U a i b ach cr Z e i t u n g.
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l»'"                            Samstag den 12. April.
^                  LN   i   e   n
^'e. t. k. Majestät haben auf den eingelangten Belicht über die verheerende Ueberzchwemmung lnPrag und den Umgegenden, zur Unterstützung der dadurch hart bedrängten ärmeren Classe der Einwohner dle Summe von Vierzig Tausend Gulden Conv. Münze alle,gnädigst bewilliget, und dieselbe unverzüglich zur Disposition Sr. taiserl. Hoheit des Herrn Erzherzogs Stephan, landed. Chef von Böhn,cn, zumltleln zu »lass«»  geruhet.
U           Ih'e Majestät   die   Ka«se,mn  haben  a»  das  Co.
uule lu Prag, welches sich »n Folge der in Böhmen Statt gehabten Uebel schwcmiuungen zur Uutcr. stützung der Nothleidenden geblldet hat, einen Betrag »on fünftausend Gulden Conv. Münze allergnädlgst zustellen zu lassen geruhet, welcher ungesäumt semer Bestnnmuug zugeführt worden »st.
Ihre Ma»estät d»c Ka,sei inn »Mutter haben an da^ Comltl:, welches sich m Folge der in Böhmen Statt gehabte» Ueberschwtmmungen zur Unterstützung d« älothlodenden in Prag geblldet hat, emcn Be» trag u»n fünftausend Gulden Cono. Mü»zc allergnä-> dlgst zusteUen zu lassen geruhet, welcher ungesäumt sewcr Best.mmuug zugeführt worden  ist.
Nach der                                                       wclche Al-
lerhöchst Se. Majeiiat den durch dle neucstc.» Wasser. Verheerungen Verunglückten im Kömglelche Böhme» zuzuwenden geruhten, traten Ihre kalserl. köulgl. Ho. hetten der durchlauchtigste Herr Erzherzog FranzCarl und d,e Frsu Erzherzoginn Soph'e an die Spitze der Wehllhäter, indem der durchlauchtigste Erzherzog d,n Betrag von Viertausend Gulden Cono. Münze, die Frau Erzherzoginn aber jenen von Cmcausend Oul-den Conv.   Münze   diesem «mldcn Zwecke zu widmen,
und an Se. kaiserl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Landes e Chef Böhmens   gelangen  zu lassen geruhten.
Zu gleichem Zwecke haben Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzheizog Ludwig emen Betrag von zweitausend Gulden Conv. Münze gnä« digst verabfolgt, welcher ebenfalls dieser Wldmung ge« maß verwendet ll'urde.
Unaufgefordert,   und   bei   der   ersten Kunde des Unglücks der Uferbewohner l» Böhme», übergaben die Geschäftsführer deS GroschandlungihauscS S. M. Roth-schllo, ,n?lb>ves»llhc,t des ChelS,  das GrophandlullgS-haus   S.   G.   Si»a,   Aruste»«   und   EsöeleS, da»n   Hermann    Todeöco,    Jedes    Z.hntauseud Gulden Conv,  Münze, dem Staats- und Consereuz, Minister Grase» von Kolowrat, und eS wurde d,»^ ausehnllche Summe von Vierzlgtausend Gulden unge.^» saunn   zur   Verfügung   des hohen bohmlschen Landes, -Präsidiums gesteUt.
Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Tntschließung vom 29. März V.J., die beiden küstenländi-' schen Gubernial-Concepts-Pract,kanten,  Carl Grafen v. Coron»ni - Cro n berg und   Gustav Grafen v. Wilczek, zu uubesoldeteu  überzähllgcn KrciScom». missären im Küstenlande allergnädigst zu ernennen geruhet..
