H^38. Dienstag, 1?. Oktober 1905. 124. Jahrgang. Macher Zeitung. ^» ü "^"'^prtltz: Mit Pos! Vergeudung: ganzjährig »» li, halbjähria 15 li. Im Kontor: ganz-^„,' ^!lilährin li K, ^iir die ^usicNnnn int Hau« gauMling 2 X. — Inseriinnögedühr: ssür lleine ^^^^____________________________________________________________________ Die «Laibache» ^eitling» erscheint täglich, mit Ausnahme der Lonn ,md Feiertage. Die «dminiftration befinde! sich Koi'greftpllch Nr, 2, die Medaltiun Dalniatingasse Nr. IN, Sprechstunde» der Redaltiun von 8 bii iu Uhl vurmiüag«, Unirnulil-rle Briefe werwi, »ich! llügeiwmiM'N, Manuilriple „ich, ziir,iclnes!ellt. Amtlicher Teil. üller^>^ ^ ""d k. Apostolische Ätajestät geruhten H^^""gst die Transferierung Seiner k. und k. ü'Na, ? ^"'"' ^borsten Erzherzogs IosefFer -^nia V' ^^' Infanterieregiinents Leopold II. "leib. Vclgiör Nr. 27, zum Infanterieregiment "n von Ioelson Nr. 98 anzuordnen. öriicl^" 54. Oktober 1905 wurde in der t. l. Hos» und Staats. >" deui^ ^ ^^- und l.XV. Stück des Neichsgesehblattcs ^ Ausgabe auMsseben und versendet. ^ci^ü ^^ Ottodei 1995 wurde in der l. l. Hof» und Staats- baZ 1^., °s I.I, Sii^ ^^ polmschcn. l'V. Stück der rutheuischen. «tt bolwn.-Ü'^ l^ll. Stück der italienischen, das I.VIII. Stück °tt bz> !^u, polnischen und rumcimscheu, das 1.IX. Stück "htil ,>„>.'"'"' und rumänischen und das I^X, Stück der polni- " l'»t> ^^'"'"'Uschen Ausfalle des ReichsaesetMattes ausgege. veisendet. ^^ i^t^? ^"USblatte zur «Wiener ^citunn> vom 14. Oktober ^Ull,M»' ^') wurde die Weilcruerbreituua. folgender Preh» ^ verboten: ^'e i, V " "°" 9, Oktober 1W5. >. ^ ^ ,^"^ erschienenen vier Reklamezettel der Zeitschrift: >'Äk ^ ^""u!"., bessinin'nd mit de,i Worten: «(ilüu,, u<1«-^tlci^ . "!"lUl>u>w euel^i<>ll/ i.rntllllurik/llnl in^iünill», im ^ »ut> w ""tschrift: «^'>>n'l «7«l«nk?l» uud in Druck bei Ar 4' ^" in Pran-Vrsovic, Nr ^ '^"^ «.,^>^> vm» 6. Oktober 1905. ^>^ " »^l"r«v«!i-l <>>Ue.,. von, 10. Oktober 1905. Nichtamtlicher Teil. Die Enthüllungen des «Matin». teilunn"s^r „Pol. Korr." ans Nom zugehende Mit-Herrn ^s ^'" pmnlichen Eindruck fest, welchen die ^'chrips7 "^ alleru Anscheine nach mit Recht zn° ^i^?^" Enthüllungen im „Atatin" überall in ?u>ift^ ^^""'ufen haben. Die dem französischen Mt^^U'denten, Hcrrn Nonvier, zugeschriebene ?"s^rn ^""g. des damaligen Ä'c'inisters des ""t d»rt - ^"ss^ (v"u« ^vcv. <1N):nicI,i> 1'ItiUic) ^^di,w "' "^^" Kreisen tief verstimmt. Es werden ?^u t3 ^'^"^ ^'""^'l '" ^e Nichtigkeit der An-.^ auf ^'. "^"tin" sowoyl i,n allgemeinen, als auch ^ "b^. ^"""l bezüglichen Indiotretion gesetzt- man ^th^,"U'Nutig i^i der Vetonnng der Notwendigkeit Ü!! Unn?" ^lufschliiss^ da die Polemik in der Presse ^-^^'Ü und Nel,ibai'f,'it wächst und unerwünschte parlamentarische Erörterungel: in der italienischen und französischen Kammer ohne rechtzeitiges Eingrei- ^ fen znr Glättung der Wogen seitens der in Betracht kommenden Faktoren in Frankreich nicht zn verrnei-, den wären. In der Verurteilung sowohl der Tendenz! der Enthüllungen des „Matin", als der bedenklichen Motwe und der politisch gefährlichen Handlungsweise, seines Inspirators begegnen sich alle politischen Kreise Italiens. Tie „Norddeutsche Allgemeine Zeitnng" schreibt in ihrer Wochenrundschan über die sensationelle Behauptung des Pariser „Matin": Von Beginn an stand fest, daß die maßgebenden Kreise in Frankreich zu den „Enthüllungen" keinerlei Beziehung hatten, eine Tatsache, die vollkommen ausreichte, um den „Enthüllungen" jede Bedeutung für die in den letzten Monaten erzielte Gestaltung des deutsch-französischen Verhältnisses zn nehmen. Das Blatt zitiert dann die Meldung des Nenterschen Bureaus bezüglich der Ve-hauptnng des „Matin" und fährt nnn fort: Wir können bestätigen, daß die englische Regierung eine Mitteilung solchen Inhalts in spontaner Weise hat hierher gelangen lassen und daß fie deutscherseits ebenso loyal, wie sie gegeben wurde, entgegengenommen worden ist. Ein Zwischenfall in den diplomatischen Beziehungen zwischen Dentschland und England ist durch die Behanptungen dc5 „Matin" nicht hervorgerufen worden, anderseits aber hanbelt es sich nm eine von der englischen Negierung selbst als vertraulich bezeichnete Mitteilung, die im Sinne der Londoner Negierung nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Wir stellen fest, daß alle Behauptungen, wonach die deutsche Negierung von der englischen oder der französischen Negiernng über die Angaben der Pariser Blätter Erklärnngen verlangt hätte, unzu-treffend find. Ein folcher Schritt würde angesichts der Forin, in der die Angaben gemacht worden find, der diplomatischen Courtoisie uicht entsprechen. Er würde auch mit der loyalen Gesinnnng nicht im Einklang sein, die wir den Absichten der französischen wie der englischen Staatsmänner gern entgegenbringen. Auch! in d^'n weiteren Kreisen der Bevölkerung Deutschland» hat man den Vorfall mit großer Ruhe aufgenommen. Japan. Man fchreibt ans London: Die Sanktionierung des rnssisch.japanischen Friedenovertrages dnrch den geheimen Nat in Japan hat die Leiter der dortigen Antifricdensliga der letzten Aussicht auf Hintertrei-bung der Notifizierung beranbt. Man würde aber fehl gehen, wenn man aus der Beendigung der öffentli» chen Demonstrationen nnd der äußerlichen Agitation in Japan anf durchgreifende Beruhigung aller Schichten nnd kreise der japanischen Bevölkerung schließen wollte. Die Überzeugung verbratet sich allerdings, daß ein Friedensschluß auch für die japanischen Interessen das Beste war, nnd es macht sich immer stärker das Verlangen geltend, die Wunden infolge des Krieges zu heilen nnd sich tntkräftiger Entwicklung und Ausnutzung der neugeborenen Chancen zu widmen. Man beginnt auch in immer breiteren Massen einzusehen, daß diese letzteren ganz außerordentlich große sind; aber man befreundet sich immer noch nur fchwer mit den Zugeständnissen im einzelnen, vor allem mit der VerzicWeistung auf eine Kriegsentschädigung und mit der Teilung von Sachalin. Daß enorme Chancen gewonnen wurden, hindeft't eben uicht, daß die Gegenwart vorläufig noch drückend er» fcheint. Die Gefahr für das Vaterland ist vorüber, die Wogen patriotischer Begeisterung haben gebebt und so fühlt man schmerzlich di? gebrachten Opfer sowohl, als die noch zu bringenden. Genane Kenner Japans prognostizieren indessen dieser Volksstimmung nur eine ganz kurze Dauer. Es sei eine d.'r guten Eigenschaften der japanischen Nasse, daß Schwierigkeiten ihre Tatkraft nur wachsen machen. So werde denn die Situation selbst ihr Bestes tnn, die Gedanken von nutzlosen Agitationen auf ein kräftiges gemeinsames kooperieren zu lenken. Man bezeugt in einzelnen Kreisen auch darüber eine leicht erklärliche Verstimmung, daß die Regierung den Reichstag noch nicht zusammenrief, obwohl sie lüe Ein» berufung nach >X'm Friedensschlüsse versprochen habe. Dabei wird übersehen, daß erst der Austausch der Natisizierungen den wahren Friedensfchluß bringt, die japanische Negierung also bisher an die Einberufung des Parlaments nicht denken konnte. Es liegt gleichwohl nahe, daß sie keine besondere Eile im Erlassen des Edikts entwickelt. Je später der Reichstag versammelt wird, um so vorteilhafter wird dies für eine wirtlich ersprießliche Tätigkeit desselben sein, da mit jedem Tage die in diesem Angenblick noch nicht genügend starke Hoffnung wächst, daß er die Zeit nicht mit Parteistreit verschwenden wird. Ein starker Vorstoß der Opposition, ein heftiger Angriff derselben auf die Position des Ministeriums steht mit Sicherheit zu erwarten. Das läßt sich nicht ändern. Leuiüeton. Line st Treue. " U'avische Vauernsseschichte von Mörnstzerne Mzörnfon. (Nachdrück »erboten.) ..