MbacherGMum. Nr. 149 st. l». b»Ibj. 5.5«. M di« Anstelln»« in« H«l« halbj. 5« l». Vli» bei Pest «»»,!. st. >«. h«l»i. st. ».»<'. Mittwoch, 2. Juli 1873. Amtlicher Theil. ade. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 19. Juni d. I. die bisherigen Vergrüthe Johann Juiasly, Joseph Trinker und Mathias Lumbe zu Oberberfträthen im Status der Berghauptmannschaften ulleranädigst zu ernennen geruht. 6 hl umecly W. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 27. Juni d. I. den Inspector der Generaldircclion der österreichischen Eisenbahnen Ferdinand Perl zum Oberinspector allergnädigst zu ernennen geruht. Mit derselben Allerhöchsten Entschließung geruhten Se. k. und l. Apostolische Majestät in Anerkennung ihrer vorzüglichen Dienstleistung den Inspectors der General' inspection der österreichischen Eisenbahnen Franz Kam» Per und Claudius Ritter v. Klaudy den Titel und Charakter von Oberinspectoren und dem General'Inspec' . tionScommissär Friedrich Nccr Ritter v. Vaier den l Titel und Charakter eines Inspectors mit Nachsicht der l Taxen allergnädigst zu verleihen. ' BanhanSw. p. ^ Der HandelSminister hat zu Mlntsterilll'Vizesecre- l tären im HandelSministcrium ernannt: > die mit dem Titel und Charakter von Ministerial« ! secretären ausgezeichneten Ministerialconcipisten Ferdi« nand Maria Malven und Johann Karl Ritter von > Obentraut, die Ministerialconcipisten dieses Mini-steriums Dr. Karl Lind, Dr. Franz Strodach Freih. o. Kleisberg. Dr. August Mautner Ritler v. Marlhof. Ludwig Wrba. Wilhelm Leitgeb, Edmund Ezelechowsli und Dr. Theodor Habe-rer; die PostdireclionSsecretäre Dr. Franz Irfa, Dr. Adalbert Hof mann und Dr. Alfred Freih. v. Li» lien an; die PostdirectionSconcipisten Dr. Guido Ritter ».David und Dr. Anton Hoffmann Ritter von Ostenhof; t>ie Tclcaraphcncommissare Johann Winl. ler. Gustav Mühlbera und Joseph Schmio. Zu Ministerialconcipistcn im Handelsministerium: die Ministerilll-Conceptsadjuncten dieses Ministeriums Dr. Max Frelh. v. Guschmann, Dr. Joseph Küch. ler, Karl Freih. v. Thysebaert, Dr. Eugen Lip. Pich, Dr. Richard Hasenöhrl und Anton Grien-auer; die Postdirectionsroncipisten Dr. Eduard Mag-ner, Joseph Ulfred Navratil, August Ritter von Malomasli. Alexander Sauer. Czaly v. Norden do rf und Friedrich Wilhelm Grafen (5 astell. Rüdenhausen; dann die Telegraphcncommisfäre Ioh. Vorowiczla. Joseph Wieck und den Telegraphen» amtsosficialen Karl Paris. In Durchführung der mit Allerhöchster Entschlie-ßung vom 5>. Juni d. I. angeordneten Abänderung deS versonalstatu« für die Beamten des Concepts«, bezie« hungswelse ausübenden Dienstes dcr Vcrabehörden hat der Ackerdaumlnifter den Oberbergcommissar Theodor Vorufla zum Vergralhe, die Vergcommissärc Victorin Pelikan. Adolf Michael. Gustav Wehrle. Joseph Gleich. Anton Kautny, Franz Winhoser und ÄloiSWasmer zu Obcrbergcommlssärcn. dieAdjunclen Franz Aichinger. elnlon Hor inet und Ludwig Iaroljmek zu Vergcommissären. dann den Bergbau-Vltven Joseph Till zum Adjuncten ernannt. <> ^erAckerbauminister hat den Forstmeister zu Idria Leopold Eugelhart zum Forstinspeclor für Kärnlen Das Präsidium der krainischen l. l. Finanzdirec. Dr" c?"! bie Concipisten Dr. Johann Sieber und « ' Joseph Rac'ic' zu Procuratursadjunclcn und dcn »nceptspralticanten Dr. Reinhold von Ruling zum nil««« Millionen steht sogar schon im Begriffe sich aufzulösen. Dasselbe hat dem Finanzmini, Ner die eine Hälfte feines Beitrages von 3 Millionen, der Nationalbanl 3 Millionen ihrer Quote und den be-theiligten Banken 10 Prozent ihrer Garzuschüsse zurück- ^ gestellt. unt>1oll schon in den nächsten Tagen an die Regierung der Rest ihres Zuschusses rüctgcstellt werden. Dcr ^ Aesammtoerlust dcS Comites dürfte höchstens ein Pro« ^ ^ent der zusammengeschossenen Kapitalien betragen. Betreffs >eS neuen vom Fmanzministcr aclioierten Hilfskomitee constatiert die ..MontagSreoue", daß die Summe ^ )er von demselben diScontierlen Wechsel kaum zwei Mil- ^ ionen beträgt und daß im Kostgeschäflc nicht einmal , sür 2 Millionen Effecten an das Comit6 gelangt sind. ^ Die Börse betreffend sagt das Blatt: viele Thatsachen berechtigen zu besserer Anschauung für die Zukunft der , Börse. — Da« „N. Fremdend!." äußert sich: „Wenn im , Sinne deS ministerielle,! Rundschreibens die Gcldlräfte , jeder Provinz sich in einer einheitlichen Organisation oer« , einigen und dadurch die Kreditfähigkeit der betreffenden Provinz wesentlich steigern werden, dann sehen wir durch» aus lein Motiv für eine über die Provinz hereinbrechende CalamitÜt; wir glauben vielmehr unserer publiciftischen Pflicht am besten zu genügen, wenn wir unseren Han» ^ delslcuten und Industriellen Muth zusprechen und ihr i Vertrauen stütlen. Die Nötfe mußlc zusammenbrechen, well die Basis, auf der sie ruhte, morsch und faul war, aber die junge il st« r re i ch i sche I nd u st rie, der österreichische Handel stehen, wenn auch nicht auf rüstigen, so doch auf jugendlräftigen Beinen, sie limnen einen lllinen Ruck schon ertragen, besonders wenn diese > Erschütterung mehr in dcr Einbildung als in der Wirklichkeit besteht. Und so denken wir. wird der > „Krach in den Provinzen", den sich ,.Vtld." schon so herrlich ausgemalt, den eS in junkerlicher Bosheit als „ein wahres Glück für Oesterreich" gepriesen, für diesmal un« verschonen. Wir glauben, e« ist des Jammers durch den Fall der linzer Bank genug schon angerichtet wor» den, daß jedes menschliche Herz auf die Fortsetzung gerne verzichtet. Und verstockt, wie wir sind, glauben wir ferner, baß baS Gestehen der Provinzbanlen — nicht etwa gerade derjenigen, die eben jetzt existieren, sondern über-Haupt ges under, so li der Provinzbanlen. geradezu eine Nothwendigkeit ist. Die kleinen Länder, die den Anlauf zu einer schwunghaften Industrie nehmen, bedürfen zur Erploitierung derselben nothwendig eines entwickelten Bankwesens. Denn der Zusammenhang des ganzen mobilen Wtllhverlehrs dcr Provinz mil dem Reiche kann nur durch ein geordnetes Bankwesen erhalten werden. Die Provinzbanlen. wie sie heute bestehen, ver» standen allerdings ihre Aufgabe fchlccht, zumeist sahen sie ihre Mission in einer möglichst getreuen Nachäffung dcr wiener Schwinbelbanlen im Wetllauf nach fettm Dim-denden. Dev Sturz dieses Systems darf nicht zur Ver» urlhtllung deS Bankwesens überhaupt führen. Hallen wir unS in dem allgemeinen Gewirre den Kopf frei, lassen wir unS von dem Geschrei, das von hüben