Vritmmer*tle**= Preise: Kür Laibach: VanzjLhrig . . 8 st. 40 lr. Halbjährig . . 4 „ ») „ «inteljihrtg . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ ' M.t derP-st •««UMtig................12 ft. Kalijijhrig............. 6 „ ^ietttliMjtig 3 „ Laibacher Für Zustellung in« Hau« viertelt- 96 kr., »onatl. 9 kr. Einzelne Stummer« 6 Et. Anonyme Mitteilungen werden nitft berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Nr. 239. Mittwoch, 17. Cftobct 1877. Morgen: Lukas Ev. vahnhosgaffe Nr. 16. Ervrditi«ns-»J«seraten- Vureap: »ongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. »lein, uiayr & Ked. Bamberg.) JnsertionSvreise: Kür die einspaltige Petitreile i 4 kr , bei wiederholter e Regierungen Ei«- und Tran», leilhaniene haben sich, »ach Bericht der „Budapest» Korr.“, im (iinoernebmtn mit den gemeinsamen Ministerien für ein Provisorium in der Wehr-frage entschlossen. Im Sinne de# § > 1 ber Friedrich 111., der unserem Jfrainerlanbe besonders gewogen war, den bisherigen Markt Gurkseld zur Stadt erhoben und mit einem Wappen begnadigt. Die Stelle in dem Stiftbriefe, welche sich auf die Wappenverleihuno bezieh', lautet wörtlich: „Wir haben auch denselben unseren Burgern daselbst zu Gurkseld von römisch Inifer, licher Macht und als Landesfürst zu derselben unser Stadt ein Wappen und Kleinod mit Namen ein Schild von Lasur, in des Grunde ein grüne« Gebirge stund im besseren Theile eine Figur der Bild« niß Sand Johann» be» Heiligen Eoangelisten in Roth bekleidet, habend in seiner Hand ein gülden Kelch. Daraus entspringende Figur dreier Schlangen und in dem ändern Theile des Schildes eine Figur einer Stadt mit Thürmen weißen Gemäuer und rothem Dache." Die Hintere Wand des Siegel» ist dunkelblau.* Wichtige Rollen spielte Gurkseld in ben Türken» und Bauern kriegen, inebefonbere aber in ber Reformation. Gurkseld war einer der vernehmlichsten One in Ärain, wo die lutherische * l'ri.imüller: Wappen und Siegel der Stobt Gurtseid, Mmheilungen btr Evntiaitommisflon lür ffiifotfdjung und Erbauung der voubcnkm.ile. 1860, pag. 329. die Bezahlung ber ausländischen Schulden Serbiens verwendet werben. Zur Tagesgeschichte. — Zwei Selbstmorde. Am 13. b. St. um halb 5 Ubt früh har sich in Graz der in allen Ärtiftn bekannte Professor Josef Walter in seiner Wohnung er« schossen. Die Ursache bei Selbstmordes ist unbekannt. Der Unglückliche, der in guten Verhältnissen lebte, war 45 Jahre alt. Der Gendarrneriepostenführer in Weyer, Georg Mahr, hat sich in einem Anfälle von GeisteSstSrung mit feine» Dienstgewehr erschossen. — Erdbeben. In Vern und in Senf hat men am 8. d. M. früh, nach den »eisten Uhren um 6 Uhr 20 Minuien, einen schwachen, dann einen längeren, sehr starken Erdstoß verspürt, der manchenorts die Hausglocken anschlagen machte, die Siühle hin und her schob und an mehreren Häusern und Gebäuden nicht unerhebliche Beschä-digungen anrichtete. DaS Ganze dauerte ungefähr 4 bi» 5 Sekunden. Lokal- unb Provinzial-Angelegeuheiten. — ( I m p fpre ife.) Der Minister des Innern hat für bie eifrige nab belobte veroenbung bei der Durchführung der allgemeinen Impfung in »min im Jahre 1876 den ersten Impfprei, mit 63 fl. dem ve,irk». wundarzle Anton Tre 1 tz in Gottfch ee, den zweiten mit f>2 fl. btm B-zirkswundarzte Mathias Janfe-kovik in Oberlaib ach und den dritten mit 48 fl. dem Bezirkiwundarzie Rudolf Lukes ch in Senofetsch verliehen. — (Wünsche und Beschwerden.! Gestern in der