T6 M                             ^                          >M45. /
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Tali, ach er S ettnng.
________               Samstag den 2Z. Jänner.
^.        3 l I y r i e n.
<Vie k. k. illyrische LandeSstelle hat im Ein. Verständnisse mit dem k. k. innerösterr. küstenläudischen Appellations. Gerichte die Stelle des Syudikers belm Magistrate deS landesfürstlichen Marktes ii, Kappel, dem Actuar der Landgerichtsherrschaft Weißenegg zu Ehrcnegg, Johann Kaiser, zu verleihen befunden. Laibach am 10. Jänner 1843.
Das k. k. illyrische Gubernium hat die Steuer-EinnehmerS - Stelle beim „eu errichteten landesfürst-lichen Bezilkscomnnssariate in Flödmgg, dem Amts. schreiber beim lalidesfürstlichen Bezilkscomnnssariate in Egg, Johann Schmalz, verliehen. Laibach den ll. Iamier 1845.
Zu dem am 15. Jänner !645 im Redouten-Saale zum Besten der Kleinkinderbewahr.-Anstalt abgehaltenen Maskenbälle, dessen Arrangement wieder der Handelsmann Herr Ka ringer mit gewohntem Erfolge auf sich genommen, und auf welchem 850 Personen erschienen,   sind   875 Billcten abgesetzt worden,
für welche.....589 fi. 52 kr. eingingen; die
Balluntosten betrugen     .     134 ^ 10 »
wornach sich ein Gewinn von 454 fi. 42 kr. C. M. für die   Anstalt er gab.
Dieses erfreuliche Resultat wird hiemit bankbar zur Kenntniß drS wohlthätigen Publikums Laibachs gebracht.
. lvTriest, 8. Jänner. Zur Beförderung der Com-muniiat.on zwischei, Trieft, Istrien und dem ungarischen Küstenlands hat die Dampfschifffahrtsgcse«schaft des österreichischen Lloyd die Errichtung emes regelmäßigen Dienstes beschlossen, welcher am 4. l. M. beretts begonnen hat und in folgender Weise eingehalten wird.  Au jedem   Sonnabend MorgenS   um 6
Uhr verläßt ein Dampfboot Triest und trifft mit Berührung   der   Häfen  Pirano,   Cittanuova,   Parenzo, Novigno und Pola  Sonntag früh in Fiume ein, von wo es Abends  abgeht,   und nach   Berührung   der genannten Hafen Montag  Abends wieder in Triest eintrifft. Der Tariff ist sehr mäsiig; die ganze Fahrt von Tricst nach Fiume   kostet auf dem   erstcn   Platz 5 fi., auf den,  zweiten I ft. 30 lr.,   auf dem   dritten t st. 45 kr., und in demselben   Verhältnisse  sind die Fahr, preise für die übrigen Häfen angesetzt. Wir sind überzeugt, daß diese Fahrten besonders in der schönen Jahreszeit  zu  Ausflügen   nach   den so höchst   interessanter» Puucten   der   Istrlaner   Küste   häufig   werden benutzt ""'ben.                                                            (AUg. Z.)
3   t   a   I   i   e   n.
Florenz,   4. Jänner.   Der stille Advent ist zu Ende; der düstere Himmel streicht sich, wenigstens zeitweise, die dunklen Locken vvn Stirn und Wangen und lächelt. Ueber ein Kleines,   und der Carneval ist auch da.   Die Pforten zu allerlei Divertimenti   stehen weit auf und laden zu Genuß ein.    Bei Tage   empfangen die Caschinen die spazierende Menge.   Wenige nur benutzen auch die andern   herrlichen Spaziergänge rings um  die  Stadt.   Die köstlich   gelegenen   Orte  Fiesole, San Miniato, Santa Margherita,  Arcetri, Torre di Gallo,   die Orte,   wo Galileo der Sonne  Stillstand geboten,   wo er von seinen   erhabenen   Warten zu  den ihm   nahen Fernen   hinauf  und  hinab zu der   schonen Firenze  blickte,   die unbeschreiblicher  Reize   voll   sind, stämpeln manche mit dem Namen Vie de Servi. Die Caschinen, die Caschinen — man muß ihnen jetzt um so mehr   Ehre  anthun,   als  sie  sich   kaum   von  dem Strauß crholt,   in dem sie der  wüthige Arno so unbarmherzig zerzauste.   Aber es war  doch  nicht hübsch von Madame Stahl,   wenn sie sagte, die Florentiner gehen nur deßhalb in die Caschinen, um sich deS Abends
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fraaen zu können,   ob man eben bei Tage dort gewesen.   Die Haupt- und Stammgäste   der übrigens an-muthigen, großartigen Me»erei delle Cascine sind viel» mehr die Kinder AlbionS,   und die Franzmanner  und Deutschen   bleiben   nicht zutück:  's ist Mode. — Acht Theater,    sage   acht  Theater,   sind   seit   dem   zweiten Weihnachtsfeiertag in voller Thätigkeit. Gar anmuthige Bilder   an den Straßenecken,   mit  Besen   gemalt, laden zu zwei rivalisirenden Stentorelliaden. Alle beide machen Glück und herzlich lachen.   Stentorello ist bekanntlich die storentimsche   Volksmaske,   die immer in der Stagione del Carnevale Jung und Alt und Hoch und Niedrig in die kleinen Teatri Borgognissanti und Piazza  Vecchia   lockt.   Der Stentorello ist ein   lieber Genosse, dem man gut seyn muß, und den man eben herzlich belacht; der eine Repräsentant desselben, Ricci, ist ein wirklicher Künstler. Ein halber Paul, dem man Eintrittsgeld zahlt, ist noch nicht 2 gGr. preuß. Kein Wunder,   wenn dann jeder ins  Theater  eilt und sich vergnügt;   weit besser als die  Abende  sich beim Vier« krug mästen, oder beim Schnapsglas  vergiften. Früher hestgnd hier ein  Theater zum Giglio,   zur Lilie,   wo man gar   nur   die Halste zahlte;   eS ist  eingegangen. Sollte,   wie  ich  davon  sprechen hörte,   em  ähnliches Hheater gebaut werden, so wird man ihm nicht mehr, meine ich,   die Devise Gigliy  auf  die   Stirn   pftan-zen;   denn zwei Grazien und «3n<I<iro   der Lilie liegt sich doch etwas  fern.   Noch  ein   Wort über  die andern  Theater.   Unerwartet  hat  unS die Pergola  ihre Näume   erschlossen —  sie   sollte   wegen   Baulichkeiten diesen Winter geschlossen  bleiben —  eine halbe Region agirender  Geister,   auS  allen   Winden zusammen getrommelt,   steht  auf der Bühne,   uns   zu divertiren. Das   ist   schön  von   den   freundlichen   Unternehmern, aber nicht schön ist es, unS Donizett's Maria di Rohan aufzutischen, die uns nur Casare Badiall unter angestrengter  Mitwirkung   von   Gertrude   Bortolotti   und Lulgi Bernabei   erträglich macheu.   In Cocomero   ge-faUen die   Puritaner.  Auch in Leopold«  und Gsldoni Oper.  Teatro   Nuovo   und  Alsieri   Prosa — Prosa! — Heut   V?olgen   4 Uhr   reiste die Prinzeß Albrecht von Preußen   von  hier nach Rom ab.    Dort gedenkt sie  den  Harncval   abzuwarten,   und   demnächst   nach Neapel und Sicilien zu gehen.  In der heiligen Wo-ch, will sie wieder in Rom zurück seyn.   Nach Ostern wird sie   dann entweder  auf ihre Villa Sonimariva oder nach Deutschland zurückkehren.   Seit drei Tagen haben wir einen audnn hohen Gast hier, «H der Her-gMNN von Berry,   die   im   Palast  beS Großherzogs abgestiegen ist   und längere Zeit hier zu verweilen ge-denkr.                                                            (Slzb. Z.)
Das »<Florli»i6 privüs^iato Hi I^ueo»" macht nachstehende vom 30. Dec. datirte Kundmachung der Direction der Eisenbahn von Lucca nach Pisa von dem Conseils-Präsidenten T. Giannin» und dem Se-cretär Pasquale Berghini unterzeichnet, bekannt: Ee. königl. Hoheit haben mit Allerhöchster Entschließung vom l3. v. M. dem Advocate» Pasquale Berghini die Ermächtigung zum Baue einer neuen Eisenbahnstrecke von Lucca nach der Staatsgränze in der Richtung von Pescia, alS eine Fortsetzung der gegenwärtig im Baue begriffeneu Lucca-Pissaer Bahn gegen die nämlichen Lasten und Privilegien zu ertheilen geruhet, welche der annonymen Gesellschaft gedachter Eisenbahn von Lucca nach Pisa auferlegt und bewilliget wurden. Durch diese Concession hat unser erlauchter Souve-rain der Stadt Lucca den reichen Durchzug aus der Provinz Pescia und aus dem blühenden und volkreichen Thale Nievole gesichert, und auf diese Art hörte von dieser Seite jedes Hinderniß auf zur Ausführung des großartigen Entwurfes, das Gebiet von Toscana und von Lucca mit der Lombardei und mit den päpstlichen Staaten, und das toscanlsche mit dem vene-tianischen Meere vermittelst eines Schienenweges in Verbindung zu bringen. Nachdem aus dieser neum souverainen Concession auch der anonymen Gesellschaft der Eisenbahn von Lucca nach Pisa die größten Vor? theile nothwendig zngehen müssen, so ergreift der leitende und administrative Rath derselben diesen Anlast, um dem großherzigen und wohlthätigen Fürsten den Tribut des schuldigen DankeS, so wie den Anst» uck der tiefsten Erkenntlichkeit hiermit öffentlich zu Füsien zu legen.                                                           (W. Z.)
Schweizerische Givgtnosscnschaft.
Die »Saat Szei tu ng der katholischen« Schweiz meldet aus i!uzern vom 12. Jänner: »Mehr um die Sicherheit des Eigenthums und Lebens einzelner Bewohner oder Glänzgcmeinden ror dsn Ranbzügen der Banditen besorgt, alS einen ernstern Ueberfall der Freischaaren bcfmchtend, hat die Regierung ihre Vorsichtsmaßregeln mehr auf passiven als activen Fuß gesetzt. Nur ein eiuzigcS Bataillon befindet sich dermalen noch unter Waffen, alle übrigen sind aufS Picket gestellt worden. Dagegen sind in al-len Gemeinden des Cantons, nebst der Ausrüstung und Organisation des Landsturms, bes,ndcre beständige Wachen von 8 bis 10 Mann aufgestellt worden, d« bei der geringsten Wahrnehmung von Unruhen die bewaffneten Haufcn sammeln sollen. Aus der Umgegend der Stadt Luzcrn wurde ein ganzes Bataillon ausgezogen und militärisch gerüstet, das auf den ersten W«nk   zum  Schuh   der  Stadt aufzubrechen hat.
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Gleiche Maßregeln wurden um Sursee und andere bedrohte Play,, angeordnet, die daherigen Truppe,, U"d Schutzwachen habe» Munition und Waffen qus den, Zeughaus erhalten."                              (^st.  B.)
Die Eidgenössische Zeitung« schreibt auS Bern : Es ist hier wieder sehr unruhig. Ueberall gehen Aufforderun, gen zu einem neuen Freischaarenzuge herum und sin-den, wie cs heißt, zahlreiche Unterschriften. Aus ziemlich glaubwürdiger Quelle kann man berichten, daß die hiesigen Luzerner Flüchtlinge von der Regierung eine Unterstützung von 43 Bazen der Mann erhalten. — Das Amtsg. richt von Bern hat am l0. Jänner erftinstanzlich Herrn Buchhändler Ienni, Sohn, wegen des Verlages der bekannten Schrift von Edgar Bauer zu 30 Tagen Gefangenschaft, 80 Fr. Buße und den Kosten verfällt. — In Schwyz wurde am 12. Jänner in den Pfarrkirchen die Verordnung zur Organisation des Landsturmes bekannt gemacht. Im Verlaufe der Woche hat jeder sei» Gewehr vorzuweisen. — Am ?. Jänner hat der Staatsrath von Frei» bürg eine Verordnung über Orgamsation der Land.-wehr und d.'s Landsturmes erlassen. Auch solle,, alle Offlciere der Landwehr in die Hauptstadt gezogen werden, um noch einmal einen theoretischen Curs durchzumachen. Ferner wurde beschlossen, die Landwehr zu casernirei, .ui,o die verschiedene!, Bataillone nach ein-ander zur Cmübuug emzuberufen.                   (W. Z.)
V e « l s ch l a n v
Man schreibt aus Alten bürg vom 7. Iäu.-. Unser Herzog hat der hiesigen Bürgerschaft ein eben so werthoolles, als zweckmäßiges und sinniges Weihnachtsgeschenk in einer reichhaltigen Vücherfammlung gemacht, aus welcher de» Bewohnern unserer Stadt Schriften zur Belehrung und Unterhaltung zum Lesen verabreicht werden sollen. Es sind dabei, wie man Hort, dii verschiedensten Bedürfnisse mit weiser Sorg.-fält berücksichtigt worden. Möge die Anstalt nur rech' ten Anklang unter denjenigen finden, für die sie der landesoäterliche Sinn bestimmt hat. — Unser Oberbürgermeister hat vor einiger Zeit eine öffentliche Aufforderung zur Gründung eiuer Anstalt erlassen, der Zweck ist. bei augenblickllchv» Verlegenheiten der Ge. wetbtreibenden durch Gewährung von Vorschüssen ,n der Art einzuschreiten, daß die Fortbetreibung eines vielleicht blosi durch Mangel an Geldmitteln inStok-kung gerathenen Geschäfts gesichert und zugleich der Unterstützte durch allmäligeZurückzahlung in den Sland gesetzt werde, von seiner Schuld wieder frei zu wer-den. Dergleichen Anstalten bestehen bereits in BreSlau und Nürnberg, und daß das Bedürfniß dazu hier vorlieft,   das  beweist   der  Anklang den jener Vor-
schlag gefunden hat. Auch hier hat sich der Herzog mit einer Summe von zyao Thalern betheiligt, uud es sind außerdem von Männern verschiedenen Standes Beiträge zu einem zu bildenden FondS thells ,n Aus» sicht gestellt, theils geleistet worden, so daß die Au-stalt ihrer festen Gründung entgegen sieht und ihre wohlthätige Wirksamkeit bald begmnen kann. (W. Z.) Frankreich
PariS, 14. Jänner. Die französische Akademie hat eine Commission ernannt, um einen Preis von 10,000 Fr. dem besten Trauer- oder Lustspiel in fünf Acten lind in Versen zuzusprechen, welches in den letzten zehn Jahren aufgeführt worden ist. Im Laufe des Jahres 1843 haben 209 dramatische Schriftsteller auf den Pariser Theatern 750 Acte von Tragödien, Lustspielen, Dramen, Melodramen, Vaudevilles und Ballets aufführen lassen.                                (Mg. Z.)
D«e neulich erlassene Ordonanz, welche eine neue Stufe der Ausrüstung für die Kriegsschiffe unter dem Namen »Nhedecommission» einführt, soll unverweilt in Vollzug geseht werden. Die französische Marine wird dadurch dem System Englands näher gebracht, wo beständig cine Menge Linienschiffe, Fregatten u. s. f. ill Commission gehalten werben, d. h. i«, einen» Zu? stände, wo sie in Beziehung auf Material vollständig allsgerüstet sind, und nur einer Vermehruna der Mannschaft bedürfen, um binnen Kurzem m See gehen zu können.
Der königliche Gerlchtshof von Paris hat in der Frage über die Organisation der Gefängnisse sein Gutachten dahin abzugeben beschlossen, daß auf die beiden ersten Grade der Freiheitsstrafe (Gefängniß und enge Haft — «lnsnsonnumottt uud r«l-lu«i<m) das Zellen-system angewendet werdcn solle, nicht aber auf den dritten Grad, der lebenslänglichen oder zeitwierigen Zwangsarbeit (trav»,ix loi-l^«, ü porzwUlitö und k wmz>u). Demnach würden die Bagno's in ihrer bisherigen Einrichtung fortbestehen. Auch dem Cassations.-Hof ist ein Gutachten über die Frage abgefordert worden.                                                           (Oest. B.)
H   v   a   n   l   e   n
Nach einem Schreiben a,us Lescun a» der ara-gonischcn Gränze vom 6. Iä,me,, in, PHar» van Ba» yonne, kehrien ii, Folg,e der Amnestie alle Spanier welche l,ach dem Mlßl,»gen des Aufstandes auf französischem Gebiete geflüchtet waren, in, ihr Vaterland zurück. Hocherfreut, »hre Heimat wieder zu sehen, z°. Ken sie jubelnd, ihreS WegeS. Aber gfeich die, nächste Nummer desselben Blattes bericht-t, daß mehrere dieser Spanier bei ihrer Ankunft sofort festgenommen ""den,^^ ...^ ^^^..^       (W. Z )
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Großbritannien.
Der K'ölng von Hannover hat seine bekannten Ausgliche auf einen Theil der Krön - Juwelen keineswegs aufgegeben; die Sache wird vielmehr in Kurzem zur Verhandlung kommen. Die Rechtsfrage ist Seitens der Krone dem Lord-Kanzler und zwei an-deren rechtskundigen kordS vorgelegt worden und diese wei-den auf Ansuchen des Anwalt.s des Königs von Hannover ihr Gutachten abgeben. Vor Gericht wird Sir Ch. Wetherell für den König und der General-Procurator Wilde für die Krone auftreten. Es ist er, wiesen, das; Georg l. Familien ^ Juwelen des Hauses Honnooer im Werthe von 50- bis 60,000 Pfd. St. nach England mitgebracht hat, und daß sie mir den englischen Kron-Iuwelen vermengt wurden. Da sämmtliche Juwelen aber seitdem mehrmals umgefaßt wurden, so soll es jetzt unmöglich seyn, dle Hannover'schen Iuirelcn herauszufinden. Die Königinn soll auf den Ausgang des Prozesses sehr gespannt seyn.     (W. Z.)
London, ll. Jänner. Nachrichten von der Insel Mauritius klagen noch immer über Mangel an Arbeitern trotz der starken Einfuhr ostmdischcr Culies. Sie tlagen besonders über das geschlechtliche Mißverhältnis,, indem auf 8 Männer kaum l Weibsperson komme. Der Anti» Slavery Reporter erwähnt nun ge-rüchröwelse, der Colonialminister Lord Stanley habe den dortigen Pflanzern erlaubt, Arbetter von der afrikanischen Ostküste einzuführen. Das Blatt fürchtet von dieser Maßregel, dle es für wahrscheinlich hält, Unter-schle<f zum Betrieb des Sclavenhandels, da jene ostafrikanischen Neger schwerlich, wie die westafrikanische» Krumen, die sich als Arbeiter »ach Westindien verdin, gen, frei über sich würden verfügen können, sondern von ihren Häuptlingen  würden verkauft werden.
Der Hr. Consul Pritchard, der von den Franzosen auf Tahiti so schnöde behandelt woroen, wird nächster Tage auf den wichtigen Posten abgehen, für welchen er von der Regierung noch vor seiner gewaltsa» men Entferuung von jener Insel ernannt worden, nämlich nach der ausgedehnten und wohlbevölkerten Gruppe der Samoas- oder Schifferinseln. Diese Grup-pc, welche die Eilande Upolu, Sävaii, Tutuila, Ma-nono u. s. w. umfaßt, liegt beträchtlich westwärts von Tahni und den andern GeseUschaftsinseln und östlich von den Fitschii-Eilanden. Es ist eine der bedeutendsten Gruppen des polynesischen Archipels. Ihrc Bevölkerung beträgt ungefähr «0,000 Seelen, während auf Tahiti und den Gesellschaftsinseln nur 20,000, auf den Marquesas 15,000, auf den Heroey-Inseln 16.000 Anwohner leben.                                            (Allg. Z.)
London, II. Jänner. Gestern Abends brach am Strand neben der Druckerei und dem Redactionsbureau des Globe, welche dadurch in große Gefahr geriethen, ein Feuer aus, welches das betreffende Haus fast ganz in Asche legte. Der Globe, welcher dnrch den Brand an seinem heutigen Erscheinen nicht verhindert wurde, dankt seinen College«, dem »Chronicle,« »Herald,« »Standard" und »Sun» für das sofortige Anerbieten ihrer  Pressen   und   sonstiger   Hilfsleistungen.
(Oest.    B.)
O »manischen ^eich.
Constantino pel, 3 l. Dec. Im Verlaufe des 23. Dec. erhob sich eine Streitigkeit in der Peragassc bei en sogenannten QuatreStrad. D«e Soldaten deS dort befindlichen Wachtpostens schickten sich an, die streitenden Individuen zu verhaften, als eines derselbe» sich in daS dem Wachtposten gegenüberliegende Haus flüchtete, das jetzt vom französischen Geschäftsträger, Hrn. v. Bu< tenval, bewohnt ist und das französische Wappen über dem Thore trägt. Der wachhabende Officier und scine Mannschaft drangen dem Flüchtling alsogleich nach. Da half weder Bitte, noch Vorstellung, weder Sträuben noch Abwehren des französischen Thürstehers, sie bahnten sich den Weg in die Vorhalle mit Gewalt, und bemächtigten sich da des Entflohenen. Hr. v. Butenval, über diesen Vorfall aufs äußer«5e entrüstet, sendete augenblicklich den ersten Dolmetsch der Botschaft, Hrn. Cor, zu Risa Pascha, um Klage zu führen über die unoerantwortllche Verletzung des Völkerrechts und um eclatante Bestrafung der Schuldigen zu verlangen. Und siehe da, die Genug» thuung ließ nicht lange warten. Risa Pascha lies; auf der Stelle den gememcn Soldaten, die eingedrungen waren, ihre Gewehre abuehmcn, sie ablösen, lind dem Officier sein Ehrenzeichen (Nischan) und sei,i,n Säbel abfordern. Hierauf waren wenige Stunden verflossen, als schon Safwet Effendi, erster Pfortcndol-metsch, bei Hrn. v. Butenval vorsprach und sich bemühte, das Benehmen der Wache nicht zu rechtfertigen , aber mit ihrer groben Unwissenheit zu entschuldigen. Es läßt sich freilich mcht leicht ein Fall denken, in welchen» das Unrecht schreiender auf der Scire der Türken wäre als der obige; dessenungeachtet hat die Pünktlichkeit und Schnelligkeit, mit der d,c Gciiug-thuung erstattet wurde, allgemein einen günstigen Eindruck hervorgebracht.                                       (Allg. Z.)
Amerika.
Das »Journal du Havre" bringt den Bericht von einer wahrhaften Metzelei, deren Opfer die Franzosen zu Monterey (Mexico) gewesen sind. Hier kurz der Vorfall: Ein Wallfischfahrer von Havre, die „Angelina«, lag zn Monterey vor Anker. Da eil, Mann der Schiffs-Equipage am Lande getödtet worden war, so verlangte der Capitän Gerechtigkeit von den Behörden. Statt aller Antwort gr,ff die Garnison mit Messerstichen nicht nur die Matrosen der „Angelina«, welche ausgeschifft worden, soud.'in auch alle zn Mon-tcrei) rcsidirenden Franzosen an. Mehrere derselben wur, den theils getödtet,   theils verwundet.            (W. Z.)
Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleinmayr.
Anljanq M Im!mHevSeitnnH.
Gour« vam 21. Jänner i«45.
Mitt«Ivr<ie. Ctaatßschuldverschreib.    zu 5      s'^t.  l'"fF/^ '"  '^
Verlussc  Obligation. , Hoffam-t      r      c'n^)    ^li>,7^
Darlche.'S >„ «van. n, Acla^'"^'^ "" > _^ rial. Odl.gat. v.Turvl. Vcl-l'"^ . "" > _« arlberg und Salzburg              l°>"    '^ "" ^
0bligatiol,e>l dcr Stände                            (C.M) (iH.M.)
v. Oesicrvcich liütcl nnd    ^,3      ,'(!!,^     »-        ""
vb der EnnS, vo» Vöh-     ^ii l ill         l     6ä i)2 —
men .   Mahre,, . Schlc. ) zn 2 ,i4  "*   ^    —       ^
sien. Eteycrmark, Htäln-V^i 2  '    "^   ?    -—       —
t,i, ,   Krai», Gorz „nd    ^ui2!^   ""   l     —        ^
des  W. Oberk. Amlcö   ^        "   "* ^
'üaiik.Actien vr.  Ctiic?  i625 2)ä  in E. M> fahrt zu 5uo fi. C. M.   .    .    .      6l6 fi. in C.M
Vi. N. No ttozirhunsett.
In Grah  am 22. Jänner 1L'l5. 71.    20.     36.    63.    30.
Die nächste Ziehung wird am   1. Februar 1I'l5 in Gratz gehalten werden.
^lrmvcn »Anzeige
btl hier Al'gckonlmeue,,  «nd   Abgereisten. A  m 20.   Jänner   tL«5.
Hr. 3!bam Graf v. Podochl. Gulöl»,si<zer, von Grai) nach Triest. — Hr. Friedrich M> nste,, BuÄ)-hlindler, vcn Gral) nach 3riest, ^ Hr. Graf Louis v. Epaüt, 3lbo zu Nom. vo« l^illl nach Trieft. — Hr. Anton Poche, Hsndlungs^gent, «on Triest nach Cilli. — Hr. Xaver Graf rc>i Dranicki , Flügel - Adjutant Sr. Majestät dcs ^.iiftlS von 3tlih!and, Gatdc« Niltmristlr, von Wicu nach Llom. — Hr. Ferdinand Niltcr von Lihclhofcn, k k. Ccimcral - Btzitks.'Com-missär in Tricst, von Tiitst nach  Villach.
Dcn 21. Hr. Anlreas Pavovich, Btsiher, von Tliest nach Wiln -^ Hr Ican Gninh^m. englischer Edelmann, vrn Triest nach Sa'zbmg, — Hr. (5on. staniin Klidits. Handelsniann, von Aaram „achTri'st. 5)r. Fkidinand Echa, f. Bürger, von Wien nach3riest.— Hr. David M,nih. Handclsnn-.nn. von Trieft nach Grah. — Hr. Stephan «Kucclich, Handelsmann, von 2ri«ft nach Salzburg. — H, Iodann Lmninqsl. hie« sigtl Hand.lsmami, noch 3ri.st — Hr, ?<nlon Mayer, H«nblungsas,cnt, r°n W,s„ nach Tri.st. — Hr. iLe-„edetlv Slnigaglia. Beslo.r l,,^ Handelsmann, v»n Görz Nilch Wien. — Fr. Mariniiliana Kaspar, Par-ticuliersgcmiihlinn, von 3riest „ach Wrah.
Den 22. Hr. 5^rrmann De^leld. Handelsmann, von Grah nach Triest. — Hr. W'Ilam Mollini, Fa-brlksmhabcr. nach Tricst — Hr. Carl Nr. Ma. reschal, k. k. Untcrlicuienant vl?n P'inz Hohenlohe Inft., nach Wicn. — Hr, Wagner. Unterliculenant tes  51.  Linien . Infanterie - Iicgimenls,   zugetheilt
(Z. Laib. Zeitung v. 25. Jänner 1342,)!
beim General ' Qnarllerweister- Stäbe   ln Italien, >ion Mailand nach Carlstadt.
Den 23. Hr Anton Bn^i, Handelsmann,lvon Mien nach Triest — Hr Goltflird Michel's, Mechaniker, von Wien nack» Fiume -- Hr. Alexander Kersi. Sohn des türkischen Consuls und Kaufmann Zten Glide ln Odessa,   von Wien nach Triest.___
^ermchnij) vcn liier   verstorbenen.
Den 2l. Jänner läe,5.
Ursula Mercher, Dienstmagd. alt3? Jahre, in der Polana. Vorstadt Nr. LZ, am ?ehrsicder. — Johann Urbanier, Maurer, alt 52 Jahre, in der Stadt Nr. 45. am z^lmhustcn. — Andreas Crschl.n, Inst'» lutscnmer, att 80 Jahre, in der Polana. Votstadt Nr.   58 , «n der   i!ungensucht.
Den 22. Carl Luigl, Schneidergesell, alt 19 Jahre, im Civil - Spital Nr. ,. amTyphuS. — Franz Bresquar, gewesener Auflegers . Gehilfe, all 2y Jahre, in der Tirnau Vorstadt Nr. 25, an der Ab» lagrruna. des G>chlstosses auf das Gehirn. — Dem Andreas Walchescr, Schmidgesellcn, sein Kind Franz, alt 2 Monate, in der Polana - Vorstadt Nr. 25, an Fraisen — Johann P rschitsch, gewesener Taglöhner, alt 85 Jahre, in d«r St. Peters. Vorstadt Nr. 9«, a„ Altersschwäche.
Z   1^.     (l)
Realltaten - Verkauf
in Gratz.
In einer der beliebtesten Vorstädte sind zwei laudemialfme Häufer nebst Bauplätzen und einem Garten, entweder im Ganzen oder abgesondert, zu verkaufen.
Nähere Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit mündlich und auf portofreie Briefe schriftlich vt-. Anton Rudolph in Laibach, in der Capuci-ner-Vorstadt Nr. 57.
Z. 34.    (4)
A n z e l g e.
Hiemit beehre ich mich er-gebenst anzuzeigen, daß ich meine in der St. Petersvorstadt Nr. 22 befindliche Essigfabnk auf das
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Vollkommenste neu eingerichtet, und unter Leimng eines Chemikers gestellt habe. Derselbe erzeugt nach einer neuen Methode:
Einfachen und doppellen Weinessig,
Weinessigcssenz und
Krauteressig,
sämmtliche Sorten mit bedeutendem Säuregehalt, klar und bon angenehmen Geschmack.
Ich erlaube mir daher obige Sorten Essig zur geneigten Abnahme, unler Versicherung der reelstcn und billigsten Bedienung, zu empfehlen.
Laibach am 7. Jänner 18^5.
litterarische Anzeigcn.
Händler in Laidach, ist zu haben:
Burkhard «Peck,
Priester, Piedigcr  un0 Vikar,
Entwürfe zu Predigten,
zum Behufe der katholischen Volkslehrer nach der reinen Sittenlchre Jesu.
Erster Theil
des sonntäglichen Kirchenjahres  uom i. Adventsonn-
tage dls mit Palmsonntag. 2. Gratz. H90 Seilen stark, drosch. ! fl.
oder das Zeitwort nach allen Fügungsfallen.
3. Gratz. brosch. 20 kr.
Der Grundpfeiler jcdcr lateiiuschen Satzfugung, das Zeitwort, welches dcm Seiler so vielfache Schwic«
riqkciten in den Weg legt, ist hier in allen möglichen VorMsii so trefflich abgehandelt, daß selbst die schwer-sten Hindernisse durch die leichtesten Mitttl dekämpfl werden; auch die Herren Instructorcn sind dabei  manches   mühsamern  Nachdenkens
______   überhoben.
——-                                       ___     _                      ^
Wichtig fiir Michlenbauer:::
So eben erschienen l«»d zu habcn:
bi  MKL MWK Buch-
Händler in Laidach,
Vollständige
Mnhlenbankun st
nach
den neuesten wichtigsten Erfindungen und Verbesserungen, mir desonoerer Berücksichtigung ocr amerikanischen urw schweizerischen Kunstnnchlcn. Nebst Anleilunc;, gewöhnliche Mahlmüdlcn nach dem amcrl« kani^chcn System einzurichten.
Prnktisches LehL buch fnr Mühlenbaner und Müller
von Carl Friedrich S'chlcgcl, Mühllnbauer Mlt 2i Tafeln Abbildungen.
In 2 Abtheilungen, gr. tt. brosch.
«oipzitt, Worger R845.
Prciö   » ft. 3U kr.
Bei Georg ^ttHkt, Buchhand-
ler in Laibach, ist zu haben:
Eggert,  das  heil.   Meßopfer   nach
feiner Bedeutung und lithurgischen Feier.
Ein   (5yttlls   Prediglcn.    Mit   einem   Stahlstich. Negcnsburg. 1845/brosch. 2 st. 15 kr.
Karl P., vom heil. Aloys, die katholische Kirche in ihrer gegenwärtigen Ausbreitung   auf der Erde,   oder
, historische und statistische Nachrichten über sammt' lichc in unserenTagcn mit dem heil. apostolijchen Stuhle zn Nom in Glaubensgemeinschaft stchei,.-den Christengemeinden. Mit cmem Anhanges Die geistlichen Orden und religiösen lZongrega-tioncn der katholischen Kirche. Rcgensdurg. 18/i5. brosch. 2 jl. 30 tr.
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Aemtliche   Verlautbarungen
Z. 123.    (i)                                     Nr. I026.
Kundmachung.
Bei der k. k. sameral-Bezirks. Verwal« Umg m tüldach w»rd am 7. Februar ,8/»5, Vulmittags um il Uhr, eine Minucndo L>ci, tatlon zur Ueberlassung der ^eferung zweier Blil^bleiter und mchierer Feuerlöfch-Nequisi-ten für d,e Sta^tsdervschuft Mlchclstlllen an die Mindestfordernden abgehalten werden. — Der Ausrufsvrels für die zwe» Blitzableiter »st auf L5 st. 20 kr., jener für nachstehende Feuerlösch-Nequisiten, als: l Wasse<faßwagts>, l Wasserfaß pr. 10 Elmer, 1 Tochter zum Wasserfasse, 2 Wasse>schöpfer, /, ^chaffer, z große und » tleme Feuerleiter, 2 große und 2 klemcre Feuerhaken, 2 c>serne Schaufeln, 2 Krampt", 2P>cl^n (/ol'il,2), 2 Holzhacken, sämmt^ l,ch nedlt Stiele,, Zc> Wasscramper von ge^ wlrktcln Hanf, »nwendlg mil brauligelber Fir« Nl^falbe angessrlchcn und mlt Tragschnürcn uersehen, 2 blecherne Handlaternen und 3 Wasserbott,chej, aber auf den Gcsammtbelrag von 161 st 9 fr. bestimmt. — Die Unier, nehmungölustigen werden zu der oberwähnten Llcitatlon mit dem Bliche eingeladen, daß jcder velselben vor der ^»cuatio»^ c»n Vadlum mit ic»°/y vom Anslufsprcise nn Baren zu erlegen haben werde, d»e übrlgeli ^lcttailons-Vedlngnisse ader h»eramls zu den geaöhnll« chen AmlSstunden elnsehcn lönne. — K. K. Camera!-Vez>rkv'Verwaliung. — Laibach am 19. Jänner 1845.            ____________„_^
Z.   !22.                                                  S.   20.
< i c i t a t i 0 n s < A n k ü n d i g u n g. Das k. k. Manne > Obercommando bringt zur allgemeinen Kenntnlß, daß am 26. Febr. 1845 um ii Uhr Vormittags «m gewöhnlichen Saale nächst dem Marine»A'scnal ein öffentlicher Llcttationsversuch abgehalten wer« den wird, um die L»cfclU"g von »otxoooA'. rohem Hanf vom venczlalnschen Boden, dessen Ucbergade glcich nach erhaltener Vewllligung dts hochlödl. Hoftrlcgsrathcs zu bewerkstelligen seyn wno, demM.nbcstforder^den zu übtr-lassen.
Der Hanf w»rb von der letzten Ernte, Von vollkommener Qualität, von siarker Spelz,, und ganz fehlerfrei bestimmt, worin ein Theil femerer Hanf zu Bmdfäden und Stückchen (z^Zglill « inc:ilini) Mltjubegrelfcn ist.
ss wlrd Jedermann fre, stehen, gegen den Erlag des betreffenden Reug'ldcs zur ki-citatlon zu concurriren, so wie auch was lM« mer für ein schriftliches Offert, jedoch noch vor dem Versuche, unter Beibringung deS (Z. Intell.-Bl. Nr. ,,. v. 25. Jan. I845.)
Reugeldes, und mit   der Erklärung: im Ec-sichungvfalle  sich allen Bed>n.iur»gen des   Ea« piNllals   S. 20, vom   iO.   Jänner  28/^5, zu unterziehen,   dann   auch    dle   vorgeschriebene S'chelsteliung tlganzen zu wollen, vorzulegen, wobll es bemerkt wird,  daß der Abgang auch nur emes emsigen von dlcs.n E>fordern»ffen^ das  sch'lftliche Offe»t unzulässig  m^icht,  sowie auch gewagte Anträge   und nachträgliche Aufbesserungen  abgrwlcsen  werden.
D»e Concu'renten werden noch vor dem Abhalten dcr Versteigerung, das Reugeld mit 6oo st. (sechshundert) Gulden bar und tariff, mäßia. beim hie,^, Vorsitzenden Rathe erlegen müssen, der Ersteher aber wird die Sicher« stcllung von i2«o st- (tausend zwei hundert) Gulden binnsn 2 Tagen, vom Tage der be« kannt gemachten Genehmigung, dlcse jedoch sowohl «u Barem als in Staats-Obligate» nen, und(^2ll.cl1« dl.'l Q,l>nl,e (il.1 ic^no lum» I)ill-(ll) vonLt,0 ) unter Beobachtung oer bestem Handen Bo,schr>flcn, in Betreff ihrer Werth-bestimmung und Vlncullrung, zu leisten verbunden scyn.
Die Eontractsbedingnisse und hierauf bezüglichen Verblridllchkeit'N sind im^icitations» bt'lchie s^mmt Capitulate S. 20. vom 10. Iamier i6^5, welcher bei dem k. k. Militär« Commando zu Lalbach zur beliebigen Einsicht liegt,  beschrieben.
Vened,g am ,o. Jänner i8/»5. Der Oblvcommadant der k. k. Marine, Erzherzog Friedrich m. p..
Vice-Admiral. Der Oberintendant und öconom sche Referent
dcs k. k. A'scnals, ^ n ß 6 10 (ü 0 in L11 c> in. p.
Vermischte    Verlautbarungen.
Z. 37-   <')                                                  Nr. 2445.
Edict.
Vo!l dem vereinten NejN'ksss<richte Mlchcl-stetten zu Krainbu>'g rvud hiclnil bekannt gemacht: 6s sey iU'er Ansuchen dcs Herrn Ui-. Blasiu«> 6s,, batb, <ül,,i»lor8 der Math,a,^ 5koppatsch'schen Beilah'nasse, i>' tie crecülive Feildietxnq d,r, in i'i'l l. f. Slat K'.^ixbnr^ »"!> <3o sc. Nr. »io et ,»2 geleqene", qerichll'ct> auf 6^5o fl. gcschätztetl Anlo» M'r>el','cl.'e', Ve<l^hh>iusel-, wegen an die M lbias Kc,ppat cd's^e Ae>laßmaffe aus dem lrirthscbafl^amllicke,' vergleiche ll<1o. ,,. Decem« ber .«55, Z. 2,., schul'i^eu 5o st. c. 5. c. qewil-liget, und es seyen zu 5e>en Vornahme die drei Taqsahm'sen, aus den ,5- Iä.,ner. auf den »5. Februar, und auf de" ,5. ?Hä , ,i^5, jeeeSmal Bormitta s um 1 Uhr iu loco der Realitäten mit d,m Neis ye a!^eofd'!et ,vo^eu, eah dieselben ' del dec e st»n u< d i^eilen  Keilbjetung nur   um
-2
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oder über den Schähungswerlh, beisder drillen aber auch unter dem Schähni'gswetthe hinta^gt» geben werden.
Das SckähU"gsprotocoU, die Grundbuchöex-tracte und die Licitalionsbeoingnissc können hier. gcrichts eingesehen werden.
K. K. Vcz'rksa.crichi Michtlstelten zu Kram-burg am 26. September ,644.
Nr. l4o.                                              .    ^. ...
Anmerkung. Nachdem beider ersten Fr,Ib'etun.-z
lediglich daSHaus Nr. »>o veräußert wurde, so wird zur zwenen und dritten Feildiciung des ft Hauses Nr. »»2, im   Schähungswerlhe von 5,5o fl., geschritten.
Z. 96.    (,)                                                    Nr. 596.
Cinberusung
des 6a Jahre allen nnd schon ,u Jahre verschol» lenen  MathiaS  Sakreisekeg  von  Skufzhe.
Von dem Vezill'sgeriHte Schneeberg wicd über Ansuchen der Maria Sokreischeg von Skufzhc, deren am 9. Februar ,764 gcbornc, und scdoll seit >o Jahren verschollene Vater Malhias Sa. krcischeg von Skufzhc hiemit aufgefordert, binnen Giliem Jahre so gewiß dieses Gericht oder den ihm unter Einem aufgestellten Curator Andreas Modih von Neudorf, von seinem Leben und?Iuf-entHalle in Kenntniß zu shcn, rviorigens er für todt erklärt und sein bierlanoiges Vermögen den sich legitunirenden Erben eingea»twortct werde« würde.
Bezirksgericht Schneeberg am 2g. November
,844-
Z. 85.   (,)                                           Nr. 2806)972.
G   b   i   c   t.
Dem unbekannt wo abwesenden Johann Sa» veru von S<iloH wird mittelst gegenwärtigen Goic-teü bekannt gemacht: <Zö habe Joseph GaSperlin von Sien,, wider ihn die Klage rvcgen am auf Norg erkauften Weine noch schuldige» 27 fi. c. 8. c. angebracht und um richterliche Hilfe gebeten, worüber die Tagsahung auf den ,. April ,6^5, Vormittag um lo Uhr, mit dem Anhänge des §. 29 a. G. O- vor diesem Gerichle angeordnet worden. Da «un dess.n Arlfemhalt diesem Ge. richte unbekannt, und da er vielleicht außer de,i t. k. lilbländern abwesend ist, so hat man auf seine Gefah, und Kosten zu seiner Vertheidigung den Herrn Ignaz Faycnz aus Slein, als (Zura-tov bestellt, mit welchem dic angebrachte Rechts« fache gesetzmäßig verhandelt und entschieden werden wird.
Hievon wird Johann Saveru zu dem <3nde velsiändiget, d<->ß er zur bcstimmlen Tags„hung selbst zu ersch inen, oder dem bestellten (Zurolor seine,Vehelfe mitzutheilen, oder einen andern Ver« treler zu bestelle» , überhaupt im gesetzmäßigen Wege emiuschren«.,, bissen möge, besonlerä da er die auS Wner Abwesenheit etwa entstehen werdenden üblen Holgcn nur sich selbst deiz.lmesscn haben wird.
Bezirksgericht Münlelaorf am 26. Decem. be, »644.               '
Z. ,i3.   c'')                                        Nr. 263H665.
G   d   i   c   t.
Von dem Bezirksgerichte Miinkendarf »viro bekannt gemacht: lZS sey in d<e öffentliche Feil-biclung der zu Loke 5uk H. Nr. »2 liegenden, der Herrschaft Kr.uz 51^ Urd. Nr. ,87, Ileclif. Nr. ,40 dienstbaren, gerichtlich auf 33(^4 fl. 5c) kr. itwentirlcn, «nit Schulden üdc»bü>dete,, Joseph Nchnig'schcn »'^t^ Bcrlaßbube, mit der Kraft liner excculiven ^'icitation stewilligct, und zu deren Vornahme die Tagsahungcn auf den 2a. Fc« bluar, 27. März und 24. ilpril »845, in loco der Realität mit dem Anhange bestimmt worden, daß dieselbe nur bei der drillen Llcitalion auch mmr i-em Inventarialwerthc hintangcgeven wer» den wird.
DaS 5nv,nturßprotocoU, der Grundbuchsex« tract u 0 l>ie Licitalionsbcdingnisse können täglich hicramlö eiogelchen o^er in Abschrift erhoben weiden.
Bczirk^cl'chc Münkelldorf am »U. Deccm« ber ,644.
Z. »04.   (')                                                 Nr. 370H.
G    0   i   c   t.
Von dem vereinten k. e. Nezirlsgerichte Ggg und Hreulbecg wild als Realinstanj hiermit be« kannt gemacht-. Es h^.be über Ansuchen des löl?l. k, k. Bezilfs>zcrichtcs der '.'.macbling Laibachs, als I^orliin cc)l,li-i>ctii5 <lclo. U. December d. I., Z. 5lüc), und in Folge voniger Nen?iNignng vom nämlichen Dlilu unv Zahl. in der lZxeculionssache des Bernhard M^lf von Laibach, rvider Georg Sllppan von Fclbcrn, wegen schuldigen 400 fi. M. M. e. 3. c., die drei Tagsahunget, zur crecu-liven Veräußerung der, dem Achtern geholi^eli^ zur t. k. Dom^apitelgült zu Laibach 5"K Neclls. Z. »,7 unccrihäüi^en, gerichtlich auf 3^<)3 '^l, M. M. bc-lverlhelen ganzen Hnbe saniint Wohn« undWilthschaftsgcbäuoen, auf den ,. Fedrnar, 2. März und 2. April k. I., jedesmal von 9 bis ,« Uhr Vormittags in loco Fclbern mit dem Anhan. ge angeorrnct, daß diese Ganzhube nur dci der dritten Fcilbictung u„ter dem Schäyungöwerlhe feilgeboten und hintaügeqeben werden würde.
Wovon die Kauflustige«, mit dein Bemerkcn zu erscheinen cingclacen werden, dah sie das Sä'äz« zungsprolocoN, den GrnnLbuchscxtract uno dicLi. citationsbedingnisse täglich zu ten qcwöhnlichen Amtöstundcn hierorts ei«sebcn können.
K. K. Bezillsgelicht Egg und Kreulberg ain 24. December ȆH4.
Z. 116. ""(2) "
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