^ (Schluß.) ^ ^ ^,^U'U nicht den Nächstältesten?" antwor-0^l'wäln ^" "'«tend, denn an den hatte sie 5'chälnt s.. " ^'5 Gespräches gedacht, hatte sich aber ',"" tw!^ "l '" 5" erwähnen. Auch die Muttor hatte !! ^rato. "''"^ick "". wo der Älteste sich weigerte ^ M'sch.l' /""hl verstanden, daß diese Weigerung ^'iädcl > ^ "' wußte, daß der Nächstaltesk und ld> Trr V'Vc"b «erne mochten. — clw^ "lit .v ^'!.nlteste heiratete dias Mädchw und te ^'ise ^ ^sten ^ nene Wohnhaus. In wel-iw^' denn? H°s "uu geteilt wnrde, das erfuhr ci^ Yachten'v "rbeiteten gemeinschaftlich wie früher ?> B^un ^'"" ^ld ill die eine, bald in die kan^l dör'^V^ fing die Mutter an zu kränkeln; ^> ' die S ^ und der Hilfe bedürftig. Deshalb ^>r v^l? cn-li'^ "verein, eine Magd, die schon auf 5cm"'"Oe sj > "' ^u festen Dienst zu nehmen. Weil hlli^ beitn 9 "!" bch^" kannte, sollte er am nächsten ^r?'ie abm s^^uNanuneln mit ihr sprechen. Er i» ?l kie ^'uwn lange im, stillen geliebt, und als '^'tern« "^ "" s^ richtete, geschah es auf eine ">ld wunderliche Weife, oaß die Magd glauben mußte, er wolle um sie werben, und sie ant-wortete mit Ja. Der Jüngling wurde ängstlich, ging gleich zn seinen Brüdern und erzählte ihnen, wie es ihm ergangen war. Alle vier wurden sehr ernst, und keiner wagte das erste Wort zu reden. Der Nächst-jüngste konnte aber dem Jüngsten ansehen, daß die-ser die Magd wirklich liebte und deshalb so ängstlich geworden war. Eine Ahnung von seinem eigenen Schicksal, Iunggesell bleiben zn müssen, stieg in seinein Herzen auf, denn wenn der Jüngste heiratete, mußte er ja verzichten. Es fiel nicht leicht, denn auch er liebte ein Mädchen-, aber dabei war nichts zu machen. Er fprach deshalb: „Wir werden die Magd am sichersten immer bei uns behalten, wenn sie Frau anf dem Hofe wird." Sobald einer gesprochen hatte, stimmten die anderen ihm zu, und sie gingen gleich, um die Sache mit der Mutter zu besprechen. Als sie heim kamen, fanden sie die Mntter ernstlich erkrankt, was sie zwang, die Besprechung so lange zu verschieben, bis sie sich wieder erholt haben würde. Aber die Krankheit dauerte fort, fo daß sie aufs neue beratschlagen mußten nnd auf des Jüngsten Vorschlag eingingen, daß, so lange die Mntter krank sei, keine Veränderung eintreten dürfe, die Magd aber follte die Mutter allein Pflegen. Dabei blieb es. Sechzehn Jahre dauerte die Krankheit der Mutter! Sechzehn Jahre pflegte die zukünftige Schwiegertochter sie still und nnt großer Geduld. Sechzehn Jahre erschienen die vier Sohne jeden Abend zu einer Erbauungsstunde an ihrem Bette und am Sonntage kamen auch die zwei Ältesten. Die Mutter bat fie oft in diesen stillen Stunden, dankbar gegen die Magd zu sein. Sie verstanden anch alle, was sie damit meinte, nnd versprachen es. Für die Mukter war die Krankheit in all den sechzehn Jahren ein Segen gewesen, denn dadurch genoß sie bis zum letzten Angenblick das höchste Glück einer Mutter, der Mittelpunkt treuer Kindesliebe zu sein. Bei jeder Zusammenkunft dankte sie ihnen, bis dann fchließlich doch einmal das Ende kam. AIs sie gestorben war, erschienen die sechs Söhne, um sie selber zum. Grabe zu tragen. Im Orte war ös Sitte, daß die Frauen der Beerdigung beiwohnten. — Diesmal folgte das ganze Kirchspiel, Männer, Frauen, Kinder und alle, die gehen konnten. Voran ging der Glöckner als Vorsänger, dann kämm die sechs Söhne nnt dem Sarge, nnd zuletzt das ganze Kirchspiel. Alle sangen, so daß es weithin klang. Nachdem, die Leiche ins Grab gesenkt, nnd von den sechs Söhnen mit Erde bedeckt worden war, ging das ganze Gefolge in die Kirche, denn der jüngste von den Söhnen sollte gleichzeitig getraut werden'. die Brüder wollten es so haben, weil ihrem Gefühle nach die bei» den Ereignisse zusammengehörten. Der Prediger, mein verstorbener Vater, sprach vc,n der Treue. Mir aber, der ich zufällig anwesend war. erschien es, als hätte er nnseren festen FMm, tiefen Seen und der großartigen Natur Worte geaeben, um uns allen das schönste Beispiel der Treue zur Nachahmung vor Augen zn führen. Laibacher Zeitung Nr. 238. 2114 17. Oktober 1905^ Wenn dnrch die Opposition dein Lande in der lom« menden Epoche besfer gedient Nierdeil kann, wird die jetzig Negielmug, nach Versicherungeu inforinierter Japaner, nicht zögern, leistungsfähigeren Patrioten Platz zu machen; die Entscheidung liegt aber nicht so sehr im Reichstag, als beim Mikado. Zur Zeit sind keine Anzeichen vorhanden, daß er den jetzigen Ministern sein kaiserliches vertrauen entzogen hade. Politische Uebersicht. Laib ach, 16. Oktober. Das „Vaterland" sagt iu einer Besprechung der jüngsten Vorgänge im böhmischen Landtag, der Oberstlnndmarschall habe nur der Landesordnung gemäß gehandelt und es sei absolut kein Grund zur Aufregung, geschweige zur Obstruktion vorhanden. Hoffentlich werden bis zur nächsten Sitzung die ans dem Geleise geratene». Elemente sich wieder zurechtfinden und dann könne ein, allseitig annehmbares Arrangement getroffen werden. — Auch die „Arbeiterzeitung" ist der Ansicht, das; zu einer Obstruktion der Deutschen im böhmischen Landtag kein Anlaß vorliege. Man könne sich dem Eindrucke nicht entziehen, daß die deutfchbürgerlichen Abgeordneten auf die czcchische Obstruktion in Wien spekulieren, die den Neichsrat vernichtet, weil man in dessen Tod den Tod der Neichsratswahlreform suche und zn finden hoffe. Das ungarifche Telegraphen-Korrespondenz-bureau meldet: Die Vlättermelduugen, nach welchen die Regierung die w ir tsch a ft li ch e, T r e n n ung U n g a r ns vo n O st e rrei ch vorbereiten soll, enl> behren jeder Grundlag?, und sind nichts als willkürliche Combinationen. Überhaupt können wir gegeilt über allen lumber bereite erschienenen und anch den! in Zukunft erscheinenden Blättermeldungen, die sich mit angeblichen Plänen der Regierung beschäftigen, die größte Vorsicht anempfehlen. Franz Kossuth richtete an Dr. Peter Eingria als Präsidenten des von den kroatis ch e n und dal m atinis ch e n A b -geordneten entsendeten Komitees in Veantwor-tung der Zuschrift des Konntet ein Schreiben, in welchem er mitteilt, daß der leitende Ausschuß der Opposition unter seinem Vorsitze die Abgeordneten Grafen Albert Apponyi, Grafen Julius Anorassy, Desi-der Freiherrn von Banffy, Grafen Theodor Bat> thyanr,, Grafen Aladar Zichri und Geza Polonyi entsendet habe, um mit deu kroatischen und dalmatinischen Abgeordneten in Fühlung zu treten nnd zu verhandeln. „Die entsendeten ungarischen Abgeordneten", setzt klossuth hinzu, „werden mit Freude die Verhandlungen mit Ihnen beginnen, sobald Sie es für gut erachten, und erbitten sich diesbezüglich sowie bezüglich des Ortes der Zusammcnknnft Ihre freundlichen Vorschläge. Wir hoffen aufrichtig, daß zwischen un5 nnd unseren Kationen eine vollständige Übereinstimmung zustande kommen wird. Uns leiten Ihnen gegenüber die brüderlichsten Gefühle." In unterrichteten