präuamtratiou» - prrilc: Für Laibacd rratr« Lllreau: kongreßpla? iltr «I g von I. v. liieinmavr L Y.L'amdcr>j- Zuskrtiousprrisr: Für die einiPaltige Petit,eile S kr. bei zweimaliger Einschaltung L k>ki. dreimal » 1 kr. Insertioniftemvel jedesmal SV kr. Bei größeren Inseraten und ilterer Linschaltung entsprechender Rabatt. 1870. Zur Frage der Predilbahn. Gegen die Predilbahn entwickelte sich in der letzten Zeit, wo die Entscheidung über die Ausführung derselben schon sehr nahe bevorstano, eine lebhafte Bewegung, und in Wort und Schrift wurden den maßgebenden Kreisen die kolossalen Terrain-Schwierigkeiten, die unverhältnißmäßigen Kosten, die Unrentabilität, die ungünstigen Betriebsverhält-nisse und andere Nachtheile der Projcktirten Gebirgsbahn durch daö Jsonzothal mit allem Nachdruck, und mit überzeugenden Beweisen unterstützt, auseinandergesetzt. Trotz alledem war es nicht sehr unwahrscheinlich, daß die Predilbahn dennoch, und zwar wie der letzte Vorschlag lautete, auf Staatskosten gebaut worden wäre, da für dieses Bahnprojekt namentlich in Folge einer von Triest aus seit langem betriebenen Agitation eine sehr ansehnliche Partei im Reichsrathc gewonnen und auch die Regierung demselben entschieden günstig gestimmt war. Durch die millerweilc eingetretene Vertagung des Reichsraths ist nun auch die Entscheidung in dieser Angelegenheit unerwartet hinauSgeschoben und neuerdings die Möglichkeit eröffnet worden, die Frage sorgfältig zu stndiren und die Ausführung eines, angesichts der unvermeidlichen Schwierigkeiten und der enormen Kosten keinesfalls zu rechtfertigenden Bahnbaucs hintanzuhalten. Unter diesen Umständen sehen wir uns um so mehr veranlaßt, ans zwei uns vorliegenden, gegen die Predilbahn gerichteten Publikationen einiges mit-zutheilen, als im Falle der Nichiausführuiig dieses Projekts eine Bahnverbindung Tarvis-Bischoslack-Görz an deren Stelle zu treten hätte und daher Krain bei der Lösung dieser Angelegenheit ganz spe-ziel intercssirt erscheint. Die eine der erwähnten Eisenbahnstudien hat Herrn Joh. Alf. Hartman» zum Verfasser. Es werden darin die sämmtlichen gegen die Predilbahn sprechenden Momente ausgeführt und als Ersatz die Linie Bischoflack-Görz befürwortet. Die hervorragendsten Stellen lauten: „Bahnprojekte nach der Landkarte mit vorge-zeichneten Gebirgszügen nach der Luftlinie zu beur-theilen, ist etwas TrüglicheS; der nackte Alpenkoloß Predil mit dem engen Raiblerthale, dem steilen Abhange über den Raiblersee, den gewaltigen Serpentinen, den langen und hohen Viadukten über die Bette des Jsonzo und der übrigen Wildbäche thür-menSchwierigkeiten auf, die kaum hoch genug abgeschätzt werden können. Unter den Brückenbogen der Viadnkte am Semmering und jenen zu Franzdorf rauschen Bächlein und Bäche; unter den Bogen der Viadukte aber im Jsonzothale bei Unier-preth. Saga und Jeseniea stürmt die Wasserflut von den höchsten Alpen und führt die Gies, Felsblöcke von mehr als Hunderte Zentner im Gewichte, mit sich. Man muß das Bild vom Ursprung des Jsonzo bis unterhalb Eaporetto im Frühjahre gesehen haben, um sich einen Begriff von den Schwierigkeiten dieser Bahnlinie zu machen. Man interpellirt die Regierung um Bahnen; ob deren Bau nun mehr oder minder kostspielig ist, bleibt Nebensache, ruseu die Predil-Enthusiasten; auf der anderen Seite ruft das Volk wegen Steuer-überdürdung. — Die Predillinie ist unseres Erachtens noch die schwierigste und dabei undankbarste Bahnlinie, welche bisher geschaffen wurde oder geschaffen werden soll. — Wir scagen, wenn nun diese Linie vollendet dastehen wird, wo ist das Aequivalent sür diesen Bau? Fachmänner beziffern die Kosten dieser 14 bis 15 Meilen langen Linie auf 45 Millionen Gulden, und wir halten dafür, daß man diesen 45 Millionen noch weitere 12 bis 15 Millionen wird zulegen müssen. Der Uebergang von Raibl in das Jsonzothal ist für Fußgänger oft einige Wochen, für das Fuhrwerk oft Monate lang adgesperrt, weil die Schnee- höhe auf diesem isolirten Gebirgsübergang nach Klaftern mißt, uud die Nordweststürme der Arbeit des Schneepfluges und der Menschenhände spotten. Aus der Station Raibl oder Oberpreth könnte es dem Eisenbahnzug öfters passiren, daß der zugführende Kondukteur ausrufen würde: „Station Raibl, Aufenthalt unbestimmt!" Auf einem Umwege von 10 Meilen könnte man diese Linie von Villach und TarwS durch das obere Savcthal ins Zayerthal führen, ohne wesentliche Schwierigkeiten, um die halben Baukosten per Meile die Wasserscheide bei Kirchheim erreichen, und führt die Linie sodann ohne besondere Hindernisse, sanft abfallend, in das untere Jsonzothal bei Sta. Lucia. Fassen wir den 10 Meilen betragenden Unterschied der Etttfernung von TarviS über den Predil nach Gör; gegen jene Linie über Bischoflack, Kirchheim, Sta. Lucia, Görz ins Auge, berücksichtigen wir den Gewinn, welchen die letztere Linie dadurch hat, daß die beiden von Ost- uud Südost, d. H. aus dem Banat und Slavonien über Sissek und aus Bosnien über Karlstadt nach Laibach führenden Hauptbahnen