H.236 Donnerstag, 14. Oktober 1915. 134. Jahrgang. MachelOMtnm " l. NiI^"*Vr"«t Mit P°ftvtrsenbun«7 n°uzjähr«g 8« X, halbjährig ^5 «. Fm Kontor: Mlzjähng ^ ^ 11 ^ c>in die ^lftellun« «ni Hau« »anMhlig « K. — I»s«rtio»«»,»»ich»: :v«r tle!:>c Inl«ate °'« «u vier feilen 8» b, größere per Zvile lL d>; bei Lste.m Wieberholungen per Zeile 8 b. Dic «üalbllcher Zeitung» erlchemt täglich, »it «umnehme der Könn und Feiertage. Die Avmtnlstart»!»» befinde, stch MiNoöiöstrane Nr. 1«; dic P«vnk«»» Mill°«icstrllß!> Nr. ,S. Sprechstunden der Nedallio» von » bi« :»Nb, vormittags. Unftanlltttc Ariefe werden nicht angenommen. Manustripte nicht zurückgestellt Nelephon-Ur. >ev Medaktton 52. Amtlicher Geil. ici ^«"^^^"ber 1915 wurde in der Hof« und Slaatsdrucke. der ruis, ^III. Stück der italienischen, das 6XXIX. Stück der j"a - 'Ichcn, das 0XXX., 0XXXI. und (^XXXXII, Stück 8ll.,^z "U'chm Ausgabe des Neichsgesetzblattes des Jahr« "^5 ausgegeben und versendet. iti t>ll«"/'v Oktober 191b wurde in der Hof. und Staatsdrucke» ^üsde,» ^- Stück der polnischen und das 0XXXVIII. 3l>iz ^ Feststellung eines österreichischen Staats-bleiii f^'^ nunmehr ein einheitliches heraldisches Em->lhcn V.^°ffen, das die staatliche Einheit der österrcichi-^kn z!'^^ prägnant zum Ausdrucke bringt. Hicdurch i>aZ ^ '^ innere organische Zu saunnengeh örigtcit und ei^^^ staatsrechtliche Gefüge dieser Länder als der die H^. Staat „Österreich" besonders sinnfällig in ^ dn?^'^"^- Damit findet eine erhebende Tatsache ^ch^U'schcn Entlvicklung, die Vertiefung des öster-^?- ^aatsgedllnkens und des Staatsgcfühles der !'n '^^«n^^^ebuug an das gemeinsame Vaterland, die ^jllt ^ '^ gegenwärtigen Kriege so vcrhcißungs-^lichij ^^ getreten ist und aus dem Kriege wieder neue ^""8 u ^"pulsy cmftfangm hat, die feierliche Nekräf- ^""? den würdigen sinnbildlichen Ausdruck. - Hei^- "' ^- ^- ^' "'^ meldet: Vürgermeistcr I^^llin ^"" erklärte gestern abends in einer Ver-«ntei, ^ es sei gewiß eine der glänzendsten Waffcn-^tc^ , "bnndeten Zlrlneen, daß sie in das Land k">kll> "M «roßten, aber wohl böswilligsten Feindes ^'sleiV ' ^"^ ^^ Glückwunschtelegramme des Büraer-'^^uncns der Stadt Wien hat Gcncralfeldmar- schall von Mackensen geantwortet, er danke für die, Bc-glückwünschung. Die Einnahme Belgrads durch Truppen beider Länder wird der Waffenbrüderschaft der Heere Österreich-Ungarns und Deutschlands für alle Zeiten eine fortwirkende volkstümliche W?ihe geben. General ttövesi antwortete mit warmem Dank für die gesandten Glückwünsche. Im Telegramm heißt es dann weiter: Wieder wehen auf Belgrads Zinnen unserer Heimat ruhmvolle Paniere. Der Allmächtige, der unsere Waffen bisher feguete, wird unsere gerechte Sache, auch fernerhin zum Siege führen. Die Verlesung der Telegramm!: wurde mit stürmischem Vcifallc aufgenommen. — Der Vürgcrmeistcr fuhr sodann fort: Wir haben gesiegt infolge! der Einigkeit zwischen Deutschland und Öflcrrcich-Unssllrn. Auch auf wirtschaftlichem Gebiete muß jene Einigkeit nud Einheit herrschen, um Zum Ziele zu führen. Aus dcn blutgcdüngtcn Schlachtfeldern soll ein neues Österreich erblühen, das in wirtschaftlicher Verbindung mit dem Teutschen Nciche seine wirtschaftliche Blüte er-lcmgt. Es ist notwendig, daß dem durch Blut gekitteten Kricgsbs'mdnisse ein wirtschaftliches Bündnis fol^t. Zum Schlüsse forderte der Bürgermeister auf, nach Kräften auf die Kriegsanleihe zu, zcichucn. Lebhafter Beifall folgte den Allsführungen des Bürgermeisters. Die „Times" drucken auf bevorzugtem Platz eine Zuschrift ab, worin es heißt: Der diplomatische Augenblick, eine bessere Lage auf dcm Balkan herbeizuführen, war, bevor jedermann sah, daß der Rückzug der Nüssen unvermeidlich sei. Damals hätte die Hilfe, die notwendig war, zu einem Preise erkauft werden können, der großmütig erschienen wäre, weil die Not nicht offenkundig war. Der Ort, wo etwas hätte geschehen können, war Petersburg. Wir wllrden später erfahren, ob damals dle russische Diplomatie gut unterrichtet war und von den Militärbehörden unterstützt wurde. Die Schwierigkeit im Krieg liegt stets darin, daß die Militärs die Diplomaten nnd Staatsmänner auf Abwege zu führen haben. Das Neuter-Vurcau meldet aus Melbourne: Das Landesverteidigungsamt zeigt an, daß bis zum 29. September 83.357 australische Soldaten zum überseedicnsi ausgeschickt wurden und weitere 63.357 sich in Ausbildung befinden. Wie eine Meldung des Neuter ° Bureaus vom 11. Oktober aus Cardiff besagt, sollen die Arbeiterführer Samstag dcn Ncknlticrungsfcldzug mit gutem Erfolge begonnen haben. Truppen zogen durch die Straßen und riefen große Begeisterung hervor. Arbeiterführer hielten Ansprachen, worin sie das Vertrauen ausdrückten, das englische Volk werde dafür Sorge tragen, daß die Dienst-Pflicht nicht eingeführt werbe. Wenn aber nicht genügend Rekruten aufgebracht würden, wäre die Dienstpflicht der einzige Ausweg. Nach einer Meldung der Petersburger „Njc5" gab der Minister des Innern bekannt, daß auf dem Lande 500 Rubel Gold mit 800 Rubel Papiergeld aufg'^uft werden. Der Minister erklärte ferner, daß Deutschland Agenten mit falschem! Papiergeld nach Nußland entsandte, um den Rubelkurs zu diskreditieren. — „Nje5" berichtet weitcrs, daß die Trunksucht in Mustau außer" ordentlich zugenommen habe. Es komme daher fortgesetzt zu Streitigkeiten zwischen dcn Behörden und dem Publikum. Neben dein Kricgsbrnnntwein und Eau de Cologne werden gefälschte Scheine für Weine zu Heeres-zwcckcn verwendet, um Alkohol zu erhalten. Jüdische Kriegsflüchtlinge wurden aus SüdMußland weiterverwiesen. Einer Meldung der Petersburger „Nje5" zufolge sind in Fabriken verbotene Arbeiterversainmlungen abgehalten worden, in denen Maßnahmen gegen die Teuerung und gegen den Mangel an Lcbcnsmitteln besprochen wurden. Die Polizei zerstreute die Teilnehmer an den Versammlungen. Aus Sofia wird amilich gemeldet: Der Schutz der bulgarischen Interessen in den Staate?», die ihre Vertreter in Sofia abberufen haben, wurde dem diplomatischen Vertreter Schwedens anvertraut. Nur ir« Serbien, wo sich der Abbruch der Beziehungen zur bulgarischen Gesandtschaft in einer so ungewöhnlichen Weise vollzog blieben die bulgarischen Interessen ohne Verteidig >ng, da die serbische Regierung dem Gesandten ^apra^itov keine Zeit ließ, die notwendigen Verfügungen zu treffen. Da die holländische! Regierung der Errichtung einer bulgarischen Gesandtschaft im Haag sowie der Ernennung Hadji AWcvs als Titular dieser Gesandtschaft ihre Zu- Die Kriegsanleihe ist das Vorteilhasteste Anlagepapier! Am toten Zee. Roman von Robert Kohlrausch. „H (38. Fortsetzung.) (Nachbrucl verboten.) ^N.'w "" nbcr auch bei», Theater der Wahrheit treu ^eiz h "!" Sie mich besser kennten, würden Sie den (5r s.,?,"l in meinem Leben finden." "^ el"" Antwort, er hätte! sie gem über-d ^- Etns ^" aber blieb er eine Sekunde lang ^ bch^s. erwiderte sie seinen auf sie gerichteten Blick. 