franzöfischen kreisen ist man auf Grnnd verläßlicher Informationen aus Ehristia^ nia der Überzeugung, daß die pessimistischen Anschauungen über die Gestaltung der Lage in, S k a n - dinavien infolge und nach der Trennung, wie fie da und dort geäußert werdeu, nicht der wirklichen Lage der Dinge cntfprechen. Allerdings müsfc zuge° geben werden, daß durch das Übereinkommen von Karlstad nicht sämtliche sich aus der Trennung ergebenden Fragen einer Lösung zngeführt find. Staats-rat Michelscn. nnd seine Regierungskollegen widersetzen sich energisch nnd wie es scheint mit sicherem Erfolge dein Gedanken der Einsetzung einer provisorischen Republik bis zu den nächstjährigen Wahlen. Somit bleibt nur die Frage, ob die Taktik der radikalen Opposition nicht den für die Besetzung des norwegischen Thrones in Aussicht genommenen Prinzen, — das ist formell immer noch der Prinz Oskar Karl aus dem Haufe Bernadotte und für den höchst wahr« scheinlichen Fall, daß König Oskar auf der Verweigerung seiner Einwillignng beharrt, der Prinz Karl von Dänemark — Bedenken einzuflößen vermag, welche Eventualität indessen als nmoahrscheinlich gilt. Bei der llnterhaus-Ersatzwahl im Wahlkreise Barkston-Ash wnrde der Liberale Andrews mit Ü',76 Stimmen gegen den Konservativen Lane Fox. gewählt, welcher 'llltt Stimmen erhielt. Bei den letzten beiden Wahlen in diesem Wahlkreise war der konservative Kandidat gewählt worden, ohne daß es zur Aufstelluug eines Gegenkandidaten gekommen wäre. Präsident Roosevelt hat die rnssischc Einladung zu einer zweiten Fried en 5 k o n f e r e n z mit herzlicher Freude angenommen. Tagesncliiglcitcn. — (Das Leben für di e K a tz e.) Über eine Epifode, die, sich am 8. d. bei Bortuni abspielte, wo ein Matrose des untergehenden Schiffes sein Leben in die Schande schlug, um eine Katze zu retten, bringen die „Hamb. Nachrichten" folgendes: Jeden Augeu-blick mußte die norwegische Barke „Eandelor" in die Tiefe sinken. Die Gewalt der Wogen hatte alles, was früher an Deck gestanden hatte, über Bord gerissen. Die Verschanznng fehlte von vorn bis nach hinten gänzlich, die zertrümmerten, über Bord gegangenen, an dem Tauwerk noch hängenden Masten schlngen mit furchtbarer Gewalt gegen die Schiffsseite und halfen den Wogen das Zerstörungswerk beschleunigen. Da sah die Besatzung des herannahenden Ret-tuugsbootes auf dem, Achterdeck zusammengekauert halb ohnmächtig einen Mann, sitzen, in dessen Armen eine niedliche schwarze Katze wohlbeschützt ruhte. Sonst war das von den Wogen überbrandete Deck menschenleer. Aufgeschreckt durch die Zurufe der Mannfchaft des Rettuugsbootes richtete sich der Einsame auf, und nicht lange währte es, da befand er sich mit seiner Glatze bereits im Boote. Doch da — als die Retter von dem sinkenden Schiffe abstoßen wollten, setzt das Tier mit einem gewaltigen Sprnnge wieder hinüber zum alten, lieben Schiffe, das in feinem Instinkt ihm noch unsicherer erscheint, als die auf- und abhüpfende Nußschale von Rettungsboot. Ein kurzer Blick auf das entspringende Tier, und ehe dle Retter es verhindern 5 können, ist der bereits gerettete Schiffbrüchige >^ auf seinem alten Schiffe an Bord, auf dein " ^ hinter feinem Leidensgefährten, der in der i"^ kappe verschwindet, herjagt. Das Rettimgsooo^ ^ auf den Enteilten warten, doch da neigt sich da< .,^ i bedenklich znr Seite über, das Achterende l)«o ^ etwas, und mit Schnelligkeit beginnt das ^"^M in die Tiefe zu sinken. Nur schnell fort vom ^ ^ mußte die brave Mannschaft des Rettnnasboot^,. sonst unrettbar in den Strudel des versinkende"^ fes mit hinabgezogen worden wäre, nnd ano >u^> Entfernung fehen fie, wie das Schiff in d:c sinkt, in ihm der Matrose und seine Katze. ^,^h. — (Das Bäuerleiu und der ^^ weinautom at.) In München hatte sicb '"^. Automatenwirtschaft ein bäuerlicher Befncher ^,>. fnnoen, der voll Staunen diefe unerhörten Mm ^ trachtete. Zuletzt verharrte er längere Zcit vo ^ Glühweinautomaten und man sah's ihm an, ^ ' ^ gerne den Trank gekostet, wußte sich aber n' .^ helfen. Dies hatte ein Spaßvogel beobachtet, o^, nun dem Biederen näherte und ihm erklärte, c ^ oben das Zehnerl hineinwerfen und nntcn a ^ Hahn -- den Mund hinhalteil. Tatsächlich w" ^. Vetter vom Lande fo naiv, dem Arglisiig'U ^^' trauen! Aber wenn dieser geglaubt hatte, i"'^ -^ deu Mund wegtnn, sobald der heiße Wein 3" ^ beginne, so hatte er sich verrechnet. Der Bauer .,.^> aus nnd schluckte nnd schluckte, bis die am"" ,n Quelle versiegt war! Mit hochrotem Kopf trat" ^ weg, wischte sich aber nut zufriedenem "ache ^ Mund, nickte feinem Berater zu und sali^-'',.. ^ war's, Herr Nachbar, aber hoaß, fakrifch l)""»^, Der schlimme Scherz ist danach noch gnt "b^ ^ aber eigentlich war es eine Roheit, den ^^"'^,B in die Gefahr zn bringen, sich fnrchtbar zn "" n^,' — (Der ProsPekt einer Luftb «^ ^c fabrik.) Sind wir wirklich schon so w"t, ^ ^ demnächst in den Spalten der Zeitungen 'U'v ^ Anzeigen der Fahrrad- nnd Antomobilfabrn ^ ^ die von ^nftballonfabriten lesen werden, ^I^c darüber zn wundern? Fast scheint, es so: sai^ ^ man glauben, als wäre da in der letzten ^ ^'»^' ganz neue Industrie entstanden, wenn "ia"^^i?' Auszüge aus einem Katalog liest, die der ,.^ ^ mitteilt: Ein Ballon von 250 Kubikmeter, " . ^ Person tragen kann, kostet MX) Franken, ^,ifc"' 1000 Kubikmeter für vier Personen 5 ^„c^ die großen Ballons von 1M> bis MX' '""^,F' tosten ungefähr 70(X) bis l)M0 Franken. Ta5 "^F das die Ballons liefert, verpflichtet sich, den^ -^ zn lehren, wie man im Ballon anfsteigt " ^ Aufstiege organisiert' der Preis wird nach ".^^ laufenen ,^iisoinetern berechnet, nämlich ^".^D^' 1«(X) Kilometer 150 bis 700 Kronen, wobei ^,ji/ für die Rückkehr, den Transport und den ^' ,^ initeinbegriffen sind. Für den Ort der Laiw"^ F leine Garantie übernominen, so daß man A^'^, nach Köln gelangen kann, wenn man in ^ .^i^ landen will. Aber das hindert nicht, datz^^ eines Tages diese im Elitstehen begriffene >> dein Antomobilismus deli Rang ablänft^^^-^ 3er Oerdacht. Roman von Tec von Horn. (48. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Der stumpfe Ausdruck im Gesichte des Krüppels war zuletzt einer Art Verklärung gewichen. Er hielt das Geficht dem Feilster zugewandt, nnd die fieber-blanken Augen sahen nnverwandt in das einbrechende Licht. Er bemerkte es gar nicht, daß der Richter den elektrischen Knopf berührt hatte lind der Auffeher eingetreten war. Erst als dieser seinen Arm berührte, schrak er zusammen und machte eine Bewegung, als wollte er sich widersetzen. Gleich darauf aber wurde sein Gesicht wieder fahl und seine Haltung schlaff. Auf einen Wink des Richters führte ihn der Aufseher in den Hinter gruno des Zimmers, wo ihm ein Stuhl angewiesen wurde. Dort nahm er Platz — die Hände alls den Knien, die kurzen Beine, die den Fußboden nicht erreichten, in einer leise baumelndeu Bewegung. Der Untersuchungsrichter Kleinschmidt mnsterte den Kleinen noä, emen Augenblick dnrch seine Brillengläser. Dann winkte er den Anfscher heran. „Sie führen den Mann nachher in die Krankenabteilung und lassen mich sofort von der Anwesenheit des Herrn Sanitätsrats verständigen. Unkrodt foil jetzt den von Damradt vor- führen." ^ — — — — — — ^_^ — „Ich möchte Sie zunächst darauf aufmerksam machen, Herr von Damradt, daß