zu der Einmündung in die Villach-Görzer Linie mit Ersparung von je 9 Meilen gelangen, so stellt sich heraus, daß diese 10 Meilen Differenz zum Nachtheile der Biscdos-lack-Kirchheimer Linie doppelt durch den Umstand ausgewogen wird, daß sich bei beiden Linien eine Ersparniß von je 9 Meilen in der Verbindung nach Westen ergibt, und das nennen wir ein Faktum ! Die Baukosten von TarviS nach Görz über den Predil sind auf 45 Millionen beziffert, die Kosten von Bischoflack nach Sta. Lucia aus 13 Millionen und von Sta. Lucia nach Görz auf 9 Millionen. Zinsen und Herbeischaffungskosten ungerechnet. Man sieht, cS handelt sich da lediglich um die Bagatelle von 23 Millionen. — Wenn man alle diese Umstände erwägt, so mnß man stau- Jeuill'eton. Venezianische Spiegelbilder. Von Armand v. Lerchenseld. Cauale graude. Wenn man einer schönen Dulzinea einen Besuch abstattet, so Pflegt mau in der Regel die größtmöglichste Sorgsnlt auf seine Toilette zu verwen-; man kleidet sich iu den schwarzen Frack, kräuselt ^ Haar und streicht den Henri-quatre, einige Flaschen w!1Ig81'lsurs bleiben nicht verschont und das Frascm^ikon wird zurecht gerichtet, das ist alles sehr lvbjjch Ich denke jetzt gleichfalls einen Besuch zu machen — ach! es wird ciu göttlicher Moment werden, um recht liebenswürdig zu s-in, habe ich meine Gefühle gepudert und meinen Gedanke,» Glaßeehandschuhe angethan. Was die leichtfertige Ziehtochter „Fantasie" anbelangt, so bleibt sic heute unter der Nachthaube t>a sie sich durch die letzte Gondelfahrt einen etwas unliebsamen Schnupfen zuqe-zogen. Sie hütet das Zimmer und liest zur Er- holung das „Neue Fremdcnblatt " Ader der Besuch! Er gilt heute der stolzen Gesellschaft der stolzen Paläste, all deu hohen Repräsintaiilen und Repräsentantinnen des venezianischen Adels, der durch lausend Jahre für feine Hohnlsgefühle gestritten, gerädert, enthauptet und vergiftet, bis das große Siebengestirn der Politik seine Achilles-Ferse auf den Kopf des blaublütigen Reptils gefetzt und ihm durch den Friede» von Campo-^ormio für ewig das Lebenslicht anSgeblafcn. Es ist eine traurige Geschichte, aber sic ist schon mancher Republik Passirt; Auch Patroklus ist gestorben, Und war mehr als du. Aber gleichviel, wir wollen sie anstaunen all' die steinernen Denkmale einer heroischen Vergangenheit, die uns so sehnsüchtig anblicken, als wollten sie uns viel süße Geheimnisse erzählen, die noch niemand gehört, nnd die auch weder im Bä-deker noch im Müller gedruckt stehe», zarte, weh-müthige Reminiszenzen, wilde Kriegslieder, die man vergessen, und Thräue», die »ie geweint wurden. Die Paläste sind verschwiegene Familienchro nikeu, die uns nichts mitiheilen, wenn wir sie nicht bei ihren Träumereien überraschen. Aber die Paläste träumen, und wer eS nicht glaubt, der wende sich an meinen Freund, den Wiener Publizisten B * * * , der oft in einsamen Mondnächten gehört, wie aus den Mäuern des Palazzo Pe-saro oder FoScari oder Chrimaui leises Klagen hervorwimmerte, und dieses Klagen glich ganz einem geheimen Kummer, der innerhalb derselben vergraben liegen mag. B * * * hatte noch weitere Entdeckungen gemacht. Er sah, wie sich eines Nacht« im Saale, in welchem er geschlafen, alles regte und bewegte, wie die eisernen Ritter drohend aus ihren verwitterten Rahmen traten und zu den Schwertern griffen; sie alle waren angethan mit Panzer und Armschienen und trugen am Kopfe hölzerne Kronen, die mit Blut angestrichcn waren, statt den Händen hatten sic Daumenschrauben und statt den Augen spitze Feuerdolche — es war gräßich anzuschauen, aber B * * * hatte nicht geträumt, denn er war wach und las die „Geheimnisse der Inquisition in Venedig." Aber auch ohne Jnquisi. kion wird uns bald das Gehirn siedend und wir brauchen hiebei nur einen kleinen Sprung zu thun und un-unter die Bleidächer zu verfügen. Ach! es ist füglich übeiflüssig, ist es uns ohnedies schon genug nen, wie überhaupt die Idee des Baues der Pie-dilbahn in dem Gehirn der Antragsteller aufdämmern konnte. Wir möchten uns von einem Militär, dessen Fach Strategie ist, oder einem Laien, der Strategie aus Liebhaberei betreibt, belehren lassen, wie man es ansangen muß, jemandem glaubwürdig zu machen, die Predilbahnlinie sei für unsere Regierung aus strategischen Rücksichten geboten. Wir sind zwar keine Strategen, sondern erfreuen uns nur eines schlichten Menschenverstandes und eines halbwegs gesunden Kalküls. Bon Oberpreth angesangcn links, längs der Grenze zwischen Istrien und Krain, schließt sich eine Kette hoher Felsengebirge bis herab gegen Sta. Lucia; in einer Entfernung von nahe 6 Meilen gibt es über diese Ketle nur Uebergänge, wie die Luknia oder Flitscherklause, Kanians, Kuck, Cerna-prst, Wege, die nur zu gewissen Jahreszeiten von Gemsjägern oder mit frischem Obst hausirenden Jstrianern, bei Witterungswechsel aber oft nur mit Lebensgefahr passirt werden; erst bei Kirchheim besitzen wir etwas, was zum geringsten Theile den Namen Bergstraße verdient und wo man mit sechsspännig bespannten