Diejenigen, welche dic Restauratil)!is-ö^ca-litati'N in Bestand nehmen wollen, werde» e:n-g.ladcN, ihre n,it den Zeugnissen üb^r oie l)is-herigen Leistungen in rem fragli^en Gt'schäfcs' zweige belegten v^rsiegclleli und von Außen angemessen zu öezeichnrnde« Offerte, in weichen der von dem Pächttr in vierteljährigen Naten vorhinein zu bohlende Zins, mit Ziffern und Buchstaben anzugeben ist, bis längstens l6. August 1849 bei der k. k. Bauleitung f ü r denUnter -bau der Staatseisenbahn zu Kletsche in Krain, zu üb«ireichen. ! Zugleich werden die Offrrenten darauf auf- ! merksain gemachl, daß es d6 Erstehcrö! seyn wild, ftr seine Person die Bestätigung der! polms^cn B.hö^de, bchufö der Auoübung der ^ Restauration, einznhl.'len, ! Die näheren Bedingungen d^r Verpachtung sind bei der k k. lZi^il- VauleUung !N ClUi, der k.k. Bauleitung dcr Staatseis.nb^hn in Klelsche, bei der k. k. Bettiebr"O!?e!ingenicurs:)l!,'chc.lung in Glvlh, d.^nn bei o.n k. k. ^au-Adtheilungel, in den Bahnhöfen zu Steindruck und ^aibach einzusehen, und »s ist von jedem Offerenten in seinem Offerte ausdrücklich zu bemerken, dap er diese Bedingungen kelllle und sich gcnau darnach benehmell woln am 2l). Juli z84!>. Edict. 8,:Mn-.ß >ri,d le^iint gein,lä'l: C'5 s»-y lit cr Ansucht! d.o ^r, . Z-em; Bellt, ^^walte, dcr Hrisc'^N! Molilh, ivioe, ^c^s., Sän'r-lilsch l'0ü ^)odqm,> eno, wrq n aus rem Utt! eile lillo. 7. ^st.'kl'.ü'es l^^>7, ^. ,25)«, ^1)u,l)!^'!l lk si. l kl. l>. ». <'., in die rreculwe Fe!ll,'le,un^ de, , rrin l!l'l;-ttlN acyöli^en, zn'j.'odg ^zl-e-,0 ^»!,^'nrn.i'n 0)>u^,o-bucde 0>v ^c>!sck.^'l Mc^iil,' «i,li Hl'cif. '),,-. >7N ror. fl'inliienctl!, an? 23?» ft, (>. M. aencküich geschä^ltn >/ Hubc, und dcs in ^irüi^ i clegc,!ln, iin gcdlichlen l>>sU 3^7 l'l>^0!:ü'.>i'nd»'n, ans il) st. ^> M- sskiichllich 'eeweüdetcn Wlii'.qiNicni' scüN'l't Kelil'»' gewillte?, mid de.e,, Vcrn^^ne ^us den 1l. August, iU-i tt" 39. Srpiembcr unt^ auf den 2i. Ociodel I. ^ l<'dl'sm^ ^il)!mittags um 9 Udi l ln loco Podqiazheno mildem B.isaye i,csiim!Nt wor--den, daß tiese .'liealltä'ltn, s.iUö sie bei dcr essten odn zweilen Fel!bie!UNg um oder udcr den Sckätzuns,sr wr,tli „ichs an Mem:l gebracht w^den sollicn, dei 0er d'itten auch unlee temsclben hint.ingcgcbcn lvelden wuiden. ^Z. Laib. 5tg, Nr. 9ä.) lil,«,! und dir ükilaiior.öi'eoiügmffe kö,,llen :äg!ich i« d?!> gewöhnlichen Anu^ztunden hlergenchls eingesehen B^i'ks^ichl der t. k. Sla^Slellschofl L.,,'id' sti.1^ ,'in l9.^ ^uli 18',g. Z. l^2?. (2) Nr. 1519. Edict. Vom t'. k. Bezirksgerichte Gurkfeld wird hiemit knnd gegedm: Es sei) die erelutioe Feilbietung des, im Gmndbuche der Stadt Gurk,elv 8„l> Urb. Nr. 78 und 79 vorkommenden, dem Hrn. Joseph und der Frau Caroline Lackner gehörigen, laut Schätzungs-protocolles v^m 27. März l. I,, Z. 852, auf 1669 fi. geschätzten Hauses in Gurl>cl0, so wie der in eben ricsein ^rotocolic- auf 58 fl. geschätzten Fährnisse, wegen aus dem gerichtlichen Vergleiche vom 18. Sept. I848, «xLc>iliv6 intabulirt 24. Jänner 1849, dem Hrn. Eduard Kncs von Neuhaus, als Eessionär des Hrn. Ferdinand Freiherrn v. Dienersperg schuldige» 500 si., der seit 12. Mai ,848 laufenden 4"/« Verzugszinsen, so wic der seit <2, November 18^7 bis l2. November 18^8 rückständigen 5"/^ Intereffen ^ von dem Capitale pr. I960 st. und Klagskosten pr. ! l? ft. 44 rr. bewilliget worden, und zu deren Vor-! nähme 3 Tagsatzungen, und zwar auf den 22 August, 21. September