Macher M Zeitum. ^. 104. PrHnum«iatlon«plei«: Im «omptoli ganzj. fi, II, halbj. fi. »50. ssül b!l Zustellung in« Hau» yalbj, 5U lr. Mit ber Post ganzj, fl, 15, halbj. 7 5». Dienstag, 7. Mai. Insellion»8«büll Für N»lne Insnate bl« ,n < feilen ,» lr., größere pr. Zeile « lr.; bei öfteren Wiederholungen pr. geile 3 lr. 1878. Nichtaintlicher Tbeil. Oesterreichischer Neichsrath. ^7. Vltznnst des Abgeordnetenhauses. Wien, 4. Mai. An^bg- Ritter v. Ob entrant begründet seinen schw<>„ ^ ^ückzahlungstcrnline für die den über-Mll ? Gemeinden in Böhmen gewährten Vor^ ^"'»e noch weiter zu erstrecken, dns Zi?^ ^""^ ^bt hierauf die Spezialberathung über nuch " '^esteuerungsgesetz fort. tz 2 bleibt vorläufig stellu, a ^?"- ^ '' bch""d.lt die ziffermäßige Fest- ^! ?es Remerträgnisfes einer Unternehmnng. geändp,?^? ^ Scharfchmidt beantragt eine ab-Fvlidä / St,lisieruug jeucr Absätze, welche von den dttal.^ ew' ^e zuul Ersatz der Abuützuugen und bild,f ?"'"Abschreibuugs- und Ainortisationsconto) gc-"" werden. i»>s^' Fureggcr kritisiert sämmtliche Abschuitte ^tlaae ^' ^^^' ^"^ ^ ursprüngliche Negicrilngs« vonHps ^'" Ausschüsse vorgenommenen Textiermig Cvlwm,^" '"' A'" incisten würde er eiue eigentliche MswÄ ^ empfehlen. Er bezeichnet die ihm den tz?"d scheinenden Gruudsätze uud beantragt, leisen "" '" Ausschuß zur Umarbeitung zurückzu- nch^N Ausftitz vertheidigt die Ausschußvorlage ^u,en l5 Schwierigkeiteu uach, welche bei eiuer ^ouvousteuer cintreteil wiirdcu. Welche.,, '.^^"ch^' bekämpft das Alinea, vermöge ^e?'""'!.locust uur auf das uäckstc Jahr, nicht n"terl)m vorgetragen werden darf. in Rück,?. ^ ^ ^ ecz u uowicz stellt einen Autrag v. Na. »^' ^"zinsung von Eiulageu, Freiherr ^nosw'l^l. lHe" einen solchen zuguusten der lass^"'UMeu, Dr. Dtustl eiueu für die Spar- ^ert?l ^^,'erungsvertreter Ministerialrath von .p an !' ^ gegenüber Ritter v. Krzeczunowicz, lvird. ^ Äesteller'uug der Einlagen nicht gedacht RanAH" v. ^.,^. ^^^^ die Zinscu von "vn der mV ^"^"^" "nd Eomniuualobligatioucu ^>ii Re^i ^"eueruugsgruudlage auszuschließen, was 3l«."".ugsvertreter v. Ehertek bekämpft wird. «her in m l^h untersticht den Antrag des Abg. Pa- Aust^^ auf die Behandlung der Verluste. H >pl? erklärt sich neuerdings dagegen. ?^N v'<>.' ^ Plencr erörtert den Antrag des Frei-'trt werd" "'^ wünscht, daß derselbe noch erwci- ^erde"3?em Schlußwort des Referenten Dr. Veer ^liiqe l ^^'""fliche zll tz 3 gestellten Abändcrnngs-^iurnckgcwikseu uud der Paragraph in der Fas- Jeuilleton. Wt t.^ Chinarindenbaum. Mez ft«^ Erkenntnis des Werthes eines Gegen-^^ »Neb,- s."'^ bas Interesse für denselben, nnd es U^hren z, "n tiefes Vedanern erwecken, daß man ,?> in M ein Planloses Niederschlagen der Ehina-k» ^"ssich. sbainerika die völlige Ausrottuug derselbeu ss^ailitä s;^Ut, '"eun nicht bald im Namen der kan hchen N "laßgebeude Stimmen erhcbeu, die der U^ez Eins?"chw"g. dieses uuschätzbarcn 31iedi-e,,, ^ da s ^^u" "ud die Regierung jenseits des Mhren ""uegen, eine regelrechte Ehinatultur i?i!!'d^M.^^omehr zu betonen, daß es ge-^>ll ^ien o>, ^W gemachten Versuche, deu Baum vetl?" Erfas^." ^"' I"l)a auzllpflauzcu, von sehr qe-«t hVe^esen siud, in Algerien fast ganz °>l, i "e cn^? ""f I""" "Ich keine eigcutlicheu ^M der N ^"den. In gleicher Weise hat kein A V^tsM". "unter viel gepriesenen Surrogate in ^echt"l5 MH nur au'uäherud sich so bewährt, lw^'r iZmarmde. 'st "' der N'" diesen Vaum zu den größten Wohl-e^Mttch"^'chl)eit ^,,^^.^ ^^^, ^ ^^^ ^ ^.^^j^ stm^M. »,./^ seine Erhaltuug wachrufen, was in ^et. bo! "" so absolnt iutcruatioualer Verkehr "1 auch zu erringen sein dürfte. fung des Ausschusses, jedoch nebst dem Zusätze des Varou Tinti, angenommen; nnr Alinea 6 und 8 werden in der Textierung des Freiherrn v. Scharschmidt beschlossen. Die nächste Sitzung findet Dienstag den 7ten Mai statt. Zur Handhabung des Enteignungsgesetzes. Der österreichische Herr Handelsministcr hat zu dem Gesetze, betreffend die Eutcignung zum Zwecke der Herstellung und des Betriebes von Eisenbahnen, im Eiiwernehmeu mit dem Ministerium des Innern eine Reihe von Vemerkuugcn zur allgemeinen Richtschnur bei Handhabung des Gesetzes erlassen. In Be-zng auf das Enteignungsverfahrcu wird bemerkt, daß bei der Frage der Feststellung des der Enteignung zu uutcrzieheudcu Gcgcustandcs nur der Eigenthümer oder derjenige, welchem au dem Gegenstaude der Enteignung eiu mit dcm Eigeuthumc ciucs anderen Gegenstandes verbuudeues diuglichcs Recht zusteht (der Rcalservituts-Bcrechtigtc) als Aethciligtc iu Betracht kommen. Es habm daher auch uur diese Persoueu oder ihre recht-lichcu Vertreter eine subjektive Berechtigung zur