Vrämimcralioiis-Preise: F ii r Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 fr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ Vierteljährig. . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ M i t der Post: Ganzjährig . . . n fl. — Ir. Halbjährig . . . 5 „ 50 „ Vierteljährig. . . 2 „ 75 „ Für Zustellung ins HaiiS viertel- jährig 25 kr., monatlich 9 kr. Einzelne Nummern 6 Ir. Laib ach er KcdliKIion Lahnhosgasse Nr. 132. ®ri)cbilioi! und 3nftmlciv ßurcnu: Kongreßplay Nr. Bl (Buchhandlung von 3. v.KleinmayrLF. Bamberg), Znjcrtionspreisc: Für die einspaltige Petitzeile 3 kr. bei zweimaliger Einschaltung L 5 kr, dreimal ü 7 tr. Jnsertionsstempel jedesmal 30 fr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 144. Montag, 26. 2>m> 1871. — Morgen: Ladislaus K. 4. Jahrgang. Epilog zur Jnbilälimseicr. So große Alllaufe die Jesuiten in Kutte und Frack aller Ländern auch gemacht, den mißglückten Feldzug für die Koiizilsbeschlüsse und die Unfälle, die ihnen in Folge des deutsch-französischen Krieges zugcstoßcn, wieder wett zu machen, so sind doch ihre Pläne und Anschläge diesmal auf der ganzen Linie schmählich gescheitert. Zwar an Rührigkeit haben es die schlauen Jünger Loyola's nicht fehlen lassen, und Geschick im Ränkeschmieden und Jntrigueuspiel ist ihnen nach den Erfahrungen, welche die Mensch-Hut mit ihnen gemacht, nicht abzusprechen. Auf der ganzen Linie ward nach der verlorenen ersten Kampagne gerüstet, neue Kräfte ins Feld geführt und gleichzeitig an allen Punkten die Hebel, die man für die angemessensten erachtete, in Bewegung gesetzt. Bei uns in Oesterreich unternahmen die Bischöfe den Sturmangriff aus der, wie sie meinten, schwächsten Seite. Ein Gesuch wurde au de» Monarchen gerichtet _ und die Wiederherstellung der päpstlichen Herrschaft und des Kirchenstaates „bis auf das letzte Dorf" verlangt. Anderseits stellte sich der treue Ver-bündete, der Feudaladel, an die Spitze der Peterspfennigsammler und römischen HuldiguugSdeputatio-nen und vermeinte in seiner Verblendung, diese bilden nur die Borläufer und Quartiermacher eines frommen Kreuzheeres. Wie ein kaltes Sturzbad muß es auf die Klerikalen gewirkt haben, als Graf Beust im Delegationsausschuß die bestimmt lautende Erklärung abgab, der Adresse der Bischöfe sei die Beachtung geworden, die sie verdiente, sie sei in den Papierkorb gewandert. Diese Abfertigung übertrifft an Deutlichkeit noch die Antwort, die ein kaiserliches Handschreiben im Jahre 1867 denselben Bischöfen ertheilte, als sie für die ungeschmälerte Aufrechter-Haltung des Konkordates eintraten. Alle Vernünftigen werden aber die Versicherung Beust's mit Befrie- digung begrüßen, daß die Regierung an dem Grundsätze der Nichteinmischung zwischen der italienischen Regierung und dem päpstlichen Stuhle festhalte, und daß Baron Kübeck am 1. Juli dem Könige Viktor Emauuel nach Rom folge. Nicht minder traurig sind die Erfahrungen der Jesuitenpartei in Frankreich. Wenn sich auch nach der Niederwerfung der Kommune Nationalversammlung uud Regierung von Versailles mehr uud mehr mit einem unangenehmen Sakristeigeruch umgeben, wenn auch hie und da in der Vendee und in der Bretagne für den Papst und den König Heinrich V. gebetet und gepredigt wird und die Schulkinder Bittschriften zu Gunsten des heiligen Stuhles unterschreiben müssen, so hat gerade das Manifest des Grafen Ehambord, welches mit der Aufrichtung des Lilienbanners in Frankreich die Zertrümmerung des Königreiches Italien uud die Wiederherstellung des päpstliche» Thrones in Aussicht stellte, dort einen Sturm der Entrüstung geweckt und einen Kampf auf Leben und Tod mit jener Partei als bevorstehend