die heutige Verneh-mnng das Material abschließen soll, auf Grund dessen das Gericht sich über die Erhebung der Anklage wegen Verrats, verbunden mit Diebstahl, bezw. Beihilfe — entscheiden wird. Sie haben bisher jede Beteiligung an dem Verbrechen geleugnet, obwohl Sie mir selber zugegeben haben, daß die Gesamtheit der vorliegenden Verdachtsmomente geeignet erscheint. Sie auf das schwerste zu belasten." „Das habe ich in dieser Form nicht zngegeben," unterbrach Gust von Damradt den Untersnchnngs-richter mit einer energischen Handbewegung. Er reckte sich in der Brust, um besser Atem holen zu können, und sagte feft und bestimmt: „Die Verdachtsmomente fiild nnr dann belastend, wenn sie für sich allein betrachtet werden, und wenn man den Erklärungen, welche ich Ihnen gegeben, keinen Glauben schenkt. Werden aöcr meine Angaben vorurteilsfrei nachgeprüft — wie ich das im Hinblicke anf meine tadellose Vergangenheit uud berufliche Führung wohl verlangen kann — so muß sich ohue weiteres ergeben, daß das Verdacktsmatcrial im einzelnen, sowie als Ganzes ans einer Reihe unglucktichn,- Fügungen besteht. Nichts weiter." „Herr von Damradt, Sie sind in der Hauptsache Verwaltnngsbeamter —" entgegnede der Untersuchungsrichter eindringlich, indem er wiederum den knrzen Oberkörper soweit als möglich vorbeugte und die gefalteten Hände anf die Akten drückte, „ich meine aber, daß Sie doch noch genügend Jurist sind, um einzusehen, daß man aus seelischen Vorgängen eine Tatsache ihrem innersten Wesen nnd ihrem Ursprnnge nach wohl erklären, nicht aber widerlegen kann. Und hier handelt es sich doch um vollkommen feststehende Tatsachen!" „Das eben bcstreite ich. Es handelt sich um Dinge, welche nnr in der Auslegung für mich belastend sind." Der Untersuchungsrichter lehnte sich mit einem leichten Seufzer in seinen Stnhl zurück wie ratlos gegenüber einer solchen hartnäckigen Unvernunft und Einsichtslosigkeit. Tann raffte er sich zusammen nnd fragte geschäftsmäßig: „Sie haben mir also keinerlei Eröffn"^ machen?" „Keine." - . .^i ^, „Überlegen Sie wohl. Sie haben, wl? '" ^ fagt, hente voraussichtlich die letzte Vernch"^' ^ offenes Geständnis würde die Sachlage ftbr o Gunsten beeinflussen." .M ü"' „Ich habe nichts zu gestehen. Ich bin vo^ ^!> schnldig und kann nur immer wieder bitten, ^ meine Angaben und Erklärungen nachprü"' ^'l" „Das ist selbstverständlich geschehen,"^ ^sil»" der Richter. „Wir werden also den ganzcn ^" ^ noch einmal durchgehen." ^, ^',, „Zunächst möchte ich eine Einzelftage .^^<<-richten, Herr von Damradt, über einen l'^fs^l, ^. wichtigen Pnilkt. Sie haben wiederholt "U ^^ Gerichtsdiätar Panlus Viewers, welcher ^" ^ii< rischen Machenschaften in vollem Umfang ^ ^'" ist, nicht zu kennen. Halteil Sie diese V") ^ noch aufrecht?" ..^. e'^- „Durchaus. Es ist mir nicht erin'N'rN^ ^ Menschen diefes Namens jemals begegnet <> ^j^ „Treteil, Sie mal vor. Viewers!" ries ^ ^. l^ über Gnsts Kopf hinweg in den Saal; "" . „i'^ Bucklige, vou dem Auffcher am Anne Mw' ^ li trat, fragte der Richter mit einer Ha'ldlu'N^.^ i" Gnst: „Sehen Sie sich den Herrn an, S'^ ^ fagen Sie mir, wer das ist." , sasil^ „Das ist Herr Assessor von Damradt, >',, ^' Kleine ohne Besinnen, indem sich seine blnN Pen zu einem breiten, Grillseil verzogen- ,, „Nnn, Herr von Damradt?" , 3'^ „Allerdings," erwiderte dieser zögern^ ' Herrn bin ich wohl begegnet —" „Und weshalb leugneten Sie?" (Fortsetzung folgt.) ^^cherZeitllng Nr. 238. 2115 17. Oktober 1905. ls beta ^ Zeitungsjunge als Stadt», ^ ^lll)/ ," ^ ^ ^ ^'-) Vei den bevorstehenden Newyorker II Äy^^^u wird zum erstenmale, und zwar im ss ^t r ^wnx, ^n ___ Zeitungsjunge sich nm das j> Tie 3j '^ Aldermans (Stadtverordneten) bewerben. >.' iich. ^'chnnng „Junge" ist für Äiark Kelman frei- kliis^ -^' ^""z adäquate, denn er steht bereits im Mhl> » ' ^annesalter und soll innerhalb der sechs ^t>(!e, "^"^d deren er sich dem Verkauf von Zei- ' l^"' .^widmet hat, nicht weniger als 15.000 Tol» ^ e^ ^ ^le hohe Kante gelegt haben. Die Zeitungen, ^ c,' ^i^ ^'^^utlich wissen müssen, berichten von ihm, ^ßw 's ^ )ansend Kunden habe, die bei ihm regel» ' '^Inw ^^ Zeitungen beziehen. Ta diese Kundschaft '^""^ sich. fast ausschließlich in demselben städti-^ ^Wrs^ "" befindet, so rechnet er anf deren aktive -^^un« bei der Wahl. ^ ^lal- mch Provinzial^^ "tue Schul- und Unterrichtsordnung für Bolks-und Bürgerschnlen. ^ (Fortsetzung.) ^ '" dmn Abschnitte „Von der Klassifikation und ^nd di. '"^'l" wird die für das Betragen, den Fleiß Hiir^/usm-e Form der schriftlichen Arbeiten an ^ttolsl s w im Jahre 1903 nach dem Muster der ^ine?, Angeführte Notmskala auch für allge-^>ird >. "^schulen vorgezeichnet; für den Fortgang xni ein ^^^" ^^ bisherige Notenskala beibehalten, ili »^ ^ Zuschneidende Änderung des Hergebrachten ^cih^ !^'u, während an Bürgerschulen seit dem« lzz ^ ^'^»:! die Notenfkala der Äiittelfchule gilt ' ^'. und l79) ^>^^ ^^'entliche Erleichterung bringt den Lch-^Unn. ^uimnng, daß im ersten, Vierteljahre der ^n ('; ^'.,5ti»der der ersten Unterrichtsstufe in ^ llcW^,Zuständen geineinsam mit einer Ziote Zu' ^!h ^wmg, sind in der neuen Verordnung weg-^n^ ^' ^"l Verlust dieser Instiwtion, die nur ge-!>iik^ °"' Wische Lehrer und Eltern Unfrieden zu! '«l^^.die Bevölkerung über die llnterrichtscr-^^Ue^ "lnder zn täuschen, wird kaum jemand be° ächten ^"nunung, daß zum Drucke der Schulnach-^!K' ? ^^ '" den k. k. Schulbücherverlagen vor-! '>lr ' " dem kaiserlichen Adler in Unterdrück ver-! '"'^ ^ !^"^'' Zeugnispapier ,;u vertuenden ist,^ ^'NNb- ^^llnachricht, die schon längst als ein, 'ch'^ "Ng^f^s^ ^^^, behandelt wird und nun auch ^d, ., "htofolgen ^,^g Zeugnisses ausgestattet, 6 1<^) " Zeugnisse auch äußerlich gleichstellen ,^Ni^s/""s""greiche Abschnitt über die Lehrkräfte ^die^^'"^ systematisch auf gesetzlicher Grund- ' drr ^, ^lngung zum Lehrantte und den Vorgang , ^< ' "Uttlung der Lehrer. ist die Bestimmung, daß die s"'^ ^!.j. s^'bürde vor jeder definitiven Besetzung >". ch v ^^' "" "U"' Mädchenschule bestimmen >r .»x,, '"Erstelle mit einer weiblichen oder mit ,^rlw lch^ "straft 3n besetzen oder ob die '^chteI ^f>'" Lehrkräften ohne Unterschied des Ge-> >>r f^ llenzuhalt^n ist, welche Entscheidung dann »^ Äeiti " Ernennung beobachtet werden muß. ^lruna ^ "!"ung dürfte den richtigen Weg znr Ent-?^ ^i d^""-Wl Schlvierigkeiten bieten, die bis- "^>n s^v ^'^""N beinahe joder solchen Stelle ent- ^ ^'^st(!ll^"''^^e nämlich darüber, ob die erledigte ^lrm't,, " ^""blichen oder einer männlichen ^Nit s^ "l verleihen ist, meist erst dann entschieden, d!^ Tan ,! ^ ^'' ^'s^ung selbst zn entscheiden ^ vrM, s ^'' ^er die objektive Entscheidung oft . Au ','s ^" ^tiicksichten beeinträchtigt. tn schult. ' '""a die Frage nach dem Bedürfnisse A ^" Und " ' ^^ der ^onkursausschreibung er- ^^unss .^"saetragen werden, so daß dann bei der ^ischeid > ^ ""^' dll-' Würdigkeit der Belver- G '^Und^'?'" ^"den in diesem Abschnitte die n .". ""ch M.N ^^'u der Lehrer ebenso streng sachlich lci? "' Äbs'l "' und ausführlich geregelt, wie im fol-"ter5. """Ute die Rechte und Pflichten des Schul. di^ ^ch!3? '"r Befriedigung das Bestreben, i«^ '^luc„>>.^"' die dem Lehrer in seinem Dienste 2" "n,,^^ Belehrungen über das Nichtige in ^Mnidi^'u Falle bitten sollen, diesen, Zwecke ,,ü^' Kes?^"!w uird dadurch Zluistigkeiten im ' ^runi. ""orper^' inr vorhinein jeden sach- Ul benehmen. ! Ebenso präzife, lme bezüglich der übrigen Lehr» kräfte, wird die Stellung der Neligionslehrer anf streng gesetzlicher Grundlage geregelt (H 129). Durch die Ausschließung der Hospitanten oder sogenannten Schnlpraktikanten von der Erteilung des Unterrichtes wird endlich einem in einzelnen Oi> ten eingebürgerten Übel begegnet, daß sich die Lehr» amtskandidaten in dieser Forin auf die Lehrbefähi» gungs-Prüfung vorbereiteten, während das Gesetz hiezu eine Verwendung im praktischen Schuldienste, also die Verwendung als vollbeschäftigter Lehrer, fordert (§ 130). Im zweiten Hauptftück sind alle Anordnungen enthalten, die für die Bürgerschule abweichend von ^ der allgemeinen Volksschule getroffen werden. Sie betreffen das Zustandekommen des Lehrplanes für jede einzelne Vürgerschnle unter Mitwirkung aller maßgebenden lokalen Faktoren, die Aufnahmobeoin» gungen, die Halbjahrs- und EntlassungSzeugnifse so» wie die Stellung der Direktoren und Fachlehrer. (Schluß folgt.) — ,(3lu d ienz.) Seine Majestät der Kaiser hat gestern Seine Exzellenz den Herrn Sektionschcf Viktor Freiherrn von Hein in Audienz empfangen. — (Der „Km eto v a I ec") bringt in seiner soeben erschienenen Nummer das Bild Seiner Exzellenz des Herrn Scttionschefs Freihcrrn von Hein und widmet dein gewesenen Herrn Landeschef folgende Abfchiedsworte: „Unser Blatt, als Organ der ! k. k. Landwirtschaftsgesellschaft, die konsequent anßer-! halb des politifchen Dampfes steht, muß anläßlich des Scheidens Seiner Exzellenz des Freiherrn von Hein ochsen große Verdienste um 5ie Landwirtschaft, ins» besondere um den Weinbau und die Meliorationen ! hervorheben. In den krainischen Verhältnissen gibt i eo kein undankbareres Geschäft, als für die landwirt-! schaftlichen, namentlich die bäuerlichen Interessen ein-! zustehen, und diese Undankbarkeit dürfte auch Freiherr von Hein erkannt haben. Unsere Standespflicht drängt uns, im Namen aller einsichtigen Landwirte öffentlich und dankbar die großen Verdienste des 'Freiherrn von Hcin nm die Landeskultur zu betonen." — (Militärisches.) Auf Grund der abgelegten Hauptprüfung wnrdcn in den ersten Jahrgang der Kriegsschule 1905/1 i)0(> aufgenommen d,ie Leub- ! nante Anton Lnkanc Edler von Savenburg des Infanterieregiments Nr. 17, Bartholomews A n -terst des Infanterieregiments Nr. 22, Viktor An-drejka Edler von Livnograd und Josef Po-spi «ildes Infanterieregiments Nr. 97. — Ernannt ! wurden zu Kadett-Offiziersstellvortretern die Zöglinge: Norbert Alaschutty der Infanteriekadet-i tenschule in Trieft beim Infanterieregimente Nr. 80 , und Julius Eesar der Infanterieladettcnschule in ^Marburg beim Infanterieregimente Nr. 55. Transferiert wird der Leutnant Anton Philipp von der Sanitätsabteilung Nr. 7 zur Sanitätsabteilung Nr. 26. In das Verhältnis außer Dienst wurde versetzt der Leutnant in der Reserve Georg Kozina des Infanterieregiments Nr, K7 als zum Truppendienst im Heere nntauglich, zu Lokaldiensten geeignet, unter Vormerkung für die Verwendung bei Militär-verpflegs- und Bettenmagazinen im Mobilisierungsfalle (Aufenthaltsort Nassensnß). Zu Assistenzarzt-Stellvertretern wnrden anläßlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präfenzoienstes ernannt: die Ein-! jährig-Frciwilligen-Mediziner, Doktoren Heinrich Ninaus des Infanterieregiments Nr. 7 nnd Josef Peintinger des Feldjägerbataillons Nr., 7, beide beim Garnisonsspitale Nr. 7 in Graz. — (Einrückung der Rekruten.) Heute früh sind die Rekruten des Infanterieregiments Nr. 27 am hiesigen Südbahnhofe eingetroffen und^ wurden von der Vwsik des Regiments in die Kaserne begleitet. Die Rekruten des Infanterieregiments Nr. 17 sind gestern hier präsentiert worden. — (Für die vierte Schwurgerichts-sitzung bei dem k. k. L a n d es g eri ch te in Laib ach) wurde Herr Landesgerichtspräsident Albert Leviönik als Vorsitzender des Geschwore» nengerichtes bestimmt. Dessen Stellvertreter sind die Herren: Vizepräsident Josef Pajt und die Ober-landesgerichtsräte Dr. Alois Föhn und Julius Pol ^ c. — (Eine Manifestationsversammlung für das allgemeine, g leiche W aH I ° recht) fand vorgestern in der Arena des „Narodni Dom" statt. Sie war von der Leitung der sozial demokratischen Partei einberufen worden und endigte mit einem Umzüge durch die Stadt. — Wir wurden seitens der Einbcrufer von der Veranstaltung nicht in Kenntnis gesetzt; es entfällt daher auch jeder Grund, darüber weiteres zn berichten. — (Tagesordnung der heutigen Sitzung de3 Gemeinde rates.) 1.) Berichte der Personal- und Nechtssektion: u) über die Ergänzungswahlen in die Negulierungssektion (Referent! Svctek): b) über die Ergänzungswahl in den Verwaltungsrat der städtischen Sparkasse (Referent Svetek): c) über die Wahl des Vorsitzenden und fechs Vertreter in das Kuratorium der Kaiser Franz Josef I. städtischen höheren Mädchenschule, (Referent ödetet): l'analbau in der Martinsstraße; o) über Reparaturen bei der Jakobsbrücke und die> auf die Stadtgemeinde entfallenden Kosten. — 4.) Bo riGe der Schulsektion: il) über das Gesuch des Aoolf Petrin um Begleichung der Rechnung für die an der II. städtischen ^lnabenvolksfchnle gelieferten verschiedenen Arbeiten (Referent Groöelj); t>) über die Zuschrift des k. k. Landesschulrates inbctreff der Lage des für die dritte städtische Knabenvolksschnlö projektierten neuen Schulbanes (Referent Dimnit). — 5.) Berichte der Gewerbesektion (Referent Fran» chetti): n) über das Gesuch des Franz Anzlin um Verleihung der Gastwirtskonzession: d) über das Gefuch des Anton Albert nm Verleihung der Gast° Wirtskonzession; c-) über das Gesuch des Karl Semiö um Verleihung der Gastwn-ts- und Schankkonzession sowie für Vranntweinschank im Hause Nr. 26 an der Maria Theresienstraße; . — (Gew erb e b ew egn n g in Laib ach.) Im Monate Septeinber haben in Laibach Gelverbe neu angemeldet, beziehungsweise Konzessionen erhal° ten: Nktien-Vaugesellschaft „Union", Miklokiöstraße 1, Gast- und Schankgewerbe; Josef Nebalj K Jakob Valant, Jenkogasse 16, Schlossergewerbe; Firma S. Hhler ^c K^omp., ^Itathansplatz 25, Ma,nw fnkturwarenhandel; Firma Bernard Markns H Leo^ pold Müller. Polanadamm 14, Wäfcheer,;^!N!m-! rialisgasse 21, Greislcrei; Franz Iakopi'5, Ämona"! straße 2, Mehlhaudel; Heleitzl Butovic, Polnuastraße, 35. Auskoch; Jakob Mchle, Ambrožplatz 2, Geiilischt-wnrenhandel: BarbaraRoller, St. Petersdainui 25, Allstreichergeiverbe; Josef Zalar, .^lirchengasse 11, Handel mit Sauerkraut; Ignaz Zupam-i5, ^inhart-gasse 7, Verkauf von Steinkohle; Maria Pajer, Maria IHeresienstraße 11, Grcislerci. — (Im Panorama International) ist seit vorgestern eine Serie von Ansichten aus Tirol ausgestellt, deren überwiegende Anzahl wundervolle Gobirgsszenerien in tadelloser Ausführiliig uorführt. Wilde Felseilgruppeu iuechselu lnit malerischen Ber-g^n und Prächtigeii-Flllßszeiierien sowie mit romantischen Seen ab. Wer sich ins Panorama bemüht, wird ohne Zweifel voll der Serie im höchsten Grade bc friedigt sein. ^ Nächste Woche: Einzug der deutschen Kronprinzessin in Berlin. — (Vortrag über d i e T u b e r k u I o s e i n Krainbnrg.) Der „Zweigverein Krain des öster-reichischen HilfsVereines fiir lungenkranke" beginnt^ nach man,cherlei Hindernissen in dieser Woche mit deu öffentlichen Vorträgeli über die Tuberkulofe. Der erste, solche Vortrag findet Donnerstag, 1!