Kanonen seine liebe Noth hätte; hingegen h^t die Grenze zwischen Istrien und Friaul ein ganz anderes Gesicht. Von Wischberg ange-fangen verläuft sich das Gebirge bis Flitsch bis zu einer Höhe von 2500 bis auch unter 1500 Fuß Meereshöhe, wohin das bequeme Thal von Eivi-dale einmündet. Auf der ganzen Strecke zwischen Flitsch am rechten Mr des Jsonzo bis unterhalb Tollmein, nahezu 4 Meilen, kann der Feind beliebig mit Fußvolk und Kanonen operiren; nach unserem Dafürhalten ist das obere Jsonzothal von Caporetto aufwärts bis zum Fort Predil eine MauS« falle, aber nicht für den Feind! Was die Bevölkerung des obern Jfonzothales, d. i. vom Grenzstein am Predil bis herab zur Brücke vor den Mauern von Flitsch, betrifft (zirka 3 Meilen Länge und wechselnd zwischen '/z und 1 '/„ Meilen Breite), also zirka 5 ^Meilen Terrain (ohne die höher gelegenen Seitenschluchten), so möge diese Einwohnerschaft in zirka 28 oder 30 Häuser vertheilt sein und zusammengenommen nicht über 250 Seelen betragen. Dasselbe gilt von der Strecke zwischen dem Marktflecken Flitsch und Caporetto, selbstverständlich die Einwohnerzahl dieser zwei Oerter nicht mit eingerechnet. Will man mit der allerschwierigsten Alpenbahn Oesterreichs aus idillischer Laune den Ziegenhirten des oberen Jfonzothales nachlaufen? Zur Anlegung von Fabriken gibt es im oberen Jsonzothal keinen Mangel an Wasserkräften, nur sind diese Wasserkräfte so kräftig, daß sie zu gewissen Zeiten im Jahre außer den Rädern und warm, wenn wir am Hellen, fröhlichen Mittage in einer offenen Gondel den Canale Grande hinabrudern. nachlässig ausgestreckl liegen auf den weichen Polstersitzen; ich würde mit keinem Fürsten tauschen, denn ich bin König, mein gehört das Meer, mein gehören die hundert schimmernden Paläste mit all' ihren vertrödelten Fenstern, prächtigen Säulen, himmelhohen Giebeln und lieblichen Mädchen, die von den Fensterbrüstungen niederlächeln, mein vor allem gehören die Gedanken und Gefühle, die die Brust schwellen machen in den tausend bunten Erinnerungen, die jeder Stein in unserer bewegten Seele wieder wachruft. Scheherezadens Märchen werden Alltagskost, wenn man selbst viel reizendere durchlebt und genießt, wenn man die Diamanten sammelt, die sich in dem träumenden Herzen bilden, wenn man die Blumen pflückt, die auf den reichen Altanen sinnig blühen. Da kann man nicht sehen, denn man fühlt; man kann nicht genug fühlen, weil man nicht fähig ist alles zu sehen — man weint und lacht, trauert und fühlt sich freudig bewegt, düstere Mauern blicken wie Todtengeister und liebliche Frauenaugen klingen wie SerafSlieder — ja, wir hören das Klingen in unserer Seele, und wenn Turbinen auch gleich das ganze Etablissement mittreiben würden. Vor einiger Zeit lasen wir in den Berichten der „Triester" und „Görzer Zeitung" etwas von einem angeblichen Holzreichthum des Jfonzothales; dem Herrn Berichterstatter muß es bei Schöpfung seiner Daten mit diesen Wäldern so gegangen sein, wie weiland Katharina der Zweiten, als sie auf der Reise nach Taurien in einer gewissen Entfernung Dörfer zu sehen bekam, welche der schlaue Potemkin auf hohe Brettergerüste malen ließ. Es steht zwar auf der Karte von Istrien so etwas von einem Malo-waner Wald, doch dieser existirt nur eben gedruckt auf der Karle; die Erbauer der Städte an den Küsten des adriatischen Meeres haben diesen Malovaner Wald seit nahe tausend Jahren auf dem Gewissen; derzeit ist das Pester Stadtwäldchen ein Urwald gegen das Haselholz und Schmackgesträuch des sogenannten Malovaner Waldes. Jenem Herrn Berichterstatter müssen die angrenzenden Hochwälder Jelovka, die Jdriancr Höhen und der Birnbaumcr-wald in Krain als der Jstrianer Holzreichthum vorgeschwebt haben." (Schluß folgt.) Kaiserseld's Schlußrede bei Vertagung des Reichsrathes ist von so hervorragender Bedeutung, mag man sonst darüber welch' Urtheil immer fällen, daß wir sie hier nach den Mittheilungen Wiener Blätter vollständig folgen lassen: Wieder stehen wir vor einem jener Wendepunkte, an welchen die Geschichte unserer Verfassungsentwicklung so reich ist und die bisher niemals empor, sondern fast immer nur zum tieferen Niedergänge geführt haben. Ungewiß ist, was uns die nächste Zukunft bringt, und zu denken ist es erlaubt, daß wir uns vielleicht in diesen Räumen nicht mehr begegnen. Wie aber zu allen Zeiten und überall die Zeitgenossen anbetend sich vor dem Erfolge beugten, so ist auch das mit lebende Geschlecht immer geneigt, von demjenigen sich abzuwenden, den der Erfolg zu verlassen scheint.' Doch gilts gerade in solchen Augenblicken, sich das eigene Urtheil zu wahren, und gerade im anscheinenden Mißerfolge gilts, das Bewußtsein seiner Ziele und seines eigenen Wcrthes nicht zu verlieren. Und deshalb muß es mir erlaubt sein, an Sie in diesem ernsten Momente einige Worte des Abschiedes zu richten. Uns war die Berfaffung werth, nicht blos, weil sie die Keime der politischen und bürgerlichen Freiheit, die Keime alles dessen in sich trägt, wornach der mächtige Trieb des