verkündet, welche das arg geschädigte Land in eine neue Abenteuerpolitik stürzen möchte. Zndem hat der bloße Gedanke, Frankreich trage sich mit der Absicht, Italien zu bekriege» und die weltliche Herrschaft des Papstes wieder auszurichtcn, die großen Geldinstitute, namentlich den Londoner Geldmarkt, dessen daö zerrüttete Land gegenwärtig so sehr bedarf, stutzig gemacht uud Herrn Thierö die positive Erklärung abgeruuaeu: Frankreich könne es zwar nicht gleichgiltig lassen, daß das Haupt deö Katholizismus, zu welchem die Mehrheit der Franzosen sich bekenne, thatsächtich zum Unterthan eines fremden Fürsten geworden; allein Frankreich müsse sich diesen Thatsachen fügen, die es nicht abzuwenden vermocht und welche Europa zugelassen hat. Nichts anderes vermöge cs zu thun, als, falls diese heikliche ( 7i! 86.-76 25 76 50 | 782 - 783 -281.80 282.— >92 80 293.— 914 - 916.— i48 SO L49.L0 274 50 275. 87.öl) 88.50 140. —| —..— l2'>.2n')20..i0 i290| *2»5 176 *0 177.-222.75 222 25 *50.50 i5’ .75 173 25 173 50 414.— 4 25.-208.- > 3 50 175 50 176 50 177.60 178 - Geld Ware 7est. Hypoth.-Bauk J 95 50 99.50 Prlorltats-Obllg.1 Südb.-Ges. zu 500 Fr. no.4o 111.— bto. BonS 6 pCt. 23&.5d 230.5«» Nordb. (100 fl. lLM.) 105.— 105 SO Sieb.-B.(200fl. ö.W.) 58 90 89.10 Staatsbahn Pr. Stück 140.50 141.— Staatöb. Pr. St. 1867 138.50 m.— .ttudolfSb.<300st.ö.W.) 91 75 92.— Franz-Jos. (200 fl.S.) 96.9j| 97.10 92 35 92 fO 8^.25 8 <5(i 106.2511( 6 LO 86 801 87 - Lose. Kredit 100 fl. ö. Lv. Don.-Dampssch.-Ges zu 100 fl. CM. . . I riestet 100 fl. CM. . dto. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 * Palffy . * 40 * 5*iitt) . „ 40 * St. GenoiS^ 40 „ Windilchgrätz 20 * Waldstein . 20 * Äfgletoidi . 10 * iRudolfestift. lOö.W Wechsel 13 Mon.) *uo«6.100 R. filbd.W. Franks. 100 fl. * „ London 10 Pf. Sterl. PanS 100 Francs Münzen. Kais. MÜnz-Ducaten. 20-FrancSstück . . . jjereinStbalcr . . . . 176.— 176 50 103.- 122.— 59.— 36.— 43 50 31.60 35.-31.-23.— 23.50 15.— 15.- 103 40 103.75 124.15 48 75 5 87 9.87 1.83' 121.76 104.— 124.— 60.-37 — 44.-32.— 37-3160 24.— 24 — 17.-15.50 103.50 *03.75 124 >5 48 85 5 88 9.86» 1.87 128.— Telegrafischer Wechselkurs vom 26. Juni. 5perz. Rente österr. Papier 59.70. — 5perz. Rente österr. Silber 69.—. — 1860er Staatsanlehen 99.90. — Bankaktien 782. — Kreditaktien 295.30. — London 127.20. - Silber 122 - K. k. Miinz-Dukaten 5 88. - Na- poleonsd'or 9.88. Die Samenhandlung von (292) Siliioai Dieterich in Nürnberg emfiehlt ihr Saget von llerbst-, Stojn»el- oder WnNMei>rni»eii, sowie alle ändern Siimerelc» 8ur gesäUtgen Abnahme. Pre»Sko«ra„te franko K»> Verlautbarung. Bom gefertigten Straßen-Komitee wird bekannt gemaebt,. daß am 3. Juli l. I., Vormittags 10 Uhr, in der Wohnung des gefertigten Obmannes zu 9Zaffenfu6 eine Minuendo-Lizitation zur Herstellung der Brücke in St. Kanzian an der von St. Kanzian nach Bucka führenden Äonkurrenz-straße abgehalten wird; der AuSrufspreis betragt 1858 fl. 49 kr. Der Banplan, Kostenüberfchlag nnd Lizitationsbedingnisse können täglich beim Gescrtigten eingesehen werden. StrniseivSlomttcc Nasscufuk, am 12. Jnni 1871. Johann Rosmaiiii, (277—3) Obmann. Kundmachung. Sdjon am 30. 3uni 1871 erfolgt die Ziehung der II. großen k. ttttgar. Ltaats-Eottcric zur Unterstützung der Honved mit 4338 Treffern, darunter der Haupttreffer mit (248-3) 100.000 Gnl-en. Gesammtgewinnltsumme 240.000 st. Nebst den vielen Gewinnsten zeichnet sich diese Lotterie noch dadurch aus, daß die Gewinnste schon 14 Tage nach der Ziehung und nur mit Abzug von 6% Perz. an Gebühren ausgezahlt werden. Druck von Jgn. v. Klemmet* * ged. Bamberg in Laibach. Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg.