Vr-unmrraiiouc-Prciic: Aür £ a i b a >f : V-uizMrig . . >i <1. 40 tr. Halbjährig. . . 4 „ 20 .. yitsltljäfcrij . 2 Id .. SRenatü* ... — „ 70 Laibachcr Wvbuvli»« Ba!»tk>of gaffe '.Uv. 15?. 3)i i t der P c st : öfterer @infdm!tuthi nit'cre ehender Rabats. i. mm Die Todseindiu des Bölkerfriedens. Noch lange dürste die päpstliche Curie de» Schlag in allen Gliedern verspüren, den ihr Bismarck soeben versetzt. Dir rückhaltlose Sprache in den Mieten und Verwarnungen deö deutschen Staalskanzlers, dir für andere sogenannte Staatsmänner etwas verblüffendes haben mag, hat es bewirkt, daß im schwer geprüften Frankreich sich die Erkenntnis Bahn bricht, welch' schwere Gefahren die Allianz mit drm JesuitiSmus in sich birgt. Die Erneuerung des mörderischen Kampfe« wurde ihm in nahe Aussicht gestellt, der unter den heutigen Umständen nur sichern Ruin und Verderben für das Land bedeuten würde, wofern dir ftanzösischcn Staatölenker sich unvermögend erweisen sollten, den wahnwitzigen Wühlereien des hohen Kirnt* Einhalt zu thun. Wie empfindlich auch der Stolz des französischen Volkes durch dir energische Sprache des deutschen Kanjler» sich getroffen fühlen mag, die Betätigung feiner Mahnung an die internationalen Pflichten wagen selbst die ultramontanen Blätter nicht anzuzweifeln. Die besonnenen öffentlichen Organe aller Parteifchattierungen hingegen erfassen drn Zwischenfall in seinem vollen Ernste und beginnen sich der unsagbar gefährlichen und nach außenhin beschämen -den Thalsacht bewußt zu werde», daß Frankreich aus lauter Zorn und Rachegesühl wegen des ein-gebüßten Prestiges nahe daran war, sich von den Ultramontanen ins Schlapptau nehmen und zum blinden Werkzeug der Jesuiten machen zu lassen. So hält „La Presse" den Ultramontanen eine Standrrde. in der sie au«zusühren sucht, daß dir von Rom befohlenen Hetzereien nur dazu angethan sind Frankreich ins Verderbe» zu stürzen. „Wenn dir Ultramontanen," heißt es, in dem sehr vernünftig geschriebenen Artikel, ..jetzt endlich etwas anders als das unmittelbare Interesse ihrer Sippschaft beherzigen wollten, so möchten wir ihnen nur eine Frage vorlegen: Können wir im nächsten Frühjahre rinrn neuen Krieg mit Deutschland ans-holten ? Wozu also dann Hirtenbriefe, wie die Brand-und Hetzepistel dcS Bischofs von Perigueux? Wozu eine so vehemente Haltung wie die des „UniverS" ? Wir wisse» recht gut und schon lange, daß die Redakteure dieses Blatte» ihre Eingebungen aus Rom selbst empfangen und taß an ihnen nur noch die Sprache französisch ist ? Der „UniverS" und gewisse Bischöfe werde» erst dann ihre Sprache ändern und etwa« Mitleid mit der wahren Lage des unglücklichen Frankreich haben, wenn man sie dazu von außen anweifen wird. Es gibt Franzosen, welche erst von Ausländern an ihre Pflichten gemahnt werden und lernen müssen, Franzosen zu sein. Wenn sie . ober diese Lection nicht empfangen oder nicht beherzigen sollten, so wird e» Pflicht der Regierung sein, sie zu mehr Vorsicht anzuhalten und ihnen einzu-schirfen, daß sie nicht den Weltfrieden durch thörich-te« und unpatriotischr« Geschrei gefährden dürfen." 1 Das ist nun mittlerweile geschehen. Nicht mir ist der „UniverS", das Organ der wüthendsten und rauflustigsten ultramontanen Klopffechter in unserm Welitheil, auf zwei Monate von Cornmandanten in Paris eingestellt, sondern die Regierung sah sich, veranlaßt den Bischof von Nimes, der in seinem Hirtenbrief sich nicht eniblödet, den deutschen Kaiser Wilhelm und den Reichskanzler auf da# gröblichste zu beschimpfen, und den Bischos von Perigueux, der seine Amtsbrüder in seinem Brandjchreiben noch überbieten zu müssen glaubte, vor dem Staatsrath zur Verantwortung zu ziehen. Zugleich gaben die beiden Minister Broglie und De'cazeS in der Nationalversammlung auf die Interpellation du Templer die nachdrückliche Versicherung, daß Frankreich mit Deutschland und Italien die beste» politischen Be^ ziehuiige» aufrecht, zu erhalten gesonnen sei. Alle Freunde des Fortschrittes werden der beut» scheu Reichsregierung nur dankbar sein für das entschiedene Auftreten den klerikalen Wühlereien gegenüber, sowie dafür, daß sie den Franzosen noch recht« zeitig die Augen geöffnet und sie eine» Blick thun ließ in den Abgrund des Verderbens, in welchen sie ihr Bündnis mit dem JesuitiSmuS zu stürzen im Begriffe war. Scham und Zorn muß begreiflicherweise die aufgeklärten Franzosen erfüllen, wenn sie sehen, wie das auf feinen geistigen Fortschritt, aus seine Bildung, auf feinen civilifatorischen Beruf so stolze Frankreich zu einer Brutstätte der ultramon-tanen Nachtgespenster, zu einer Domäne des Sylla-bus, zu einem Werkzeuge des Vatikans herabgcwürdigt worden. Angesichts des blindwüthigen Fanatismus der Klerikalen, die kein Bedenken tragen, das noch aus allen Wunden blutende Vand von neuem in Kampf