Vertretung ihres Iutcresses. Dritten Personen wird die Einmischung in die Erürteruug nur iu dem Falle zu gestatten sein, als ihre Aeußerungen znr Klärung der Sachlage dienlich nud erwünscht sein können. Bei dem Vorschlage der alljährlich zu ernennenden Sachverständigen ist zu bcachtcu, daß das au deren Qualification zu stelleude Erforderuis weit über das gcwöhuliche Maß der Eigenschaften geht, welche bei Schätzungen im gewöhullchen gcrichtlicheu Vcrfahreu genügen. Es wird daher nicht hinreichen, daß die Sachverständigen einfach die Eigenschaften eines vollkommen glaubwürdigen Zeugen iu iidätmow besitzen; ihre Befähigung zu Schätzuugcu in Eiseubahuaugclegeu« heiteu wird vielmehr in ihrer Intelligenz, ihrem besonderen Bildungsgrade, ihrem Staude, ihrer allgemeinen und besonderen Unabhängigkeit, ihrer Erfah-rnng und Thätigkeit zn suchen sein. Es muß ferner daranf Bedacht genommen werden, daß sich in der Reihe der Sachverständigen nicht blos solche Personen befinden, welche geeignet erscheinen, den Werth von Grundstücken in ihren verschiedenen Kultnrgattungcn zu bestimmen, sondern anch solche, denen spezielle ätennt» nisse eigen sind, welche eine richtige Schätznng von Wohn- und Wirthschaftsräumcn, Fabriks- uud sonstigen Industrialanlagen, Objekten, bei welchen Forst-, Bergwerks-, Wasserrechtsfragen mit zu beurtheile,! sind, ?c. ic. mit Grund erwarten lassen. Die Zustcllung eines Entcignungserkenntnisscs oder eines Erkenntnisses, womit ein Enteignnngs-erkenntnis ausgehobeu wird, an einen Hausgcuosseu ist unzulässig; dieselbe darf vielmehr nur an die im Erkenntnisse bezeichnete Person oder deren ausgcwiescuen Bevollmächtigten erfolgen, und ist entweder durch beeidete Diener oder durch die Gemeindevorsteher nach Vorfchrift der Verordnung vom 28. Juni 1850 mit der finngemäßen Aenderung, daß an Stelle des Gerichtes die politische Behörde zu treten hat, oder endlich durch die Post, ebenfalls unter Erfetzung der Gerichte durch die politifchc Behörde, zu besorgen. Die verbindende Kraft des Gesetzes tritt im Sinne des § 0 des Gesetzes vom 10. Juni 1809, mit dem Anfange des 45>. Tages nach dem 12. April d. I., als dem Tage der Ausgabe und Verfendung des deutschen Textes des Gesetzes, also mit 27. Mai d. I. ein. Der Aufstand in Rumelien. Die nencsten Meldungen aus ttonstantinopel berichten über eine stetige Zuuahme der muhamedanischen Insurrection in Thrazieu. Außer versprengten Theilen ehemaliger türkischer Armeccorps rekrutiert sich die Iusurrcction zumeist aus türkischen und pomakischen Montagnards, welche wegen ihrer Wildheit feldst unter den Türken gefürchtet sind und sich in einer gewissen Unabhängigkeit von der türkischen Herrschaft zu erhalten wissen. Das Territorium, welches von der Insurrection ergriffen ist, reicht vom Rhodope-Gebirge bis zum Maritza-Thal. Alle bisherigen Pacisications-versnche waren vergeblich. Von einer Verhandlung mit den christlichen Bnlgaren wollen die Insurgenten absolut mchts wissen. Eher scheiuen sie geneigt zu sein, mit den Russen zu pactieren. In ähnlichem Sinne schreibt man auch der „N. fr. Pr." aus Kou-stautiuopel, 20. v. M.: „Der Aufstand der Pomaten ist nach allen Be-richtcu, die uus darüber aus Bulgarien zugehen, weit ernsthafter, als mau anfänglich glaubte; aber die Russen thun alles mögliche, um seine Bedeutung abzuschwächen. So leugnen sie, daß die Aufständischen musclmauische Bewohner Bnlgaricns seien. Es sind, sagen sie, versprengte Soldaten von der Armee Suleiman Paschas, welche, an Ort nnd Stelle zurückgeblieben, sich zu Räuberbanden organisiert und in den Bergen verbreitet haben. Diese sogenannten Trümmer der Su-leiman'schen Armee geben indeß dreißigtansend Mann rnssischcr Trnppen zu fchaffen, welche mit ihnen nicht, fertig werden können und zu Hunderten in den Gefechten fallen, welche sie mit diesen Marodeurs bestehen. Die Dinge sind so weit gediehen, daß die Militär-Verwaltung in Adrianopel mehrere große Häuser in der Stadt requiriert hat, welche sie in Spitäler für die bei dieser Expedition verwundeten Soldaten um« wandelte, uud daß die russischeu Kommandanten, welche gegen die Insurgenten operieren, in Adrianopel, Phi-lippopcl uud Mustapha Pascha beständig um Verstärkungen ansnchen. „Man veranschlagt die Zahl der Pomaken, welche das Feld halten, ans achtzigtansend. Diese Ziffer mag Die Heilkräfte der Chinarinde sind uns erst seit dem 17. Jahrhundert bckauut, obwol die Indianer sie lange vorher gekannt haben sollen. Die Angaben aber, daß die Eingeborncu die Heilkraft der Eiuchona durch die Löwcu keuueu gelerut hätten, die, um sich „vom Wechsclfieber" zu befreien, die Ehinabäume benagen, wie es