5^n si», ^"^ b"n ihnen wieder zu sprechen begann, 3^te ,w^°"' Aus dem Laubgang hervor tönten lfe h"° Uwch erschien auch der Diener, der zwei ift "^as l, . b"" Format in der Hand hielt. buldw ^" Sie?" fragte die Baronin ein wenig ^"^M "ä^t ist doch nicht Postzeit." lmd s« 5 " Baronin entschuldigen, die beiden Neben w«I v°" dem Lünziner Diener persönlich »<'^WM 3" des Hhrn von Vreitenbach?" ^sür den 5 ew ist für die Frau Baronin, der "hr mich^N" Varon." ^°^° und^ina M^ '!"'" der ganz gleich gestal- " ^>estatten" n^ """" halblauten „Gnädigste ^b s> h A '"räch Bassow den seinen. Was er ^ Crick ^" ^' Verlobungsanzeige. Mtter- "« von Vreitenbach gab sich die Ehre, sc,!ne Verlobung mit Miß Edith Lowfeller aus Philadelphia mitzuteilen. Gleichzeitig faltete Bassow das Papier wieder zu-fammcn,'um dann im äußersten Erstaunen auf die Baronin zu blicken. Was ihn völlig kalt gelassen hatte, schien diese Frau in tiefster Seele zu bewegen. Ihre Augen glühten, ihr Atem ging rasch, ihre Hände bebten. Sie starrte nieder auf die entfaltete Anzeige, weit länger als es nötig war, um sie zu lesen. Und auch nachdem ihre Hände mit dem Papier langsam herabgesunkcn waren, behielten ihre schräg zu Boden gerichteten Blicke immer noch den Ausdruck eines leidenschaftlich gespannten Su-chens und Fragens. Bassow trat einen Schritt auf sie zu. «Baronin -" Sie aber hob die Hand, sich gegen die Störung ihrer Gedanken wehrend. Ihre Liftvcn bewegten sich, doch vernahm er zunächst keine Worte. Plötzlich aber warf sie dcn Kopf zurück und sagte laut: „Ich habe meine Absicht geändert; ich mache von meinem Nechte Gebrauch und bleibe hier." Dann ging sie mit einem kurzen Ab-schicdswinken rasch an ihm vorüber und fort. Vassow blieb allein und schaute mit einem der Bestürzung nahen Erstaunen umher, als wenn das alles ein Traum gewesen wäre. Sein Blick fiel auf die Stawe der Diana, die höhnisch herabzulächcln schien. Dann ging er langsam dcn Weg, den die Baronin eilig vorange-schritten war. Er mußte seine Gedanken erst ordnen, bevor er anfangen konnte, nach einer Begründung für ihr seltsames Betragen zu suchen. Welche Bedeutung hatte diese Verlobungsanzcige für sie, wie konnte des Papiers Inhalt sie so ganz ergreifen und beherrschen? Bassow wußte nichts von dem Herrn von Vreitenbach,- als daß er der nächste Gutsnachbar von Garchim und ein Freund seines verstorbenen Vetters war. Darin lag kein Grund für der Baronin fassungsloses Betragen, — denn so war es Zu nennen. Und wenn, — plötzlich blieb Vassow stehen, wie festgehalten durch einen unsichtbaren Arm. Er atmete tief und schnell, seine Augen starrten auf den Boden, wie die der Baronin es vorher getan hatten. Dann begann er zu lachen, ein heiferes, häßliches Lachen, und er schlug sich mit der Hand auf die Stirn. Wie war er blinds wie war er dumm gewesen, das nicht alcich zu sehen! ^ie liebte diesen Mann, diesen Herrn vrn Vreitcnbach! Damit war alles erklärt. Nur die Vevlo-bungsanzcige eines Menschen, den man liebt, kann solche Wirkung üben. Dann aber war diese Liebe auch schon in ihr gewesen, als ihr Mann noch lebte, und wenn das der Fall war — zuerst erschrak Vassow vor oefti Gedanken, um sich nach und nach mit einer schmerzhaften Nol-lust in ihn zu vertiefen - dann war hier das eigentliche, verborgene Motiv eines Verbrechens. Hier fand er den geheimen Grund für die Möglichkeit ihres Verlangens, von dcn Ehcfesscln frei zu -sein, vor allem aber, em abgeändertes Testament ihres Gatten zu verhnrdern Daß ^a^in^ unmöal ch def"uch m.r unwahrscheinlich zu machen, wo l ab?r aab diese Liebe die Erklärung für ihr jetziges Ver a n S.e blieb in Garchim, weil sie nahe bei Lün-^in bleiben wollte, weil sie hoffte, Vreitenbachs Ehe mit cinn anderen doch vielleicht noch zu Verhindern. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 236_____________________________1698_________________ 14. Oktoberisi^ stimmung yrteilt hat, wird sich Hadji Mi^ev, der bisher Vulgarim in London vertreten hat, direkt nach Haag begeben, wo er das Einlangen seines beglaubigten Schreibens abwarten wird. Präsident Wilson wird in seiner Botschaft an den Kongreß einen Kredit von 50 Millionen Pfund Sterling für die Reorganisation der Armee empfehlen. Die Armee soll um 125.000 Mann regulärer Truppen und 375.000 Mann Reserven verstärkt werden. Die Miliz soll einen höheren Grad der Ausbildung erhalten. Ferner wird die Errichtung von Küstenbefestigungen in Vorschlag gebracht. Lotal- und Provmzial-Nltchrichtcn. — (Kriegsauszeichnuxgen.) Seine Majestät dtt Kaiser hat dem Militär-Verpstegsverwalter Rudolf Nubbia des Militär-Verpflcgsmagazins in Laibach das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens am Vande des Militärverdienstkreuzes verliehen. Weiters hat Seine Majestät anbefohlen, daß den Leutnanten in der Reserve Thomas Verhovc und Leopold Kramftl, beiden des IR 27, die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. Schließlich hat Seine Majestät dem Rescrvezugsführer Friedrich Raftpl des IR 27 beim 6. ITTK das Silberne Verdiensttreuz am Vande der Tapferkeitsmedaille verliehen. — (Tie patriotische Kriegsmelallsammlung) wendet sich in einem Aufrufe nochmals an alle diejenigen, welche unbenutzte oder leicht entbehrliche Gegenstände aus Kupfer oder Messing besitzen, mit der Bitte, sie mögen sie ihr für ihre der. Bevölkerung längst nicht mehr fremden Zwecke zuwenden. Noch brauchen wir, heißt es in dem Aufrufe, Munition, noch brauchen wir Angriffs- ind Abwehrwaffen, noch brauchen wir auch Mittel, um reich und dankbar für unsere Invaliden vorzusorgen. Wer nicht verlaufen will, der spende! Die in allen Orten der Monarchie für die ursprüngliche Sammlung eing^s'tzlen Ortsausschüsse nehmen alle noch einlaufenden Spenden entgegen und werden sie ihrem Zwecke zuführen. — (Die Kriegshilfsattion „Gold gab ich fül tkisen") brachte bisher zirka 300 Kilogramm Feingold und 2100 Kilogramm Fcinsilbcr im Gefamtwerte von nahezu