pränamcra lions - prcisc: Für Laibach: Ganzjährig . . . >! fl. — Halbjährig . . . 3 „ — Vierteljährig. . . i „ üa Monatlich . . . — „ »o Laibacher Mit der Post: Ganzjährig . . . S fl. Halbjährig . . . 4 „ Vierteljährig. . . 2 „ — kr. Kür Zustellung ins Hauö vierteljährig 25 kr., monatlich 9 kr. Einzelne Nummern 5 kr. Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Redaktion: Bahuhosgasse Nr. ISS. Lrpkditio» und Inserat Lureau: Kongreßplatz Nr. 81 (Bnchh von 2. v. Lleinmavr L F-Va Znscrlionsprrist: "rür die einspaltige Petitzeilc !I kr bei zweimaliger Einschaltung L Str. dreimal L 7 kr. JnsertionSstempel jedeömal Sa kr. Bei gröberen Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabat Nr. 2. Montag, 4. Zänner. — Morgen: Telesfor. 1869. Der neue Volksschulgesetz-Entwurs. Der Gesetzentwurf zerfällt in zwei Hauptabteilungen: in jene von den öffentlichen Volksschulen nnd jene von den Privat-Lchraiistaltcn. Der Abschnitt von den öffentlichen Volksschulen handelt von dem Zwecke und der Errichtung der Schulen im Allgemeinen, von der allgemeinen Volksschule und der Bürgerschule, von der Lehrerbildung und Befähigung zum Lchramte, von der Fortbildung nud den Nechtsverhältiüssen der Lehrer, sowie von der ErrichUmg der Schule, dem Auswande für das VolkSschulwcsen nnd die Bestreitung desselben. Unter den allgemeinen Grundsätzen verdient namentlich hervorgchoben zu werden, daß jede Volksschule, zu deren Gründnng oder Erhaltung der Staat, das Land oder die ÖrtSgemeinde die Kosten ganz oder theilweise beiträgt, als eine öffentliche Anstalt zu betrachten ist und als solche der Jugend ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses zugänglich sein mnß. Die in anderer Weise gegründeten oder erhaltenen Volksschulen werden als Privat-Anstalten betrachtet. Dadurch erhalten die „konfessionellen" Schulen eine wesentlich andere Gestalt, als bisher und wird der exklusive Charakter mancher Lehranstalt nicht zu ihrem Nachtheilc modisizirt. Der Unterrichtsstoff für die Volksschule wird wesentlich erweitert; außer den bisher üblichen Lehrgegenständen: Religion, Sprachlehre, Schreiben und Rechnen sollen auch das Wissenswertheste aus der Naturkunde, Erdkunde und Geschichte mit besonderer Rücksichts-nahme auf das Vaterland nnd dessen Verfassung, geometrische Formenlehre, Gesang und Leibesübungen in den Lehrplan ausgenommen werden. Ueber den Lehrplan entscheidet nach Einvernehmung oder auf Grund der Anträge der Landes-Schulbehörden das Ministerium. Der Religionsunterricht wird durch die betreffenden Kirchenbchörden besorgt; dieselben haben sich sowohl in Bezug auf den Unterricht als anf die religiösen Uebungen der Schulordnung zu fügen. Ueber die Unterrichtssprache und über die Unterweisung in einer zweiten Landessprache entscheidet nach Anhörnng derjenigen, welche die Schule erhalten, innerhalb der dnrch die Gesetze gezogenen Grenzen die Landeö-Schulbehörde. Der Schulbesuch ist vom vollendeten 6ten bis zum vollendeten 14. Lebensjahre obligatorisch und der Lehrstoff wird auf diese acht Jahre vertheilt. Als Regel gilt — damit wird einem der drückendsten Uebelstände unseres Schulwesens wenigstens teilweise abgeholfen — daß auf einen Lehrer durchschnittlich nur 80 Schüler entfallen dürfen. Die Bürgerschule soll denjenigen, welche eine Mittelschule nicht besuchen, eine über das Lehrziel der allgemeinen Volksschule hinauSreicheude Bildung gewähren; die UnterrichtSgegenstände für die Bürgerschule sind dem entsprechend erweitert. Sie soll in der Regel aus drei Jahrgängen bestehen, welche sich an den fünften JahreskurS der Volksschule an-schließen. Die Heranbildung der Lehrerkräfte geschieht in je nach dem Geschlechte der Zöglinge gesonderten Lehrerbildungs-Anstalten, in welchen der Unterricht in vier Jahrgänge zerfällt; das Uuterrichts-Mate-rial in diesen Lehrer-Seminarieu ist ein ziemlich reichhaltiges. Wir heben unter anderem hervor, daß da auch Landwirthschaftslehre mit besonderer Rücksicht aus Obstbaumzucht, Seidenbau und Bienenzucht, sowie vaterländische Verfassnngslehre tradirt