zweiten Rachmiitagsstunde wurde in der Herrengaffe nächst dem Gerlicy'schen Haufe eine alte Frau von einem einspännigen Streifwagen niedergeführt. Unsere Lokalpolizeiorgane und Strafbehürden werden ersucht, mit aller Strenge gegen daS schnelle und unachtsame Fahren einschreiten zu wollen, um diefen hier häufig austretenden Uebelständen endlich einen Damm entgegenzufetzen. — Gibt eS denn keine geeigneteren Stunden, als jene von 10 bi» 18 Uhr vormittags, nm "en übelriechenden Dünger durch die fre. queniesten Gassen und Straßen der Stadt auSzusühren? Zu solchen Aibeiten und Verrichtungen eignet fich doch ganz gut bei früheste Morgen oder die mondhelle Rächt! — (81 ui den flovenischen Blättern.) „Ra-tob" bringt folgenden hochpolitischen SriegSartikel: „So lange die Russen am Schipka-Pafle vrod, Fleisch unb SchnapS, dann Muth und gute Waffen haben, so lange «erden sie sich nicht vertreiben lassen. Die Türken haben die letzte Reserve in der Stärke von 16,000 Mann ein* berufen (?). Der Teufel weiß, woher sie so viel Truppen nehmen?!" — „Slooenec", der ausgeprägteste Feind der neuen Schule, schüttet die in seinen Etablissements erzeugten übelriechenden unb faulen Substanzen zur Abwechslung Lehre unter dem Schutze der krainerischen Landschaft eifrigst geprebigt und nicht minder eifrig ausgenommen unb ringsum propagiert würbe, bi» bie strengen Ordonnanzen au» Graz vom Hofe Erzherzog Karl» auch die luthtrifchtn Prtdigtr von Gurkseld ab» schaff-tn. Hier ward um 1550 in ärmlichen Verhältnissen Gcorgiu» Dalmatinu» gtbortn, welcher 1584 bit ganzt Heiligt Schrift ins Sioveni f ch t übersetzte und sich durch diese Bibelübersetzung „einen unvergänglichen Namen erworben hat.'* Dalmatin kam durch des au» Ärain vertriebenen Primu» Trüber — „Braine Luther- — Fürsorge jung nach Württemberg, wo er an bet Universität Tübingen magistrierte; bann warb er Prediger in Laibach, hatte aber daneben auch bie evangelische Kirche in Bigaun (JDbcrtrain) und die Pfarrti St. Cantian bei lutreperg zu btforgtn. Diese ÄmtSreisen waren nicht ohne Gefahr, unb wurde er z. B. im Sommer 1585 zu Btschoflack in Oberkrain lebensgefährlich bedroht. Er starb im * Uebtr Georg Dalmatin vergleiche unter anderen die treffliche jüngste Schrift be» evangelischen Pfarrer« Th. Elze (in Venedig): „Die Universililt Ttidingen unb bic Studenten au« Äroin", Tübingen, gut« 1877, pag. 68. liber die liberalen Lehrer deS Tschernembler Bezirkes aus. ®*f' und Kalle speit der gesalbte Mund, weil gelegenbeitlid) *et ätzten Handettkammerwablen ein der ultramontanen Partei angehöriger Schulmann wegen unberufener und «llzueifriger Agitationen durch einige Zeit vom Sebramte suspendiert wurde. .Slovenec" erlaubt ei sich, Kritik über 6'e Behörden zu üben, aber in ganz apparler Form, er t>e«nctft nämlich, daß es gerate nicht nothwendig wäre, die * k Ätmter mit dem Ehrenepitbeton „löblich" zu begrüßen, iete« 8mt müsse seine Pflicht erfüllen, folglich brauche man dasselbe nicht „löblich" zu nennen. .Slovenec" sollte tonn doch früher den Balken aus eigenem Auge ziehen, beim auch er, der seine Abonnenten mit Haaren herbeizieht und denselben die Pränumerationsgelder auS der Tasche muß seinen Lesern Arbeit b’tten, und dock, wie wir U>«hrzun«hmen Gelegenheit hatten, läßt auch er sich mit dem Ehrenworte .Slavni" auf den an denselben gerichteten Treffen begrüßen. — „slovenec" empfiehlt seinem Lese» kreise aus der Serie von Kalendern pro 1878, die