in der Hi8<0ir« äe 1'H, lujcff genannt. Walujeff begaun seine Earrwre im Ministerium des Innern. Schon als jnnger Mann war er seiner besonderen Fähigkeiten wegen und als der „eleganteste Mann in Rußland" dcm Kaiser auf-gefalleu. Im Jahre 1850 berief ihn der Zar auf dlc Stelle eines Gouverneurs vou Mitau und Kurland, indem er die Kandidatenliste des Ministeriums mit den Worten zurückwies: „Ich habe meinen eigenen Kandidaten." In Riga verfaßte Walujeff eine Reihe von Memoiren über die Aufhebung dcr Leibeigenschaft und die Vefeitigung dcs Branntweinpachts, wobei er die Vergebung des letzteren als die Hauptauelle dcr Bestechlichkeit der Beamten hinstellte. Der Zar ernannte Walujeff infolge dessen znm Departements-Direktor des Domänenministeriums uud im Jahre 1801 au Stelle Lanstojs znm Minister dcs Innern. Als solcher schlug Walujeff deu Weg dcs Fortschrittes mit dcr durch die russischen Verhältnisse gebotenen Mäßigung ein. Er war cin Gegner der Moskauer Altrusseu uud Pseudodemokraten, und Walujcffs Drangen führte endlich zur Abbernfung Murawieffs aus Pulen. Sein maßvoller Liberalismus auf der einen, seine Hinneigung zur Kultur dcs Occidents auf der andern Seite machten ihn bei Feind und Freund so unbeliebt, daß ihn der Zar auf Andringen des Thron-folgers und der Gebrüder Miljutiu im Jahre l8«>8 durch den General Timascheff ersetzen mußte. Walujcff machte dann längere Reisen im Auslande, und in die Heimat zurückgekehrt, wurde er im Sommer 1872 zum Domänenminister ernannt. Wiederholt war in den letzten Jahren die Rcde davon, daß Walnjeff die Erbschaft im Rcichskanzleramte antreten oder doch an Stelle Brunows den Butschafterposten in London erhalten werde. Die maßgebende Partei in Petersburg hält Walujcff für den besten Minister dcs Innern, den Rußland in den letzten Jahrzehnten gehabt, und scin Rath wurde wiederholt in wichtigen national - ökonomischen und Untcrrichtsfragen eingeholt. Walujeff ist in zweiter Ehe mit der Tochter des Obersten Watonsti, einer Protestantin, verheiratet. Seine erste Frau war die Tochter des russischen Dichters Fürsten Wjcsemskij. Die Flottenexpedition in die Ostsee. Die baltische Frage — wie die jüngst angeregte Frage der Entsendung einer englischen Flotte in die Ostsee kurzweg genannt wird — bildet noch immer den Gegenstand lebhafter Erörterungen in der deutschen Presse. Mit Bezug hierauf fchreibt unter anderen die „Areslauer Zeitung": „Wenn von Berlin aus offiziöse Stimmen zu verstehen geben, daß das deutsche Reich heute nicht mehr in der Lage sei, das Einlaufen einer fremden Flotte in die Ostsee zu dulden zu brauchen, so möchten wir doch im Namen des deutschen Volkes die klare Beantwortung der Frage uns erbitten, ob irgend ein völkerrechtlicher Titel vorhanden ist, welcher einem der vier Ostsce-Uferstaaten das Recht gibt, gegen das Einlaufen der Flotte einer anderen Macht in die Ostsee zu protestieren. Es gibt kcinen völkerrechtlichen Vertrag, der die Ostsee zu einem mara ssilmsmn cr-llürt, wie ein solches die Verträge von 1856 und 1871 inbetreff des Marmarameeres und des Schw^" Meeres gethan haben. In den letzten Kriegen, an dene' ein Ostsee-Uferstaat betheiligt gewesen ist, stnd^ "^ daß dagegen vonseite der neutral verbliebenen GtM Proteste erfolgt sind, feindliche Flotten in der N^ erschienen, so 1854/55 eine l870 eine französische Flotte. Im ersten Falle y" nicht Preußen, im zweiten hat nicht Rußland -^ '^ dem beide Staaten beide male genau so intim zu w der standen wie hente — protestiert. Die Stme "-schwere Kriegsschiffe nach der Ostsee, der g"ßc ^ geht zwischen zwei dänischen Inseln, Fühnen nno ^ land, hindurch. Der nächste, zu einem solchen PlM< berechtigte Ostsee-Uferstaat wäre demnach Danw^ Wenn dieses sich zu einem Proteste gegen b."" ^ laufeu der englischen Flotte in die Ostsee bereit M ' nun dann würden wir dein deutschen Reiche 9^" H einen Vorwurf daraus machen muffen, falls A sH init diesenl Proteste seinen eigenen vereinigte. W > allein aber das Postulat aufstellen, daß die Ojt»« mar« cikusuln sei, zu welchem die Flotten an Mächte als seiuer Uferstaaten keinen ZuMtt lM wäre vonseite des deutschen Reiches nicht wohIM ^ Kommt es einmal zu einem europäischen KongM! '^ mag die Fortbilduug des Seercchtes ihm warm ,^ Herz gelegt sein, und dann mag auch die 3^^.^Z< wieweit Binnenmeere wie die Ostsee fremden in,,' schiffen zugänglich oder verschlossen sein MN' ^ abschließende Behandlung finden. Im HlMM den Ansbruch eines englisch - rnssischen Kneges"^ diese Frage anregen, würde geradezu jene "^ ^^ catwnen" schaffen heißen, denen man durch "" ^ schließen der englischen Flotte aus der Ostsce "" ,,, gen zn wollen sich den Anschein gibt: es nmroc ^ eine einseitige Parteinahme für Rußland liegen, mit der Neutralität kaum vereinbar wäre." ___^. Mitische Uebersicht. Laibach, 0. Mai. .,, Zwischen der österreichischen und u"H-schen Regierung wnrde eine vollständige uc^, stimmung bezüglich der Beseitigung aller ' ,''.hlB' differenzen erzielt, womit die betreffenden "e^ M gen endlich zum Abschlüsse gebracht sind. ^" ^c vormittags fand in Wien cinc längere Veratyn '^ beiderseitigen Minister beim sten Auersperg statt, die bis halb l Uhr "'"yl ,^r 1 Uhr trat eine gemeinsame Mimstertoilfercnz ^ Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers z"s""men, "' ^ cher die Minister Fürst Adolf Aucrspcrg, ^H,c>!'' ron Pretis, Szell, Wumccky und Baron ^. /^ thcilnahmen. Ueber das Resultat dieser Kons^ a ^ richtet die „Pester Korr.", daß es „im K"""^^^ einer cndgiltigen Vereinbarung zwischen "l ^ gierungen, nnd zwar auf Basis gegenseitiger ^ ^> misse kam. Es wurde gleichzeitig beschlossen, ^ü sultat der erzielten Einigung in Form von " . unverzüglich in Wien und Pest bckanntzugcM - ^" Der Kaiser von Deutschland h^ ^HZ dcs pour IL möriw mit dcm Bildnisse 3"^" .hglF Großen an Kaiser Alexander verliehen. D" ^ F herzog von Mecklenburg hat den Orden "^ „^ eigenhändiges Schreiben dcs Kaisers ^v'^ ^M St. Petersburg überbracht, worin es hcchl. "^H Armee wird mit Stolz diesen Orden ans Ew. Majestät schcn." ^ ,,„stc "^ Im italienischen Senate w'edcrY h^^ gestern der Minister dcs Aeußern, Graf ^lHB d" antwortung einer Interpellation über ^Hlii'B^i Regierung seine der Kammer gegebenen ^ Mell»^ nnd fügte hinzu, daß Italien, bewahrend, keinerlei Engagement einging- <.^,M'' Handlungen Italiens mit änderen Mächt" ^.,, t^ den Kricg zu verhindern und das Z"sta,M ^e, d>" Kongresses zu fördern. Der Minister ^ ^t^st",'., die seit zwei Tagen alls dem Auslande e .> ^ lü Telegramme für den Frieden günstiger "" ^^Z " digte das baldige Erscheinen eines. Gu^^ Der Senat nahm sodann einstimmig Z^Zord"', >' Montezemola und Mamiani beantragte ^".' ^ M an: Dcr Senat ist voll den Erklärung n^^ „B steriums zufriedengestellt, fpricht ^" "^,,„m. , Vertrauen aus und übergeht zur Tag^s^ ^M Im fpanifchcn Kongreffe bwM "^ M'cy „ minister einen Gesetzentwurf cin, wonaa ^^l>n cubanifchen Zölle garantierte cubawM ^ 500 Millionen Pefctas erhöht wird. . schloM^i' Die dänische Regierung hat M^ ,M^ diesjährige Truppenconcentrierung 3" , „M ^, Übungen der politischen Situation wcu .„ der,, gewöhnlich bci Hals. in Jutland, s"'fc,,dcN «> mittelbaren Nähe von Kopenhagen M' ^M^^ Die Königin von England veru i HM'de^ sekretär für Indien, Gathornc H"dy, ^.^nnt ^he Viscount: sein Titel wird nunmeyr ^^rn ' ^ brooke sein. - Dcm Ministerium des ^^00"^ cill Promemoria an die Königm " M,/" si"" schriftcn übcrreicht, worin die K"M> ^chiie Haltung dcs Friedens gebeten wno. Herzoge. Pairs, Bischöfe u. s. w. ______ »«3 Der Kcuser von Nußland hat die Gründung U " "/""'' ^ir die Theilnehmer an dem letzten Kriege an? te hat beschlossen, die Ausfiihrnng übertr '"'""'^ ^'" Bildhauer Professor Kundmaun zu l>as K?^' ^^ ^^^ und die Säule werden aus Stein, Eiiul? !- ^ Seeheldcn, die Schiffsschnäbel an der autz lc Verzierungen und Figuren an dem Sockel ^rz gearbeitet. »Me« ^^? lu der Rotunde.) Das große Fest, Nelta 2?/" ^' "'^ ^^- ^' M- "! ber Rotunde auf dc,n Ms i 3""asftlatzc in Wien zu»n Besten des Kindcr-^s i»? ^llingsdorf stattfinden wird, dürfte nicht blos thätig "'>""estc. sundern auch das amüsanteste Wohl lluz fj. s ^st bes diesjährigen Sommers werde». Den, Mkrr u ^"inen bestehenden Comite hat sich eine ^ufaabe^! """ Künstlern angeschlossen, welche die 'u alnsf, !^ ^litulldc zu einem Jahrmärkte umzugestalten, gellen ^ ^"^ U^sl haben. Außer sechs Militär-Nl'tlvirte ^^^" "U dein Feste dreißig Gesangvereine ^leni l l^ Iahrniartt wird alles bieten, was von ^dersä " "erlangt wird: Akrobaten, Kunstreiter, buden i " s' ^' Außerdem werden ill den Vcrkanfs-auz d'e," '"^^"' ^"l"en der höchsten Aristokratie uud Kngie^ "'"ehlustcn Aürgcrshänscril als Verkäuferinnen Couve,,:' werden, originelle, dcnl Feste entsprechende sein we'? ^" haben sein, die allen Besucher» willkommen ^leki/^!'" gegenseitige Vorstellung.) Von bl"z er? "eis^ ^ Königs von Sachsen nach der Pro-itnde ^""" den „Dr. N." nachträglich folgendes rei-("»it An^^chen, das den Vorzllg hat, buchstäblich ^hr l» s^h"^ ^er schoncuocrwcisc vcrälldcrten Nameil) ^ebi^.!"