und KriegSnolh für die Interessen des herrsch« süchtigen Rom hineinzustoßen. kam die Erkenntnis noch zu rechter Zeit und die entschiedene Verwahrung, welche alle Vernünftige» gegen ein solches Treibe» ein legen, läßt uns für die baldige Wieder-ausrichtung des schwergeprüften Volkes das beste hoffen. Eine andere Thatsache aber ist der Welt durch diesen Zwischenfall wieder iii möglichst greller Beleuchtung vor Augen geführt worden, die ultramontane Verschwörung gegen den Frieden des WelttheilS. Die Politik des Vatikans ist die Todfeindin des Völkerfriedens, sie bedarf,- um ihre finstern Ziele, die Völkerknechtung, zu erreichen der internationalen Unsicherheit und Aufregung, um selber unentbehrlich zu erscheinen. Das sollten die Diplomaten und Staatsmänner Europas wohl beherzigen, das müssen insbesondere unsere Volksvertreter sich gegenwärtig halten, wenn sie daran gehen, das Verhältnis de» Staates zur Kirche endgiltig zu regeln. Ja die römische Kirche, seit ihre oberhirtliche Gewalt sich in den Händen jesuitisch geschulter Fanatiker befindet, ist zur Feindin der Menschheit, zur Zerstörern der Gesellschaft und zum Verderben der Staaten geworden. Jene Staaten und Völker, welche die gegenwärtige Politik res Vatikans, die durch ihre Bischöfe zu Rebellion, zu Königsmord, zu blutigen Greueln hetzen läßt, als ihre Todfeindin bekämpfen vertheidigen das allgemeine Interesse der Menschheit, ihnen muß sich jeder redliche FortschrittSfreund zu Schutz und Trutz an dir Seite gesellen. Nicht gegen die Religion des göttlichen Dulder» Christus — dir hat mit dein blutgierigen völkerverhetzenden jesui sehen Psaffenthum nichts gemein — ist der Sanier des modernen Staates gerichtet; sein Ziel ist die Unschädlichmachung der „schwarzen.Jnternationale". die Befreiung des Staates und feiner Bürger von den Feffeln mittelalterlicher Hierarchie. Zugleich möge aber auch das Verfahren der französischen Regierung gegen die kirchlichen Oberhirten, welche von neuem dir Kriegsfurie entfefftta wollen, unserem einheimischen Klerus zur Warnung dienen. Auch m Oesterreich gibt es Bischöfe und Priester, die zum Widerstande gegen die Staatsgesetze auffordern, die ihren rebellischen AttitSbrudern in Deutschland Beileidsschreiben senden, sie zu hartnäckigem Widerstande gegen die Staatsgesetze ermuntern und so statt Liebe und Versöhnung zu predigen, zur Störung des Völkerfriedens das Ihrige beitragen. Aber (it möge» es sich gesagt sein lassen, so verblendet ist die Menschheit denn dock nicht mehr, daß sie um PiuS IX., um seiner Fluchbullen und Unfehlbarkeit und des „Gefangenen im Vatikan" oder um der Jefuitenklique willen noch einmal mit Feuer und Schwert die gesegneten Gauen des WelttheilS verwüsten ließe. In dieser Beziehung haben sich die Todfeinde des Völkerglücks und Völker-friedens wieder einmal bitter verrechnet. Politische Rundschau. Laibach, 26. Jänner. . Inland. In der Freitagssitzung des A b * geordneten Haufe« erschien der mährische Deelaraut Schrom und leistete die Angelobung. Von den Vertretern der czeck.sck feudalen Fraktion Mährens fehlt nur noch der Graf Egbert B e l -c r e d i. Eine längere Debatte entspann sich über die Behandlung der Regierungsvorlage, betreffend die Aufhebung des I n f e r a t e n st e m p e l s unb den Fuchs'jche.i Antrag wegen Aufhebung des Z e i t u n g » st e m p e l S. Abgeordneter Fux beantragte, die Vorlage sowie seinen Antrag einem SpecialauSschusse zuzuweisen. Die Majorität de« Hauses beschloß jedoch, dieselben dem Budgetau»-schuffe zuzuweisen; ferner wurde von Dr. Hoffer eine Interpellation wegen Aufhebung der The ater -cenfur eingebracht. Abgeordneter Graf Hohenwart begründete hierauf feinen Antrag auf Ueber-Weisung der Eingabe der dreiunddreißig qechischen Deklaranten an einen Ausschuß. Hohenwart» Rede war rin in drr Form maßvollrs aber matte» und färb* lost» Plaidoyer für den Ausgleich mit den Lzechrir. Cr suchte seinen Antrag zu begründen mit dem Hinwei» aus dir Bedeutung drr böhmischen Oppy» vuioii für die cndlichc Eonsolidierung der Vethäl!-nsse und sagt, auf tan Wege der Versöhnung der darleien liege Heil, auf diesem Wege mögen das HauS und die Regierung ihre ganze Energie entfalten. Dr. Herbst wurde bestimmt, den Ab-lehnungsantrag zu stellen und zu motivieren. Derselbe führte aus, wie außer dem formellen Grunde, Saß die Verfasser der Eingabe bereits vom Hause ihres Mandate# für verlustig erklärt wurden, für die Ablehnung des Antrages noch die Erwägung -.naßgebend sei, daß der Bestand deS VerfassungS-rechtes im Reichörathe nicht disculierbar sei. Der Äntrag des Abgcordnclen Fux über Aufhebung deS ^egalifiernngszwanges, andere Anträge über Revision der Grundbuchsordnung wurden neungliedrigem Specialausschüssen zugewiesen. Der Land:öoertheidigungSminifter gedenkt in einer der nächsten