LliAchkr TliMlitt. -, Rednction und Expedition: Bnbnbosgaffr Nr. 15. PrLllnmeratt»»«Prrise Nr. 288. ALLMZÄL: Samstag, 14.Dczember 1878.— 11. ^ahrq. _Mit der Post: Ganzjäbr. fl. ir._________________________' ,e»gen bis 5 Zeilen so kr. ^ / O Des Löwen Erwachen. Graf Hohenwart, der allseits bekannte ritterliche Bannerträger der feudal-föderalistischen „Rechts-", richtig gesagt „Unrechts" - Partei in Oesterreich, der Erfinder der Fundamentalartikel, der erbittertste Feind der Verfassung und privilegierte Protektor der Reaction, begab sich vor kurzem in die Hauptstadt des Czecheulandes, um mit den dortigen Parteiführern zu dem Zwecke zu konferieren: ob die Zeit der Weizenblüte nicht etwa gekommen sei, geeignet, einen neuen, stürmischen Angriff gegen die Verfassung zu unternehmen. Die in Permanenz erklärte Ministerkrise in Oesterreich, die in Kreisen der Delegation und des Parlamentes aufgetauchten Meinungsverschiedenheiten, die beklagenswerthe Zerfahrenheit im Schöße der Verfafsungspartei signalisieren dem Vater der Fundamentalartikel den günstigsten Moment zum Erwachen des böhmischen Löwen aus seinem langen politischen Winterschlafe. Die Köpfe der Czechensührer sind vom Fieber des Größenwahnes derart eingenommen, daß sie der Ansicht wiederholt Ausdruck geben: nur die ein geschlossenes Ganzes bildende ^.Rechts"-Partei sei derzeit regierungsfähig und nur sie könne die Monarchie retten. Also der zum neuen Leben erwachte böhmische Löwe will, die unleidliche Situation und Krisen benützend, gleich einem äeus ex maedina, sich an die Spitze der politischen, gegen die Verfassung gerichtete Bewegung stellen; der feudale Graf und seine Parteigenossen wollen wieder als Wunderdoktoren auftreten, wollen der „Rechts"-Partei ans Ruder verhelfen, wollen mit einem bestimmten und klaren, Oesterreich Glück und Segen bringenden Programme neuerlich auf der politischen Bühne debütieren, wollen nach Besei-tigung der Verfassung sämmtliche czechische Ab- geordnete in das Parlamentshaus führen, wollen einen totalen Umschwung in Szene setzen?! Wir kennen diese Spiegelberge und ihre Ziele! Wir kennen diese Danaer! Wir hassen sie, selbst wenn sie uns Geschenke bringen! Wir kennen ihr Programm! — aus jeder Zeile desselben lugt die Reaction heraus. Wir kennen den erwachenden Löwen! Er beabsichtigt nichts anderes, als den Föderalismus zur Geltung zu bringen. Zum Glück halten unsere tapferen verfassungstreuen Abgeordneten die Wacht an der blauen Donau! Neichsrath. In der am 12. d. stattgefuudenen Sitzung des Ausschusses zur Vorberathung des Berliner Vertrages bemerkte Abg. Sturm, daß, wenn er nicht durch überwiegende politische Gründe eines ändern belehrt würde, er nur nach seiner Ueber-zeugung sür die Ablehnung der Genehmigung stimmen könnte. Der Berliner Vertrag sei gegenwärtig noch nicht giltig. Wenn derselbe durch die Zustimmung des Reichsrathes Giltigkeit erlange, so übernehme der letztere die Verantwortung sür alle Consequcuzen, welche nach der Ansicht des Redners verderblicher seien, als die aus der Ablehnung des Vertrages entstehenden Folgen. Das Abgeordnetenhaus habe in der Adresse die Occu-pationspolitik verurtheilt und würde daher durch deren Genehmigung die Verantwortung für den finanziellen Rnin übernehmen, welcher nach der Ansicht des Vorredners entstehe. Wenn Oesterreich nach der Aenßerung des Ministers Unger auf Spizza verzichten könne, ohne daß die sonstigen Bestimmungen des Berliner Vertrages alte-riert werden, so könne auch auf die Occupation von Bosnien und der Herzegowina verzichtet wer- den , weil dieselbe nicht im Zusammenhang? mit den übrigen Vertragsbestimmungen stehe und nur im österreichischen Interesse verlangt wurde. W.'nn das Bedenken erhoben wird, daß Rußland aus dem Aufgeben der Occupation den Vorwand fchöpfen könnte, seine Truppen nicht zurückzuziehen, so werde dasselbe eben einen solchen Vorwand aus der Fortdauer der Occupation schöpfen, und wenn die Insurgenten im stande gewesen wären, unsere Armee herauszudrängen, so hätten sie dies auch ungeachtet des Berliner Vertrages gethan. Wenn man von dem Gesichtspunkte ausgehe, daß die Genehmigung gar nicht versagt werden könne, so werde die Regierung zu einem ähnlichen Vorgehen für die Zukunft ermuntert, da sie dann stets erwarten könne, daß die Vertretungskö^per sich der Staatsnothwendigkeit beugen. Die Regierung sei cs, welche uns den Conflict durch ihr verfassungswidriges Vorgehen angeboten hat; an den Vertretungskörpern sei es nun, diesen Conflict anzunehmen, um noch größeres Unheil zu verhüten. Jedenfalls müßte aber bei etwaiger Genehmigung des Vertrages in einer Resolution die entschiedene Mißbilligung der bisherigen Politik ausgesprochen und die Begrenzung der Occupation auf ihren Zweck, nämlich die Herstellung von Ruhe und Ordnung in den occupierten Ländern, verlangt, sowie die etwaige Annexion entschieden abgelehnt werden. Abg. Freiherr v. Scharschmid stellte den Antrag: „Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen, dem Vertrage von Berlin vom l3.Juli d. I. werde die verfassunsgmäßige Zustimmung ertheilt." Ferner beantragte Redner folgende Resolution: „Das Abgeordnetenhaus verwahrt sich dagegen, daß aus der verspäteten Vorlage des Berliner Vertrages ein den verfassungsmäßigen Rechten des Reichsrathes abträgliches Präjudiz abgeleitet werde." JeM'eLon. Die Bürgerschule in Gurkfeld. Die edle, patriotische Widmung des krai-nischen Reichsraths- und Landtagsabgeordneten Herrn Martin Hotschewar ist bereits lebensfähig geworden, die von dem genannten echten Patrioten gestiftete Bürgerschule in Gurkfeld wurde am 7. Oktober d. I. feierlich eröffnet. Die Di-rection dieser Lehranstalt übergab nachfolgendes Schreiben der Oeffentlichkeit: Andere Länder und Nationen in Oesterreich, hauptsächlich die vorgeschrittenen Bewohner sla-vischer und deutscher Zunge in Böhmen und Mähren, dann die Deutschen in Nieder- und Oberösterreich und in Steiermark, weiters die Kroaten in Zivil- und Militärkroazien besitzen schon etliche Jahre solche Unterrichtsanstalten, von denen einige aus den früher bestandenen (unselbstständigen) Unterrealschulen reorganisiert wurden, während andere die neue Schulgefetzgebung auf Wunsch und mit Beihilfe der Gemeinden und Bezirke schuf. Bezüglich der Bürgerschulen hatten die neuen Schulgesetze dies vor Augen, daß die allgemeinen Volksschulen nur für die allgemeine Bildung des Heranwachsenden Volkes bestimmt sind, für jene Bildung nämlich, welche jeder Staatsbürger ohne Unterschied des Standes und Geschlechtes, also jeder Bauer, Handwerker, Taglöhner, Arbeiter und selbst jeder Knecht und Hirt haben sollte. Neben dieser allgemeinen Bildung und Erziehung — dies war die Absicht der Gesetzgeber — sollte aber der lernenden Jugend wenigstens an einigen Orten (die krainischen Landesschulgesetze verlangen in jedem politischen Bezirke eine Bürgerschule) Gelegenheit geboten werden, sich in Kenntnissen und Fertigkeiten, welche namentlich für das praktische Leben wichtig sind, noch gründlicher auszubilden, als dies in der allgemeinen Volksschule möglich ist. In dieser letzteren kann nämlich der fähige und fleißige Volksschullehrer nur so viel erreichen, daß er begabte und die Schule fleißig besuchende Kinder mit den Elementen alles Wissens (mit Lesen, Schreiben und Rechnen), sowie mit den sogenannten realistischen Fächern (mit der Geographie nebst Geschichte und mit der Naturkunde) insoweit vertraut macht, daß man ihnen im späteren Leben nicht jede Bildung wird absprechen können; denn sie werden doch etwas lesen, schreiben und rechnen können, und werden sich wenigstens einigermaßen richtige Begriffe von der Natur, ihren Erscheinungen und von den verschiedenen Welt-begebenheiten machen können. Hingegen wird man aber nicht von jedem, der nur die Volksschule mit gutem Erfolge absolviert hat, das Verständnis des nächstbesten populärwissenschaftlichen Werkes fordern können, oder von ihm verlangen, daß er sich fehlerfrei in Wort und Schrift ausdrücke und alle Rechnungen des bürgerlichen Lebens ohne Schwierigkeiten ausführe. Ein mit mittelmäßigen Talenten ausaestat-teter Mann, welcher nur die VolksschulbUduna genossen, kann unter gewöhnlichen Verhältnissen wenn er auch moralisch und religiös erzogen wurde — nur em tüchtiger Bauer, ein guter Handwerker, em braver Arbeiter und ähnliches sollen wir aber rationelle Landwirthe, fortschrittliche Gewerbetreibende, spekulative Kaus-"^rhaupt einen gebildeten Mittelstand, einen sich bewußten Bürgerstand, geboren und erzogen am heimatlichen Boden, heranbilden, und wollen wir die einheimische Industrie heben — so müssen wir unserer Jugend einen umfangreicheren, einen gründlicheren Unterricht zutheil werden lassen, als ihn die allgemeinen Volksschulen in ihren ver- Meistbegünstignngsvertraz. Am 12. d. gelangte in Berlin der Meistbegünstigungsvertrag zwischen Oesterreich und Deutschland zum Abschluß. Ueber den Gang der Verhandlungen bringt der elektrische Draht aus Berlin folgenden Bericht: Nachdem der ursprünglich österreichische Antrag auf Abschluß emes Tarifvertrages auf Basis der beiderseitigen autonomen Tarife deutscherseits abgelehnt war, wurde der österreichische Entwurf für einen einjährigen Meistbegünstigungsvertrag, namentlich mit Bezug auf das Appreturverfahren und den Rohleinenverkehr. zur Verhandlungsbasis genommen. Elfterer bleibt mit etwas veränderten Controll-maßregeln bestehen. Bezüglich des Rohleinenverkehrs wurde ein Compromiß geschlossen auf Grund erheblicher Verbesserungen des jetzigen Zustandes. Statt eines einzigen Marktes, Neurode, werden zwei bequemere, der Grenze näher gelegene Marktplätze mit mehrmals wöchentlich stattfindenden Märkten bezeichnet. Aehnliche Erleichterungen sollen bezüglich des Bleich- und Webeverkehrs geboten sein. Ob sich obige Zugeständnisse auch auf Sachsen beziehen, ist noch nicht bekannt; in Parlamentskreisen verlautete, sie bezögen sich nur auf Schlesien. Die Verhandlungen über die Rohleinenfrage waren überaus schwierig und mühsam. Ein bereitwilligeres Entgegenkommen zeigte Deutschland für die österreichischen Anträge bezüglich der Eisenbahnen. Es wurde die Gleichstellung der von Oesterreich nach und durch Deutschland gehenden Güter mit denen, welche von Deutschland nach und durch Oesterreich gehen, bezüglich der Tarifgrundsätze sowie der Vorkehrungen gegen die Beschlagnahme von Eisenbahnwagen beschlossen. Serbische Thronrede. Fürst Milan erinnerte gelegenheitlich der Eröffnung der Skupschtina die Volksvertretung daran, daß nach den stürmischen Zeiten, in denen das serbische Volk seine kriegerischen Tugenden bewährte, die gesegnete Friedenszeit Heranbreche. Das Volk müsse jetzt seine politische Reise, und zwar in derselben Stadt Nisch zeigen, wo vor 500 Jahren die serbische Unabhängigkeit zuerst verloren ging. Der Fürst begrüßt die Abgeordneten der befreiten Gebiete mit den Worten: „Jahrhunderte lang getrennt, sind wir wieder vereinigt." Dann führt die Thronrede an, daß die europäischen Mächte durch Accreditierung von Ministen esidenten die Unabhängigkeit Serbiens anerkennen. Der Fürst lenkt nunmehr die Auf- schiedenen, den Unterricht hemmenden Lagen bieten können. Diese größere, allseitigere und auf das praktische Leben Rücksicht nehmende Bildung wird aber in der Bürgerschule geboten, welche schon deshalb mehr leisten kann, weil an derselben eine verhältnismäßig geringere Schüleranzahl von mehr Lehrkräften unterrichtet wird, als in der allgemeinen Volksschule, und weil dieser höheren Kategorie von Volksschulen (d. i. eben die Bürgerschule) gewöhnlich auch mehr Lehr- und Lernmittel zur Verfügung stehen. (Nebenbei sei auch die Bemerkung erlaubt, daß die Mittelschulen dagegen mehr Vorbereitungsanstalten für Hochschulen seien und auf die praktischen Bedürfnisse des Lebens weniger Rücksicht zu nehmen haben.) Nach diesen allgemeinen, erklärenden Zeilen, welche wir wegen der Neuigkeit der Sache niederzuschreiben für nothwendig erachteten, erlaubt sich die obenerwähnte Direction besonders auf die erste Bürgerschule in Krain aufmerksam zu machen. Dies thnt sie nicht blos aus Interesse für die Anstalt selbst, sondern vielmehr aus Interesse für die Volksbildung überhaupt und speziell in diesem Bezirke, welchem die Erhaltung der Schule obliegt. Die dreiklassige Bürgerschule in Gurkfeld hat vor allem den Vorzug, daß sie neben der hiesigen Volksschule in einem Prachtbaue, in einem eigens j merksamkeit der Skupschtina auf die mit anderen Mächten abzuschließenden Handelsverträge, auf die Gesetze wegen Gleichstellung aller Confessionen, auf die Reorganisation der Heeresmacht, auf die neuen Abgaben und die Administration der neuerworbenen Gebiete. Der Fürst hofft, daß Serbien in der Lage sein werde, Europa ein sicheres Friedenspfand zu bieten und in der friedlichen Ausführung seiner Mission ebenso glücklich sein werde, wie in den heldenmüthigen Kämpfen der letzten Jahre. Türkisch-russische Convention. Der „Vakit" bringt über die im Zuge ste-henden^Verhandlnngen in Bezug des Abschlusses eines Separatfriedens zwischen dem türkischen Reiche und Rußland nachstehende Mittheilungen: „Es ist bereits bekannte Sache, daß der russische Botschafter Fürst Labanoff der hohen Pforte den Abschluß einer Spezialconvention betreffs jener Artikel des Präliminarvertrages von San Stefano vorgeschlagen hat, welche durch den Berliner Vertrag keine Abänderung erfuhren. Nach unseren Informationen wird diese Convention folgende Fragen behandeln: 1.) Der Artikel 19 des Vertrages von San Stefano setzt die von der kaiserlich ottomanischen Regierung zu zahlende Kriegsentschädigung auf l Milliarde und 410 Millionen Rubel fest. Die zugestandenen Gebietsabtretungen an Rußland werden auf 1 Milliarde und 100 Millionen Rubel veranschlagt. Der Rest, nämlich 3 lO Millionen Rubel, wird in barem Gelde bezahlt werden. Die neue Convention wird die Art und Weise der Zahlung dieser Entschädigung regeln. 2.) Die Convention wird den Modus der Verkeilung der an die rassischen Unterthanen und Residenten zu verabfolgenden Entschädigung von 10 Millionen Rubel regeln. Der Vertrag von San Stefano, wiewol er erwähnt, daß die Verluste und erlittenen Schäden der russischen Unterthanen durch Vermittlung der russischen Botschaft in Konstantinopel festgestellt werden sollen, sagt doch nichts über die Art der Vertheilung der zugesprochenen Entschädigung. 3.) Eine definitive Entscheidung wird getroffen werden wegen Abwicklung der obschwebenden Prozesse und der seit langem zwischen russischen und türkischen Unterthanen strittigen Angelegenheiten. Der Vertrag von San Stefano erwähnte bezüglich dieser Fragen nur, daß wirksame maßregeln zur freundschaftlichen Beilegung dieser strittigen Angelegenheiten ergriffen werden würden. für den Unterricht hergestellten Gebäude (ein Geschenk des Gurkfelder Bürgers, des Herrn Martin Hotschewar) untergebracht ist, welches für die Gesundheit der Schüler volle Bürgschaft leistet. Ein weiterer Umstand, welcher die neu eröffnete Anstalt nur anempfehlen kann, ist der, daß sie der fchnl-freundliche k. k. Bezirksschulrats (und vielleicht auch der früher genannte großmüthige Gründer der Schule) mit allen nothwendigen Lehrmitteln versehen und auch dafür Sorge tragen werde, der Anstalt tüchtige Lehrkräfte zuzuführen. Die Direction selbst wird sich aber angelegen sein lassen, die Schüler ärmerer Eltern mit Schulbüchern unentgeltlich zu versorgen. Der Zweck dieser Zeilen besteht aber hauptsächlich darin, den Herren Volksschullehrern im Gurkfelder Bezirke und in der nächsten Umgegend Steiermarks, dann den Herren Religionslehrern, den Schul- und Gemeinöevorständen und den Eltern überhaupt die Eröffnung der neuen Anstalt mit dem Ersuchen bekannt zu geben, daß sie jene männliche Schuljugend, welche für den Bürgerschulunterricht geeignet wäre, dieser neuen Schule zuführen wollten; denn jeder Ort, jede Volksschule besitzt gewiß einen Knaben, welcher den Wunsch und die Fähigkeiten für einen solchen Fortbildungsunterricht äußert. Man wolle des- 4.) Eine Entscheidung wird getroffen werden bezüglich der Auswanderung der Bewohner in den an Rußland abgetretenen Provinzen. Der Vertrag von San Stefano enthält die Bedingung, daß diese Bewohner ihren Grundbesitz und ihr sonstiges Eigenthum werden verkaufen können. Diese Clausel wird abgeändert und durch eine andere ersetzt. 5.) Die Convention wird eine auf die Regelung der Fragen wegen der Moscheengüter (Vakuf) und der Staatsdomänen in den von Rußland annektierten Provinzen bezugnehmende Bestimmung enthalten und den Modns der Veräußerung dieser Güter festsetzen. Der Vertrag von San Stefano bestimmte, daß diese Fragen durch ottomanische und russische Kommissäre geregelt werden sollen. Der Berliner Vertrag regelt die Fragen, soweit sie Bulgarien, Serbien und Montenegro betreffen; er enthält aber nichts in dieser Hinsicht bezüglich der von Rußland annectierten Provinzen. 6.) Eine Entscheidung bezüglich des Kriegsmaterials der an Rußland abgetretenen festen Plätze und sonstigen Oertlichkeiten. Der Vertrag von San Stefano erwähnte, daß diese Frage durch Kommissäre, die von den vertragschließenden Parteien zu ernennen seien, geregelt werden würde. 7.) In der neuen Convention wird der Zeitpunkt und die Art der Räumung jener Lokalitäten, welche die russische Armee zu verlassen hat, festgesetzt werden. Der Vertrag von San Stefano stipulierte einen allgemeinen Termin für die Räumung, er setzte aber weder den Modus noch die Details der Räumung fest." Tagesneuigkeiten. — Zur Huldigungsadresse derVos-nier. Nach Bericht der „P. Korr." lautet die Ansprache, mit welcher der Führer der bosnischen Deputation, Mnstapha Beg Fazli Pasic, die Huldigungsadresse Sr. Majestät überreichte, wie folgt: „Entsendet von dem bosnischen Volke, kommen wir, unsere unterthänigste Huldigung vor dem a. H. Throne darzubringen. Wir bedauern, daß einige Verirrte und Verführte sich dem tapferen Heere Eurer Majestät widersetzten. Wir trösten uns aber mit dem Gedanken, daß Eure Majestät überzeugt sind, daß dies nicht der Wille der Nation war. Wir bitten daher allerunterthänigst, Eure Majestät MU- Fortsetzung in der Beilage. "WU halb die Eltern eines solchen, wenigstens 10 Jahre alten Kindes, welches neben der slovenischen Muttersprache (an der Anstalt Uuterrichtsgegen-stand) auch der deutschen Sprache (Lesen und Schreiben) mächtig ist, au diese Anstalt, welche von der nur wenig (bei 90) Kaaben zählenden vierklassigen Volksschule kein genügendes Contin-gent bekommen kann, gütigst verweisen. Bezüglich solcher auswärtiger Schüler wird die Schuldirection auch darauf ihr Augenmerk richten, daß dieselben in der Stadt eine passende billige Wohnung und Verköstung erhalten werden, welch' letztere übrigens auch vom Hause aus in imtura. besorgt werden könnte. Man wolle weiters die Eltern solcher Kinder auch darüber belehren, daß die Bürgerschulen auch gute Vorbereitungsschulen für die Lehrer - Bildungsanstalten find und daß sie in einigen Beziehungen auch die untersten drei Klassen der Realschulen ersetzen, denn ein Schüler, welcher die dritte oder die zweite (und vielleicht auch nur die erste) Klasse der Bürgerschule absolviert hat, kann die Aufnahmsprüfung für die Lehrer-Bil-dnngsanstalten oder für eine Unterrealschulklasse bestehen. Die Direction erlaubt sich daher diese ihrer Leitung anvertraute neue Anstalt einem verehrten Publikum bestens empfehlen zu dürfen. Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. 288 vom 14. Dezmber 1878. geruhen diese Adresse als den Ausdruck unserer aufrichtigsten Gefühle entgegenzunehmen. Uns der Gnade Eurer Majestät empfehlend, flehen wir zu dem allmächtigen Gott, er möge Eure Majestät unter seine Obhut nehmen. Es lebe unser aller-gnädigster Kaiser Franz Joseph der Erste!" — Competenten um den Militär-Maria-Theresia-Orden. Dem „P. Lloyd" wird mitgetheilt, daß im ganzen diesmal acht Generäle und Offiziere (darunter auch ein Lieutenant von der Artillerie) als Bewerber um diesen hohen seltenen und dabei auch materiell sehr einträglichen Orden aufgetreten sind. Die bezüglichen Lpöeiss kaeti liegen bereits vor, so daß das Ordenskapitel unter Vorsitz des einzigen Großkrenz-Jnhabers, den die Armee heute noch besitzt, des Feldmarschalls Erzherzog Albrecht, demnächst zusammentreten und die Prüfung aller Acten vornehmen wird. — Interpellation. Die vom Abg. Magg und Genossen im Abgeordnetenhause eingebrachte Interpellation inbetreff der Familien von Reservisten und Landwehrmännern lautet nach dem stenographischen Protokolle: „Laut Kundmachung der Lottogesälls-Direction, ddo. Wien, 7. Dezember l878, hat, zufolge einer allerh. Entschließung vom 25sten Oktober 1878, zur Unterstützung der Familien der mobilisierten Reservisten und der Familien der mobilisierten Landwehr eine außerordentliche Staatslotterie stattzufinden. Dagegen verlautet nichts von Vorlagen der Regierung behufs gesetzlicher Regelung der den Familien mobilisierter Reservisten oder Landwehrmänner zuzuerkennenden Ansprüche auf eine Beihilfe aus öffentlichen Mitteln. Die Unterzeichneten erlauben sich daher die Fragen zu stellen: 1.) Was ist bisher vorgekehrt worden, um die Familien mobilisierter Reservisten oder Landwehrmänner vor drückender Noth und unwiederbringlichem Schaden aus der Mobilisierung zu bewahren? 2.) Sind Gesetzvorlagen zu diesem Behuse vorbereitet oder doch behufs Benützung durch die in Aussicht stehende definitive Regierung die Vorarbeiten zu solchen Gesetzvorlagen gemacht worden?" — Ein neuer Attentatsversuch wird diesmal in London befürchtet, dortige Blätter melden, seit der Rückkehr der Königin Victoria aus Schottlano sei der königliche Palast-Polizeidienst um einige Mitglieder der Kriminal-Untersuchungskommission der hauptstädtischen Polizei vermehrt worden. Diese behördliche Verfügung ist gänzlich neu, und wurde der bisherige Palastdienst für genügend gehalten, um die Königin vor Belästigungen zu schützen. Man weiß auch nicht, was die Behörden veranlaßt hat, weitere Geheimpolizisten herbeizuziehen, welche die Ankunft aller Züge an den Endstationen den Great Western uud South Western Eisenbahnen überwachen; allein es sind allerlei Gerüchte im Umlauf über Befürchtungen vor einer beabsichtigten Gewaltthätigkeit, wozu ohne Zweifel die jüngsten socialistischen Bewegungen auf dem Coutiueute Veranlassung gegeben haben. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (P e r s o u a l u a ch r i ch t.) Herr OLGR. Ritter v. Hennig in Graz wurde als Referent zum obersten Gerichts- und Cassationshofe in Wien einberufen, — (Ernennungen.) Der Gerichtsadjunct beim Laibacher Landesgerichte Herr Guido Schneditz wurde zum Bezirksrichter für Oberburg, der Be-zirksgerichtsadjunct in St. Marein Johann Langer-holz zum Gerichtsadjuucten beim Kreisgerichte in Cilli, der Anscnltant Anton Klobncar zum Be-zirksgerichtsadjuncten im Sprengel des steiermär-kisch-kärntiierisch-krainischen Oberlandesgerichtes, und der Rechtsprakticant Weikhard.Gandini zum Auskultanten für Krain ernannt. — Der Bezirks-gerichtsadjunct in Egg Dr. Carl Päner wurde in gleicher Eigenschaft zum Bezirksgerichte in Marburg (am linken Drauufer) übersetzt. — (Patriotische Spenden.) Beim hiesigen Frauenverein sind zur Unterstützung verwundeter und kranker Soldaten bis vorgestern 7799 fl. 19 kr. und 10 Stück Dukaten an Barvermögen eingegangen. — (Der hiesige Kasinoverein) hält morgen um 3 Uhr nachmittags seine diesjährige Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht unter anderen die Vornahme der Wahl von sieben statutenmäßig austretenden Directionsmit-gliedern. — (Vergnügungszug nach Ober-krain.) Der für morgen arrangierte Vergnügnngs-zng von Laibach bis Jauerbnrg und zurück nach Laibach wird folgende Fahrordnung einhalten: Abfahrt von Laibach (Südbahnhof) 7 Uhr 5 Min. früh, Ankunft in Vizmarje 7 Uhr 18 Minuten, Zwifchenwässern 7 Uhr 36 M., Lack 7 Uhr 52 M.. Krainbnrg 8 Uhr 7 M., Podnart 8 Uhr 25 M., Radmannsdorf - Lees 8 Uhr 50 Min., Jauerbnrg 9 Uhr 10 Min.; Rückfahrt von Jauerburg um 7 Uhr 10 M abends, Ankunft in Radmannsdorf 7 Uhr 31 M., Podnart 7 Uhr 56 M., Krainbnrg 8 Uhr 17 M., Lack 8 Uhr 38 M, Zwischenwässern 8 Uhr 54 M, Vizmarje 9 Uhr 8 M, Laibach 9 Uhr 25 M. abends. — (Ehrenbürgerrechtsverleihnng.) Der Gemeindeansschuß von Trifail hat in seiner am >3. d. abgehaltenen Sitzung den Werksdirektor Herrn Pongratz Eichelter in Trifail infolge seines Austrittes aus dem Dieustverbande der Tri-failer Kohlenwerks-Gesellschast in Anerkennung seiner vielfachen Verdienste um Gemeinde und Schule zum Ehrenbürger ernannt. — (Heimatliche Kunst.) In der hiesigen Buchhandlung v. Kleinmayr L Bamberg ist ein vom hiesigen Stadtingenieur Herrn Wagner meisterhaft ausgeführtes Aquarell „Dachsteingruppe" zur Ansicht ausgestellt. Kunstkenner preisen in erster Linie die küustlerische plastische Ausführung des Baumund Strauchwerkes. — (Eine Kanzlistenstelle) ist beim k. k. Bezirksgerichte in Littai zu besetzen. — (AnS der Mnsikwelt.) Am 4. d. wurde nach Bericht der „Klagenf. Ztg." zu Winklern in Kärnten der auch in hiesigen Gesellschaftskreisen wohlbekannte virtuose Zietherspieler Herr Josef Ponholz er uuter zahlreicher Begleitung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Vor einigen Wochen schon kränkelnd aus der Schweiz heimkehrend, verschied er nach kurzem Krankenlager im Hause seiner Verwandten zu Rheinthal bei Winklern im Möll-thale. Seine Zithercompositionen werden sein Andenken nicht erlöschen lassen. — (Aus der Bühnen Welt.) Fräulein Ulrich ist nach Bericht des „Pest. Jouru." am 11. d. im Herminentheater zu Pest in der neuen Berg'schen Posse „Der Untaugliche" zum ersten male ausgetreten und hat die Gunst des Publikums im Sturm erobert. Das genannte Journal schreibt: „Das genannte Fräulein, welches ebenso degagiert spielt, wie stimmlich reich begabt ist, wurde mehrere niale bei offener Szene gerufen." Mit Vergnügen theilen wir diesen günstigen Erfolg den hiesigen Gönnern der genannten Lokal- und Operettensängerin mit. — (Landschaftliches Theater.) Gestern registrierte unsere Bühne einen guten Tag. DaS einactige, gut geschriebene Lustspiel „Eine Ohrfeige um jeden Preis" amüsierte den kleinen Zuhörerkreis bestens. Herr Direktor Ludwig excellierte als „Privatier Hochhelm" uud Fräulein Solvey, die mit Toilettefatalitäten zu kämpfeu hatte, als „Minna". Offenbachs bekannte komische Operette „Salon Pitzelberger" erfuhr in neuer Besetzung durchschlagenden Erfolg. Herr Urenberg gab den durch die Schwingungen deö Glücksrades reichgewordenen Stärkmacher „Pitzelberger" vorzüglich; Fräulein Massa (Ernestine) war prächtig bei Laune und Stimme, erntete reichen Beifall; Herr Jahn sang den Part des „Kanefas" ganz gut, und Herr Friedmann war als „Groom" unübertrefflich; das improvisierte Gesangskonzert setzte die Lachmuskeln der Zuhörer in lebhafte Bewegung. — (Aus den Nachbarprovinzen.) In der untern Savegegend stehen derzeit, obgleich das Wasser im Fallen ist, mehr als 30 Ortschaften unter Wasser. Türkisch-Brod steht ganz unter Wasser, während Oesterreichisch-Brod von der Ueberschwemmung nicht heimgesucht wurde, nur einzelne Ufertheile sind überflutet. Bei einer plötzlich eintretenden Kälte sind die in dem überschwemmten Gebiete gelegenen Ortschaften und Baulichkeiten der größten Gefahr ausgesetzt. Zahlreiche Menschenleben sind dem Hochwasser zum Opfer gefallen, der Schade ist unberechenbar. Die Straße Brod-Essegg ist gegenwärtig absolut unfahrbar. Zur Landtagssession 1878. (Aus der 6. Sitzung.) , (Fortsetzung.) Die heimischen Maler, von denen ich mehrere persönlich anging, sie möchten auch dazu beitragen, daß die vaterländische Knnst im Museum vertreten wäre, antworteten mir: „Wenn Sie keinen besseren Raum für die Aufstellung von Gemälden beschaffen können, so ist keine Aussicht vorhanden, daß auch die heimische bildende Kunst im Landesmuseum würdig vertreten sei." Oder soll etwa durch die Katalogisierung ein Anspruch auf eine Remuneration beabsichtigt sein? Da muß ich dem Herrn Baurath Potocnik bemerken, daß ich eine solche Remuneration zurückweise, indem ich mich gerne der Arbeit unterziehe, wenn nur die Vorbedingungen vorhanden wären, welche ein ersprießliches Resultat erwarten ließen. Der Herr Baurath Potocnik hat sich weiter darüber beschwert, daß die sogenannte Potoönik'sche Sammlung, welche vor einigen Jahren für das Museum angekauft worden ist, nicht in der Mineralsammlung ausgestellt ist. Die Ausstellung konnte einfach darum nicht erfolgen, weil dazu kein Platz im ebenerdigen Lokale vorhanden ist, indem der erste Saal so überfüllt ist, daß weitere Aufstellungen nicht möglich sind. Allein würde der Herr Abgeordnete Potocnik mit kritischem Auge die terminologische Mineraliensammlung geprüft haben, namentlich die Krystallsammlung, so hätte er wahrgenommen, daß aus der Potocnik'schen Sammlung einzelne Stücke, welche schöne Krystalle aufweisen, dieser Sammlung einverleibt worden sind, deren eigentlicher Werth darin besteht, daß lehrreiche Krystalle zur Förderung des krystallographischeu Studiums abgesondert ausgestellt sind. Allein um derartige Dinge hat sich der Herr Abgeordnete Potocnik nie gekümmert, sonst wäre es ja von seiner Seite loyaler gewesen, ehe er mich diesfalls im hohen Hause interpellierte, mich im Museum um die gewünschten Aufklärungen anzugehen, ich hätte ihm bereitwilligst alle Behelfe zu-gebote gestellt und so seine Wißbegierde befriediget. Es kann mir ja niemand den Vorwurf machen, daß ich in meiner Stellung als Musealcustos irgend eine Parteirücksicht nehme; mir gilt der L, 0, mag er der einen oder der ändern Partei angehören, gleich viel, und ich habe gewiß jedermann, der Aufschluß über das Musem wünscht, solche in der bereitwilligsten Weise erstattet. Mit diesen Auseinandersetzungen glaube ich, die wesentlichen Bedenken, welche der Herr Abgeordnete Potoüiik gegen das Museum vorgebracht hat, nach Thnnlichkeit entkräftet zu haben. Was nun den Antrag, in dem sich alles zuspitzt, daß ein Katalog für Besucher des Museums verfaßt werden soll, betrifft, bitte ich die Herren, zu entscheiden, ob sie bei der gegenwärtigen Sachlage nnd bei dem Umstande, als es ganz gewiß nothwendig sein wird, für das Museum neue Räume zu beschaffen, angezeigt ist, für die bestehenden Räume einen Katalog zu verfassen, zumal sich dieser Katalog höchstens auf das letzte Zimmer der eben- erdigen Abtheilung beziehen könnte, welches, wie ich bemerken muß. fast in jedem Jahre an der Aufstellung mannigfache Acnderuiigeu erleidet. Wenn es demnach heute im Kataloge hieße, im Schranke Nummer so- und soviel kommt der oder der Gegenstand vor, so könnte der Katalog binnen kurzer Zeit schon ganz unbrauchbar und »»richtig sein. Namentlich wird behufs der Neuaufstellung von Objekten aus der Broncezeit eine Umänderung in der Aufstellung eintreten müssen, und da eben jetzt iveitere antiquarische Nachforschungen im Znge sind und kostbare Akquisitionen gemacht worden sind, ganz gewiß auch in nächster Zeit gemacht werden, so überlasse ich es der Einsicht der Herren Abgeordneten, ob sie es für angezeigt erachten, daß demnächst ein solcher Katalog angelegt werde, wie ihn Herr Baurath Potocnik wünscht. Allerdings wird er am Platze sein, wenn bessere Räumlichkeiten für die Mttsealsammlungeu geschaffen sein werden. Abg. R. v. Vesteneck: Der Herr Abg. Potocnik hat sich in der Begründung seines Antrages, wie ich glaube, selbst widersprochen, denn er hat einerseits erwähnt, daß er mit der Einrichtnng des Museums nicht einverstanden ist, daß er in demselben nicht die nöthige Ordnung finde, daß bei den einzelne» Gegenständen »icht die »öthigen Bezeichnungen angebracht werden, und daß auch ein Katalog fehle. Er hat sich einen Widerspruch insofern? zuschulden kvmnien lassen, als er außer diese» Bemerkungen auch gesagt hat, daß das Museum außer der schönen Umgebung der Stadt das einzige Sehenswürdige iu Laibach sei. Wenu nun das Museum sehenswerth ist — und das gibt er selbst zu, — so kauu es nicht in Unordnung sein, denn etwas, was in Unordnung ist, ist nicht sehenswerth. Ich habe mir nicht blos das Mnseum in Laibach, sondern auch andere Museen angesehen, n. z. nicht blos in Oesterreich. Bor kurzem habe ich das Museum in Klagensurt besichtigt und bin in der Lage, einen Vergleich zwischen diesem nnd dem nnjrigen anzustellen. Kärnten ist jedenfalls nicht ein ärmeres Land wie Krain, es ist nicht nur materiell »icht ärmer, sondern auch nach seiner Vorgeschichte. Es köunte sonach, da es die materiellen Mittel besitzt, ein ebenso gutes Museum haben wie wir; allein das ist ebeu »icht der Fall! Das kärnt-»erische Museum beschränkt sich auf eine mineralische Ausstellung, auf einige Kästen mit ausgestopsten Thieren, die theilweije ii» Lande Vorkommen, teilweise Geschenke sind aus anderen Welttheilen, und in neuerer Zeit siud eiu paar Schränke oder Tische mit Römerfunden dazugekoninien. Sonst sind nnr noch einige alte Möbel, Fahnen, Bilder und Rüstungen vorhanden. In unserem Museum ist, glaube ich, »icht blos was Ausdehnung, sondern anch waS Qualität anbelangt, bedeutend mehr zu finden, nnd ich glanbe es beruhigt aussprecheu zu können, daß, wenn der Besucher in einem anderen Museum Ordnung findet, er sie i» unserm Mnseum ganz gewiß nicht vermißt, die Ordnung, die in einem Museum überhaupt möglich ist. Nicht alles, was in ein Mnsenm kommt, kommt in dasselbe zu dem Zweck, uni für die Besucher d.S Museums ausgestellt zu werde». ES ist eben vieles — das meiste sogar, möchte ich sage» — welches ein wissenschaftliches Studium bedingt und welches für die gelehrte Welt und nicht blos für den neugierigen Besucher des Museums bestimmt ist. Herr Potocnik hat sich insbesondere dadurch gekränkt gefühlt, daß die einzelnen Fahnen uud Bilder nicht bezeichnet sind, wen sie vorstellen »nd woher sie stamiuen. Ja, wen» uw» darauf das Hauptgewicht legeu würde, dann müßte man sage», das Museum ist eigentlich ein Absteigquartier für gelangweilte, neugierige Fremde, die ein paar Stunden todtschlagen wollen, die sich die Fahnen ansehen wollen, in welcher Schlacht sie erobert worden sind, und die Bilder, von welchem Schlosse sie gekommen sind, und dazu, glaube ich, ist das Museum doch nicht vorhanden. Es ist eben ein Museum nicht ein Ort, wo man sich blos durch die Befriedigung der Neugierde die Zeit vertreibt, sonder» es ist nach de» Statuten ein Ort, wo die Jugend sich Belehrung erholt nnd andererseits, wo Kulturgeschichte des Landes getrieben wird. Wenn die Jugend das Museum besucht, braucht sic keinen Katalog. Denn wenn der Stndent hineingeht, ohne die Prinzipien der Mineralogie zu kennen, dann wird er auch mit dem Kataloge nichts lernen. Dem Studenten also, der lerne» will, wird der Katalog und werden die Aufschriften wenig nützen. Ich glaube also, daß der Katalog für ein Museum, wenn cs eben nicht ist, wie die Wiener Museen, wo alles stabil am Platze bleibt und wo neue Sachen nur in neuen Räumlichkeiten untergebracht werden, daß also ein derartiger Katalog für kleinere Museen »ur einen Jnventarialverth hat. Es soll ein Inventar zu Papier gebracht werden, allein der Katalog kann unmöglich den Zweck erreichen, daß jeder Besucher sich an der Hand des Kataloges jedes Stück ansehe. Das ist in gro-sten stabilen Ausstellungen möglich, aber nicht bei Landesmnseen, wo die Ausstellungen sehr häufig wechseln uud in jedem Augenblicke ein Wegfall und Dazukomme» stattfmdet. Den Vorwnrf, den der Abg. Potocnik dem Herrn Mufealcustos gemacht hat, daß er häufig vo» Laibach abwesend ist, glanbe ich — und es werden sich in diese»! Ausspruche sehr viele Gesinnungsgenosse» im Laude finde» — zurückweise» zu sollen aus kein einfachen Grunde, weil Herr Deschmann, wenn er auch in öffentlichen Diensten manchen Monat von Laibach abwesend ist, auch schou manche Nacht