und drüben kommt, nicht berücken, und vor allem fassen wir Vertrauen in uns felbst. in unfere Kraft, in unsere Arbeit, dann dürfen wir liihnlich hoffen, daß es bald „aus« gekracht" und daß Handel und Industrie in Oesterreich in nicht allzu ferner Zeit ihre alle Schwungkraft wiedergefunden haben werden." Das genannte Blatt zieht gegen jene Partei zu Felde, die den Eintritt einer Erwerb Strife in Vl> gleilung trauriger Folgen mit besonderem Vergnügen begrüßen würde. DaS ..N. Fremdbl." sagt: »Während alle Welt in Oesterreich, auch die zunächst nicht belheiliglen Kreise, unter dem Einflüsse der Krise, die die lvirthschasllichcn Verhältnisse niederdrückt, zu tragen und zu leiden haben, gibt es etliche i!eulc unter uns, die an der eintretenden Erwerbslosigkeit, an der vielleicht hereinbrechenden Verarmung ihre Freude haben. ES sind dics die edlen Vollsbeglückcr von der Coterie des „Vaterland", die jedes neue Unglück mit Iubelrufen begleiten und zu jedem neuen Zufammen-sturz ihr Hallelujah fingen. Diefe Ritter von der trau-rigen Gestall leben von dem Unglücke anderer. Sie sind die Raben, die niederfleigen, wenn der Leichnam sinkt. ..Es müßte der T.....dahinterstecken — schreibt ein erprobter Foderalislenchef dem „Vaterland" — wmn llcr Zufammenbruch des Schwindels nicht dem ganzen System den Hals brechen sollte." Kein Teufel. ein l Gott steckt dahinter, der Gott des Lichte« und der Frei-heil, und der wird es nicht dulden, daß die Menschheit wieder zurücklehre in das Ehaos mittelalterlicher Institutionen. Der Vörsenschwinbel mag und soll zusammenbrechen, daS liberale politische System wird darunter nicht leiden, im Gegentheile, kräftiger als je wird e« sich entwickeln, wie es die Parasyten, die nur au« schmutzigem Egoismus sich angesetzt haben, für iwnnr os geworden." — Die Vorbereitungen zu den Wahlen werden in ,llen Parteitreisen lebhaft fortgesetzt. Auch das „latho-ische Centralcomitü" für Niederöfterreich verkündet fol-icndes Programm: „Die Katholiken NiederösterreichS einigen sich behufs »er bevorstehenden Reichsralhswahlen in folgenden Pnnl-en und werden für deren Durchführung als Wühler licht nur felbst einstehen, sondern setzen vorau«, daß »uch hre Candidalen für dieselben einstehen werden: 1. Berfassungsmühiacr Aufbau be« Staates aus hristlicher und sittlicher Grundlage. 2. Unwandelbare Treue und Ergebenheit unter allen Verhältnissen an die angestammte Allerhöchste Dynastie, die im Laufe dieses Jahres ihr 000jährigeS Jubiläum in Oesterreich begeht. 3. Wahrung der Autonomie, der Rechte und be« Oigenthums der katholischen Kirche und der vom Staate anerkannten Confesfionen. 4. Aufrechterhaltung der confeffionellen Schulen und Ausdehnung des Nussichlsrechles der Kirche, unbeschadet der Rechte des Staates, auf den gesammten Unterricht und die Erziehung der katholischen Jugend. 5. Hebung des materiellen Wohlstandes durch größere Förderung der Interessen der Bodenkultur, der Industrie, des Handels, deS Kleingewerbes. Regelung der Valuta, Herstellung de« Gleichgewichts im Staat«hauS-halte, rationelle und gerechte Besteuerung. tt. Anstrebung einer guten Verwaltung und einer prompten und billigen Gcrechligleitsvflege. 7. Bekämpfung der Corruption nach allen Nlch-tungen hin." Dieses Programm erführt in den verfassungstreuen Journalen eine herbe Kritik. Deal und die konfessionelle Frage. Von großem Interesse ist der Inhalt jener Rede, die Franz Deal während der Debatte über die Affaire Schopper. betreffend die Verkündigung de« UnfehlbarleitS-bogmas gehalten; sie bringt folgende Ausführung: Franz Deal hält die Regelung der confessionellen Frage für leine blos administrative und auch für leine gar so einfache Angelegenheit, sondern für eine der schwie« rigsten, mit denen wir uns überhaupt zu befassen haben. Auch er billigt unbedingt das Vorgehen de« Minister«, sowie er auch damit einverstanden ist, daß die Lücke deS Gesetzes auf diesem Gebiete ausgefüllt werden müsse. Gerade bezüglich der katholischen Kirche und deren Verhältnisses zum Staate habe die Gesetzgebung in frühern Zeiten wenig Verfügungen getroffen, weil die katholische Kirche eben die hcrrfchende im Staate war; heute hat die« aufgehört; aber der Ueb-raang von dem System dcr StaatSlirche zu jenem der Gleichbeltchtigung und Freiheit der Eonfessionen müsse mit großer Vorsicht bewerkstelligt werden. Zunächst handle ,s sich darum, über das Endziel ins Klare zu kommen. Zwei Strömungen machen sich in dieser Richtung geltend. In «merila wird jede Kirche einfach als cine Association betrachtet, in deren Angelegenheiten sich der Staat nur dann zu mischen hat, wenn eine solche Association eine dem Staate gefährliche Richtung einschlägt. Die andere Strömung sei das Eingreifen des Staates, um gleiche Freiheit und gleiche« Recht für alle Conflssionen sicherzustellen. Er erkläre sich unbedingt für das amerikanische Prinzip und werte immer darauf sehen, daß jeder Schrill, den wir auf diesem Gebiete thun, un« dem eben bezeichneten Ziele nüher. nicht aber davon abseile führe. Allein diese Schrille lbnntn nicht alle auf einmal und nich 1054 überstürzt sscschehen. Es sei z. N heute eine Anomalie, daß die Bischöfe im Oberhanse sitzen; allein dem wolle er nicht dadurch abhelfen, daß die Vischöfe einfach aus unserer ersten Kammer beseitigt werden, sondern eS müsse bei der Reform des Oberhauses irgend eine Qualification, Ernennung des Pairs durch die Krone oder Wahl nach gewissen Grundsätzen angenommen werden; damit entfüllt dann die persönliche Vttechtigung dcr Bischöfe von selbst; dieselben werden auch dann noch »m Oderhause sitzen lönnen, aber nicht weil sie Vischöfe sind, sondern nur wenn sie nach den Bestimmungen des Gesetzes in Mitgliedern der ersten Kammer ernannt oder gewählt worden sind. Was die Cioilehe betrifft, so erkläre er sich entschieden gegen die facultative Cioilehe. wic sie in Oesterreich eingeführt sei, denn es liege darin immer eine gewisse Misachtung gegen die weltlichen Organe, indem die Civildehärde vollzieht, was der Seelsorger zu thun verweigert. Das erzeuge eine gewisse gegenseitige Bitterkeit. Dagegen würde er e« viel passender finden, wenn die Gesetzgebung ausspricht, daß die Ehe nicht nur cin kirchlicher, sondern auch ein bürgerlicher Act sei, welcher unbedingt vor einer Eioildehördc ge-schlössen werden muß; die Regelung des kirchlichen Theiles bleibt dann den einzelnen Kirchen überlassen. In dieser Weise wünscht er bei uns die religiösen Fragen angefaßt zu sehen. Was den vorliegenden Fall betrifft, so stlmme er für die Entsendung einer Commission, wolle alier die Grenzen derselben nicht eng ziehen, denn sonst würde die Commission sich auf Schritt und Tritt beengt füh-len, wenn sie über die engen Grenzen ihrer Mission nicht hinaus dürfte, wenn sie sich nicht mit einer prin« zipiellen Lösung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche befassen lönne, von welcher die vorliegende Nnge-legenheit doch nur einen Ausläufer bilde. Er wisse allerdings, daß dadurch die Arbeit eine langwierige und das Ende derselben nicht rasch zu erwarten sei. Allein das schrecke ihn nicht ab. Denn eben bei langer ernster Berathung werden die Leidenschaften sich abkiihlcn, wir werden mittlerweile vielleicht auch durch die Erfahrungen anderer Staaten belehrt worden sein und schließlich et-was zweckentsprechendes zu Tage fördern. Zur Regulierung des eisernen Thores bringt der „P. Lloyd" unterm 27. Juni folgende Mit-thtilung: „AuS Konstantinopel liegt eine Nachricht von eminenter Wichtigkeit und zugleich die erste erfreuliche, die wir seit langem von dort zu verzeichnen haben, vor: Die seit langem sich schleppenden Verhandlungen wegen der Regulierung deS eisernen Thores sind endlich zum Abschluß gediehen, und ein hierauf bezüglicher Präliminar-vertraa ist zwischen dem Grafen Ludolf und der Pforte abgeschlossen und signiert worden. Die Geschichte des eisernen Thore« ist bekanntlich kein glänzender Punkt in dem Buche unserer orientalischen Politik. Schon auf dem pariser Congresse erkannte man die hohe Wichtigkeit und Nothwendigkeit dieser Arbeiten. Leider sind die Artikel 15 und 17 des pariser Tractates nichts weniger denu darnach angethan gewesen, eine Durchführung des RegulierungSwerkcs zu begünstigen. Der erstere sprach den Uferstaaten das Recht ab, einen Zoll einzuheben und sich so schadlos zu halten für die Auslagen; der zweite wies die Arbeiten der Uferstaatencommission zu, also tlner Commission, deren Thätigkeit sich im übelsten Ge- ruche zu erhalten wußte und der auch Mächte angehörten, die an der Beseitigung der Verkehrshindernisse auf d«r unteren Donau kein Interesse oder doch für dieses Interesse kein Verständnis hatten. Erst die lon-doner Conferenz vom Jahre 1871 änderte dieses Ver» hältnis, indem sie einerseits die Ausführung der Regu-lierungsarbeiten am eisernen Thore als Gegenstaud der Verständigung zwischen den unmittelbaren Anrainern er» klärte, andererseits das Recht zur EinHebung eines Schiffahrlszolles bis zur Deckung der abgelaufenen Kosten den betheiligten Mächten zuerkannte. (Artikel VI deS Protokolles vom 13. März 1871.) Seither handelte eS sich darum, zwischen Oesterreich'Ungarn einerseits und der Pforte andererseits eine Verständigung zu erzielen, wobei eS von HauS aus der ungarischen Regierung vor» schwebte, das große und für Ungarn namentlich vitale Wert im eigenen Namen zu unternehmen. In Konstantinopel, Gelgrad und Bukarest wetteiferte man jedoch, durch Einstreuungen die Sache auf die lange Bank zu schieben; ganz zuletzt wurde von türkischer Seite die Befürchtung erhoben, daß eine Stromregulierung bei Or-sova die Inundation Widdins zur Folge hätte, ein Einwand, dessen Nichtigkeit durch die vor wenigen Mo-naten gepflogene technische Besichtigung sichergestellt wurde. Mit Genugthuung begrüßen wir daher die Nachricht, daß es endlich gelungen, diese Angelegenheit so weit zum Abschlüsse zu bringen, um jetzt über die Modalitäten des Werkes und seiner Durchführung endgiltige Entschlüsse fassen zu können. Denn daß der Präliminarver-trag sich auf solche Details nicht erstreckt, glauben wir umso eher annehmen zu sollen, als ja eigentlich technische Vorarbeiten an Ort und Stelle noch nicht oder doch nur sehr flüchtig stattgefunden haben und als die Regierung wohl schwerlich Lust haben dürfte, die Arbeiten in eigene Regie zu übernehmen. Wie dem auch sei, so können wir nur wünschen, daß diese Frage, mit der die wirthschaftlichen Interessen unseres Staates innig verknüpft sind, so rasch als möglich aufhöre, eine Frage zu sein." Das Klostergesetz wird von der Presse äußerst lebhaft besprochen. Auch der „Vollsfreund" gibt der Ansicht Raum. daß Oesterreich-Ungarn der Votierung dieses Gesetze« nur zustimmen und einen Protest dagegen nicht anstrengen könne. Der „Vollsfreund" sagt: „Vor einiger Zeit sagten wir, ts wäre uns er» wünschter, wenn das Oberhaupt unserer Kirche lieber heute wie morgen das ihm widerrechtlich entrissene Eigenthum wieder zurückbekam«, allein wir werden heute und morgen hiefür in Oesterreich leinen Kreuzzug predigen, weil das für den Augenblick em ganz müßiges und sogar unsinniges Unternehmen wäre. Das« selbe müssen wir jetzt auch wiederholen, wenn es sich um die Haltung unserer Regierung betreffs des famosen „italienischen Klostergesetzes" handelt. „Wir sind wahrlich nicht gesonnen, immer und überall mit der Regierung durch dick und dünn zu gehen, aber andererseits gehören wir auch nicht zu jenen Idealisttn, welche nicht jene Welt, welche vor ihren Augen liegt, sondern jene Welt, die in ihrem Kopfe steckt, regeln und regieren wollen, und daher wissen wir recht gut, daß die Köpfe der Minister, so wenig als die der andern Menschenlinder durch dicke Mauern fahren lönnen. Darum sind wir vollkc, nm'n überzeugt, daß es unsere Regierung herzlich gerne bei den einfach „liebenswürdigen" Vorstellungen nicht bewenden ließe, wenn sie anders han« deln könnte. Aber waS sollen wir in Oesterreich für den Aliqen-blick thun. Zum Schwerte greifen? Diese kühne Forderung mögen immerhin jene Herren stellen, welche sicher hinter dem Ofen sitzen oder die ganze Situation miscrer Verhältnisse überhaupt nicht kennen und nicht kennen wollen. Redet ja der telegraphisch gemeldete Allllll der hochossiciüsen „Opinione" ziemlich deutlich von del Nolh« wendigleit, daß Italien nicht .isoliert bleiben" dürfe, und daß cs Allianzen suchen müsse, ,um zugunsten der Freiheit zu kämpfen." Dieser Fingerzeig nach Berlin ist deutlich genual und bestätigt trotz aller gewundenen De> mentis unsere neulich aufgestellte Behauptung von einer Allianz zwischen Italien und Deutschland. Soll also Oesterreich zum Schwerte greifen und hinterher vielleicht einen europaischen Krieg zu verantworten haben. an dessen Schlüsse e« etwa selber zur Zahlung der Zeche oerurtheilt würde? „Wir betonen eS noch einmal