Dl« k. t. Studien« Hof, Commission hat die am Gymnasium zu C,lli e:Ieblgte Grammatical. Lehi-e-rstclle dem ?lsslstcl>ten am Gymnasium zu G3rz, Franz Schaffenhauer, verl»<hen.                            (W< Z.)^
V   ö   h   m   e   n
D»e Prag er Zeltung vom l. April enthält folgende bedauerliche Nachricht:'"" ^
Prag, den 30. März. Dle große Uebersywemi mung vom 28. und 29. ^. M., welche der vom Jahre 1784 nur wenig nachstand, hatte auch baS Local  un seter   Schnellpressen   unter  Wasser  geseht,   weswegen
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am Tonntage kein Zeitungsblatt ausgegeben werden konnte. Zulu Ersähe der dadurch ausgefallenen Nummer wird Morgen, Mittwoch, ein Blatt erscheinen. Ueber die Schrecknisse dieser Ueberschwemmuug nähere und genaue Details mitzutheilen, ist jetzt unmöglich; die Bohemia wird dieselben in der nächsten Nummer bringen. Wir wollen hier nur erwähnen, daß der größere Theil der Altstadt, der untern Neustadt, die gauze Iudenstadt, die Iusel Kampa, so wie Caroli» nenthal, in welchem drei Häuser einstürzten, unter Wasser gesetzt waren. DaS Elend in den überschwemmten Stadtthellen war groß, wurde jedoch durch die edelmüthigen Anstrengungen Ihrer k. t. Hoheiten der durchlauchtigsten Herren Erzherzog» Stephan und Carl Ferdinand, welche unermüdlich für die Noth« leidenden sorgten, und durch die mit Umsicht geleite« len Anstalten sämmtlicher Behörden, so wie durch die milden Gaben mehrerer Menschenfreunde, so viel es Menschenkräfte vermochten, gelindert. Wir haben den Verlust zweier Menschen zu betrauern, die durch das Umschlagen eines Kahnes den Tod in den Wellen fan-den. Schrecklich muß aber die Noth in den, der Ueber» schwcmmlmg ausgesetzten Ortschaften auf dem Lande gewesen seyn, die sich selbst überlassen waren und do nen bei dem schnellen Steigen des Wassers keine Hllfe geleistet werden konnte. Wir sehen mit Bangen den Berichten auS den überschwemmten Gegenden entgegen.
Die Red.
Ueber die Ueberschwemmung im Jahre 1845 lie-fert die Zeitschrift »Bohemia« unterm 4. April folgende Nachrichten: In Prag waren etwa 70 Gassen und Plchtze unter Wasser. Beginnen wir am rechten Ufer von Wysehrad (Wyschehrad), so war der Weg, welcher unter dem Felsen von der Töpferwache führt, mit allen links liegenden Gebäuden unter Wasser. An der Wysehrader Hauptstraße ging daS Wasser biö zu den Häusern Nr. 52 und 56. Von der Einmündung deS Boticbachs trat die Moldau zurück tief iu's Nußlerthal; die ganze Niederung da war unter Wasser. Von der Spitalgasse war der Platz vor den sechs Herzogen und der obere Theil der Gasse frei; unter der Emausgasse und dem Emaus reichte die Fluth bis an dcn untern Theil der Drcifaltigkeitslirche und zu den Emauser Stiegen. Der ganze Podskal war über, schwemmt, die Gränzen des Wassers liefen am unteren Theile deS WenzelbadeS und dem Fuße des Pro-vinzialstrafhauses bis ans Ende der Daubet'schen Ziegelhütte. Von den Schipkaer Mühlen war nur der hochgelegene Hof f^i, daS obere Sch'ffmühlgäßchen dagegen war von Nr. 240 bis 210, das Gärbergäß. chen zwischen 213 und 242 bis 232 unter Wasser, welches in der Badgasse bis Nr. 221 ging.
Die Ausdehnung des Wassers äuf der* Altstadt haben wir bereits angegeben, nur berichtigen wir nachtraglich, daß innerhalb des neulich angegebenen Räumet der höchste Theil der Iesuitengasse von Nr. 185 an, der Brückenmühlgasse eis 196, der Brückenplay, die halbe Kreuzhcrrengasse, ,er größere Theil der Höfe des Clementinums, der Tummelplatz, der Salniter-platz, der Iudenfriedhof und ein Stück des Moldaustrandes um das Waschhaus mselgleich trocken aus den Fluthen hervorragten. Die AgneSgasse war bis zum Hause Nr. 808 im Wasser, das auch noch vor der alten St. Agnesklrche stand. Durch die Schnecken» gasse konnte man trocken bis ans Ufer gelangen, ws daS Ueberstürzen der Fluthen und der vom Sturme' aufgewirbelte Gischt an der Neumühlenwehre ein furcht, bares Schauspiel bot.