Sitzungen des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf über die Errichtung von Eadres für die Landwehr-Cavalerie cinzubrin-gett. Bereits vor zwei Jahren hat das Abgeordnetenhaus einen ähnlichen Entwurf abgelehnt, und rs dürfte nach den in Ungarn mit dem hohen Kosten-drdarfe der Hoiived-Eavalerie gemachten Erfahrungen auch diesmal der ministeriellen Vorlage kaum rine freundlichere Stimmung entgegenbringen. Der Kampf der Ultra m ontanen gegen Sit conftffionelleu Vorlagen hat bereits auf der ganzen Linie begonnen. Der Eardinal Schwarzenberg, der Bundesgenosse der Llam-Martinitz und Leo Thun, fordert in seinem Vetb= Matt „Ezech" seine bischöflichen Amtsbrüdcr zu einer geharnischten Declaration gegen die konfessionellen Vorlagen auf. Das „Vaterland" eröffnet gegen dieselben eine Reihe von Artikeln, deren To» im scharfen Gegensätze steht zu der geringschätzigen Art, womit der „Volksfreund" selbe abthun zu können vermeint. Das feudale Organ macht in seinem Zorn die Fraktion Rauscher für die Kirchcupolitik der Regierung verantwortlich. Das Organ der Gaugrafen laßt sich übrigens einige unbezahlbare Geständnisse entschlüpfen, indem es die „Rechtspartei" -in eine österreichische und eine katholische eintheilt. ES gesteht somit, daß darunter sich Individuen befinden, denen nur das „transcendenlale" Recht der Kirche am Herzen liegt, die sich aber um da? österreichische Interesse einen Pfifferling kümmern. £ie „Verletzung deS Völker- und Kirchenrechtes" durch das Ministerium Auersperg hätie nun die Rechtsparteien österreichischer wie katholischer Färbung zu einem Schutz- und Trutzbündnisse bewogen. Dem Minister für polnische Interessen legt das feudale Organ folgende Worte in den Mund: „Der Kaiser werde solchen Kirchengcsetzen wie in Preußen niemals seine Zustimmung ertheilen." Die liberalen Blätter im Deutschen Reiche begrüßen die konfessionellen Vorlagen sympathisch, vermissen aber unter denselben einen Gesetzentwurf, betreffend die Einführung der obligatorischen Eivilehe. „Daß Herr v. Stremayr," schreibt die „Spener'sche Zeitung", «sich zu einer vollen, ganzen Reform nicht entschließen konnte, daß er aus allzu großer Furchtsamkeit und allzu großer Rücksichtnahme dem Beispiele seines preußischen Eolle-<)tn nicht gefolgt ist, war freilich nicht anders zu rrwarteu. Aber wir zweifeln auch keinen Moment daran, daß die gefammte Verfaffungspartei, daß „Alte" und „Junge" sich in dieser Frage die Hand reichen und dem zaghaften Herrn v. Stremayr zu« rufen werden: Hic Kbodus, liic salta. Das Freundschaftsbündnis zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich.Ungarn, aus ihrer natürlichen Zusammengehörigkeit hervorgerufen und durch alte Bande befestigt, kann nur dadurch gewinnen, wenn dieselben geistigen Strömungen, welche Deutschland letzt durchziehen, auch dort Boden gewinne» und zum Siege gelangen." Ausland. Das preußische Abgeordnetenhaus nahm am 23. d. in definitiver Schlußabstimmung das E i v i l e h e g e s e tz in der Fassung an, die es in der dritten Lesung erhalten hatte. Bei der namentlichen Abstimmung ergaben sich 284 Stimmen für und 95 gegen die Annahme; dagegen stimmten die Polen und das Zentrum. Der „Provinzial-Eorrespondenz", welche die von dem Abgeordneten v. Mallinckrodt repro-bucierteu Angaben des 2 a m a r m ora'schen Buches als „wohlberechnete, von MiSgunst und Haß eingegebene Fälschungen" bezeichnet, sekundiert die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" mit einem positiven Dementi. Das officiöse Blatt spricht von einer in jüngster Zeit angestellten Prüfung der von Lamaruiora veröffentlichten Depeschen Govone'S, aus welcher sich ergeben habe, daß dieselben theils gefälscht miö theilö c.fnnde» feien. G eich;citig sei an die italienische Regierung daS Ersuchen gestellt worden, auch ihrerseits eine Prüfung der fraglichen Depeschen anzustellen und das Resultat derselben der Öffentlichkeit zu übergeben. ES wäre ein furchtbarer Schlag für sie Ultramontancn, wenn ihnen auch noch das „wenig mehr Licht", das sie aus der Publikation des Italieners geschöpft zu haben meinten, mit officiellcr Unerbittlichkeit aus« geblasen würde. Kaiser Wilhelm hat an den aütatho» lischeu Bischof ReinkenS zu Bonn das folgende Dankschreiben auf dessen Neujahrsgratulation gerichtet : „Hochwürdiger Herr Bischof! Ich danke Ihnen für die herzlichen Glückwünsche, welche Sie mir aus Anlaß des Jahreswechsels ausgesprochen haben. Möge Gottes Segen das in seinem Namen von Ihnen begonnene Werk auch im neuen Jahre fördern! Möge die von Ihnen getheilte, unzweifelhaft richtige Ueberzeugung in immer weitere Kreise dringni, daß in meinen Staaten die Achtung vor dem Gesetz mit der RcligionSübung einer jeden Ge> meiiifchaft wohl vereinbar ist, welche keine irdischen Zwecke, sondern nur den Einen verfolgt: des Menschen Frieden zu suchen mit Gott. Wilhelm." Ans Posen wirk- der „Spen. Ztg." telegraphisch das Offenbarwerden einer tiefen Spaltung unter den Polen signalisiert. Es bilden sich liberale PolenklubS, so daß ein Kamps gegen die Geistlichkeit unter energischer Führung be-corfteht. In Genf hat sich, wie schon berichtet, nun auch ciit veritabler Erzbischof, namens Pa-nelli, für den A l t k a t h o l i c i S m » s erklärt. Der StaatSrath hat fein Recht zur Priesterweihe anerkannt, und die erste Weihe eines jungen Theologen wurde bereits vollzogen. Das ärgert natürlich die Ultramontanen gewaltig, und sie hängen dein Erzbischof böse Dinge an, welche indeß das „Genfer Journal" für erlogen erklärt, und seinerseits eine Reihe von Aktenstücken veröffentlicht, auS denen hcrvvrgeht, daß Msgr. Panelli rechtmäßiger, auch von der katholischen Hierarchie anerkannter Erzbischof ist. Im Verzeichnisse des vatikanischen Eoncils erscheint Panelli's Name zwischen denjenigen Msg. Regnier's, damaligen Erzbischof von Eambrai, gegenwärtigen Cardinal, und Msfl- Ma-tar'S, Erzbischof von Aleppo. Die Zahl der Geistlichen, welche ihren Anschluß au Pater Hyacinth'S Kirchenreform erklären, mehrt sich übrigens, der „Neuen Zur. Ztg.' zufolge, von Tag zu Tag. Bezüglich der Co »clave-Frage bringt „Fanfulla" folgende interessante Mitteilung: „Wir haben Grund, zu glauben, der Papst habe indirect angedeutet, baß, sobald sich die Verhältnisse Roms vonseite der Regierung nicht schlimmer als in den letzten Jahren gestalten, keine Veranlassung vorhanden sei, im Falle eines Eonclaves zu außer gewöhnlichen Maßregeln zu greifen." — Wenn dem so ist, konnte ein Rückzug in der Eonclave-Frage nicht mit größerer priefterticher Finesse gedeckt werden. Eine pariser Nachricht laßt befürchten, daß der etwas beruhigtere Zustand, dessen sich Frankreich seit der P r o c l a m i e r u n g des S e p t e n « nats erfreut, nicht lange währen wird. Die beiden thätigsten und leidenschaftlichsten Parteien der Kammer, nemlich oit Legitimisten and Bonaparti sie», bereiten dem Lande neue Überraschungen vor. Der Graf von Ehambord soll sich zu einer neuen Reise nach Versailles und seine Partei zu einem neuen Restaurationsversuche rüsten. Andererseits beabsichtigt ein Bonapartist, nemlich Raoul Duval, einen Antrag zu stellen, das Sep-tennat Mac Mahons durch eine Volksabstimmung fanctioniercn zu lassen. Daß dieser Antrag wohl keine andere Bedeutung hat, als ein PlebiS -c i t über die Regierungsform überhaupt zu provo-cieren, dafür bürgt die politische Gesinnung des Antragstellers. Hoffentlich wird die Kammer und insbesondere die Linke den Bonapartisten nicht auf den Leint gehen. Zur Tagesgeschichte. — Folgen de« „Krach." Neben Cen zahlreichen Spekulanten, welche durch den Kcach ruiniert oder mindestens stark ins Mitleid gezogen worden sind, gibt es auch Personen, welche infolge dieser Katastrophe viel gewonnen haben. Namentlich sind eS die Besitzer von Realitäten, denen durch die Rückgängigmachung des Ankaufes bedeutend- Summen als Reugeld oder Angabe verblieben. Auf diese Weise fiel dem Besitzer deö Gasthofes „zum schwarzen Adler" in der Taborstraße zu Wten tre erste Rate von 60,000 fl. zu, da die betreffende Gesellschaft die zweite Rate vertragsmäßig nicht entrichten tonnte. Eine andere Gesellschaft hatte Grundstücke um den Preis von 65,000 fl. in der Nähe von Wien angekauft und zwei Raten pt. 40,000 fl. bereits bezahlt; die dritte Rate pr. 25,000 fl. vermochte jedoch die Gesellschaft nicht mehr auszubringen und sah sich genö-ihigt, auch die früher bezahlten Raten fahren zu las» sen, denn hätte sie auch die erworbenen Grundstücke verkauft, wären dafür bei der gegenwärtigen Lage der Dinge kaum 10,000 fl. eingegangen. Der Grundbesitzer ist somit jetzt wieder im Besitze seiner Aecker und hat bei diesem Geschäfte 40,000 fl. gewonnen. Zahlreiche Landleuie haben ferner durch den effektiven Verkauf ihrer Aecker zu fabelhast hohen Preisen bedeutenden Gemimt eingestrichen, wovon jedoch einige der Glücklichen einen Theil durch Ankauf von Schwindelpapieren wieder verloren. — Hossmann von Fallersleben f. Am 20. d. erfolgte der Tod des Nestors der zeitgenössischen deutschen Dichter, deg sechSundsiebzigjäh-rigen Hofsmann von Fallersleben, der auf Schloß Corvev «n der Weser, welches seit vielen Jahren dem greisen Sänger ein Ruhesitz gewesen, starb. Nie hatte umii ihn, der die Blütezeit deutscher (Slafficität mitgelebt, den großen Geistern seiner Zeit und seines Volkes zugesellt, aber unter jetten Dichtern, deren Lieder int VollStnundc heimisch geworden, nimmt -r einen hohen Rang ein. Er war ein Volksdichter im edelsten Sinuc dieser Benennung, aber auch in ihrem ursprünglichsten Sinne. In ihm vermochte sich ÜBut und Weise, Reim und Melodie nicht zu trennen, den Liedern, die et dichtete, erfand er auch die SangeSweise und bahnte ihnen darum, wie keiner feiner Liedgenosseo, den Weg in daS sangesfreudige Bolk. Ein große« Freiheitssehnen durchzog seine Lieder und die Stimmungen der großen historischen Momente seines langen Lebens klangen in ihnen voll wieder. — Wetternachrichten aus Rußland. DaS Ausbleiben der ausländischen Posten in Petersburg erklärt die „Börse" durch den außergewöhnlich starken Echneesall in den westlichen Provinzen Rußlands. Somit waren die wärmeren, weil westlich und südlich von Petersburg gelegenen Provinzen reich an dem im Norden so knapp zugemesienen Schnee, und ebenso auffallend ist, daß der Hase« von Reval eisfrei, der VON Ooessa zugefroren ist. — Amerikanischer Humbug. Ein unternehmender Vlanfte läßi gegenwärtig ein 250 Ellen lange» Piano bauen, auf dem 250 Pianisten spielen sollen. L cal- unö Provinzial-Angelegeuheiteu. — (Der Land: «Präsident Graf i!l l e f. AuerSperg) hat wegen angegriffener Gesundheit einen dreimonatlichen Urlaub genommen und wird während derselben seinen Ausenlhalt auf einer Billa bei Görz nehmen, wohin er heule mit dem Postzuge abgerciS! ist. Die Leitung der Geschäfte des LandekpräsidiumS besorgt unterdisien Hosrath Fürst Lothar Metternich. — (Dem Herrn B iirgermeisterDesch-man«), Mitgl'ede des Abgeordnetenhauses, wurde in der 12.' Sitzung des Abgeordnetenhauses ein drei-wöchentlicher Urlaub ertheilt. (Ernennung.) Herr Dr. Anton Start, absolvierter Militärzögling der med. chir. JosesS.Aka-demie, wurde zum Oberärzte ernannt und dem hiesigen GarnifonSspitale zugeth-ilt. — (Die Schwurgerichtsverhandlungen) in Ärain werden längstens um die Mitte ÜMarz beginnen. Beim f. k. LandcSgerichte in Lai-d a ch wird ba diesen Verhandlungen der LandeS-gerichtSpräsiLeut Luschin den Vorsitz führen, als desien Stellvertreter wird OberlandeSgerichtSraih Kapretz fungieren. In R u d o l f S w e r r h wird den Vorsitz führen OderlandeSgerichtSrath I. Heinricher, als dessen Stellvertreter Dr. A. Voiska. (Der ärztliche Verein) hält am nächsten Samstag, d. i. am 31. Jänner eine wissenschaftliche Versammlung ab, mit folgendem Programme: A. Innere Vereinsangelegenheiten. B Wissenschaftliche Vorträge: 1. Professor Valenta über Küchler« Dammnaht. 2. StadtphysicuS Dr. Kovatsch über die laibacher Blatternepidemie. 3. Primararzt Fux chirurgische Mittheilungen. — („Mit Speck fangt man Mäuse",) dachte sich Gras Hohenwart und begann mit den verlockendsten Schmeichelreden dem Abgeordnetenhaus- die Annehmlichkeiten von ein bischen Ausgleich mit den Czechen zu schildern. Wie schön wäre es — führte das Gräflein mit der harmlosesten Unschuldsmiene aus — wie schön wäre eS, wenn daS Hau« einen entgegenkommenden Schritt thun würde, um in eine endliche Versöhnung der schroffen Parteigegensätze einzutreten. Aus anderen Wegen sei ja mit den so kreuzbraven Czechen nichts zu richte», vaS hätten alle und auch die jüngsten Wahlen bewiesen. Und deshalb „ersuche" et das hohe Hau», auf den Auögleichsbahnen de» ersten Schrikt zu thun. „C'est le premier pas qui coiite“, es ist ja nur der erste Schritt, den es tostet, dann geht eS so wunderbar schnell, wie es Graf Hohenwart selbst an sich erfahren, in» Reich der Fundamental» artikel hinein. Keine günstigere Zeit — fuhr Graf Hohenwart im Strenentone fort — könnte gewählt werden, als die jetzige und keine günstigeren Berhült-niffe könne tue VersassungSpartei sich denken, als es die gegenwärtigen sind, wo sie im Besitze einer er-vrückenben Majorität in beiden Häusern deS RerchS-rathes sich k iudet und wo sie außerdem auch aus eine Regierung ihrer Farbe sich stützen kann, welche bisher der Opposition in der aUer|chtoff|tcn Weise eutgegengetretm. Da jedoch bj« HajjS gor keine Miene machte, ein bischen Selbstmord an der Verfassung zu üben, die Rechisbasis dcS Reichsrathes den paar widerhaangen Czechen zu liebe zu zerstören und feinen eigrnen legiSlaiiven Ber-uf zu vernichien, begann bae Gräflem ein andere« Register anzuziehen. Mit Gespenstern schreckt man ungeberdige Rangen, dachte sich der Graf, und Hub an eine Schauermähr im gruseligen Propheientone auszuiischev. „Wer könnte heute die Bürgschaft übernehmen, so begann er, daß dieselbe Frage,' welche ihre Lösung heute von der ve» fafsungStrtuen Partei verlangt, nicht schon demnächst Unter weit ungünstigeren V-rhällnisse» mit erdrückendcr diothwendigkeit ihre Entscheidung beansprucht." Wem läuft es da nicht kalt über den Rücken? DaS Haus der Abgeordneten bewahrte dennoch feine Ruhe. Es hatte sich vor dem Minister Hohenwart nicht gefürchtet, als er im Vollbesitze der Macht war, als er eben daran ging, eine erdrückende Mehrheit feiner Partei mit allen jesuitischen Kniffen herzustellen, als die Föderalisten sich auf eine Negierung ihrer Farbe, stützten, welche der Oppofkion in der denkbar schroffsten ^ Weise entgegengetreten ist, als ihm selbst die Macht der Krone zur Verfügung stand. Hat damals Graf Hohenwart, im Besitze der ausgiebigsten Macht und Zwangsmittel, den Ausgleich mit den Czechen nicht zu stände gebracht, was sollen wir dem heute fürchten? Warum wendet er sich mit seinen ge» fühlvolle.: Ausführungen nicht lieber an die Czechen selbst? Warum versucht er seine politische Pätza« gogenbegabung nicht an den harten Schädeln derselben? Die Verfassungspartei besitzt eine weit ein» j fächere und wirksamere Methode, als die des feudalen: Gräflein«. Ja Graf Hohenwart selbst, wenngleich mit' saurer Miene, muß gestehen, daß mit der Wahlreform daS Problem einer vollständigen und von Austrittsstörungen unbedrohten Reichsvertretung bereits gelöst fei. Auch ist eS nicht wahr, baß der Stamm der Czechen im Reichsraihe nicht vertreten fei; fcho» die Gegenwart der mährischen Declaranten machte seine Ezpeciorationen einfach lächerlich. Und erst die schneidende Ironie, welche die Rede seine« Gesinnungsgenossen Prazak wider Willen über seine Rede, über seinen Antrag, über seine ganze verflossene Meisterschaft ergoß! Der Graf hat den denkbar unglücklichsten Moment gewählt, um feine geheimen fundamentalen Schmerzen an den Mann zu bringen; wenigstens hätte er die Vorsicht gebrauchen und seine czechischen Freunde aus Mähren um gotteSwillen bitten sollen, ja nicht in daS BrettcrhauS vor dem ©chottemhore zu treten, bevor er sich seiner AuSgleichSrede entledigt habe. — (Beschlüsse der GejundhritScom-Mission der Stadt Laibach.) In der dritten Sitzung am 12. Jänner d. I. wurde beschlossen: 1. Ein Circular an alle 1'. T. Herren Aerzte Laibachs zu richten, in welchem dieselben ersucht werden, an-zugeben, wie viele der von ihnen b-handellen Blatternkranken geimpft und ungeimpft waren, und welchen AuSgang die Krankheit bei den Geimpften und den Un» geimpften genommen hat, um übet den Werth bet Impfung auch bei ber hiesigen Blatternepibemie chätzeuSwerthe Daten zu erhalten. 2. Würben Anfragen wegen einiger bie Ausführung früherer Beschlüsse betreffenben Angelegenheiten gestellt, um 3. über bie Wiedereröffnung ber Schulen in ber nächsten Sitzung zu betathen. — In ber am 17. Jänner b. I. abgehobenen vierten Sitzung ber Gesundheitscommission würbe 1. über Ansuchen bet LanbeSschnlbehörbe die DeSinfeetion der Zimmer der k. k. Schulen beschlossen ; 2. an bie hohe k. k. LanbeSregierung, ba bie Blatternepibemie in ben letzten Tagen toieber zugenommen hat, bie Schließung ber Schulen bis 3. Februar d. I. beantragt; 3. an da« k. I. Militär->IotionScommando da« Ansuchen gestellt, bei allfällig vorkommenden Todesfällen an Blattern bie Leichen im bie Tddtenkammer zu St. Christof zur Beisetzung Überbringen zu lassen. — (Erdbeben t » Raffenfuß. ) Rach dreiwöchinckcher Unterbrechung hat wiederum einmal — wie man uns aus Nassenfuß berichtet — zur Abwechslung ein Erdbeben den Ort heimgesucht. Gestern abends 7 Uhr 45 Minuten erfolgte ein so heftiger Stoß,' daß die stärksten Gebäude in ihren Grundvcsten erzitterte», Fenster klirrten und andere leichtere HauS« einrichtungSstücke in» Schwanken geuethen; einige Minuten später erfolgten noch zwei StSße, welche jedoch weniger bemerkbar waren; gegen 12 Uhr in der Rocht kam der vierte an Htjtigkeit dem erstgenannten ziemlich gleiche Stoß. Die wellenförmigen Schwingungen endeten stets mit einem öcrticalen, dumpfen Krache, ähnlich einem Kanonenschüsse. Die Richtung der Stöße war von Südwest nach Notbost. — (Münzwes rn.) Der Finanzministet hat mit Berorbnung vom 10. Jänner 1874, Z. 6011, an bie f. f. Kossen unb 6Bork ab. P. T. Indem ich für die warme Theilnohme, welche mir während meiner Krankheit allerseits erwiesen würbe, meinen aufrichtigen und tiefgefühlten Dank ausspreche, rufe ich bei meiner Abreise nach Görz allen Freunde» unb Bekannten, bei betten ich mich nicht persönlich verabschieden konnte, ein herzliche« Lebewohl zu. Laibach, am 26. Jänner 1874. Mrtmder Graf Äurrsperg. k. f. LandeSprSsideirt. Ausweis übet ben Staub bet Blatternepibemie in Laibach am 21. unb 22. Jänner 1874. Vom letzten Ausweis sinb in Behandlung verbliebe» 82 Kranke, seither sind zugewachsen 12, b. i. 3 Männer, 5 Weiber und 4 Kinder, genesen sind 5, 1 Mann, £ Weiber und 2 Kinder, gestorben 3, 2 Männer und 1 Weib, bleiben in Behandlung 86, d. t. 22 Nünner, 24 Weiber nnb 40 flinker. Seil Beginn der Epidemie sind amtlich gemeldet worden 214 Blatternkranke, von diesen sind 100 genesen und 28 gestorben. . Im städtischen Nothspitale war der Stand am 21. d. M. 25 Kranke, da 2 Kranke zu-gewachsen und 1 genesen war. Am 22. d. M. war der Stand 22 Kranke, da wieder 3 genesen sind. Im landschaftlichenFilialspitale war der Stand am 21. und 22. d. M. unverändert 28 Kranke. Sladtmagistrat Laibach, am 22. Jänner 1874 Witterung. Laibach, 26. Jänner. Morgens starker 'Weif. Sonniger Tag, Feder- im? ■ paufciirooltcn. Schwacher Nordest. Wärme: morgend ti Uhr -f- 03', nachmittags 2 Übt 4- 2 2" C. (1873 -f- 3 8, 1872 -+• 5-8".) Öarometcr 74697 Millimeter. DaS vorgestrige Tagesmittel ver Wärme — 0'3°, das gehißt 0 0“, beziehungö,reise um I G* und V8* über dem Normale. Eingesrndet. Alleu Ätanten Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry OOH London. mivtu;«n*-, tuiiytu-, MWi'i *- K:\m-, Olafen» nnb »iettnleiben, luberculofe, StzwindiuSl, Kflbma, ____________, _ ......r Schwiudiui .. taik«, UnvetbanliAIeit, Berkcpfung, Djarihöeu, teitlalloflgttiti kchträSc, öämerrboittn, ®afier|n*t, Fieber, Schwindel, Blutausstci-re», Ohi-rdrmlsk», Nkbetteit und Erbrechen selbst während bet Schwan- «ahrhofler al* Fleisch erspart bie Beyilwcilrs bei Gewachsene? sab Hintern finliiamol ihren Preis in Arzneien. 3n klechbüchscn von ein halb Psnnb fl. 1‘Sd, i Pfd. (I. «-6C 1 Ofb. fl. 4-50, 5 Pst. 10 fl., li Psd. HO fl., M Pst. 36 fl. - ti«. 1 .lenciire-Biecuiten in Büchsen » fl. Ü60 und fl. 4-50. — KeTileaci*» Bant . . . Beteintbenl......... «ertihrkdank........ eitcie-Ofin.......... *eel»tntlt:g»®aV*. . «eis. «tisadUh-Bah» «eis. Ft««|>Uefef(b.. •teetftabn . . . . «»»»eh» ...... Geld Wate 62,00, 09.80 7«.5&j 74 70 1-7.7;. 88.1» 107 *S'107.75 116 10 116.30 .43 — US 60 74.75 75. 76.60 !7, 15».- 113 **..M 141. 48.-1 60, W. W. 44.-1 44 #1.- »I •JO. - Dü. — 990. «0 -j 60 i- 2 805. 136.60 137. 18.861 13. 1*7.-188 14150 145 818.60 i*l), 815.- 816 818 60,813. 337.60 3iB. ' 16*.-! 163, 76 l’lhudbrlerc. «eit Ware tilg. fff. *eb..*tebll. 15.-' 95^0 d:». in M il. . . . 86.— (6 to galten, e. US........ 91 65 91.80 mg. B«».»iredilenf>. 86 — M.50 I'rioriiats-Obl. j >kran,.gescf»-Bahn .103 25 103 5» Cefl «ordnest.ahn . 103 85,108.76 Sicbenbürger.........i 83.76; 84.- LlaeiSbadu...........II4i.t(i Ul.— £'• bb.-tVcj.zu 600 Ft.|118 50,1(8 76 cio. Ben« 6 »ü«.> 97.- 97 85 Lose. Sredii - L ......... Rudolf«.«........... 173 .'0,114.60 13 fOi 14.— Wechsel (8Hion.) lng#b. 100 |U litt.». 95 50! Si.SO 100ft. . „ I !ti.- »v-rv Hamburg...............i 56.- k6.80 cnee» -0 Pt. BlerLi u J 40 11 ^ ',J l5.38 -•u ftteeceft*j . . ,|9.04 1 >».05 1hrcu|. Äaflcnfcheint. i.Oi»|l 70- 50) ä (Iber............! um.-*i08.i6 Ängeionnileue ^reraoe. Am 26. Jänner. IS i»iel Nt -.«IS M ii*n. Blenk mit Proßenjak, Jiauf-lenle, Lederer, Löw, Brauchbar, Tnljowsky, und Lenker, Weifende, Wien. Knaufe, Realitätenbej., Friesach. — Wild, k f. Oberltu, Vraz. — Matajc, Krainbnrg. — Jabvrnig und MaUi, Private, Neuniarfli. — Stein, Jtaufm., Agram. Ilotrl Klel'util. Änzic, Äausm, ,'yinme. - Polak, Kausm., Lebau, und Kastelitz, Triest. — Piloletli, Mailand. — Maurer, Pferdehändler, Villach. — Brugger, Radmannsdorf. — Dornig, La gor Slama, RadkerS-l'urg. — Dobrina Barbara, Agram. — Sajovic- Gutsbesitzer, Wols^derg. — Schlicbcr, Oberlraiu. — Balentinkik, Itdine. Nossenberg, Piller, Schwarz,n Rossenberg, Kansl., Graz — Viizoly, Reisniz. — Gollob, Pollak, Bes., Malli, und Pollak. Lederer, Neumarktl. —- (Steffel, Bes., Tressen. — Breßniker, Fabrikant, Gonobitz. — Baron Tauffrer, Bes., Weixelbiirg. Eurii|in, Langgras, (£illi. — Zuck, Beamter, Wien. — Boricevic, Haudelsm., Spitz:r, .«arlstadt. --Pinteuf, Lichteuwald. — Hoog, Siernberg. — itratchwil, Förster, und Paivlic, Wippach. ----- Tomann, Steinbiichl. Moliven. Eijenstädler Adolf, Eijensiädter Heinrich, Liien-städter David, und Gnttmaiin, Kanfleute, Schleining. Trlcgraphischcr Curvbrrickt am 26. Jänner. Papier-dienle 69,65 — Silber-Nenle 74,65 — 1860er ElaatS-Anlehen 107,60— Bankaktien 988,— Credit 242,25 — London 118,45 — Silber 107,76 — ». t. Münz-Ducaten 20'Francs-SiUckt 9,04'/,. 9 -a 09 e 03 -Q E cd oo «P E I -E l -2 - äC o > 3 to »3 | o s P3 MEYERS HANDLEXIKON Hnem Banda Anbm/t u„ j«4*m 04f0nll»nJ 4" wunsehlichsH Km*uim und «./ JU* mu\ «*mm JfaM, »irif, Nr~t- mim, Dum, «Amt MM »itr mummMUkllchm BMcHHd. AW 58 H. O+m—km Um *2,000 JbrUhi. njon mm wUm KmHm, IV“» Btttmtm. ~ ~»%>W^iiiillliiw T ilirifal irur. Kundmachung. Da eis Pflicht der Behörde ist, den zum Verkaufe bestimmten Fleifchgattuiigen die vollste Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie nict't im schlechten und sohin gesundheitsschädlichen Zustande feilgeboten werden, so hat der Magistrat neuerdings die strengste Beschau aller zur Schlachtung bestimmten Thiere sowohl in den öffentlichen als Privatschlachtbänken im lebenden und tot ten Zustande, foivie die eingehendste Beschau tc« eingeführte» und in den Verkaufsbuden und aus de» Standplätzen feilgebotenen Fleisches ungeordnet. Da jedoch die genaue Durchführung der im öffentlichen Interesse so nothwenlchen Beschau für die Stadtgemeinde mit bedeutenden Kostni verbunden sein wird, so hat die Eemeindevertretting, von dem im Landesgesetze vom o. Oktober 1868 Nr. 17 eingeräumten Rechte Gehrauch machend, in ihren Sitzungen vom 29. Dezember 1873 nnd 20. Jänner 1874 die Einführung der Fleischbefchantaxe beschlossen, und als Beginn derselben ten I Februar 1874 festgesetzt. Es hat demnach diesem Bcschlnsse zufolge vom 1. Februar 1874 an jeder Metzger, jtlcinviehschlächter und Viehhändler a) zu jeder Zeit und an jedem Orte die Beschau der zur Schlachtung bestimmten Thiere sowohl im lebenden als tobten Zustande, oder blöde» Fleisches ohne Widerrede zu gestatten; b) den Berzehrungssteucrorganen, denen die Ein-hebung der Taxe übellassen wurde, gleichzeitig ^ mit den bisherigen Gebühren nachstehende Be schautaxe zu entrichten, als: 1. Für jedes Stück Rindvieh . . . 2. Für jedes hier geschlachtete oder im lobten Zustande eingeführte Kalb oder Schwein.............................. 3. Für jedes hier geschlachtete oder im tobten Zustanbe einqesührtr ^Schaf, Widder, Ziege, Bock, Hammel, Schöpf Vmnm und Kitzel................... Die für Transit» bezahlte Bcschautaxe wird leim Austritte rückvergütet. Die Organe der Perzehrungssteuet-vachtuiig sind berechtigt, die betreffenden Schlacht- und Ber-kaufSorte zn jeder Zeit zu betreten und über das angetrvffene Schlachtvieh den Nachweis der geleisteten Zahlung zu fordern. Diese Anordnungen müssen allseitig pünktlich befolgt werden, roidvioens der Magistrat »ach Umstände» mit der lionsiocativn der Ware und Amtshandlung nach der kaiserl. Verordnung vom 20. April >854 vergehen mühte. Stadtmagistrat Laibach, am 20. Jänner 1874. (65—2) Der Bürgermeister: Desclimanii. :iO kr. 20 kr. 10 kr. Die einfache Veröffentlichung der nachfolgenden unantastbaren Anerkennungsschreiben, welche dem k. k. Hofzahnarzt Herr» J. ti. in Wie», dem Erzeuger deS weltberühmten Anathcrin-Muiid>yaKsi;i't>, zugekommen sind, überheben uns der Mühe jeder weiter» Anpreisung. Herrn k. k. Hofzahnarzt Popp. Ich habe Ihr Auatherin Mundwasser geprüft und empfehleiiviverth gefunden. W i c n. Prof. Oppolzer, Rector magnif., Prof. der f. k. Klinik zu Wie», k. sächs, Hofrath rc. Ich bezeuge, das; ich feit längerer Zeit das Ana« theriii-Mniidwaffer des k. k. Hoszahnarztes I. G. Popp mit vielem Erfolge brauche und mich von der wvhl-thnenden Wirkung desselben überzeugt habe. Baron Louis Pereira m. p. Die Eudesgeserligle bestätigt dem Herrn k. k. Hof-zahnarzt I. G. Popp dahier mit Vergnügen und der Wahrheit gemäß, daß sie dessen Aiialheriii-Muiidwasfer schon feit langer Zeit gebraucht und dasselbe nicht nur seiner (Sille, sondern auch seines angenehmen Geschmackes wegen allgemein heften6 empfehlen kan». W i e ». Therese Fürstin Esterhazy. Verehrter Herr! Empfangen Sie meinen innig ste» Dank für die Menschenfreundlichkeit und Güte, mit welcher Sie den unter der Pflege des Maria-Elisabethen-Vereines sich befindlichen 'armen Kindern beigestanden sind. Einige tiefer Ü inbet waren von skrophulösem Skorbut im Munde ergriffen, die »er* abfolgten denselben unentgeltlich Ihr heilsames Ana-therin Mundwasser, »nd Ihrer Behandlung danken die Linder Ihre gänzliche schnelle Heilung. Im Warnen der Rinder, die von Ihren Leite» befreit sind nnb des Vereine« versichere ich Sie, verehrter Herr, der dankbaren Anerkennung und der besonderen Achtung, mit der ich die Ehre habe, zu sein (4 — 1) Wie». Ihre ergebene Gräfin Fries, Präsidentin des Maria Elisabethen-VereineS .-jabnplvmbe zum Srlbstplombterr» hvhlrr Zähnc, Preis fl. 2 10. 4lnath,rin Habnpasla, Preis fl. 1 22. Vegetabilisches Zahnpulver, Preis 63 kr. DepolS in: Laibach bei Petriclö It. Plrker, Josef Karinger, Ant. Krisper, Ed. Mahr, F. M. Schmitt, E. Birschitz, Apotheker; Ära inbutgbeiF.Krisper und Seb. Schaunig, Apotheker; Bleibnrg bei Herbst, Apotheker; War asb in bei Halter, Apotheker ; R n d»l sSw er t h bei D. Rlzzoll und J. Bergmann, Apotheker, lind Josef Bergmann; »Uttfeld bei Friedrich Bömches, Apotheker; Stein bei Jahn, Apotheker; Wippach bei Anton Deperis, Apotheker; (8 ß r z bei Pontonf, Apotheker, und J. Keller , War tenberg beiF. Lädier; A d e l S b e rg bei J. Kupfer Schmidt, Apotheker; Vischoflack bei C. Fablanl, Apotheker; Gottschee bei J. Braune, Apotheker; Ibria in der k. k. Werksapotheke; Littoi bei K. Mühlwenzel, Apotheker; «abmannSborf in der Apotheke von Sallochere Witwe. Verstorbene. Den Ü4. Jünner. Agne» (ieine,©d)neiberlfinb, 5 Tage, ®tabt Nr 226, Fraisen. Den 25. Sätmer. Martin ©rebotuof, Slrüfling, 70 I., AiiGiißli,tt«ha»» Nr. »2, liuifrttfning. Lottoziehuug vom 24. Jänner 1874. Wien: 76 23 16 13 19. Graz: 29 24 81 82 90. Mnzlicher flusi)evftau|* und Winterummt . nnb . (69-1) Eonfectioil kn DtvdewareiMfchäste des A. Popovid. Verleger nnb für »ie viedaction veroniworiMtb: C'tpmar Vomberg. Dunk von Ign. v. «leinmayr k geb. Bamberg in SatbatöT