nachdrücklichst: Wir wollten und wünschten. Oesterreich könnte heute daS be-rüchtigle Klostergesetz über den Haufen rennen, allein, wir stehen da vor einer — Thatsache, und darüber läßt sich heute nicht kommen. Vielleicht setzen wir uns mit diesem NuSspluche der Gefahr aus, daß irgend ein Doctrinal u-is eine Vorlesung hält über die politische und moralische Ketzerei, welche wir begehen, wenn wic von den Thatsachen reden, aber die Doctrlnäre lümmern uns so wtnig, als wir nach den Idealisten fragen. Wenn ein Stein vom Dache fällt und mich am Kopfe verwundet, so ist das eine Thatsache. Protestiere ich nun gegen den herabfallenden Stein, so ist da? ew Unsinn, und protestiere ich gegen den Schmerz der Wunde, so ist es Wahnsinn; vernünftig aber ist es, die Thatsache gelten zu lassen und sodann die geeigneten Mittel anzuwenden, um die Wunde wieder zu heilen, und, wenn möglich, Vorsorge zu treffen, daß an dieser Stelle für die Zukunft alle Gefahr beseitigt werde." Pötttische Uebersicht. «aibach, 1. Juli. Der ungarisch-kroatische Ausgleich kam zustande. In einer am 29. v. M. abgehaltenen gemeinsamen Sitzung nahmen beide Theile das RevistonSgesetz an. DaS Gesetz besteht aus neun Paragraphen und wurde am 30. v. M. im ungarischen Reichstage eingebracht, doch wird dasselbe erst im Herbst zur Verhandlung lommen. An dessen Ratiftcierung durch den kroatischen Landtag ist nicht zu zweifeln. DaS neue Gesetz soll schon am 1. Jänner 1874 in Wirksamkeit treten. Die „Schlesische Zeitung" bemerkt zur Beurlaubung GiSmarckS: „Auf die Dauer kann Fürst Bismarck den preußischen Staatsangelegenheiten nicht fernbleiben; der höchste Beamte des Reiches muß, zur Zeit wenigstens, auch die höchste Stelle in Preußen bekleiden. Auf d!e Dauer kann überdies auch ein preußisches Ministerium, das die einmal eingeschlagenen Bahnen stets verfolgen und daS StaatSfchiff vor Schwanlungen bewahren soll. lein Ministerium Roon sein. Bismarcks Position muß eine andere werden mit Rücksicht auf ihn selbst wie aus «seuilletlM. Pas vergrabene Testament. Erzählung von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Ehe einer der beiden Männer die Wendung der Dinge begreifen konnte, war Hugo frei und sprang in einer Art von Verwirrung auf. „Rosamunde, sind Sie es?" fragte er erstaunt. „Ja. ich bin es." Ehe ein anderes Wort gesprochen werden tonnte, fielen die Segel und der alte Hawkers sprang mit einem wüthenden Ausschrei auf Hugo. Rosamunde flog in die Kajüte und wieder heraus wie der Gl,tz, in ihren Händen ein starkes Stück Holz tragend. Während ihrer kurzen Abwesenheit hatte es Hugo so eingerichtet, daß die Oessnung deS Verdecks zwischen ihm und seinem Gegner war. Jetzt ergriff er die dargebotene Waffe und machte einen Anlauf auf seinen Feind. Begeistert und gestärkt durch die Anwesenheit der-jenigen, welche er liebte, schlug Hugo in einem günstigen Augenblick den alten HawlerS mit dem Holz so gewaltig auf den Kopf, baß er keuchend niederstürzte. In demselben Moment, ehe der gefallene Mörder zur Besinnung lommen konnte, kniete Hugo auf feiner Brust und band ihm mit denselben Stricken» die noch vor kaum einer Minute seine eigenen Fesseln waren und die Rosamunde ihm jetzt darreichte, Hände und Füße. „Werfen Sie ihn in die Kajüte", sagte das Müd< chen, schaudernd beim Anblick deS teuflischen Gesichts jenes Schurken. Hugo zog den Gebundenen in die Kajüte und ver» schloß die Thür. Als er zu Rosamunde zurücklehrte, blickten sich beide eine Weile schweiglnd an. Dann erfaßte er des Mädchens Hand und sagte mit zitternder Stimme: „Miß Winchester, Sie haben mir daS Leben gerettet. Worte sind zu schwach, meinen Dank auszudrücken." Rosamundes Hand zitterte in der seiniaen, das Blut stieg in ihre Wangen und ein seltsames Gefühl bewegte ihr Herz. ..Ich begreife nicht, wie Sie hierher gekommen sind," fuhr Hugo fort, ihre Hand noch in der seinen haltend. ..Ich suchte nach Ihnen in dieser Gegend, als dieser Schurke mich meuchlings niederschlug und hierher brachte in der Absicht, mich zu tüdten, was er auch gethan haben würde, wenn Sie mich nicht befreit hätten." «Und ich suchte ein Unterkommen in diesem Fahrzeuge, weil ich fürchtete, dem Administrator und Moon in die Hände zu fallen," sagte Rosamunde. ..Sie sind nach dem Fischerdorf gegangen, da sie mich dort vermutheten. Verstehen Sie ein Schiff zu führen?" fügte sie rasch hinzu, auf die schlaff herabhängenden Segel blickend und ihre Hand schüchtern zurückziehend. „Ich habe wohl eine Ih« daoon, habe mich aber wenig darin geübt", erwiderte Hugo. „Es wird mir in dieser Dunkelheit und bei der Schärfe deS Windes fast unmöglich sein, das Fahrzeug sicher ans ?and zu bringen, ich würde bei einem solchen Versuch Ihr Leben aufs Spiel setzen. Ich denke, ich kann daS Schiff süb« wärts führen, und wir können mit .Tagesanbruch bei der ersten sich darbietenden Gelegenheit landen." „Sie haben Rtcht", sagte Rosamunde. «Die Küste ist voller Gefahren für einen, der sie nl^t gcnau kennt. DaS Schiff könnte leicht an einem emporragenden Felsen scheitern oder auf eine Sandbank laufen. Wenn Sie e« in der jetzigen Entfernung vom Lande halten können, kaun alles gut gehen." Sie fetzte sich auf ein zusammengerolltes Tau, während Hugo die Segel wieber spannte, da« Steuer ergriff und das Schiff in einen neuen Eurs brachte. Beide schwiegen eine lange Weile, und als Rosamunde einmal schüchteru ihre Augen auf Hugo richtete, begegnete sie seinem vollen Blick, der seine tiefste Ber-ehrung ausdrückte. Rosamunde bebte und schlug die Augen nieder. »Rosamunde,' sagte Hugo mit bewegter Stimme, und der Name, aus dem Herzen springend, entschlüpfte unbewußt seinen Lippen, „Sie haben mir das Lcden gerettet, Sie haben mich dem sicheren Tode entrissen. Ich wünschte, daß Sie das Leben, welches Sie gerettet, annehmen würden, daß Sie mir erlaubten, l« für im-mer Ihrem Dienste zu widmen. Von jenem Augenblick an. wo wir uns zum ersten male trafen, habe ich Sie geliebt. Ich habe nie zuvor geliebt. Diese Llebe ist mir wie die Aloe, welche nur einmal blüht. Rosamunde, sagen Sie mir — darf ich hoffen?" Er wartete in athemloser Spannung auf die «nl< vort. Rosamunde blickte zu ihm auf, ihre dunklen Augen strahlten von Glück. «Ja, Hugo," flüsterte fie, .Sie dürfen hoffen!" Hugo streckte seine Arme aus und zog sie an seine Brust. «Nun will ich dir vor allen Dingen sagen, wer ich bin," sagte Hugo nach einer langen Pause. „Ich weiß es", erwiderte Rosamunde; „ich habe es gthürt, als du es dem alten Hawkers erzähltest." 1035 dm gebotenen conftilutionlllen Eharakter des preußischen Ministerium«. Die einzig denkbare rationelle Lösung' liegt offenbar darin, daß sturst Bismarck das «ml« eines preußischen StaatslanzlerS erhält. So aUein lann der nothwendige tzmlla^ zwischen Reich und Slaal in! nalürllcyer Weise bewahrt und Platz für einen b'sondern! Präsidenten (oder Vize^räsidenteli) dcS Slaatsmini», fteriums aeschassen »erden, der in allen Fragen der m. mrn preußischen Politik mit den übrigen Ministern in echt constitutioneller Weise sieht und Ml." Die Nationalversammlung in Versailles beschloß dic dritte Lesung des Antrages Tirard vorzunehmen, welchem zufolge die Fabrication von Gold' und Silbergegenständcn jede« Feingehaltes, welche zur Ausfuhr bestimmt sind, gestattet sein soll. hinsichtlich der Min i sterlr i si S in Italien M nichts neues delal.nl; alle hierauf bezüglichen Gerüchte swd verfrüht. Der ..Diiillo" meldet, daß Minghetti und Deprctis am 28. v. M. eine Vcsprcchung hatten und ihrc Ansichten über die gegenwärtige ^ age austauschten. Die Journale bestätigen, «,cotti werde das Portefeuille des Krieges beibehalten. Die Journale melden, daß Minghetti und Deprelis am 2U. v. M. abermals mit dem Könige conferierten, welchcr abends von Turin nach Florenz abreiste. Wie man versichert, haben sich Lanza und Minghetti nach Florenz zum Könige begeben. — Es wird versichert, daß in der nächsten Woche ein C o n. slstorium behufs Ernennung von Bischöfen stattfinden werde. D»e llericale Partei in Rom hat beschlossen, sich von den administrativen Wahlen zu entHallen, nachdem lhre Candidaten eS abgelehnt haben, ein Wahl anzu-nehmen. Die Unversöhnlichen in Madrid drohen für den 6aU rmes ausschließlich von der Rechten gebildeten Mi. mstenums zu den Waffen ihrc Zuflucht zn nehmen. A^l^t.«" haben Maßregeln zur Verhütung von ^feit'^?. "^7«^^'fl«''- Im Falle der Nothwen- «ingergarde die Umgebung des Pala.S de Eottes bcsetzcn. - Pi y Margall h«t h°S M i n i - ^.1"" "folgender Weise zusammengesetzt: Pi Prä- ld um m.d Imiere«. Maisouave Äcußeres, Gonzales ^ A° i. r«, Generald.rectio., der Weltausstellung >m^) zur ^ ! U °ü ^' °en Verhandlungen des Congresses ist Hl" Mlmstenalra.h Dr. Migerka berufen worden. M.^'i« ^ mit landwirthschaftlichen dVr ^.s. flnden a,n 7. Juli in ^opoldsdorf auf K...^ ^'"? !" b""' ^^m°"" Schwarz bci der Station Siebllibrunn dir Slaalsbahn statt. 1 Ge-trcidemasch.ncn, 2. Combinierte Getreide- und Gras. Mähmaschinen. 3. Henrechen. ^. Pferde-, Hau- und Iüt-maschmtn. 5. Nnhlluflcr. 0. Erdäpfellcgmaschinen und andere ähnliche Maschinen und Gerlithc. Den Maschi. «e« werdet, gleich genügend liroße Feldstücke zugewiesen, «usslcller. dle mit ihren Maschinen an den Persuchen thellzunehmen wünschen, müssen sich bei der General-dlremon, landwirthschaftliche Section, DircctionShaus. Thür 25. vor Donnerstag dem e seltsam scheint dies alles, Hugo!" s.ms. . ! ^ """ Schonung für den alten Grafen H"»° 5.^', ^°h" des Lord Leonhard beschloß ihn lauk« /"? «" ""i^i nicht zu übergeben, sondern von den ss.«", >>"- ^ befreite deshalb dessen Hände zu bclommtn ' " '^ l^lbst überlassend, die Füße frei Rasch btgyh,n s<. « nahen Städtchen w . ^"^ ""^ Rosamunde nach dem ehrwürdige Witwe .° ')/ '" «'""" Gasthofe, dem eine Hi«r wollte Rosamu, °"^/ ''" Unlerlommen fanden. Glensan zurückeilen soll < ^ "ben währc,.d Hugo nach «nthalte seiner Tochter in » ^?"/'^ "°" ^m Auf- Eine Stunde später b ""^ '" ^hen. Vahllhof. l^ch Hugo auf dem (Fortsetzung folg,.) angeben. Die Versuche werben vor der internationalen Jury der Gruppe II. stattfinden und als Grundlage der Beurtheilung dienen. Der Sanitüts-Paoillon wurde am 30. d. M. eröffnet. Die mriften großen Staaten haben ihre neue- l stcn verbesserten Sanitätswagen b'cher geschickt; es langte! noch am 27. v. M. der französische Sanilülslraiu an,! bestehend ^us aäil Waggoü«, dessen Einrichtung u»it einem wahren Raffinement combiniert wurde. Den j Aerzten und Apothekern wird dieser Pavillon viel Ma-terial zu interessanten Studien bieten. Die englische Zwirnaus st clluna über-j rascht durch eine besonders große Sammlung in allen Nummern, und wir wollen hervorheben, baß alle Aus? steller vorzügliches und gleich erwahnenSwcrtheS leisten. Deutschland hat eine numerisch schwächere, aber in qualitativer Gemhung vollkommen befriedigende Zw»rn-ausstellung. Wenn wir nun dic fremdländischen Aus-stellungen dieser Gattung mit der Oesterreichs vergleichen, so können wir mit Vergnügen auSsprechcn, daß Oesterreich sich seinen Concurrcnten würdig zur Seite stellt und in Qualität. Schönheit und Preiswürdigleit feiner Zwirne leine Rivalen zu fürchten hat. In diefer Specialität dürften unseren Industriellen nur die hculc noch unerreichten englischen Marshallzwirne zur besondern Beachtung zu empfehlen jein. Die Oesterreich« suchen den Engländern eifrig nachzukommen. Zur tteinenproduclenauSstellung Englands liegt folgendes vor: Von den Geweben sind cS vorzüglich die weißen deinen, welche den größten Raum einnehmen. Ihnen reihen sich die Segeltüchcr an, denen erst die gemusterten Keinen» und Hosenstoffe folge:?, die übrigens nur schwach vertreten sind. England hat immer eine erste Stelle in der Erzeugung von ordinären Leinen, Sack» leinen. Thcerlüchern, wie nicht minder in den mittet-feinen Leinen eingenommen. Die Vorzüge der englischen Fabrikate sind: ausgezeichnete Qualität, reine Arbeit, beste Vleiche und einc schöne Appretur. Insbesondere in der Appretur wird England von keinem andern Producenten übertreffen. England, das bekanntlich den riesig-sten Consum, den stärksten Export hat, arbeitet natür» lich vornehmlich für den Massenbedarf und erst in zweiter Linie in hochfeiner Qualität. Was nun die Damast» fabrication und die Battislerzeugung anbelangt, so über» treffen dic deutschen und französischen Producte die eng» tischen weit. DaS schwedische Schulhau«, versammelt täglich eine »rohe Anzahl von Schaulustigen. Alle Be-sncher, dcn verschiedensten Nationen angehörend, hört man zu dem Endresultate kommen, daß dicscs SchulhauS das schönste dieser Kategorie ist. Ganz befondere Beachtung verdient der dort aufgestellte ^uftreinigungS-Apparal. Derselbe ist ganz einfach und bcruhl auf der Verdunstung des darin enthaltenen Theers. Hagesneuiqkeiten. Zur GnthüUunss des Maria XheresiaVtonn- ments in Klasscnfurt. Ueber