^ Der König hatte in einen, freundlichen ^ dm ^ a>" eben den Eisenbahnzug verlassen n»d "ild ^ ^em Bürgermeister, der mit dem Stadtrath hose ^,> dtveroronetcn iu cur^oru auf dem Bahn-M wurk^" ^"^ "'" """ längere» A»sprache be-f^germ's^' ^e»n Hertonlnic» gemäß hätte »u» der bische,,',s' ^enl Könige die Mitglieder der beiden theils persönlich, theils summarisch ^ch ei»«' "'' Da er es aber uicht that, äußerte ^eiis/^ """en Pattse Sc. Majestät dc» Wunsch: " Herr. ". Bürgermeister, machen Sie mich doch mit " "b" Befehl. Majestät." Und ^en, "" °"s eifrige Stadtoberhnupt die Vorslellllng, Achter '"" lauter Stimme rief: „Herr Stadtrath fester ^c ^' Majestät der König", „Herr Stadt- — Sc. Majestät ^ Ce m/ "H"'-' Stadtvcrordnelen-Vizevorsteher Fritzsch ^rge^ "lestat der König." Eben wollte der eifrige !?"^r .n " eine» fünften, fcchsten nnd siebenten 7 Ni^-^^al '»it darauffulgcllder Äiajestät vorstellen, ,?' <^ch l '^" s"lllidlich der König mit den Worin ^ ^ lilaube, die übrigen Herren wissen nun, wer ">'n li^^Ue» Sie sich blos auf die Ncnnnng ihrer ö^i/K"''" D"s geschah, nnd in Kürze er- "be. ">^lellm,a. zu beiderseitiger Znfriedenhcit ihr !e?cht ^!' ^ ubli» dhei t.) I», „Ecntralblatt für 3'' «us ^?^""^" liest '"an aus Breslan fol. »e.1, °hn ^ ^" bcr Herren Doktoren Magnus tzck l vuriao ^" ^" Behörde» erhielten wir im No-die Erlaubnis, sämmtliche hiesige ll» P c ^'sl,c . . ^"l""a des Farbellsilll.es z.l »»ter-Vtn '"ht l^r " ^^' '^^'' Schüler u»d Schülcri»l>e» ^> in dcn tt.^"^ "'^ Magnus :50l«). Die Vur-d'e?°lle v ' '"assen selbst wurde,» »ach Holmgren «nit »"liis "tistik ^"f"'""". jedoch „ur diejenigril Fälle in llll, Z "Uttels??/^' '"^chc nach nlehrstündiacr Eoezial-^ z'veif, ^'amellt-. Contrast- und Spezialsarbe» l>cl> ^um,.. "s farbc»bli,ld crwiefcl«. Schüler wurden ^/"er de,,l Perzent; Bronchitis bmal, d. i. 4'!1 Perzent aller Verstorbenen. Ncbstdem gaben Keuchhusten 2mal und Rothlauf Imal die Todesurfache ab. Der Oert lichte it nach starben: im Civil-spitalc 41 Personen, im Elisabeth-Kindersvitale 2 Kin« der, im St. Iosefs-Spitale 1 Person; im l. t. Strafhause und Landes - Zwangsarbeitshause je 2 Männer, in der Stadt und in den Vorstädten 5)3 Personen. Letztere vertheilen sich, wie folgt: Innere Stadt 2 l, Petcrsvorstadt ^, Polana 0, Kapuzinervorstadt 3, Gra-discha 4, Kratau 1, Tirnau 5,, Karlstädtervorstadt 1, Hühncrdorf, Hradetztydorf und Karolinengrund je 1 Person. (Schluß folgt.) — (Vom Laibachcr Schießstande.) Bei dem auf dem Schießstande der Laibachcr Rohrschützengesell-schaft vorgestern stattgefuudcncn Bestschicßcu gingen auf der Fcldfcheibe die Herren Victor GalI6 und Oskar Tschinll, auf der Standschcibe die Herren Richard Mayer und Franz Rrgorschcl als Bcstgcwiuncr hervor. — (Tivoli.) Die Tiuolipartanlagcn erhielten dicsertage durch die Aufstellung eines virgiuianischcn Wachholdcrstrauches (.lum^i'uu Vir^iuiimuu) eine hübsche Verschönerung. Derselbe wurde vor der Grotte beim Sticgenanfgange hingesetzt und ist ein Prachtexemplar, das im hiesigen botanischen Garten gezüchtet und von» (lustos des Gartens, Herrn Professor Konschcgg, zur Aufstellung im Tivoliparkc unentgeltlich überlassen wurde. — (Organ des hiesigen Cäcilien-Vereins.) Der im vorigen Jahre in Laibach gegründete „Cäcilien - Verein" zur Förderung der Kirchenmusik in Krain hat den Beschluß gefaßt, eine eigene slovcnischc Monatsschrift unter dem Tltcl „(^lkvmn Uiktjkvm^" als sein Organ herauszugeben. Die erste Nummer derselben pro Mai d. I. ist uns soeben zugekommen und Präsentiert sich in recht gefälligem Gewände. Das Format derselben ist ungefähr jenes der „Laibachcr Schul-zcitung". Als Mufitbcilagc sind dem ersten Hefte ein Offertorium, zwei stusentranzlieder und ein 'Iu,nbum «l^o vom hiesigen Domorganisten Herrn Anton Förster an-gcjügt, der zugleich die Redaction der musikalischen Beilage führt, während jene des Blattes selbst Herr Johann Glljczda übernommen hat. DaS Abonnement des Blattes beträgt „bis Ende des Jahres 1878" — wie es an der Spitze der ersten Nummer lediglich nur heißt — 1 fl. 50 kr,, für Mitglieder des Cäcilieu-Vcreins blos 1 st. Das Erfchcincu des Blattes über biefeu Zeitpunkt hinaus schciut somit dieser Fassung zufolge vorläufig noch nicht iil Aussicht genommen zu sein. — (Laibacher Jahrmarkt) Der Umsatz auf dem gestern in Laibach abgehaltenen Jahrmärkte bewegte sich, trotzdem der Besuch recht lebhaft war, in engen Grenzen. Hornvieh wurde ziemlich zahlreich, obwol nicht in besonders schönen Exemplaren, aufgctrieben, der Verkehr war jedoch ein höchst »littelmäßiger. Pferde waren zahlreich und iu hübschen Exemplaren gestellt, doch waren keine anständigen Preise zu erzielen, daher auch hier wenig Geschäft. Im allgemeinen sind fowol bei Hornvieh als bei Pferden die Preise gesunken. (An astasi us-Grün-Stipendien.) Im Amtsblattc der