werden soll. Zur Aufnahme in den ersten Jahrgang der Lehrerbildungs-Anstalten wird das zurückgelegte 15te Lebensjahr, Physische Tüchtigkeit, sittliche Unbescholtenheit und eine entsprechende Vorbildung gefordert; der Nachweis der letzteren wird durch eine strenge Aufnahmsprüfung geliefert. Diese erstreckt sich im Allgemeinen auf jene Lehrgegeustände, die in der Uuterrealschule oder im Untergymnasium gelehrt werden, die fremden Sprachen ausgenommen. Die Anzahl der Schüler darf in einem Jahrgange 40 nicht überschreiten; der Unterricht ist unentgeltlich. Unbemittelte, geistig begabte Zöglinge können gegen Ucbernahme der Verbindlichkeit, sich wenigstens sechs Jahre lang dem Lehramte zu widmen, Stipendien erhalten. Das Zeugniß der Reise zum Lehramt wird nur nach einer abgelegten strengen Prüfung ertheilt. Zum Zwecke einer umfassenderen Ausbildung für den Lehrerberuf sollen kerner pädagogische Seminarien an den Universitäten oder technischen Hochschulen eingerichtet werden; die pädagogische oder wissenschaftliche Fortbildung der Lehrer sollen Schnlzeitschriften, Lehrer-Bibliotheken, periodische Konferenzen nnd Fortbildungskurse fördern. Werden diese Bestimmungen znr Gesetzeskraft erhoben und dnrchgeführt, so besitzt Oesterreich in der nächsten Generation einen Lehrerstand, der, was seine wissenschaftliche und Fachbildung anbelangt, sich den Lehrkräften des fortgeschrittensten Landes gleichstellen kann und von den sehr ehrenwerthen, was ihre Fachbildung anbelangt aber nur zu häufig mangelhaft ausgerüsteten Schulmeistern der Gegenwart sich sehr vorteilhaft unterscheidet. Auf die materielle Stellung der Lehrer ist umfassend Rücksicht genommen; ihre Anstellung erfolgt auf Vorschlag oder Präsentation derjenigen, welche die Schule erhalten, von der Landesschulbehörde;, die Dienstentlassung der Direktoren und Lehrer kann nur auf Grund eines vorausgegangenen ordnungsmäßigen Disziplinarverfahrens stattfinden. Die Regelung des gesetzlichen Diensteinkommens und die Art des Bezuges sollen durch die Landesgesetzgebung erfolgen, es werden aber hiesür folgende Grundsätze Jeuilleton. Neue Konservirungsmethode des Weines. Das Ministerium des Ackerbaues hat den österreichischen Weinprodnzenten eine neue, von Pasteur in Frankreich in Vorschlag gebrachte Methode, wodurch den Weinen eine viel größere Haltbarkeit verliehen werden soll, als durch die bei uns übliche Keller-wirthschaft, zur eingehenden Prüfung vorgeschlagen. Die französischen Gutachten sprechen sich sehr günstig dafür aus, und wir glauben einen Auszug hier wiedergeben zu sollen. Auf Grund seiner Untersuchungen über die Gährungserscheinungen, welche sich stets an die Anwesenheit und Mitwirkung lebender mikroskopischer Organismen gebunden zeigten, hatte Herr Pasteur vorgeschlagen, den Wein vor dem Verderben dadurch zu schützen, daß man ihn erwärmt. Durch die Temperaturerhöhung werden die Organismen getödtet und so jede weitere gährungsartige Veränderung des Weins unmöglich. Die große Bedeutung einer solchen Schutzmaßregel, besonders für Weine, welche für den Export oder für den Gebrauch von Schiffsmannschaften für längere Zeit verladen werden müssen, veranlaßte die französische Regierung, eine besondere Kommis-ssion zur Entscheidung mehrerer, diesen Gegenstand betreffenden Fragen zu ernennen. Der Bericht dieser Kommission ist auszugsweise im Septemberheft der ^ilmiIt-8 6« Olmnic ,t iiooti (Essigpilz) verwandelte. Bald wurde dieser Wein auch ganz ungenießbar, während der erwärmte Wein zwar etwas von seiner Stärke und seinen Eigenschaften wegen der andauernden Berührung mit der Luft verloren hatte, aber er zeigte keine Spur von Säure und war noch sehr trinkbar. Ueber den Temperaturgrad, bis zu welchem der Wein erwärmt werden müsse, hatte Pasteur selbst anfangs zu hohe Angaben gemacht. Er erwärmte nämlich bis auf 75". Spätere Beobachtungen lehrten ihn aber, daß man sich auf viel niedri- gere Temperaturen beschränken könne; er nennt etzt 50 bis 60° als Grenzen der Erwärmung. Die Kommission war hierüber gethcilter Ansicht. Die Majorität