Nr. 59. Dienstag, 13. März 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitung. VränumtratlonSprtlS: Mit P osl vr rsen du » a : ßanzjüdrig »o «, halbjiilinn il> K. Im Nontor: „«iizjähr!,, ^2 «, Iillll>ialir!n li K. ssür die ^>,s!sll»,!<, ins Hau« „„„zjnhrin 8 «. — Inscrlionilncbilh!: ssiir üsinc Ioscrale l,is z» 4 ZrUl'n :',« >,, nrüs,l>rs prr lj^ls lL ti ^ l'ri uÜrrrn Wildirlil'Uninr» per Zrilc « li. Tie »Laibllcher Zriwün» erscheint tünlick. mit VN>ö»c>l,N!r bei Eo»,!> und Feiertage, Dir «dmwiftsation befindet sich Nmistrehplah Nr, 8, die MtdaMou Talmatinssasje vlr, N», Epreckstunden der Medallion von « bis 1" Uhr t>m> nnttosss, Unsrnnlirrte Briese werde» „icl,! anne!,ol!>msn, Manullripte nicht zurüllgeftellt. Amtlicher Teil. Seme k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 0. März 5. I. dein Oberlandesgerichts-Präsidentcn in Triest Dr. Edllard bitter, von .binding er anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Orden der Eisernen Krone erster Klasse allergnädigst zu verleihen geruht. Seine f. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom, !>. März d. I. den Oberlandesgerichts-Präsidenten in Zara Dr. Ada!bert C>! erts ch c r zum Oberlandesgerichts-Präsidenten in Trieft und den Ministerialrat im Iustizmilnsteriun, Dr. August Ritter von P i l r o i ch znm Oberlaudesgerichts-Präfidenten in Graz allergnädigst zu ernennen gerllht. >i lein n,. i». Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom tt. März d. I, dem Viinisterialrate im Haudelsminisierinm Emil Ritter >l'r t i c z k a von Jaden das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe aller-gnädigst zu verleiheil gemuht. Dcii 10, März 1906 wurde ill der l. l. Hof° und Staats oiuclerei das XXlll. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher Ausnabe ausgegeben und versendet. Den 9. März 1906 wurden in der l. l. Hof. und Staats-druckerei das I^XXXV. Stück der rumänischen Ausgabe des Neichs^ gesehblattes vom Jahre IWi sowie das V. und VI, Stnct der ruthcnischen und XU. Sliick der kroatischen Ausgabe des Neichs geschblattes vom Jahre 19l»6 und den 10. März 1906 wurde in der l. k Hof und Staatsdruckerei das I.XII, Stück der rumänischen Ansaabe des Neichsaesehlilattes vom Jahre 19<»b sowie das I., II,. III. uud IV. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsaeschblattes vom Jahre 1906 ausgegeben und versendet Nach dem Nmtsblatle zur «Wiener Zeitung» vom 10. und 11. März 1906 (Nr. 56 und 57) wurde die Wciterverbreitunn folgender Preßerzeuguisse verboten: Flugblatt: N«, 1 »u^I^m«»«» «I No. 34 » vom 2. März 1906. Nr. 9 ««io« rclxnnic/.?. vom A.März 1906. Nr. 60 «N»,>r/.üju!iaiser und dem (^eneral-gouverneur vorgelegt werden, gewährleistet wird. Wir begreifen auch uicht die Frage der Mincin-famen (>>esel)gebung für Finnland und Rutland. Eine solche «Gesetzgebung ist zn>ecklos, da unsere Verwaltung und uuser ganzes l^setzsyftem. ebenfo ivie unsere Agrar und Arbeiterfrage von jenen Ruf'.Iands verschieden sind. Was die auswärtige Politik betrifft, fo werden wir durch das russische Ministerium des Äus'.ern vertreten und haben niemals Ursache gehabt, uns darüber zu beklagen. Nur ist es nötig, die Ausarbeitung von l^esetzen zu organisieren, welche die wechselseitigen Interessen beider Länder regeln; aber diese l^efetze werden keine gemeinfamen, sondern identische russische und finnländische (besetze sein. Die heikelste Frage, ist die Armeefrage. Kaiser Alexander I. hatte das (^esch bestätigt, wodurch der Bestand einer nationalen und von nationalem leiste durchdrungenen Armee genehmigt wurde. Das (besetz über den Militärdienst, welches Kaiser Alerander II. im Jahre 1K7K sanktioniert hatte, wurde aufgehoben: aber loir wollen es wieder einführen. Das Prinzip der Vereinigung beider Armeen ift nnversehrt geblieben', denn seit dem Jahre 1ttk!> ist der russische Kriegsminister auch Ehef der finnländischen Annee. Die finnländischen Soldaten haben niemals Verrat geübt. Die unparteiische Erwägung aller dieser Fra-geu, schlos; Melheliu, wird sowohl für Rußland wie fiir Finnland nützlich fein, welch letzteres nur auf feine Unabhängigkeit im Inuern und auf die Eutwickluug feiner friedlichen Kultur bedacht ist. Feuilleton. Tiere als Heuchler. Von Dr. Hl). Jell. (Schlich.) In seinem bekannten Buche „Biugo uud audere Tiergeschichten" berichtet 'Thompson von den Leiden und Freuden einer Fasauenmutter, die ihre klei nen Jungen vor den zahlreichen Feinden schützen will. Es heißt dort: Trüben auf der Wiese erschien ein großer 3'Uchs-, er kam ihren Pfad entlang und ficherlich würde or st^ in wenigen Augenblicken mit feiner feinen Nase wittern. Da gab es keine Zeit zu verlieren. , . Krr! Krr! (Versteckt euch! Versteckt ench!) rief dle Mutter leife, aber in bestimmtem Tone, uud blc armen Dinger, kaum größer als Eicheln uud Mir einen Tag alt, zerstreuten sich, um sich zu ver-v^'sieu. ^>^ '^j,^ verschwand uuter einem Blatte. t'M anderes zwischen zwei Wurzelu, eiu drittes kroch unter eii, Stück abgefallene Birkeuriude, ein viertes m eiu Erdloch usw., bis alle geborgen waren. Nur ems konnte keinen Schlupfwinkel finden, es legte sich flach auf ein breites, gelbes Blatt, machte die Augen fest zu uud glaubte uuu sicher, von niemand Nesehen zu werden. Die Kleinen stellten ihr furchi fames Piepfen ein, und alles war still. Mutter Fasan flog dem gefürchteten Ränber gerade entgegen, ließ sich dann ein paar Schritte seitwärts von ihm nieder, begann mit den Flügeln zu schlageu, als ob fie lahm. gauz flügellahm wäre und jammerte wie ein von der Mutter verlassenes Kind. Bat sie um (^nade — Made von einem blut dürstigen, grausamen Fuchs? O nein, so töricht war sie nicht! Oft hört man von der Arglist des Fuch fes-, er ift jedoch ein richtiger simpel gegen eiue kluge Fafanenmutter. Hoch erfreut bei der Aussicht auf einen leckeren Braten gerade vor feiner Nafe drehte sich der Fuchs plötzlich nm nnd erwischte — doch nein. ganz erwischte er den armen Vogel nicht, er entschlüpfte feinen gierigen Minen uin Fußeslänge. Mit einem Satze war ^ hinterdrein und würde ihn diesmal ficherlich gefangen haben, wenn nicht gerade eine tückische Schlingpflanze da zwischen geraten wäre. Die Fasanenmutter hinkte davon, kroch unter einen Baumstamm, und Reinele sprang darüber, während feine fichere Ventc, die jetzt etwas weniger lahm zu sein schien, einen un geschickte!, Sprung vorwärts machte und eineFl Ab hang hinuuterrollte. Der Fuchs, immer hinterdrein, Packte sie beinahe beim Schwanz, aber sonderbar M'uug. so, schnell er auch lief nnd sprang, sie schien doch noch schneller zn sein. So etwas war dem alten Straßenräuber noch nicht begegnet. Ein flügel-lahmer Fafan und er, Reineke, der Schnellfüßige, kouute sie in eiuem Rennen von fünf Minnten nicht einholen. Es war eine Schande! Der Fuchs verdoppelte feme Anstrengungen, jedoch der Fafan fchien in demselben Maße an Kraft zuzunehmen, und nach einem Wettlauf von einer Viertelmeile war der Vogel auf unerklärliche Weise wieder ganz gesuud. ei' erhob fich mit einem beinahe verächtlich klingenden Schwirren nnd flog dnrch die Wälder davon, den Verfolger vollkommen fprachlos hinter sich zurücklafsend, mit der niederdrückenden Erkennt nis, daß mau ihn zum Narren gehabt. Mittlerweile schwebte die Fasanenmutter in einem weiten Bogen nach der Stelle znrück, wo die Kleineu im Unterholz versteckt waren. — Selbst die so plumpe Eule ist Vorstellungen nicht abgeneigt, wie Brehm betont. Sie blinzelt nur, um den Menschen zu täuschen. Denn sie möchte ihren Platz ans Fnrcht vor dem Gezeter kleiner Vögel nicht gleich aufgeben. Andere gebrauchen die List, daß sie ihre Gestalt derartig verschieben, daß ^ einem alten, mit Moos nnd Flechten übersponnenen Astkuorren auf