das Programm der Feierlichkeiten während der Enthüllung deS Standbildes und anläßlich der Anwesenheil Sr. kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf theilt die „sslaf. Ztg." folgendes mit: „Se. kaiserliche Hoheit kommen am Donnerstag den 3. Juli nachmittags mittelst Separatzng der Sudbahn in Klagenfurt an und werden am festlich geschmückten Bahn-Hofe durch die osficiellen Vertreter des Landes und der Stadt, dann der Civil- und Militärbehörden empfangen. Auf der SchwarzablcrschlUl werden au« den städtischen Ka. noncn Salven abgegeben. Hierauf fahren Se. kaiserliche Hoheit unter Voraussahrl des Herrn Bürgermeisters vom Bahnhose ab, durch die Ehrenpforte in die Straßenlichtung der Bahnhofstraße, bis zur landschaftlichen Burg. wo die Ehrcncompagnic mit der Musikkapelle des Regimentes Har» tung Aufstellung genommen hat. Abends bringt der Män. nergesangsverein und der Gesangsverein „Eintracht" dem hohen Gaste eine Serenade, welche aus drei Piece» besteht., Sladlbeleuchtung und Fackelzug unterbleiben auf ausdruck. lichen Wunsch Sr. kaiserlichen Hoheit. Die feielliche Enthüllung des Denkmales findet am folgenden Tage (Freitag den 4. Juli) um 9 Uhr vormil. tags statt. Der polygonsörmige reich decorierte Fcstplah wild zunächst von den Schülern und Schülerinnen der Volksschule eingerahmt, hinler welchen die Mittelschulen,^ dann die Schüler und Schülerinnen der Lehrerbildung«» anstall, der panowirthschaflsschule, der Vergschule, des ftüdli» schen Eiziehungshanses Aufstellung nehmen. Die Aufrecht» Haltung der Ordnung hat während der ganzen Festdauer die freiwillige Feuerwehr übernommen. An den Ecken des Monumente« halten Ehrenwachen, bestehend aus Feuerwehr, Turnern, Schuhen und Knappen, mit je einer Fahne. Fur die geladenen Festtheilnehmer sind Tribünen errichtet, aus welchen auch die Frauen und erwachsenen Töchter der spe» ciell Eingeladenen plahnehmen. Nachdem Se. kaiserliche Hoheit den Iestplah betreten haben und unter das für Hochselbe bereit gehaltene Zelt getreten sind. hält der Herr Bürgermeister die Begrüßung«, anspräche, welche mil der Bitle schlicht, Se. kaiserliche Hoheit wolle geruhen, das Zeichen zur Enthüllung zu geben. Nachdem die Hülle gefallen ist, gibt daS Militär drei Salven, die Mufil spielt die Vollshymnc. und auf der Schütt werden 21 Kanonenschüsse gelöst, anf das Monument werben Lorbertriinze niedergelegt, und der Gesangsderein stimmt die Feftcantall an. Nach Besichtigung drs Monumente« werden dem Kronprinzen die Künstler vorgestellt.. Nachmittag werden Se. kaiserliche Hoheit die vissen-sch«fllichen Institute und Sammlungen der Vtadl und mehrere Fabriken besichtigen. Um tt Uhr abends beginnt das Fcstconcert im Landhaussaale, wozu die Eingeladenen Vin-tritt haben. Samstag den b. befinden sich Se. kaiserliche Hoheit in Hüttenberg, um die großartigen Einrichtungen der hüttenberger Union daselbst zu besichtigen, und Sonntag den 6. werden Hochdieselben den Schülern der hiesigen VollS» und Mittelschulen einen Besuch abstatten. Nachmittag werden Se. saiser-liche Hoheit einen kleinen Ausflug auf die Franz Iosephs-Nnlagen am Kreuzberge machen, woselbst die Militärmusil sich pioducieren wird. Am nächsten Tage reist der hohe Gast wieder ab, um die dillachei Alpe zu besteigen und eine Partie nach Heiligenblul bi« zum Fuhe des GroßglocknerS zu machen." — (KronprinzRudolf inVraz.)Am 30. Juni nach halb 1 Uhr nachmittaas traf der vom Betriebsdirector der Südbahn Herrn Schiller geleitete Schnellzug mit Sr. lllis. Hoheit dem Kronprinzen Äudolf am Perron des Südbahnhofes in Graz ein, wo sich Se. Exc. der Herr Statthalter Freiherr v. Kübeck, Se. Exc. der Herr Co»-mandierende FZM. Freiherr v. John, der Heir Landes» hauptmann Dr. Moriz v. Kaiscrseld und der Herr Bürgermeister Dr. Kienzl, dann der Herr Graf Franz Meran mit Gemahlin, Sc. Exc. der Herr Statthalter a. D. Gras Strassoldo mit Gemahlin, Herr Graf Cznnin mit Gemah» lin, Herr Graf Lamberg, Herr Baron WallerSliichen vvu. und mehrere andere Mitglieder der Aristokratie, sowie die Spitzen der Bahlwerwaltung zur ehrsnrchlevollften Begrüßung des erlauchten Thronfolgers eingesunoen hatten. In allen Straßen, welche Se. l. l. Hoheit passierte, wulde Höchst» derselbe von dem zu lausenden aufgestellten Publicum mit begeisterten Hochrufen begrüßt. Se. l. Hoheit dankte in Huld-vollster Weise nach allen Seiten hin und war sichtlich bewegt von der ungekünstelten Herzlichkeit, mit der Ihm die Herzen der Steirer enlgegenschlugen. — (Der Fürst Karl von Rumänien) em« pfing vorgestern in Wien in wohlwollendster Weise eine vom Reichsrathsabgeordneten Kuranoa geführte Deputation ! der israelitischen Kullusgcmeinde von Wien und deS israelitischen Vereines „Allianz" in Angelegenheit der Lage du Juden in Rumänien. Der Fürst ging in längerer und eifriger Weise in diese Frage ein, welche er als eine der wichtigsten bezeichnete, die ihm obliege, und versprcch den Wiederempfang der Deputation auf seiner Rückreise. — (Erinnerungsmedaillen.) Zur Erinnerung an die in Klagenfurt am 4. d. stattfindende Enthüllungs-feier des Vlaria Theresia>Monumentes hat Herr Mostler sehr schön und rein ausgeführte Erinnerungsmedaillen aus Brilanniamelllll anfertigen lassen. Die Medaille zeigt das neue Standbild der Kaiserin Maria Theresia mit der Um-schrist: „Maria Theresia, Kaiserin vou Oesterreich," ans der einen, und auf der anderen Seile das klagenfurter Sllldtwappen mit der Umschrift: „Zur Erinnerung der Int» hullungsfeier iu Klagenfurt 1873." Die Medaille in einn hübschen Melalllapsel verwahr», lostet 40 kr. — (Der 29. Juni) wer ein Tag des ScbreckenS. Ueber Wien ging ein furchtbarer Wollendruch nieder, on m der Stadt und dcn Vorstädten arge Verwüstungen anrichtete. Der Schaden auf dem WellauSftellungeplatze soll mehr als cine Million Gulden betragen. — In Troppan wirthschaftete einc Windhose schrecklich. — Das Erdbeben wurde auch in Klagenfurl, Villach, Vörz, Trieft, Pola, Riva, Rom, Genua, Verona, Trcviso, Vlttorw, Bellnno u. a. Orten wahrgenommen. In Äom wurden einige und in Conegliano, »o der Einsturz der Kirche erfolgte, 3S Personen getbdtel. — («u« den Bädern.) Baden be, Wien zählt 4000, Roznau 400. Wildbad.Oastein 700. Mondsee 130, Ischl 950, Karlsbad 8400. Marienbad 3100, Franzens, bad 2150, Iohannisbad 300, Teplih.Schönau 9400, Ro, hitsch.Sauerbrunn 420, Gleichenberg 1100, Kropina-Töplitz 520, TrencSin-Teplitz 500 