meinte, daß cs gcralhen sei, ich in der Nähe der obigen Grenze zn halten, nnd die Temperatur zwischen 55) und 60° schwanken zu lassen, da ein Nachtheil ans der höheren Temperatur nicht erwachse. Die Minorität wünschte, daß man 55° nicht überschreite, um einmal kleine Verluste an Alkohol zu vermeiden, (eine ganz unbegründete Vorsicht, da der Alkohol nach den gcnanesten Messungen dieselbe Prozentmenge vor dem Erhitzen und nach demselben zeigt), dann anch, um den Wein schneller abkühlen zu können. Aber dieser Unterschied ist bei gewöhnlichen Weinen sehr unwesentlich, und nur bei seinen Weinen wäre cs gerathen, 52° nicht zu überschreiten, um daß Bouquet des Weines nicht zu vermindern. Die Kosten dieses Verfahrens belauseu sich nach einer genauen Berechnung für das Hektoliter auf 5 bis 6 ZentimeS, wenn ein eigens hiefür von Herrn Perroy konstruirter Apparat angewendet wird, welcher täglich 500 Hektoliter erwärmen kann. Dieses Verfahren, den Wein zu konserviren, wird daher von der Kommission für Schiffsweine sehr dringend empfohlen, und dürfte aüch für den Landhandel bald eine größere Bedeutung gewinnen. werde wie 1868 die Besorgnisse zerstreuen und den für die zivilisirten Böller so uothiveudigcn Frieden befestigen können." — Etwas säbclrassclndcr ist die Rede des Königs von Italien, doch ist hieraus wohl kein unverhältnißmäßiges Gewicht zu legen. Der Zusammentritt der Konferenz zur Schlichtung des griechisch-türkischen Konfliktes war also für den 2tcn Jänner nur „in Aussicht" genommen. Offenbar waren die Unterhandlungen noch nicht zum Abschluß gelaugt, denn noch unter'm Iten d. wurde ans Konstautinopel tclegrafirt: „Es ist nicht mehr zweifelhaft, daß die Pforte die Konferenz mit den bekannten fünf Punkten des Ultimatums als Basis annehme." Jetzt jedoch scheint man an einem vorläufigen Ruhcpuuktc angelaugt zu sein, denn unter'm 2. d. wird aus Paris tclegrafirt: Die Konseren; ist für den !». Jänner, also Samstag, zusammcngerufen. — Die Türkei soll den Beschluß, die Griechen ausznwciscn, auf Frankreichs Vermittlung znrückgenommen haben. Ignaz Hölzl ist der Sohn einer sehr angesehenen, reichen Wiener Familie. Vor Jahren beerbte er seinen Vater nnd erhielt ein Erbtheil von beinahe 100.000 fl. ausbezahlt. Die Lebensweise Hölezl's war eine seinen Verhältnissen nnd seiner Stellung ganz angemessene. Daß er in der Lotterie spielte, zu jeder Ziehung sich ein paar Promessen kaufte, das wußten alle seine Bekannten, er machte gegen niemanden ein Hehl daraus. Freilich hatte man davon keine Ahnnng, daß Hölzl viele Hunderte, ja einmal sogar 1000 fl. auf drei Nummern setzte, wie dies ans dem Pakete von Riskoutvs hervorgeht, die er seinem Abschievsbrics an die Direktion beilegte. Die Anstalt „Janns" nnd ihr Leiter sind srei von jeglicher Schuld. Die Kvntrvle ist dort eine vorzügliche und mnstergiltige nnd sie wird mit aller Strenge gehandhabt. Die Leitung besindet sich in den Händen eines tüchtigen Sekretärs. Gegen einen Dieb nnd gar gegen einen Eskamotenr wie Hölzel schützt aber weder Kontrole noch eine Wertheim'sche Kasse. Zur Tagesgtschichte. — Die „Wiener Zeitung" vom 1. Jänner veröffentlichte eine Kuudinachnng in Betreff der Auflassung der k., k. Regimentügerichte und Uebertragnng der dort anhängigen bürgerlichen Rechtsangelegenheiten an die Landesinilitärgerichte, ferner den Grenzregu-lirungsvertrag zwischen Oesterreich nnd der Schweiz; und das gestrige amtliche Blatt bringt die Kundmachung über die Durchführung der Konvertiruug der Staatsschuld. — Kardinal Haulik rst bedenklich e.rkraukt. — Freiherr v. Hock 1'. Am 2. d. M. Nachmittags starb in Wien Freiherr v. Hock, Herreu-hausmitglied nnd Leiter des gesammten Obersten Rechnungshofes. Die Krankheit, der er erlag, war ein Lungenoedem. Mit seinem Tode verliert der Staat einen seiner tüchtigsten und fachkundigsten Beamten, das Herrenhaus eines seiner besähigsten und fleißigsten Mitglieder. Ju finanziellen Fragen, namentlich was Zoll- und Stenerwesen betrifft, war Hock Autorität und feiue Stimme war bei Behandlnng solcher Angelegenheit