heutigen „Laibachrr Zeitung" findet sich die offizielle Concurs-Verlautbarung der vom verstoß benen Antun Grafen von Ancrsperg creierten sechs Stu-dcntcnstistungcn zu je 360 fl. Die erste, zweite und fünfte derselben sind speziell für Studierende aus Krain mit be-fonoercr Berücksichtianng der Nachkommen ehemaliger Unterthanen des Stifters reserviert. Die übrigen drei sind für Stndicreudc aus Steiermart bestimmt. Gesuche um eines dieser, noch im zweiten Semester des lausenden Schuljahres zur Verleihnng gelangenden Stipendien sind bis längstens 20. d. M. bei der Statthaltcrci in Graz zu überreichen. — (Verunglückt.) Der aus Idria gebürtige Arbeiter Valentin Ubid wurde vorige Wuchc in der sogenannten „Cava Romana" bei Nabresina beim Aufziehen von Steinen mittelst ciucr Aufzugsmaschine iufolge cines Kettcnbruches durch eine eiserne Kurbel am Kopfe schwer verletzt. Ein zweiter hicbei beschäftigter italienischer Arbeiter wurde durch den Schlag gctödtet. V. Ubid wurdc' in das städtische Krankenhaus nach Trieft überführt, doch ist Hoffnung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. — (Theater-Reminiscenzen.) Der .ans seinem zweimaligen Engagement an der Laibacher Buhne hier bekannte Komiker Herr Zwerenz -- zuletzt am Iufef-stäotcr Theater in Wien - ist unter die Theater- 864 direktoren gegangen und^hat als erstes Debut auf diesem nicht immer mit Rosen geschmückte» Gebiete die Leitung des Saisontheaters in Bad Hall in Oberösterreich übernommen. — Herr Ausim verläßt sein Engagement am Wiener Carltheater, das er mehrere Jahre hindurch mit Ehren ausgefüllt hat, uud begibt sich nächsten Monat nach München. — Ein dritter Laibachcr Musenpriestcr aus Kohkr/s Zeiten, Herr Carode, hält derzeit in Norddeutschland — zuletzt iu Schleswig — dramatische Vortrage, die sich vielen Beifalls erfreuen. Insbesondere hat, den dortigen Journalen zufolge, eine „Faust"-Vor-lesung ungemeines Aufsehen und Interesse erregt. Die „Schleswiger Zeitung" versichert, daß Carode die trefflichen Leistungen Palleske's übcrtroffcn habe. Die „Schleswiger Nachrichten" rühmen gleichfalls sehr emphatisch den schönen Vortrag und den erzielten Effect. — (Neues Frächt briefformular.) Mit 1. Jänner 187^ gelangen neue, nur auf einer Scitc bedruckte Eisenbahu-Frachtbriefformularc zur Einführuug. Mit Rücksicht auf die ueue Gestaltung derselben hat der 8 50. Absatz 3. des Eisenbahn-Vetriebsreglements vom 10. Juni 1674 folgendermaßen zu lauten: „Es ist gestattet, auf die Rückseite des Frachtbriefes ohne Beeinträchtigung des für die bahnseitige Behandlung desselben bestimmten Raumes die Firma des Ausstellers aufzudrucken." Der königlich ungarische Cummunicationsmini-ster hat die gleiche Anordnuug für die Eisenbahnen der Länder der ungarischen Krone getroffen, ebenso die deutsche Reichsregierung auf Grund eines Beschlusses des Bnndes-rathes. Die Handels? und Gewerbetammcru wurden von der erlassenen Verordnung des Herrn Handelsministcrs mit dem Beifügen verständigt, daß die gleichzeitige Anwendung des neueu und alten Frachtbricfformularcs vor dem mit 1. Jänner 187!) festgesetzten Einfnhrungstermine unzulässig ist, und daß dieser späte Zcitpuukt eben nur aus dem Grunde gewählt wurde, um die Verwendung der alten Verrathe zu ermöglichen. — (Vom Wetter.) Während der jüngst verflossenen vierzehn Tage war die Witterung über dem europäischen Continent wieder eine sehr gleichmäßige, vorherrschend ruhige und überall der Jahreszeit entsprechende ; besonders war in ganz Mittel-Europa, Frankreich, Süddcutschland uud deu österreichisch-ungarischen Ländern das Wetter für die im ersten Stadium der Entwicklung befindlichen Saaten, Gräser, Wein und Obstkultur äußerst güustig. Durch die andauernde, stets ziemlich gleichmäßige Vertheilung des Luftdruckes über gauz Europa waren die atmosphärischen Bewegungen nur schwach, daher in der ganzen Periode keine Stürme zu beobachten, während andererseits die Temperatur anch nur mäßigen Schwankungen untcrworfcu war und bisher noch keine Fröste zn verzeichnen sind. — Dagegen fielen Niederschlage iu genügender Menge, uud traten dieselben theils als andauernde ausgebreitete Landregen, theils iu Verbiuduug mit Gewittern als Regengüsse schon ziemlich häufig auf, doch waren dieselben nirgends von so großer Mcuge, daß nennenswcrthe Wasserschäden eingetreten wären. — Besonders erwähnenswert!) erscheinen die im Verlaufe des I. Mai über fast ganz Mittel-Europa mit besonderer Intensität aufgetreteneu Gewitter, es wurden solche aus gauz Mittel-Frankreich, der Schweiz, Süddcutschland uud Oesterreich-Ungarn an diesen Tageil und fast gleichzeitig gemeldet — in Norddeutschland nnd dem südlichen Rnßland fanden am 2. d. solche statt. Die bedeutendsten Regenmengen wnrden iu den Alpenländern gemessen; ebenso fanden starte Regengüsse an den Küsten des adriatischcn Meeres in Istrien und Dalmazicn, sowie an den atlantischen Gestaden Frankreichs statt. Sonstige neilncnswcrthe meteorologische Erschcinuugen wurden nicht beobachtet. — (Zeitvertreib.) Von der unter diesem Titel im R. v Waldheim'schen Verlage in Wien erschciueudcn uud von uns bereits wiederholt erwähntcu Sammlung von Novcllcu uud Romanen sind in weiterer Folge die ütc bis 8. Liefernng erschienen. Jede derselben enthält eine in sich abgeschlossene Geschichte, und zwar die fünfte Lie- ferung die Novelle „Graf und Kuustreiterin" von Eugen Kronau, die sechste: „Die Braut voll Straßburg", eiue Geschichte aus dem letzten deutsch-französischen Kriege von Franz Wellcr, und die vereinigte siebente uud achte Lieferung die längere Novelle: „Eine Bekanntschaft von der Straße" von Victor Sales. Die typographische Ausstattung der ganzen Sammlung ist eine sehr gefällige. — („Heimat.") Die Nummer 32 des illustrierten Familicnblattes „Die Heimat" enthält: Unersetzlich ! Roman von Josef Weilen. (Fortsetzung.) — Sklaven des Herzens. Novelle von Levin Schücking. (Schluß.) — Illustration: Nach Gemälden heimischer Künstler: „Ertappt." Von Eduard Aoung.— Stillcben in Lucca. Von Karl v. Thaler. — Eine Tanzprüfung. Von Fclicitas. — Der Pfleger von Königstetteu. Ein Stück Prozeßhumor aus dem vorigen Jahrhundert. Von Dr. Theodor Wicdemann. — „Um die Erde." Ncisebildcr von L. Mit Illustratiouen: Chinesische Schauspieler und Ansicht der Tokiobefestizuug (Japan). — Das Lied in Paris. Von Dr. Max Nordau. — Aus aller Welt. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 6. Mai. Die Regierung soll die nächsten Tage in den Parlamenten zn Wien uud zn Budapest eiue Vorlage betreffs Beschaffung der bewilligten sechzig Millionen einbringen, motiviert durch die Nothwendigkeit defensiver Vorkehrungen in Siebenbürgen und Dalmazieu (Bocche di Cattaro). — In den verfassungstreuen Klubs machte die Negierung Mittheilung über die Ausgleichsuereinbarmigen mit Ungarn und legte die Art und Weise der Schlichtung der bestandenen Differenzen durch gegenseitiges Entgegenkommen beider Negierungen dar, welche im wesentlichen den bereits bekannten Meldungen der Blätter entsprechen. Die Negierumj fügte die Erklärung hinzu, sie sehe ihre Thätigkeit bezüglich des Ausgleiches für abgefchlossen an und hoffe, der Neichsrath werde der Gesammtheit des' selben zustimmen. Die Veieinbarungen müßten im Zusammenhange aufgefaßt werden, die Ablchmmg anch mir einzelner Theile derselben würden den ganzen Ausgleich scheitern machen. London, <;. Mai. Im Untcrhause rechtfertigt Northcote die Verwendung indischer Truppen in Europa, hält die Regierungspolitik aufrecht und fügt hinzu, daß kein Grund zu erhöhter Besorgnis vorliegt, jedoch Vorsichtsmaßregeln nöthig sind. Petersburg, <^. Mai. Die „Agcme Nüsse" meldet: Die Eindrücke über die Lage sind günstiger. Es geht das Gerücht, die Ankunft Schuwaloffs hange mit dem freundschaftlichen Ideenaustausche zusammen und sei eine Folge der Pourparlers zwischen London und Petersburg. Die Räumnng Artwins durch die Türken scheine der Beginn der Ausführung des Vertrages von San Stefano. Berlin, 5. Mai. (N. fr. Pr.) Das Projekt, dem Kronprinzen die Regentschaft von Elsaß-Lothringen zn übertragen, soll der Verwirklichung nahe sein und jedenfalls bald beschlossen werden. Die Anwesenheit des Freiherr» v. Noggenbach in Berlin wird damit in Ver-bindnng gebracht. Die Meldimg von einer Entrevue der Kaiser Wilhelm und Franz Joseph in Dresden wird bestritten, weil der erstere vielleicht schon früber nach Ems geht. — Die „Nationalzeitung" enthält eme Depesche aus Wien, worin entschieden alle Nachrichten von einer austro-russischen Sondcreinigung bestritten werden nnd betont wird, daß Oesterreich stets eine europäische N^geluna, gefordert habe. Es wird mit österreichischen Gegenlnaßrcgeln gegen eine militärische Ausbreitung der Nüssen in Nnmänien gedroht. Berlin, 5. Mai. (N. Wr. Tgbl.) Die Verhandlungen zwischen England nnd Nußland bezüglich des gleichzeitigen Rückzuges der englischen Flotte nnd der russischen Armee von San Stcsano, sowie der Klarstellung der politischen Situation haben bis zur Stunde zu keinem Resultate gefühlt. General Tot' leben erklärte in kategorischer Weise, daß, so lange o^ Festungen Varna, Schumla nnd Batum tiirtischer ^ nicht geräumt sein werden, die Nnssen in der Ml von Konstantinopel bleiben müßten. , , ,. Berlin, 5. Mai. (Mont.-Rev.) Wie Provinz blättern von hier berichtet wird, verlautet geruch"^ von einer angeblich bevorstehenden Reise des VM Schuwaloff nach St. Petersburg. ^„ London, 4. Mai. Eine Versammlung °" 580 Arbeiterdelegierten aus allen Theilen EnM^, nahm eine Resolution an, worin gegen die Pont" Negiernng protestiert wird, welche, indem sie die " gelnng der Verwicklungen im Oriente in tne ^ ziehe, die Industrie darniederdrückc und die ^clge ^ Arbeiter verschlimmere. Eine zweite Resolution M" den Beschluß der Delegierten aus, im Kriegsfalle M, Einfluß auszuüben, daß der Eintritt der Arbeiter die Armee verhindert würde. Eine Konferenz ^ 300 Arbeiterdelegicrten in Leeds protestierte evens«" qegen die Politik' der Regierung und richtete e'«H sordernng au die Regierung, das Parlament ausi sen, bevor sie in der Kriegsfrage eine Entschw"'» treffe. ^ ^ ««- Serajewo, 5. Mai. (N. Wr. Tgbl.) In ^ litärischen Kreisen wird anf das bestimmtes " sichert, daß, wenn die Montenegriner es vM"^, sollten, die ihnen durch den Friedensschluß je"»^ ^ Tara zugesprochenen Distrikte zn occupieren ^ Türken mit bewaffneter Hand es verhindern w" Telegrafischer Wechselkurs vom 6. Mai. Aold' Papier-Nente 60'85. — Silber-Ncnte 64'55, ^ ^» Rente 71-70. — 1860er Staats-Anlelien IN 75. - V"" ZM 789. — Krcdit°?lctien 204 .'.0. — London 122 60. '7, ^M 106—. — K. t. Münz - Dukaten 5 77. - 20 ',^icü bahn 201 50. 20»Frantcustückc 9U1V„ ungarische """ ^bB 178 2l>, österreichische Francobant —— österreichischr,- ',' ,^,^ 84-25, Lombarden 70'-. Unionbank 5375, ^"MM . ^, türkische Lose 14 75. Commnnal^lnlchcn 89 25, 6M">" Goldrcnlc 71 65, ungarische Goldrcnte —'^- 3^-_____<-"" Angekommene Fremde. Am 5. Mai. ^M. Hotel Stadt Wie». Dochnal. Reis,, Lenardell, uno ^ Me, Wien. - Braune. Hdlsm., (Yotlschee, - ^)'"'qM director, Hrastnig. — Mad^ Globotschnil, Eisner», '^,. ^ Hdlsnl , Neumarttl. — Tauter, Viehhändler, A,^l. ^ Pollnt. Kausm.. Trieft. — Pirkcr, Ingenieur, "> Maslcrz, Licnt., Szcgcdin. ^.- Scheyer. ?'">''""F"'im, F'»<' — Träger. Fellhändler, Villach. — RoschMch, Kaui'".,^D, — Deutsch, Lichtemvald. — Malli. Ncumarltl. -^ Egcrszcg. Maro"'^ Hotel Europa. Smola, Gutsbesitzer, Stauden, -^ ^^lit^" Taruis. - Kraft, Kanfm., Wieu, - Taserner, ^' besiher, Villach. jtaiser uo» Oesterreich. Kobau, Beanltcr, Laibacy. ^ ^gll^ Mohre«. Dreassi, Ingenieur, nnd Dordia, G"rz. ^,^ia"""' Apotheker. Pilsen. — Gorischel Iatob u. Oonschel " Billach. — Nucs, Krainburg. ^^^-»^ ________ "^^^^l Meteorologische Vcobachtungcl^nH^^ ,^ <,A M 3Z ^ :^ H ^ ^d W I" Z 3,^ .^ « ^^ff___Z^__________^^^ 7U7Mg. 734 82 ^10 8 windstill . h^'" ^ 0. 2 ., N. 7Ü2 13 ^23 4 SW. schwach chc'I"' 9 .. Ab. 7Ü2 12 >1ü^2 SW, schwach ^w" " lci< Herrlicher Moraeu und Vormittag, Bewölkung, abends trubc. Das Tagesmittcl der ^nl ^^^ um 44° über dein Normale_________^________^Vrö' Verantwortlicher Redacteur: Ott omarVa^^s«^ 33l)^^Nl)(llGl. Wien. 4. Mai. (1 Uhr.) Das Geschäft war belebter Ulld hatte mehrfache gimstigc Resultate zur Folge. Gelb Ware Papierrcnte........6065 60 75 Eilberrente........6430 6440 Goldrente.........7140 7150 Lose. 1839........325 328 - . 1854........106 — 10650 » 1860........111 50 111 75 » 1860 (Fünftel) .... 119 — 11950 « 1864........136 75 137 — Ung. Prämien.Anl.....74 — 74 25 Kredit-Ü..........1592.'» 159 75 NuduIss.L.........1450 15— Prämicnanl. der Stadt Wien 89 25 89 50 Donau'Regulierungs'Lose . . 10350 104 — Domänen-Pfandbriefe - - - 14150 142' Ocsterrcichische Schatzschcinc . 98'^ - 9850 Ung. dperz. Goldrcntc . . . 84 20 84 80 Ung. Eiscnbllhn.Anl.....9725 97 75 Ung. Schatzbons vom I. 1874 107-50 108 — AnlelM der Stadtgemeinde Wien in V. V......9525 9550 Orundentlaftungs Obligationen. Böhmen.........102— 103 50 ?!icderösterreich......104 50 10b - «eld Ware Galizien.........85-— 8550 Siebenbürgen.......7625 7675 Temescr Banat......78 — 78 50 Ungarn..........79 — 80— «ctien v«n Vaulen. Geld Waie Anglo^österr. Van!..... 8350 84 — Kreditanstalt....... 203 — 203 25 Depositenbank....... 1l»5— 155 50 Kreditanstalt, nngar..... 175 75 176 — Nationalvank....... 793 — 795 — Unionbanl........ 52— 5250 Vertchrsbank....... 9225 92 75 Wiener Bankverein..... —-— -»-— Uctie« von Transpsrt Unterneh mungen. Gelb Ware Alföld-Vahn .......109 50 110— Donau'" Älapolconsd'or . " " „ 65 " Deutsche Reichs- 55 „ ,^? " ^ ' bautuoten. - - b» „ ^5,1^. Silbcrguldcn . . 106 „ ^ KrainischeOrunden.lasNU^"^^^^^^ Privatnotierung'. Oeld ^" ' ^o b" bit 203— bis 203-25. Ang"" Nachtrag: Um 1 Uyr 15 Minuten notieren: Papierrente 60-60 bis 60 70. Silkerrente 64 35 vls b4 50. Goldrente 7160 bis 71 70. jkr« London 122 35 bis 12315. Napoleons s'84 bi« s 35. Hilber 196 35 bis 106-45.