jetzt angekündigt werden, den Regensburger Marie nkalen-^er, de: unter anderem auch die Biographie des veistor« b Nen ÄatdinalS Hntoneöi und Erzählungen über den Dunderschwindel in Marpingen bringt. Enthält die Sie* SMPHie öntoneöi’# auch die Liebesaventuren dieses in Purpur gehüllte» Don Juan II., so kann «Slovenec" sicher sein, daß der Marienkalender taufende Säufer finden wird. — (Laibacher Volksküche.) Wir wir au« dem letzten Wedmungsabfchluffe der Laibacher 43oltstü sonen besucht, und gewinnt dieselbe immer festeren Boden, so zwar, daß diesem humanen Institute eine recht erfreuliche Zutuns' 6°tijtrsagtn können. Auch W 0 h11häter, welche dieses Unttinthtnen mit Bictualien und andkiweit-gen Bedürfnissen unterstützen, haben sich gefunden, nament.ich: Herr Karl Tanker, die Frauen Lenit ans Lauerza, Anna Mayer, >sl. Schiffs^ Terpinz, Rosa 61er, die Geschwister State le ^et«n Gebrüder Kosler, TpmnsabrikSdüektor Kraupp, Auer, Smerich Mayer, Josef Mayer, F. M. Schmitt. °6rnann, Äutoeic, Föderl und Herr Gustav Fischer in iboch. Und wir richten im Namen tiefes Institutes an Bewohner Laibachs die Bitte, die Armen und Profes-fionsbettltr, statt mit Bargeld, mit Mark,n der Laibacher Volksküche zu betheilen; darin besteht das einzige Mittel, den wirklich Armen eine gesunde, nahrhafte Speife zu ver-Hoffen, da2 einzige Mittel, den immer wehr überhand nehmenden Branntweingenuß einznfchränken. Ter minder bemittelte Arbeiter ist heule nicht mehr bemüßigt, sich beim MittagSeffen mit einem Stück trockenen Brotes und einem ®Iofe Branntwein begnügen ober in ein Gasthaus oder zu einem AuSkoch zu gehen und dort nebst der Mittagskost noch ®eld für Getränke ausgeben zu müffen, er geht deute in die ®oltslü*e; wo ihm um 10 kr. ein vollständiges Effen, begehend aus eingekochter Suppe, Rindfleisch und Gemüse, verabfolgt wird. DaS Eheweib de« Arbeiters ist nicht mehr bemüßizet, die kostbare Zeit mit dem Einkauf und «ochen der Nahrungsmittel zu verlieren, es kann der lohneintragenden Arbeit nachgehen. Marken der Volksküche sind zu haben in den Handlungen der Herren: K. Karinger, «. Till, Sberhart, k. k. Tabak.Hanptverlag, k. k. Tabak, ttastk an der Franzensbrücke und bei Herrn Stadtkassier Hengthaler. Im verlaufe der vorigen Woche besuchte der Herr Landespräsident R. v. W i t tn a n n die Volksküche und überzeugte sich von der Güte der verabreichten Mit-tagskost. — (Glasphotographien.) Eine ansehnliche Partie küttstleiisch auSgeführtrr Pariser Slasphoto-g r a p h t e n , zumeist Landfchaftsbilder enthaltend, gelangt ,m Laufe dir nächsten Woche durch den Verfertiger btr-srlben in Laibach zur Ausstellung. Da» Ausstellung«» lokale wird sich im ebmerbigtn Trakte bet Mahr'schen Hau-detsiehraustalt am Kaiser Josels-Piatze befinden. In Graz und Älogeufuit, woselbst bit gleichen Photographien im heurige» Frühjahre durch längere Zeit bei sehr lebhaftem Be. W4e au-gest.llt waren, sprach sich bit Äritik üder biefelben sehr günstig ous und anerkennte insbesondere auch den in-flrattivtn Werth derselben. — (Aus der Lünstlerwelt.) Der auch in hiesigen Musikkreisen bestbekannte junge Violinvirtuose Herr St x t $ m a tritt in der nächsten Woche wieder eine große Knnstreise an. Am nächsten Sonntag konzertiert der genannte Künstler in Agram. — (Landschaft!. Theater.) Laibach, 16.Oktober. »Hotel «odelot" serviert ganz gewöhnliche Kost und einen Champagner, der weder Perlen wirft noch moussiert, unser Publikum jedoch verlang! feine Speisekarte, feurige, zün-dende. elektrisierende Flüssigkeit, es mied deshalb gestern das genannte Hotel und hä,t lieber in den Hotels „Fatinitza" und „Girofle“ Einkehr. Würden sich Hände finden, welche den breit ausgesponnenen Stoff in ein einaktiges Lustspiel omarbeiten möchten, würde ein solches mit Blitzesschnelle und Ehampagnerlauue abgespielt werden, dann würden auch im „Hotel Bvdelot" die Gäste nicht ouihleibttt. Witterung. Laibach', 17. Oktober. Vormittage angenehm, fonnig, nachmittag» unfreund, lieb, Regen, schwacher O. Wärme: morgen« 7 Uhr 4- 8 0'. nachmittags 2 Uhr -f 9 0' C. (1876 + 17 2»; 1875 + 13 fj« C.) Barometer 738 91 mm. DaS gestrige Tages» mittel der wärme + 9 4', um 21' unter dem Normale. Angekommene Fremde am 17. Oktober. H-tel Stadt löten. Brandt, «1,schul, Sink, «auflte.; Hersch. Privat; Greßel, pberlieut.: Schiller, Reis : Bau. man unb Lukas, Wien. - Deutsch, Kfm.. Fllnskirchea. - H"tl, Johannisthal. - Jessich, »aufm., Kamach. -Engelhofer, Fabrikant, Graz — Schneider, Reisender» Brünn. — Schmidt, Kfm., Stuttgart. Hotel Elefant. Deutsch, «sm.. Graz. — Stenoe'fc, Sa-got. — Fremont, Ingenieur, Fiume. — Jejavnik, «aft. geberS- und BauunternehmerSgattin, Broßmeferitfch. — Kottnik, Oberlaibach. — Homatt, RadmannSdorf. — Scblf. sinzer, Kausm., und tiauschegg, Führer des 5. Uhlantn» Regiments, Wien, ftalfrr von Oesterreich. Zakl, Trifail. - Schnabl, Graz. — Dolinar, Pfarrer, Tiata. Sternwarte. Stergar Franz, Stergat Josefa und Ztt* paniii Mario, St. Ruprecht. — Müller, Geschäftsmann, Wien — Werdjan. Geschäftsmann, Krain. Stadt Laibach. Emenkel Emilie, Triest, vlohre«. Leyer, Agent, und v. Beck, Wien. — Sviuhler, Laibach. — Kasimir Bvara, Zara. Verstorbene. Den 16. Oktober. Jobann Potifek, Maurerpolier, 88 I., vohnhosgosse Nr. 8, Lungentuberkulose. — Margaretha «ebol, «Ibeltere «attin, 42 I., Wi.nerstraße Sir 19 Lungen» und Darmtuberkulose. Gedenktafel über die am 20. Oktober 1877 stattfindenden Vicitationen. 3. Feilb., Pettob{iJv’s*e Real., Sabotschewo, BB. Oberlaibach. — 3. Feilb., Cuk'sche Real., Schwarzenberg. BB. Jdria. — 2. Fulb., SuSnik'sche Real.. Retfuiz, B«. Reif, niz. 2. Feil.b., Fuk’sche Real., Famlje. ««. Senosetsch. — 2. Feilb., Cei'sche Real., Slavtnje. BG. Senosetsch. — — 2. Feilb., Gostinkar'sche Real., Kietfche, BG. Egg. — Reaff. 2. Feilb., Gitai'sche Real., BruhanjavaS, BG. Groß-laschiz Telegramme. Wien, 16. Oktober. Die „Politische Korrespondenz" meldet: Die Türken zogen die Geschütze aus der Redoute Osman vor Plewna zurück; dir Rumänen befürchten, daß diese Redoute unterminiert ist. Berlin, 16. Oktober. Graf Eulenburg« Demission wurde abgelehnt und nur ein längerer Urlaub bewilligt. Pari«, 16. Oktober. Dem „TempS" zufolge wurden gewählt; 317 Republikaner, 99 Bonapar-tisten, 45 Monarchisten, 44 Legitimisten und 11 Orleanisten. Petersburg, 16. Oktober, offiziell: Die Kaukasus-Armee erfocht am 15. d. M. einen großen Sieg über Mukhiar. Viele Kanonen wurden erbeutet und Gefangene gemacht, bit Türken von der Straße nach Kars abgedrängt. Einzelheiten fehlen. Bei Elena wurve am 13. d. M. eine 1000 Mann starke Baschi. BozukS. Abtheilung zurück-geschlagen. Die Türken concentrieren sich gegenüber der Armee des Thronfolgers. Konstautinopel, 16. Oktober. Bei Kadi« kiöi kleine Scharmützel. Eine Recognoscierung ergab, daß bei Djerme unweit Medschidieh keine Russen stehen. Im Schipka-Passe lebhafte Kanonade. Die Russen befestige» die Straße nach Gabrowa. besten äUter 1589 in Laibach. Al« feine Bibcl-Setzung, welche auf Kosten der krainischen Land-f'1 in Witlenberg gedruckt wurde, ins Land herein am unb davon hier Frei Exemplare an die Land-Q0«mitglitber zur Vertheilung gelangten, meldete ^ auch der Bischof von Laibach um ein Exemplar rp i.