stets von großem Gewicht. Der Dämon des Lottospieles. Vor einigen Tagen — so erzählt das "W. T." — langte an den General-Sekretär der wechselseitigen Lebens' und Rentenversicherungs-Gesellschaft „Janns" in Wien, Herrn Dr. Billing, ein Brief des Kassiers der Anstalt Namens Ignaz Hölzel ein, dessen Inhalt wohl geeignet war, den Herrn Sekretär in unangenehmer Weise zn überraschen. Der Brief lautete beiläufig: „Wenn Sie diesen Brief erhalten, bin ich bereits außer dem Bereiche der weltlichen Justiz. Seit Jahren bin ich ein ruinirter Alaun, ruinirt durch das gefährliche und verderbliche Lotto- und Promessenspicl, dem ich leidenschaftlich ergeben war und wobei ich nicht nur mein eigenes Vermögen, das gwße Erbtheil meines Vaters, sondern auch jene Summe verloren habe, die ich in zwei Angriffen, nnd zwar am 14. nnd 21. Dezember d. I. (1868) der Anstalt entfremdete. Beiliegend befinden sich <>ooo st. Eskomtescheiue, die ich von dem defran-dirten Gelde wieder zurückstelle und ein Paket mit Riskontos als Beleg dafür, daß ich thatfächlich hohe Einsätze machte, ohne jemals einen Kreuzer zn gewinnen. Mögen sich alle Lottofpieler ein Beispiel an mir nehmen lind die lehrreiche Erfahrung daraus ziehen, wie das Lottospiel einen Menschen in den Abgrund führen, zum Verbrecher machen kann. Jetzt, wo ich nichts mehr habe, wo ich mein Vermögen verloren und noch überdies ein Verbrecher geworden, bleibt mir nichts anderes übrig, als meinem Leben ein Ende zu machen, was auch geschehen soll." Bei der Nachforschung ergab sich unn, daß Hölzel nebst einem Barbetrag von 3—4000 fl., der seine Handkasse bildete noch um 41,000 sl. Eskomte-scheine und 35 Stück Prioritäten der Lemberg-Czer-nowitzbahn entwendet hatte. Abgerechnet die 6000 fl. die er gleichzeitig mit dem Briefe zurückgestellt, beziffert sich die Defraudation auf beiläufig 43.000 fl. Lokal- imd Proviuzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. -0- Cilli, 1. Jänner. (Liedertafel. Fest-banket.) Die vierte Mitglieder-Liedertasel des Eillier Männergesangvereines nnter Leitung deS Chormeisters Herrn A. Zinaner überfüllte die Räume des Kasiuo's mit Sangesfreunden, ein Zeichen, daß das deutsche Lied in Cilli auf dankbarem Bodeu erklingt. Das Programm enthielt: 1. Der dentfche Sang, Chor von Schmölzer. 2. Schöner Stern, Dnett Vvn Kücken. 3. Wohin mit der Frend, Volkslied von Silcher. 4. Waldesabschied, gemischtes Quartett von Wanders-leb. 5. Das Kirchlein, gemischter Chor von Fürst v. Hohenzollern - H. V. Mein Schatz ist ein Schmied, Chor mit Baritonsolo von Brirner. 7. Am Meere, Chor von Schubert. 8. Lauzknechtlied, von Lenz, (Solo für Baß). 9. Gute Nacht, gemischter Chor von Sieber. 10. Romankapitel, Chor von Engelsberg. Der von Herrn I. Stepischnegg in's Leben gerufene Damenchor debntirte an diesem Abende zum ersten-male und sanden beide gemischten Chöre lebhafte Anerkennung. Der Eifer und die Stimmittel der Sängerinnen, im Vereine mit dem Männerchore, lasten uns noch so manch' interessanten Abend erwarten, eingedenk Schiller's Worten: „Wo Starkes sich und Mildes paarten, Da gibt es einen guten Klang." Nicht minder beifällig aufgenommen wurden das „Duett" und „Gemischte Onartett." Bei den Männerchören fanden wir zwei alte liebe Bekannte, nämlich den Eingangs- nnd Schlußchor, nnd weiß ersterer uns mit seiner kräftigen Weise zu „packen," so ist letzterer ein so launiger, mit reizenven Melodien plänkelnder Chor, daß wohl kein Zuhörer ist, der aus diesem „Romankapitel" nicht irgend eines sich zum Liebliugskapitel erwählt hätte. Silcher'S Volkslied ist wieder eines jener einfachen, herzinnigen Lieder, wie sic nnr diesem Tondichter, welchen wir den „Auerbach" im Reiche der Töne nennen möchten, eigen ist. Gesungen wurde mit guter Präzision nnd Rundung, und waren wir über den gelungenen Bortrag von Schnbert's „Am Meere" geradezu überrascht, da diese Nummer, eigentlich von Schubert nur für eiue Stimme geschrieben, bedeutende Schwierigkeiten für den Chor bietet. Stürmischen Beifall fand Brirner's heiterer Chor mit seinem prachtvollen Baritonsolo und wird diese Nummer wohl lauge am Repertoire bleiben. Gesungen wurde recht wacker, uud so ruseu wir dem Männergesangsvereine, diesem ersten Vergnügnngs-leiter der Stadt Cilli, ein herzliches Prosit zu! Indem wir uns zur Besprechung der Bersassungsseier wenden, können wir im vorhinein mit vieler Befriedigung konstatiren, daß dieselbe nach jeder Richtung hin eine äußerst gelungene war. Wir müssen geradezu der Vcreiusleitung für die Arraugirung dieser so würdigen Feier unbedingten Dank zollen; denn die Anregung, die an jenem Festabende nach so mancher Seite hin ans fruchtbaren Boden gefallen, wird nicht ohne segenbringende Früchte bleiben. Wir heben aus den reichen Details des animirten Festes die wich- tigstell heraus. Der Obmann Anton Lassnig eröffnete den Reigen der Toaste und brachte Sr. Majestät dem konstitutionellen Kaiser ein dreifaches Hoch, in welches die zahlreiche Versammlung mit Begeisterung einstimmte, während die Musik die Volkshimne into-nirte. Mit Wärme und Feuer sprach hierauf Dr. V. Leitmaier auf die Verfassung, der Bürgermeister Dr. C. Higersperger ans das Bürgerministerinm, der Landtagsabgeordnete Dr. I. Neckermann aus das Land. Reichen Wiederhall fanden diese Toaste in den Herzen aller. Noch manches treffliche Wort wurde gesprochen und mit Jubel ausgenommen. Bon den folgenden Toasten erwähnen wir noch die des Prof. A. Fichna ans den „Vereinsgeist" nnd ans die Armee („Wir alle sind nnnmehr Armee," sagte der Redner), den des Obmannes Anton Lassnig ans die Bildung des Bürgerthums, den des Bezirkhanptmanns Wra-titsch, auf den konstitutionellen Geist der Administration, den äußerst sinnigen des Obmannstellvertreters Dr. V. Leitmaier auf die Verbrüderung der Kopf-und Handarbeiter nnd den des Vereinsarchivars G. Warnecke, anf Professor A. Fichna, als den intellektuellen Schöpfer und thatsächlichen Begründer des Bersasslingsvercines. Großen Jubel erregte eiu aus Laibach von Versassnngsfrennden telegrafisch eingelangter Festgrnß. Gegenstand freudiger Ovation war anch ein wackeres Häuflein Gesinnungsgenossen aus Store nnd Tnsser. Erst nach Mitternacht trennte sich die Versammlung mit dem Bewußtsein, daß da heute eine That geschehen. Lokal-Chronik. — (Predigten gegen das „Tagblatt") In der gestrigen deutschen Dompredigt behandelte Herr Domkaplan Klun, anknüpfend an das Evangelium von Herodes, den Unglauben unserer Zeit, er eiferte gegen die moderue Aufklärung, nnd brachte in feinem Vor trage auch niehrere Stellen aus dem „Sylvesternachts-Feuilleton" des „Tagblattes" ohne Angabe der Quelle, wortgetreu, in ironischer Weise vor, zum Beweise, wie den Aufklärern der Muth mangle, offen zu bekennen, daß sie keinen Glanben haben, daß sie keine Katholiken seien, sondern wie sie in heuchlerischer Weise vielmehr als gute Katholiken gelten, und durch fromme erheuchelte Gebete das Volk irre führen wollen, sie gleichen hierin dem Herodes, der im Herzeu nichts glaubte, und doch zum Scheine die Schriftgelehrten befragte. Weiters meinte der Prediger, daß die Aufklärer mit Schadenfreude Fehltritte der Geistlichen, wenn diese zufällig sich vergangen hätten, in alle Welt anszupofauueu pflegen. Anch in der Franziskanerkirche soll gestern ein Pater in ähnlicher Weise in der krai nischen Predigt gegen die Presse zn Felde gezogen sein, ohne daß seinen Zuhörern, meist dem Bauernstände angehörig, die geschilderten Gefahren, womit die schlechte Presse sie bedroht, eingeleuchtet hätten. Obwohl wir mir mit Widerstreben das Gebiet einer Polemik mit Kanzelrednern betreten, so können wir doch die klare Hindentnng auf den besagten Feuilleton-Artikel, welcher als Heuchelei bezeichnet wurde, nicht ohne Widerspruch hiunehmen, indem doch derselbe, worüber auch kein vernünftiger Leser im Zweifel war, dnrchans nicht katholische Propaganda zu machen beabsichtigte, oder dessen Schreiber irgend jemanden über seine religiösen Anschauungen irre führen wollte, nnd wir geradezu behaupten könuen, daß die dariu zum Ausdruck ge brachten Grundsätze der Nächstenliebe, der Nachsicht mit den Jrrthümeru des Nebeumeuscheu, mit den Lehren unseres göttlichen Meisters besser übereinstimmen, als der Ton, iu welchem jene Zitats von der Kanzel ans vorgebracht wurden. Sollten weiters die Herren Prediger in der Domkirche nnd bei den Franziskanern bei der Verdammung des Vorgehens der Aufklärung gegenüber den Fehltritten einzelner Geistlicher, die vom „Tagblatt" auf deu Prauger der Oeffentlichkeit gestellte Handlungsweise des psendo-nimen Sebastian Culovitsch im Auge gehabt haben, so wäre ihnen wohl anzuempfchleu, vorerst gegenüber der Presse und deu Aufklärern, die, wie alle Menschen, dem Jrrthume unterworfen sind, in schonender Weise mit eigenem guten Beispiel vorau-zngehen. Mit diesen beiden Bemerknngen'verwahren wir uns vorläufig gegen die schon zu wiederholten malen von geweihter Stätte gegen das „Tagblatt" in einer die Znhörer nicht auferbanenden Weise geschleuderten Bor-würfe, wobei wir das verdiente Urtheil über solche Borgänge dem richtigen Takte und dem eigenen religiösen Gefühle unserer Glaubensgenossen überlassen, die in dem Tempel des Herrn das Wort Gottes und des evangelischen Friedens, sicherlich aber nicht Zitate aus Feuilletonartikeln erwarten. — (Ernennungen.) Se. Majestät der Kaiser hat den Bergrath und' Bergamtsvorstand in Jdria Markus Vinzenz Lipold, znm Borstand der neuorga-nisirten Bergdircktivn in Jdria, mit deu im provisorischen neuen Status sistemisirten Genüssen und dem Titel und Charakter eines BergratheS ernannt. — (Der katholische Leseverein in Laibach) scheint auch im slovenischen Lager, wie dies schon einmal von uus bemerkt wurde, keiueu An-Ilaug zu siudeu. Die letzte Aeußerung des „Slovenski narod," über diese sonderbare klerikal-feudal-nationale Berqnicknng lautet: „Vorerst alles für Sloveuieu! dies ist uuser Losungswort, darum können wir keine Freunde der Wurmbrand-Costa'schen Fusiou sein,^ die nns im nationalen Fortschritte nur als schwerer Holzschuh hemmen, nicht aber als leichtbeschwingter Schuh nützen würde." Wahrlich, der Vergleich mit Schuh-fabrikauteu dürfte, die uuerwartetste Kritik sein, welche die Gründer jenes Vereins bisher zu erleiden hatten! — (Der „Kompaß" - Kalender und L ahrb u ch) sür Haudel, Industrie und Verkehr, Kapital uud Grtiudbesitz läßt sich als ein sehr brauchbares Kompendium jedermann bestens empfehlen. Trotz der großen Anzahl von Kalendern füllt der Kompaß eine wirkliche Lücke aus. Es existirte bisher kein Jahrbuch, welches den Bedürfnissen der Handels- und Jndnstriekreise in so umfassender Weise Rechnung getragen hätte, wie der Kompaß-Kalender. Daß der Herausgeber überdies erklärt, für die Verständlichkeit der vou ihm gemachteu Angaben einstehen zu wollen, ist gewiß nnr geeignet, den Werth des BucheS zu erhöhen. — (Tbc ater.) Die vorgestrig Aufführung des „Robert der Teufel", welche zum Bortheile deS Bassisten Herrn Rößler statlsand, war eine sehr matte. Der Benefiziant, welcher den Bertram sang, ist dieser Partie durchaus üicht gewachsen. Der Mangel au Gesangsmethode, sowie an dramatischer Auffassung und Wiedergabe machten sich nur zu sehr bemerkbar, nnd drückten dieser Leistung des Herrn Rößler den Stempel der Unvollkommenheit aus. Ebenso unfertig war Frl. Pichou als Alice; sie hat diese Partie entschieden nicht genügend studirt, was aber uicht zu ihrer Entschuldigung'dient. Non Herrn Parths Raimbaut konnten wir füglich nicht viel erwarten, und er hat uns nicht getäuscht. Gute Leistungen lieferten nur Herr Ander (Robert) und Fränlein Je'llinek (Jsabella). — Frl. Arthur soll nunmehr definitiv eugagirt sein uud bereits nächste Woche ihre Thätigkeit beginnen. Wir srenen uns, hievon Mittheilung machen zu könueu uud erwarten dann endlich wieder eine Auffrischung in dem seit einiger Zeit reizlosen Repertoire Witterung. Laibach, 4. Jänner. Gestern Abends alle Anzeichen der abermal die Oberhand gewinnenden Sciroccalströmnng. Wolkenzug aus SW. Schwitzen der Steine, die Wege kothig. Nachts in den untern Luftschichten Ost, heiter. Heute Morgens starker Reif. Bormittags zunehmende Bewölkung. Wärme: Morgens 6 Uhr - 2.0", Nachm. 