Von allen Ufergegenden Prags litt am wenig» sten die untere Neustadt. Da waren bloß einzelne, im Verhältniß zu den übrigen überschwemmten Stadtchei» len geringe Puncte unter Wasser. Ein solcher war der gegen die Moldau zu gelegene untere Theil der Röhr» gasse bis zum Hirschwaschhause, die Höfe der Neu-nnchle und das untere Ende deS Mühlgäßchens; eben so war der größte Theil des PeterSplaßes in, Wasser, das vom Ufer an in daS dritte Mühlgäßchen bis fast in die PeterSgasse und das halbe Tonnengäßchen drang. An den Fortificationen hin stand das Wasser von den helmischen Mühlen bis in die Poricgasse zu den Hau» scrn Nr.  I I87  und  II6l.
Wenden wir unS nun hinüber zur Kleiliscite, ss sah man aufwärtSgehend oei, ganzen Iesuitengarten, die untere Ueberftch, gasse, die Schisssgasse bis zum Hause Nr. 124, die Heuwagsgasse bis zu den Gartenmauern des Waldstcin'schen Gartens, die untern Gärten dcr englischen Fräulein bis zum Kohlenplatze unter Wasser. Die Neuegasse war nur von den H'm, sern 88 und 90 bis zum Hause 1,0 trocken. Der alteZeughauspIatz und die Peter» und Paulgasse war unter Wasser. Die ganze Insel Kampa stand in den Fluchen, die hölzerne Brücke über den Kampa-Moldau-arm war hoch emporgehoben, und wäre, wenn nicht festgehalten von den Vorsprüngen der Hauser an diesem Arme, von den Wellen fortgerissen worden. Die Höfe deS Bades bis zur Badgasse hin, der ganze Grandprioratsplay, der zweite Maltheserplatz, der dritte Maltheserplatz zum größten Theile, die Bre, dauergasse fast ganz, und die in gleichem Niveau lie« gendeu Theile der hintern Dominicaner«, der Spital-und der oberen Ucberfuhrgasse waren überschwemmt. Das Kleinseituer Ufer unter der Kettenbrücke war gleichfalls   ganz   unter   Wasser.   An   den   Ufern    deS
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seyn, und dreißig andere angegeben haben. Es »nust sich nun zeigen, ob die Gerichte es wägen gegen diese Werkzeuge der letzten Umwälzung, welche die alte, Regierung stürzen und die neue auf den Thron seyen halfen, einzuschreiten. Zur Sicherheit der Personen und des Eigenthums bildet sich gegenwärtig eine Bm> gcrwache. Alle Arbeiten stehen in Lausanne fast gänzlich stlll und dafür sind viele der redlichsten Bürger, selche keinerlei Antheil a« den politischen Händeln genommen hpben, genöthigt, die ganzen Nächte durch bewaffnet ihre Häuser zu beivachenü«           (Oest.  B.)
Der Schwab. Merk. berichtet aus der Schweiz vom 30. März: Ii, diesem Augenblicke steht der hnn^ d^rtste Theil der ganzen Bevölkerung des Cantons' Luzern in Folge der Iesmtenwirren auf dem Gebiete anderer Cantone und hat zu den Waffen gegriffen, um für persönliche Freiheit und Eigenthum einen ge-ineinschaftllcheu Kampf zu fuhren. Von allen Seiten strömen diesen Jesuiten » Gegnern Freiwillige zu. In' der Bascllandschast, he,f;t es, sey Sturm geläutet und das Zeughaus >» Liestal von den Freischaaren geleert worden. Der Aufruf des Comites der Luzerner Flüche linge ist an die Bürger Luzerns u»d a„ aUc Eidgenossen gerichtet, von Neiden, emem l?uzernischen Gränze ort»',  Ende März  datirt.