>. d. M., wn halb <> llhr abends ini physikalischen Hörsaale des t. k. Staatsgymnafülms in.^lrainburg statt, und zwar wird der Generalsekretär des Zweigvereines, Herr Dr. Demeter Ritter Bleiweis von Trste-nißki über das Thema „Die Tuberkulose und die Maßregeln zu ihrer Ver hutung" sprechen. Der Eintritt ist jedermann frei. — Im Interesse der Sache ist oine recht zahlreiche Vetciligung erwünscht. ' (Verbot eines Geheimmittels.) Wie man nns mitteilt, versendet die St. Georgs-npotheke in München als Mustersendung ein angele lich als Hilfslnittel znr Erleichterung der Gebllrt bei Frauen dienendes Mittel „Fanny Büchners Frauen tröst" genannt, unter falscher Deklaration „Sana-togen" an Privatpersonen im Inlande. Da diese arz« neiliche Zimereitung, die bisher von keinem inländi schen Apotl>eler angemeldet wurde, al5 GeheinlNiittel zu betrachten ist, dessen Einfuhr im Wege der Zollämter und dessen Postzusteilung unstatthaft ist, wurden die hiesigen politischen Vezirksbehörden und der Stadtmagistrat Laibach zur Hiutanhaltung jeder In-verlehrsetzung dieses verbotenen Mittels verständigt. — (Zwei entwichene Zwänglinge eingebracht.) Der im Monate Juli d. I. von der bei der K-r a mischen Industrie-Gesellschaft detachierten Zwänglingsabteilung entwichene, 29 Jahre alte Zwängling Franz Zidar und der ain 20. September I. I. von der in Koseze detachierten Zwällglingsabteilnng entwichene Zwängling Karl Stancar lvurden aufgegriffen und wegrn Ver« brcchens des Dicbstahles dein Preisgerichte in Ru-dolfswert eingeliefert. " (Ein kleiner Defrandant.) Heute früh gab die Zimmermannsfrau /.gajnar ill Da,ljna Vas ihreni 15jährigen Sohne 22 lv l>0 k init dem Auftrage, das Geld dem Bäckermeister Vrtaiwik in der Floriansgasse für das gelieferte Brot abzugeben. Der Bursche besann sich aber eines Besseren. Er ging nach laibach lind der erste Weg führte ihn in.5 Gast-haus zum Plankar an der Unterkrainerstraße, wo er sich zn der beabsichtigten langen Reise gut kräftigte; von dort fuhr er mit den, elektrischen Wagen zum Südbahnhofe. Der kleine Reisende, der, mit einer alten, gestickten Reisetasche versehen, emigermaßen seltsam aussah, wurde von einem, Wachmanne angehalten nnd zum Amte gestellt. Er nannte sich f'rnc und gab vor, er habe gegen Tarvis fahren, wollen. In seinem Besitze wurde noch ein Geldbetrag von 10 Kronen vorgefunden. — (Unglücks fall.) Am 12. d. M. früh wurde die Leiche des in der Mühle des Florian Zorko in Gesindedorf als Müllerknecht bedienstetim Fr. Go-renc aus Draga bei Weißkirchen, zwischen dem Mühl-tnebrade und der Wasserrinne eingekeilt, aufgefunden. Gorenc hatte tngsvorh?r nahezu den ganzen Nachmit-tag hindnrch bis gegen !» lUir abends im Gasthans? des Zorlo gezecht. Allem Anscheine nach glltt er in der Mühle, als er den Wasserzulauf regulieren wollte, aus und stürzt? übers Geländer, wodurch er zwischen das Rad lind die Wasserrinne zu liegen kam. * (Vin Unfall auf der Eisenbahn.) Ticsertage vernnglückte auf der Station Prosecco der Maschincnführer Anton Hermann. Sein Stiefel hatte sich im Geleise so eingeklemmt, daß er ihu nicht herausziehen konnte, worauf dem Hermann voll d^m in ^ die Station einfahrenden Zuge ein Bein ganz zerschmettert wul'de, während er am anderen schwere Verletzungen erlitt. Er wurde ins Spital nach lai- > bach überführt. — (Schwalbenz ü g e.) Aus Littai wird uns > geschrieben: Durch zwei Tage umkreisten unseren j Marktort mehrere Schwalbenzüge. Der erste wnrde^ am verflossenen Freitag beobachtet; ihm reihten sich tagsüber sowie am folgenden SanMage noch meh- ^ rere Schlualbenzüge an. Die Schwalben kamen fehr erinattet hier an und viele konnten nnt der Hand gefangen werden. Sie verschwanden erst Samstag nachmittags aus dem Bereiche unseres Marktes und am Sonntag wurde tV'ine mehr wahrgenommen. — Sowohl am Freitag als Samstag herrschte hier Regellwetter und ein kalter Wind wie im strengsten Winter strich durch unser Savetalgebiet. —11c. — (Veteilung mit Win terkIei der n.) Ter uutcr dem Protektorate des Herrn Generaldirektors stehende „Ehristdaumverein der Südbahn Bediensteten in Wien" wird, wie alljährlich, auch heuer eine größere Anzahl Waisenkinder und linder von bedürftigen Bediensteten und Arbeitern mit Wintcr-kleidung ?c. beteilen. Es wollen sonnt die darauf reflektierenden Vormünder^ Witwen oder Väter ihre Ansuchen bis längsten? 5. November im Postwege an die folgend bezeichneten Adressen senden oder abgeben, und zwar: aus dein Dienstbereiche des Be-triebsinspektorates Trieft an Herrn A. Würtenberger, Vertchrst'ontrollor d?r Südbahn, Bctriebsiuspektorat Trieft. Die Ansuchen habc,! zu enthaUl'n: die Anzahl, das Geschlecht, das Alter und den Namen aller klin^ der; den Gehalt, ^ohn. di^ Pension oder die Rente des Gesnchstellcrs, sowie besondere Nennung desjenigen lindes, für welches die Beteilung erbeten wird. Zur Veteilung werden nur Kinder im Alter voll 5 bis zu 14 Jahren angenommen. Gesuche bezüglich jener 5lin« der, die von ihren noch lebenden Eltern erhalten werden, finden nur dann Berücksichtigung, wcnu außer dem zu beeilenden ,^inde noch vier Kinder am i^oben und erwerbsunfähig sind (Beschäftigung, Erwerbe der Mnder über 11 Jahre sind anzuführen). Gesuche von Witwen werden jedoch in erster Linie berücksichtigt. * (Fünfter internationaler Kongreß f ü r Gynäkologie anfein Jahr verschoben.) Wie man uns mitteilt, wurde der unter dem Protektorate Seiner Majestät des Kaisers voll Rußland stehende V. internationale Kongreß für Gynäkologie, der im September d. I. in St. Petersbnrg tagen follte, auf ein Jahr verschoben. —r. — (Neue Bestimmungen über die Verzollung von Postpakete n.) Die Verseil' dung von Waren in Postpaketen, die gegenwärtig eine so große Rolle spielt und immer mehr um sich greift, wird im Verkehre mit dem Auslande dnrch die Verpflichtung der Empfänger solcher Sendungen zur Zollzahlung sehr erschwert. Um diese für das Publikum und für die Geschäftswelt sehr wichtige Ver seudungsart zu fördern, hat die österreichische Post-Verwaltung das Zoufk-anlo-Verfahren eingeführt, durch welches den Absendern von Paketen die Möglichkeit geboten ist, die Zollzcchlung ans sich zu nehmen und ihre Waren franko Zoll zu verkaufen. Von diesem Verfahren wird jetzt schon im ausgedehnten Maße Anwendung gemacht; im letzten Jahre wurden für ungefähr l'w.000 Pakete rund 1,000.lXX1 Kronen Zollgebühren fo bezahlt. Nunmehr werden neue Bestimmungen zur weiteren Erleichterung dieses Verkehres getroffeil, welche vom 1. November d. I. an zunächst im Verkehre mit dem Dcntschen Neiclfe in U'raft tre° ten. Es kommt nämlich hänfig vor,, daß bei Paketen, fiir welch? die Absender den Zoll nicht bezahlt haben, die Empfänger die Annahme wegen der Höhe der Zollgebühren verweigern und der Absender es vorziehen würde, deil Zoll selbst zu bezahlen, statt sich das Paket zurückschicken zn lassen. Nach den neuen Bestimmungen ist es dem Absender künftig gestattet, auch nachträglich, d. h. nach Absendung des Paketes, die Bezahlung der Zollgebühreu zu übernehmen. Das nene Verfahren ist ähnlich wie das bei Verfügungen des Abfenders wegen 3'lnderung der Adresse bei