2 Ul,r-j-I.6° (1868 -j- 0.3°, 1867 — 1.9°). Barometerstand: 328.75'", im Fallen. Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme -s- 0.9°, um 3.2°, das gestrige 0", um 2.3" über dem Normale. Angekommene Fremde. Am 3. Jäuner. Smola, Gntsbes., Rudolfswerth. — Sartori, Fabriksbes., StciubrUck. Tuma, k. k. Hauptm, Arad. — Radosa von Gevics, Wien. — Schulter, Triest. — Rabitsch, Briixeu. — Mitzki, Haudelsm., Kanischa. Verstorbene. Den 30. Dezember. Helena äesnovar, Inwohnerin, alt 80 Jahre, in der Tiruanvorstadt Nro. 26., an Altersschwäche. Den 2. Jäuner. Dem Andreas Rak, Mitfahrer, sein Kind Johann, alt 1 ein halbes Jahr, in der St. Petersvorstadt Sir. 35, am Zehrfieber. — Andreas Rogel, Bettler, alt 75 Jahre, im Zivilspital, an Erschöpfung der Kräfte. — Der Helena Kastellic, Maurerswitwe, ihr Kind Antonia, alt 5 Jahre, im Hiihuerdorse Nro. 18, au der brandigen Halsbräune. -1. Geschäftszeitung. Verlosungen vom 2. Jänner. 1834er Lose. Gezogen wurden nachstehende 24Serien: Nr. 69, 92, 209, 228, 322, 710, 915, 1367, 1489, 1642, 1651, 2427, 2624, 2740, 2842, 2852, 2955, 3064, 3102, 3175, 3292, 3662, 3831 nnd 3865. Die Lerlosnng der in diesen Serien enthaltenen 1200 Gewinn Nummern wird am 1. April 1869 stattsiudeu. Crcditlosc. Gezogen wurden nachstehende 17 Serie»: Nr. 497 519 992 1186 1232 1739 1750 1798 22^5 2347 2579 2671 3026 3502 3523 3570 und 4067. Aus diesen Serien fiel der Haupttr sscr mit 200.000 fl. auf Serie H026 Nr. 47 ; der zwciie Treffer »nt 40.000 fl. auf Serie Nr. 73; der dritte Treffer mit 20.000 fl. anf Serie 310 Nr. 14; ferner gewinnen je 5000 fl. Serie 519 Nr. 16 und Serie 1232 Nr. 42; je 2500 fl. Serie 1232 Nr. 62 und Serie 4067 Nr. 40; je 16>)0fl. Serie 992 Nr. 45, Serie 2347 Nr. 62 und Serie 3502 Nr. 54; je 1000 st. Serie 1I»6 Nr. 2?, Serie 2295 Nr. 61 und Serie 3570 Nr. 46; je 40>» fl. Serie 497 Nr. 25 nnd 70; Serie 519 Nr. 83; Serie 992 Nr. 9, 69, 76, «0 nnd 98; Serie 1186 Nr. 60; Serie 1232 Nr. 36, 40 52 und 85; Serie 1739 dir. 68 nud 87 ; Serie 2295 Nr. 2, 24, 52 nnd 89; Serie 2579 Nr. 67, 7l nnd 99; Serie 2671 Nr. 26, 36, 37 uud 6-7; Serie 3026 Nr. 77 ; Serie 3502 Nr. 12 nnd 31; Serie 3523 dir. 78; Serie 3570 Nr. 93 und Serie 4067 Nr 18, 68, 76, 79, 85 und 91. Auf alle übrigen in den obigen 17 Serie» ciilhaltcncn Nnuiniern entfällt der geringste Gewinn von je 170 fl. Wiener Koiiimnnal-Anleheil. Gezogen wurden nachstebendc Obligationen zn 1000 fl.: Sir. 239, 480, 531, 1056, 1194, 1868, 2550, 3223, 3387, 3699, 3771, 3772, 3812, 4108 und 4122; zn 100 fl.: Nr. 367, 1262, 1631, 1925, 1994, 2425, 2449, 2506, 2510 nnd 2799. Diese Obligationen werden vom 2. Juli 1869 angefangen bei der städtischen Kaffe eiugelöst. Marktbericht. Laibach, 2. Jänner. Ans dem benügen Markte siud erschienen: 2 Wagen mit Getreide, 2 Wagen mit Heu nnd Stroh,(Heu 19 Ztr. 20 Pfd., Sdol, 8 Ztr.), 5 Wagen mit Holz. vurchschnitts-Preise. ' ... Miit.' mas-* ......... mm.» m'gp ff. til fl. I tr. fl. tr. V. I tr. SBetjeu pr. Heß. 4 70 5| 15 öutter, SPfuitb — 45—;— Äorn „ 3 20 3 40 (Siet pr. ©tiicf — 2------------ ©erfte ,, 2 50 3 - 5DIi(d) pr. üföafi —10------------ Safer „ 1 80 2 - SRitibfleifd», *ßfb. -21------------ ^albfrucftt „------------------ 3 80 Jiattjfleijclj „ — 22 -------------- Reiben „ 2 35 3 — ©dweittefleifdj „ — 22----------- fitrfe „ 2 50 2 84 ©djßpfeitflcifd) „ — 15----------- äuturufe „ 3 10 öäbitbel Pr. @t. — 35---------------- Grbdpfet „ 140 tauben „ —13----------- Cinfen „ 3 20 Seit pr. Scutucr — 85----------- ffirbfeit „ 4 80 ©trof) „ — 70----------- gifoleit „ 4 GO $0(3, bar., Äfftr. 