Nach den neuesten Berichten ist in der Nacht auf den 30. März um l2 Uhr der Freischaarenzug von Zofingen aufgebrochen. Ein Feuer auf einem Berge bei TriiNgen galt als Signal zum Aufbruchc. Ge-gen zwei Uhr war der Vortrab, aus etwa 2 — 300 Luzerner Flüchtlingen bestehend, bereits bis Dammer, seile» im Canton Luzern vorgerückt. Die Haupt-To-Isnne der Zuzüger mit schwerem Geschütze bewegte flch allnlähllch l»ach, Bauern, die von Attishsfen her (^'/2 Stunde seitwärts Dammerscllen) allf die Freischaaren schössen, lollc», durch Umzingelung des Dorfe») u"d Emsteckuilg des Gemeindammans bald zu», Schwellen gebracht worden seyn. In Tursee, he,s,t es, werden die Regierungs. Truppen, denen sich in der Nacht Landsturmmäniier beigesellt, den ersten Widerstand leisten.
Bern. Das Obergericht veru, theilte am 22. März 1845 den Hrn. Buchhändler Ienni, Sohn, für die Publication des Werkes oon Edgar Bauer »del» Streit del Crttlk mit Kirche und Staat," wegen der in demselben enthaltenen groben Angriffe auf die Ne-ligion und Sittlichkeit, in Anwendung der §§. 2, 3, 8, 12 und 22 des Gesetzes vom 9. Hornuug l832, zu emer Büste von Ü00 Fr. und einer Gefangenschaft von 35 Tagen. Die mit Beschlag belegten Eremplare sollen vernichtet werden. (Die Auslage soll tausend Eremplare stark gewesen seyn.) Edgar Bauer hatte dieses Werk bereis fiüher m Deutschland  herausgege-
ben und war dafm" in Preußen crstmstanzlich zu einer dreijährigen ElnsperrunlMrafe verurihellr worden. El>: Eremplar konnte er d>,r Sequestrat<oi, entziehen und nach Bern  schicken.                                              (W. Z.)
D e u t sey l an d.
Dresden, 30. März. Eben jeht Morgens um 9 Uhr steht das Wasser der Elbe auf <> am Elbmes. ser und scheint leider «och im Steigs,, ^l seyn, wie es denn ilic gestern Abends um ^ Ellen gewachsen. Eis tiägt der Stroin nicht mehr, oas'ür keonnt aber eine Menge Holz, Balken, ja Brettv^machunge!,, Thü^ rcn u. dgl. geschwommen. Da, Wasser stebt an der Apareillc bis fast an die Brühl'sche Terrasse, eben so in der Flschergasse, am Eibberge und an andern Or» ten der Altstadt, wo zum The,I m,t Kähnen gesahre« wird, zum Theil Brettgersiste angebracht sind. In der Neustadt zeigt es sich erst noch in der Klostergasse dagegen ist ein grvf;er Theil von Friedrichst^dt, der Viehweide und so weiter <mter Wasser gesetzt, und di« Communication nur auf glciche?lrt möglich. Man hofft, d«s; die Kälte der veigangenin Nachr. ciuelu höher» Steigen Einhalt thun werde. Seit l?84 hat die Elbe einen so hohen Wasserstand nicht gehabt. — 5 Uhr Nachmittags. Die Fluthen der Elbe haben hier-die Höhe v?n l?84 erreicht, und d«e Gedenktafel je» neS Iahics a„ der glücke überspült, 10 Ellen über 0. Vor dem rönigl. Schlosse gleicht d,r überschwemmte Platz eiuenl D,iche! ?luch in d,e Echlost.qassr ist das Wasser bis zur kleinen Brüdei^asse gedruügen. Die katholische Kirche, das Flnanchans sind umslosse,,, eben so das pilnzliche Palais, der Taschcnberg und ,n Neustadt das Bleckhaus. Die königlichen Ställe am Zwin^ ger und der Ostra.-Allee sind geräuml. Z,vlschsn dem Schlosse und der katholische!, Kirche fahrt man in Kähnen. — Stafetten sollen dle Nachricht vo" Durch-druche gresier Deiche in Böh»nen grbracht haben. — N. S. Halb 6 Uhr Abends stand daö Wasser am Elb« messer 10'/» Elle über u. Vc>n Pirna hören wir, daß es l^anz unicr Wasser strht. Dis Piager und Pirnai-schei» Postc,, g''l)»-» über Dohna »ach Lockwiy. Noch erwartet man hier den böhmische« oder Moldau-Eis-l,ana.. Aus Prag hören wir, das; olle Häuser am Wasser und in den niedern Gegenden, wie im Jahre 1784,   überschwemmt sind.                                  (W. Z )
Bekanntmachung.
Den I' 'l'. Mitgliedern lc5 histoiiscben P>o« vmzial-Vereins sür Krain wivd hlt^urch gezilmeild mitgetheilt, dasi für dic Einzahlung dcr Jahresbeiträge, sowohl für dicscs, als dic folgeil^cn Jahre, stcl's dcr Zeitraum vom l. dis lctzlcn April bestimmt worden sey, und daß zur Bequemlichkeit der in Laibach domicilirendei, I'. 'l". Mitglieder, daselbst' die Einsammlung der Jahresbeiträge durch dcw Vercinsdiencr gegen Zustellung dcr Quittungen de> »verkstrlligel werden wl>d.                                            ,^
Von der Direction deö historischen Pro» vinzinl - Vereins f»ir Krain. Laibacb am >. April  ,»^H
Verleger. Ignaz 2il»is <3dler v.  Kleinmayr.
AtHmH ^nr Iai^acljep^eitmm.
«rour« vom s.  April I845
MitttlvreiS.
Staatsschuldverschreib,   zu 5      sN. s.nV^) "2 2^8 »>etto      Detto                ^4        ,      (in CM.) 102  ,^H
detto          dctto          zn3         ^       '-    ^.^ ^ 7U ij2
detto         dctto           zu »        »       (,nCM.) 25^,6
Veilo^e Ot>l>a<>s,0l,, , Hofkain-i     5       ^^>    , ,2 1,4 mcr.Obliaatioi,. d. 3wa,,qs'l^^^2        f      — Darlehens 1» ttmm u- Aer^<         ^    «"  V      ^ r,al. Od!,c,.ir. v. Torul. Vor-l^^   « "' ^     ^. arlberi, »"t' Salzburg            ^         ^   ""   /
Darl. !»'t VcrIo,.v.I »829für25o fl. (in CM.) 322 ,j, detto      deiio            dv- ,      5a «    (ii'ssM.)    66 1^2
w!e».St^0l>Bal,co.Ob!.zu , ,^2 l»<üt.   (in CM.>   65
Obliqat der allg^ii. und Uil.qar. < zu 3 z>(^t. ^ — Hofkaiüiix'r, l>cr ältern Lom« I ^, 2 ,>^ „„ l 65 bardische» HclilllDeil . der ii, / zu 2 1,2 ^.^ ^ — Florei^ liiii) Geima aufge» l zu, ^,. l 55 nomlneiie» Anlehen                ^zu »2j<i  ,, 1 45 »^»
Obl. vo.l Galizieil           zu , ^cit.    <ii, CM.)   54
'i)a»k,Äclien pr. Siück 16^7  iu(Z.  M. Actiei, derVudivcis-Lillz-Gmundner Val)!,
zu 200 f!. E   M.......200 ss  in C.  Vt.
Actien Der östcrr. Donau-Dampfschiff.
faln-t nl 5aa ss. E.  M.....7^6 ff,  '" C.   M.
^. U^. A< 0 l t05 lrl) u uge u..
I»   Triest   am 9.  Ap.nl    1^5: 37.    67.    8^.    33.    2l.
Die „achste Ziehung in Tricst wird ain 23.  April   1846 gcl)cUt.'l/wcrdcll.
der hier Angekommenen und AbgeieisttN Am   7. April   j8"5.
Hr. ^^ul llstruc, Proprietär, von Triest nach Wien. — Frau Gräfinn Wickenburg, Sc«rnkr.uz-Ordensdame. samnu drei Frä'u!cinTcchtern , ron Grütz nach Tr,tst. — Hr. Inocencio Turini, Besitzer, von Tri«st nach Wien. — Hr. Pner Galvagni, Nenlilr, von   Tricst  nach  Grah.
?lm L. Hr, Gustav Wcidel. Dr. der Medicin, von Wien nach Triest. — Hr Georg Hicrzel, Maschinist leider Donau - Dampfschisssabrt - GescUschaft, von Trieft nach Wien. — Hr. Qskar Sosnow^ki, Glitsbesi^.r, von Tlicst nach G'alz. — Hr, Luigi Vasall, Slrnßcnasslstsnt, von 2riest nach Cilli. — H'. ».'aimund von Orlando, pens. Odrist, «on V,-n,dig   nach   Wien
Am iu, Hr-Cmi'Sternikcl Privat, v^n Triest nach W,cn. — Hr. Ioh«nu Erli, Halideiemann. von T'lcst nach N"N. — Hr. Geo,g Walz<I, Kauf. mann, von W>en nach 2>icst. -. F,<,u Kalharina Kodier, Kaufmanns. Gattinn, von Klagenfuil nach Tliest. — Hr. Pelcr CchcllUtz, lZlimilial - ?,ciu^r, «on Klag'nflnt nach Görz. ^. Hl'. Franz B«llini, Vesitzer. von Wien nach Florenz_____________
^eljcichniß ver   hirr   ^ttstolbenen.
Den 2. ?lpril iL"5.
H<rr Johann Kham, Handlurgs - Blichhaller, alt ?s Jahre, in t>,r Pelona. Wolliadt Nr. l,, an ter Lungenwcht.
(I. Laib. Zcittnig r. 12. Azm'l l8^5<)
Den ^l. T"'e wobl.^born, Frau Elisadetha von Klosenau. HerMafls - Inhalts. Witwe, «1t 65 Jahre, in der Stadt Nr.  «t»,   <,n  d,r Enlkraftling.
Den 5. Dem Anton Gernig, 2aglö'bner sein Kind Maria, alt 1 Jahr und 2 Monate, in der Gradischa. Vorstadt Nr.  ,«, an Fraism.
Den 6. Hr. Jakob Sch'vio. Bäcker und Zechm.ister, alt 76 Ialire, in der St. Pelers'Vor-stadl Nr. 92, an d,r Enlkräftung.
Den 7. Dem Hrn. Iqnaz Holle?, burgerli. chen Schneidermeister, seine Frau Ios.pba, alt ^l3 Iakre, in der Stadt Nr. »87, an der Vruslwaffer. sucht. — Herr Franz Roitz, plnl. B,amte, all 8g Ial're, in der Krak<iu - Vorstadt Nr. 73, an ?lllerS» schwäche. — Herr Joseph Seschan, Theolog deS ersten Jahrganges, all 2t Jahre, in der Stadt Nr. 283, an Blattern. — Dem Simon Bernard, Zucker« fadriks - Arbeiter, sein Kind Ignaz. all 8 Monate» in der St. Peters - Vorstadt Nr. 80. an Fraisen,— Dem Johann Kosamcrnig, Taylöhner, sein Kind Joseph, ali l Jahr. in der St, Peters. Vorstadt Nr.  ,U2 , am Lln'genblutstlir;.
Den 8. Dem Hrn. Carl M00S, bürgerlichen NaUchfangkehrermeister und Haußbcsiher, sein, Frau Anlcnia, alt i<5 Jahre, in der Polana. Vorstadt Nr, 2, an derVauchwasscrslicht. — Dem ^»rn. Mat. lhäus Mast, Schulmachflmriftlr, s.iiie Ehegattinn Hei«,,«, alt /,5 Jahre, in der Polana - Vorstakt Nr. H, an der Bungen sucht. — Anna Maülsch, Magd, alt /<5 Jahre, in der Tirnau-'Vcrstadt Nr. 67, an der Lungenlahnnina..
Den la. Dcm Gregor Ieray, Lhlnmmelincr, sein Kind Franz, a>l 8 Tage, in der Stadt Nr. 2l!9» an der Mlmdspcvre.
Vermischte Verlautbarungen.
Z. 57^.    (1)
Wohlumq zu vcrmicthen, und  ein
Landhaus zu verkaufen. In der Krakcnl-Vorstadt H. Nr. i ist im crficn Stock eine Wohnulig von einem oder auch zwei Zimmern, von nächster Georqizeit an, in ^'lftermjelhc zu verqcbcn, — Älich ist ein Landhaus licbst Garten in einer sehr angenehmen Gegend nächst i'aibach zu verkaufen. — Ueber Beides ertheilt das hiejiege Zeitungs-Comptoir A us kun st^___„___________
Z. Z/o.    <>)
Buchsbaum,
zur Einfassung der Gartenbeete, ist zu verkaufen inikleinern und großem Parthlen in der Polana. Vorstadt hinter der Schießstätte Nr- 87.
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Smichow »land das Wasser in gleicher Lim'e mit dem botanischen Garte» , d.'r ganz übeischwemmt war und die Spuren der gräßlichsten Verwüstungen trägt. Auf die Straße trat das Wass«r bel den letzt»« Häusern des Smichows.
Wir hatten bereits neulich des EiferS und Edel. sinns  gedacht,  nut welchem  die Bewohner Prags,  un. s<re llebenswnrdigen Erzherzoge u„d viele Männer von hohem   Adel   an   der   Spitze,   zur  Rettung  ihi-,r be« drängten   Mitbrüder   herbeieilten.   Wlr   haben   seither bereits vicle schöne Züge erfahren,   leider nicht immer auch die  Namen der Edlen.  So blleb uns der Name eines Offlciers unbekannt,   der in der Iudenstadt eilf kleine   Kinder   rettete.    Zwischen   den,  Quai und der Postgasse fuhren  in den Stunden  der höchsten Gefahr, nichr achtend des SturmcS u»d der dräuenden Erschollen, die Bruder Franz und  Hermann Ellenberger auf leichten Kähnen durch die entfesselten Wogen, um — wo sie konnten  — hilfreich beizustchen.   Und   während die wackeren Söhne Personen und Habseligkeilen ret-teten   und   die Communication   zwlschen den bedräng« ten Häusern und dem trocknen Lande erhielten , sorgte ihr würdiger Vater   für   die Bedürfnisse   der Nothlei« denden, und das zu einer Zeit, wo sein eigenes Hab und  Gut vor,  den  gewaltsam  durch   die Hofthüre her» »ilidringendel,   Flutheli bedroht 'var.   Wir  welden   noch mehrere Züge   solche»   aiifopfernden    Edelmuthes   zur Kenntniß   unserer   Leser   dringe«;   für   heute   schließen wir den Bericht mit den Notizen, daß am 29. März in   Prag   946 Häuser  (und   zwar   auf   der   Altstadt 399,   in   der  Iudenstadt  260 (die ganze Iudenstatt zählt   nur 277 Häuser)  in   der  oberen Neustadt 99, in der unteren Neustadt 62,    auf der Kleinsette !26 Häuser)   unter Wasser waren, und daß sich uncer dem Protectorate Sr. kaiserl. Hoheit  unsers durchlauchtigsten Landes-Chefs ein Verein gebildet hat, der sich's zum Zwecke setzt, der Noth der durch die Ueberschwem« mung un, ihr Hab uud Gut Gekommenen abzuhelfen. Bei   der große»   Ähnlichkeit der heurigen Ueber« fchwemmlmg   mit   der   v.   I.   ,784  dürfte es Vlelen sehr interessant sey» ,   die Details beidcr „ul einander zu vergleichen.  Es hat dahe, ein ungenannt s.yl, wol-lender  Menschenfreund   eine    im I. 1734 erschienene detaillitte  Beschreibung der Ueberschweimmlng dcs ge. nannten Jahres   auf  seine Kosten  wieder drucken lassen,   welche   zum   Besten   der  Verunglückten verkauft wird.   Exemplare  zu   6 kr. C. M. sl»d in der Buchhandlung von Gottlieb Haase Söhne und in derZei-tungs »Expedition zu haben.                              (W. Z.)
-     Schweizerische Vivgenossenschafl.
Die Eidgenössische   Zeltung vom l. April meldet   unter   der   Rubrik  »Vorort«:   »Nachdem  die
Thätlichkeiten durch die Freischaaren begonnen, und der Landfriede auf ruchlose Welse neuerdings gebrochen worden ist, hat der Vorort folgende Beschlüsse sämmt« llchen Ständen zur Kem'tniß gebracht: l) Um den Landfrieden herzustellen und den Bürgerkrieg zu unterdrücken, so wie die versammelten Freischaaren zu entwaffnen, wird eme eidgenössische Bundesarmee auf. geböte«: ») von Zürich 6 Bataillone Infanterie, 3 Batterien Artillerie, 2 Compagnien Scharfschützen; l)) von Bern 8 Bataillone Infanterie, 4 Batterien Artillerie, I Compagnien Caoallerie, 4 Compagnien Scharfschützen; <:) vo:, St. Gallen 2 Bataillone In« fanteile, I Compagnie Cavallerie; tl) von Thurgau 1 Bataillon Infanterie, I Compagnie Scharfschützen; «) von Appenzell Außer-Rhoden I Compagnie Scharfschützen; l) von Glarus l Compagnie Scharfschützen; »5) von Schaffhausen l Compagnie CaoaUerie. Die Contingente   der Cantone Uri, Schwpz,   Unterwalden
und Zug bilden eine Brigade. __ Zum Obercomman«
danten ist Hr. von Donaz aus Büudten ernannt; als eidgenössische Repräsentanten die HH. Regierungsrath Näf aus St. Gallen und Herr Landrichter Vieli aus Bündten bezeichnet. — 2) Die eidgenössische Tagsaz-zung ,st auf künftigen Samstag (5. April) nach Zü. rich einberufen, litt, die wettern Maßregeln zu beschließe,,."
»Bei Hutwyl sind die Freischaaren in den Can« ton Luzern eingebrochen und es ist bereits Blut ge-flössen. Die Zuger sind mit ihrem ganzen Contingent schon aus dem Marsch in den angegriffenen Canton. Die kleinen Cantone haben gestern und heute alle ihre Truppen zusammengezogen; morgen wird der eine und übermorgen der übr>ge Theil der Züricher Truppen hier einrücken."
Die Eidgenössische Zeitung meldet aus Waadt: „Auch Privatbriefe bestätigen die Nachrichten von dem am Osterfeste in Lausanne vorgefallenen gewaltthäcigcn Einbrüche in Wohnungen ruhiger Bürger. In der Nacht des Ostcrtages ist ein Hausen roher Kerls m Lausanne an mehr als zehn Orten eingebrochen, haben gestohlen und die Leute mißhandelt. Ein deutscher Bäcker sang mit seiner Frau ein Osterlied, da entsteht neuer Lärm auf den Straßen, das Haus wird erbro» chen, der Bäcker geprügelt und »hm seme Bücher weggenommen. Das Haus des Hrn. E. Kramer wurde dreimal, so noch in der Nacht auf den 26. März von diesen Räuberbanden angegriffen, da man aber in dessen Hause auf der Wache und zum entschlossenste!, Widerstände berett war, entsiohen sie unter Androhung, nächstens wieder zu kommen. Bei der Negierung fand man keinen Schutz, erst letzten Mittwoch sollen endlich  drei von   diesen   Banditen   eingesteckt  worden