Postsendungen; es wird die Gebühr für einen einfachen rekommandierten Brief ''iugehoben. — Wenn fich das neu.' Verfahren bewährt, wird feine Ausdehnung auch auf den Verkehr mit anderen Staaten in Aus» ficht genommen. (Erstochen.) In Engelsdorf bei Haimburg in Kärntvn hat der Taglöhuer Franz Slapar alls dem Bezirke Stein einen Besitzer im Streite erstochen. * (Gefunden) wurden ein Zwicker und vier Servietten. ^ * (Verloren) wurden, cm goldenes Anhängsel, eine lange goldene Kette mit einem Anhängsel und zwei Photographion, einc schwarze Gcld^'^, 5 X Inhalt, eill goldener 5l'nopf, ein branm'r tragen nnd eine Zehnkroneunote. Theater, Kunst und Literatur. ** (Teutsche Bühne.) Die erste Kla''^ Vorstellung der heurigen Spielzeit hatte "''c' ^,, verheißenden Erfolg, denn fie wies ein gut l^' , Haus und ein begeistertes Publikum anf, ^ ^ die hoffentlich die Bühnenleitung veranlassen N ^ es nicht bei dem ersten schüchternen Versuch ^,. den zu lassen. Abgesehen von der mangelhaft^ -^ stattnng nnd Verschiedellen Verstößen der -^,^ die Aufführung »licht unwürdig; vor allem ^ Fräulein H i r t als Hero Begabnng und ^ri" ^ und erfreute fich reichen Befalls. - Ein nn^ Bericht über den Abend folgt. Geschäftszeitung. — (M inuc n d o - Üizitatio n.) sw ^ ^ findet die Vergebung der Herstellungsarbeiten " ^< Objekten der Pfarrpsründe Hinnach im 2»^" öffentlichen schriftlichen und mündlichen -^" ^ Limitation im Pfarrhofe zu Hinnach, ^^^ , ^s^ Seifenberg. statt. — Präliminiert find für ^'^ ratnren am Pfarrhofe 1575 K, an den p^'^!.-^ lichen Wirtschaflsgebänden ,,. aiif Maurerarbeiten 2520 lv, auf Zi""ncr"' ^ arbeite» 71:57 lv, auf Tifchler-, Spengler- nm -^ Arbeiten 1880 lv. Zur Unternelmlungslustige mit dem Beifügen ein^ ^, daß jedermaiiii. der sich an der Versteigerung ) ^l teiligei» beabsichtigt, vor dem Beginn 5 A ^i,^' präliminierten Bausuniiiie als VadiiiNl ,pi ^ ^H der ^izitationskouiniissioil zu erlegeil hat. '^ ,^ silid auch schriftliche Offerte; diese müssen 6^ ^ uild vonl Offerenten eigeiihändig gefertisst ^^'' die angeboteiie Smnnie i,i Ziffern und ^".^' angeführt enthalten. Derlei Offerte follen "'^„^ versiegelt sein und neben der Adresse 5k"/.s,B'' tragen: „Offert für die, Übernahme der H^lc ^i,! arbeiten an den Objekten der Pfarrpfründe ' ^ llach". Endlich Niüssen schriftliche Offerte, den^ ^^, das Vadinm anzuschließen ist, spätestens "N''^ 2<;. d. M. bei der k. k. BezirkshauptmaliNsnM ^' dolfswert einlcmgcii. Die Pläne, Voransä)lM'<,^ die Bai,- lind Lizitationsbedingnisse tonne» ^'^„ii"' der gewölnllichen Amtsstunden bei der lwrcNl" Behörde eingesehen werden. Telegramme ^ des k. k. Telegraphen-ßorrespondenz-ßurell Ungarn. ^ A g r a in, 10. Oktober. Die gestern von ^ ^ neu Rechtspartei einbrrnfene ProtestvcrsaN ^, gegen die Fimnaner Resolution wurde von "^ ^ p listeil und Sozialisten, die sich in d^r M"i"^ j^ faiideti, gesprengt. Gleich zn Beginn entstand^ ,^i> cher Tllnllilt, daß »licht eiilinal 'zur Wahl 5,^ ^ diums geschritten iverdeli koilnte. Die ^lilliaN^ ^l reinen Rechtspartei verließeil nach vergeb!l^,^? suchen, zum Wort zu kommen, das Versagn ^h. lokal nud zogeil unter Voraiitragi,ng liatimw^ ^? neu dnrch die Ilica vor das Hans ^^et^ ordlietell Dr. Frank, dem ffe Ovationen ^^0'^ Von hier zogen sie vor die Wohnung des "W ^ ten HaralllbaKiö, gegen deil sie denioiistricrm'^^ dem die Star^evi^ianer die Versammlung ^ hatteii, eiltfernten fich anch die Sozialdeiuott" ^^, i>' Nealifteii und zogen auf den ZriiMi-PlaK, F uilter ^ivio-Rufen auf die Fiumanor ^^l^ ,,il,'i>'' dallilatinifchen Abgeordneten nnd das aUss^ Wahlrecht auscinandergingen. .^ -' Budapest, 1' diesbezüglicheii Allerhöchsten Haildschreibcn ^" nächster Zeit veröffentlicht werden. Der russisch-japanische Friedensvertrag^ ,, Londo ii, 1«. Oktober. Der vom ^"'^^s^ heute veröffentlichte Ter,t des russisä^l" .,„,>/ Friedensvertrages enthält verschiedene Adw^..^' von den, am 0. September veröffentlichten Die Auflösung der skandinavischen U"""'^ Stockhol m, 1«. Oktober. Die zweite 2 F hat hente den ))tegiernngsvorfchlag, betre?,^ ü» Aufhebung der llnioiisaktv vom Jahre 1^ ,i ^ Anerkeiiilung Norwegens als von der U..^»^« Schweden gelösten Staates ohne Debatte "'^.^ men. Die erste Kammer hat den R.'gieruiM, ^" gleichfalls genehmigt. Beide Kammeril h"" ^bacher Zeitung Nr. 238. 2117 17. Oktober 1905. °»^s "fr, b^reffcnd tm- Entfernung des Uni-^s' '"u)«ls aus der schwedischen ^lngge und seine uunss durch ein blaues Feld zugestimmt. Die Eröffnung der Sknpschtinasession. die s^'!.6r a d, 16. Oktober. H?ute vormittags fand t>en^? ^^' Eröffnung der Skupschttnasession durch ll^ ^'Ull statt. Die Thronrede fuhrt unter anderein W' "^ ^u'hungen zu den fremden Staaten seien l^nw - k°"M. Die jahrhundertelange, auf der den m '"'ukeit der gegenseitigen Interessen beruhen-diiiy,,^^ungi!n zu Österreich-Ungarn sowie die tra-steiie " ^""^ niit dein russischen Vrudelvolle be-ben ^^"' W"se aufrecht. Die, Beziehungen zu so,,^ nstaaton seien nicht nur freundschaftliche, Noch i/,.^' sn sogar Hoffnung vorhanden, daß sie sich Mer ' ^' gestalten werden, worauf die Balkan, seien "" Interesse einer besseren Zukunft angewiesen Die mazedonische Finanzkontrolle. 3lnt^"sta"tinopel, ^ Oktober. Die gestrige ^ächt.> s ' ^^^^ auf die letzte Kollcktwnote der ^', w ^^!'-^^1 der ^ilmnzkontrolle verweist auf ^brsoi^, ^^ ^^ Mazedonien geleistet wurde und ^' "?ps ^' ^^ ^^' Durchführung der Ainanzklausel Iii ^"grammes. Das Reglement der Fi-lichf^ '" n, Anluendung: das Resultat seien Pünkt-tn,^ , !"" Sicherung der Zahlungen. Die Einfüh. ^ ei»? ^leniente wäre eine Änderung des Wer-^ ^^."lrelter Eingriff in die Souveränitätsrechte ^spriin l'^'' ^'^ ^''^' Erweiterung der Grenzen des ^oniii/i ^'" Programmes, welche das Werk tom-^u'r^> ^^) und zu llnzllkömmlichkeiten führen st^n^' ^le Pforte müsse daher auf ihrem Wider-ittt d^i ?""^" und hoffe, daß die Mächte ihr Pro- z^un w aufgeben. >u>n^q "Uantlnopel, !<'.. Oktober. Die ablch-Mn^''"^rt der Pforte bezüglich der mazedonischen ^gon krolle hat überrascht, da man in den letzten Äci,ch^. ^5 ^^chiedenen Anzeichen zu entnehmen ^'f^bm. ^'^ Pforte ihre bisher starre Opposition !^n s./!'^ bezüglich der Dauer und der Uompe-ö"K di^s^,."Niger Einschränkungen, beispielsweise, "^ "'bischen Ausgaben gänzlich voll der Kon« ^'. ^?^^^"' bleiben, lvas nicht unberechtigt ^ositi^ ^^rhandlungen beginnen werde. Diese '^ '"^" seinen einige Ratgeber des Mdiz ""f. dns, lieben zu baben, mit den, Hinweis dar-ftell, ^ '^. 'l'cht alle Mächte über die Zwangsmaf> ^licr ^"'"! haben und daß man durch die Fort-!^un,iis^ ^^^standcs dies erproben könne. Im ? dips', ^alle werde :nan schließlich nachgeben. ^°^> ei s? ^^n Kreisen wird diese Haltung der .^UlUio ."nn^a bedauert, da sie geeignet ist, die " lvir»^^urbeitcten Vudgctenwürfen sowie in den Ausweisen des Ottoman-Bantdienstes, welche Hilmi Pascha den Zwilagenten regelinäßig nntteilte. Die Cholera. Wien. 16. Oktober. In den letzten 48 Stunden sind aus den im Neichsrate vertretenen Königreichen und Landern leine Anzeigen über Choleraerkrankungen eingelaufen. Berlin, 16. Oktober. Vom 14. bis 16. d. mittags ist in Preußen kein Cholerafall neu gemeldet worden.___________________________________ Neuigkeiten vom Büchermärkte. Schwerin«, Dr. K., und Krimvhoff, Dr. W., Ebene Geometrie, X 1 92. — Viertens, Dr. M., Hilfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, 2, li 1 44. — Schwe. ring it., Sammlung von Aufgaben aus der Arithmetik, 3 Lehr» gang, li 1 44. — O'Monroy Rich., Gloriette, X 4 20. — Peregrinus Br,, Was muh man von der Freimaurerei wissen? li 1 20. — Minoprio. Dr. I., Wie erledigt man seine deutsch'euglische Handelskorrespondenz? K 1 20 — Mi' noprio, Dr. I,, Wie erledigt man seine deutsch»franzüsische Hlludeistorresponoenz? K I 20. - Puttlammer P,, Wie mache ich meine kranken Haustiere gesund? X 1 20. — Obst Iohs,, Wie lerne ich richtig schreiben? k 120. — Recouly Raymon, Zehn Kriegsmonate in der Mandschurei, li 4 20. — Pain Varry, I'll« memoir« of (Knnkmtiuv vii, li 1 80. — Markuse, Dr. Adolf, Handbuch der geographischen OrtS« bestimmung, X 12. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr öc, Fed. Vamberg in Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 13, Oktober, sseldbauer, Maschler, Golbschmid, Engel, Vartling, Frank, Fischgruud, Tröster, Frohna, Sittich, Müller, Nathan, Freund, Dillinger, Nrausewein. Kslte; Barach, Direktor; Kodolitsch, k. l. Hauptmann, s. Frau; Müller. Architekt; Pietrowsty, Direktor; Dr. Popper, t. u. l. Regimentsarzt, Wien. — Baron Schönbelger, k. l. Sekretär, Stein. — Dr. Hajos, Arzt, Lussinpiccolo. — Deisinger, Buchhalter. Cilli. — Hoyer, Kfm., s. Frau, Hamburg. — Fischer, Kfm., Steinamanger. — Gaßner, Fabrikant, Neumarltl. - Kosterlih. iism., Berlin, — R6Szä, Fischer, Me.. Budapest. - Gellis, ttfm.. Graz. — Perz, Pfarrer, Straza. — Zanon, Kfm, Agram — Hyszan, ttfm., Prehbuig. — Schwarz, Kfm.; Leosiui, Ingenieur. Trieft. Am 14. Oll ob er. Hirsch, Direktor; Hellermann, Be» amter; Lorenz, Uindner. Keppe, Beinstein, Blau. Oberhammer, Zangl. BeHaler, Flöhlich, Ohme, Puschinjagg. Löwy, Skutetzky, Schmidt, 5tlutz, Heh, Hebesberger. ttflle., Wien. — Domicelj, Kfm.. Rakel. — Ofner, Kfm., Sissel. — Ianesch, Kfm., Braunau. — Batlich, Kfm.. Kamnitz. — Oblircher. Kfm., Graz. — Stei-ninger, Ingenieur, Veldes. — Pareo, Ingenieur, Turin. — Dr. Rotfchild, Advokat, s. Frau, Groß'Kanizsa. - Krümmer, ilfm., München. — Krenner, Fabrikant, Vischoflack. — Hammer» schall, Ingenieur, Klagenfurt. — Samsa, Kfm., s. Schwester, Gurkfeld.___________________________________________ Verstorbene. Am 14. Oktober. Martin Grilc. Zuckerbäcker, 83 I.. Peteisstrahe 63, Kl^auinu» «^nili». Am Ib. Oktober. Theresia Kalist, Stadtarme, 77 I., Zimmerergasfe 3, Hlaranmu» »«ni!i8. Im Zivilspitale: Am 13. Oktober. Gjuro Iambrajit, Arbeiter, 30 I.. (?ommati<> oersbr! ssr»«., ^'ractui'» «l»nii, Ooclsm» ziillm. — Franz gevnil, Knecht, 36 I, I'udvreul I>ulm. — Magdalena Mihlar, Krämerin, 68 I., ^l»ra»mu« »«nlli». Am 14. Oltober. Johann Vah, Keuschlerssohn, 23 I.. I'lilisroul. z.nim. — Maria Korinaldi, Inwohnerin, 66 I., Herzfehler, Wassersucht. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. 1« H U.N^ 728 2 12^MW7schwllch bewöllt "" ^' 9 » Ab. 728 7 99^ windstill Regen 17 > 7 U.F. ! 732-2 > b 3> SO. miihig > » j 1b 7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 10 6 . Nor. male 10 4°. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. JF1. Berlyaks direkt importierte Ceylon-TcEsoplen liocharoiuatiNch, feiiiNchineckend, alle an« deren Tee» in QnalitiM weitun* übertreffend, im Preise bedeutend billiger. 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Etabliert 1864* p_ BBflVäk Telephon »72ŽT WIEN, I., Verlängerte Weihburggasse 27. ^a^ ^^^ MÜlliouou stück Doering* Keife mit V^A V^^»I » ^ "schuld. Geld »«, "> »H"«'»»«».«!,,,, ^. >»»« »» » '""»«.. '""' ^« '2''" ""'^'«schui^ ' "° 100 4N ,01 40 d!^/,, ."" l!l»<)fi i,^^ . 4U3 5^4SbbN ''^^'^^fi.NW ""5 443.75 V«ld Wa« «om Vtaate zur Zahl»«» übernommene Visenb.«Prior. Obllaa...... 11« 70 ll?'?« «lisabelhbahü, 40U u. lilXX» Vt. 4"/^......... 118'— 11»'— ssranz Iosef.-V., !tm. l884 (div. Ht.) Eilb.. 4°/(,..... lU0-»U 101 8« «llllzlsche ifarl Ludwig. Vnh^, (did, Nt.) Eilb. 4"/„ . . . lOu-Lb wl'^5 «orarlberger «ah», «m. 1884 (div. St.) Eilb. 4°/« . . . 100-40 tNl-40 Staatsschuld der zändtt der ungarischen Aron«. 4°/„ un„. Golbreote per »ass« . »4 »5 114'5b dto. dto. per Ultimo ... 114-25 114 öb 4"/„ dto. Reute in llronenwähr., steu«lsrei, per Nasse . . , 8li »n »«' 4"/„ bto. dto. dto. per Ultimo . 95 «o 8« — Ung. St..«tis.-«nl, Gold luo sl. — — —-— dto. dto. Silber 100 fl. . . . —>— — — dt». Staat«-»I>bl.. Oblla. —'— — - dto, Präm.M. ü ,00 ll. -- »00 li 2lS ?ü U»1-?b bto. dlo. l» bosl, —IM»« Lib- 820- Ihe!h.«cg.°Lok 4"/„ . . . . «2 bli ,«4 5" 4"/„ »»gar. Grundentl.-Oblil,, 85 75 «« ?b 4°/a lroat, und slllUlli,. detto »6 8b u? 8ü Hndklt »sstntl. Anlthen. b°/„Punllu-Nea.'«,!leil,e 1878 . 106— zo?-. Anledc» der Ttad« GVrz . . —>— —-- «nleye»der S Wicn . , , 1N8'30 ic>4'2" dtu. dto, (üllbl'l od.Vold) I21«n i^ ^» bto. dto. l1«»4»- - - . 89-i!b l(»>'?e dto. dto, 10, »5 Äoi'ebau Anglic», verlosb. 5°/<, HL /5 l<>„ ?l> 40/, ttraixsr i^!!,:'l>>° ^'üol'?!, , -'—.! . -_ Geld War, ßsandbri»s« »lt. Voblr. alla.öst,inbOI,verl.4°/o W'?b 100?l> N..üsterr. l!ande«-Hyp.°«nst.4"/° 100-2» lNI 3 0est.«ung. Vanl 4«>/^ähr. verl. 4°/„......... lov-80 101 «n dtll. bto. K0jähr. «rl. 4°/l, 101 30 ,N2'2c Eparlasse, 1. öst., S0I., verl.4»/» 101-20 102 z>0 Hisenbahn»Vliorit«t«« Vbligationtn. fferdinands'Ätorbbahn . 311- 3°/„ ., ,, -180'- «otenKreuz. Oest. «es., v.in fl. 53- K5-- ., ung. „ „ bsl. »4— 8S-- Nudols-Lose 10 sl..... «1-- «d-- Vlllul-Lok 40 fl...... «">-— 218-. Vt.Gcnoi^Lose 40 sl, . . - ^'- —'- «ieucr Conim..Lllse «. I. l»?^ 533-— 544 -Grwiüftich, d »"/° Pr.-Nchulb«. d. Ä,)d<»nlreditllnst,, Em. l»88 10N-— tw- «elo Ware «ltien. Tran«portunter» n»hmung»n. «ussig-Iepl. Eisenb. 500 sl. . . 235Ü- 23«»' Äau» u. Getrieb« Ges. für ftädt. Etrahenb. in Wien li». X . — — —>— dtll. dt°. dto, lit. L . > — - -- «vhm. Nllrbbahn 150 fl, . . 3?» - 8»»-— Vuschtlehrader Eis. 5W sl.NM. 3IL0 u,3« dto. dto. slit, U) 20« fl. ,1^8- 1133-Donau-Dampsschiffahrt«' Vesell, Oefterr., 500 fl, trM. , . . IM'g- l'!«»' Dui.Gobenbacher 3.°«. 400 X 54»»»545- iferdinands-Norbb, 1000 fl. ttM. 572«- 5760-Lemb.l0 Stllllt«ellt,n 200 fl, E. . . »»» - K?'/-— Züdbah» 200 sl. E..... i,«75l!3'?l> Vüdnordd, Verb.»«. 20« fl. KM. 415 ^ 41? -Iramwan-Ges., NeueWr., Prio» ritäts^lltien 100 sl. , . . «<>'- 21'- Unss. «llliz. ltilenb. 200sl.Tilber .^. —-- Ui,n.Wcs«l,.(»!iaal! Graz)200sl.E. 40750 40S-50 Wiener LvtalollhneuMlt.Ves. . 160— lK0- sanken. «nglo-Oest. Äanl 120 sl. . . 313 — 315 — Vanlvereln. Wiener, »00 sl. . - — —-- Voblr.°«lnsl.,Oest., 200sl,S. . W87- 1041 K^dt.-Anst. f. Hand. u. G.16 fl. - — -- dto. dto. i>rr Ultimo , . «71 5» «7^ c>0 Kreditbanl, Nllli, »na., 20«fl. . 7?» «k> 78» L» Depositenliaul, Allg,, 200 fl. . 474- . <76 E«lomplc-Oel., Ndrijst,, 400 K b4» — 544 — ,Giro ». »asiow,, Wiener 20« fl. 44«- - 45« - hvuothelb., Oeft., ^"<> >l,^n",, ^ <>«?-— :in» — Lanberbanl. Oeft., 200 fl. . . —------------- «^eltcrr. ungar. Vanl, «00 fl. . l«45 1«55' Ilüionbanl 200 fl..... 58« 5? 5»« 50 Äertehr»b. 141 50 145— Liesingei Brauerei 100 fl, . . «»5 — l,.'- - MontanEtsellsch,, Oest. 2»8 — Waffenf,.«l>,,Ocst.i»Wlen,100sl. 5'/2 - 5?Ü'U0 Wauaon-Lelhanst., «llg. in Pest, 400 li ....... 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