Jahrhunderts strebt und ringt, sic war nns vorzüglich werth deshalb, weil wir in ihr und nur in il r den staaterhaltenden Gedanken wiederfinden. Diesem Gedanken die Wirklichkeit zn retten, haben wir es an redlichem Willen, an Geduld und - Zeuge dessen ist wohl die Berfaffung, wie wir sie gegenwärtig haben — auch an Nachgiebigkeit nicht fehlen lassen. (Ruse: Sehr wahr! Bravo!) Für Len Augenblick sind wir unterlegen. Alls dem Boden ruhiger gesetzlicher Reformen, den wir mit rastlosem Eifer bebauten, haben wir den Wahn und den Haß gefunden, den Gang naturgemäßer, stetig fortschreitender Entwickelung hat jene Ruhelosigkeit gestört, die immer Glauben, Ziel und Mittel wechselt (Bravo), der Festigkeit, der Ausdauer und der Beharrlichkeit haben sich Mißverständnisse und wir die Augen schließen, so klingt es weiter und! immer weiter bis unter die Palmen Cyperns, unter« die kühlenden Schatten der königlichen Weinreben, j wo Deödemona verblutete, und ein leiser Schwa-! nengesang mit Harfenbegleitung lullt uns in Schlummer. Aber cs dauert nicht lange, und indem wir unsere Augenlider wieder ausschlagen, sehen wir den Hellen Mirthenkranz auf der Stirne des südlichen Tages. Die Bilder aus der deutschen Heimat, die uns im Schlafe umfangen hatten, schwinden, Gret-chen zerfließt und Lucretia taucht aus den Fluten der Lagune mit wilden Haaren, entblößten Hüften und meuchlerischen Blicken. — Bin ich nicht eben vor dem Palazzo Pesaro? Ich sehe ein geheimniß-volles Schimmern aus den prächtigen Bogenfenstern schleichen, wie liebliche Gedanken aus melancholisch umflorten Augen; was mag es bedeuten und woher rührt dieser blendende Glanz? Als neugieriger Knabe las ich oft in jenen verbotenen Büchern, die so köstlich schmecken wie leibhafte AnanaS oder italienische Paste, in jenen selbstmörderischen Kapiteln, wo ein blasses, schlankes Mädchen weint, daß sie ihren obligaten Seladon verloren, und ich nahm mir vor, mit pochendem Herzen und schamhaft er- Jntriguen (lebhafter Beifall» entgegenstellt und das Gift jener Afterklugheit, welche ein schwieriges Problem durch ei» Schlagwort zu lösen vermeint (Bravo! Sehr gut), das selbst das Räthsel ist, es hat sich tief eingefressen in das Mark unserer Partei nnd hat ihre Organisation zerstört. (Bravo! Bravo!) Wir sind unterlegen nicht etwa, weil wir andere be herrschen wollten, sondern weil wir wollten, daß man über Haupt nicht unterdrücken könne (Bravo!); wir sind unterlegen nicht etwa, weil wir die Natur dieses Reiches und das Partikuläre iu demselben nicht zu achten verstanden hätten, sondern deshalb, weil wir die Forderungen des Sonderlebens nach den Bedingungen der Macht des ganzen maßen; wir sind unterlegen, nicht etwa, weil wir die Freiheit mir für uns forderten, sondern weil wir die Freiheit, die wir für Oesterreich errangen, auch gerne unser» Gegnern gönnten (Bravo! Bravo!) und weil die Freiheit in lhrcr Hand nicht ein Besitz war, werth gemeinsamer Hut, sondern eine Waffe, die man gegen uns kehrte (lebhafter Beifall; Rufe: Sehr gut!); wir sind unterlegen nicht etwa, weil die Verfassung für Oesterreich unmöglich gewesen, sondern weil wir ängstlich treu die Rechte achten zu müssen vermeinten, welche sie gegeben hat; wir find unterlegen, weil wir die Verfassung vcrtheidigen gegen jene, welche keine wollen (Bravo! Bravo !>, weil wir sie vertheidigten gegen Sonderbestrebnngen und Sonderziele und gegen jene, welche alles hassen, was ihre Herrschaft bricht. (Bravo! Rufe: Sehr wahr!) Wir sind unterlegen! Ändere werden die Geschichte der letzten Monate schreiben, nicht jene, die man gegen uns losgelassen bat. (Rufe: Sehr wahr!) Diesem Urtheile dürfen Sie mit Beruhigung entgegenblicken. Dasselbe wird zwar nichtschonend über die Fehler hinweggehen, die begangen worden sein mögen: aber es wird nicht ohne Anerkennung lassen, was Sie für die Sache der Freiheit, der Ordnung, des Rechtes und der Humanität angestrebt uud erreicht haben; es wird den Kampf, welchen Sie für die höchsten Güter der Mensch heit führten, nicht rühmlos, es wird die Opfer hochherzig und patriotisch finden, welche Sic der Erhaltung dieses Staatswesens brachten, und in seiner parteilosen Gerechtigkeit wird es Tadel und Vorwurf mildern nnd Sie von manchen Anklagen freisprechen, wenn nur erst Las verwirrende Schlagwort des Tages, wenn die beschönigende Fräse, die geschäftige Erfindung ' nnd die absichtliche Entstellung nicht mehr die Wahrheit verhüllen nnd darüber nicht mehr täuschen können, woran Ihre Macht zerschellen mußte. Was man nun kommen sehen will, das wäre wohl kein Experiment mehr, das könnte wohl leicht die Äata strofe sein. (Rufe: Sehr gut.) Mau kann daher kein l>klo röthenden Wangen, die Göttliche zu retten, für sie j zu kämpfen; ich warf das fließpapierene Buch bei ^ Seite und stürzte ins Weite, um sie zu finden, um ! den Lohn zu ernten, den ich nach vollbrachter Ritter-Pflicht erwartete. Ach, es sollte ein herrlicher Lohn werden. Aber er blieb aus, denn auch sie blieb aus, und mit gebrochener Lanze trabte ich in meine stille Behausung, um über meine wahnwitzigen Träume nachzudenken. Kummerschwer nahm ich den Peter Schlemihl zur Hand und beweinte dessen verlorenen Schatten, und zuweilen, wenn ich recht aufmerksam las, da kam es mir vor, als wäre Mina jenes blasse, schlanke Mädchen, nach dem ich vergebens jagte, und ich der schattenlose Mann. Seitdem bin ich längst vernünftiger geworden. Zwar sehnsüchtig, aber leidenschaftslos wiegte ich mich den Canale grande hinab, der Palzzo Pesaro hatte so viel verlockendes für mein gedrücktes Herz, aber ich blickte nur zweimal in das bewußte erhellte Fenster, und als ich das zweitemal nach meinem Schatten sah und ihn vermißte, rief ich dem braunen (Kondolier zu, rascher zu fahren. (Schluß folgt.) g enhaug zu zerreißen, in welchem wir unsere Kraft, unser Recht und unsere Sicherheit finden (Bravo! Bravo!), in dem energischen Willen, nicht die Parias und auch nicht die Dupös nebelhafter Ausgleichsprogramme zu werden (Anhaltender Beifall), in der Solidarität, die zwischen uns und der Verfassung besteht: darin werden wir die Einigkeit, die vielleicht auf kurze Zeit zu stören gelang, und in dieser auch unsere volle Kraft wiederfinden. Die heutige Krise kann nicht in einer Weise enden, welche wieder eine Schädigung des Reiches sein müßte. Mit dieser Ueberzeugung sage ich Ihnen Lebewohl, voll Zuversicht und mit dem Rufe: Hoch die Verfassung, hoch Oesterreich und hoch der Kaiser! (Die Versammlung bringt ein dreimaliges stürmisches Hoch ans. — Langanhaltender stürmischer Beifall und Händeklatschen im Hause und auf den Galerien.) Politische Rundschau. Laibach, n. April. Es ist zwar nicht alle Hoffnung geschwunden, doch soll wenig Aussicht sein, den Führer der deutschen Autonomisten ins Kabinet Potvcki treten zu sehen Das „N. Wr. Tgbl." glaubt, daß namentlich Rechbauer'ö Forderung einer Herabminderung der Heereslast, mehr noch als sein konfessionelles Programm, den Stein des Anstoßes bilden werde. Samstag Nachmittag konserirte Dr. Rechbauer längere Zeit mit dem G-asen Potocki, der sich später zur Audienz zum Kaiser begab; ersterer hat seine Abreise nach Graz in Folge der Konferenz um zwei Tage aufgeschoben. Der „Tagespresse" kommt aus bester Quelle die Mittheilung zu, daß Gras Potock> keineswegs daran denkt, im Falle die Konferenzen mit Rechbauer erfolglos bleiben sollten, ein „Beamtenministerium" zu installiren, sondern gewillt ist, bei Eintritt dieser Eventualität die ihm übertragene Mission wieder in die Hände Sr. Majestät des Kaisers zurückzulegen. Wenige Stunden nach Schluß der letzten Siz-zung des Abgeordnetenhauses — erzählt ein Wiener Blatt — dinirte ein kleiner Kreis Abgeordneter gemeinschaftlich, darunter die Herren von Kaise r-feld und Dr. Rechbauer; man toastirte auf die Verfassung, auf die früheren Minister, endlich erhob Dr. Rechbauer das Glas auf das Wohl seines ältesten Freundes und seines jüngsten politi-GegnerS Moritz von Kaiserfeld, der in seiner Schlußrede von „radikalen Händen ein Attentat" auf die Verfassung fürchtete und so die Opposition heftiger als alle Gegner angriff. „Dem sei wie immer" — so schloß beiläufig Dr. Rechbauer seinen Trinkspruch, „ich hoffe, mein alter Freund wird diesmal Unrecht behalten, die radikalen Hände der Opposition sind wohl das letzte Mittel zur Konso-lidirung unserer staatlichen Zustände, früher oder später wird man sich dieser Radikalen bedienen müssen." Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chrom!. — (Tagesordnung) der morgen Nachmittags 5 Uhr stattfindenden Gemeinderathssitzung: 1. Allfällige Interpellationen. 2. Vortrag des Magistrates über die eingelangten Reklamationen gegen die Geschwornenliste. 3. Vortrag der Personalsektion Uber die Wahloperate der Ergänzungswahlen für den Gemeinderath. 4. Anträge der Finanzsektion: s. Wegen Anschaffung von Sommerblousen für die Polizeiwachmannschaft; k. über Buchdruckerrechnung des Blasnig pro 1869 ; e. wegen Veräußerung aller Feuer-löschgeräthe uud Verwendung der Depositorien in der Gradischa und am Froschplatze. 5. Anträge der Bausektion : a. Wegen Herstellung eiserner Geländer in der Sternallee; d. wegen Anschaffung eines neuen Straßen-Spritzwagens. 6. Vorträge der Polizeisektion: K. Wegen Aenderung der Feuersignale; b. wegen Bestätigung der Wahlen der freiwilligen Feuerwehr; e. über die Dienstordnung der freiwilligen Feuerwehr; wegen Ergänzung der neuen Feuerlöschrequisiten. 7. Bortrag der Schulsektion wegen allfälliger Aenderung der Schulferien. — ^Pfarrer Lovro Pintar über den Austritt der Slo Venen.) Die letzte „Danica" bringt ein längeres Schreiben des krainifchen Reichsrathsabgeordneten Lovro Pintar, worin dieser den fürchterlichen und unbarmherzigen Absolutismus, so wie die seindselige Haltung der deutschen Partei gegen die katholische Kirche und die Slaveu in den schwärzesten Farben schildert. Er meint, möge noch so was schlimmes Nachfolgen, ärgeres kann es nichts geben. Als weiteres Motiv sür seinen und vieler seiner Gesinnungsgenossen Austritt gibt er die Zigeuner- oder die Zivil-Ehe an. Man sollte nun glauben, es müssen die beiden Jahre der Tirannei, während deren der Herr Pfarrer die Reichsrathsdiäten in Wien eingestrichen hat, seinen Geist und Körper schier ausgerieben und aus ihm eine Jammergestalt gemacht haben, doch versichern uns Personen, die den von Wien heimkehrenden Herrn Pfarrer sahen, daß derselbe sich des blühendsten Aussehens erfreue uud heiteren Sinnes zu seinen Psarrkindern sich begeben habe, wo er bei der Grundsteuerregulirung und dem Eisenbahnbaue — beides Werke der verfluchten deutschen Tirannei — als Schätzmann und Holzlieseranl milwirken und auch ein kleines Profitchen sür sich herausschlageu will. — (Der nächste Vereinsabend der Gartenbaufreunde) findet Mittwoch den löten April um 8 Uhr Abends in dem Klubzimmer der Kasinorestauration statt. Kunstgärtner Metz wird hiebei mehrere interessante Gegenstände zum Vortrage bringen. — (Endlich doch!) Wie verlautet, soll von den hiesigen Mittelschulen der löbliche Beschluß gesiißt worden sein, die Schüler Heuer bei den Bittgängen nicht mehr zum Mitgehen zu zwingen. — (Das gestrige Konzert der sith. Gesellschaft) war zahlreich besucht und durchweg gelungen. Leider zwingt uns Raummangel, die weitere Besprechung desselben auf morgen zu verschieben. — (Gefunden) wurden nach dem gestrigen Konzerte im Redontensaale eine kleine seidene Echarpes und ein Paar Handschuhe, welche die Verlustträger bei Herrn Alois Cantoni abholen wollen. Von früher erliegen nach zum Abholen ein Hausthorschlüssel, ein Fächer, zwei Sacktücher. — (Eine verfassungstreue Resolution.) Aus Eilli schreibt man uns unter dem lOten April: Der hierortige Versassungsverein hat einstimmig die Resolution gefaßt, daß er an der Verfassung unverbrüchlich sest-halte, daß er eine Erweiterung der Autonomie der Provinzen nur auf dem Boden der Verfassung sür zulässig erachte, daß er jede söd eralistisch e Ge-staltung Zisleithaniens für höchst gesähr-lich, ja für den Anfang vom Ende des Staates an sehe. — (Theater.) Die am Samstag stattgesuudene A b -schieds - L o r st e > l u n g versammelte ein zahlreiches Publikum. Sämmtliche Mitwirkende, welche im Lustspiel „Hohe Gäste" und in den beiden letzten Akten der Oper „Undine" beschäftigt waren, wurden mehreremale stürmisch gerufen. Nachdem am Schluffe der Vorstellung noch Hr. Ander als verdienstvoller Regisseur erschiene», verlangte man von allen Seiten nach dem Konsortium, bis der arti stische Leiter Hr. Schigan auf die Bühne trat, dessen Erscheineil mit neuem Applaus begrüßt wurde. Diese Ovationen mögen dem Komitee ein Beweis sein, wie lieb es dem ganzen Publikum sein würde, wenn es sich wieder entschließen könnte, die Direktion unserer Bühne zu überneh meu. Wir wollen dies hoffen, im Vertrauen aus den Knnst sinn unserer Bewohnerschaft, welche, wie in verflossener Saison, so auch in der folgenden gewiß nicht ermangeln wird, das Gedeihen eines bildenden Institutes, wie es das dentsche Theater ist, nach Kräften zu unterstützen. -M- Aus dem Vereinsleben. 23. Monatöversamlung des konstitutionelle» Vereines. (Schluß.) In Beziehung auf den zweiten Ge gensland der Tagesordnung ergreift Herr Bürgermeister Dr. Supp an das Wort und bespricht vorerst die Noth-wendigkeit, daß der Verein in Betreff der momentanen Situation Stellung nehmen und seine diesbezüglichen An schauungeu in Form einer Resolution zum Ausdruck bringe. Die gegenwärtige Krisis erscheint von um so größerer Bedeutung, als alle früheren nur einseitig den Wechsel des Ministeriums betrafen, während die jetzige sich nicht blos aus die Neubildung eines Kabinets, sondern auch aus die Reichsvertretung erstreckt. Redner glanbt, daß in Betreff der ministeriellen Krise noch nicht der geeignete Augenblick gekommen sei, um darüber sich auszusprechen. Die Neubildung LeS Ministeriums kann uns nach dem Vorausgegan genen nicht überraschen. Die Tage des Ministeriums waren gezählt, es hatte weder einen Halt nach innen noch nach Außen hin und seine Existenz hätte höchstens nach Wochen gezählt werden können. Vom Parteistandpunkte aus ließ sich vom Ministerium Hasner so gut wie nichts erwarten, durch die Energielosigkeit desselben, welche sich stets in halben Maßregeln äußerte, war die Stellung der Ver sassungspartei nur erschwert und geflissentlich erschüttert, die Opposition war größer geworden. Das Scheiden einer solchen Regierung kann m uns kein Bedauern erwecken. Die Verfassung ist und bleibt unser Hort, mögen auch noch manche Wandelungen in unserm politischen Leben bevorstehen (andauernder Beisall). Anders steht es mit der Krisis bezüglich der Reichsvertretung; vollkommen überrascht hat uns zwar auch diese nicht Von Seite der Czechen war sie , vorn Anbeginn gewünscht und angeknndet, nnd die unver autwortliche Veröffentlichung der beiden Minister Memo randen zeigte den klebrigen den Weg dazu; allein hier tritt an nnS die ernste Frage heran: in welcher Weise soll diese Krise ihre Lösung finden? — Bis jetzt läßt sich kein Bild entwerfen, wie dieselbe beigelegt werden kann. Vielleicht dadurch, daß man die Gründe beseitigt, welche den Austritt der Polen und Slovenen ans dem Reichsrathe ermöglichten. — Allein wenn ein Nachgeben auch möglich wäre, so steht doch ein großes Hindernis; entgegen: d i e t o t aI e P r o g r a m m l o s i k e i t derOp -Position. — Weiche Ansorderungen sind es, die gestellt werden'? Die Anschauungen der Deklaranten und Resolu-tionisten stehen selbst im Widerspruch. Die Czechen stützen sich auf die Geschichte, Polen und Slovenen gehen von anderen widersprechenden Grundsätzen aus. Ein Nachgeben wäre nur möglich, wenn ein gemeinsames klares Programm vorgelegi würde, uud daß das unmöglich ilt. wissen wir so gut, wie die Gegner selbst. Aus diese Weise ist au einen Ausgleich mit der Opposition nicht zn denken. Nur ein Weg scheint demnach möglich, der der direkten Wahlen (Beifall). Durch diese allein, durch Bildung einer Reichsvertretung, welche unmittelbar aus dem Volke hervvrgeht, kann eine Krisis wie die jetzige für immer unmöglich gemacht werden (Beisall). Die Lösung derselben darf, mag sie ans noch so eigen-thümliche Weise bewerkstelligt werden, nie Len Rahmen der Verfassung überschreiten, sie muß stets eine versassnngs mäßige sein (Beifall). Wir können damit nicht zufrieden sein, wenn blos die Formen der Verfassung eingebalten werden, wenn blos die Hauptgrundlagen bleiben und unangetastet aus der Krisis hervorgehen. Die Staatsgrnndge-setze müssen unverkürzt Lauern, bas ist es, was wir allein unter verfassungsmäßiger Lösung der Krisis verstehen und kann dieses Haus auch wegen seiner stets reellen nnd! prompten Bedienung bestens empfohlen werden.__________________j Witterung. ! Laibach, 11. April, i Sternenhelle milde Nacht. Vormittag Regenwolken, seit! halb 11 Uhr sanfter Strichregen Wärme: Morgens 6 Ubr! 3.8", Nachmiltag 2 Ubr > 8.2" (1869 -s- 16.6". 1868 -j- 5.0°) Barometer 326.52"' im steigeu. Das vor-j gestrige Tagesmittel der Wärme-j-6.5", das gestrige-s-5.6", j ersteres um 0.7", letzteres um 1.6" nnter dem Normale. ! Angekommene Fremde. Am 10. April. HH i « n Opravil, k. k Finanzrath, Graz. — Mlinaric, Bes., Kroatien. — Kapla, Bes., Haidenschaft.— Winternitz, Kfm., Wien. — Santa», Haudlsm., Triest. Palese, Privat. Triest. — Ebner, k. k. Oberarzt, Dalma- ^ tien. — Faidiga, Handelsm., Soderschitz. Basevi,! Agent, Triest. — Mnsquitter, Gttreidehäudl., Gr Kauischa.! — Zimadori Anna, Private, Triest, — Palese, Private, i Triest. INiriii. Hattenroth, Fabriksbes., Graz. — Potiz, In genienr, Reichenberg. — Fischer, Graz. — Drolz, Tüffer. — Janezic, Bes., Unter Perau. Kratky, Triest. — Erjavec, Professor, Agram. — Wetsch, Inspektor. Rcikek. — Gornp, Görz. — Spitzer, Kfm., Wien. — Hell, Groß Händler, Triest. — Baron Tanffrer, Weixelburg. — Maier, Äfm., Wien, — Ferker, Kfm., Görz. — Lauen-stein, Ingenieur, Kraiuburg.________________________________ Verstorbene. Den 8. April. Dem Herrn Franz Jenniker, Lederhändler und Hausbesitzer, sein Kind Franziska, alt 3 Tage, in der Gradischavorstadt Nr. 65 an ^der Mnuvsperre. Den 9. April. Dem Ignaz Stranzer, Lerzehrnugs steueraufseher, seine Gattin Maria, alt 28 Jahre, iu der Polanavorstadt Nr. 30 in Folge einer schweren Geburt. Marktbericht. Laiback, 9. April. Auf dem beutigeu Markte sind erschienen : 10 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Strob (Heu 82 Ztr., Stroh 55 Ztr.), 47 Wagen und 3 Schiffe (19 Klafter) mit Holz. Lurchschilitts-Prcifr. Hit.- !u-gz.- Mkt- Mgz.- fl.! ,r. f>. kr. fl. kr. fl. kr. Weizen pr. Mtz. 5!Z5 5> 70 Butter, Pfund — 48 — — Korn „ 3!40 3 47 Eier pr. Stück — 1s — — Gerste „ 3- 3 12 Milch pr. Maß — 10 — Hafer 2 40 2 20 Nmdfleisch, Pfd. — 2.. — Halbfrucht „ — ! — 3 ^8 Kalbfleisch „ — 22 — — Heiden „ 3>- 3 H Schweinefleisch „ — 23 — — öirfe 3!- O 15 Schöpsenfleisch „ — 18 — — Kukurutz „ —!— — Hähndel pr. St. — 50 — — Erdäpfel „ 2^10 — Tauben „ — 1ö — — Linsen „ 5!20 — — Heu pr. Zentner 1 15 — Erbsen „ 5 >50 — — Stroh „ _ 8^ — — Fisolen — — Holz, har., Klftr. — — 6 80 Rindschmalz,Pfd. — i56 — — weich „ — — 5 90 Schweineschm. „ -44 - Wein, rother, pr. Speck, frisch „ -^4 Eimer — — 9 — geränch. „ -!40 — — weißer, „ — — ,10 Telegraf,scher Wechselkurs vom 11. April 5perz. Rente österr. Papier 60 35. — öperz. Renle österr. Silber 69.70. — 1860er Staaisanleben 96.—. — Bankaktien 712. — Kreditaktien 253.30. - London 123 60. — Silber 120/>0. — K. k. Dukaten 6.85. Usä.-Vr. ILH2S7, Dozent an der Grazer Universität, wohut hier L.-Hs»-. Ä» »v SI und ordi- nirt täglich von 8 Uhr früh bis 5 Uhr Abends. (123 -6) Aufenthalt nnr acht Tage. Zn Cilli sirsd Ä alte viersitzige 8sk'Ui80kkN, von denen eine noch sehr wohlerhalten ist, billigst zu ver kaufen. (139—1) Bei wem'? erfahren Reflektanten durch die Expedition dieses Blattes. Das Glück blüht im Weinberge! ÄLO UOO M. bilden den Hauptgewinn der großen, von der H. Staatöregierung genchmigten u. garantirten Geld-Verlosung. 28800 (Gewinne kounneu in wenigen Lionateil zur sicheren Entscheidung, darunter befinden sich Haupttreffer « 250.000, 100.000, 50.000, 40.000, 30.000, 25.000, 20.000, 15.000, 12.000, 10.000, 8000, 6000, 21mal 5000, 36mal 3000, 126mal 2000, 206nml 1000 rc. Die nächste Gewinuziehuug wird schon am 20ten April u. v. amtlich vollzogen „nd kostet hierzu 1 ganzes Original-Staatslos nnr 4 fl. 1 halbes „ „ „ 2 „ 1 viertel „ „ „ 1 „ gegen Einsendung deS Betrages iu österr. Banknoten. Jedermann erhält die Original-Staatslose selbst in Händen uud ist für Auszahlung der Gewinne von Seiten des Staates die beste Garantie geboten. Alle Aufträge werden sofort mit der größten Aufmerksamkeit 'ausgesiihrt, amtliche Pläne beigefügt nnd jegliche Auskunft wird gratis ertheilt. Nach statt-gesnndener Gewinnziehnng erhalten die Interessenten amtliche Liste, uud Gewinne werden prompt iiberschickt. Die Gewinnziehung dieser g roßartigen Kapitalien-Be rlosnng siebt nahe bevor, nnd da die Betlieiligung hierbei voraussichtlich sehr lebhaft sein wird, so beliebe mau, um Glückslose mil der Devise: „Tiis Glück bliitzt im Weinbernc" ans meinem Debit zn erhallen, sich baldigst direkt zu wenden an (126—4) ,Z. Mmoi-, Ltlnüs-Effeirten-Huillilüiig, Hol,? Blcickeu Nr 29 in .>>>anil>iirq. siiul ubeiü» ru kliukon un^ 7.U 8piolen erlsubt. bitzttz «li'm (iilüelte äie üanä! SS«««« gls Iiöolislen Lovvinn biötot clio neue8te gro888 Lelll-Verl»8ung, ivvltko von iloe koken Regierung genehmigt »»>1 gsrantirt ist vverilen nur Oovvinno Fero^vn. unil rwiir pl^>n-gvmiiss lrommon in nkmge» iVIonaten Ä8.NOIV k»«» «!»>»»« rur «I» I^nts^IieiilunA. ciüruntsi' bebniten sivk IlüuplU'Ltl'er von KI. 23U.00Ü, 130.000, looooo, 30.000, 40.000, rro.ooo, 23.000, 2 m-,1 20.000, 3 M,1> 15.000, 4 msl 12.000, 4 mul 10.000, 5 msl 8000, 7 msl 0000, 21 ,ng> 3000, 35 ms> 3000, 126 „ist 2000, 205 msI 1000, 255 ,n->) 300, 350 nui! 200, 13.200 l 110 oto. Ui« nävll8te Okvvjnnrioliung dieser Aeosssn voin 8tg!>tll garsntirten Ovlä-VeilosunL; ist smtllek fest-ge8tellt nnil linket 8o!ion am 20. Hpnil >870 unä liostel Inerru 1 Aanrvs Oribinül Ztalits-k/008 nnr tl. 4, 1 Iislbes „ „ „ „ „ 2, 1 viertel „ „ ,, „ „ 1, gvj;on Lin8enl1ung cles lietrg^'es. ^lie ^ultrüZö >veräen soforl >nil 6or ^russte» Lor^klt ausAefukrt unil orlililt .lectermann von uns itio Original 8t!nits-1,o0!ii! so»,st in ltiinclvn. Uon UestellnnFen xvorden >tio erforöertieken sml-liolion l'linio grstis Itt?igvtugt nnä n^oli ^eäer Xieliun^ senden xvir unseren Interessenten uininl'Aelordert nmt-lielw Listen. (115—5) Die ^ns/.!>1>lunj; der 6evvinne erlal^t stets >>roms>t unter 81sst8-ksrantie und li.uin dureil direkte /»-sendnnAen oder »nt Vvr>-Mj;vn der Interessenten dnreli u>>sere Verbindnnzen an allen grösseren I'lät/.en Ueutseidimds ver.inlssst werden. Unser Debit ist stets vom 6>üeke begünstigt nnd butten wir erst vor kurrem wiederum unter vielen anderen bedeutenden Lewinnen 3 MSI Üie eilten »ÄUpttreffer in 3 riebungen laut »ftiriellen ke«e>8en erlangt und unseren Interessenten selbst ausberalllt Voraussiellllieb kann bei einem soleben aul der gegründeten vnternelnnen überall auf eine sel>r rege Uetlieiligung init liestininit-l>eit gereebnet werden, man beliebe datier sebon der »»>»«»» alle Aufträge <1 >» < t ?.u riekten an 8.^ l ttittp.. Mnk - und Wechsel - Geschäft in Kambnrg. Lin- und Verkauf aller ^rtl'n ütaatsobligationen, kisenbabn-^ktien und ^nlebensloose. HM" lim Irrungen vorrubeugen, bemerken «ir su8-itrüeklieti, clsss keine stmlielie vom 8tsste virklioli garantirte Kelll - Ver>o8ung vor odigem, Amtliok p>snmä88ig fe8tge8tellten rieliung8termin 8tsttks. Nation. ö.W.verloSb. Lna. Bod.-Creditanst. Mg.öst-Bod.-Credit. ,n tKeld Ware 60.40 69.90 90.50 96.50 105.25 120.40 60.50 70.— 91 — 9tt.75 1(i5.75 120.71. ',3.- 93.50 86.— 94.— 78.75 78.25 83.50 84.— 75.50 76.— 714.-716.- 255.80 256.— 868.- 872.-^22.50 323.-382.- 364.— 245.— ! 250.— 8195 2200 218 20 2,8.40 I8i».?5 190.25 239.50 r-40 167.50 168 187.— 187.50 1?9.--i»0. 173.-^173.50 93.20 93 40 90.50 9,. 107.— 107.25 90.— 90 5" eft. Hypoth.-Bank . Z?r7lorLrkts-Oi>L1S. Südb.-Ges.zn500yr. dto. Bons6p(Lt. Nordb. (100 fl. CM.) Sieb.-B.(200fl. ö.W.) '.ttndolsSb.(M)fl.ö.W.) Franz-Jos. (200 fl.S.) L-osv. tzrcdit 100 st. ö. W. . Don.-Dampssch.^Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clarv . ^ 40 „ >^t. GenoiS„ 40 ^ Windischgrätz 30 „ Waldstern . 20 „ Leglevich . 10 „ Nndolfsstist. IVö.W. ^/sot»ssL(bMon.) Geld 98.— 121.— 248.25 94.— 90.50 93.10 9V.— Wa,v 99.— 121 25 249.— 94.50 90.75 93.40 86.10 158.75 159 25 99.50 100.— 127.—129.— 61.— 63.— 33.50 34.50 40.—, 41.— 3l>.50 31.— 36. — ! 37 — 29.50 30.50 Arrgsb. lOOst.südd.W. Franks. 100 fl. „ London io Ps. Sterl. Pariö 100 Francs LLLQLv». ?caii. Münz-Ducaten, 20 Francsftttcr . . Pereinöthalrr . . Silber . > 20.50 22.—I I7.50l 15.75 21.— 22.50 18 50 16.50 I 102.40,102.60 1('2.7o!l02 90 123.75 123.90 -19.10 49.15 5 85 9.89 1.82 120-75 5.k>6 9 89^ 1.82» 121 Verleger und Mr rie vleÄaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck üon Ifiii. v. LIrlnmüvr L Ked. Bawbrift tl'. Saidas