das genaueste gleichen. Znm Schluffe fei noch der allerliebsten Ver-stellungsgefchichte einer Krähe gedacht, die ein Herr >t'eil kürzlich beobachtete. Er erzählt den Vorgang folgendermaßen: Da hatte ich einmal einige vertrocknete Semmelecken, die sich als liegengelassenes Frnhstück im Schreibtische vorfanden, in den (karten gewcn-fen. Es mochten vielleicht fünf Stücke sein, die verstreut im letzteren auf dem Schnee umherlagen. Sehr bald kam eine Krähe vorbeigestrichen, sah die Semmeln liegen und machte sich darüber her. Sie hackte energisch anf das harte Zeus, ein, wobei ich aber beobachten konnte, daß sie nicht einen Augenblick ihre Umgebung außer Acht ließ. Sobald fich nun in der Ferne eine audere Krähe zeigte, nnterbrach die erste fofort ihr Fnihstück, lief ein Stück weg auf deu Mam'lrand und äugte stillvergnügt in die Welt hinein, als ob überhaupt nichts los sei. Ich wäre beinahe geneigt, zu behaupten, daß sie dazu eine möglichst harmlose (Grimasse geschnitten habe. Sobald dann die andere Krähe vorbeigestrichen war, kehrte die erste sofort wieder zu ihrer Mahlzeit zurück. Diefes Spiel wiederholte sich noch öfter, bis von den Semmeln nichts mehr da war. Ich kann sagen, ich habe über den drolligen Vorgang beglich gelacht. Laibacher Zeitung Nr. 59. 5 ' 8 ,Z. März 190«. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. März Au^ Budapest, 10. März, wird gemeldeti Heute vormittags hat sich Mnisterpräsioent Varon Feiervary als provisorischer Leiter des Finanz-ministeriums von seinem Vemutenkorps verabschiedet. Er dankte in sehr herzlichen Worten für die aufopferirden Tienste, mit welchen ihn die Beamten in den schwierigen Zeiten unterstützt haben und sagte dann, er lege mit Veruhigung das Finanz-Portefeuille in die erprobten Hände des neuen Ministers. Hierauf begrüßte Staatssekretär von Popovi6 im Namen des Veamtenkorps den neuen Finanz-minister Hegedüs, der in seiner Antwort erklärte, daß ihn bei der Übernahme des F-inanzportefeuilles die Überzeugung geleitet habe, dem Lande unter den heutigen Verhältnissen durch Besorgung der notwendigsten Etaatsagenden einen Ticnst zu erweisen, da im Staatshaushalte unter keinen Umständen eine Stockung eintreten dürfe. Der Finanz-minister bat schließlich das Vcamtenkorps um seine Unterstützung. — Auch der gewesene Honvedmimster Bihar verabschiedete sich heute vormittags vom Beamtenkorps des Honvedministeriums. Dann empfing Honvedmimster Pap das Neamtenkorps, an das er die Bitte richtete, ihn zu unterstützen. Die italienische Kammer setzte am 10. d. M. die Debatte über die Regierungserklärung fort. Ministerpräsident Sonnino erwiderte auf die Ausführungen der Vorredner und appellierte schließlich an alle Parteien, mn die Schwierigkeiten der gegenwärtigen Stunde zn überwinden. Bezug-lich des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche erklärte der Ministerpräsident, das Programm dcr, Regierung bestehe in der peinlichsten Achtung vor der Freiheit des Gedankens und des Gewissens: Keine Schwäche, keine Konzession und keiue Verfolgung! Die vorgelegten Gesetzentwürfe zeigen, das; die Negierung die Ideen der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit warm verteidigt. (Lebhafter Beifall.) Die Kanuner beschloß hierauf den Schluß der Debatte. Der Abgeordnete des deutschen Reichstages Eugen Richter ist am 10. d. M. nach langem Leiden verschieden. Er war jahrzehntelang der Führer der Freisinnigen Partei im Reichstage wie im preußischen Abgcordnetenhause und war einer dcr unermüdlichsten und redegewandtesten Gegner der Bismarckschcn innen'n und äußeren Politik. In Ergänzung der Mitteilungen über große W a s s e r st' r a ß enpI ä n e der russi s ch e n R egic r u n g meldet eine St. Petersburger Depesche: Eine gemischte Commission beschloß, einem Privatunternehmen das Recht einzuräumeil, ergän-zende Vorarbeiten zu dem EntWurfe, betreffend die Herstellung einer Verbindung zwischen dem Schwarzen Meere und der Ostsee durch einen direkten Kanal vorzunehmeil. Nach Beendigung dsr Vorarbeiten wird dcr Unternehmer den Vorzug zu denselben Bedingungen wie seine Mitbewerber erhalten. Die Vorarbeiten werden durch russische Ingenieure unter Aufsicht der Regierung vorgenommen werden. Sollte der Unternehmer die Konzession nicht erhalten, wird er aus dem Staatsschatze ^00.W0 Rubel gegen Abtretung der bei diesen Vorarbeiten erzielten Ergebnisse erhalten. Der Amerikaner Jackson erklärte sich bereit, unter diesen Bedingungen die Vorarbeiten zu übernehmen. Von türkischer Seite wird aus Konstantinopel geschrieben: Die b uIgari s ch e Regie-rnng soll sich Blättermeldungen zufolge an die Pforte mit einem Vorschlage gewendet haben, wcl-äM die Verteilung von Waffen an die Bulgaren in den rumelischcn Vilajeten zum Zwecke der Selbst Verteidigung empfiehlt. Der Sinn und die Berech tigung eines solchen Verlangens sind schwer, zu begreifen. Die friedlichen Bulgaren sind in den genannten Provinzen keinerlei Gewalttaten ausgesetzt. Die europäischen Mächte verfügen über genügende unparteiische Faktoren, um sich über alle Vorgänge, die sich dort abspielen, genau zu unterrichten und iede etwaige Unregelmäßigkeit festzustelleu. Man kann sich doch nicht damit unzufrieden erklären, daß die türkischen Behörden, gemäß dem Wunsche aller Mächte, alle Handlungen, welche geeignet sind^ die öffcntlick>c Ordnung zu stören, somit auch das Treiben dcr bulgarischen Komitees in diesen Provinzen, kräftig unterdrücken. Davon abgesehen, ist der deu geltenden Bräuchen widersprechende Charakter des der bulgarischen Regierung zugeschriebenen Schrit tes leicht, zu erkennen, dcr eine Einmischung «der Regierung des Fürstentums in innere Angelegen-Iicitcu des ottomanischen Reiches bedeuten würde. Tagesneuigteiteu. — (Ein Hausmittel gegen den Schnupfen.) Ic einfacher ein Mittel gegen einc weitverbreitete Krankheit zu handhaben ist, desto mehr Aussicht hat es, auch angewendet zu werden, und wenn cs gut ist, dementsprechend auch zu nützen. Beim Schnupfen werden daher Einblasungen, Einatmung verschiedener Mittel, die öfters empfohlen werden, niemals Volksnlittcl werden könncn, weil sie zu umständlich in ihrer AlUvendung sind, und sinnreich konstruierte Apparate crst recht nicht, weil sic zu teuer sind. Ein einfaches und bewährtes Hausmittel bci Schnupfen ist dagegen dic abendliche Einfettung dcr Nase bcim Schlafengehen mit Unschlitt, Haimnclstalg, Lanolin oder sonst cincm tierisch?!, Fett. Das Ein-schmicren muß äußerlich und soweit möglich auch im Innern der Nase geschehen. Über oas Gesicht wird alsdann ein leichtes Scidenfoulardtuch ausgebreitet, Wirksani, ist das Mittel nur dann, wenn es sofort beim Beginn des Schnupfens angewandt wird. Dot-tor Lcdcrcr, Arzt in Kroatien, berichtet nach persönlichen Erfahrungen, daß, rocnn ein Schnupfen mit leichtem Ausfluß untertags beginnt und man abends beim Zubcttegchcn dic Nasc mit Lanolin innen und außcn bestreicht und mit dcr Nasc unter dem Leintuch dic Nacht verschläft, des Morgens der Schnupfen vorüber sei. ^ (Ein Schmied als H c l d en te n or.) AuZ Paris wird berichtet: Mit einer Gagc von tt5l)l) Fmnt'en für jeden Abend ist soeben der Opernsänger Nousscli^rc, der noch vor wenigcn IaHnn als Schmied cincn Tageslohn von Mark 2'50 verdiente, für eine Tournee in den Vereinigten Staaten engagiert wor-dcn. Die üebensgcschichte dcs glücklichen Schmiedes liest sich wie ein kleiner Roman. Er arbeitete in einer Gicßcrci in. Sidi-Bcl°Abbcs in Algier, als Gailhard, der Direktor der Pariser Oper, auf einer Fcrienrcise dorthin kam. Während er durch öie Gießerei ging, blieb er Plötzlich überrascht an der Tür dcr Schmicde stehen, da die Stiinmc eines Arbeiters, der zu scincr Arbeit sang, einen großcu Eindruck auf ihn machtc. „Wie hcißt dcr Mann?" fragte Gailhard dcn Besitzer, und als ihm der Name Nousscliorc gcnannt wurdc, bat cr darum, dcn Arbeiter privatim sprechen zu dürfen. Er erkannte bald, wcsch prachtvolles Material hier der Durchbildung harrte, und cr übcrnahm sclbst dic Ausbildung des Schmiedes, der heute cm größorcs Einkommen bezieht als jcdcr andcrc Opernsänger in Frankreich. ^ (E i n Vermögen a e fun dcn.) Dcr Kondukteur eines Pariser Omnibus, namens Morge-ton, hat in scinem Stellwagen cin in Zcitungspapier gehülltes Bündel von Wertpapieren im Wertc von 18li.0(D Franken gcfmidcn. Dcr chrlichc Mann liefertc dassclbc bci dcr Omnibus-Direktion ab und dürftc als Finderlohn ein nettes kleines Vermögen zu cnvartcn haben. Der Verlustträger hat sich aber bisher nicht gemeldet. - (Das T i ncr d c r D i a m a n tc n h n n d -lcr.) Wic aus London acschriebcn wird, hattcn sich vor einiacn Tagen zN'ölf „nlilliouenschwere" südafr: kanische Diamantcnhändler zu cineni oriainetten „Dia-mono Dinner" im Gaicty-Ncstaurant zusammengefunden. Dcr Speisesaal war in cin Grubcnarbcitcr Laacr auf den Kinlbcrley.Fcldern verruandelt wol> den. Gespeist wurdc in cincin Zcltc und auf eincni Primitiven Holztisch, auf dem Talglichter in Flaschen der verschiedensten Art steckten. Am Eingänge! des Zeltes befand sich cin Plakat mit der Inschrift: „Bitte, sich vor dem Essen dic Hände zu waschen!" Die Ordnung im „Lager" wurde von bewaffneten — Buren aufrecht erhalten. Das Menü war allerdings weniger primitiv und auf den Magen eines Millionärs zugeschnitten. Untcr anderem gab es Iagcrsfontein-Vecf, Kimbcrlcy-Schncpfen. Dc Nccrs°Spargcl, eine General Noberts-Omclctte, Lord Kitchcncr.5tucheil, „Fric-denZ"»Birnen uno einen — „Krüger.Punsch". — (Ein d r « ij ä hr i g e Z Ki n d ertränkt sein Schwest c rch cn.) Als sich in Woolwich cinc Mutter für cincn Ausrenblick aus dcr Küche entfernt hatte, in dcr sich ihr dreijähriges Töchtcrchcn mit dem sechs Wochen alten Schwesterchen befand, benutzte das Kind dic Gclcgenhcit, das Baby aus der Wiege zu nehmcn und in einc Waschbüttc zu lcgen. Es ging dann zu der Mutter, Icatc dieser die Ärnichen um dcn Hals und sagte: „Es tut mir leid, Puppc im Wasser, kauf neue Puppe." Allc WicderbclcbungZber» suche erwicsm sich als crfolglos. - (Ein amerikanisches Sittenbild.) Wenn das nachstehend geschildcrtc Vorkommnis nicht eincn so starken Beigeschmack von Humor hättc, lön'.ltc man es beinahe tragisch nennen. Es charakterisicrt so recht das amerikanische Familienleben, von dem es heißt: „In Amcrika singcn die Vöacl nicht, bli'chcn dic Blumen nicht, und dic Frauen bcsitzcn kcinc Licbc zu ilncm Manne." Daß der lctztc Satz einc gcwisse Be- rechtignng Hal, wurde unlängst in Indianapolis, der Hauptstadt des amerikanischen Staates Indiana, oe-wicscn. Es wohnt in diescr Staöt ein reicl^r Leibstall-besitzen, der seit einiger Zeit mit seiner Familie in Unfrieden lebt. In seinem mit allen modernen Bequemlichkeiten ausgestatteten Heim fühlt.'!, sich Frau lind Kinder, denen cr cinc gute Erziclmng angc dcihcn licß, recht behaglich. Auf einmal stcllte sich Zwist ein, dic Entfremdung trat mehr und mchr zu^ tagc, bis Plötzlich der gcmcinsamc Hanshalt allsgc-gcbcn wnrdc und der Vater sich von dcr Familic tvenntc. Scinc Töchtcr und seinc Gattin lvollten von ihm nichts mchr wissen. Vor Iahrcn hattc imn dcr Lcihstallbesitzer seincr cinen Tochtcr versprochen, ilir, wann iiuincr sie heiratcll würde, cinc standcsgcnicißc Hochzcitsfeicr zu gcwährcn. Vor einigcil Tagen bc-nachrichtigte die Tochter deil Vatcr, daß sic sich vcr-heiratcn wollc, ulld dcr Vater schiniickw die Kirche aciliäß scincnl Vcrsprcchen mit auscrlcscncu Vllinicn, stcllte Wageil im Überflüsse, sorgte für Solisten zum Kirchcnchor, ordnctc alles auf seinc Kostcn an. Als der Hochzeitstag kam, bcaab cr sich an der Teitc scincr Tochtcr in dic geschmückt? Kirchc, crfülltc allc Funktionen, dic cincm Vater znkmnmcn, wechselte aber lvcdcv mit scincr Tochter noch mit seiner Gattin cin Wort. Nach Vccndigung dcr fröstelnd verlanfcnen Feier crhiclt dic Tochter dcn f»rmcllcn Kuß, dann nahm dcr Vatcr, ohne 'ein Wol-t zu cntgegncn, die Glückwünsche dcr Gästc entgcgcn, griff dann zum Hut ulld cntfcrntc sich, ohnc Frall mld Tochter nur cines ciilzig<'n Blickes zu wiirdia.cn, stnnini wic ein Fisch. LolaI- und Prooinzial-Nachrichtcu. Finanzielle Belastung der Aktiengesellschaften. (Fortsetzung) Viswcileil sind anch geunssc Vcrwcnduilgen dcs Reinertrages, wie dies zum Bcispiel hinsichtlich eines Tcilcs dcr Dividende oder der Dotatioil gewisser Nc° servcfonds dcr Fall scill kann, bereits zmn voraus ans der Vcrlustfcitc verrechnet. Bei der Bellrteilnng solcher Fälle ist in, Angc zu behalten, daß schon das Inwr«ssc der Altionärc au und für sich eincn mächtigen Allsporn bildct, das Erträgnis möglichst vorteilhaft crscheincn zu lassen. Andcrseits ist cs ein Gebot geschäftlicher Tüchtigkeit und Vorsicht, das Unternehmen vor der Ausschüt tllng übertriebener Dividenden zu bewahren, wodurch dic Berechnung dcs Erträguisscs bccinflußt wird. Scholl innerlialb diescr Gesicnsätzc gcschäftlichcr Illtercsscn crgcben sich gailz abgeschcn von Bestci«'' rilnsssfraacn zahlrcichc und bclcmg,?cichc Verschiedenheiten in der Ermittlung dos Ncincrträa.nisscs. Es läßt sich daher nicht leichthin in einer nach Ansicht der Finanzvcrwaltung nicht vollständigen El> iillttlung des Reinertrages einc absichtliche Vcrt'i^nng der Steiiera.rnnolmie veriuiiten! hie,zn t'oimut, daß die Finanzvenvaltuna in der Neael tatsächlich kaun, in der Laac ist, die Ncincrträac sclbstiindig zu crinitteln, da sie in einer Ncihe dcr wichtigsten Puiitte über dic il)l-acbotencil Gl-nndlaacn gar nicht liinansftclicn kalln und il)> e NichtigstellllNiiei! ,u>i»eift nilr auf eine ander» wcitiae Gruppie^,ng dcr gegebenen Elcmcntc be-schränkcn muß: insbesondere ist cine dcr wichtigstcn Grimdlaacn der Ertraqsbereclinlina., nällilich die An» qcmcsscnheit der dcn Vcstandlcmti znsirnnde nclcqtcn Vcrnlögcnswcrtc, cincr wirksamen PrüsiMli mcist nicht zugänglich. Von dicscn allgcnicincn Gesichtspunktcn wirid sich dic Stcuervcrwaltuug auch in dcr praktischcn Hand^ habllng dcr Kritik dcr bilanzmäßig ausgcwiescncn llbcrschüssc leiten lassen. Hicraus wird sich im cinzcl ncn ilisbcsonderc folgcudeZ ergeben: Bci der Anwendung jener gesetzlichen Nesting nmngcll, lvclchc cine Kritik dcr Angemcsscnlieit der von der Unternehmung getroffenen Verfügung er-möglichen, fo insbesondere bci dcr Vcurtcil'mg dcr Höhc der vorgenonlulencn Abschreibungen und dcr Dotierungen der Ncscrven, ist die wcitcstgchendc Zurückhaltung notwendig. Nicht lnindcre Zuriickl)altung erheischt dic Bc-nrtcilllng der Investitioncn. Allcrdillgs koullncn auf dicscul Gebicte Ertragsvcrweüldungcn in qrößcrelll Uiufaligc vor, welche dic pflichtliläßige Aufulcrksailllcit dcr Stcncrbehörde erfordern. Anderseits ist nicht zn vcrkenncn, daß gcmde ill dicscil Fragen, ganz abgc-schcil voil dcn Intcresscn der Bcstcllerung, oft schr vcrschicdcilc Allffassungcn lilöglich sind und dic bc° stinluitc Antwort, ob cinc gewissc Alischaffullg ciile Kopitalsvcrmehrung darstcllc odcr dcu B<'tricb bclastc. nicht scltcu Schloicrigkciten bereitet, sowie, daß gcradc auf diescin Gebictc cillc stellcrlickic Kritik dcr Gcschä'fts gcbarung von den Parteien besonders schwer empfilN' dcil wird. Hicr lvird es daher Allfgabc dcr Swucr-vcrloaltullg scin, bei Prüfung solcher Posten in talt voller und gcwisscnliaftcr Wcisc dic richtige Mittel-linic zlvischen zll Vicl uild zu Wciug einzuhaltcn. Laibacher Zeitung Nr. 59. '.19 1A. März 1906. In allen Fällen werden sich aber die Tteuerbchör-deu vor Augen zu halten haben, daß sowohl im Interesse des Nemessnngsgeschästes selbst, wie auch im Interesse der steuerpflichtigen Parteien der Uinfang einzuleitender Erhebungen, zu verlangender Nachun'ise usw. mit der Wichtigkeit des zu erörternden Gegenstandes u, keinem unangemessenen Verhältnisse stehen soll. Nbergehenü ans einzelne konkrete Fragen, konunt insbesondere folgendes in Betracht: l. S p e n d e n, (^ e s ch e n f e » u d W i d m n n g e n. Unter diesen lverden größere oder für eine gc-tt'isse Zeit im vorhinein bewilligte Widmungen von gelegentlichen geringeren Znwendnngen dieser Art zu unterscheiden sein. Während bei deu ersteren die gesetzlichen Voraussetzungen der Anrechenbarleit st; 91, N<. ,-) der fallweisen Prüfung bedürfen, kann bei den letzteren, und zwar auch dann, wenn es sich um die gesellschaftlich üblichen Spenden fiir allgemeine Wohltätigkeitszwecke oder um sogenannte Repräsenta tionsanslagen und dergl. handelt, die Vernnitnng zugelassen werden, das; sie durch den (Geschäftsbetrieb erfordert wurden. In diesem Sinne werden nähere Ervrternngen über solche Posten meist ganz unterbleibe», können und nnr ans solche Fälle zu beschränken sein, wo die außerordentliche Höhe oder der besonder? Zweck der Znwenonng Anlaß zu auffallenden Be-denken gibt. Diese Erläuterungen haben an Stelle des von den Spenden, Geschenken und Widmungen handelnden Absatzes des hierortigen Erlasse» vom 2<1. Oktober 1901, Zahl (N.787, zu treten. 2. Abschreibuug e n. a) Bereits iu der Vollzugsvorschrift ll. Artikel 14, Z. 5,, und Artikel 25, Z. 7, ist gesagt, daß von dem Rechte, oie Angeniesseicheit der Höhe der Abschreibungen zu überprüfen, nur ausnahmsweise Gebrauch zu machen ist- insbesondere ux'r-dei, Zweifel, wenn es sich von vorneherein nnr uu, verhältnismäßig nicht bedeutende Differenzen handelt, ganz unterdrückt werden können. b) Auch bezüglich der Beschränkung der Abschreibung auf die das Vetenntnisjahr treffende Quote wird den Unternehmungen eine gewiss? Freiheit der Bewegung insofern nicht versagt werden können, als eine Steigerung des AdschreibnngsbetrageZ gegenüber dem Vorjahre, insbesondere bei günstigcrem Iahrcscrgebnisse nicht von vornehmem a>Is unangemessen zu bezeichnen ist. Allerdings kann aber die Nachholung der Versäumnisse früherer Jahre, so gerechtfertigt sie von, ge schäftlichen Standpunkte auch sein mag, durch steuerfreie Abschreibungen nicht gestattet wenden. c) Insofern in einem Jahre eine Abschreibung als anrechenbare Ausgabe aus dem Grunde nicht anerkannt worden ist, weil sie eine noch nicht eingetretene Entwertung vorausnimmt, bleibt, ?s den Unternehmungen anhein,gestellt, im fol genden Jahre den nicht angerechneten Teil der Abschreibung ^ uuter gleichzeitiger Erhöhung des Bestandkoutos — als versteuerten Reserve fond zu bnchcn und weiterhin demselben die bis znr Erschöpfnng der Abschreibung erforderlichen Beträge unter Abrechnung von der Bestenerungs. grundlage zu entnehmen. 6) Bezüglich der Abschreibungen von Patenten wird unter Aufrechterhaltung des Grundsatzes, das; die Abschreibung aus den, Titel des Zeitablaufs nicht als anrechenbare Ausgabe anerkannt wer-den. kann, gestattet, die mn Patentkonto aus an-deren Titeln, zum Beispiel wegen geänderter /Belriebsverhältnisse, Entwertung durch anderweitige Erfindnngen nnd dergl. m.< Vorgenom-menen Nbschl-eibungen bei dem Vorhandensein der sonst erforderlichen gesetzlichen Bedingungen als anrechenbare Auslagen anzuerkennen. (Fortsetzn!,I folgt.) Das Hochwasscr im L«ascrtalc. In Nr. N5i und 5m> erwähnt, an anderen Orten ^ aber einen Satz ms' 'ch h.er noch festhalten. Der H.rr Oberingen enr b^ weist, daß im Jahre 1898 das Wasser derschlagstagesmittel von 24-6 Millimeter nur um 20!i Zentimeter, hingegen in, November !9<>5 bei einen, geringeren dnrchschnittlichen Tagesnieder-schlage un, !'.l!2 Zentimeter stieg und knüpft daran den Satz:. „Damit soll nicht gesagt sein, daß der Stol len an der Vermehrung dus Wassers im voriien November mitgewirkt hat." Dies letztere gebe'ich genie zn! Dieser einzige Nachweis jedoch zeigt "klar nnd schlagend, daß man mit ^derschlagswgesmittel-Rechnnngen in den hier erörterten Fragen immer ans den Holzweg kommen wird und muß. Den, Laien, der sich die hier obwaltenden Ver-Hältnisse klar inachen will, rate ich einen Trichter zn nehmen, ein dichtes Filter mizuleg^u, und Wasser aufzugießen; je nach der Dichte des Filters wird da', Wasser Stundeu oder Tage brauchen, um durchzu-tropfen: dann wielX'rhole er den Verfuch, durchlöchere jedoch das Filter, so wird das Wass^ m wenigen Sekunden abgeslossen sein. In diesen, einfachen Er-Perimente hat man ein Schulbeispiel der in, Laaser Tale obwaltenden Verhältnisse. Trotz der Einstellung nnrichliger nnd willkürlich gewählter Nechnungsele niente, welche das Schluhresultat herabdrücken sotten, kommt doch anch der Herr Oberingenieur zu einer Differenz von 81 Zentimeter zuguustcu des Stollens, also immerhin zu einen, ganz ansehnlichen Nesnltate. da mit jedem Zentimeter Höbe die Kubikinasse in mehr' fachen Potenzen wächst, weil in jeden, Tale die Ober-fläche des Wasserspiegels naturgemäß um riu' Mcbr-faches grös>'r wird, je höher sie liegt, und je flacher und ebener das Tal, desto intensiver tritt diese Mel^ rung ein. Wenn nns diese Entwässerungsanlage nur diese 81 Zentimeter geschenkt hätte, so ist ih^> Existenzberechtigung bivdnrch schon vollauf bewiesen. Die Tatfachen felbst reden jedoch eine noch eindring. lichere Sprache', im November 1905 u>a,r im Laaser Tale fünf Tage nach den, Höchstwasserstande von einer ,Nberschnx',nn,nng" nicht mchr die, Rede. zn einer Sianüberschwemninng sNastop» u>ar e,s überhaupt nicht gekommen, während das Becken von Zirknitz und Planina bis spät in d en Dezember hinein voll» kommen inundiert blieb. Die Ttauüb^rschwennnungen im Laaser Tale sind abgeschafft: melir wollte man überhanpt nicht erreichen. 7.) Wie jedoch dies? wissenschaftlichen Fragen dazukommen, mit der „Popularität" verquickt zu nerden, ist mir nnvel-ständlich. Sollte mir jedoch ge- wissermaßen „Popularitätshasä>erei" damit vorge° worsen werden wollen, so wird als Entgegnung mir und allen Einsichtsbollen die Tatsache genügen, daß ich mich inuner nnr in den Dienst der Wissenschaft und Wahrheit gestellt habe und, durch die elementarsten Prinzipien der Menschheit veranlaßt, als Fremder für eine einheimische Bevölkerung Wirte, die in ihrer rauhen Heimat den harten Kamps ums Dasein leider nur von der schwersten Seite kennt, ohne daß ich je Dank erwartet haben würde oder erwarte, nieinen geraden Weg gehe uut> gehen werde, unbekümmert um das Getriebe um mich herum und unbekümmert um das Urteil der Parteien und der daraus erfli?-ßenden Popularität. E. Heinrich S ch o l l m a v, er - Li cht e n b e r g. — iS ch ü l e r kon ze r t.) Die „Masbena Matira" veranstaltete vorgestern abends im großen Saale des „Narodni Don," ein Konzert ihrer Zog lmgc, auf dessen Programm sich Klavier-, Violin-, Violoncell- und Gesangsvorträge befanden. Den B<^ ginn des Konzertes bildete Beethovens koilut« pl,-1ll<^i«1,i,'. die Herr Rudolf Bajde lSchul? Ger bil-i mit beträchtlicher Technik vortrug; er belun» dete darin eine fchöne Begabung, obwohl anderseits nicht verhehlt werden darf, daß gerade diese Sonate wie nicht bald eine zweite einen in jeder Beziehung gereiften Meister erfordert. Au diese Klaviernum-mer schloß sich ein Andante und ein Allegro von Leo-uard und gab d^m Vortragenden, Herrn Mirko Dc/eln sSchnle Vedral), Gelegenheit, seine sichere Technik/ sowie verständnisvolle Vortragstveise zn betätigen, wobei ihm der schöne, weiche, ziemlich volle Ton und die reine Intonation schr zustatten kamen. Frl. Erna P o v k c, die die Arie der Marie aus Lortzings „Waffenschmied" sowie eine Ariette ans der „Fledermaus" vortrug, wurde bei ihrem Austreten mit Beifall empfangen. Ihre Stimme hat seit dem Vorjahre an Kraft nnd Umsang gewonnen: ihr Vortrag zeichnet sich durch vorzügliche Voknlisntion und reine Intonation sowie durch prächtigen Ausdruck aus. Fräulein Pov^e ist solistisch sehr gut geschult, jedenfalls ein Verdienst ihres Gesangslehrers, des Herrn Musikdirektors H u b a d. Sie brillierte vor allem mit der Ariette aus der „Fledermaus", in der sie sich als außerordentlich feine Koloratursängerin vorstellte uno durch ihren schönen Triller sowie durch glänzende Staccatos uugeteilte Bewunderung er reZte. Im weiteren Verlaufe des Konzertes brachte Fräulein Povke noch eine Arie aus der „Traviata" sin itnlienifcher Sprache) sowie Lajovic' und Kreks Lieder „I<:».j l>i !<> ^l<'<1il!" und ,,1'lei kurze, alier nicht eben leichte Tonstücke von Goltermann s„Aus alten Zeiten" und „An, Spinnrade"): er bekundete darin einen erheblichen Fortschritt, namentlich kam im zweiten Vortragsstücke sein weicher Ton siegreich zur Geltung. Herr Nilo Ktritof, der als vovlehie Nummer des Konzertprogrammes Beriots Violinkonzert vortrug, steht im Violinspielc auf einer hohen Stufe des technischen Könnens; er zeichnete sich namentlich dnrch den Vortrag des Rondo aus. Schließlich spielte noch Herr Anton Trost (Schule Proch üzka) Webers Rondo ans d?r Klavier-Sonate «1». 24 nnd betätigle darin sichere Technik und gereifte Empfindung. Hiebci ist noch zu bemerken, daß er auch alle Gesangsnummern am Klavier in gedie gener Weise begleitete. - Tämtl,che Solisten fanden fiir ihre Darbietungen rauschenden Beifall, der sie zu weiterem Fortschreiten auf dnn Gebiete der Musik anfpornen möge. - Der Saal war bis aufs letzt? Plätzchen lx'setzt. selbst in den anstoßenden Räumlich, keilen gab es eine überaus zahlreiche Zuhörerschaft. I». (DerGefangs v e r e i n ,.L jnblsan a") hielt am ^. d. M. in den Restaurationslofalitäten des „Narodni Dom" seine 14. ordentliche Generalversammlung ab, über die uns folgmder Bericht zukommt: Der Vereinsobmann, Herr Dachs, begrüßte die Versammlung nnd erteilte sodann das Wort seinem Stellvertreter. Herrn Kturm. der in Verhinderung des Sekretärs den Tätigkeitsbericht erstattete. Im verflossenen Vereinsjnhre bielt der Gesangschor 7A Proben, darnnter zwei orch.i'trale, nnd trat 31 Mal offiziell auf, was den Beweis von außer, ordentlich eifriger Tätigkeit erbringt. Der Vcrein wirkte bei allen nationalen Veranstaltima^i mil, zn Laibacher Zeitung Nr. 59. . 520 1Z. März 1906. deiren er eingeladen lvorden >r>ar. Die Vereinsnnter-haltnngen zcichllcten sich durch sehr zahlreichen Besuch aus. Zu den imposantesten Veranstaltungen ge-Kören das Konzert sowie die Maskerade im Hotel „Union": ersteres war von rund MX), letzteres von über 1700 Personen besucht. Der Verein zählt gegenwärtig 2 Ehren- nnd 281 nilterstützellde Mitglieder, während dem Chore 57 geschulte Gesangskräfte angehören. Inl Laufe des Jahres traten dem Vereine 30 unterstützende und 4 gründende Mitglieder bei. — Dem Berichte des Herrn Vercinskassiers zufolge bc-liefen sich die Einnahnien auf 45M X 82 li, die Ans-gaben auf 4141 K 48 l>. Der Verein hat sich ein eigenes Klavier, ein goldgesticktes Brustband für den Fahnenträger sowie fiir den Obmann, ferner einen silbernen Taktierstock fiir den Chormcister an-gesäxifft. — Nach diesen beiden Berichten erfolgte die Wahl des Ausschusses. Da Hel-r Dachs die Erklärung abgab, infolge gewisser Verhältnisse die Obmannsstelle nicht mehr übernehmen zn wollen, erklärte der Gesangschor einhellig, er wolle nur .Herrn Tochs und niemand anderen zum Obmann wählen. Herr Dachs gab der Forderung der Sänger nach und übernahm wieder die Obmannsstelle, welcher Entschluß mit stürmischem Beifalle begrüßt wurde. Zum Obmann-Stellvertreter wurde neuerlich Herr ßltur m gewählt, während in den Ausschuß die Herren O r n e, K o b a 1, P i n ta r, N a nta r, N ot ter, T e ka vc c. T ra m-po « und V r e <" k o entsendet wurden. Der große Wohltäter des Vereines, Herr Pfarrer Ivan V r h o v-n i k, wurde zum Ehrcnmitgliede erlvählt. Herr Sturm überreichte dem Vereine den Betrag von 25,0 X als Geschenk der Besucher der Tanzschule, wofür Herr Dachs wä'rmstens dankte. Nachdem noch der Laibacher Tagespressc für die Veröffentlichung der den Verein berührenden Angelegenheiten der Dank der Versammlung aufgedrückt worden N>ar, fand die Versammlung ihren Abschluß. — (Die E h r en b e l ei d ig u n g s k I a g e) des Herrn Bürgermeisters Ivan Hribar nnd des Herrn Dr. Milan Hribar gegen Herrn Josef P r o-senc wird, wie man uns mitteilt, den l5. d, M. um 4 Uhr nachmittags beim hiesigen Bezirksgerichte aufgetragen werden. — (V o I k s l i c d e rsa m ln lung e n.) Das Ministerinm für Knltns und Unterricht hat lant Erlasse voin !, Februar d. I behufs Sannnlung der Gottscheer Volkslieder und ihrer Herausgabe im Rahmen der Gesamtpiiblikationi „Das Volkslied in Österreich" einen Arbeitsansschnß bestellt, weichein gemäß der zustimmenden Erklärnngen der Universitätsprofessor Dr. Adolf Hauff«? n in Prag, der Professor Dr. Johann Tschinkel am Twatsgymnasl'nm in Smichow nnd der Gemeindcrat Robert Braune in Gottschee angehören werden. - (Ter (5 yrill - und Mcthodvercin) hielt am 7. d. M. seine 1N9. Ansschnßsitzung ab. Der Austritt einer Lehrkraft wurde zur Kenntnis genommen, ferner beschlossen, den Schulleitungen in Ojstrica bei Untcrdranburg sowie in St. Anna auf dem Krem-bcrg eine größere Sammlung von Lehr- und unterhaltenden Bücl)ern zu senden. Der Nationalstempel wird ein geeignetes Papier erhalten und auch dauerhafter gummiert sein, * (Erz esse.) Gestern fanden in der Stadt mehrere Erzesse sowohl in öffentlichen Lokalen als auch in Privathäuscrn statt, so daß sieben Personen verhaftet werden mußten. In der Florian^Zgasse zeigte ein SchneiderZehilfe seine Kraft. Er zerschlug einige Kochgeschirre und eine Fensterscheibe, so daß ein Sicher-heitsorgan geholt werden mußte, das ihn abführte. In einem Gasthanse an der Nömcrstraße ging es auch ,sehr lebhaft zn, Drei Tischlergehilfen nnd ein Drechsler kamen in schon beranschtem Znstande hinein. Sie belästigten die Gäste, warfen Stühle hermn und beschädigten die Gaslampe, bis endlich dein Wirte die Geduld ausging nnd er die Erzedcnten durch die Polizei verhaften ließ. Ein anderer Tischlergehilfe snchte sich fü'r den Schauplatz seiner nächtlichen Tätigkeit den Iakobsplatz aus. Er ging ans dem dortigen Kaffee-hause ins Gasthaus, jauchzte auf der Straße, kchrt2 wieder zurück, zerschlug im Gastlokale eine Fensterscheibe und begab sich wieder anf den Platz, bis er endlich durch einen Sicherheitswaännann abgeführt wurde Auf der Tallocherstraße wollte der Arbeiter Leopold Ierani'i,' aus Selo an seiner Fran, die ihn verlassen hatte, sein Mütchen kühlen. Er kam in deren Wohnung und geriet, al5 die Fran vor ihm die Tür absperrte, in solche Wut, daß er mit den Fäusten auf die Tür losdonnerte nnd mehrere. Scheiben einschlug. Auch belegte er seine Gattin sowie die.Hans-insassen mit allen möglichen Schimpfnamen. Ein Sn-Herhcitswachlnann steckte zum Schlnsse den braven Ehemann in den Kotter. To verlief der gestrige blane Molltag. ^ (Die b st äh le.) In eim'm Kaffeehause wur-den heute nacht» einem Herrn, del- sich in Gesellschaft von zweien Frauenspersonen befand, ans der Westen, tasche zwei ZehnkroneivNoten gestohlen. Der Geschä digtc ließ ein Mädchen verhaften. — Dein Heizer Nu-dolf Selau wurde aus seiner Wohnung eiu Geldbetrag von ,2l) l< entwendet. - Einem Fiakerl'n echte an der Maria Theresienstraße wurde ans dem Stalle eine alte silberne Taschennhr samt silberner Kette, ferner einem Knechte ans dem offenen Znnmer ein Geldbetrag von 80 l< gestohlen. — Dem Knechte Martin Moser in der Bahnhofgasse kam ans dem Stalle eine blaue gestreifte Stoffhosc abhanden. <2l ss entieru n g im politischen Bezirke Stein.) Die diesjährige! Hauptstellnng der ill den Jahren 1888, 1884 und 1885 geborenen Jünglinge findet für die Gemeinden des Gerichts-bezirkcs Stein am 1<>. nnd 17. d. M. in den Amts-lotalitätcn der k. t. Bezirkshanptmannschnft Stein, für dl> Gemeinden des GerichtSbezirtes Egg am 20. und 21. d. M. im Hause des Herrn Alois ^lofic in Prevoje statt. Die Amtshandlnng beginnt jedesmal um 9 Uhr vormittags. —l>. — (Leichenbegängnis.) Mai, schreibt uns aus Gottschee: Die Leiche des Hofrates Dr. Joses Nc guard wurde über testamentarische Anordnnng des Verstorbenen von Trieft nach Gottschee überführt nnd am 12. d. vormittags auf dem hiesigen Fried-Hofe feierlich beigesetzt. Am Begräbnis des edlen Verblichenen, der seine letzte Ruhestätte in heimatlicher Erde finden wollte, beteiligte» sich zahlreiche Leidtragende auS alleil kreisen der Bevölkerung, wie Mitglieder der Gemeindevertretung, der Äeamtenscl>aft, des Lehrkörpers der verschiedenen Schnlen samt den Schillern n. a. m. Alle, die ihn taimtell, werden dem seltenen Manne, der den französischen Lustspieldichter Jean Francois Neguard lgeb. 1K55 zu Paris) zn seinen Ahnen zählte, ein treues Andenken bewahren. — (Frühlingsbeginn.) Ans Litlai wird uns geschrieben: In unserem Savctalgebiete herrscht berits seit Anfang des Monates März das prachtvollste Frühlingswetter. Der Thermometer zeigte tagsüber schon mn 111 Uhr vormittags eine Tempera tur von 18 Grad Celsius, die, geringe Schwankungen ausgenommen, in der Mittagszeit bis 2 Uhr nachmittags bisweilen die fiir diese^ahreszeit abnormale Höhe von 4-") Grad Celsius erreichte. Angesichts dessen wurde bereits im ganzen Littaier Savetalgebiete mit den ersten Feldarbeiten begonnen und vom Landmanne n. a. in erster Linie der Anbau des Hafers benx'rt stelligt. Ebenso sind die Gartenarbeiten überall im besten Inge nnd anch der Weinbauer hat schon mit der Säuberung der Weingärten und Bcschneidnng der Nebe in den Weingebieten begonnen. -ik. ^- lBau einer Wasserleitung.) Die Gemeinde St. Lamprecht, Bahnstation Sava der Südbahn, im politischen Bezirke Littai hat den Bau einer Wasserleitung beschlossen, deren Herstellungskosten auf :>. 1.000 X veranschlagt sind. Die Besicht,-gung, bezio. Vergcbnng des Banes findet am 21. d. nin 10 Uhr vormittags an Ort und Stelle statt. ^ik. «Seltene Jagdbeute.) Wie uns ans Nudolfswert mitgeteilt wird, hat der Ordensbruder der Barmherzigen Brüder in Kandia Frater Mar am 8. d. M. einen Fischreiher ein bei uns seltenes Exemplar angeschossen nnd sohin dem Vogel, der flügellahm wnrde, mit einer Pinzette in die Herz gcgcnd den Garans gemacht. Der seltene Vogel wurde sohin dcnl Eigentümer der Geineindejagdbarkeit übergeben. >'k. sG e, m e i n ocv o rstan d swa h len,) Bei der Wahl des Gemeindevorstandes für die Orts-gemeinde Dane wurden d?r Besitzer Johann Klnn in Sail'vic zuli, GemeindevorstelM, die Besitzer Johailn Levstek in Nnkowitz, Johanu .Pajni«' i>, Vnkowm. Josef Miheli," nild Josef Pucelj, beide in Dane, z»i Gemeinderäten gewählt. - Bei der am 1. Iäiine,-vorgenoillliieileii Wahl des Gemeindevorstandes für die Ortsgcineinde Großdorf wurden Martin Uütar in Großdorf znm Genieindevorsteher, Johann Lov«e in Unter^FiM'rn lüld Caspar Gril in Großdorf. zu cikmeinderawn geluählt. - Bei, der a», >. Fobrnar vorgenonililelleii Wahl des Gemeiildevorstandes für die Ortsgemeindc Dornegg wurden Josef Perlan in Dornegg znm Gemeindevorsteher und Joses Beni-gar in Dornegg znm Gemeiliderate gcivählt. Bei der am 1l. Februar vorgenommenen Wahl des G'-meiildevorstandes für die Ortsgein.'inde ^ie-rschdorf wurden Jakob Konda ill Gradnik zum Gemeindevorsteher. Johann Konda in Praprele, Jalob Ka,l,biü in ,^leischdorf und Josef Blut in Vlntsberg zu Ge-liieitideräten geivählt. - Bei der mn I-"». Februar vorgenommenen Wahl des Gemeindevoritandes für die Ortsgcnleinde Tonmi in Brest, Franz Volet in Iezero. Johaiin Kumöe ill Brest i,nd Anton 5lnm5e in Tomi^clj zn Geineinde-raten gewählt. Bei der mn 17. Februar vorge« noimm'uen Wahl des Gemelndevorstand'.',s für die OrtSge'meiiide Ratschach wurde der Holzhändler niid Gastwirt Johann Jalen in Natschach znm Gemeindevorsteher, die Besitzer Josef Puitbach und Androas Volz, beide in Natschach, zn Gemeinderäten gewählt. - - (S ch ü l e r - L i ch t b i l d e r v o r st e l ln n g.) Von .Herrn Josef N o /. n li, Photographen in Littai,, werden wir um die Mitteilung ersucht, daß er mit der im hiesigen Theater kürzlich veranstalteten Schüler-Lichtbildervorstellnng, die in unserem Blatte eine abfällige Beurteilung erfuhr, in keinerlei Beziehung steht. Noxnil hat wohl in der verflossenen Woche an der hiesigen N. städtischen Knabenvolks-schlile Lichtbildervorstellnngen gegebeil, die die Lehrerschaft vollkonnnen zufriedenstellteil, aber ein? ähnliche Vorstellung hat er bisher noch in keinem Theater veranstaltet. — (V c r a i n ungZ - Vcr h a ndlu li g.) Die anläßlich der durchgeführten Saveregulierungsarbei-ten bei Kreßnitz und Poll0vi<" im Bezirke Littai not-wendig gewordene kommissionelle Nerainnng der Saveperlanduiigsgrüilde findet ani 15>, und 10. d. mit dem jedesmaligen Beginne um 9 Uhr vormittags statt. ik. ^ (K o l l a n d i e r n ü g e i n e r B r ii ck e.) Nachdem die Straßenbrücke über den Bnl'ovimbach ill Temenitz fertiggestellt nnd denl Verkehre uberigeben wurde, fiildet imn deren Kollaudierung statt, nnd zwar wurde die bezügliche Verhandlung, bei welcher Vertreter des Bezirksstraßennusschusses, des La>n desausschnsses nnd der Lnildesres,ierung intervenieren werden, auf den 28. d. M. um halb M Uhr vor nlittags al, Ort und Stelle anberaumt. >1<, (Selbstmord.) Der in der Genieindever-sorgnng Laas steheilde, all lx'iden Füßen gelähmte .iOjährige Franz Mnlc wnrd>.i ain 9. d. M, nach mittags in dem ihm von der Gemeinde angewiesenen Wohnzimmer am Fensterhaken erhängt anfgefnnden. Die angestellten Wiederbelebungsversuche blieben er-folglos. l. ^ (N e ben v e rka u f.) Die laildlvirtschaftliche Filiale in Nndolfswert hat nocl> etiva :ll>,lX><» glit be-stockter Noben Niparia portalis zu verkaufeu, und zwar IM Stück fiir !5 K. Etwaige .Naufailbote luerden nur noch bis 15. d. M. berücksichtigt wer den. - >1<. - (Frciplätze in War m bad Villa ch.) Ans der Franz Kasmannhuborschen Stiftung kollnnen heller mehrere Freiplntze in Warmbad Villach zur Verleihung, welche nnentgeltliche Unterknnft, Ve° üütznng der Bäder nnd t'nrärztliche Behandlnllg solvie die Befreinng von der Xurtare umfassen. Kärntner habeil den Vorzng. Die Verleihung erfolgt dnrch di.' Genleiiidevorstehnllg St, Martin bei Villach, das Präsentationsrecht steht Finanzrat Dr. C. A. Neu. schell er lTriest, Via S. Giorgio Nr. 1) zn und Gesuche sind direkt an diesen oder an die gencmntc GemÄndevorstehnllg bis l. April einzusenden. (Die Laibacher V e r eins ka pe l l c) konzertiert heilte abends in den Rcstanrationslokali. täten des Hotels „Union". Anfang um ^ Uhr abends, Eintritt 10 !,, Theater, slunst und Literatur. "* (Deutsche Bühne.) Die gestern alls-geführte Lustspielneuheit ..Die von Hostsattel" von Leo Walther.Stein mrö LndN'ig .Heller bearbeitet in ganz amüsailtei- Art das alte dankbare Thema vom Gegensatze zwischen den, herabgetommenen alten Aristokraten, der nichts gelernt und nichts vergessen hat, und dem Manne ans dem Volke, dem es geglückt ist, sich dnrch eigene Kraft zn Neichtnin nnd Ehnen emporzuschwingen. Um der Uomödie einen zeitgemäßen Anstrich zu geben, ist der Aristokrat Anti-semit. der Emporkömmling Inde. Damit wird den Verfassern natürlich willkommene Gelegenheit gebo ten, wirksame foniische semitische Typen in der Gestalt eines Theateragenten und der gredelten Frau Ge heimrätin vorzuführen nnd dein alten Aristokro ten, der ein Muster von N<'schrnnkt,he!t ist, einige ant,'-semitische Brocken in den Mund zn legen. Schließlich wird die antisemitische Frage dnrch glückliche Mischung vou ariMm nnd senlitiscl>em Blute gelöst. Irgend eine Tendenz dem Stücke zn nnterschieben, wäre jedoch nnrevht: es will anf harmlose Weise unterhalten nnd das gelang ihm anch, denn das in recht mäßiger Zahl vertretene Pnbliknm kam anf seine Ncchnnng nnd spendete den humorvollen Darbietungen der .Herren Fischer, Mahr und Weiß m ü ller sowie von Fran Urban nnd Walde warmen Beifall. Herr K a m m a n f. der einen strebsamen jnnge» Anstokra ten natürlich und lebensvoll spielte, wurde Hjrch Überreichnng eines NlnmenstraußcZ besonders geehrt. - (tt I <> v :, n.) Inhalt der 4. Nummer: 1.) Vladimir Levstik: Josef Stritar. 2.) Franz Va-lenlii-: Aus Abendstunden. 3.) Franz Valen i'-i«': Ihr feuchten Angen. 4.) Ivan Eankar: Der Ministrant Jokec. 5,) Bartholoinnus von An Laibacher Zeitung Nr. 59. b21 13. März 1906. drc'jka: SliM'ii aus dor OktilMtioi, vuli Bosnien. 6.) Ivan La hi Aus dou Zcitmi d^,- Noniantit. 7.) Vladilnir: D?r Pil^'r auf dciu V^iyc. tt.) Inq. chc>u. Jakob T u r k: Unser tägliches Vrot. 9.) Noiuan Nüluanov: Ll"is, Geliebt?, wi^ ciu Schatton. 10.) Spi, tissujcvi Nur heut? nacht». 11.) Vladi ,uir: Ins Ttannubuch. 12.) I. K. P c> d !i o r jansli: Milan und Mauritius. 1!^.) Dr. Vinlo von Kcrcl: Auo d^in Lcd^n d?r alten Indcv. 14.) Noinan Noma n o v: Di^ hcnt'qc Ncicht. lli.) ss^uil-Iclon (Literatur, Tlioator und >lunst, Ilns^r^' Vildcr). — Da^' Hc'ft ist mit zw'.'i .^uustbrila^n souno n,it 10 Illustrationen auvs,cstatt Pflicht i<'d.'s Gobildrt^n, iibcr di^' Fortschritte der ^iatursorschun^ sich infornik'tt zu halten, wird durch das „Illustriert.' IalMuch dcr Naturkunde", lvclchrs drr Verlag Karl Prochaska in Tefchcn (Schlesien) heransqibt, aufzerorlX'i^tlich n> le!chtrrt, Fesplnd, durchaus leichtverständlich geschrieben, bericht.'t dieses schön ans^estnttete, gnt illustrierte, auffallend billig'' (l Mart 5>l> Pf.» Wett in Iahresrevuen iiber alles, waS auf den Gebieten der Naturwissenschaften neu entdeckt, beobachtet und er-dacht worden ist. Soeben ist min mich der nene Jahr-gang 1!»l»l! erschienen. Ebenso wie s'.'ine drei Vorgän-ger inacht auch dieser Band mit allem vertrau! während des letzten Jahres die Forscher und Gelehrten in der Mronomie und Meteorologie, in der Geologie, Physik und (5h'.'mie, in der Entwicklung Ichre, in der Botanik, Zoologie, Urgeschichte, Ethnographie und Anthropologie an Natnrgeheim-nissen wieder aufgedeckt haben. Wer sich der L<'ktmv dieses trefflichen, jedermann, de.r nach Aufklärung strebt, zn empfehlenden BncheS widmet, koniint zu der Erkenntnis, wie vielfach die Natur uns noch in ihren größten Kräften schwierige Rätsel nnfgibt, nnd Nvlch ein erhebender Genich es ist, sich in die Ursachener. gründung der verschiedensten Naturvorgänge zn vertiefen. Vom eingehenden Lesen eines solchen Wertes ist unberechenbarer Gewinn für Geist und Geinüt zu Mhen. — (Q st e r r e ichis ch e N u n d s ch a u.) Hernus-gegebeu von Tr. Alfred Freiherrn von Verger und Dr. Karl Glossy. — Inhalt des 7l. Heftes: l.) Betrachtungen über die Wahlreform. Von Mini steriailrat Theodor Eglauer. 2.) Lampr^hts „Deutsche Geschichte". Von Dr. Heinrich Kretsm-mayr. 3.) Eros-Thanatos. Von Richard Schau» t a l. 4.) Stephan Milow. Von Tr. Moritz Neckc c. 5.) Zur Lage in Ungarn. Von Al^-ander Markgrafen Pallavicini. s>.) Nenes Leben. Von Oslar Wiener. 7.) Chronik: „Die Wien.'r Volksoper." Von Mar MaroId. ^.) .llleine Mitteilnngen („Eine Neminiszenz aus dem Jahre 1ttll<" Von Iosefin? Frciin von Knorr. „Die Nefmim des Rechts- und staatswissenschaftlichen Studiums iu Osterreich." „I. C. Poestion.") l>.) Fenill'.'ton („Artur Schnitzlers ^ Schauspiel ,Der Ruf des Lodens' im Berliner Lesfing- ' Tlieater," Von Prof. Dr. Alfred tt l a a,r.) <<>.) Von der Woche („Der nene Zolltarife" „Gedanken zur Zeit. geschichw." Deutsches VolkZtiheater." „Lnstspielthea ter." „Biirg^rtheater.") Telegramme iles l. l. Telc^lllihtll'sslllllslillnlltllz.Vllltlllls. Nnstarn. Budapest, !2. März. Das ungarische Telegraphen Korrespondenzbnreau ist von kompetenter Swlle ennächtigt, die Zeitnngsberichte von einer D,5. Pensntion, welche Seine Majestät der .Baiser in Angelegenheit der ungarischen Krise von, Papst? an-Neblich erbeten und erhalten habe, als tenoenziös und nbsolnt uinvahr in allen Details anf das ent° sclnedenste zu dementieren. Serbien. Vel grad, l^. März. Der König hat den Prä,°. sidenten des Staatsrates General Gruu- nut der-Bildung des 5labin.'tts betraut. In das neue Kabinett wii-l, voraussichtlich die Mehrzahl der Minister aus ^">n Kabinette Stojanovi<' eintreten. Die Kabinettsbildunss in Franlleich. Paris, 12. März. Über die Bildung des nen,'n Kabinetts wird folgendes berichtet: Cl^menceau hat die Forderung, daß ihm das Portefeuille deS Innern angeboten w^rde, trotz des Widerspruches Poincarr^s »nid Briands durchgesetzt. Der sozialistische Deputierte Vriaud. der Berichterstatter über das Trennungs-geseh, soll das Unterrichts^ nnd Knltnsininisterinin iibernehmen. Die übrigen Portefeuilles dürsten folgendermaßen verteilt werden: Präsidinm nnd Justiz Sarrien, Äuszeres Bourgeois, Krieg sstienne, Marine Thomson, Finanzen Poincan'^, Ackerban Nuau. Al5 GegengeN'icht gegen die Vertreter der sozialistisch radikalen Partei sollen Gaillanr öffentliche Arbeiten und Barthon das Handelsportefeuille übernehmen. Das Kolonialamt foll dem Radikalen Hubert, der sich mit der Marokkofrage beschäftigt hat, übertragen werden. Der Ausschuß der sozialistischen Partei hat gestern abend eine Sitzung abgehalten, in der daran erinnert wurde, das; sich jeder Sozialist, der in eiu bürgerliches >labiuett eintritt, dadurch seilbst auZ der Partei ausschlicht. Das Grnbcuuuglück iu 5!cns. LcNö, 12. März. Die Grubengesellschaft von Eonr-rieres schätzt ans Grund der Änsweise über die eingefahr^ien und die ausgefahrenen Nerglente die Zahl der Opfer auf WM Die Veruxiltung macht immerhin bezüglich dieser Ziffer Vorbehalte. L e n s, 12. März. Sämtliche Rettnngsarbeiten wurden eingestellt, da infolge der Entwicklung bösartiger Gase und der den Leichen entströmenden Dünste eine Gefahr für die an den Nettnngsarbeiten Beteiligten besteht nnd die Ingenieure eine neuerliche Erplosion befürchten. Man besorgt anch eine weitere Ans-dehnung des Brandes, dessen Herd unbekannt ist. Infolge der bei den Bergungsarbeiten zu bewältigenden großen Hindernisse wurden bisher bloß !><» Leichen zutage gefördert. Die Rettungsarbeiten u>erden erst Mittwoch wieder anfgenommen Ux'rden. Der morgige Tag wird der Beerdigung der Opfer gewidmet sein. Beim Schachte 4 ist fortnxihrend eine große Men schenniengc angesammelt, die vor !>en dort liegenden :'.!» Leichen schweigend vorbeizieht, um sie zu agnoszie-ren. Viele Leichen sind jedoch vollständig unkenntlich. Die ans dem Schachte 2 heransbesörderten 32 Lei chen wurden sämtlich agnosziert, da die Verunglückten den Ersticknngstod gefunden haben, daher die Leich name vollständig unversehrt geblieben sind. Auch die aus dem Schachte M Heransbeförderten Leichen wnr den sämtlich agnosziert. Fortwährend laufen Spenoen für die Hinterbliebenen der Opfer ein. Lille, 12. März. Bei den Nettnngsarbeiten fanden 17 Mann den Tod. In Vergarbeiterkrcisen wird die Gesamtzahl der Toten auf Ü'.M bis 11M geschätzt. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Ieit vom 3. bis 10. März 1906. Es herrscht: der Nläschenausschlag im Nezirle Krainburg iu der Gemeinde St. Georgen (1 Weh.); die Gchweinepest im Vezirle Adelsberg in den Gemeinden ^ll. Feistritz «, Verstorbene. Am 9. März. Karl Ianusch. Goldarbeit«, 37 I. ist im Kleinfliabenbach ertrunken, — Josef Strohmayer, Schuh» macher, 68 I,, Wienerstraße 7, Lungenentzündung. — Lorenz Gerne, Zimmerer. 