^er Sprache wegen", und ward diese „winkte Bibel' auch nach gänzlicher „BuSlilgung" der ytfotmalion in Krain von den katholischen Gcist-^>chen im Privatgebrauche — „der Sprache wegen" ~~ jur Hand genommen. Doch kehren wir in da« „lutherische" Gurkseld »>>rück! Da gab eö um 1567 einen kleinen Kirchen->>andal. Die Landschaft hatte den Johann Weixler ,6 lutherischen Prediger bestellt. „Als derselbe ^usmals — schreibt Valvasor — in vollem Pre» ■flen begriffen war, kam der katholische Pfarrer des ^rteS Polhdorus von Monlegnana in die Kirche pein und jagte ihn nicht allein von der Kanzel, ol tn audj 9Qt zur Kirchen hinaus. Es wäre ihm Jct sehr übel bekommen, und er besorgllch von den tttgern, die solches für eine Gewalttätigkeit und j™bel aufnahmen, erschlagen worden, wann er sich «lcht bald retiriert hätte. Deßwegen ließ der Erz-Sttl°9 den Richter und zwei Bürger aus der Stadt auf Graz citieren und allda verarrestieren!" -Die Stadt war um diese Zeit landesfürstlich, das Schloß aber gehörte der Familie Valvasor, aus welcher um die Mitte des 17. Jahrhunderts (1641) der berühmte krainische Historiograph Johann Weik-hard Freiherr von Valvasor entstammte. Valvasors unermüdliches, aufopferndes Wirken zur Ehre Krams fällt zwar nicht mehr in die Tage, da seine Familie Gurkseld besessen, aber Gurkseld sah den großen Patrioten, der sein ganzes Vermögen der Herstellung seines (mm in zweiter unveränderter Auflage er-scheinenden) Prachtwerkes geopfert hatte, in Armuth in seine Mauern eitikehren im Februar 1693. An diesem Datum kaufte er sich nämlich von dem Ralhsbürger Jakob Vodnik — einem Vorfahren des ein Jahrhundert später erstandenen ersten slo-venischen Dichters Valentin Vodnik — Hau« und Garten in Gurkseld (heute Nr. 85), und schon im September desselben Jahre« legte der große Gelehrte und hervorragende Schriftsteller sein müde« Haupt in Gurkfeld zur ewigen Ruhe. Er ward in Gurkseld begraben, da« Grob aber ist längst ver-gessen. Reliquien au» demselben bewahrt da« landschaftliche Museum in Laibach. ' Auch die lateinische Grabschrift ist nicht mehr vorhanden, welche, au« der Aeder de« gelehrten Chronisten Thalnitscher von Thalberg, den großen Tobten, ben ble englische So-cietät ber Wissenschaften zu ihrem Mitgliebe ausgenommen hatte, in wohlgefetzten lateinischen Dithyramben prie«. — Seine Gruft ist verschollen, er war ein vei armier Eselmann, unb für ben „Mann be« Wiff-n«" baute man in jenen Zeiten bei uns noch keine Mausoleen. Mausoleen! DieS Wort läßt uns am Schluffe unserer Geichichtseriniierung bes Gurkselder Boden» einen Blick nach dem nächstgelegenen und in nicht fernen Tagen gewiß einen Borort Gurkseld« bildenden Orte Haselbach werfen, wo sich eben Über der Gruft des unlängst verschiedenen Besitzers der „Herrschaft Gurkfelo", über dem Sarkophage mit den theuren irdischen Ueberresten des unvergeßlichen Dichter - Grasen Anton Alexander Auersperg (Anastasius Grün) ein prachtvolles Mausoleum wölbt, welches ein Herz einschließt, da« im Leben für die Heimat Krain ebenso mächtig schlug und im selben Sinne wie die Herzen DalmalinS und BaloasorS, ja im selben Sinne wie unseres Schulfreundes Hotschewar." Theater. Heute (ungerader Tag): Die Fremde. Schauspiel in 6 «nfzügen von Alex. Dumas Sohn. Morgen (gerader Tag): Mannschaft an Bord. Komische Operette in 1 Aufzuge von I. L. Harisch. Musik von 3. 