und 23, October I849, jedes mal Äormiccags um 9 Uhr in lwco dcr Realität mit den, Beisätze bestimmt, daß die Realität und die Fährnisse nur bei der 3. FeilbietunMags^tzung unter dem Schätzungswerthe hintangegeben werden. Schätzungsprotocoll, Grundbuchserlract und die Licilationsbedingniffe können hierg.richts eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Gurkfeld am 30. Mai 1849. Z^1447^ (ls "" Ultterricht «n der slovenifchen Sprache. Gegen billiges Honorar wird Unterricht in der slov^nischen Sprache ertheilt. Nähere Aus-, kunst ertheilt Hr Leopold Krem/ar, Buchbinder in MMy'jchen Hause. ____^aibach am v. August 16^^_________ Z. 1449 (^) ^ Deinst-Alltrag. Ein Mann ohne Familie, der krainischen Sprache kundig, der mehrere Jahre als Lehrer und Organist, dann Musiklehrer angestellt war, alle Streich- und Blasinstrumente, dann die Guitarre geläufig spielt, und gründlich componirt, wünscht als Lehrer, Organist, Musiklehrer oder auch als Hauöinsormator aufgenommen zu werden. Das Nähere erfährt man im Zeitungs-Comptoir. Z. 1^50. (l) Anzeia e. In einer gemischten Waarenhandlung am Lande wird ein Lehrjung aufgenommen. Das Nähere erfährt man im Zeitungs- Comptoir. Z »43U. (:y Ausspielung« Mit Bewilligung des löbl. k. k. Lotto° )lmtes zu Tricst wird für die Tricster Lotto-Ziehung am l. Sept. 1849 das Topographische statistisch - historische Lexicon von Deutschland von Ol-. Eugen Huhn, ganz neu, 6 Bände in l!t7 Heften bestehend, ausgespielt, eine vollständige Landes-Volks- und Staatskunde, mit Karten, Etäoteplänen und Ansl'Hten, merkwürdiger Natursc.'n.n, ein unentbehrliches Werk für !jeden Geschäftsmann, Reisenden, Post- und B.c zuksbeamten und Zeitunßöleser. i Lose il ^tij kr. sind zu haben in der k. k. Lotto ^ Collectur ^r. 14 bei St. Jacob zu Laibach. Z l i26. (») Rindvieh-Verkauf. Am 17. August 1849, Früh 8 M,r, werden bei der Herrschaft Na sse n fu ß, in Unter-krais!, ?<> E^cke Rindvieh, Murzthaler Ra^e, nämlich: I Sprungstiere, darunter 2 Stück unmittelbar ans dn- Rannrr Zucht, 2 Paar Ochsen, 2l Stück Kühe, dann 42 Stück Kälber, im Alter von A Jahren bis 4 Monaten, im Licitationswege gegen Barzahlung verkauft. ?l'uch kann daselbst wohlerhaltenes Weingeschirr verschiedener Grö^e, auf lwtt Eimer, taglich erkauft werden. Z. !^e auch cin Haus m der Stadt zu verkaufen. Dascldst sind mehrere Capitalien zu vergeben; auch werden Posten mit :i«m, fi., !2W fi. und 8W fi. zur Ablösung, so wie eine Hübe in oder um Säule bei Laidach zu kauftn gesüßt. Ein (Zompagnion findet in einer Handlung, und cin Pensionist, gegen Einlage eines Capitals, C'rstrrcr sogleich die Aufnahme, öetzttrcr statt den Inleresscn dk volle Verpflegung. ?luch wünscht cin junger Mensch, aus finem guten Hause, in einer Schnittwarenhandlung unterbracht zu w^roen. Eine Wohnung von 8 Zimmern, dar^ unter 2 für Dienerschaft, mit einnn Garten, so wie eine Anleihe von l>M> si. aus Stc-atsobliga-tionen wird gesucht; endlich wird auch ein Haus in der Stadt nut einen, Garten, von 5MW bis WW st., zu kauftn gnvünscht. 3. U38. (^) Wohnung zu vermitthen. In der Karlstadtcr - Vorstadt Nr. 8 ist eine Wohnung im 1. Stock, bestehend aus zwei gro-ßcn Zimmern mit Flügelthüren auf die Hasse, einem großen und einen kleinen Zimmer in den Hof, großer lichten Küche, Holzlcge, Boden und Keller zu verlassen, und noch vor Michaeli zu beziehen, Auskunft hierüber im benannten Hause 1. Stock, links. 494 Z. 1^57. Nr. 4765. Widerrufung. Die mit dießgerichtlichem Edtcte vom 22. Iuui l. I., Z. 3tt?3, m der Executionssache des Herrn Joseph Grafen von Auesperg, Inhabers der Herrschaft Sonnegg, wider Johann Rapper von Brunndor/ auf den 9. August, 10. September und 9. October l, I. ausgeschribene executive Feilbictung der dem Letztern gehörigen, bei dem ^rundbuchsamte der Grafschaft Aucts-perg 5uli Urb. Nr. 417, Rectf. Nr, l73 vorkommenden, zu Brunndorf gelegenen Mühle und l't^s^clivt? Ganzhudesammt An- und Zugehör, pcto. solidarisch schuldigen 2744 fi. I« kr. c. ^. c:, wird über Ansuchen des Herrn Executionsführers äe piü5. heutigen, Z. 4765, mit dem Vorbehalte der allfalligen Reassumirung hicmit sistirt. K. K. Bezirksgericht Umgebung Laibachs am 8. August 1«49. Anzeige. In der Provinzial-Hauptstadt Klagenfurt ist eine chirurgische Real - Gerechtsame in sehr gutem Betriebe und an einem sehr geeigneten Posto gelegen, unter billigen Bedingniffen zu verkaufen oder zu verpachten. Dießfalls wolle man sich verwenden an die Frau Eigenthü'merin Antonia Pengg, zu Gratz, Brandhofgaffe Nr. ttl^, im l. Stocke. 3""l425 (3) ' A n j r i g e. Der gefertigte Paramentenmacher, Valentin Fik, gewesener M.ßner dei der yijsigen Dom-kircke, gibt sich die Ehre, h'.emit anzuzeigen, daß er jcht ill jeinem cigenen H^nise am alt^il Markte Nr. 39 ln ^aibach wohnt, wo er sich der hochwürdigen lAejstlichkeit zur Anfertigung aller Gattungen Kirchen-Gewänder in Atchoffnung t.eö bere.ts erwlnhenen Zutrauens noch u,n fernere Bestellungen anempfiehlt. Valentin Fik, Pa> amen ten macher. Holz - Verkauf. Es werden am ltt August 59 Klftr. hartes, normalmäßig geschlagenes Brennholz, geeignet für dic k, k. Betriebs-Unternehmung, gegen gleich bare Bezahlung im Orte Sauscheg bei ^agor licitando veräußert. Z, l4^. (2) Bis spätestens i. October d. I. soll der am reizenden Veldeser - See in Oberkram gelegene, sich der stärksten Frequenz erfreuende Gasthof „Pettan" in Seebach, mit Wirth-schaftögebäuden, Garten, Stallung und Zugehör aus freier Hand verkauft werden. Das Nähere ist bei der Eigen-thümerin, Frau Gertraud Kl ine r an Ort und Stelle zu erfragen. Unterzeichneter, vormals Ca-pellmeister, sodann Chormeister der Liedertafel zu Klagenfurt, gibt sich die Ehre, dem verehrungswürdigen Publikum anzuzeigen, daß er in kal-dach eingetroffen, um hier im Pianofortespiel-, Gesang-, Generalbaß-, Harmonie - und Compositions-Lehre nach dem Systeme des Wiener Con-servatoriums, aus dem er hervorgegangen, Unterricht zu ertheilen. Nähere Auskunft in seiner Wohnung, deutsche Gasse Nr. 183, 2. Stock rechts, zwischen 9 und 10 Uhr Morgens. ZUfred Khom. Z 1340. (3) Ein Handlungsgewölbe zu ebener Erde, mit anstoßenden: Cabinet, Keller und Holzlegc, nebst 2 schönen Zimmern, Küche und Speisgewölbe im 1. Stocke, alles ganz neu hergerichtet, wird, und zwar die Locali-täten zu ebenerErde, zu Michaeli 1849, die Localitäten im 1. Stocke aber zu Georgi i85o sehr billig zu vergeben seyn. Diese Localitäten sind in einer Vorstadt Laibach's, an der Commer-zial-Hauptstraße, und dürften für eine gemischte Spezerei - und Eisen-Handlung um so mehr die schönste Aussicht bieten, als dort die Con-currenz sehr stark ist, in dieser Gegend keine derlei Handlung besteht, und eine solche von der Gememde und Umgegend sehr gewünscht wird. Nähere Auskunft wird ertheilt in der Polana Nr. 13 durch Friedrich Greßel. Z. 1437." (2) Wichtige literarische Anzeige. Bei Oestreichs qegemv.i'i'i^r