80 I., Brunngasse 6. Vilinm «oräi«. — Maria Laschan v. Moorland, LandeSregierungsratewitwe, 70 I., Schlossergasse 4, ^«npl!l»«m» m^Ii^n»«. Am 10. März. Josef Sesel. Verzchrungsstl-ueralifsehsi. f>9 I., K« mill»! 3, ?!busll,i» <,x»,lä»t,iii A. Kampoioh. Heute Dienstag im Restaurant fi^i Salvator-Abeni ** KONZERT der Vereinskapelle. Eintritt 40 Heller. Mitglieder frei. V tozkili urali bol«zni in nrnrti nasega naj-boljsega sopro^a in odeta, gonpoda Franca Sega dohajalo nam je obilo odkritoHieriili tolažil, ki so nam laj&ala britkosti, Prwlvsem m j>a moramo kar najiskrenejfte •/.ahvaliti veleceüjenem» goupwlu dr. 1 v a n u Jenkutu, ki He ni strasi) nohene^a truda, da je lajSal dra^einu rajnkeinu boleöine, 6eBtitemu go«podu kaplanu Pittokarju, ki je dra^«mu dal poHlwlnja tolažila hv. vere ter >ra okrepcal za j)o»lt>dnji put v lepAo bodoènoHt, velerodnemu pocpodu E. Guttmannu, viftJBinu naV5 »8««er Ttaatslose 500 fl. 4°/„ 157 :>o 159 90 1800er „ 100 fl. 4°/„ , S5'2!> ,9725 18«4ei ,. 100 fl. . . 287 25 2«9 25 18«4er ,, 50 n. . . 287-25 28925 Dom..Wanbbl, il 120 fl. b"/„ 893 — 194 — Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche «nd Länder. österr. Goldrcnte, stfr., Gold per Kasse .... 4"/„ 117 9» li8,5 dtterr. Rente in Kronen», stfr., Kr per Kasse , . . 4"/„ 9990 10010 detto per Ultimo . . 4"/„ 9<".»0 louiu Öst. Investition«. Rente, stfr.. Kr. per Kasse . 3»/,"/« 90 9b 91 1b ßislnb»>in.Staal«schuld. »nschieitungen. ilisabelhbahn in G., steuerfrei, zu 10.00» fl. . . . 4"/n 117 45 11845 Franz IosefPahn in Gilber (biv. St.) . . . 5>,4^/u 125'!«0 12L90 Akl2'3l Vorarlberger Nahn Vm. 1884 (div. St.) Silb. 4"/., . . !»9-8<> »0« »»> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/« ,mg. Golbrcnte per Kasse . 113 »5 113 25 4"^ detto per Ultimo 1,3 05 1,325 4"/<> ung. Rente in Kronen- währ. stfrei per Kasse . . 95 05 95 25, 4"/„ detto per Ultimo !»5 «5 95-25 3'/,"/,, detto per Kasse . 85-95 8<> >5> Ung. Prämien.Nnl. ^ 10« fl, . 214 50 2:6 5n detto b 5» fl. . 212-75 2,4 75 Theih-Neg.o-»5 4°/« ungar. Grundentl.-Oblig. 8555 96i>5 4°/u lroat. u, slao, Orundentl.. Oblig........97'7l> 9875 Andere öffentliche Nnlchrn Vosn. La»des.Nnl. (div.) 4"/,. . 9630 97-30 Nosn. herccg, (tiscnb.-Landes» Anlehen ,'biv.) 4'/,"/« . . 100-l» ,01-40 5"/« DonllU-Rcg.'NnIcihe 1878 106-5,) ,07-50 Wicilcr Vcrlehr«-?lnleihe 4"/« 99-55 ,00-55 detto 190» 4"/„ 99 70 ,00 70 Aülehen der Stadt Wien . . 103— 104 — detto (S. od. G.) . . . 122-20 ,2L-2» detto (1894) .... 99— too'-betto (1888, .... 99 7» 10Ü-7Ü delto (1900) .... 100-2 ,»1-2«! betto Inv.-ill.) 19U2 . 99-65 10065 ^örsebau-Anleben verlosb. 5"/u 99?!> 100 <5 Nulg. Staatselsenb.- Hyp.- Anl. 1889 Gold , . . , 6"/„ 119'30 120 W Vulss. Staats. Hypothekar Nnl. 1892......6"/u 1,9 40 120-4, Eeld Ware Pfandbriefe «. Nobenlr,,all<,.Sst.in5nI.vl,4'V„ 9905 ,oo-U5 Nöhm. Hupothelcnbanl vcrl. 4"/., 100 — ,00 8« ^cn,ral.Vod..Nreb,Vl., üstcrr,, 45 I, uerl. 4 >/,",... . , 103— —-Zentral «°d,-Krcd, Bl.. üsterr.. 65 I. verl, 4"/„ .... 10010 I«1 iu Kied.-Inst..öslerr,,f.Verl..Unt. u. öffenllÄrb.Kat, ^ vl, 4"/« 9950 100-iü Landesb, d, Kön. Galizicn und Lodom. 57»/2 I. rüclz, 4"/,. 99— 9955 Mähr, Hnpothelenb. veil. 4'7« !>',i 5,5 ,0050 N'österr, Landes.Hyp,>Anst,4"/« 100- 101 — detto inll. 2"/„ Pr, verl. 3'/,"/,, N4-5>0 !!5i — detto K.'SchuIdsch, verl. 3>/iV„ 9l-5O «5- detto verl, 4"/« 9»-9« 100 90 Ostcrr,.,ina.ar. Vanl 50 jähr. vcrl 4"/u ö. W..... 9«, 75 IOO75 dctlo 4«/„ Kr..... 100-25 101 25 Tparl. ,. öst,. 60 I. verl. 4"/„ I0I-— 102- Eiscnbahn-Piioritäts' Obligationen. sseidinaiibs'Üloidbal,!! E»'. l«86 100 05 IU1U5 delto 100— ,07 50 ßnoerzmolich« Dost. Nud^p .Basilila (Dombau) 5 fl. ^3 8» li'.-80 Kredüloso >'»> fl...... 472— 482- Clary.Lose >!« fl. K, M, . . 145 — ,54 - Ofcner Lose 4« fl..... ,64 — 174 — Palfft,.L°!e 40 sl. KM. . . 1«9- 179- Noten Kreuz, öst. Ges. »., 10 fl. 5>'!"?5 5275 Note» «reuz, u»n. Ges. t>-, 5 fl. 31'5>U 3350 Nudolf.Lose in fl...... 56— 60 5, öalm.Lose 40 fl. K. M, . . 20«— 2>l>-— Geld Ware lürl. E >«..Anl. Präm..Obllg. 400 Fr. per Kasse . . . 150 85. 15, «:', dclto per M. ... ,50 75 ,51 75 Wiener Komm.«Lose v, I. 1874 5,27— 537-«ew.'Schd. 3"/„Prüm.»Schuldn. d. Nodenlr,.Anst. <3m. 1889 91 945c» Aktien. ^ran«Pl>ll'Zlnltmehmungen. Ausstli'Tepl. (iisenb. 5o« fl. . 2317 — 2323 - Aöhm. Nordbahn ,5« fl, . . 363— »«5- Buschtiehradcr 2,«» sl. per U!t, l,24 — ,12,°< -Donau > Dampfschiffahrt!! > Ges., 1., t. l. priv,, 5«0 fl. KM, 1002 — ion<> — Dux>Äodenbacher Eisb. 400 Kr, 5Ü9-5« 54o,'>«, Fcrdinands.Nordb. i000fl.KM. 5?i0 — K74«-— Lemb.'Czern.'Iassy. Eisenbahn- Oejcllschaft, 200 fl. S . 5«-^ - 585- L!oyd,östrrr.,Trieft,.5l»0fI,KM, «l»0 — 700- Östcrr. Norb!vestl,ah» 20» fl. S. 4!i?- - 42Ü-5«' ds!tu(!it Ij,)2!>n fl. L.p. Ult. 44:^50 444 50 Pian'T»icer7-5>0 21« 5,,> Elaaiscijb, 200 fl S. per Ultimo s.78-5« «74 5« Sübb. 200 fl Silber per Ultimo ,24 50 125 5» Südiiordbeutsche Verbiübungsb, 200 fl. KM...... 412-5« 413 5«, TramwaN'Ocs., »cue Wiener, Priurüäts.Nltic» ,00 fl. . —-— — — Ungar. Weslbahn (Naab-Graz) 20 > fl. S....... 40«— --- Wr. Lolalb.Altien.Ges. 200 fl. ,50 - —- Vanlen. Ansslo.Österr. Na,,!, 120 fl. . . 3,9 40 320 >„ Vllüluerein, Wiener, per Kasse —— — bctto per Ultimo . . . 563 75 564 75 Äobenlr.Anst. österr,, 200fl.S ,06^-— 10N7- Icntr..Äod..Kredl>, öst,, 200 fl, 557— 5, . 4ü!i-— 454- Lslumpte. Gesellschaft. nieder» ösl«r.. !«,0 Kronen . . . 544 -. 54«--Giro» ü»d Kassenverein, Wiener, 2'" sl........ 456- 458 - Hypolhelcnbaül, österreichisch«, 200 fl. 30"/u (5..... 298- 295- . Länderbant, österr., 200 fl., per Kasse...... —- ___ detto per Ultimo . . , , 44175 44275 „Merlur". Wechselst. »Altien. Ocscllschaft, 2N<> fl, , . , 050^ ^5,l- Geld Ware Österr..unn. Na»! I4uo Kronen „,35- ,.'>-?5> 55ü 75 Verlchrsbaül, allg.. 140 fl. . »45— 34ü> — Inbnstiit'Wnttlnehmungln. Vnusses, aNss. österr., ,n« fl. . ,«8— <40- — Vrüxer Kol,!enl,crl,b.°Wcs. >no fl. 058 - 6K2 — Eisrnbahnw'Leihn,erste, 10üfl. ,82— i«ü — „Elbcmühl", Papiers, u. V.»O, ,68— ,70 — ltleltr.Wcs., allss. österr., 2on fl. 476— 477 — delto ioternat., 200 fl. 602— 605-— Hirte,,bera,er Pair.., Zündh. u. Met.Fabril 400 Kr. . . 968— 970— Licsinqer Brauerei ,00 sl. . . 2W" 297'— Montan.Oesellsch , österi..alpine 5,43— 5^4 — ..Poldi.Htttte", TienelguWalil. F..A.O. <<>0 sl. ... 509-5» 516 — Praaer Eise».Ind..Ges. Em. '!«»5. '"<> sl...... 2663- 2N73- Rima.Muraüy.Salao.Tarjaner «tilcnw. 2"» «..... 53« 75 5!<9-7b^ Salsso.Iarj vteinluhlen ,0« fl. 597-— ß<><,.- ,,Schl0nlmiiIil",Papierf..200fl. 3,«-— «24-— ,.Echud»ica". A..O. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 644- 649 — ,,Stcyrerniülil", Papierfabrll und V..<Ä...... 451-— 45? — Trifailcr K>'hlei!w.>V. ?n fl. . 272 — «75 — lüi l. Tablllregic.Gef. 2„0 Fr. per Kasse . —-— —-— dettu per Ultimo 381- »8« — Waffcns.Ges,, österr,. in Wie», 1»N fl....... 5N5-50 5! 9- Wagaon.Leihanstlllt, allgem., in Pest, 4U0 Kr..... 62>— 62!» — Wr. Nanssescllschast 100 fl. . . u.f,-- 17050 Wicncrbeisser Z!cl,eIf..Alt.>Gcs. «35— «3!» — Devisen. Kurze Sichten und Kcheck«. Amsterdam....... >98l5> üm-35 Deulschc Plähe...... 11? 47 ,!7?„ Loilbu»........ 240-60 2,0«.°, ^lalienische Ba»lplätze . . . 9565 95, »0 Paris......... «5, « 95 i,<, Zürich u»d Vascl..... 9'»-50 95 kl> Valuten. Lüilate»........ 11.,4 li .",7 2n-ssranleN'S»Ncke..... ,918 1815 ^«.Marl Stücke...... 23 4!» 28'5? Leiitschc Neichsbanlnoten . . 1!7'42 11?-<'H ^ta!ie»,sche Äanlnoten . . . !»5 65 95'«5 Nub,'! ^lolr»...... 250" 2:'>1"' D 5,5 l^QS-VVNSlQslSPUH^. t'rivNt - V»^!NlllI>!I von L»^!!!!»^!! lm ««!><» llüss»!!^