9t. Zaitz. Vorher: Die Hochzeitsreise. Lustspiel in 2 Auszügen von Rvderich Benedix. Wiener Börse vom 16. Oktober. Attfltmtint Staut*-fÄufd. Papierrente........... Silberrente........... Goldrente.............. EtaatSlose, 1839. . . * 1854. . . * 1860. . . M 1860(5tet) „ 1864. . Grvnäevtkaftung»- (^Miflftttoncn. Galizien............. Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . Ungarn............... Geld 63-90 66*5 74*25 315 — 106*5 109-75 118-50 133 — Ware 64 — 6640 74-35 317-10650 110' 119' 133*25 Andere öffentficfie Üntehen. Donan-Regnl.-Lose Ung. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . . Heticn v. Sanken. Kreditanstalt f.H.u.G Escompte-Ges.,n.ö. Nationalbank. . . . iletien v. Transport Unternehmungen. Alföld-Bahn Donau - ~ Ferdinands^ yranz-Josevh-Bahn. Äaliz. Karl-Lndwigb Lemberg - Czernowitz -Lloyd.GeseÜschast . 85-25 74-25 76 76-50 103-50 78Z5 92- 206-50 833 - 85 75 74-75 77 — 77'- 103-75 78 75 92-50 116- 845 -173 -1940 133 — 245-50 121— 393 208-75 835 — 116 50 347 — 17350 1942 134 245 75 121'50 395 Nordwestbahn . . . RndolfS-Bahn . . . Staatsbahn .... Südbahn............. Ung. Nordostbahn . Pfaaäbriese. Bodenkreditanstalt in Silber........ in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodenkredit- Prioritütr-Obkig. Elisabethbahn, i.Em. ' erd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioseph-Bahn. ^aliz.K-Lndwigb, i.E Oe st. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn Staatsbahn, 1. Cm. Südbahn fr 3 Perz. „ fc 5 „ . Privatkose. Geld 110-75 114-60 70*50 112*50 104 — 88-75 97-50 90*25 Kreditanstalt . . . . Donan-Negul.-Lose NudolfSstiftnng. . . Devisen. London ............ Gekäsorten. Dukaten........... 20 Franc- . . . . ioo b. Reichsmark Silber............ Ware 11V25 116 — 71 — 113— 104-50 9760 9050 92 104 50 86 80 99-50 86 66— 150— 105— 9025 16f 153 50 13*25 118-25 565 9-48 58-45 1C4- 92-25 105— 87— 100— 86-25 66'25 15050 10550 90-50 16125 103-75 13-50 118-35 566 9-49 58-55 104.0 Telegrafischer Aursbericht am 17 Oktober. Papier-Rente 64 05. — Silber-Rente 66 40. — @ol6-Rente 74 35. — 1860er StaatS-Anlehen 110-—. — Bank-octieii 882. — Krebitactien 20>v80. — London 118 60, — Silber 104 30. — K. k. Milnzdukaten fv66. — 20-Kranc« Stücke $ &0llt. — 100 RnchSm-irk F>8~60. Crmcnlpflnstcrsteinr für Ma^erungkn von Hirnen, ic^ufs etc. na» verschiedenen Mustern liefert in bester Dualität und zu billigen Preisen die Krainische Bangesellschast (519) 2-2________in Laibach.__________ Herren-Wasche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stofs und zu möglichst billigem Preise empfiehlt C. J. Hamann, Hauptplatz Nr. 17. Änch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an-gefertigt und nur bestpassende Hemden verabfolgt. (341) 44 In Zwalbach. fl •PN -r a e ' ,SS\ V7/ Kakenäer r«, a™ Saftr 1878. 'Auskunftskalender, Fromme's, > Portemonnaie Kalender, für Geschäft und Haus. 13. Jahrg., catt. 50 kr. j brvschieit 20 fr., in Metalldecke von 36 bis 80 kr. Berg- und Hüttenkalender,;Rosegger, P. K, das neue österr.-ungar. Herausg. vom Rev. d. „Berg-i Jahr. Jllustr Polkskalender, 6. Jahrg.. 60 kr. mann." 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