zwei Millionen. Das HilfsWerk konnte der Österreichisch-ungarischen Bank bisher zahlreiche gangbare Goldmünzen, Landes- und ausländische Dukaten, alte, Goldmünzen zuführen, wovon zweifellos noch viele in Privatbesitz sind. Es darf vom bewährten patriotischen Opfcrsinn unserer Bevölkerung erwartet werden, daß diese dem Hilfswerke, welches zur Unterstützung notleidender Witwen und Waisen und Angehöriger unserer Krieger, wie dieser selbst, wenn sie, aus dcm Felde heimgekehrt, ohne Arbeit und Erwerb sind, auch weiterhin das ihr entbehrliche Gold und Silber unentgeltlich überlassen und solcherart nicht nur die monitäre Stellung unserer Notenbank, sondern auch die Mittel mehren wird, welche die Linderung dcr Krioasnot erheischt. Wer Gold im Rohgewicht von mindestens zehn Gramm oder Goldgeld widmet, erhält fortab nebst einem Eisenringe ein künstlerisch ausgeführtes Gcdenkblatt als Zeichen seiner vaterländischen Opferwilligkeit. Mit ähnlichen Gedenkblättern werden auch Gemeinden betcilt werden, deren Einwohnerschaft die entsprechende Mindestmcnge Gold widmet. — (Die dritte österreichische Kricgsanlcihe.) Bei der hiesigen Filiale der K. K. ftriv. Osterreichischen Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe haben auf -»ie dl'tte österreichische Kriegsanlcihe u. a. gezeichnet: 50.000 K Gilbert Fuchs in Kanter; 25.000 K Erich von Walzet in Laibach; 20.000 K Paul Seemann in Laiöach; 20.009 Kronen Jean Schrey in Laibach; 10.000 K Ios:f Ia-vornik in 2alina; 4000 K Stephan 2o.^ar in Selo. — Bei dcr k. k. priv. Allgemeinen Verkehrsbank, Filiale Laibach, vormals I. C. Mayer, haben u. a. auf die dritte österreichische Kriegsanlcihe gezeichnet: M^ Ierm<»im, Privatier in Laibach, 12.000 K; Paul Seemann, Fabrikant in Laibach, 20.000 K; Dr. Josef Staudacher, k. k. Oberarzt in Laibach, 1000 K; Fräulein ^N'decikc Gertscher in Laibach 4000 K; Johann Iax !n Lcibach 10.000 K; 'Anton Kienbauer, k. k. Hauptmann in Lai-bach, 10.000 K. — (Die dritte österreichische Kriegsanleihe.) Aus Wien wird gemeldet: Die k. k. ftriv. österr. Versicherungsgesellschaft „Donau" zeichnete auf die; dritte österreichische und ungarische Kriegsanlcihe sechs Milliomn, die österreichische DaimlerMotor-Aktiengcscllschaft Wiener-Neustadt zwei Millionen; denselben Betrag die Firma C. Neumann und Sohn; die Verndorfer Metallwarenfabrik Artur Krupp drei Millionen und die Versicherungsgesellschaft „Providenzia" 3,350.000 Kronen; Feldmarschall Erzherzog Friedrich zeichnete je sechs Millionen für die österreichische und die ungarische Anleihe. Erzherzog Ludwig Viktor beteiligte sich an der Zeichnung für die dritte österreichische Krichsanleihe mit einem Getrage von 500.000 Kronen. Weiters haben u. a. gezeichnet: „Assicurazioni Generali" vier Millionen, die Allgemeine Pensions anstatt für Angestellte 7,500.000, iiie österreichische Berg- und Hüttenwerksgescllschaft vier Millionen, die „Providenzia", allgemeine Versicherungsgesellschaft, 3,250.000 Kronen. Die österreichische Kreditinstalt für Handel und Gewerbe hat auf die dritte österreichische Kriegsanlcihe für eigene Rechnung einen Betrag von 4'5 Millionen Kronen subskribiert, auf die ungarische Anleihe hat die Anstalt einen Betrag von 15, Nillioncn gezeichnet, so daß die Gcsamtzeichnung d?s Znstitutes auf beide Kriegsanlcihcn rund 60 Millionen beträgt. — Aus Tricst wird gemeldet: Auf die dritt österreichische Kriegsanleihe haben gezeichnet: die Stadt-gcmeinde Trieft fünf Millionen, Marie von Hüttcrott 250.000 K, Francesco Baron Parist 400.000 K, Küchler ka und in den Vorstädten, von denen 3 tödlichen Ausgang hatten. Von auswärts wurden 7 Kinder ins Land^sspital gebracht, von denen 1 mit Tod abging. An Scharlach ist im Stadtbereiche nur 1 Ve^,,-»^ erkrankt und bereits genesen. Von 5 'von auswärts ins Landessftital gebrachten an Scharlach erkrankten Kindern ist l gestorben. Vauchtyfthus tritt in den Verichtsmonatcn fast alljährlich auch unter dcr städtischen Bevölkerung auf. Heuer wurden 29 Erkrankungen gemeldet, doch war kein Todesfall zu verzeichnen. Die Anzahl dcr Erkrankungen ist etwas höher als im vorigen Jahre, da Ende August und Anfang September im Marianum. 12 Personen an Bauchtyphus erkrankt waren, und zwar 9 Ordensschwestern. 1 Knabe und 2 küstenläudische Flüchtlinge. Von auswärts wurden 23 an Vauchtyfthus erkrankte Personen ins Landcsspital gebracht. Sämtliche wurden der Genesung zugeführt. Die Nuhr wurde unter Einheimischen in 6 Fällen festgestellt; ein Fall endete tödlich. Von 4 von auswärts gebrachten Kranken ist ein Kind im Sfti-tale an Nuhr gestorben. Cholera ist auch in den Monaten August und September unter der einheimischen Bevölkerung nicht aufgetreten. Der aus Rcnoe bei Görz zugereiste Flüchtling 6kabar war am dritten Tage nach seiner Ankunft in Laibach an Cholera erkrankt; er hatte den Keim der Krankheit aus seinem He^A^-gebracht. Kkabar ist bereits wieder genesen, ^w ^^, kranker (Vabnik) wurde aus Selo, ein anoew. ^.^ goj) aus Zalog ins hiesige Notspital übcrftiyn- ^ sind der Cholera erlegen. Andere Erkrannmgs,^ ^ Cholera wurden nicht angemeldet und bl^v^ ^on wähnten Fälle vereinzelt unter der Zivilbevolienu u> ^ Heeresangehörigen wurden 66 als choleralrcun ^ ^ tische Cholerasftital aufgenommen. Sie kamw <^ ^ lichen Kriegsschauplatze. ,5 davon sind der,^^ ^ legen. Außerdem waren im erwähnten ^ ^.«he Pei-nate August 22, im Monate September 20 N'^sche sonen kontumaziert, welche durch die " „^Miert Untersuchung, als CholoravibrionMt'rägcr lv ^^ wurden. Der letzte an Cholera erkrankte <9°", M'F. am 21. September ins städtische Notspilal auM» ^ Als Aufnahmsstcllen für dio vom Knegssch"^^ dec langenden Typhus- und Ruhrkranken wurom ^ Militärbehörde die Nelgierkaserne, die Anow^l^n und das Eftidemiespital auf dcn CodellllüM ^ ^^ bestimmt. Ende September befanden sich u^i > . ^ kenanftalten 1066 an Typhus und 326 an ^U)^ ^ ^ Soldaten. Mit Nücksicht auf die KriegM" A" H^ höhte Gefahr der Verbreitung ansteckender >" .^F dürfen somit die sanitären Verhaltnisse der H ^i>. kerung Laibachs als recht günstig bezölynr ,^ — (Verftorbono Hceresangehiirigc.) I" „Horbe"' anstalten des k. und 5 Garnisonsspitales '">" ^Iap In der Velgierkaserne: am 22. September oer ^ alte Ziviltragtierführer einer GebBäckcrel 2l"' ^. d5ar aus Brod bei Po5ega an VauchtM)^' Ianos Weiß aus Pari im Komitat To"«, f ^ an Bauchtyfthus; am 29. der 21 I°h" "Mt ^F muel Me stell er aus Abaujvar im i"N" ^ M Torna an Bauchtyfthus, und der 22 ^H" „n vZ Alois Tulach aus Brada im Bezirke I^^l ^ schwäche nach Lungentuberkulose; am ^ <:Ms hc<" Szatmar an Vauchtyfthus; am 8. dcr ^ "hei ^ Kau. Andreas Oswald aus St. ^rcnZ^^ bürg an Nuhr; am 10. der 27 Jahre alte t)-" ^ Do monies aus Kistelek im Komita« ^ ^',l Vauchtyfthus: im städtischen Cholerasft>we- ^,^ ! September der 42 Jahre alte Ins. ^" ^l^M" , aus Leibnitz an asiatischer Cholera: am ^. " ^ ^ ^ alte LdwInf. Anton Hutter abs Ädmo'" ^ g an Ruhr; im Garnisonssftitale: am 22. ^ ^o«"^ 21 Jahre alte Inf. Fercncz HorvaN a 5 ^j im Komitat Veles an Lungcntubcrlulo»e, ^ " ^ ber der 27 Jahre alte Honvcd Sandor ^ ^o!c.^o Nikla im Komitat Somoay an LunarnM" ^s ^fl 7. der 23 Jahre alte Ins. Josef Vnl^.^nl I^v im Komitat Bckes an Lungcnluberkulo,c' „0 ^l 26 Jahre alte kriegsgcfangcne Inf-^"^ön'<: ^ des russ. IR 193 aus Gorivsko im Gou"" Iah" ^ nach Blinddarmentzündung; am 12. dcr ^ M- ^ kriegsgcfangene Inf. Marlus Orehov . Oi^ Nr. ,03 aus Iemajzolo im GouummH^,,,^^, Lungentuberkulose; am k. l. Zweiten A" ^a»iö „ he' am 23. September der 33 Jahre alte ^- ^n^ ^ aus Rosclsch bei Groß-Mcscritsch cm ^ I"y Po^ akuter Nierenentzündung; am 29- °^M, a",s^' Ins. Josef Mayur aus Wcidling b" ^ F neuritis; am 5. Oktober dcr 37 Iah""^^ Karl Weißenh 0 rn aus Glurns vei ^ c akutem Darmkatarrh. ...^ ^HB^ - (Unfälle.) In Dobra°a,Geme.'^ ^ der zwölf Jahre alte Franz Pe^r "^ ^HM <. bcmme und brach sich das linke Vew- Ob" «s^ alte Anton TomM fiel zu H""se. ,sicl)c /gs ^ ! Schlafe vom Bette und zog sich ^ "1 ^>" »c ^ zunam zu. - Am verflossenen Son""" wc'.H"ß^ der Besitzer Josef Gregori aus W" '^3tHBH die Weide. Unterwegs kam ihm "Ul ^ cM "Occ ^ der Richtung von Kronau ein Ämo" ,<. rl!^'^y ren, vor dem die Pferde scheuten- ^ beve mit, der unter das Automobil ger" ^jlt . letzt wurdc. ^ ^,0« Kino Central im liandesthe"l^c "f^s schöne Programm, das durch ^ WM ^si . wurde, ist nur noch heute z« s^'^ !)l""^r'> ^ einmal das herrliche Drama "^miich^n ^,M und die interessanten Kriegs ^.^ gl . Morgen Freitag Spezialalic" ^ ^, Programm! s<.ktcnln^,be' ^i ^ Kino Ideal. Heute 5«" Mer^^,, angelegte Filmwert „Märtyrer ^. ^i"^/' Henny Porten in der H""p>ez" ^ der Künstlerin in dieser Rolle Hg ^eses b"."^,' darum versäume niemand, '^lieb^.Fl' anzufehen. Morgen Freitags ^r'g abend mit dem Drama „^ ^lte' Kontinentalkunstfilm lN " ^Hnbacher Zeitung Nr. 23« ______________________1699_____________________________________14. Oktober 1915 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Zureaus. Österreich-Ungarn. Von den Kriegs schanvliilM. 5>i°^Vtt' ^^"-. Amtlich wird vcrlautbarll l''.l>'u ^Ttn. ^^ Kriegsschauplatz: Bei Burtam'w »n ^li>sche!^!l '"">.^ ""^' ^'' "'"'^' ^" '^>^"'" "'«l«l< ^,, " lüftcnlnndische,, Front rntfnltete die scii,d ^^lniscl' ^ "füllte Tätigteil. Annähe, »nqol'ersnll,c »^ ^, Ü? ^ufantelieal>tci',n!^c» sieben den Vr^i< ^>ue«lV< '^"'^' Brmlenlopf wnrden nbgewirsen. ^m c>» ^,',. " ^"lc der Huchfliichc um, Dolierdo z,uanq icints /"""f"l! den Feind zu slnchlnrtigem Verlasse» ich^,,,""^sl"l Tellnnncn. "- Tildöstlicher Kriegs->«cl,l hl' ^'.'^' "lnnrisf schreitet trotl heftige,- liegen ^ti^ " «cindeo üliernll vorwärts. An der unteren ^nlinl ^- '. '"'^'lr Truppen die Serben ans mel^lerc» ^l,l ^t, v^'^ """ Belgrad winden den, (Gegner einige '^c s^,"^^ Stühpnnltr entrissen. Tcruifche ^r^l» '""^ ^ .!,"' ^'^ "n^'l «rohen Vcrlnsten für den "^t ^Ttellvcrlreicr des <5hefs des (^eneralstabes: ^ ^i" einzi«ari,/ "t vov dem Feinde hat der Iufauterisl ?>""lcri»' "^ ^" ^' Fcldkomvanic des t. und t. Nstea !"'"» ll3"""^ abgelegt, cin Heldenstück, das nwhl c"'^"'li,w l. ° ^^^eu Ossentlichleit bekannt zu >m>r ^ "»!jchg^""N)nltsame,n Sturm ging die Abteilung, der !e' ^^Ucb/ "'^ ^'^' fnudliche Stellung los. Flantiereu' !.",'" »ns« ' !'"d Maschinengewehrscuer riß große ^iit e, c sick , ""hcu, und die Lage der Stürmenden ge- ^ ' 'hü f!^^' D" übergab Ievui^ek sein (^ewehr !^lo„^ I^'aenden .'.ramoradcu, nahm seine ihm dou !>^!>ch ^' nlwcrtrnute Ziehharmouita zur Hand und ^ »lew» ""Würgend, «>l die Spitze der 'Abteilung. s^lcZ °f infolge des Lnuscus, begann er enlblößlcn V>', ^'! feiuein Instrumente die Volköhymne zu ^ !^ lMn nachfolgende Manujchaft stiminte in dnS M ^ !°>»^ ^'^ flngend drangen die Sturmkolomil.'!! ^'^"lchcn Stellungen. Auch bei dem Einbrüche bik, ^. ""schließeudeu Verfolgung des Feindes blieb M ^ll^ leiner Zichharmonila patriotische Weisen ^pf rs" ^^',^ ^"' "ll'tcilung. Er wurde für ciue ^eitsauszcichmiilg eingegeben. H. Nor dem Feinde gefallen. Mss^ ^ ^- Oktober. Dr. Friedrich Hasenohr!, t»?Miil 7 theoretischen Physik an der Wiener Hrlt>.'/^l auf dem siidwestlichrn itrieqsschanplch '""b schinden. Heutjches Reich. ^erl ^"" ^^" Kriegsschauplätzen. i?^ bm^' ^"ber. Tns Wolsfsche Aureau meldet: h>>l^I ^quartier, ,5 Oktober. Westlicher Kriegs- ^>e ^ lrich^'l"ic Vurstüße nordöstlich von Vcrlnellr^ 5»! ^"Nzu,^ "Abwiese,». Qftlich von Sonchrz ucrloren ^On'" li euftü>tc, in denen sie !i>? schch^^" ""ch haltrn lonnlcn. In der Chmn,- V ^on ^ N^"n nlicndo ein, französischer Angriff V"ltrr ^"^'"' 6m an derselben Ttcllc heute früh '^"h z,,/ " '"ehrercn Wclle« «efichrtcr Aunriff l'rach ^'^.n"'^^^d'narfchalls v. .hindenburg: Wcft- ''^ Ullrrirfe ^ ^"^ "" "'ss'slli" ^n«risf in unsc-l^vu >"" z„sa„„„^, ^crsnchc des Gegners, ''ih""inr„ "^.bescUte» Inscl« des Miadziol-Sce^ zu >«^'"»«n ^"!°"' ^'" "'ssisch" ^'ln«riff nordöst-'' de "''»"uies". ^ "" «"sere Hiudennsfc »clanntc, >fH"''»"'eü ,'^'"" "«'"" ^nftfchiffe bclc.,te in ?^«'7 Etndt V^ ^" befestige und mit Truppen °°lk^n>p^ >,' "'""bm« ansgicbin mil Bomben. >l.7^hm".^"""^eld„.arschnlls Prinzen ^c^- > ,'^lnsi '., '"^ "".". Heeresgruppe des Gc- > di^'i ^'lnd «^.^" 3"nd wnrdc aus seinen 3tel-!7zu ^"o M c""" ^"^"ia vertrieben smvie Xl''""""urfr„' '^ ^l"!""drija-Höl,en nördlich dn- ^ ^frn ^«.< '"'^ Gruppen drr Armee des "°ll,",er warfen den Ge»„cr nordwest- lich Hajwovonta, südwestlich 'Änrtanow, ans n'.chrcren Tlcllunnen. — Vallautricgsschauftlatz: Der Widerstand der Tcrben tonnte nnscre Vorwürtsbcwcssnng nnr wem« aufhalten. Tüdlich von Vchuad wurden dao Dorf ^c-lrznil und die Höhe östlich beiderseits der Top'idrrta geslürnl«. Der Angriff anf Pv/arcuac ist in nimstiqem ^orischieiten. Die Strafte Po>,ncvac ^rndi^tc ist in südlicher »iichtnna. überschritten. Oberste Heeresleitung. Anszcichnungcu. Berlin, 13. Ottobcr. Kaiser Wilhelm hat dein Staatssekretär Dr. Helsfcrich das Eiserne Kreuz erster Klasse verliehen. Berlin, 1.'>. Oktober. Dein Generalobersten von Eichhorn nnd dem General der Artillerie von Gallwitz, beide Oberbefehlshaber einer Armee, wurde das Eichenlaub znm Orden pom le merite verliehen. > Die dritte Kricgsanlcilic - cinc wahre Volksanlcihe. Berlin, 13. Oktober. Das Wolffbilreau meldet: Die Elldanfstellllna. des Ergebnisses der Zeichnungen erweist die dritte Kriesjsanleihc als wahre Voltsanleihe. Der Gesamtbetrag von 12.101 Millionen Mart ist dnrch 3,5)51.746 Einzelzeichnungen aufgebracht worden. Die Eiuzahluugclt anf die dritte Knegs-anleihe erreichen bis i l., also eine Woche vor dem ersten Pflichtzahlungstermin 6,603 Millionen Mark. Der Seekrieg. Die U-Boote im Mittclmecre. Berlin, 12. Oltober. Der Privatlorrefpondent des Wolffburemls meldet aus Nthen: Wie ich erfahre, mehren sich die Fälle der Torvedierung englischer uud französischer Trauspurte im Ägäischen Meere. In den letzten drei Tagen wnrde ein englischer nnd ein französischer Transport versenkt. Der französische Transport befand fich, wie einwandfrei festgestellt nnd wie bereits gemeldet wurde, anf dem Schiffe „Samblin Haver" zwischen Malta nnd Kreta mit über ^000 französischen Soldaten an Vord. Versenkt. London, 12. Oktober. (Ncuterbnrcan) Die Nachricht, daß der Dampfer „Hallizones" von der Houston-Linie (5 Ministerpräsident Viviani uamcu5 der Regierung eine Erklärung ülier die diploma tische Luge ab. Er verwies darauf, daß dnr Vutirester Vertrag bei dem Zaren der Vulgären und beim bulga- rischen Volke einen tiefen Groll zurückgelassen habe. Die Negicruugen der Miittle» bemühten sich, diese Lage wieder gutzumachen, indem sie trachteten, auf dem Val-tau die Einigkeit neu 5,1 fchaffcn. Trotzdem war es nicht möglich, eine aufrichtige Mitarbeit der bulgarifch.'n Regierung zu erlangen, ouwohl Rumänien, Griechenland und Scrbieu zu Oftferu bereit waren. Äuf rumänischer Seite blieben die Vemühungcu nicht ohne Erfolg, dn Rumänien einer Naltan Entente günstig war. Um das bulgarische Voll zu befriedigen, zögerte der Vicrverband nicht, von Serbien fchwcrc Konzessionen zu verlangen. Das serbische Volk übte Resignation, indem es an Nom^ pcusalionm dachte, welche cin Sieg der Entente verbürgte. Die Haltuug Serbiens brachte die griechische Regierung dazu, ihre abwartende Politil beizubehalten und die bulgarische Regierung antwortete in dilatorisch« Form auf unsere Vorschläge und unterhandelte gleich zeitig mit unseren Feinden, unterzeichnete ciu Äblom-mon mit der Türkei und ucrftfliclMc sich Deutschland gegenüber. Angesichts dieser Haltung zogen wir unsere Vorschläge zurück nud gewannen wieder Handlungsfreiheit. Um Serbien zu 'unterstützen, müssen wir durch Sa-lonichi. Die Bedingungen, unter deuen wir in Salonichi landeten, sowie der uns bereitete Empfang gcuügcn, um die Unsinnigtcit eines Vergleiches mit dem Vorgehen Deutschlands in Belgien darzuwn. Uujere hauptsächlichste Sorge ist die Vcrlcidigmig unserer Front sowie die Bc-srcinng der besetzten Gebiete durch enclrgischc Bemühungen. Die Übereinstimmung zwischen der französischen und der englischen Reigicruug ist uolltommcu. Bereits jetzt verständigen, sich Frankreich und England in Übereinstimmung mit ihren Verbündeten völlig, um Serbien, das uns um Unterstützung bat, Hilfe zu bringen und zu Gunsten Serbiens, Rumäniens uud Griechenlands die Wahruug des Ankarcster Vertrages zu sichern, ocsscn Bürgen wir sind. Die französische nud die englische Rc-gicruug sind einig über die Höhe der Truppcnbcstände. Rußland schließt sich seinen Bundesgenossen au, um Serbien zu unterstützen. Niemals war die Übereinstimmung zwischen Alliierten größer, niemals haticn wir ein größeres Vertrauen i» den gcm.'insniiicn Sieg. iBei-fall.) Hierauf wliror die >iaminer auf Mittwoch verlxgt. Riiltlritt des Ministers deo Hlchcrn Delcasss. Paris, l.'l. ONobcr. Die „Ageuce Havas" melde!: ' Im Ministcrratc teilte Miuislerpräsidcnt Viviani mit, daß Minisicr des Änftern Drlcass^ ihm sein Ninttritlc-gcsnch überreicht hat. Las Rücktritts^esnch wurde nnge nonnnrn. Ministerpräsident Viviani übernimmt das Ministerium des Äußern zusammen mit dem Vorsitze im Kabinette. Vorwürfe gegen NnsUand und Italien. Paris, 12. Oktober. Bei Besprechung der Balkan-lage verlangt der größte Teil der Presse die Einsetzung eines ständigen Rates bevollmächtigter Vertreter der Vier-Verbandsmächte, der beim Auftauchen ueuer Fragen bei alleu Verhandlungen die notwendigen Maßnahmen so-fort zn treffen berechtigt fein soll, so daß die bisber schwankende Politik die notwendige Einheitlichkeit er> hielte und der Verlust wertvoller Zeit künftig vermieden würde. Da die Ereignisse den Schwerpunkt des Krieges nach der Balkanhalbinfel verschoben hätten, dürfte die Entsendung von Hilfskräften für Serbien nicht aufge» geben werden. Es frage sich nur, woher die nötigen Truppcnmassen kommen sollen. Die gestrigen leisen An^ dentnngeu der Presse nehmen heute bestimmtere Gestalt au. Überall, insbesondere im «Temps», «Echo de Paris» und «Iourual des Debats» wird scharf betout, daß Frankreich und England, welche bisher schon die schwersten Lasten trügen, nicht auch die neue Balkaufront noch mit Soldaten und Munitiou versorgen könnten. Gegen Italien nnd Rußland wird der Vorwurf crhobcu, daß sie vor allem ihre eigenen Interessen im Ange hätte» und jede Mitwirkuug bei deu Valkaunnternehmungcn versagen. Aber die Solidarität der Alliierten müsse sich überall, militärisch wie diplomatisch, betätigen. Rußland müsse in Varua landen und Italieu Landungstruppen nach Salouichi senden oder durch Montenegro eine Diversion macheu. England Die Verlustliste. Lu.ldon, 12. Oktober. Die ^stnao V^ustliste ent-lM< die Namen von Ml! Offizieren und Wt!9 Maun. Abreise des bulgarischen Gesandten aus London. London 13 Oltober. (Reuter.) Der bulgarische Gesandte hat seine Pässe erhalten. Laibacher Zeitung Nr. 230_________ 1700_________________________ 14. Oktobcr^i^ Scharfe Angriffe gegen die Diplomatie. Kopenhagen, 12. Oktober. Die Nurthclisfe-Presse, „Times" usw. bringt scharfe Augriffe gcgeu die englische Diplomatie. Vom ersteu Kriegstage bis jetzt verzeichne man lauter Fehlberechuungen, deren erste die war, daß österreich-Ungarn ein wenig ener» gischer Feind sei. Die Northclinffe-Presse verlangt eine weniger zahlreiche Arbeitsregierung, die Rekonstruktion der Heeresleitung und deren intensivere Kooperation mit der Negierung, endlich eine Ab-änderuug der Zensur. Erregung iu den politischen Kreisen. Haag, 12. Oktober. Heute empfing kein holländisches Blatt private Preßtelegramme; nur Renter-vcrichte passierten. Die eiugetroffeuen Londoner Blätter zeigen, daß man die Erregnng der politischen Kreise wenigstens einen Tag verheimlichen wolle. Bis heute war die türkische Kammerrede wegen des Zensurverbotes in keinem englischen Blatte abgedruckt. Ebenso bezeichnend ist die plötzliche allgemeine lebhafte Erörterung eines möglichen Augriffes auf den Sueztanal. Die meisteu euglifcheu Blätter bringen mit eiuemmal uulfaugreiche Aufsätze und Landkarten über Dentfchlands Vordringen nach dem Suezlanal. Nene Ausstände. London, 12. Oktober. In Dublin ist ein Streik der Hafenarbeiter ausgebrocheu, wovon vier Dampferlinien betroffen werden. Man fürchtet, daß sich die Bewegung, die durch die Nichtbewilliguug von Lohnforderungen eutstaudeu ist, auf andere Linien aus-dehneu werde. In Bradford kündigten die Anffeher der Webereien, deren Lohnfordernugen nicht bewilligt wurden, für den 14. d. M. einen Ansstand an. Sollten, was man als wahrscheinlich annimmt, die Arbeitgeber die Werte schließen, so würden Tausende vou Arbeiteru beschäftiguugslos werdeu. Masaryk — Professor in London. London, 12. Oktober. Das Kings Kollegs an der Londoner Universität beschloß, eiue Schule für slawische Studien zu griiudeu uud bestellte als Lehrer deu früheren Prager Professor Mafaryl. Rußland Prcszstilumen über die Valkaulagc. Petersburg, l 2. Oktober. In einen, Leitartikel über die politische Lage anf der Balkanhalbinfel führt „Njei" aus, das einzige Mittel gegen die Politik der Könige Konstantin nud Ferdinand sei jetzt, die Erre» gnng gegen die Monarchen im griechischen und bulgarischen Volte zu schüre». „Novoje Vremja" schreibt: .N'önig Konstantin hat mit der Entlassung Veuiselos' geradezn einen Staatsstreich gemacht. Er ließ ihn absichtlich bis zum letzteu Augeublict an der Macht, um ihn nnd seine Partei dann zu überraschen. Er hielt die enteutefreundlicheu Krcife mit größter Selbstbeherrschung im unklaren, um Plötzlich mit dem größten Erfolge den allerschwersteu Schlag gegen die Entente zn führen. Mau habe es also mit einer ftlaumähig durchdachte» Politik zu tun. Wo ist uun die russische Baltaudiplomatie, die sich iu deu lehteu Mouateu eiue Niederlage nach der anderen auf dem Balkan holte. Die Geheimtuerei der Negieruug läßt teiue Kritik durch die öffentliche Meiuimg zu. Mit desto größerer Berechtiguug muß jetzt bei eiuem so ungenügenden Erfolge der schärfste Protest erhoben werden. Nnlgarien. Tic Erüffmmn der Acindscliillciten. Pario, l.">. Oktober. Tic „Agenec Havas" meldet au^ Ni^ vom 12. Oktober: Tas serbische Preschurean teilt mit: Tie Vulgären habrn uno anf der Froni von Knjaxevac anacqriffcn. Massenvcrhaftnngen von Vnlgareu in Nenscrbicu. Sofia, l l. Oktober. Die halbamtliche „Narodni Prava" gibt einen Artikel des griechischen Blattes „Nea Alithia" wieder, wonach die serbischen Behörden unter dem Vorwandc, einer geheimen bulgarischen Organisation in Monastir sowie Zweigvereincn in Köprülü, Istip und Prilcp auf d,e Spur gekommen zu sein, in den genannten Orten Masseuverhaftuugeu vou Bulgaren vorgenommen haben. „Narodni Prava" bemerkt hiezu: Die Serbeu bemühen sich systematisch, die bulgarische Geduld zu erschöpfen und Bulgarien znr Vergeltuug für ihre Verbrechen herauszufordern. Systematisch erinnert man das bulgarische Volt darau, endlich zum eigenen nnd znm Schntze der Stammes- brüder zu handeln. Uns bleibt bloß übrig, den richtigen Augeublick zu erfassen, um den Serbeu die verdieute Antwort zn geben. Hie Türkei Bericht des Hauptquartiers. Konstantinipel, 12. Ottol'cr. Das Hauptquartier tcilt mil: Daroanellenfronl: Unsere Artillcrir bomuar-diertc rin feindliches Lager il, der Umqrlmng iwn Vnjxt >tclnitli und fügtr demselben grosie Berlüftc ^u. "^i Ari B„rnu und Tedillml,, schwuchco Infanterie nnd Artillerieducll und «cneuscitineci Voulbenwerft,,. Am l!>. Ottobcr wiu-dc ein feindliches Flugzeug bei cincui (VrlundlMsssflilst in der <^cgeud östlich uu„ l^l Arisli, vlin uns l>elnl>ncsl<,!issc». Das Flunzcun n»l,rdc crlicutel und die Insassen gefangen gcnouonen. Sonst nichts Wescnt lichcs. Griechenland. (ie Oegeuivcirt betrifft, bewaffnet sein. Unsere snuftissc Haltimn i.iird siä) nach den Ereicnnssen richten, deren Enlwicslunst mit der größten Aufmerlsamleil uon der Neaicruug versolsst werden wird. Die! ReHieruna ist Uon der Untcrst!"i<)!lna der Vertreter des hellenischen Volle« in diesen kritischen Ttlinden i'lberzeusst. Als nächster Nedner vestieji Veni-sclos die Tribüne. Athen, l2. Oktober. (Aacnce Halias".) In der Kammer erklärte Vcuiselos, niemand wolle das Land in innere Unruhen stürzen. Im Hinblicke auf die miszeMick-liche Lasse wird die Mehrheit der trimmer der Nessic-runa Uutersti'lhung sscwährcu, solauqe die Politik der Nesiicruns, die (hrimdlaaen meiner Plilitit nicht ''üislür-zen luird, über welche die .Uammer bereits al'sieftim,ut hat. Vestünde, kein Vertraq nlit Serbien, so würde nnser Interesse uns zwina.cn, jedesmal .ins unserer Neotrali-täl herauszutreten, wenn ein anderer Staat sich mif nn^ sere dosten vergrößern will. (5s hanoelt sich nicht darum., zn wissen, ob wir Hlrieg sührcu sollen oder nicht, sondern man muß wissen, wann wir einen .ttrica, beginnen »mssen. keinesfalls dürfen wir Änsgarien gestatten, Serbien niederzuwerfen, um nachher uns mit allen Kräften anzugreifen. Tie Seele der Nation sag! sich, es sei im Interesse Griechenlands, das; Bulgarien zerschmei' lert werde. Wäre Bulgarien siegreich, so würde der Hellenismus vollkommen vemichleit. Veuiselos sprach drn Wnnsch aus, daß die Polils der ncilen Negierilllg sich liesser erweise als die scinige. Men, 12. Oktober. („Aaence d'Atl^ucs.") Die >iamnler vertagte sich nach den (5r5särungeu des Mini-sterpräsidmle» ^nimis uild Veiliselos nilf den nächsten Montag. Ein geheimes griechisch bulgarisches Abkommen? Mailand, 18. Oktober. „Corriere della Sera" teilt mit, daß die politischen Kreise Rums von deu Erklärungen des griechischen Miuisterprasideuten Zaimis deu Eindruck haben, Oriecheulaud würde erst dauu gegen Äulgarieu eiugreifeu, wenn es sich von Bnl-garien direkt bedroht sehe. Auch erscheine ein geheimes griechisch-bulgarisches Einvernehmen nicht unmöglich. Die Truppculauduugen in Salon'",' ^ London, 11. Oktober. (Renter.) "^"H^splB melden aus Atheu: Der ursprüngliche ^"°^,^^ der Allierten ist abgeändert uwrden. ^ ^^^,„ landuugeu in Salouichi dauern fort. " ,^ ^is werdeu jedoch nicht iu tleiueu AbtemiM, ^ ^ Iuuerc weiterbefördert, fondern in gM" ^ Salonichi zufammengezogen. Die Vereinigten Staate« von Amerika Zeitweiliges Waffcnansfuhrvcrbl't. ^^^ ^oudou, 12. Oktober. Die Morinngp^ ' ^ ails Washington vom II. d.: Lanstng ^>" ^„gkli'l' Wilsuu persönlich die abgeliefert. Sie protestiert gegell die lW^u^ ^, wie England den ameritauischeu H"»!'" ^^c z" Der Präsideut bekam die Note zum er>tc! ,^, Gesicht. Wilsou wüuscht vou England c>, ^> Versprechen zu crhaltell, ehe der Kougrejj "» ^^^ zusamuieutritt. Da etwa 20 Mitglieder °c^ ^-scutautenhauscs nnd Scuaturen der n""!' . ,^,<,c Bewegung ins Leben zu rufen plane», w" , ,.^„ eiu Verbot au alle Waffcnseudungeu a" "^ ^„^c" gelegt, bis der amcrikauischc Handel m«t vc» Häfen nicht behindert wird. _______^ - (verloren) wurde oicsertage eme ^,^l^' nienuhr in schlunrzledernem 'Arml'Nüd. ^" ^izei^ crsncht, sie gegen Belohnung dei der ^taM^ ^ ^- lZwei .ftühe vörniftet.) Die Vesi^M"^ ,'alia .^toftrivee iu Balma gora bei V'lNW^llc i',^ vor einigen Tagen, das; ihr zwei 5l>"lhe »>> ^ '^ lich erlrantleil u,ld eine bald darauf "cr""''^, ärztliche Beschau ergab, das; eine Vcrsi'st"W „ ^ vorlag. Unter den gleichen Erschoilim:gc>' ^,l ^ Koprivcc uor drei Monaten zioei OchM ' cll>u' wodllrch er einen Schaden uon 2600 K"" ^^ic^, halle. Es dürfte in beiden Fällen ei„ "icM"' ^,^ Als lawcrdächlig wurde ci>r Iluuohuer ci»^ ^sl"' Gegend verhaftet und dem Bezirksgerichte m ^ cillgeliefert. ^ cü "?F - (Prcziofendiebftahl.) Vor «^ f?^^ !^ einer Dame in ztrainlmrg aus eiucm "^^. ÖlB V'' z»uölf silberne .^afseelöffcl, eiu Paar golde^ ^ c^ mit Brillanten, eine goldene Hnrenlihl^" ^„c <^ Medaillon, eine goldene Damemchr, eiiic st" ^'^< lettc, ein goldener Fingerring mit drel ^ ^/ uud eiu vergoldetes Armband im ^esmn» ^. M Kronen ciitiuendcl. Vo»l Täler schlt l^t,.^^ - (Fett- und Fleischdiel>ftahl.) D>e ^,F ^ Maria .^orenjat in Freithof begab stn) ^s„ch^>> Käriite», um ihren eiugerückten Manu 3" ^ ^H^ sie, nach einigen Tagen zurückkam, ^ ^etl', ^ ausgcbrochcn und bemerkte, daß ihr alle " ^^ lind !Wurstuorräte geslohlell wordeuware^^ Veranlwortlicher Redakteur: Anton3^-^ ------------------- ' ---------- "^aib^ Meteorologische Vcobachtnugcu "' .^B^-^ ------—----------------------------------------' Z Das Tagesmittel drr qsstrist«'" ^ ^^ 12 0«. Normale 10 "9«. ^^^^ Zahvala. /a obile dokazc* lsknsncga socutja, ki so nam doSli povodom *™rU iskrenoljubljeuega sina, ozirorna brata, gospoda Vilko Bukovnik* izrekamo tem potom naSo najpriBrènejfio zalivalo. *&&&* Osobito se zahvaljujemo problagorodnira gospodorn /upaim dr. IvaIlU /,arflilfj' podžupami dr. Karlu Trillorju, ravuatelju magistrateh uradov dr. Milju<'IllU -jfltr^1 magistratnemu uradinSkemu /boru in drugim uslužboncom mostnogä1 ^J^ /J^^ Druätvu magistratnib uradnikov in vsem darovatoljßni prokrasnib veiisiflV okoj"J gg. pevcem za ganljive žalostiuke, sploh vsem, ki so spromili nopozabnüg* i na njegovi zadnji poti. - Žalujoèi ostajj^ .»Laibücher Zeituna Nr. 236____________________________1701_________ ___________________14. Oktober 1915 freit«.,.. W^".^"" " Laibach.) Rudolf Klabouch, Ge-Marian,,. ^7^'?"'^u^, Zimmermann, 62 Jahre; Z'M " ", Nalantl«, Taglöhnerin, 52 Jahre; Maria der Hs, 3 !'""' 69 Jahre; Konrad Seifert, Buchbiw-Ioies ^ !"" Johann Trontelj, Siecher, 9 Jahre; All,/.«?, <^. Grundbuchssührer, 57 Jahre; Maria date? c?I"°^, 52 Jahre; Christine Satmik, Pri-Iche ^^^' Johanna Nuftnik, Vesitzersgattm, 44 Eine österreichische Spezialität. Magenleidenden empfichlt sich der Gebrauch der echten «Molls Seidlitz. Pulver» als eiues altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungstätigkeit nachhaltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel X 2 —. Täglicher Versand gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, l. u. t. Hoflieferant, Wien I.. Tuchlaubcn 9. In den Apotheken der Provmz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schuh, marle und Unterschrift. 5212 » ¦¦etroleiini^ Schmieröle liefert prompt 2573 3 1H. Elfer, Hien, I., RrugerstraBe 3. Amtsblatt. 2650 3-2 a 337/15-8 Oklic, 8 toterim se sklicujejo zapušèinski upniki. WtilT• Grabnar> posestnik, go-ie Z f ^n mesar v Motniku St. 15, V? ?ne.9-sePtembra 1915. ZaPušè' imaJ° ^ako terJatev do in (IqW1-86 Poz^v^aJ°7 da napovedo W\l*t jJo 8v°ie terjatve pri tem BtiU due 8- novembra 1915 predpoldne ob 9. uri v izbi 3 ustmeno, ali pa do tega dne pismeno. Sicer ne bi imeli upniki, ki niso zavarovani z zastavno pravico, nikake nadaljne pravice do te zapušèine, ako bi vsled plaèila napovedanih terjatev pošla. C. kr. okrajno sodišÈe v Kamniku, odd. I., due 5. oktobra 1915. 2669 3—1 T 22/15/2 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Jernej Zenko. Pred 46 leti je odšel na Hrvaško delat v gozde Jernej Ženko,1 posest-nika sin iz Šmihela št. 58, sodni okraj Ilirska Bistrica, rojen 27. julija 1843. Eno leto pozneje ga je äe videl do-maèin Jožef Selovin v Belovaru kot hlapca. Pozneje se ni slišalo niè veÈ o njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24 št. 1 obè. drž. zak. se uvaja po prošnji sestre Urše Pandru iz Zagona št. 9, po8topanje v namen proglasitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodi&èu ali skrbniku gospodu Francu Èebokliju, cenilcu iz Sv. Mihaela, kar bi vedel o imenovanem. Jernej Ženko se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišÈu, ali mu na drug naèin da na znanje, da še ziyi. Po 20. oktobru 1916 razsodilo bo sodišÈe po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 6. oktobra 1915. 2668 Nc. III, 1155/15/6 Razglas. S tu8odnim ßklepom od 30. julija 1915, Nc. HI 1155/15/2, na predlog dolžnice same dovoljeno poslovno nadzorstvo o protokolirani tvrdki Callisto Pontello, betonsko podjetje v Ljubljani, se razveljavi uradoma. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 4. oktobra 1915. Št. 16.310 |n ^C ^aia presvetli cesar in NajviŠji naš gospod, obdan z udanostjo ^° Örn 7° av8^rijskih narodov, svoj 85. imendan, ko zmagonosno plapo- ^restrb> PraP0I>i n& Dovih bojišèih, stopa pred Vas domovina, da ji 2toag0 v? 8rodstev za vojne potrebe ter ustvarite tako podlago za konÖno ^ se h ¦ .8am<> dolžnost, temveè tudi cast vsakega LjubljanÈana zahteva, ^ovjv"1, ti priliki s polnim srcem in s polno roko oklene ljubljene svoje ^esto^6' Ljubljana, kateri je bilo dostikrat v ponos, dajati dobre zgletle ^^JuV^ ^U^U) ^0^ ^u^ P" ^ priliki prva, ki pokaže, da, kar se tièe p 3ai ne ostaja za nobenim drugim avstrijskim mestom! I K'V?18U^e ^oreJ v najizdatnejši meri tretje vojno posojilo! 3Vesti u\ .' ^ kolièkaj zmoro, naj se ne skrije v kot, vsak naj si je v °^ in dan, da nas zove domovina, s katero stojimo in pademo ! LJubljani, dne 6. oktobra 1915. Župan: TDx. iTran. Tavèar. *** Z. 16.310. l%\% ^eitPunkte, da unser Allergnädigster und Allerhöchster Herrscher, 'H^ v°n der Ergebenheit und Liebe aller Völker Österreichs, sein pk%n e.Usfest feiert und die schwarzgelben Fahnen auf neuen Kampf-C%ühSlegreicn wehen, tritt das Vaterland an Euch heran, ihm die zur ^"ila ^11^ no'tigen Mittel an die Hand zu geben und dadurch die !!Ön 2172 Staatlich geprüfte 6-6 Lehrerin der englischen u. französischen Sprache Lehrerin der francos. Sprache an der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach, die sich mehrere Jahre in London und Paris aufhielt, gibt Stunden (Sprachkurse). Fräulein Olga Nadeniczek (DBflidetflr SdiMMmm für die eiti. Spracle) palmatingasse Nr. 10, links im Hof. Laibacher Zeitung Nr. 236__________________________1702_________________________________14. Oktober^i^. Warme Feld-Uniformen :rr Jos.Rojina^wFRiHiSi ^Vollkommene Ausstattung in Kinderwäsche für jedes Alter lagernd empfiehlt das bekannte C. J. Hamann LAIBACH, Rathausplatz Nr. 8 Gegründet 1866 W Wäsche eigener Erzeugung "W S637 2—2 Ad St. 15.467 Razglas o poplsovanju zalog žita, mlinskih izdelkov in soèivja. Vsled odredbe c. kr. ministrstva za notranje stvari se imajo popisati zaloge žita, mlinskih izdelkov in soeivja (fižola, graha in leèe) po stanju z dne 15. oktobra 1915. V Ljubljani bodo to nalogo izvršile posebne komisijo. ki bodo hodile od hiše do hiše, oziroma od obrata do obrata ter popisovalo gori navedeue zaloge. Ta popis bo obsegal: 1.) vse poljodelike obrate, ki so pridelali kaj žita ali socivja; 2.) vse obrtne In trgovske obrate, ki uporabljajo, prodajajo ali shranjujejo žito, moko ali soèivje; 3.) vae oböine, javne korporaolje all druge aproyizaöne posloyalnloe, ki imajo vsled nove orgauizacije porabe v zalogi žito, mlinske izdelke ali soèivje. Pri zasebnih strankah se torej zaloge De bodo popisovale. Zaloge, ki so 15. oktobra med potjo, mora prejemnik zglasiti v treh dneh po prejemu v posvetovalnici na mestnem magistratu. Patriotièna dolžnost vsakogar je, da ßvoje zaloge vestno n&pove in oblastva podpira pri njih nalogi. Prikrivanje zalog, napaène ali neresniène napovedi itd. se kaznujejo z zaporom od 1 tedna do 6 mesecev, èe pa presega vrednost zaloge 500 K, s ßtrogim zaporom od 1 meseca do 1 leta. Poleg zaporue kazni se sme prisoditi denarna globa do 2000, oziroma 20.000 krön. Razen tega se zatajone zaloge zaplenijo v korist državi. 2vLestn.i nciagletrsit lj"u."bljajasfel dne 7. oktobra 1915. Ad ZI. 15.467. Kundmachung betreifend die Aufnahme der Vorräte an Getreide, Mahlprodukten und Hülsenfrüchten^ Das k. k. Ministerium des Innern hat die Ausnahme der Vorräte an Getreide Mahlprodukten und Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen und Linsen) mit dem Stichtage vom 15. Oktober 1915 angeordnet. In Laibach wird diese Vorratsauf nah me von eigens dazu bestellten Kommissionen au Ort und Stelle erfolgen. Die Vorratsauf uahme umfaßt: 1.) Die landwlrtsohaftllohen Betriebe, in denen eine der zur Anmeldung gelangenden Arten von Getreide oder Ilülsenfrüchtcn geerntet wurde; 2.) alle gewerbllohen und Handelsbetriebe, in denen Getreide, Mehl oder Hülsenfrüchto verwendet, umgesetzt oder eingelagert werden; jl 3.) alle Gemeinden, öffentlichen Körpersohaften oder sonstige Ap- provlsionierungsstellen, die infolge der neuen Verbrauchsorganisation Lagerbeatande an Getreide, Mehl odor Hülaenfrüchten halten. Die am 15. Oktober auf dem Transporte befindlichen Vorräte sind vom Empfänger binnen drei Tagen nach dem Empfange im städtischen Beratungssaale am Magistrate anzumelden. . Die im Besitze der Privatparteien befindlichen Vorräte sind mithin nicht anmeldepflichtig. . Es ist patriotische Pflicht eines jeden, seine Vorräte gewissenhaft anzugeben und die Behörden bei ihrer Aufgabe zu unterstützen. Jede vorsätzliche Verheimlichung bei der Aufnahme der Vorräte, falsche Angaben etc., wird mit Arrest von 1 Woche bis zu 6 Monaten, wenn jedoch der Wert der Vorräte 500 K übereteigt, mit strengem Arrest von 1 Monate bis zu 1 Jahre bestraft. Neben der Freiheitsstrafe kann auch Geldstrafe bis 2000. bezw. 20.000 Kronen verhängt werden. ÜberdieB werden verheimlichte anmeldepflichtige Vorräte von der Behörde zu Gunsten des Staates für verfallen erklärt werden. Stsid.tm.sig'istxat Lsiifosicli, am 7. Oktober 1915. BBBBBflBBBSBBBBBBBSBBBBBBBBBBSBBBBBSBSBBBBBBBlHlllSBSlll^—-- jede ,__......~„...................-..... . J^nr evnh scha^1 I-------*m~~~------ ° 9ohrift trägt. Moll's Beldlitz-Pulver sind für Magenleidende eiu u»uJJg^gert'iea Mittel, von einer den Magen kräftigenden und die VerdauungstätigKd j^jgche» Wirkung und als milde auflösendes Mittel bei Stuhlvergtopfung ^ie" Qriginft[' Purgativs, Pillen, Bitterv/äSBern etc. vorzuziehen. — Preis « lfn\a\ "$* sohaohtel K 2-— &W Palsiflkate werden gerichtlich veriui« . . we»n J" " Molls Franzbranntwein und Salz ist ein namentlich als schmerzstillende Einreibung bei Gliederreißen und den anderen Folgen von Erkältungen bostbokanntes Volksmittel von muskel- u. nervenkräftigonder Wirkung. Preis der plomb. Origlnal-Flasohe K 2.— Hauptversand durch Apotheker A. Moll k. u. k. I Hoflieferant, Wien I., Tnchlauben 9 In den Depots der Provinz vorlange man ausdrücklich 156-116 A. MoU's Präparate. 5212 PJrhältlich in allen Apotheken und Drogerien. Tee-Extrakt mit Rum genußfertig mit heißem Wasser ^ Nur für Wiederverkäufer, sehr zu empfehlen für Militär, E. v. 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B^ &&pfj ladestatiou sind zu "^"gfrrfl^Sfl 'S Hutter & Comp., *°nP ^>^ Nr. 22. ^^^~^ jj auch ohno Bürgen, oif (,ttd» >j>: PerBonen jeden ^^J,A% K 4-- monatlicher AJ ^ y\y ¦hekar-Darlohen e5 hlUi^fJr^ W : billig Bigmund *°*%e^rVfr Eakompte - Bureau if lirp)»rKÜ ^ S LajospJatz 29. (Ret°l */ ( mobl. Zimmers ;V Anträge »nter ?j^i- y^ ministration dieser^^,^^ Dluc! und Verlag von Jg. v. Kleinmayr