geopfert haben wird für seine Aufgabe. Es ist allgemein bekannt, daß Herr Deschmann nicht blos die Zeit von 0 bis 12 Uhr und vo» 2 bis 6 Uhr im Museum verweilt, sondern daß er sein ganzes Lebe», das er i» Laibach zubringt, ebe» im Museum zuhringt. Und dafür sind wir, und ich kau» wol sagen alle Krainer, die ein Interesse für die Wissenschaft haben, ihm Dank schuldig, nnd ich glanbe, daß gerade in einem solchen Momente, wo dem hohen Hause beantragt wird, ihm den Dank für sein wissenschaftliches Strebe» auszuspreche», die Begründung, nicht der Antrag, die der Herr Abg. Potocnik vorgebracht hat, nicht ganz am Platze war. Die Zusammenstellung eines Kataloges, insoweit dieser ein Inventar sein soll, ist übrigens iu der Instruction für den Mufealcustos, die den Herren bekannt sei» wird, vorgeschriebe». Ich glaube daher, daß eiu neuerlicher Auftrag au de» Landesausschuß, derselbe möge für die Zusammenstellung eines Kataloges Sorge trage», ganz überflüssig ist, nachdem die Instruction dies bereits vorschreibt. Ich schließe meine Bemerkungen mit den Worten, daß ich glaube, daß die Annahme dieses Antrages ganz überflüssig wäre, und ich empfehle dem hohen Hanse die Ablehnung desselben ans den von mir dedncierten Gründen. Witterung. Laibach, 14. Dezember Vormittags Nebel, einige Sonneiiblicke, dann trübe, schwacher NW. Temperatur: morgens 7 Udr — 10 4' nachmitiagS 2 Ubr — 8 6" 6.(1877 -j- 1-6°; 1876 -j-9 2" Larvmeiei im Steigen, 73185 wm. Dar gestrige Tages mittel der Temperatur — 77°, um 68° unter dem Normale. Angckommene Fremde am 14. Dezeniber. Hotel Stadt Wie». Blau, Schwcinburger, Artwegcr, Ka»s-leute, Wie». — Kaazig, k. k. Hauptinaiin, Laibach. — Mnliö, Kfm., Görz. — Miinzberg, Bleiberg. — Klein, Kfm., Prag. Hotel Elefant. Bamberg N, Rechtsprakticant, Cilli. — Petrovii, Riizzi. — Svoboda Maria, Krain. — Kohn, Reisender, Eisler, Wien. Hotel Europa. Genfer Aloisia, Klagensurt. — Petronio, k. k Polizeibeamter, Triest. Baierischrr Hof. Jaklik, Graz — Kleinlercher, Fabrikant, Dom^ale. Mohren. Leltgeb, Klagensurt. Telegramm. Wien, 13. Dezeniber. Der Ausschuß des Abgeordnetenhauses, über den Berliner Vertrag berathend, beschloß, dein Vertrage die verfassungsmäßige Zustimmung zn ertheilen. Alle anderen Anträge, namentlich ein von Herbst beantragter Tadel der bisherigen Politik, und Grocholski's gegen die russische Machterweiternng gerichtete Resolution, wurden abgelehnt. Herbst meldete ein Minoritätsvotum an. Wiener Börse vom 13. Dezember. Geld Allgemeine Staats-stkukä. Papierrente 61 60 Silberrente ! 62 80 Holdrente................72 50 StaatSlose. 1839. . .324-— „ 1854. . .>107 75 „ 1860. . .113 20 „ 1860(5tel) 123 25 1864. . .>139- Hrunllentkaftung»-Hbkigationen. Halizien............... Siebenbürgen . . . -Lemeser Banat . . . Ungarn ................ Aniteee i»ss««tli123— 573 — 575 - Nordwestbabn . . . . Rudolfs-Bahn . . . StaatSbahn . . . . Südbahn................ Nng. Nordoftbahn . . Ksanäbriefe. Bodenkreditanstalt in Gold............. in österr. Währ. . . Nationalbank........... Ungar. Bodenkredit- . Priorität,-Obkig. Elisabetbbahn, l.Em. «xerd.-Nordb.,. Silber ranz.Ioseph-Bahil. )aliz.K-Ludwigb,1.>L. Oest. Nordweft-Bahn Liebenbürger Bahn . Staatsbahn, 1. 57 80 57 85 >100 — 100 10 Geld 109 — 11 «25 256 75 68 75 115 — 110 25 93 60 99 25 95 - 92 3') 104 25 84 25 99 75 84 80 64 25 156 50 >11 — 95 80 163 -15 50 116 90 Ware 109 25 116 75 257 25 69 — 115 25 110 50 93'>0 99 50 95 25 92 50 104 50 84 50 1oO — 85 — 64 50 ,57'-111 50 96 — 163 25 15 75 100 d. vteichsmark Silber Lrlegrastjcher Kursbericht ani 14. Dezeniber. Papier-Rente 61 70. — Silber-Rente 62 90. — Gold-Rente 721i5. — 1860er Staats-Änlchen 113 —. — Bank-acticii 785. — itrcduaclicn 231'—. — London 116 95. — Lilber 100.— ü. k. Minzdukatcu 5 57»/, — 20-Krancs-Stücke 9'35. —100 Reichsmark 57 75. v (578) 2-1 unvök-änüei-tö Auflage von „ttelfei-t, öo8M8oti68", ?56i8: 2 fl. 40 Kr., >8i Loobsn 6k-8etii6n6n unij in allen öuotitianlllungön ru tiabön. INaek Vo8v1oii und n«rr>isuvt,>» wurde» unsere besten Arbeiter einberufen und sind wir in Folge dessen genöthigt, unsere »M" Chinasilberlvaaren-Fabrik -M» gänzlich aufzulassen u„d unsere masseichaiten Borräthe Prachtvoller Lhinafilber-Erzeugnisse schleunigst ties unter dem Erzeugungspreise abzugeben PreiS-Courante aus Verlangen franko. sriiber, jetzt m SSt. »affeelöffel.fl Z.LO. fl.l.S nur ^ . ..l.SO 6 Speiselbffel „ 7.SV, „ r.80 « „ Tafelmejser. . 7.5», , L.80 k Tafelgabeln „ 7.50, , L.80 1 „ Suppe,lschöpf. „ s. —. . S.ZO 1 ..Milchschöpser . Z.bO, . 1.50 1 . Zuckerdose . .14 früher, jetzt nur 1 Et. Bntterdose. fl. 5. —, fl. S. — 1 Paar keochter . 8.—, » 3.— LSt.Messerrasteln„ 5.—, , r.70 I „ Zuckerzange . . r.LO, . 1.-6 .. Deflertmesser , 6. —, „ 2.50 k „ Desiertaabeln, S.—, „ S.bO 1 Salzfaffel. . . . . ..-.70 Neueste Knopsgarnitnr mit Maschine fl. 1, 1 Stllck Zigarrette» Tabaksdose fl. L. Ferner prachtvolle Tassen. Kaffee-und Theekannen. 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Niederlage der Spiele hält während der Festzeit dahier die Buchhandlung Jg. v. ÄinmM L Fell. Oamkerg Nachdem Sonntag am 15. Dezember bei günstiger Witterung ein VWWVM von Laibach um 7 Uhr morgens absährt und bis Jauerburg verkehrt, wird die Jagd in Jauerburg erst nach Ankunft dieses Zuges beginnen. (579) 2 -2 C. Luckmann. Soeben erschien: „Die Gicht", populär gehaltene, leicht verständliche Anleitung zur Heilung von !450) 6—2 Gicht, Rheumatismus und Erkältungskrankheiten. Niemand versäume, sich dies vorzügliche, l65 Seiten starke Buch an-zuschaffcn. Preis 35 kr. ö, W., vorräthig in L 2Z,m'beros Buchhandlung, welche dasselbe für 40 kr. ö. W. überallhin verschickt. Für Weihnachten empfiehlt Kuäoks AirküsH, (Londitor in Laibach, Congreßplatz, seine große Auswahl von Bonbons, Bonbonnieren, Attra-pen, Cartonagen, Juxgegenständen u s w. 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Krain-burg. — 3. Feilb., Likovic-sche Real., Podbukuje, BG. Sittich. — 3. Feilb., Jaklii-sche Real., Mulau, BG Sittich. — 3. Feilb., Balentin-sche Real., Nelkedule,. BG. Sittich. — 3. Feilb., Sever-sche Real., Mulau, BG. Sittich. — 3. Feilb., Hribar'sche Real., Großgaber, BG. Sittich. — 3. Feilb., Erjavc'sche Real., Weixelbnrg, BG. Sittich. — 3. Feilb , Sa-Plata'sche Real., Pokojnca, BG. Siitich. — 3. Feilb., Zele'sche Real., Slavina.BG. Adelsberg. IV>08t3I'l!s (süßer italienischer Friichtenseuf) zu haben bei 'KudolfAirbisch, Konditor, Congreßplatz. ,581) 6-1 M 8l>r!8ii Leinwänden, Taschentücher, Tischzeug, särbige Kaffee" tücher liefert on xros L vu Ävt:>il in guter Qualität und zu den billigsten Preisen die Leinenwarenfabrik des Ttefan inFreiwaldau (öst. Schlesien). Muster und Preiscourant »us Wunsch gratis. (569) 3-3 Lllvk- Ullä LMsttiMäluilK lg. V. UleiMsv ä feil, kilinlmg in l-siliseli. Unsere dies^älirige wurde beute eröffnet, uncl empkeblen wir kieinit aufs beste unser bekanntes, sebr reiek-Iialtixes, wolil assortiertes L,aK6r der neuesten uncl besten öilllerbüvtier auk kapier, kappe und Leinwand; 2ieli- und Ver^vanülun^s-Ijjlüei büetier, ^UKen<1-selnifteu tür 6as versekietleue ^Iter <1er Lnabeu und Aläüeken, sowie belek-rende Werke aus der Oesoiliekte, OeoLrapkie, 'l'evknnIttKie, der Natur- unä Hau-äels^vissensekakteu. — Atlanten — VVörterbüeker in allen Lpraeken — Konversationslexika — Loelibüetier — tein xeduiulene Klassiker unä vieliter in den belrrmnten k'estausgabeu — (Ferlielitsammlunxen — Sl^tkolttAieu — 8okrikteu kür üie Frauenwelt — ^raektwerke — Nusikalieu. I^üuvlisiisr Originals von Lekell, I^ekeubure, Ltademann, 6. üvk-mann, 0. Xiaus — in roieksn (io1ädLroclcrLlunsn. OelASmälcis, NLeli vri§inLl§öMLläs2 Lsr ^sstsn Qönsrsn ILsistsr, als: I I IO II^I >, 6i ütLnei, ^leyer von Lremen, üiddemann, Knaus, kiedter, Vautier, >Veiner u. s. w., in vor2ü§1ieksn DsxroLnetionöv, in grossein Lxtralormate, Im-perial- uncl ko^al-k'oi mate. LÜ6 Mtzl! ksek- lllttl glräors KglsMsr für 1879. Iledsrliaupt sinä alle neuen LrseksinunAsri auf äeni Oediete 6er Literatur unä Xunst vorrätln^. «uc/r r-r vorr a-rt/6--e>r r/»rs sr» cie-rsei^ew /'-'eise» su Ke>ri6^e-r. Mc/rt ««/' De- Linnen LÄr-sesle-- nocL vor- Äem ^sste /-'a-rco ^.nsiolit86näuli6sn stsliön jsä6r26it börsitv^llllkst 2U vienstsn. Inkolge des ^et^t giltiZen einlieirlielten l'alnpiisLtaiikes daben wir uns entschlossen, alle destellteu Lüedsr Lranoo per?ost an unsere geekrten krovinrkuntlen ru liefern, aueli ^nsiebtsenllunKen versenden wir an dieselben lraneo. Oer öerux von Lückern und Lunstsaeben gesediedt also ^etxt am svknellsteu uuü billixsteu üirekt vvu uns. Lei grösseren Ler-ügen gestatten wir Lrleiebterung durcb liatennablungev naeb spezieller Ilebeieinliunkt. VVeilluaelitskataloKe xratis. (571) 3—2 8 Kundmachung. Die P. T. beständigen Mitglieder des Kasinovereines «erden nach 8 11 der Bereinsstatnten zu der am 15. Dezember 1878, um 3 Uhr nachm., in den Kasinovereins-Lokalitäten stattfindenden Generalversammlung hiemit höflichst eingeladen. Programm: 1.) Die Wahl der Directionsmitglieder nach ß 11 Ilt, » der Bereinsstatnten. 2.) Die Wahl zweier Rechnnngsrevidenten »ach Z 11 Ut. li der Vereinsstatuten. 3.) Allfällige anderweitige Anträge der P. T. Vereins-Mitglieder nach § Il lit. Ic, welche jedoch acht Tage vor der Generalversammlung anzumelden sind. Unter einem wird bekannt gegeben, das; die abgeschlossene und revidierte Jahresreclmnng pro 1878 durch acht Tage vor der Generalversammlung nach Z 11 lit. « der Vereinsstatuten beim Vereinskassier zur gefälligen Einsicht auslie-gen wird. Theater. Heute (ungerader Tag): Die Nachteuleu vou Paris oder: Die Geheimnisse einer Weltstadt. joäer nn<1 Iivktissstvr Lrt » beseitigt «iLuernä ckas bo-riilimts ?Lri8vr I ltoi», vsnn kein anderes >litto1 Maeon Ä 50 Kr. bei Herrn ^potbsker liirsoliit/. (456) 7—6 Laibach am 28. November 1878. (550) Die Kasinovereins-Direction. Zollfrei per Post und franco fr. geräucherte, fette, haltbare §i2sss 40 St. Pr. Postkiste fl. 2 25, ff. goldgelb und haltbar geräucherte Xiöl6i- Zpi'ollön 200 St. Pr, 5 Pfd. Kiste sl.1'50, 400 „ „2 Kisten „2 50, delicaten neuen mildgesalz. Llb- nntl Fäßchen von 2 Pfd. an pr. Psd 1—2 fl. Preisconr. und Kochrezepte sämmtl. frischen, marin, nnd geräuch. Seefische gratis und fco. Händlern Rabatt. (561) 4 k. IR. 8«I»,»lL, Altona bei Hamburg. biI1i88tvQ krsissn. Lädlen den passendsten Wlmlikk- iiiill Iieiij»lii'8g88l!>ieiilieli. Linem versierten kndlikum empüeblt sein reiedsk I^azer: S, (580) — - . , , 2u billi^stöii krsissn. ^ Zu T liVeiliiiiielik- »ml lieujslii'z-liezclieiilibii empfiehlt der ergebenst Gefertigte dem geehrten P. T. Publikum sein neu assortiertes reiches Lager von Herren- »ml Ksme»-MZru, Muffen, Kragen, Kerrenhnten und Kappen neuester, modernster Fayon; auch werden in dieses Fach einschlagende Reparaturen vorgenommen. Auswärtige Aufträge werden schnellstens realisiert. Solide, prompte und billige Bedienung sichert zu achtungsvollst Franz Dröekk, (576) Laibach, Judengasse. 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Lesonders für Kinder von 8 bis 8 Jahren: Filzkleidel zu............................fl. 3, 4, 5 bis fl. 8, Stoffkleidel...............................„ 5, 6, 8 12, Jagdsackel.............................„ 4. 5, 6 „ „ 7, Menczikoffs............................„ 9, 12, 16 „ „ 22. Auch auswärtige Aufträge werden prompt cffectuiert, und nicht passende Stücke werden nach den Feiertagen bereitwilligst umgetauscht. (566) 3—2 „KImlM-lleM", in ^Vien Lin LonntaZ ^saedmitta§ mit den ersekeinende und mit «len ^1 ^ur Kelangende //t. : von allen vielitiKen klätrien, Feuilleton, Oau-serien, Ureater- und Nnsikberiedte, Lüelierlcritilr ete. u. 8. w. Liier österr. kapiere, Mntlielii'Iidi fiii'jklleii kesiirei' örterreioliisclier IIKi'tliDiiiei'e. (570) 3—2 Abonnement mit kreier kostEenännZ H.. vierteIMbri§. M, MriU«» IS. Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaktion verantwortlich: Franz Müller.