8 — 8imbfdjmalä$fb. — 48----------------- — tt>eid> „ — — G - • ©d’rcetuejdjm. „ — 44 Sffieitt, rottjer, pr. @pecf, frtjd) „ — 32------------------------------ (Simcr----------9 — — geraud). „ — 40 — |— — weißer, „ -------10 — Korrespondenz. Herrn Dr. 0 ^ in Rudolsswerth: Sie sandten statt 2 fl. 25 kr. — 3 fl. 25 kr. Wir schrieben einen Gulden ü, Konto des zweiten Quartals gm. Herrn -o- i» kilii: Mit größtem Dank erhalten, alles besorgt. Herrn ?. in i'in-s: Schönen Dank; wird im Laufe des Karnevals benützt werden. Theater. Heilte: Narciß. Trauerspiel in 5 Akten von Brachvogel. Personen: Die Königin von Frankreich, Frl. Mahr. — Marquise Le BouflerS, Frl. Nagel. — Marquise de Pompadour, Fr. Schmidts. — Marquise Epina», Frl. Solms. — Herzog von Choiseul, Hr. Moser. — Gras du Barry, Hr. Stefan. — Engenc de Saint Lambert, Hr. Parth. — Demoiselle Doris Qninanlt, Schauspielerin, Frl. Konradin. — Narciß Rameau, Herr Mathes. Niederlage von StrshsohleN zum Einlegen in Schuhe nnd Stiefel — zweckmäßigstes unübertroffenes Schutzmittel gegen Verkühlung — dieselben halten die Füße warm nnd verhindern das Eindringen der Nässe. — In allen Größen das Paar von 20 bis 50 kr. (3-1) bei I«8et Subskriptions-Eröffnung für Kai»nim»M-PlM>k!iiilic». Im Lause der Fastenzeit wcrdeu drei Kammermusik Produktionen stattsinden, (Klavier ^ und Streich Trio's, Quartette, Quintette rc., untermischt mit GesangSvorträgen) in welchen gediegene Werke von Spohr, Schubert' Mendelssohn n. a. znr Aufführung gebracht werden' Der Subskriptonsbogen wird vou heute bis iukl. 15. v. M., nach welcher Zeit die Subskription geschlosseu wird, in der Buch- und Musikalienhandlung der Herren Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg anfliegeu. Der Subskriplionsbetrag für fämmtliche drei Prodnktionen ist: siir eine Person 1 fl. 50 kr. uud für Familienkartcn, giltig für drei Personen, 3 fl. ö. W. Die Beträge werden erst u a ch Schluß der Subskription eingehoben. Josef Zöhrcr. Gustav Moravcc. Karl Zappe. Kasmo-Anzeige. Den verehrten Mitgliedern des Kasinovereins wird hiemit bekannt gegeben, daß im Lanfe des Faschings 186!) in den VereinslvkalilLten MM abgehalten werden, nnd zwar: I Ball am 1i. Jänner, II Ball am 20. Jänner, m. Ball am 27. Jänner, i v. Ball am :k. Kcbrnar, v. Ball am K. Februar. Ansang der Balle ist mn 8 Uhr Abends. Laibach, am I. Mnner 1869. l,1-1> Bon der Kasinovereins-Direktion. Echt chinchschen Thee in seinschineckendcn Sorten und Qualitäten babe ich eine neue Sendung erhalten. Laibach, 31. Dezember 1868. (iftS—-2) Gustav Hermann. Wohnung« - Vermieihnng. Im Hause Nr. 89 in der St. Petersvorstadt ist eine Wohnung mit 4 Zimmern, oder zwei Wohnungen zu zwei Zimmern sammt Küche, Speis rc. zn Georgi d. I. zn ver-miethen. (2—2) Das Nähere beim Hauseigenthümer. Wiener Börse vom 2. Männer. Staatsfonds. ©elb 2üate 5pcrc. öfterr. 2Bä$r. . 56.80 50.90 bto. B. 3. 1866 . . 61.55 «1.75 bto. SRationaUSlnl.. t>5.so «0.50 btc. SWetallique« . oo.io 60.20 8ofe Bon 1854 . . . ——— 8ofe ton 1860, »anje 93.80 94.— 8ofc Bon 1860, 5>ltnft. »9.25 99.75 r1tLt-i-0I,Ux. Siidb.-Ges. zu SOOFr. IV5.L5 lOS.SO dto. Bons S vCt.^L27.— LW.— Geld «7.— Ware M.— Nordb. (100 fl. CM.) Sieb.-B.(2oofl.ö.W.) !»ud°IsSb.(3i>ofl.ö.W.) Franz-Jos. (Li>0 fl.S.) I-oso. Credit 1V» fl. ö. W. . Don.-Dampssch.-Ges. zu lvo fl. CM. . . Triester KX> fl. EM. . dto. üo fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Eßterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ Palfsy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St. GenoiS„ 40 „ TLindischgrätz 20 „ Waldstein . L0 „ Keglevich . 10 „ Rudolssstift. 10 ö.W. ^VooLsvI (3Mon.) Äugsb.loofl.südd.W. Franks. 100 fl. „ „ London io Pf. Sterl. Paris 100 Francs . LLünLsn. Kais.Mitnz-Ducaten. 20-Francsstück. . . Bereinsthaler . . . Silber................. 91.— 92.— «3.50 84.— 85-— 85.25 87.75 88.— 163.-163.50 93.50! A4.— 118.— 120.— 55.— 33.— 32.50 38.— 34.-20.— 21.50 14.50 13.50 99.60 99.75 118.80 47.25 5.66 9.49 1.74» 116.75 56.- 33.50 43^— 33.50 39.— 35.— 21.— 22.50 15.50 13.75 99.75 99.85 118.90 47.30 5.67 9.50 1.75 117.25 Telegraphischer Wechselkurs vom 4. Jännerer. öperc. Metalliqnes 60.—. — 5perc. Metalliques mit Mai- und November-Zinsen 60 50. — 5pere. National-Anlehen 65.40. — 1860er Staatsanlehen 93.80. Bankaktien 682. — Kreditaktien 253.20. — London 118.60. — Silber 116.25 K. k. Dnkaten 5.64. Lerleger und sür die Redaktion verantwortlich: Otiomar Bamberg. Druck von Jgu. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach