AmMatt zur Lalbachcr Zeitung
Xp. sW.
Montag   den   12.   September
4853.
Z. 488,    l,    ft)                                  Nr. 7675.
Kundmachung.
Bei der am 1. September 1853 vorgenommenen 248ten ^jttten Ergänzungs-) Verlosung der altern Staatsschuld ist die Serie Nr. 3« gezogn worden.
Diese Serie enthalt Banco-Obligationen zu 5A von Nr. 22,236 bis einschließig Nr. 23. »21, dann die nacht, äglich eingereichten zu 4'^, Nr. 4lll bis einschließig 5lU, im gesammten (Zapi-talsbetrage von l,M»9.!>?U st. und im Zinsende-trage nach dem herabgesetzten Fuße von 28 <l l8 st.
Diese Obligationen werden nach den Bestimmungen deö allerhöchsten Patentes vom 21. März I8l8 gegen neuej, zu dem ursprünglichen Zinsfuße in (5. M. befindliche Etaatsschuldverschrci-bungeu umgewechselt werden.
Was in Folge hohen Finanz - Ministerial-Erlasses vom 2. l, M., Z. 14.2U1, zur Kenntniß gebracht wird.
K. k.  Steuer-Dircction Laibach am 7. September 185,1t.
3. 4877V^(2)
Kundmachung. Die unterm 2l. August l. I., Z. «54l2, verlal.lbatte Eolicurs« Kundmachung zur Wiederbesetzung der provisorischen Steuer-Einnehmers-Stelle I» Murau, mit dem Gehalte jährlicher 700 fl>, wird eingetrelener Dienstes-Verhältnisse wegen hiemit widen ufen.
Von der k. k. stcierm. illyr.  Finanz c Landes«
Direction Gratz am 5. September 1853.
Z. 4U5. -, (2)                                    Nr.   15935.
Concurs--Kundmachung. Bei der k. k. Landeshauptcasse in Klagenfurt, ist die Zahlmeistersstelle mit dem jähllichen Gehalte von Ein Tausend zwei Hundert Gulden und der Verpflichtung zum baren Erläge oder zur pragmatikalischen Sicherst^llung c>ner Dienst-caulio» von Zwei   Tausend  Fünfhundert   Guldcn
Die Bewerber um diese Dienstesst^lle hauen ihre mit d.r erforderliche Nachwcisung ü!er ihr Lebensqlter, tadcUoft Moralität und Haltung , über d>e zurückgelegten Studien, velgelec,' ten Sprach- und sonstige Hen>ltn,ss<>, ü'uer ihre bish^ige Dienstleistung und vollkommene Ausbildung >m C^ssa-u"d Verrechnungödlenste und zwar die L.tztere nicht nur theoretisch durch die mit gutem Erfolg'.' zurückgelegte Prüfung auö den Ciss.'vorschriftlN und aus der Staats» ech-nungöwisseaschaft, sondern auch practisch durch wirkliche Diensleöleislung bei Staatscassen vcr» schenen Gesuche bis 3U. September 1853 im vorgeschriebenen Dilnstwege an die k. k. Steuerdirection zu Klagenfurt zu leiten, und in denselben insbesondere auch die Fähigkeit zur Berichtigung der Caution nachzuweiscn, und zugleich anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Finanz-.Beamten >m Gcbitte dieser Finanz Landes» Dir»ction verwandt oder verschwägert sind.
Von der k k. Finnnz.Landes Direction sür Stciermalk, Kar,neu und Kram.
Gratz am 30. August 1853.
Z^tt"^      ^             ^Nr?^,'.
Licitationö - Kundmachung.
Ueber   die   Versteigerung   des   Erträgnisses   der Wegmaulhstatlonen Loibel u»d K'ichentheuer und
der Klaqenfulter Linienm^uthe. Da die Vclstei^lung des Erträgnisses der Wegmauthstationen Loibel und Knschenlheucr und der Klagenfurter Linienmäuthe am 2il. August dieses Jahrs keimn entsprechenden Erfolg hatte, so wird zur Verpachtung desselben mit den Aus' vufspreisen als jahllichem Pachtschillmgc von i lUO st. für die Wegmauthstation Loibel, v^n >3<)l» st für die Wc^mal.thstation .«illch^llheuer, von ^iWU ft. sm die Linien-, Weg- lind BlückeN'
'mauth St. Vciter Thor, von 915 si. für die Linienwegmaull) Villacher Thor, von 3420 si, für die Linlenwegmauth- und Bnickenmauth Äik' llingrr Thor und die Glanfmter-Brücke und von 24W fl. für die Linienweg- und Brücken-mauth Völkermaikter-Thor und dieWölzerneger Glanbrücke am 27. September 1853 bei der k. k. 6ameral-Bezirks Verwaltuug hier eine neuer-liche Versteigerung unter den in der Laibacher Zeitung Nr- 153, 154 u. 155 bekannt gemachten Bedingungen und für die dort angedeuteten Zeit' Perioden von einem, zwei oder drei Velwaltu>»g6-Iahren vom I. November 1«53 angefangen, um IN Uhr Vormittags abgehalten werden.
Die versiegelten, vorschliftsmaßig belegten Offerte sind lis 26. September d. I. 12 Uhr Mittags einzubringen.
K. k. Camera!-Bezirks-Verwaltung Klagen« fmt am 5. September 1«53.
Z. 4!w.    ..    (1)                                   Nr. 204 l.
Kund in a ch u n g. Im  Bezirke der Postdirection   in Innsbruck ist eme EleVl'nstelle mit   dem Adjlitum jährlicher 2M» si, gegen Ellag   ciner Dienstescaution von 3M> fl.  i>. E.ledigung gekommen.
Die Bewerber um diese DicnstebsteNe haben ihre gehörig mstruirten besuche unter Nachwei-sung der gesetzlichen Erfordernisse und Sprach-kenntnisse bei der k. k. Postdirection in Innübruck längstens bis l8. September 1«53im vorschriftsmäßigen Wege einzubringen, lmd darin zugleich anzugeben, ob, und bejahenden Falle5, in welchcm Arade dieselben mit einem Postbediensteten deü genannten Bezirkes verwauot oder verschwägert sind.
K. k. Postamt Laibach am 8. September 1853.
H. 47«. <l    (2)                                     Nr. 2<,18.
K  u  n  d  m  a  ch  u   n  g.
Im Bczirke der Großwardeiner Postdireclion, imd zwar zunächst mit der Bestimmung für das Postamt in Groß'valdein. kommt eme Officials stclle der letzten (Ilass,,' mit dem Iahrcogchalle uon 4<lU st., gegen (öautionsleistung von l^)l» st,, zu   besetzen.
Die Bewerber hallen ihre gehörig insiruirten besuche im Wege ihrer vorgesetzten Behörde unter Nachweisung der gesetzlichen Elfordcrmsse und der Splachtemltnissc, dann der geleisteten Dienste, längstens bis 1U. September Itt53 bei der Post! direction in (Hloßwardm, einzubringen und auch anzugeben, ob, und im bejahenden Falle, ln welchem Grade sie mit einem Beamten oder Diene; der Postdirection oder eines Bezilkspostamtes verwandt oder verschwägert sind.
Bereits angestellte, in was immer für einer Gehaltsstufe stehende Postofficiale. welche d,c Uebersetzung nach Großwardein wünschen, haben lhre dießfalligen, gehörig motlvirten Gesuche in gleicher Weise innflhalb des lioncurö Telmineü ein. zubringen.
K. k, Postamt Laibach am 2. September 1^53.
Z.  477. »    (2)                                      Nr."2^ii,.
K u n'd m a ch u n g. Laut Concurs-Alisschreibung der k. k. Post-d'reclion in Pesth vom 18. August »853, Z. 5^22, lst dortortö eine wirkliche Briefträgers-stclle, m,t dem Gehalte jährlicher 3M» st. und 'm Vorruckungsfalle eine derlei Bedienstung mit dem Gehalte jahrlicher 25tt st., oder eme pro^ o'lor.jche Aush.lfs. Briefträgers- oder Packers-stelle m,t dem Iahreslohne von 21« st  und dem
'"3^      '"''' UM"  Orlag c.ner Caution von 3U0 st., zu besetzen.
Die Bewccber um nne dieser Stellen hüben lhre eigenhändig geschriebenen Gesuche unter Nach-we.sung deö Alte.s, der bisherigen Beschäftigung, der Sprachkenntnisse, ciner kräftigen Körpeccon-
stitution, endlich ciner tadellosen moralischen und politischen Haltung,   h<5   Itt. September   1853 bei der genannten Postdirection einzubringen. K k. Postamt Laibach am 4. September 1853
I"4?5. u    (2)                                     Nr. 2<»17.
K u l! d m a ch u n g.
Bei der k. k. Postdirection in Tricst ist die Stelle eines Postdirections-Adjuncten mit dem Iahrcsgehalte von 140U st und dem Quartier gclde von KW st. in Erledigung gekommen, zu deren Wicderbesetzung der lZoncurö bis zum lU. September 1«53 e,öffnet wird.
Die Bewerber um diesen Dienstplatz haben ihre gehörig insiruirten Gesuche unter Nachwei-slii^ der Studien, Spsachkcnntnissc, namentlich der Kenntniß der italienischen Sprache und der bisher geleisteten Dienste längstens bis zum obigen Termine im vorichrifismaßigen Wege bei der Postdnection in Triest einzubringen, und darin auch anzugeben, ob. und im bejahenden Falle, in welchem Grade dieselben mit einem Beamten der Triester Postdireciion, oder des dottigen Postamtes  verwandt   oder  verschwägert  sind.
K k. Postamt Laibach am 2, September 1853.
Z.  1323.    (2)                                       Nr. 86,2.
N e r l a u t b a r u  n g.
Am 2N. Slptemb.r 1853 zwischen ltt und l2 Uhr Vormittaqs wird die Iagdczerechtiqkeit der Oltsg.meinde St. Marti» unterm Großkah-lenderge, welche aus den fünf St.uer»Gemeinden Gamling, St. Martin, Tahrn, Obcrpirnitsch und Unterpirnitsch besteht, auf fünf nach einanc der folgende Jahre, und zwar auf die Dauer vom 7. October 1853 bis 7. October 1858, in der Amtskanzlei der k. k. Lalbacher Bezirkshauptmann« schaft dem Meistbietenden öffentlich verpachtet werden.
Hiezu w.ldiu dic Pachtlustiqen mit dem B>i-sahe eingeladen, daß sie die llä'hercn Velpach-tunas'B'dingnisse gleich von jehr an, »n der hi.slgen k. k. Amtokanzl^i einsehen können und solche auch vor dem Beginne der mündlichen V?rc steig^rung vernehmen  wcrdcn.
K. k. Bezirkühauvrmannschaft Laibach am 2. Si'ptcmtier   l«53.
Z. 482.  :.  (2)                                        Nr. 8,<i4^
Kundmachung. Zur Sicherstellung der Vmspannsbcistelluna. während des V.'lwaltun^jahr.s 1^,54 im Be,-reiche dies.r k. k. Bezirküyauplmaunschafl wird die Verpachtung im Wege der Minuendo - Lici-tation, jedesmal zwischen N» bis 12 Uhr Vormittags, und zwar für die Station Neustudtl am »9 September 1K53 ln dlejer ?lmtökanzle^, für die Stationen Landstraß und Munkendorf am 2tt. Sept.moer 1«53 ,n der Amtskanzlei des k. k. Eteuer^mtes Landstraß, und für die Station Gmkfeld am 21. September 1853 in der Amts-kanzle der k. k. Bezirks-Expositur Gurkfeld av-gehalten werden.
Hiezu werde» Pacdtlnstige mit dem Beifügen eingeladen, daß hlcdci e,n Vadium mit »W st. zu erlegen und dieser Betrag vom Mindestbieter als Caution cmzulasscll scin wird.
Indem bemerkt wird, daß die sonstigen Ver« stcigelunqä.Bedingnisse wahrend den Amtsstun« den Hieramts eingesehen werden können, wird beigesetzt, daß für jede der bezeichneten Marschstationen auch schriftliche Offerte angenommen werden, wclche jedoch vor der zehnten Vormit-tagsstlUlde deö '.'»citationstages an d>e Liclations-Commission einlangen und m>t dem Vadium pr. 1W st. belegt sein müssen.
K. k.  Bczirkshauptmannschaft Neustadtl am 2. September 1853. Der k. k. Bezirkshauptmann.-Franz  Morpax.
57g
Z.  467.    (3)                                                      4.
Kundmachung.
Wegen Sickerstellung der, den Mindestfordernden zu überlassenden Lieferung der für das Spital zu Laibach, d2nn für die Garnisons-Apo-theke zu Laidach auf die Zeit vom l. December ,853 bis Ende November l854 erforderlichen V'ctualien, Getränke und sonstigen Bedürfnisse, wird in der Amtskanzlei des resp. Feld-kriegö-Commissariats, am alten Markt Hausc 3ir. 2l, am 2l. September 1853 um 9 Uhr Vormittags eine Licltation abgehalten werden.
Die zu liefernden Artikel sind:
Für
83 enanntlich                —"—!--------
das      h. Apl,-
Gpital    thelt
Mundsemmeln ohne Milch:
ü 3 Loch      .    .    .    . Stück          35W     —
^ «    „         .    .    .    .     „         43UUU    —
ä 9    „        .    .    .    .     „          ilUUtt«     —
Halbweißeö Brot:
ü ^ll Loch    .... Stück        «38UU     —
:i 2«    „        ....    ,.            l33M)     —
Rindfleisch     .... Pfund       !67<w    —
Kalbfleisch      .    .    .    .    „              U4UU     —
Mundmehl     .    .    .    .    „              55W     —
Semmelmehl od. Poylmchl „              5(lU<l     —
Reis......„              22W     —
Glies......„              74UU    —
Gerollte berste   .    .    .    „              25W     -
Rohe Gerste       .    .    .    „              —         2U0
Fisolen oder Bohnen      .    „               l9Ul»     —
Rindschmalz   .    .    .    .    „              2UUU     —
Salz......„              26UU     —
Gedörrte Zwetschken      .    „                8UU     —
Kümmel.....„                 !8U     —
Eier     ...... Stück       «U0UU     —
Limonicn   ......              —       UW0
Zucker (m«IiF)   .    .    . Pfund         —         2UU
Seife (ordinäre) .    .    .    „                   4N       UU Reines, rohes VliereN'Kern-
Unschlitt     .    .    .    .    „               —            3U
Reines, rohes Schweinfilz   „               —          <euu
Gemeinen Honig      .    .    //               —          ^^
Terpentinöl    ....//               -"            20
Leinöl......„               ""              5
Baumöl.....„               —            5U
Gemeinen Terpentin     .    „               "-            lU
Elö......„               -        >2W
Weißen Nein     .     .    .   Maß          3UU0     —
We.nessia.....„                 44U     ,<jU
Weingeist, 36^ädigcn    .    „               —            «U
Branntwein   .    .    .    .    „                  l4U     —
Blutegel, m'ttl.Aattung,   Etück         —        230U
Wachsleinwand   .    .    .    Elkn              1^      —
Außerdem ist das Barbieren und Haarschnei» tcn für einen beiläufigen Dankenstand von ein« bis zwechuxdiit Mann zu bescrgen, und die je. w.il'q im Spitale an den kupfernen Kesseln und sonst'gen Ge>chirren erfoldetl'cheVerzinnung sicher' zustellen.
Das vor»^»hende Erfordernis ist nur annähe^ rungsweise angenommen. D>e Lieferungsverbind-lichkeit lautet auf den wirklichen Bedarf.
Von den dem schnellen Verderben nicht un-terliegenden Artikeln haben die Licitanten Prode-muster mitzubringen und vorzuzeigen; jene Muster, nach welchen geliefert werden soll, werden de»m Spital aufbewahrt, und mit dem Siegel d<b Erstehers versehen.
Sämmtliche Gegenstände werden nach ihrer Eigenschaft entweder stückweise oder in östene,. chischem Maß und Gewlcht geliefert.
Hinsichtlich d.r, der amtlichen Satzung unterliegenden Artikel wird auf Procenten «Nachlasse, hinsichtlich jener aber, welche keiner Satzung unmliegen, «nlwedfr auf festgesetzte, die ganze Lieferungsdauer gleichbleibende Contractspreise, oder auf die jeweiligen Marktpreise nach dem Verschleiß im Großen, auf Procenten, Nachlasse verhandelt.
Zur öicitation wird Niemand zugelassen, der nicht vorher ein Vadium erlegt, welche für die Artikel des Bäckers mit !S«fl., des Fleischhauers
mit 328 und für die Lieferung der Naturalien mit 286 si., für Wein, Branntwein, Essig lc. in IUU si. C. M. festgesetzt ist, welches denjenigen, die nichts erstehen, gleich nach beendeter Licitation zurückgestellt werden wird, von den Erstehern aber soglelch bei Unterfettigung des Licitationsprotocolls auf die mit Zehn Proccnt des Betrages der ange» nommenen gattzjayrigen Lieferung der betreffenden Artikel bemessene Caution ergänzt und depositirt werden muß.
Diese Caution kann entweder in barem Gelde, oder in k. k. Staatspapiercn nach dem dörsen-mäßigen Curse, in einer Real-Caution oder in einer Bürgschaft geleistet werden.
Schriftliche  Offerte werden   unter folgenden Bedingnisscn angenommen und berücksichtiget: u) Dieselben  müssen noch vor dem sämmtlichen Abschlüsse der mündlichen Licitation einlangen, versiegelt   und mit   dem bestimmten Vadium, oder statt desselben mit dem Cassa-El lagscheine belegt sein;
li) der betreffende Offerent hat in seinem   Aner-bictungbschreibcn ausdrücklich zu erklären, daß er in   nichts von den  bekanntgemachten  Lici-tationsl   oder   Contractsoedingungen    abwei» chen   wolle,  vielmehr   durch   seln   schriftliches Offert sich ebenso verbindlich mache, als wenn ihm die öicitationsbldingungen bei der mündlichen Versteigerung   vorgelesen  worden waren, und er dieselben,  so wic das Protocol! selbst, mit unMschricben hatte; somit hat l') der Offercnt in dem schriftlichen  Offerte sich zugleich   zu   verpflichten, im Falle  er Erstcher bliebe, nach erhaltener officieller Kenntniß hie« von  das  Vadillm  zur vollen Caution   unvcr-züglich zu ergänzen, und falls er diesrs unterließe,   sich dem   richterlichen   Verfahren  ganz, und zwar so zu unterwerfen, als wenn cr die Caution selbst  erlegt  u»d die Lieferung  übernommen hatte, so daß cr also  auch  zur  Ergänzung der Caution auf gesetzlichem Wege verhalten werden kaun;
l!) in dem schriftlichen Offerte ist der Anbot mit Buchstaben auszuschreiben und ein für alle Mal bestimmt auszusprechen, weil dieser Anbot als unabänderlich betrachtet w.rden muß, und es dürfen  also
e) in diesem Offerte eben so wenig bedingniß-weise, auf das noch unbekannte Resultat der mündlichen Licltation od?r auf andere Offerte
Bezug habende Nachlässe, als Ausnahmen odtl Abweichungen von den Licitations-Bedingun» gen vorkommen;
5) die eingelangten schriftlichen Offerte werden erst nach Beendigung des mündlichen Verfaß rens eröffnet werden;
8) enthält nun ein solches schriftliches Offert ei' ncn bessern'Anbot,  als jener des mündliche« Bestbieters »st, so wird die Licltation mit ^ schriftlichen Offerentm, wenn er zugleich«'' wesend »st, und mit den sämmtlichen mün^ chen Licitanten wieder aufgenommen, respect^ fortgesetzt  und   als Basis  dieser  fortgesetzt Verhandlung das schriftliche Offert angenow' men.    Ist der Offerent   nicht persönlich   a»' wescnd, so wird diesem Offert d.r Vorzug gl' geben,   die   mündliche   Licitation   nicht   mthl fortgesetzt, sondern auf Grundlage des Offell' anbotcS der Contract abgeschlossen;
k) ist der Anbot des schriftlichen Offerenten ns dem mündlichen Bestbote gleich, so wird Letz' terem   der  Vorzug gegeben und  nicht weitel mehr verhandtlt. Der Contract ist  für  den  Bestbieter  gleich
vom Tage des von ihm unterfertigten Licitatioüb'
Protocolls   unwiderruflich,  für  das  Aerar abil
erst vom Tage  der erfolgten hocholtigen Geneh'
migung verbindlich.
Dle weitern  Licitations-Bedingnisse  könne»
uon jetzt an in der Regiments-Spitals-Kanzl^
in Loco während den gewöhnlichen Amtöstunden
eingesehen werden.
Vo>n Prinz Hohenlohe 17. Infanteie-Negi-Ments - Werbbezirks Commando zu Laibach am 2. September 1853.
Z. 472. :,    (4)                                                       ?
B.im k. k. Bezirksgerichte Planina wird eib Diurnlst sogleich aufgenommen. Bewerber, welche sich über einen tadellosen Lebenswandel und ^" eine gute Verwendung ausweisen können, haben ihle Gesuche längstens binnen 14 Tagen einzubringen, oder sich auch persönlich hicrg.richtS zu verwenden.
K. k. Bezirksgericht Planina am 3«. Augnst l853.
Z. 48«. » (,)              Baud.-Nr. 29!N ll<' l853.
Limitations - Kundmachung. Da bei der am 3U. August d. I. abgehaltenen Licitation, wegen Hintangabe der von dem hohen k. k. Halidelsministcriuln, mit dem Erlasse vom 25. Juni l. I. bewilligten Wiederherstellung des zerstörten Trcppelweges im Distanz-Zei-
chen Xj4-5'tj, an der Save, nächst der Ortschaft Auen, kcin Resultat erzielt wurde, so wird hie-mit eine neuerliche Licitation am 24. September d. I., Vorm. von 9 bis »2 Uhr im Amtslocalc der gefertigten Baudirection abgehalten werden. Die bei diesem Baue zu bewirkenden Arbeiten bestehen in folgenden:
433°-4'-ltt" Körpermaß Erdbewegung......            715 fl.   47 kr.
259°'!^ 8" Cubikmaß Hinterfüllung   mit   dem  abgegrabenen Matenale           427 »   49  » 7U°'I^ 5," Körpermaß   Schotterhiltterfüllung  erzeugen   und einarbeiten           221  »     6  » 2tt9°-U'- 3" Körpermasi Stcinwurfhcrstellung'    .      ' .        .        .        .         25,78 „    w  >. 19l9^l^ U" Flächenmaß Bruchsteinpftastcr aub 8" tief eingreifenden Bruchsteinen       .........         5lN4 »     3  >'
5°-2'-«i" Körpermaß  Bruchstein-Maucrwerk in Mörtl     .        .        .            179»     8»
.        .        .        .                 l4 »    12 »
I6''5'- 8" Cubikmaß  Beschotterung......               lW »    !5  »
Für  dic   Benützung   der  Bauhütte        ....                5U »    —  »
Zusamlucn        .        ^        ^          939U si.   3N  kr.
Zu dicscr Licitations - Verhandlung werden ^ Unternehmungslustige mit dem Beisätze eingela den, daß auch höhcrc)lnbote angenommen werden.
Es wird vorausgesetzt, daß jedem Licitanten zur Zeit der Verhandlung nicht allein die allgemeinen Bedingnisse, bezüglich der Ausführung öffentlicher Bauten, sondern auch die speciellen Verhältnisse und Bedingnissc des auszuführenden Objectes bekannt sind, daher die Pläne, summarischen Kostenüberschläge, Preisverzeichnisse lc. bis zur Licitation bei der Baudircction, während den gewöhnlichen Amtsstunden zu Jedermanns Einsicht aufliegen.
Jeder Baubcwerber hat vor der Licitation das fünfperccntige Vadium mit 469 fl. 5,0 kr. entweder in barem Gelde, oder in Staatspapicren nach dem börsemäßigen Course, oder mittelst vorschriftsmäßig  geprüfter Hypothekar - Verschrel-
bung zu erlegen, welches, wenn er nicht Ersteher bleibt, nach beendigter Licitation sogleich zurück' gestellt werden wird.
Vorschriftsmäßig verfaßte Offorte, wenn s^ mit dem erwähnten Vadium belegt snld, werden bis zum Beginne der mündlichen Licitation, d. >. bis 9 Uhr Vormittags am Licitationstage del der Baudilectioll angenommen.
Mit Beginn der mündlichen Ausbietung wird kein schriftlicher, nach Schluß.der Ersteren aber überhaupt kein Anbot mehr angenommen, und eö erhält bei gleichen mündlichen und schriftliche" Anboten der mündliche, und bei zwei gleich" schiiftlichl'n Anbote», der früher eingelangte d"» Vorzug.
Von der k. k. Landeöbaudirett!", für K"",. Laibach am <i. September  »853.