sl,i> Zischen Vec-s'ssunq ist cas weltberühmte classische N ik: Staatslexicon von Mvtteck m o Welcker jetzt unentbehrlich m jeden Staatsbürger,! ll^ l>0ye ',, d ,'l.l^ü Veamte, Geistliche, L>ffi-ciere, Gutsbesitzer u. ,. w.; r^ c , eiis l^k^nn-lich ül'e, alle Ve.yaltttlffe des constitntionellen Staates unnioiiche Belc,nu'lq, Ul>o c,vrir,i alle > zr,g. z des Staatshaushaltes und o.l Politik >nl! ei,ie allgemein faßliche Weife. D^- 2. Ausliq,', welche jkut etschienen, >>t zu H4ks. u Heft m allen Buchhandlungen ^ll traben, ni ^ a > o a ch be» «F«I» ^Ml Fite««»«/,«» Z. 1362. (2) B>, Carl Gerold ^ Sohn in Wim ist so llien erschienen und in der Ignaz 25^» KleinMllyr'schen Buchhandlung zu haben: Vergmänmschc Dichtuttgen von «r. Ioh Nep. Vogl Illustrirc mit Holzschnitten und Noten. Wir übergeben hiemit dem Publikum dieses nette Bä'lldchcil, mit Bildern mid Sinqweisen von aus-qezeichnecen Meistern in einer Ausführung, daß es vie Zicrde jeder Bücher- und MlisitV.lien - Sammlung bildet. Ber vatesläildische Dichtcr liefert hiemit einen redenden Beitrag zn seinen früheren, bereits sehr ver» breitetei, Leistunge». Den Frennden des Berg- und Hüttenwesens, so wie de5 Gesanges wird es bestimmt eine will« kommene Gabe seyn. Wir heben noch hervor, daß bei dieser elegante!! Ausstattung von S^ite der Kunst-ler und der Typographie, dennoch ein äußerst billiger Preis erzielt »vurde. Preis: 48 kr. C. M. Soldatenlieder van »,». Ioh. Nep. Vogl. Mit diesem illustruten Büchlein erhalt das Publikum eine Sammlung von Lidern, die Sing-weisen von ausgezeichneten Meistern componirt, von denen wir nur Äanohartiger, Dont, Neuling, ^ortzinglc. hcroorhebel,, welches an Inhalt und Ausstattung jedem Prachtwcckr an die Seite gestellt werden ta,ln. Die Bilder sind von Hasselwander genial gezeichnet, und von Prof. Hösel in Holz geschnitten. Trotz der billigst gestellten Preise ist an der llipographischen Ansstat^ tung keine Mühe und Auslage gespart. Mehrere del enthaltenen Lieder sind bereits in der österr. Armee seht verbreitet. Illnstrirt mit Holzschnitten und Singweisen. Preis: 3U kr. C. M Z l2«5. (3) sind zu haben: Neue Achkachtenbiidev «nd BVrträts, als: Porträt des Kaisers Franz Joseph 8., groß Fol. colmitt.....3 st. _^ kr. dasselbe schwarz ....,» M » dasselbe, in klcinerem Format schwarz, zu Preisen von . l ., 3« >> ! si., 4U kr. bis 1«, kr. Porträt des Kaisers Nikolaus I., schwarz........ I si. dto des F. Z. M. v Oavnau, dto ........ z ., dto des F. M. L, v. Sillluuici», dro ........ z „ dto dto Böhm, dto ........ z „ dto dto dto colorilt........ 'n>s bis ^ttteö Blatt. Die ersten 14 Blatter sind ebenfalls vorräthig. Bei Abnahme der ganzen Sammlung kostet das Blatt l<> kr., einzelne Blätter !2 kr. Die Schlachte» von Sona und Sommacompa^ua, Eustozza, Vicenza, colorirt ü Blatt 1 si. 3«» kr,, von Eurtntvne, Custozza, schwarz ^ 45 kr. Eine Auswahl italienischer Schlachtenbilder 5 A» kr. pr Blatt 5Z. Bei Versendung dieser Bilder auf Bcstcllung wird die Emballage auf Holzrolien gratis gegeben. Bki Obigem ist auch so eben angekommen: 18^,9" Erd beer - Pomade, ganz frischer Qualität, « Tiegel ^<» f^ E r d b e e r - S e t f e, :» 2tt kr. pr. Stück in elegantem Umschlag Fliegenvertilgungs - Papier. Ohne Giftstoff, nur siir Fliegen töotlich, und sonst für Menschen oder Thiere unschädlich. Preis pr. Bogen 8 kr. Auch werden daselbst auf den „österreichischen Volksboten von Schrittwießer" Mitleser gesucht.