Badegäste. — (Rinderpest in Kroatien) Lant Mittheilung vom 2l. v. M. wurden von den 39 im «gramer komilalc mit Rinderpest verseucht gewesenen Orlschaflen 25 noch vollständiger Lnlseuchung als seuchenfrei erklärt und sind derzeit noch 14 Ortschaften verseucht. Locales. Vinrichtung der Tchulhanser. Die „Wiener Ztg." bringt a« 2tt. t». M. nachfolgende Mittheilung: ,Den LandeSschulbehörden ist der Entwurf einer Ver. ordnung de« Herrn Minister« sür Kultus und Unterricht, einhaltend Bestimmungen über die Einrichtung d,r Schulhäuser der öffentlichen Volks- und Bürgerschulen und Über die Gesundheitspflege in die« sen Schulen mitgetheilt worden. Der Entwurf foll schleunigst berathen, den besonderen Schnlverhällnifsen der einzelnen Verwaltungsgebielc angepaßt und mit brn al« nothwendig tllllnnlln Aenderungen und l'ncn dem Ministerium zur endgilligen Beschlußsc ., gelegt wer. den, um mit der thunlichstcn Uebereinstimmung semer we« fentlichen Bestimmungen und nach dem thatsächlich dorhan- »056 denen Bedürfnisse der einzelnen Länder ergänzt — die Durchführung der neuen Vollsschulgesetze zu vervollständigen, während die Bestimmungen des Entwurfes hinsichtlich der Schulgesundheitspflege in allen Ländern sofort provisorisch in Wirksamkeit zu treten haben. Der Entwurf bandelt zuerst von den allgemeinen Erfordernissen dc« Echulhause«. Das Schulhaus soll eine möglichst freie Lage, eine paffende Umgebung, freundliche, wohl angelegte Zugänge, ein wllrdiges Äeußeres, ein zweck« mäßig ausgestattetes Inneres, in allen Theilen Geräumig, leit und eine Füllc vou Licht und Luft habe«. Es foll auf einem trockenen Platze und wo möglich in der Mitte des Schulsprengrls stehen. Bei der Auswahl der Baustelle ist die Nachbarschaft von Sümpfen und anderen stehenden Gewässern, von Kirchhöfen und Dungstätten so wie die Nähe geräuschvoller Plätze und Straßen, dann lärmender, luflverdervender oder stauverregender Gewerbe, endlich jede Umgebung zu vermeiden, welche die Zwecke des Unterrichtes stören, die Gefundheit bedrohen oder sittliches Aergernis geben könnte. Der Platz muß hinreichende Größe haben für daS Schulgebäude, den Turnplatz und in Landgemeinden überall, wo es die Verhältnisse möglich machen, für einen Schul» garten. Muß das Tchulhaus in der Nähe einer Straße gebaut werden, fo ist der Turnplatz oder der Garten zwi» schen Straße und Schulhaus zu legen. Die defintlive Wahl tes Platzes kann erst dann erfolgen, nachdem das Gutachten des Amtsarztes in gefundheilspolizeilicher Beziehung einge-holt und die Genehmigung des Bezirlsschulrathes ertheilt ist. Die Bauart des Schulgebäudes muß eine solide sein. Unter den Echulzimmern ist ein Keller im FlächenauSrnaße derselben anzulegen. Da« ebenerdige Geschoß muß wenig, ftens 0 8 Meter (1 Meter — 3 163b wiener Fuß) nn 3 Fuß 11 5 Linien ublr das Straßenniveau erhöht w-r, den. Schulzimmcr, die m,mittelbar ins Freie führen, sind unzulässig. Kcin Schulzimmer darf mit einem Wohucaume in unmittelbarer Verbindung stehen. Das Schulhaus darf nur solche Räume enthalten, welche zu Schulzwecken oder zu Wohnungen der Lehrer oder Schuldiener verwende werden. Soll dasselbe Gebäude auch noch zu andecen Zwecken, z. B. der Gemeindeverwaltung, benützt werden, so muß das eigentliche Schulhaus von dem anderen Gebäudelheile vollständig abgesondert sein, fo daß sie weder Eingänge, noch Treppen gemein haben. Die Hauslhure und Hausflur sollen so wie die Gänge und Treppm die hinreichende Breite haben, und zwar die Hauptgänge nicht unter 2 und die Treppen nicht unter 15 Meter. Sämmtliche Gänge sollen hell und nicht zugig sein, aber doch nach Vedarf jederzeit rasch gelüftet werden lünnen. Die Treppen müssen aus Stein oder aus Ziegeln mit Holzverkleidung hergestellt werden. Die von einem Stock« werte zum anderen führenden Treppen dürfen nicht in einem Lauf angelegt und nicht gewunden sein. Sie sind mit da» zwischen Uegenden Ruheplätzen zu versehen und wo möglich in zwei oder drei Arme zu brechen. Wo die Treppe eine freie Seite hat, ist ein solides, hinreichend hohe« und dichtes Geländer um Handgriff anzubringen und letzteres stets so zu gestalltu, daß es von den Schülern nicht als Rutschbahn benutzt werden lann. Bei größeren Echulgeläuden sind zur Unterbringung von Lehrmittelsammlungen (Vibliolhel, physikalische« Cabinet li.) die nöthigen Localilölen so wie ein zum Aufenthalte für die V«hrer bestimmte« Zimmer und die Kanzle» für den Oberlehrer oder Director in dem erfor. derlichen kuSmaße zu beschaffen. Auch ist bei den Schul« bauten im allgemeinen auf die Errichtung von Kindergärten thunlicher Bedacht ;u nehmen. (Schluß folgt.) — (Ernennung.) Das k. l. Oberlandesgericht in Graz hat dem Rechtspralticanten bei dem l. l. Kreisgerichte RudolsSwcnh, Herrn Dr. Friedrich Johann Killer, eine adjutierte lramlsche Auscultantenstelle verliehen. — (Eine Oarten-Soir6e) findet heute (bei günstiger Muerung) im Gasthause «zur Schnalle" statt. Die Kapelle des l. l. Ins »Regimentes Herzog von Sachsen-Meinigen besorgt den musilallschen Theil. — (Fleischtarif pro Juli.) Da« Pfund Rindfleisch bester Qualität von Maftochfen lostet 30 kr., mttllere Sorte 26 tr., geringste Sorte 22 kr.; von Kühen und Zugochsen losten die drei Sorlen Fleisch 27, 23 und resp. 19 kr. — (Für Landwirthe und Gärtner. ) Das l. und l. österreichische Nckerbauminifterium hat die Verleihung von zwei Reischipendien i». 800 fl. zur Heranbil, dung von Lehrkräften im GemUfebau und in der S a -menzucht für lanbwirthfchaftliche Lehranstalten ausge» schrieben. Die Stipendienbewerber aus Krain werden ihre Gesuche längstens bis Ende August 1873 im Wege der lrainischen Landwirthschaftsgesellschaft an das Ackerbaurnini« sterium zu richten haben. — (Nus dem Vereins leben.) Die General« Versammlung des Poftmeistervereins für Krain und Küsten» land trat den von den Postmeistervereinen der anderen Pro» vinzen bereits gefaßten Beschlüssen bei. Nach Mittheilung der Verordnung Sr. Exc. des Herrn Handelsminifters be» treffs Aufbesserung der Vezüge brachte die Versammlung zum Zeichen des Danke« ein „Hoch" auf den Handeleminister au«. — (Außerordentlicher Unterricht.) Der Waldbedienftele Herr Fr. Padar hält in der Vollsfchule zu Ndelsberg unentgeltlich Vortrage über Waldlultur und Landwirthschaft. — (Seltenes Jagdglück.) »Slov. Narod" erzählt, daß der Kaffeesieder Herr Merkel in Adeleberg am 26. v. M. einen Wolf erlegte. Das Thier wog bei 90 Pfund. — (Zur Weltausstellung.) Der letzte Separat« zug wurde von Graz aus von 500 Personen benutzt. Der nächste Separatzug geht am Samstag den 5. o. um 2 Uhr 55 Minuten nachmittags von Trieft über Laibach nach Wien ab. — (EinSchadenfeuer) kam am 30. v.M. abends angeblich durch unvorsichtiges Spielen mit Zündhölzchen in Oberfchischta in der Harfe des Maru ßnil zum Ausbruch, wo« durch die darin ansbewahrlen Heu-- und Holzvorrälhe ein Raub der Flammen wurden. Den fchnellen umsichtigen und thätigen Bemühungen der dortigen Ortsfeuerwehr gelang es, das im zunächst gelegenen Haufe wiederholt zum Ausbruch gelangte Feuer rechtzeitig zu löschen, wodurch großer Schaden verhütet wurde. — (Das Erdbeben) wurde zu gleicher Zeit wie in Laibach auch in Bischoflack und Krainburg verspürt. Die Erschütterung war so bedeutend, daß Möbel wankten, Geschirre klirrten und HauSthiere unruhig wurden. Giu gesendet. Qeffentlicher Dank. Die sehr geachtete Dilettantengesellschaft in Bischoflack hat der Knabenfchule ebenda 13 fi. zur Anschaffung von Lehrmitteln zukommen lassen, wofür von der Leitung der genannten Schule hiemit dir wärmste Dank ausgesprochen wird. Bischoflack, 27. Juni 1873. Soeben eingetroffen und empfehlen zur gefälligen Einsicht» nähme Eine neue Sendung mit und ohne Goldrahmen von fl. 10 bis st. 40. Zahlbar auch in Raten. Kataloge gratis. Zgn. v. Klemmayr kl- "l>. fr. Weizen per Metzen 7 . «utter pr. Pfund . — - Korn „ 4 40 Eier pr. stück . . - 1l Gerste ,. 3 80 Milch pr. Maß . — 111 Hafer ,. 1 90 Rindfleisch pr. Pfd, - 28 Halbfrucht .. 5 — Kalbfleisch „ — 2s Heiden „ 4 30 Schweinefleisch „ — — Hirse ,. 4 20 Schöpsenfleisch „ — — Kulurutz „ 4 .^l Wolfsfleisch « -. — Erdäpfel « — — Hähnbel pr. Stuck . — i 80 Linsen „ — ^ — Tauben „ - — Erbsen ,. .-! — Heu pr. Zentner . 2 — Fisolen „ « 40 Stroh „ . 1 - Ninbsschmal, pr. Pfd. —50 Holz. harte» 32". Klft. 6 50 Schweineschmalz ,, - 48 — weiche«, „ — — Speck, frisch, " «—,j Wein, rother, pr. Linier 15 — Speck, geräuchert Pfd. - 40! — weißer „ 15- Angekommene Fremde. Am 30. Juni. »»»!«> »)>«l»nt. Pollal, '/leumarltl. — Kallina, Obcllient^ nant, Ägram. Gregern, Radln, Steindruck. — Pflock, Kfm., Kassel. - Neltrami, Turin, — Vrenner, Vonvicino, Wien. - Mustafa, Mostar. — Iunz, Handelsagent; Dellewa, Ve« sitzer, Planina. »»»«> »«»«>» HH««„. Fürst, Kfm.; Linzer, Naron Noth. Md, Nonwux, Wien. «>»<«> » «r»p«. Thiebaut, Willy, Vuenot, Paris. — Uitter v. Panzera sammt Kindern, Trieft. — Wilhelm «idler von Dessovit, l. l. Hptm., wraz. — Frau l'afsofly, Kroatien. - (Verbic, Agram, »»«^l««»,«^ >»»s. Schinl, Sagor. — Oulit, Sessana. — M uri, Holz Händler, Seeland. -- Vatti, Alexandrien. IN»»»»»«»»,. Sesun, Kaufm., ikibach. - Ietovec, Reisender, Inncrtrain. Meteorologische Neohachlungen ill Laibach. ___Z,,^8 ^" «" ! K« «U.Vtg. 735.« -^17., NW. schwach f. „an, bew. I. 2 „ N. 735.^ -^27.« SW. z. start groM. bcw. 0.,^, w„Ab., 736.W 4-^4 SW.schwach s. ganz b,w. Wechselnde Gewüllung. Nachmittags windig. Das Tages» mittet der Wärme ^- 2l 4". um 2 4" über dem Normale. Vtlch?r Ä'docleur: Ianaz u. «leinmavr Danksagung. Fllr die so zahlreiche Betheiligung an dem Leiche»-begälignifse der Frau in Maunih und Mr die bewiesene allgemeine Theilnahme bei dem unersetzbaren Pcrlnste der Gattin und Mutter drückt hiermit den liesgesuhlten Da«! au« die trauernde Familie. ^t^H«»so^^^i^><- ^Uien, 30. Juni. D,e Närst war auf allen Verlehr«gebieten gllnsiig, wie die folgenden Curst zeigen. Das Geldgtbot war ein reichliche«, !!!,d zwar nicht blos für An-<<)«)» ßkvkl^)^« lagswerthe und für die sogenannten leitenden Vanlpapiere, sondern auch fUr zahlreiche Ntbenwerthe. <3eld Ware Mai- ) ... , (.....67.60 67.80 Februar-) '""^ ^.....ß7 4y 57 ßy Iünner-) «... . ( - - 72.60 72 «0 »pril- ) «'lberrente ^ . . 72.40 72.60 Lose, 1839......260.— 270.— „ 18Ü4.......95.- 96.- „ 1860.......101.25 101.50 „ 1860 zu 100 fi. . . . 112— 114.— „ 1864.......135— 136. Domilnln-Pfundbriefe .... 119H0 120.50 Vilhme» , ^ .. . . 94.- 95.- Galizien l ent. I 74.75 75.25 S.ebeubürgen s ,'" 1 . . 73.50 74.-Ungarn l '""""N l . . 75.- 75.50 DonaU'McgulierungS'Lose. . . 96.75 97.25 Ung. Eisrubahu-Änl.....98.25 98.75 Ung. Prämien-Anl......82,— «3.— Nlcner Lommunal.Nnlehen . . 8b>- 86.— Acti«« von Bansen. Geld Ware Vanlver-in.......178.— 180.- ««d«n<-«d,tanftalt .... 275.— 277.— irevl^nstali.......255.50 556 50 «eld Va« Lreditanftalt, ungar.....136— 137.— Depofitmbanl......8250 84.— Escompteanstalt......920.— 925 — ßranco-Vanl......fty.bO 90 50 Haudelsbanl.......122.— 124.— Lilndcrbanlenverein.....137.— 139. - «ationalbanl......980.— 9«2 — Oefierr allg. Vanl .... 135.-- 137.— Oesterr. Vanlgefellschaft . . . 200.- 202.- limonbanl.......126.— 187.— Verein«banl.......b4.50 55.- Verlehr«baul.......l35.- 137.- «etie» von Tr«»«P»rtUnter»eh-m»ngen Veld Ware »l,»ld-«ahn.......161.- - 162... «arl.Ludwig-Vahu.....224.- 224.50 Donau-Dampfschifi.» Gesellschaft 585.— 587.-- «lisabtth-Westbahn.....222- 223.— Elifabeih,«ahn (Linz-Vnd»eiser «rrnle).......192.— 194.- ««bwand«-««r^bahu. 2195.-2205 — ^ranz-Ioltph-Vahn.....2l7.— 218.— Lsmb.-lllcrn.-IaNu-Babu. . . 138— 140 — ««10 Ware Lloyd.Vesellsch.......536.— 540.— Oefierr. Nordwestbahn. . . . 2l>6. 207.— Nnbolf«-Bahu......162.- 1«2 Slaalsbahn.......337.— 339.-- Südbahn .... 1«9 - 1»9b0 Theiß-»°hn !''... 2'2.- 213-Ungansche Nurdoftbahn . . . lib.— lib.— Unaarische Oftbahn .... 74.— 7b.— TramwayGesellsch......262.- 264.- Pfandbriefe. «llaem. ofterr. Vodencredit . . 99.75 100 — dto. in 33 Jahren 87.— H7.25 «ationalbant il. «..... 90.30 90.50 Un«. Vodencredlt..... 80.50 81.— Prioritäten. Llisabeth-V. 1. «m.....95,- 95.50 Ferd.-Nordb. V......105.— 10tv50 Fram-Ioseph-V......10225 102.75 Val Karl.Ludwig.B., 1. «lm. . 102.— 102.50 Oefterr. Nordwtfi-V.....102.- 102.50 TiebenbUraer..... 86.50 87.- StaalSbahn.......132.- 133.- ! Gelb Ware SUbbahn 5 8'/......l09.75 1lO.25 5'/......96.— 96.50 , Südbahn, Von».....—.— -... Ung. Ossbahn......7s>>>" 71 — Privatlose. ! «redit-L.........174. 176.— «ubolfs-3........13.50 14. Wechsel. Augsburg........92.80 93.10 Frankfurt........93.20 98.30 - Hamburg........54.10 5425 London........110— 110.20 Pari«.........«.10 43,20 «eldsorten. Velb Ware Ducaten . . .5 fi. 22 tr. 5 fi. 23 tr. Napoleoneo'or . . « „ 85 „ 8 „ 86 „ Preuß. «afsenschline 1 ^ 65 ^ 1 ^ S5j , Silber ... 109 » — »109 „ 25 . Krainische Vrundentlastung«-Obligationeu, Privatnotierung: Gelb W 50. Ware i>0 50.