% poStolM pfaCiiM V foloHhL 78. Jahrgang Ertcbelnt wöcbentlicb sccbsmal (mit Annitlfine der Feierlage}. Schrift» leitund. Verwaitung and Blichdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Klaribor. Kopalttta uiica 8. Mannslolpte werden oicbt retoumiert Anfrafen Rüdeporto beikflen. Nr. tu Fraltag, dan 11. November 195)S loMratebo und Abonnemeuiü-Aimalime m Maribor, K.opaltska ulica 6 (Verwaltung«). Bezugspreise: Abholen monatlich 23Din« zustellen 24Din, durch die Pott monatlich 23 Din, für das Ausland monatlicb 35 Diu. Einzelnummer 1.50 und 2 Diu. Preis Oln f *50 IHiirilioitr 5titung ^ranfreidid innere ©efä^rbnnft Paris, November 1038. Der Mord, der ilch dieser Tage in der Pariser deutschen Botschaft abgespielt hat und dem der Oesindtschaftsiit V. Rath zum Opfer gefallen ist, hat in Frankreich wiederum das brennende Problem der dort lebenden Ausländer sur Aufrollung gebracht Es Ist eine hinling-lieh bekannte Tatsache, daß Frankreich van allen europäischen AAächten heute die größte Anzahl von Auslähdem-Emlgran-ten aller möglichen Länder —* beherbergt, wobei es für seine Generosität in der Asylgebung verdammt wenig Dank lu ernten scheint. Zaristen aus Rußland, italienische Anarchisten und Liberal-(lemokraten, habsburgische L^gitlmisten, Emigranten aus Weimar-Deutschlandi aus Spanien usw.: sie alte sind nur ein Teil derjenigen, die In Frankreich Zuflucht gesucht und gefunden haben, ohne sich restlos des Asyls auch wUrdig zu erweisen. A^an muß jedoch wissen, daß der Franzose dem Ausländer gegenüber immer höflich ist, sich aber deswegen noch niciit einer gewissen Fremdenfreundlichkeit hingibt. Die Tradition der Franzosen, ausländische Emigranten aufzunehmen, reicht bis zur Französischen Revolution von 1789 sowie auf die Ideologie dieser Revolution zurück. Außer dieser grundsätzlichen Einstellung des Franzosen zum Ausländerprob-ieni sind es auch wirtschaftspolitische Erwägungen, die in den letzten Jahrzehnten für die Tolerierung des Zuzuges der Ausländer gesprochen haben. Frankreich ist einerseits ein Land mit niedriger Geburtenzahl, welches auf diese Weise reich geworden ist und nur auf eine dünne Be-vrtlkerungsschichte hinzuweisen vermag, anderseits waren Industrie und Landwirtschaft ohne Zuzug ausländischer Arbeitskräfte vielen Krisen ausgesetzt. Es gibt unter diesen Umständen in Frankreich Dörfer, in denen fast nur polnisch, italienisch oder spanisch gesprochen wird. So gibt es aber neben den wirtschaftlich tätigen Ausländern auch noch zwei andere Ausländergruppen: die politischen und die Kriminellen. Die Letzteren sind insbesondere in Paris und Marseille anzutreffen. 2ur Zeit beträgt die Zahl der in Frankreich lebenden Ausländer 4.2 Millionen, d. 1, 10 Prozent von der französischen Gesamtbevölkerung, die 42 Millionen ^ählt. Allein in den Jahren 1923 bis 1028 sind 2.5 Millionen Emigranten und Ausländer aus den verschiedensten Staaten nach Frankreich gezogen. Die Surete nationale (Staatspolizei) schätzt die Zahl tlcr Frankreich unerwünschten Ausländer 3uf 350.000. Die Zahl derjenigen Ausländer, die nicht einmal über ordnungsmäßi-Rc Ausweispapiere verfügen, beziffert f^ich auf 110.000. Unter solchen Umstän-tltn ist es kein Wunder, daß ein großer l'cil der politisch tätigen Emigranten in Frankreich die öffentliche Sicherheit des '•andes gefährdet. Zuerst kamen die rus-J^ischen Zaristen, namentlich die Offiziere, ^^20 kamen die Komplizen Bela Kuns. Später trafen die Vertreter des italieni-f^chen Antifaschismus ein. Juden aus Po- letft Hmkn DER PRÄSIDENT DER TÜRKISCHEN REPUBLIK AUF DEM STERBELAGER. MAN ERWARTET JEDEN AUGENBLICK DIE TRAUEKKtNUE. I s t a n b u l, 10. Novemt>er, (Avala) Das Oaneralsekretariat des Präsidiums der Republik erlieB heute nachts das dritte Bulletin über den Zustand des Prä-shlentn Ohas! Kemal A t « t fl r k. Das Bulletin wurde am Mitternacht ansgege-t)en und lautet: »Der Patient verlor um 20 Uhr das Bewußtsein. Der allgemefaie Zustand des Piisldeaten hat sich weiter verschlechtert Temperatur 37.6, Puls 132, Atmung 93.« Istanbul steht bereits hn Zeichen der Erwartung der traurigen Kunde. Das nächste — wahrscheinlich auch letzte — ärztliche Bulletin wird heute nachts ausgegeben werden. Man fürchtet sehr, schon in den Abendstunden den Tod des Vaters der türkischen Nation mitteilen zu mflssm schließend daran wurde Lord Rothermere auch vom Ministerpräsidenten Bela von I m r e d y empfangen. Äjufeiöanoti oor l>er S 0 f 1 a, 10. November. In der bulgarischen Sobranje hat die Regierung K J u s e i v a n o v bei der Abstimmung über ehie Finanzvorlage eine Niederlage erlitten. Man weiß noch nicht, ob die Regierung in den nächsten Stunden dem König ilve Demission unterbreiten wird. ®er ramänif^e etoatdßefud^ in £onöon KÖNIG CAROL FAHRT AM 14. NOVEMBER NACH ENGLAND. Das Pariser Attentat Paris, 10 November. Der mit der Untersuchung des Mordes am Gesandtschaftsrat von Rath beauftragte Richter ist eifrig bemüht, die Herkunft der 3000 Franken festzustellen, die der Mörder Herschel Grünspan angeblich von seinen Eltern aus Deutschland erhalten haben will. B u k a r e s t, 10. November. König Carol von Rumänien wird sich am 14. d. zu dem bereits angekündigten Staatsbesuch nach London begeben. In seiner Begleitung werden sich auch Kronprinz Michael, Außenmmister Comnen-Petrescu und andere Persönlichkeiten aus der militärischen und zivilen Suite des Königs befinden. In Dover wird der König vom Henog von Kent empfangen werden, während am Victoria-Bahnhof in London König Georg VI. persönlich seinen Gast begrüs-sen wird. Im Zusammenhang mit dem Besuch des rumänischen Königs sind in London zahlreiche Bankette und Feierlichkeiten vorgesehen. Die »aOlen in ueai Newyork, 10. November. (Avala). Heute morgens wurden im Zusammenhan ge mit der Erfassung der Wahlergebnisse die nachstehenden Resultate mitgeteilt: Die Demokraten erhielten 243, die Republikaner 159 und die Progressisten 2 Abgeordnete. Das Wahlergebnis ist aus 32 Bezirken noch ausständig, Im Senat errangen die Demokraten 21, die Republikaner 11 Sitze. Franoolt-Poncet fiberreicht seine Akkreditive. Rom, 10. November. (Avala) Die Agence Havas berichtet: Der neue französische Botschafter Francois-Poncet besuchte heute vormittags den Minister des Aeußern Graf C i a n o und überreichte ihm die Kopien seiner Akkreditive für den König von Italien und Kaiser von Aethiopien. Rotes Kreuz streicht Dr. Benel aus der Mitgliederliste. Prag, 10. November. (Avala.) Das Präsidium des Tschechoslowakischen Roten Kreuzes hat den ehemaligen Präsidenten der Republik Dr. Eduard Bene§ aus der Liste seine Mitglieder gestrichen. Rothermere bei Horthy und Iniredy. Budapest, 10. November. Reichsverweser Nikolaus von Horthy empfing heute vormittags den um die Tria-non-Revision überaus verdienten Lord Rothermere und überreichte ihm bei dieser Gelegenheit das Großkreuz des Ungarischen Verdienstordens. An- ten, Rumänien und anderen Ländern erhielten hier ebenso ihr Asyl wie die Terroristen aus den Balkanländern. Nach der Abdankung Alfons XIII. in Spanien fluchteten Adelige und Monarchisten nach Frankreich. Nach der Machtergreifung des Nationalsozialismus in Deutschland waren es Juden, literarische und politische Marxisten, die nach Frankreich kamen. Nun folgte noch der Zuzug der Emigranten aus der Ostmark und den Sudeten. Die französische Regierung hat zwar durch Einführung der Identitätskarte und ande- re Maßnahmen die Erfassung der AusIän der gewährleistet, doch bleibt deren Ue-berwachung noch immer mangelhaft. Die Gastfreundschaft ist von den Emigranten vielfach gröblich mißbraucht worden. Die Bilanz der Morde, Entführungen und Finanzskandale ausländischer Urheberschaft ist hiefür der beste Beweis. Luden Rebatet hat diesen Zustand mit den treffenden Worten umschrieben: »Frankreich beherbergt heute die Besiegten aller Revolutionen und das ist oft die Hefe der Völker«. General Russo trifft mit Lutze zusammen. Rom, 10. November. (Avala.) Der Chef des Generalstabes der italienischen faschistischen Miliz General Russo ist heute um 8.35 Uhr in Insbruck eingetroffen, wo er mit dem Chef des Stabes der SA Viktor Lutze zusammentraf. P. T. Inserenten der ••Mariberer leitung", Achtun<|! DU Verwaltung der ^Mariborer Zei-tungt erlaubt nrh den nesck. Inserenten folgenden bekanntzugeben: Um die Buchhaltung zu entlasten und • die Geschäftsabivicklung zu beschleuni' gen, sind in Hinkunft die Gebühren für die Einschaltung kleiner Anzeigen bei der Bestellung zu erlegen. Für die Sonntagsnummer werden kleine bis spätestens Freitag um 78 Uhr in der Verwaltung des Blattes angenommen. Anfragen ist eine Geführ von 3 Dinar in Postmarken beizulegen. Für Korrespondenzen, die im Wege der Verwaltung vor sich gehen, ist eine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen. DIE VERWALTUNG DER ^MARIBORER ZEITUNG^. »ßrfe Zürich, 10. November. Devisen: Beograd 10, Paris 11.82)^, London 20.96 drei Viertel, Newyork 441Ji, Brüssel 74.57V«, Mailand 23.20, Amsterdam 239.80, Berlin 176.70, Stockholm 108, Oslo 105.37, Kopenhagen 93.62Vt, Prag 15.15, Warschau 82.87, Budapest 87.50, Bukarest 3.25, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Helsinki 9.24Vi, Buenos Aires llOM. 3>o« Wettervorhersage für Freitag: Noch keine wesentliche Aenderung der herrschenden Wetterlage, nur Ausbreiten der nebeligen Bodenschicht. m. Sonderzug nach Beograd und Ople-nac. Das Reisebüro fertigt in der Zeit vom 30. d. bis 2. Dezember einen Sonderzug nach Beograd und Oplenac ab. Der Fahrpreis stellt sich ab Ljubljana auf 220 Din« :^Maribofer Zeltung« Nummer 256. 2 Freitag, den 11. November 1938. ^efonDtfctiaft^rat ö. ?Hatl) flcftorbcn Das Opfer des Pariser Attentats seinen Verletzungen erlegen. Paris, 10. November. Der deutsche Gesandschaftsrat v. Rath — Reichsaußenminister V. Ribbentrop hatte den bisherigen Legationssekretär gestern zum Gesandtschaftsrat ernannt — ist gestern um 16.30 Uhr französischer Zeit an den Folgen des gegen ihn verübten Attentats gestorben. Kurz vor seinem Tode erschien auch seine Mutter am Sterbelager, die im Flugzeug aus Berlin eingetroffen war. * Gesandschaftsrat erster Kl. Ernst von Rath wurde 1909 in Frankfurt am Main geboren. Er ist aus dem preußischen Justizdienst hervorgegangen, dem er als Re ferendar angehörte. 1934 wurde v. Rath als Anwärter für den höheren auswärtigen Dienst in das Auswärtige Amt berufen. Nachdem er eine Zeitlang in der Zentrale beschäftigt worden war, und nach vorübergehender Tätigkeit bei der Gesandtschaft in Budapest, der Botschaft In Karis und dem Generalkonsulat in Kalkutta wurde v. Rath im August 1938 er-neot der Botschaft in Paris zugeteilt, und zwar im Rang eines Legationssekretärs. 3apanif(Df Gruppen Don a&sef^n tten SCHWERE KAMPFE BEI KANTON. — EINIGE CHINESISCHE DIVISIONEN DEN JAPANERN IN DEN ROCKEN GEFALLEN. — GEGENAKTION DER JAPANER. QlppeH Der OvpofWon an 3ar Sori« m. Sofia, 10. November. Die ehemaligen Minister und Führer der Oppositionsparteien Cankov, Mu§anov, GiCev, Pastuhov, Smilov und Danilev haben dem Zaren ein Schreiben unterbreitet, in welchem sie cinzelweise oder als Gruppe um eine Audienz bitten. In dem Schreiben an den Zaren heißt es, daß die Oppositionsgruppen den Herrscher über die innere und äußere Lage des Landes zu informieren wünschen und angesichts des Ernstes der Lage die Bildung einer Regierung der nationalen Konzentration empfehlen müßten. Hohe italienische Auszeichnung für Unterrichtsminister MagaraSevi^. B e 0 g r a d, 10. November. S. M. der Konig von Italien und Kaiser von Aethio-pien hat den Unterrichtsminister Dimitrije MagaraSevic zum Rit{er des Großkreuzes des Italienischen Kronenordens ernannt. Die überaus hohe Auszeichnung wurde dem Minister in seinem Kabinett durch den italienischen Gesandten und bevollmächtigten Minister Mario I n d e I-1 i in feierlicher Weise überreicht. H a n k a u, 10. November. Wie der Kriegsberichterstatter des International Newspaper Service berichtet, ist es den Chinesen nach ungeheuren Anstrengungen gelungen, die etwa 100 Kilometer östlich von Kanton liegende Stadt Po Ko Lo einzunehmen. Es gelang den Chinesen auf diese Weise, die Verbindung der japanischen Operationstruppen mit der Bias-Bucht zu unterbrechen, die ein wichtiger Umschlagplatz für die Proviant- und Munitionsversorgung jst. Die Chinesen warfen die Japaner nach dem genannten Bericht auch südlich von Kanton zurück.. Hiebei kam es zu schweren Nahkämpfen, in denen insbesondere die Chinesen ungeheure Verluste verzeichneten. Die Massenangriffe der chinesischen Infanterie bra chen im Maschinengewehrfeuer der Japaner immer wieder zusammen. Die »UnitedPreß« berichtet, daß chinesische Flugzeuge am 9. d. über Kanton Flugblätter abgeworfen haben, in denen der Bevölkerung mitgeteilt wird, General Yu Han Min sei erschossen worden, weil er die Evakuierung Kantons auf eigene Faust angeordnet habe. Die chinesische Heeresleitung bereite sich auf eine große Gegenoffensive vor, in der sie hofft, die Japaner aus Kanton herauszuwerfen, und zwar spätestens bis 15. November. Hongkong, 10. Nov. Die japanische Heeresleitung gibt in ihrem Bericht /u, daß sich die japanischen Truppen unweit von Kanton in schweren Kämpfen mit mehreren chinesischen Divisionen befinden, die Marschall Tschiangkaischok zwecks Entreißung Kantons eingesetzt hat. Marschall Tschiangkaischek ist überzeugt, daß ihm die neuerliche Einnahme Kantons gelingen werde und außerdem verspricht er sich davon eine ungeheure moralische Stützung der chinesisch.^ Armee, deren Einheiten bis jetzt immer nur weichen mußten. Die Japaner haben die augenblickliche Gefahr sofort erkannt. Sie haben zu diesem Zweck große Reserven in den g2 fährdeten Kanton-Abschnitt geworfen mi der Aufgabe, das weitere Vordringen de Chinesen unter allen Umständen zu verhindern. Die Japaner besitzen in diesem Räume 100.000 Mann in modernster 3e waffnung und sind den vielen chineft-schen Divisionen gegenüber nach wie technisch überlegen. Die Chinesen sind technisch mangelhaft und schlecht ausge rüstet. In Kanton ist der Kanonendonner und das Rattern der Mäschinsngewehre deutlich hörbar. Alle Anzeichen deuten daraufhin, daß es kleineren chinesischen Formationen gelungen ist, den Japanern in den Rücken zu fallen. Die Japaner haben alle Vorsorge getroffen, um dl^se Abteilungen unschädlich zu machen. Yangtse werden immer neue japanische Kriegsschiffe zusammengezogen, die jedes Näherkommen der Chinesen verhindern sollen. Die Japaner sind überzeugt, daß sie Kanton in ihren Händen behalten würden. Den chinesischen Truppen werde, wie es heißt, nach aussichtslosen und verlustreichen Kämpfen nur der Rückzug nach dem unwirtlichen Westen Chinas übrig bleiben, wo sie von jeglicher Materiallieferung durch das Ausland abgeschnitten seien. geführten Wahlen abgelehnt worden. Prä sident Roosevelt nahm die Meldungen von den Wahlergebnisse durch den Rundfunk in seiner Sommervilla in Hyde Park ab. Trotz der Verluste, die sich für »New Deal« ergeben, blieb der Präsident bei bester Laune und zeigte wie immer sein bekanntes Lächeln. Weitere Verschlimmerung im Befinden Atatürks. Istanbul, 10. November. (Avala). Der Zustand des Präsidenten Ghasi Ke-nial Atatürk hat sich weiter verschlimmert. Nach einer Pause, die etwa 15 Tage dauerte, wurde gestern wieder das erste Bulletin ausgegeben, in dem es heißt: Der Zustand des Präsidenten der Republik ist sehr ernst. Der Patient ver- ^Raiorität unbeftritten Demokratischer Wahlsieg trotz Stärkung der republikanischen Positionen. Washington, 10. November. Nach den bislang bekannten Ergebnissen der Wahlen vom 8. d. erhielt Roosevelt sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus eine erhebliche Mehrheit. Die Republikaner vermochten im Senat mehrere Sitze zu gewinnen, aber auch im Repräsentantenhaus vermochten sie ihre Positionen zu verbessern, und zwar durch starke Wahlsiege in Pennsylvania, Kansas, Massachussets und Wisconsin. Im Bundesstaat Newyork siegten die Demo- brachte die Nacht sehr unruhig. Temperatur 38, Puls 128, Atmung 28. Ministerpräsident D s c h e 1 a l B a-j a r ist aus Ankara in Istanbul eingctrof-kn, um für den Fall des Ableben dos Präsidenten die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. kraten durch Wahl zweier Senatoren und durch die Wiederwahl des Gouverneurs Lehmann. Den Italienern gelang es zum erstenmal in der Geschichte, daß ihr Kandidat Carlo P o 1 i t i — Richter von Beruf — zum Vizegouverneur des Bundesstaates Newyork gewählt wurde. Nach den bislang bekannten Teilergebnissen ist ein Anwachsen der republikanischen Stimmen unstreitbar festzustellen. Besonders stark angewachsen sind die republikanischen Stimmen in Kansas, Loui siana und Mississippi. Für die Beurteilung des Ergebnisses ist es jedoch nicht von Wichtigkeit, welche Partei gesiegt hat, viel wichtiger ist die Frage, welche Leute aus dem demokratischen und republikanischen Lager gewählt erscheinen, da es in beiden Lagern gleichzeitig Freunde und Gegner der Roosevelt'schcn Wirtschaftsreformen — besonders des New Deal — gibt. Nach den bisherigen Ergebnissen kann man sagen, daß die Anhänger der von Roosevelt verfolgten Politik eine größere Niederlage erlitten haben, als man ursprünglich erwartete. Roosevelts »New Deal« ist bei den vorgestern durch- S)er «Sinmarf^ (er unoarlfcl^en Xrupprn • Links: Der Marsch durch das neue Gebiet. Dobargo. Rechts: Uebergang über eine Pontonbrücke über die Donau bei Tie SdiiilDfrafic in kr 2:|d)ed^oflott)ofei Osusky fordert Untersuchungskommission gegen Jene Persönlichkeiten, die die Katastrophe verschuldet haben. — Auch Dr. Benei soll zur Verantwortung gezo. gen werden. Prag, 10. November. Seit Samstag weilt der Pariser tschechoslowakische Gc sandte Osusky In Prag. Im Laufe seines Aufenthaltes hatte Osusky mehrere Besprechungen mit dem Ministerpräsiden ten General S y r o v y. In diesen Besprechungen wurde der ganze Komplex internationaler Fragen seit München einge-hendst besprochen. Wie »Lidove No-viny« schreiben, soll Osusky bei dieser Gelegenheit eine Untersuchungskommission gefordert haben, die alle diejenigen Persönlichkeiten der früheren Staatsfüh-rung zu ermitteln habe, die an der Katastrophe der Tschechoslowakei ihren Schuldanteil haben. Unter den Persönlichkeiten, die zur Verantwortung gezogen werden sollen, befindet sich auch Exprä-sident Dr. B e n e Landesverteidigungs-minister M a c h n 1 k u. a. m. In der Tschechoslowakei wurde in der Schuldfrage eine große Kampagne gegen Dr. Benei aufgezogen, der als Haupt-schuldiger bezeichnet wird. Die Kampagne wird von den tschechischen Agrariern geleitet, deren Führer Beran zu den heftigsten Gegnern Dr. BeneS' zählte. Die Blätter »V e n k 0 v« und »V e C e r« veröffentlichen in diesem Zusammenhange sensationelle Erklärungen der seinerzeitigen Mitarbeiter des Expräsidenten. So erklärt Außenminister Dr. C h v a 1 k o v-sky, daß er in seiner Eigenschaft als römischer Gesandter Dr. BeneS und Doktor Krofta wiederholt auf das Kommende aufmerksam gemacht habe, jedoch ohne Erfolg. Die gleichen Warnungen wollen auch der Berliner Gesandte Dr. Mast-n y und 0 s u s k y an BeneS gerichtet haben. TRofarqM Gtolur in Dnio aertrflmmrrt Ein Werk tschechUcher Studenteii. — 15 Titer verhaftet P r a g, 10. November. Die lebensgroß«: Bronzestatue M a s a r y k s vor der Prager Universität ist gestern von demonstrierenden tschechischen Studenten von ihrem Sockel gerissen worden. Der Kopf der Figur ging dabei in Trümmer. Die Demonstration vor der Universität erfolgte im Anschluß an eine Vorlesung über Masaryk, die zu einer Reihe von Vorlesungen über moderne Phitosophie gehörten. Unmittelbar nach Schluß der Vorlesung stürmten die Studenten die Statue und versuchten sie vom Sockel zu stürzen. Als es ohne Hilfsmittel nicht gelang, holten sie ein Seil, mit dem sie dann die Figur umwarfen. Die Polizei verhaftete 15 Studenten, die sich an dem Bildersturz beteiligt hatten. Eitler 6rni6i fi(i) auf langerrn e-relts unmöglich, in das Innere einzudringen. Gleichzeitig sah man an den oberen Fenstern, die ebenfalls bereits im hellen Feuerschein standen, die Silhouetten Talbots und seines Freundes Parker, die sich verzweifelt am Fensterkreuz anklammerten. Die Menschen schreien hinauf, die beiden sollten hinunterspringen. Sie zöger- ten minutenlang, denn noch war die Feuerwehr nicht zur Stelle und kein Sprungtuch ausgespannt. Schon brennend wagte Talbot den Sprung um sein Leben, gleich darauf sprang der Freund, der ebenfalls schwere Brandwunden davontrug. — Oie spätere polizeiliche Untersuchung d^s Brandes ergab, daß das Feuer wahrscheinlich durch einen achtlos fortgeworfen-^n Zigarettenstummel entstanden war. !7loof(Drlt0 gioantifd^fd ^ufrfljlungdprogramin 1.5 MILLIARDEN DOLLAR FOR DIE ZWECKE DER AUFROSTUNO. LÜFTFLOTTE SOLL AUF 7000 FLUGZEUGE ERHÖHT WERDEN. DIE N e w y 0 r k, 10. November, Präsident Roosevelt wird dem Kongreß einen großzügigen Aufrüstungsentwurf unter-beiten, der den Heeresetat der Vereinigten Staaten pro 1939 um 1.5 Milliarden Dollar erhöht. Der Entwurf sieht folgende Maßnahmen vor: 1. Die Erhöhung der Zahl der Militärflugzeuge von 2300 auf 7000. 2. Erhöhung des Friedenspräsenzstan- des des Landheeres von 175.000 auf 400.000 Mahn; 3. Sicherstellung von Reservekriegsma-teiial für die sofortige Bewaffnung von einer Million Mann, die im Bedarfsfalle in einigen Wochen eingesetzt werden können. 4. Die Industrie ist so einzurichten, daß sie binnen kürzester Zeit in die Kriegsproduktion umgeleitet werden kann. „^tc ©eftettnnijfe üon Paris, November: Unter diesem Titel hat der französische Schriftsteller Jean Mass OD einen Kulturfilm hergestellt, der Einblick hhiter die Kulissen der Weltstadt gibt. Jean Masson will 30 Minuten lang seine Zuschauer staunen lassen. Er ist dabei so weit gegangen, daß er den einbalsamierten Leichnam Napoleons I. imi Invalidendom aufnehmen wollte — aber die Genehmigung hierzu wurde versagt; statt dessen wird man Im Film die Totenmaske und den Sarg des Kaisers sehen. Im Louvre ist der Filmregisseur in die Kellergewölbe hinuntergestiegen, wo Ausgrabungen die ursprüngliche Anlage des Schloßcs ans Licht fördern. Im Wachsfiguren-Kabinett Qrevin erlebt der Zuschauer des Films gruselrtd das Schauspiel,, wie den täuschend lebensechten Wachsfiguren der Berühmtheiten die Köpfe, abgenommen werden. In den Staatsarchiven hat die fibnkameta das Original-Manuskript der Erklärung der Menschenrechte und des Ediktes Von Nantes, in Sövres den Normalmeter üiid das Originalkilogramm, die beide hier wohlverwahrt im Keller ruhen, aufgenommen. Das alles sind Sehenswürdigkeiten, die der »gewöhnliche Sterbliche« sonst nicht zu Gesicht bekommtI Eine Pariser Organisation, die D. A. P. — das ist die Abkürzung für »Association pour le Dßveloppement de TActivite E-conomiques de Paris et de sa banlieue« —■ hat es unternommen, planmäßig die Geheimnisse von Paris und seiner Umgebung für den Pariser selbst wie für den Fremden zu erschließen. Die Vortrags-Führungen, die der von der D. A. P.ge-sründete »Salon du Tourisme« (in der rue Louis le Grand) an mehreren Nachmittagen jeder Woche veranstaltet, sind keine der üblichen Rundfahrt-Besichtigungen. Hier wird der Interessent von Sachkundigen an die Quellen der Geschichte und an das Herz der Dhige herangeführt. Museen, Archive, Stätten der Wissenschaft, Forschung und Kunst, die sonst dem Laien nur schwer zugänglich sind, öffnen ihre Tore, und die Leiter dieser Kulturstätten unternehmen selbst die Führung. So wird man im November die Entwicklung der historischen Bauwerke von Paris, ferner die Geschichte der Gemeinden des Seine-Departements in zwei Vortragsserien an Ort und Stelle vor Auge und Ohr des Besuchers wiedererstehen lassen. Diese Art der »Premdenftihnmg« ist eine glückliche Ergänzung zu den Touristen-Rundfahrten. Ein Denkmal für Mussolini in Kaschau. Budapest, 10. November. Die Blätter »Nemzeti Ujsag« und »Magyar Ne-met« haben die Errichtung eines Denkmales für Benito Mussolini in der riicligegliederten Stadt Kaschau vorge-schlaKen. Das Denkmal soll auf dem liaiiptplatz als sichtl>arcs Zeichen des Brinkes Ungarns zur Aufsteilung gelangen. ^Urftnsirfu« 6arrofani in ®rai Graz, Ö. Nov. Seit einigen Tagen gastiert hier der größte Wanderzirkus der Welt, der deutsche Riesenzirkus Sarrs.-s a n i, der von Direktor Stosch zu einem der aufsehenerregendsten Zirkusbetriebe der Welt ausgestattet wurde. Es ist daher auch nicht zu verwundern, daß das Gastspiel Sarrasanis eine wahre Sensation nicht nur für Graz und die Steiermark, sondern für die Ostmark überhaupt und die Nachbarstaaten bildet. Der riesige Umfang des Zirkus bietet die Möglichkeit, alle die Massen aufzunehmen, die Tag für Tag von Nah und Fern herbeigeeilt kommen, um die wunderbaren und einzigdastehenden Produktionen Sarrasanis zu bestaunen. Das Gastspiel wurde wegen des gewaltigen Interesses Dis Montag, den 14. d. M. verlän^jert. iVlördermantel im Femseher. Berlin. Zum erstenmal in der Kriminalgeschichte wi d die modernste technische Errungenschaft — der Fernsehsender— in den Dienst der Aufl'lärung eines Kapitalverbrechens gestellt werden. Die Mordkommission des Berliner Polizei Präsidiums wird in allen Fernsehstuben Berlins den Mantel c*cs Verbrechers zeigen, der Mittwoch, de--» 12. Oktober, den Mietautolenker Herber Taubel zwischen Nikolassee und Schwanenwerder erschossen hat. Bei der Fernsei.'vorführung handelt es sich vor allen Dinf^^en darum, die charakteristischen Ausbesserungen an dem nach der Bluttat im Watde aufgefundenen alten Regenmantel des Mörders zu zeigen. Die Frage, die gestellt wird, lautet: Wer hat die Reparatur ausgeführt? Der Gattin In.den Tod gefolgt. Sr. Mitrovica. Dienstag abend erschoß sich der Maschinenschlosser Stj'e-pan Pajar aus Trauer über den Verlust der Gattin, die vor einigen Monaten durch Selbstmord geendet und ihn mit drei klei nen Kindern zurückgelassen hatte. niM neue^ in Hundertjahrfeier für Georges Bize!. Die Pariser Komische Oper hat mit einer Galavorstellung der »Carmen« in neuen Dekorationen und Kostümen die Reihe der aus Anlaß des 100. Geburtstages Georges Bizet's vorgesehenen Festveranstaltungen eröffnet. Unter den Ehrengästen befanden sicli nicht nur der Präsident der Französischen Republik und mehrere Minister, sondern auch die berühmteste Carmen-Darstellerin, die jetzt achtzigjährige Emma Calve. Sie hat diese Glanzrolle in der Pariser Oper, in der Scala von Mailand und in der Metropolitan-Oper von New York gesungen, an der Seite der gefeiertesten Don Jose, Caruso und Jean de Reszke. »Carmen« ist wohl die meistgespioiiii Oper des internationalen Opernrepertoires. An der Pariser Oper hat »Carmen«, seit ihrer Uraufführung Im Jahre 187.^ bei der sie von den angescliensten Musikkritikern recht unglimpflich behandelt wurde, nicht weniger als 2.271 Aufführungen erreicht, und an der Berliner Staatsoper ist die Meisteroper Bizet's 860 mal gespielt worden, häufiger als die Musikdramen Wagners, die Opern Mozarts und Webers. Wenige Tage vor der Hundertjahrfeier Bizet's konnte die Pariser Komischc Oper ein weiteres Bühnenjubiläum begehen: Den 1000. »VVerther«. Diese Oper Massenet's hat sich zwar nicht den Welt-erfo'lg seiner »Manon« erreicht, die allein in , Paris 1722 mal aufgeführt worden ist aber sie gehört noch heute zum ständigen Spielplan vieler Opernhäuser. Der erste »Werther«-Darsteller, Ibos, lebt in betagtem Alter noch heute in Toulouse, der berühmteste aller Wertlier, Leon Beyle, starb vor wenigen Jahren. Beethoven u. Wagner als nuhnenhelden. Es scheint, daü die Welt die großen Komponisten jetzt nach und nach alle auf den Brettern, die die Welt bedeuten, erscheinen werden. Das Theater in A^onte Carlo, wellherfihmt durch seine Opern-auiiiiliiuiigen. hat jüngst ein »dramatisches Gedicht« von Georges DeAaous^ 4 Freitag, den 11. Novemoer 1938. »Die Geburt Tristans« uraufgeführt. Ri-| chard Wagner, Mathilde Wesendonck, I der Galle Mathildens, und Mlna Wagner,' die Gattin des Meisters, erscheinen in diesem Werlte auf der Bühne. Die Szenen werden mii einer dem »Tristan« entnommenen Musik untermalt. Nachdem Beethoven, von Harry Baur dargestellt, jüngst in einem Film auf der Leinwand erschienen war, hat jetzt das Pariser Theater der Porte St-Martin den bereits 1909 am »Oddon« gespielten »Beethoven« von Renö Fauchois in seinen ständigen Spielplan aufgenommen. In dem dichterisch wertvollen Verswerk werden drei bedeutsame Abschnitte aus dem Leben des Meisters der Neun Symphonien dargestellt. Beethoven-Musik um rahmt die Szenen. S)ca TRriflerpoar m Bei dem Internationalen Europa-Tanz-turnier, an dem sich 12 Nationen beteiligten, wurden Mr. Wells und Miß Sissons Europameister. Unser Bild zeigt das englische Paar mit wunderbarem Schwung und Eleganz bei ihrem Meistertanz. Bei trägem Darm und schlechtem Magen mit Eßunlust Infolge Verstopfung benutze man das seit einem Menschcn-alter bekannte natürliche »Pranz-Josef«-Bitterwasser. Es wurde vielfach festgestellt, daß das »Franz-Josef«-Wasser ein besonders nützliches Hausmittel ist, wenn es siel) darum handelt, frühmorgens den Verdauungskanal mit einem satinischen Abführmittel durchzuführen. Reg. S. br. 30.474/35. Hudte h. Biskuit-Kaiserschmarren für 4 Personen. 7 Dekagramm Butter werden mit 6 Dekagramm Zucker schaumig gerührt, nach und nach 3 Eidotter darunter gemischt, dann ein Achtel Liter Obers oder Milch mit 3 Dekagramm Mehl. Die letzten beiden Zutaten setzt man der Masse löffelweise zu, und zwar immer 1 Löffel Milch und 1 Löffel Mehl, bis beides verbraucht ist. Ganz zum Schluß drei fest-geschlagene Schnee darunterziehen und in einer Pfanne mit 4 Dekagramm Butter im Rohr backen, dann in Würfel schneiden und erhaben anrichten, mit Vanillezucker bestreuen und servieren. (Seöenfrt ötr Intituberfulofen «giaa! 6(6ule UI1& j^eim AUS DER JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DIESES FÜR DIE VERTIEFUNO DER WECHSELBEZIEHUNGEN ZWISCHEN SCHULE UND HEIM SO BEDEUTSAMEN VEREINES, Gründung einer Berufs- und E r z 5 e-hungsberatungstelle und verwies hiebei auf das Zusammenwirken Im kleinen Saal des »Narodni dom« fand gestern abends in Anwesenheit zahl reicher Eltern und Erzieher die Jahreshauptversammlung des Jür die wechselseitigen Beziehungen zwischen Schule und Heim so wichtigen Vereines »Schule und Heim« statt. Den Referaten der einzelnen Aemterführer ging ein Vortrag des Professors Bizjak über Wechselbeziehungen zwischen Heim und Schule und deren weitere Viertiefung voraus. Der Vortragende zeigte an Hand praktischer Beispiele alle Möglichkeiten auf, wie das Verhältnis zwischen Eltern und Lehrern inniger und für die Erziehung und Bildung des Kindes noch vorteilhafter gestaltet werden kann. mit der Pädagogischen Zentrale. Einer besonderen Fürsorge bedarf auch die verwahrloste Jugend. Ein Erfolg ist hiebei insoferne zu buchen, als die Aufnahme einer größeren Anzahl von Kindern in der Erziehungsanstalt in Selo bei Ljubijana erwirkt werden konnte. Obmann Skaza sprach zum Schluß seines Referates allen Faktoren, die den Verein bei seinen Bemühungen unterstützt hatten, seinen Dank aus. Die weiteren Berichte legten Schriftführer Fachlehrer Ignaz M1 a C n i k und Kassier Bahnkontroller R o z m a n vor. Die im Zeichen angeregter Diskussio- aus denen ersichtlich ist, daß der Verein nen verlaufenen Tagung führte der Obmann Gremialsekretär Franz Skaza, der in seinem erschöpfenden Rechenschaftsbericht auch eine Reihe von wichtigen Fragen anschnitt. Der Verein hat schon vor einiger Zeit eine Aktion für den Bau eines Realgymnasiums und auch bei den maßgebenden Stellen in Beograd diesbezügliche Schritte eingeleitet. Trotz der Bemühungen konnte bisher noch keine Entschließung in dieser Angelegenheit erzielt werden. Einer Remedur bedürfen auch die Turnhallen sämtlicher Lehranstalten, da sie schon lange nicht mehr den hygienischen Anforderungen entsprechen. Der Verein hat auch bei der Gemeinde wegen Errichtung mehrerer Kinderspielplätze im Stadtpark sowie in den übrigen Parkanlagen vorgesprochen. In seinen weiteren Ausführungen berührte Obmann Skaza die Frage der gegenwärtig 147 Mitglieder und in seiner Finanzgebarung ein Saldo von 6350 Dinar aufweist. Anschließend wurden die W a h 1 e n durchgeführt, die folgendes Ergebnis hatten! Obmann Gremialsekretär Fnnz Skaza, Vizeobmann Banatsarzt Dr. Rudolf Lovrec, Schriftführer Fachlehrer Ignaz Mla{!nik, Kassier Bahnkontrollor Franz Ro^inan, Ausschußmitglieder Schulinspektor Dr. Poljanec,. Direktor Prijatelj, Rechtsanwalt Dr. Hojnik, Prof. Gustav Silih, Abteiiungschef der Staatsbahnen Franz Veronek, Gaspar Homer, Franz Homec, Herma BraCiC, Antonie Baic, Milka Stiasny und Marie BaCnik, Stellvertreter Mllko BoziCev, Jela Levstik und Heinrich Kropivnicky. In den Aufsichtsausschuß wurden gewählt Ivan Lovüc, Vinko Mauko und Franz Sedmak. !7lau&mörDer geftän&io HEIRATSLUSTIGE FRAU IN DIE FALLE GELOCKT UND ERWÜRGT. — RASCHE AUFKLARUNG DES BESTIAUSCHEN VERBRECHENS VON CRET BEI CELJE. darmerie und Polizei suchten unentwegt weiter und griffen Montag eine neue Spur auf, die diesmal die richtige war. Die Gendarmerie brachte in Erfahrung, daß sich bei der geschiedenen Besitzerin Appolonia S o v i n c in Zepina bei Voj-nik ein verdächtiger Mann aufhalte, der viel Geld ausgebe und als Geliebter der Bäuerin angesehen werde. Die Gendarmen begaben sich dorthin und nahmen den Mann fest, als er vom Markt heimkehrte, wo er für die Freundin um sein Geld eine Kuh gekauft hatte. Er wurde ins Kreuzfeuer genommen und verwickelte sich immer mehr in Widersprüche. In seinem Besihs fand man eine Damentasche, eine Armbanduhr, einen Damenmantel und einen Pelzkragen sowie eine größere Geldsumme, über deren Herkunft er keine stichhältigen Angaben machen konnte. Plötzlich wurde dem Manne — es handelt sich um den 50jährigen Goldarbeiter Georg Sabuko§ek aus der Gegend von Rajhenburg — die Photographie der Den rastlosen Nachforschungen und der Kombinationsgabe der Gendarmerie von Store und der Polizei von Celje ist es gelungen, das bisher in so tiefes Dunkel gehüllte Verbrechen von Cret in einer Woche aufzuklären und den Mordbuben zu fassen. An der raschen Klärung des Falles gebührt vor allem dem Gendarmeriepostenführer M e k i n d a und dem Wachtmeister L e t i k aus Store sowie dem Polizeiagenten R u p r e h t aus Celje, der fast gleichzeitig die gleiche Spur aufgegriffen und unentwegt verfolgt hat, das größte Lob. Wie noch erinnerlich, wurde am Allerheiligentag frühmorgens in Cret bei Celje am Bache Voglajna eine unbekannte Frau erwürgt und beraubt vorgefunden. Zunächst galt es, die Identität der Toten festzustellen. Auf Grund des Lichtbildes glaubten die Gefangenhausaufseher In Celje, in der Toten die Besitzersgattin Agnes Vrboväek aus Zibika bei Rogat^c zu erkennen. Nach einigen Tagen kam jedoch die Totgeglaubte nach Celje. Diese Spur war demnach falsch. Die Gen- Jeder schwärmt den Mond auf seine Art an. 2>onner«too, Otn 10. lonie S 0 V i n c kennen lernte. Er versprach ihr, sie zu heiraten; sie sollte deshalb ihr Anwesen verkaufen und mit ihm nach Frankreich ziehen, wo er gut verdienen könnte, womit die Frau auch eh-verstanden war. Mittlerweile suchte SabukoSek nar.a einem Opfer, um auf verbrecherische Weise zu Geld zu kommen. Er ließ in die Zeltung eine Anzeige einschalten, daß er die Bekanntschaft einer Frau in den mittleren Jahren, jedoch mit Geld, zwecks Heirat suche. Er erhielt mehrere Anträge, darunter auch die der In Ljubijana bo-dlensteten 42jährigen Johanna Zakraj-§ e k aus Milanov vrh bei Prezid, die über 10.000 Dinar Bargeld verfügte. SabukoSek wurde mit ihr in Zldani most bekannt und traf sie dann noch einmal in Ljubijana. Die heiratslustige Frau glaubte ihm alles, gab ihre Stelle auf und war bereit* mit ihm abzureisen. In Ljubijana gab die ihre Koffer am Bahnhof zur Aufbewahrung auf und fuhr am 31. Oktober in Begleitung des Mänes mit- dem Abendzug nach Celje. Unterwegs gab Ihr Sabuko5ek reichlich Likör, dem er ein Betäubungsmittel beigemischt hatte, zu trinken. Vom Bahnhof in Celje gingen die beiden, un der Voglajna entlang, wo der Mann seinem Opfer nochmals zu trinken gab, iiach dem er dem Likör noch Gift beigemischl hatte. Die Frau stürzte dabei bewußt1(>$ zu Boden. Hier leugnet der Mann, sein Opfer erwürgt zu haben, doch, sprechen alle Anzeichen für das Verbrechen. Nach der Tat beraubte er sein Opfer und ging zur Geliebten nach 2epina, wo ein Teil def Beute versteckt wurde. Die Gendarmerie fand tatsächlichem Keller 6500 Dinar. SabukoSek und die Soyinc fuhren nach Ljub Ijana und lösten die. in der Bahnhofgar-derobe deponierten Koffer der Toten ausn mit denen sie nach 2epina zurückkehrten» Die Sovinc wurde ebenfalls festgenommen, da sie im Verdachte steht, Mitwisserin zu sein. Sie leugnete jedoch hartnäckig, weshalb sie gestern einstweilen auf freien Fuß gesetzt wurde. Die Frau benützte jedoch die Gelegenheit und verschwand. Trotz allen Suchens konnte sie bisher nicht aufgefunden werden. Die Untersuchung wird auch in Rajhenburg und in Trbovlje geführt, um den Fall rest los aufzuklären. 3tDrimanfler ftarombol Infolge Otceel« In Tremerje bei Celje stieß Dienstag abends das vom 28jährigen Chauffeur Lorenz G o 1 o b gelenkte Personenauto der Mariborer Firma E y 1 e r t infoige ies überaus dichten Nebels gegen ein^n Baum. Der Stoß war so heftig, daß Icr Lenker einen Bruch des linken Beines erlitt. Sein Begleiter, der 28jährlge Fleischhauer Andreas V o v k aus Celje, trug schwere Verletzungen am Kopfe davon, da er mit voller Wucht gegen die Windschutzscheibe des Wagens geprallt war und diese zersplittert hatte. Trotz der Verletzung fuhr Golob nach Celje weitar und brachte den Begleiter im Krankenhaus unter, wobei ihm selbst die erste Hilfe zuteil wurde. Golob fuhr nach Anlegung des Verbandes allein nach Maribor weiter. Bei Zgor-Ermordeten vorgewiesen. SabukoSek wurj nja Hudinja rannte infolge Nebels das de leichenblaß, griff jedoch blitzschnell j Auto zum zweiten Mal gegen einen Baum in seine Tasche und nahm eine Dosis j und stürzte in den Graben, wobei es den Arsenik zu sich. Der Bewußtlose wurde i Lenker unter sich begnib. Die Rettungs-unverzüglich ins Krankenhaus nach Celje abteilung aus Celje überführte nun auch überführt, wo ihm der Magen entleert, Golob ins Spital nach Celje. Das Auto wurde. Nach einer Stunde konnte das wurde stark beschädigt. Verhör fortgesetzt werden. Nach hartnäckigem Leugnen brach Sabukosek gestern unter der Wucht der Indizien und Beweise zusammen und bequemte sich zu einem vollen Geständnis. Wie aus seiner Erzählung hervorgeht, lebt Sabuko§eks Frau in Deutschland. Er selbst befand sich einige Zeit In Frankreich, kehrte jedoch vor nicht allzu langer Zeit zurück und war beim Goldarbeiter Koren in Trbovlje beschäftigt. Er kam nach 2epina, wo er die Besitzerin Appo- m Der dlesl&hrlge Friedenstag. Der traditionelle Friedenstag anläßlich des vor 20 Jahren erfolgten Waffenstillstandes, mit dem der mehr als vierjährige Weltkrieg sein Ende fand, wird heuer in Mari-bor besonders feierlich begangen werden. Kommenden Sonntag, den 13. d. um 9.30 Uhr wird in der Domkirche ein Trauergottesdienst für die Opfer des Weltkrieges zelebriert werden. Um II Uhr veranstaltet die Mariborer Gruppe des Frontkämpfer« rreltag, den 11. November 1038. s »Mtrtborer Zettimg« Nummer 266. vertsandes im Saale der VolksanversitAt eine Priedensakademie mit reichhaltigem Programm. Die Festrede hält der Pfarrer von Trnovo in Ljubljana und ehemaliger MiHtärkurat Cegnar, Oberrechnungsinspektor J. P i r c aus Ljubljana wird an Haad von Lichtbildern die Kriegsgreuel be sprechen. Vormittags wird in den Straßen eine Sammlung für die Errichtung eines Kriegerdenkmals in Maribor abgehalten werden. m. Martiniffeier tttnerer Bergfreunde. Die Marit>orer Alpenvereinsfiliale veranstaltet Samstag, den 12. d. abends sowie am darauffolgenden Sonntag bei der »Mariborska ko^« ihre traditionelle Mar tinifeier. Aus diesem Anlaß findet alljährlich ein korporativer Ausflug der Kroatischen Bergsteigergemeinde »Sljeme« aus Zagreb statt, die auch heuer in größerer Anzahl auf unseren Hau8t)erg kommen werden. Für alle Teilnehmer fertigt der »Putnik« Samstag abends um 22.16 Uhr einen Sonderautobus ab, der bis zur Cveiko-Säge unterhalb der »Mariborska koj^a« fahren wird, von wo die Hüfte in 10 bis 15 Minuten zu erreichen ist. m* 14 Strifllnge eoHsaaea. Heute vormittags wurden aus der hiesigen Männerstrafanstalt 14 Sträflinge bedingt entlassen. Die meisten stammen aus Prekmurje, einige sind auch aus Ptuj, Ljutomer, Dra-vograd und. Slovenjgradec, die wegen schwerer Körperverletzungen und Totschläge Strafen von 1 bis zu 9 Jahre zu vefbttßen hätten. m Unciitgtltliclie PiieiiiiiitikfiiUaiig am Hau]itplatz. In Ausgestaltung des neuen Autobusbahnhofes am Hauptplatz wurde jetzt eine Anlage angeschafft, die erste dieser Art im Staate, die den Automobilisten ermöglicht, die Luftreifen unentgeltlich anzupumpen. Im Kanzleigebäude ist ein Kompressor mit elektrischem Antrieb angebracht, der einen Stahlzylinder selbst tätig füllt, sobald der Druck (bis zu 15 Atmosphären) bis zu einer bestimmten Grenze sinkt; ist der gewünschte Druck erreicht, wird der Kompressor wieder automatisch ausgeschaltet. Aus dem Stahl-/ylinder können die Radreifen in zwei Minuten mit beliebigem Druck angepumpt werden. Übrigens ist am Autobusperron auch stets genügend Kühlwasser vorhanden. m Zum Brand in Zg, Polskava beim Besitzer Lach wird uns mitgeteilt, daß der Schaden geringer ist, als ursprünglich angenommen wurde; er dürfte 40.000 Dinar betragen. Der Schaden erscheint durch die Versicherungssumme mehr oder weniger gedeckt. Entgegen der ersten Meldung funktionierte die Motorspritze der Feuerwehr tadellos durch anderthalb Stunden und auch die benötigte Benzinmenge kenn tc rechtzeitig herbeigeschafft werden. m. Diebstähle. Der Handelsangestellton Marie Lah in der Kopernikova ulica in Melje kam aus dem Hof verschiedene zum Trocknen aufgehängte Frauenwäsche im Werte von 450 Dinar abhanden. — Dem Handelsreisenden Alfred Breznik wurde in der Stritafjeva ulica ein Wittler—Fahrrad gestohlen, während ein zweites Fahrrad dem Privatbeamten Alexander Soslcr in Pobrezje entwendet wurde. AusJdui p Opfer der Mondesfinstemis. Die 19- jährige, im Sanatorium Vurberg bedlen-stcte Ludmilla F e k o n j a kletterte Montag abends auf die Schloßmauer, um von dort aus die Mondesfinsternis zu beobachten. Als sie wieder herabsteigen wollte, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte in den 8 Meter tiefen Abgrund, wo sie mit schweren inneren Verletzungen bewußtlos liegen blieb. Sie wurde ins Krankenhaus nacii Ptuj überführt. p Von einstürzendem Kamin begraben. Bei Adaptierungsarbeiten stürzte im Hause des Besitzers Martin P0 toC n i k in Hrstje bei Ptuj der Kamin ein und begrub den 23-jälirip;en Hilfsarbeiter Anton Karo unter sich. Karo wurde mit einem kern pli/ierten Wirbelsänlenbruch ins Krankenhaus ilbcrfülirt. Sein Zustand ist be-ticnkiich. Heller Kopf! Praktlscliei Sinn! Inserieren bringt Gewinn! (drä^lidDcr Unfall eined ^in6ed M DEN SCHLUND DER DRESCHMASCHINE GEFALLEN — VERHANONI6- VOLLES KINDERSPIEL Ein entsetzlicher, in seinen schrecidi chen Folgen noch unübersehbarer Unfall trug sich gestern nachmittags in Sv. Ana (Slov. gor.), zu.Während die Eltern und die übrigen Hausbewohner mit den Einräumungsarbeiten beschäftigt waren, vergnügten sich in einer Tenne mehrere Kinder damit, daß sie die Dreschmaschine in Bewegung setzten. Hiebei tibersahen sie, daß der dreijährige Sohn Paul des Besitzers Franz Oder auf die Maschine geklettert und beide Beine in den Schlund gesteckt hatte. Im Augenblick als die Kin der das Schwungrad zu drehen'begannen wurde der Knabe von den Zähnen der Dreschtrommel am linken Bein erfaßt und mitgerissen. Erst auf die gellenden Hilferufe des Kindes kamen die Leute herbeigeeilt, die das Kind aus der furchtbaren Lage befreiten. Der Knabe hatte hiebei derart schwere Fleisch- und Knochenverletzungen erlitten, daß man ihm das Bein kaum retten dürfte. Noch am Abend wurde er ins Krankenhaus nach Maribor geschafft. lOO.OOO Dinar gewann heute laut Telephonbericht auf RbSSCDlOS Nr. 4638 Bez|ak, Naribor, Goiposka u1.25 gekauft wurde gewann heute laut Telephont)ericht aus Beograd das das in der bevollmächtigten Hauptkoilek tur der staatlichen Klassenlotterie Bankgeschäft OtlorO oder Xotfchlag? GEHEIMNISVOLLE BLUTTAT BEI PTUJ. — WER IST DER TÄTER? Zwischen Grajena und Sv. Urban bei Ptuj wurde Mittwoch früh auf dw Straße die Leiche des 24jährigen Besitzerssohnes Afatthäus Kaisersberger aus Ge-re^ja vas bei Slovenja vas aufgefunden. Neben dem Toten lag ein sechsschüssiger Revolver, aus dem zwei Schüsse abgefeuert worden waren. Der junge Mann dürfte aus unmittelbarer Nähe abgegeben worden sein, da der Anzug und die Haut des Toten versengt waren. Die eingeleitete Untersuchung ergab, daß Kaisersberger Dienstag nachmittags zu seinem Bruder in Grajen§6ak kam und von ihm den Betrag von 6000 Dinar für verkaufte Ochsen erhielt. Gegen 20 Uhr machte er sich zu einem Besuchc seiner Verlobten auf, die er in einigen Tagen zu heiraten beateichtigte. Mittwoch wollte er sich zum Notar nach Ptuj begeben, um den Ehevertrag abzuschließen, weshalb er das Geld benötigte. Beim Bruder traf Kaisersberger einen gewissen Slavko K o s i aus Ptuj an, der sich ihm als Begleiter anbot, al ser abends fortging. Was weiter geschah, ist noch in tiefes Dunkel gehüllt. Aliends wurden auf der Straße der Hut und das Rad des Toten aufgefunden. Gegen 2 Uhr nachts wollen einige Zeugen Schüsse gehört haben. Bei der Auffindung der Leiche war die Brieftasche mit dem 'Geld verschwunden, und der neben der Leiche riegende Revolver war nicht Eigentum des Toten. Es wird die Annahme laut, daß es sich um einen Raubmord handeln dürfte. Es wird aber auch die Vermutung ausgesprochen, daß Kaisersberger, der seine Braut besuchen wollte, obwohl ihm der Bruder davon abriet, von einem Gegner überfallen und im Handgamenge den tödlichen Schuß erhalten haben könnte. Die Untefrsuchung wird unermüdlich fortgesetzt. Slavko Kosi und noch eine andere Person wurden festgenommen. REporromE. DoMMffttag, 10. November um 20 Wir: »tloccacdo«. Ab. C. Freitag, II. November: Geschlossen, Samstag, 12. November.: »Bsirug«. IJr-aufführung. ^olf^unioerfttät Freitag, 11. Nov.: Prof. Stanko Bun^c (Maribor) spricht über die Entstehung und Entwicklung der slowenischen Sprache. Montag, 14. Nov.: Jugoslawischer Voiks-liederabend des Septetts der Brüde*' 2wko. ■ llllllll I lllilllUI Sttsieln fflr Sul^fingcr Gehe rechts, weiche rechts aus, überhole links und verlasse nicht unnötig den Bürgersteig! Ueberquere die Straße auf dem kürzesten Wege, schauc dabei zuerst nach links, dann nach rechts! Unschlüssiges Hin- und Herlaufen bringt dich und andere in Verwirrung und Gefahr, halte daher die eingeschlagene Richtung bei! — Herannahende Fahrzeuge laß erst vorüber; besonders vorsichtig sei, wenn du die Straße hinter oder zwischen Fahrzeugen überqueren mußt! — Wirf nie Obstreste oder dergleichen auf den Bürgersteig oder Fahrdamm! Sperre nicht den Verkehr durch Stehenbleiben mit anderen! — Besteige oder verlaß einen Wagen nicht, bevor er stillsteht; beachte: Linke Hand am linken Grijf, Abstieg in Fahrtrichtung, Umschauen nach rechts u. links! — Gehe nicht dicht hinter den Wagen herum, der entgegenkommende Fahrzeuge verdeckt! m. Besuchet Paris! Der »Putnik« bietet in der Zeit vom 22. d. bis 3. Dezember eine neue Gelegenheit für den Besuch von Paris. Das Gesamtarrangement der Sonderfahrt stellt sich auf 1.550 Dinar. Alle weiteren Einzelheiten dieser einzigartigen Gesellschaftsreise werden im »Putnik«-Büro bekanntgegeben. 3>rei englifd^e Somber auf Oem !3tonflop-3Iug toon :21eflQi>ten nad5 Qlufiralirn Borg-Toakioo. Der überragende deutsche Spitzenfilm »Die ganz großen Dummheiten«. Im Mittelpunkt der packenden Handhing Paula Wessely und Rudolf Forster, die diesem neuen Prachtwerk eine besondere künstlerische Note verleihen. Wegen des außergewöhnlichen Interesses mögen die Karten rechtzeitig besorgt werden. — Es folgt der neue Lilian Harvey-Sensationsschlager »Capriccio«. Ein Film voll von Liebe, Musik, Tanz und Humor. Lilion Harveys Partner sind Paul Kemp und Viktor Staal. Union-Tonkino. Lenk das famose Lustspiel »Roxi« mit Rosi Barsony, Hortense Raky, Fritz Imhoff und Tfbor v. Halmay. Eine amüsante Operette von Paul Abraham mit Tanz, Musik und Sport. — In Vorbereitung: »Die Unbe« kannte«, der neueste Lustspielschlager mit der entzückenden Simone Simon in der Hauptrolle. Im Tonkino in Pobreije gelangt am 12. und 13. November der Großfilm »Ma r y s a« mit Jtrina Stepniökova, der tsche choslowakischen Paula Wessely, zur Vorführung. Ein neuer Prachtfilm, 1^362 ^oit^clninadMOtenft Bis einschließlich Freitag, den 11. Ü, versehen die S v. A r e h-A p o t h e k e (Mag. Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20 (Tel. 20—05) und die St. M a g d a 1 e -n e n-A p o t h e k e (Mag. Pharm. Savost) am Kraija Petra ttg 3 (Tel. 22—70) den Nachtdienst. Am Sonnabend früti starteten vom ägyptischen Flughafen Ismaiiia diese drei en??-lischen einmotorigen Bombenflugzeuge vom Typ Wickers Wellcsley zum Non-stop-Flug nach Australien. Die Entfernung beträgt 11.523 Kilometer. tTjtTTaaanpaj—rwa»»— Freitag» 11. NovemlJer. Ljubljana, 12 Konzert. 18 Fr. 18.20 PL 18.40 Französisch. 19 N., N.-V. 20 Konzert. — Beograd, 18.30 Volkslieder. 19.30 N.-V. 20 Uebertragung aus Zagreb. *— Beromünster, 17 Konzert. 18.40 Vortrag. 19.30 Konzert. 20 »Nie wieder Krieg .. Hörspiel. — London, 18 Gesang. 19,25 Lust^iel. 20 Hörspiel. — Budapest, 18.30 Zigeunermusik. 20 Polnische Musik. — Wien, 12 Konzert. 15.30 PI. 16 Konzert. 18 Jugendstunde. 18.45 Kammermusik. 19.15 Vortrag. 20.10 Festkonzert, (aus dem großen Musikvereinssaal). — Berlin, 18 Bunte Musik. 20.10 Hörspiel. — Breslau, 18 Vortrag. 19.15 Konzert. 20.15 »Der fliegende Holländer«, Oper. — Leipzig, 18 Vortrag. 19 Gesang. 20 Ital. Musik. — München, 18.20 Kammermusik. 19.15 Bunte Stunde. 20.10 Opernmusik. — Sofia, 18 Volkslieder. 19 »La Travia-ta«, Oper. — Straßburg, 19.30 Hörspiel. 20.15 D. N. 21 Marschmusik. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Sinfoniekonzert. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Operette. — l*a-ris, 19.30 Konzert. 21 Bunter Abend. * Italienische Harmonikas. Unsere P. T. Kunden und Interessenten werden dahin verständigt, daß wir die Generalvertretung der größten italienischen Harmonikafabriken für Jugoslawien übernommen und gleichzeitig die Vertretung der deutschen I lohner-Harmonikas aufgelassen haben. AAehr im heutigen Inserat! Die Generalvertretung für Jugoslawien V. W e i x 1 (S Söhne, Maribor. 143S0 >AUnborer Numaw 2S6. 6 PreHag, den 11. November 1938. ItAtLiatljM» Mä* MiP. 0enfationen einer fletnen @tat)t hp. C e 1 j e, 8, November. Nun sind die Tage von seltener Milde in das Sanntal eingekehrt. Die bunten Fackeln des Herbstes leuchten. Unter einem wolkenlosen Himmel liegt die kristallene Luft und deckt die Fernen auf, die sonst das ganze Jahr hindurch im Däm-nier schwimmen. Weiter Ist die Welt geworden, sichtiger und wohl auch leichter. Was eben noch in festem Sand die Schwere der farbensatten Fruchtbarkeit aufwies, scheint mit einem Male zu schweben, und aus dem sanft gestuften Grün der Täler ist ein bunte« Würfeltuch geworden — mit regellosen Flecken und mannigfach getönt. Doch die Menschen achten nicht auf diese Herbstschönheit, sie haben Wichtigeres zu tun, sie politisieren. Im Eifer des Wahlkampfes, der mitunter ohne Sinn und rechten Verstand zwischen den Parteien und Gruppen und um die Kandidaten entbrannt ist, gehen sie achtlos am Schönen vorbei. Sie übersehen es aber auch, daß die Wirtschaftsnot noch nicht behoben ist. Wirtschaftsnot . . . Der Trick wäre: sie, statt einander zu bekämpfen. * Gestern abend brannte die Scheune der Lazaristen auf dem Josefiberge nieder. Der Brand, der an den Heu- und Futtervorräten reiche Nahrung fand, bedrohte auch das Nachbarhaus. Ihm widmeten die Feuerwehren aus Celje und Gaberje ihr Hauptaugenmerk. Seine Rettung war auch vollkommen glungen. Man vermutete sofort Brandstiftung. Brandstiftung eines politischen Gegners? Nein, eines Schund- und üble Kriminalliteratur vergifteten Halbwüchsigen. Heute brachte man ihn zur Polizei. Er ist der 17 Jahre alte stellenlose Arbeiter Johann Z u p a n c aus Zavodna bei Celje. Er trug einen Brief bei sich, den er heute an das La-zaristenkloster auf dem Josefiberge absenden wollte. Darin droht die »Freimaurerloge der kirchlichen Attentäter«, daß Sic auch das ganze Kloster in Brand stekken werde, wenn dieses nicht 3000 Dinar an einem bestimmten Orte hinterlege. Sollte das Kloster aber Über diesen Vor-ftill die Polizei benachrichtigen, werde die unterzeichnete Gesellschaft das Klosterge iiäutle mit Dynamit in die Luft sprengen. Zupanc redete sich beim Verhör auf seine Not läge aus und versicherte, von dem nun einmal bschrittenen Wege nicht mehr abzugehen, bis es ihm nicht besser gehe. Zupanc war es auch, der im vergangenen rriihjalir in einer Kraftdroschke vor der hiesigen Westen-Fabrik vorfuhr, um dort vom Industriellen Herrn Westen »mit Waf fongewalt« eine Million Dinar zu verlangen. Er wurde aber daran gehindert und damals zu zwei Monaten Gefängnis be-(l!n;':;t auf ein Jahr verurteilt. Nun aber sollen dieses verheißungsvollen jungen Mannes Wünsche in Erfüllung gehen: es wird ihm bald »besser« gehen, denn er kommt in eine Besserungsanstalt. « Unterdessen aber, es war bald nach 8 Uhr morgens, verließ der 50'Jahre alte stellenlose Goklarbeiter Georg S a b u -koäek das Haus seiner Freundin Apollonia S 0 V i n c in 2eplna bei Vojnik und; bergab sich nach Nova cerkev, um dort für seine Freundin, die er heiraten wollte, eine Kuh zu kaufen. SabukoSek überhäufte in letzter Zeit seine Freundin, die von ihrem Manne geschieden lebt und einen sauberen Besitz ihr Eigen nennt, mit Geschenken und allerlei Aufmerksamkeiten. In der Nacht auf Allerheiligen brachte er ihr einen Frauenmantel, einen Pölz, eine goldene Armbanduhr und 'jiue HTndfasche mit 300 Dinar Bargeld. In der Nacht auf Allerheiligen? War denn nicht in jener Nacht in Bukovzlak bei Celje eine unbekannte Frau erdrosselt worden? Sollte am Ende gar im Hause der Snvinc in 2epina bei Vojnik des Alordn'itsels Lösung zu finden sein? Drei Oendarmen aus Store begntx'n sich heute vormittag Ins Haus der Apol- lonia Sovinc, versteckten sich dort und warteten auf die Rückkehr des freigebigen Goldarbetters. Zur Mittagszeit betrat er wieder das Haus, wurde aber sofort eingeladen, sich ins Gasthaus Ropan nach LjubeCno zu begeben, wo er einem Verhör unterzogen wurde. Eine Lelbesuntsr-suchung brachte 16.000 Dinar zum Vorschein. Das machte die Gendarmen stutzig. Sie zeigten ihm die Photographie der in Bukovilak Ermordeten. SabukoSek er^ bleichte, holte blitzartig aus seiner Tasche ein Flflschchen Arsenik hervor und trank es aus. Um etwa 18 Uhr wurde der Ohnmächtige Ins hiesige Krankenhaus eingeliefert, wo er nach einer Magenausspülung bald wieder zu sich kam. Während einer der drei Gendarmen als Wache bei dem Lebensmüden und wißllchen Mörder zurückblfeb, begaben sich die beiden anderen wieder in das Wohnhaus Sovinc. Dort fanden sie untar anderem auch zwei Koffer voll mit Frrj-enkleidern, die Sabuko§ek vor einigm Tagen Ins Haus gebracht haben soll, f.r sagte, sie gehörten seiner Frau, die in Frankreich lebe und von der er sich getrennt habe. Auch das Geld, das man bei SabukoSek vorfand, will er von einer französischen Bank, wo er es seinerzeit eingelegt hatte, bekommen haben. Wer ist der Mörder von Bukovzlak? lilillllilllii Man wartet mir noch auf ein OestindAls des Ooldarbeiters Georg SabukoSek. Wer Ist die Ermordete? Seine Frau oder eine andere Frau, die mit SabukoSek zusammen Frankreich verließ und nach Slowenien zog? Mord, Brand und Politik, das sind heut« die Sensationen einer Kleinstadt an der Sann, über die sich gestern und heute farbentachende, klar-sonnige Tage der Erfüllung und des späten Herbstes breiten. Tage, die deshalb so kostbar sind, weil sie ein Ende sind, und man weiß noch nicht, was nun kommen wird: denn 3le locken gleichermaßen zur Wanderung In blaue Femen und zur Einkehr In stille Stuben . . . c. Evangeliicher Oottesdlentt. Sonntag, den 13. November findet der Gottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Der Kindergottesdienst wird um 9 Uhr Im Qemeindesaat abgehalten. c. Die Skupschtinawahlen am 11. Dezember rücken immer näher. Nun hat auch schon die Ljotiö-Partei in unserem Bezirk ihre Kandidaten namhaft gemacht. Es sind dies der Besitzer und Kaufmann Vinko V a b 1 C aus 2alec und sein Stellvertreter Martin B a v d e k aus Celje, 'Buchdrucker bei der Firma Rode-Martin-^£id in Celje. Auf der Regierungsliste kandidieren bekanntlich Abis M i h e 1 ö i Stadtpräsident von Celje, und als sein Stellvertreter der Bürgermeister von Pol-zela Pongrac T u r n S e k. Die »Oppo- sition« hat als Kandidaten im Celjeer Bezirk Ivan PrekorSek namhaft gemacht. Der Ersatzmann für die MaCek-Liste wird erst genannt werden. c. Ein neue^ Armenheim. BraslovCe bekommt nun auch sein Armenheim. Der Bau ist bereits fertiggestellt. Das Heim hat acht Zimmer mit Küche und Neben-räumen. Um das Haus herum ist ein grosser Garten, In welchem die Insassen Gemüse anbauen werden. Jetzt fehlt nur noch die Innenausstattung des Hauses. Da Holz, Schotter und anderes Baumaterial von edlen Bürgern gespendet wurde, kommt das Armenheim nur auf 60.000 Dinar zti stehen,'die man durch eine großangelegte Tombola hereinzubringen versuchen wird. c. Veranstaltungen. Freitag, den 11. No vember, mit dem Beginn um 20 Uhr spricht im Rahmen der hiesigen Sokol-gemeinde im Großen Saal des »Narodni dom« der Kommandant unseres Hausregiments Generalstabsoberst Dragoljüb M i h a j 1 0 V i <5 über den Durchbruch bei Solun. — Sonnabend, den 12. November gibt der Slowenische Gesangverein im »Narodni dom« ein großes Gesangskonzert unter Mitwirkung des gemischten und Männerchores. Gleichzeitig findet eine Ehrung des Vertinssangwartes Pec Segula statt, der nun volle zehn Jahre die musikalische Leitung des Vereins in Händen hat. Karten im Vorverkauf bei K. GoriCars Witwe, Kralja Petra cesta. Jius der SporitveU örr SuftNlI-mriflerfK^oft? Der Mariborer Kreisausschuk beschäf* tigte sich in seiner letzten Sitzung mit der noch immer umstrittenen Frage der walteren Durchführung der Meisterschatts-spiele. Nach eingehender Diskussion wurde der Beschluß gefaßt, die Meisterschaftsspiele, falls deren Austragung am kommenden Sonntag wiederum von der Behörde untersagt werden sollte, abzubrechen und sie im nächsten Jahre weiterzuführen. Für kommenden Sonntag sind drei Spiele angesetzt, hievon zwei hi Maribor, und zwar werden im »2elüz-nLCar«-Stadlon »2 e 1 e z n i 5 a r« und »51 a V i j a« spielen, während Im »Ra-pid«-Stadion * das Treffen »Rapid« — »M u r a« stattfinden wird. »M a r 1 b o r« fährt nach Cakovec, um dort gegen den SK. C a k 0 V e c das fällige Punktespiel unter Dach und Fach zu bringen. Selbstverständlich würden im Zusammenhang mit dem obigen Entschluß auch die vom LNP in Aussicht genommenen Winter-Cup-Spiele entfallen. Auer &ur(|^ 9Rori6or um Orn QOdl^tor-ISioIal Der Sportklub »2 e I e z n 1 ö a r« schreibt die Propositionen für den B e-freiungslauf quer durch Maribor um den Vahtar-Pokal aus. Dieser traditionelle Lauf, der heuer bereits zum 10. Mal zur Durchführung kommt, wird auch in diesem Jahre am Staatsfeiertag, den 1. Dezember von statten gehen. Die Laufstrecke führt vom Sokol-Turnplatz im Volksgarten durch die KoroiCeva ulica, Malstrova ulica, über den Zrinjskega trg, dann weiter durch die Kolodvorska ulica und Aleksandrova cesta auf den Trg svo-bode, wo das Ziel improvisiert sein wird. Die Gesamtstrecke, die jeder Läufer zu überqueren hat, beträgt 1810 Meter. Dem Sieger fällt der Vahtar-Wanderpokal zu, der nach dreimaligem Sieg hintereinander bzw. fünfmaligem Sieg mit Unterbrechung in seinen dauernden Besitz übergeht. Die sechs Erstplacierten erhalten Diplome, während die übrigen Läufer mit Ehrenzeichen bedacht werden. Die Anmeldungen sind bis zum 30. November an JoJe J e n-k 0, Maribor, »2elcznicar«-Stadlon, zu richten. IBor Oem Gtorl sunt 3Binl(r- Die Herbstspiele der Ligameisterschaft nähern sich ihrem Abschluß. Ausständig sind nur mehr sechs Spiele und zwar wer den am 27. November »Ljubljana« — »Gradjanskk (Zagreb) in Ljubljana, BSK — »Gradjanski« (Skoplje) in Beograd und BASK — HASK desgleichen in Beograd spielen, während am 4. Dezember die Spiele »Jedinstvo« — »Slavija« (Va-raJdin) sowie »Jugoslavija« — »Sparta« In Beograd und »Hajduk« — »Slavija« (Sarajevo) in Split zum Austrag kommen. Die Spiele werden dann erst am 5. März 1939 wieder aufgenommen werden. Indessen will der JNS einen Winter-Cup zur Abwicklung bringen. Soviel bereits bekannt ist, werden die Kämpfe, die nach dem Cup-System ausgetragen werden, am 1.. Dezember ihren Anfang nehmen. Außer dan Ligavereinen dürfte kaum noch ein weiterer Klub herangezogen werden. ; Zagreb'-Beograd. Am 1. Dezember wird in Beograd ein Fußballkampf zwischen Beograd und Zagreb ausgetragen werden. Ottuer 3Iuto-ed[^neingMt«-aDeltrrtorö Berlin, 10. November. (DNB). Major Gardner erzielte mit seinem llOO-Ku-bikzentimeter-Wagen, der mit einer neuen aerodynamischen Karosserie verseh^in ist, einen neuen GeschwindigkeitsrekorJ. Auf der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. »durchflog« Gardner den »fliegenden« Kilometer in 11.99 Sekunden, d. i. In einer Stundengeschwindigkeit von 300.250 Kilometer. Den bisherigen Rekord hielt Gardner mit 239.361 Stundenkilometer. : Zwei abgewkieoe ProtMle. Die Ligaspiele haben bisher fünf Proteste zur Folge gehabt, von denen in der letzten Sitzung des JNS zwei bereits abgewiesen wurden. Bs handelt sich um die Proteste des HA8K u. der Zemuner »Sparta« gegen die ausgetragenen Spiele gegen »Hajduk«. : Jugotlawien bei den PIS-Kimpfeti in Zakopane. Für die FIS-Kämpfe 1939 in Zakopane haben bisher 12 Nationen ihre Nennung abgegeben. Unter den angemeldeten Staaten befindet sich auch Jugoslawien, : Schiedsrichter für die sonntägigen Ligaspiele. Die Ligaspiele am 13. d, werden leiten die Schiedsrichter BaJant (Ljub Ijr4na—Sparta), Karlo (BSK—-HASK), Ra-kic (Jugoslavija—Gradjanski), Mllnariö (Slavija, Varaidln—BASK), Stefanovic (Slavija, Sarajevo—Gradjanski, Skoplje) und Macoratti (Hajduk—Jedinstvo). : Zagreb ohne Ugaipiel. Auch das für Sonntag, den 13. d. anberaumte Ligaspiet »Gradjanski«—»Jugoslavija« wird in Beograd zum Austrag kommen und nicht, wie ursprünglich angenommen, in Zagreb stattfinden. Zagreb bleibt somit am kommenden Sonntag ohne Ligakämpfe. : Krisenstimmung in Varaidln. In den Reihen der VaraJdiner »Slavija« ist eine Palastrevolution ausgebrochen. Sowohl aus der Leitung, als auch aus der ersten Mannschaft sind mehrere Mitglieder ausgeschieden. : Der Jugoslawische Fechtverband fordert eine Subvention von 340.000 Dinar. Der Jugoslawische Fechtverband hat 'nit Rücksicht auf die Olympia-Vorbereitungen beim Ministerium für Körperertüchtigung um eine Subvention in der Höhe von 340.000 Dinar angesucht. Hic\/on würde er für das Jahr 1938 70.000 Dinar benötigen, während der Rest im Janre 1939 und 1940 zur Auszahlung kommin sollte. : Fun! Olympiameldungen für Helsinki. Außer England, Dänemark und Jugoslawien haben nunmehr auch Italien und Norwegen ihre Meldung für die 12. Olympischen Spiele 1940 in Helsinki abgegeben. : Neuer Boxweltmeister. Der amerikanische Weltmeister Im Mittelgewicht AI Hostak wurde in Seattle in 15 Runden durch Selly Krieger (USA) nach Punkten klar geschlagen. Krieger wurde zum Welt meister erklärt. : Die dritte Sprungschanze in Bosnien wurde in Crijepolje bei Sarajevo erbaut. Auch hier wirkte bei der Projektierung Ing. B 1 0 u d e k aus Ljubljana mit. In Bosnien befinden sich bereits zwei Schanzen (in Pale und auf der Jahorina). : Norwegen und Finnland werden nun alljährlich einen Ski-Länderkampf bestreiten und zwar werden die Kämnfe getrennt zur Durchführung kommen. Der 50-Kilometer-Dauerlauf und der Speziil-springlauf werden bei den internationalen Kämpfen in Lahtl ausgetragen, während der 17-Kllometer-Langlauf sowie die klassische Kombination in Holmenkn!' vor sich gehen werden. : Im Kampf um den Mister O.-Tennis-pokal schlug Dänemark überrasch':nH Schweden mit 3:2. Freitag, den 11. November 1938. »Mariborer Zeitung« Nunwner 250. J^uitdstftou Qfiatfgano der 3leif(DaudfuOr FESTSTELLUNGEN DES VERBANDES DER FLEISCHVERARBEITENDEN INDUSTRIEN JUGOSLAWIENS. — DIE AUSFUHR VON SCHWEINEFETT U. SPECK HINQEQEN STEIGT. im Rahmen einer Kundgebung des Verbandes der fleischverarbeitenden Industrien Jugoslawiens wurden aufschlußreiche Angaben Ober die jugoslawische Ausfuhr von Fleisch und Fleischerzeugnissen gemacht. Im Gegensatz zu anderen Produkten der Landwirtschaft ist ein R ü c k g a n g der Fleischausfuhr zu verzeichnen, In den ersten acht Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres ging die Ge-samtausfuhr von Fleisch und Fleisch waren von 185.400 q im Vorjahr auf 88.700 q zurück. Befriedigend war jedoch die Ausfuhr von Schweinefett; ihre Entwicklung in den Jaliren zeigt folgendes Bild; 1035 45.300 q 1936 74.300 q 1937 83.300 q erste acht Monate 1938 51.400 q Man nimmt an, daß im letzten Drittel des laufenden Jahres die Ausfuhrdifferenz zum Vorjahr um so leichter wird ein geholt werden können, als für den Anteil landwirtschaftlicher Eneugnlsse an dem jügoslawisch^eutschen Warenverkehr nach dem am 25. Oktober in Beograd unterzeichneten neuen Wirtschaftsabkommen emc bedeutende Steigerung vorgesehen ist. Die Ausfuhr von S p e c k zeigt eine ungewöhnlich hohe Steigerung: 1935 7.053 q 1936 22J5S8q 1937 21.062 q erste acht Monate 1938 21.848 q Weniger gut entwickelte sich die Ausfuhr von frischemSchweine-f 1 e i s c h; sie betrug; 1935 53.406 q 1936 72.000 q 1937 73.500 q erste acht Monate 1938 10.370 q Angeschlachtetcn Schweinen führte Jugoslawien aus: 1936 4.917 q 1937 4.000 q erste acht Monate 1938 4.458 q Die Ausfuhr von Salami, anderen Würsten und Selchflelsch war unbedeutend, die von S c h i n k e n erhöhte sich in den Jahren 1935 bis 1937 von 231 q über 1227 q auf 2010 q. 1938 wurde Schinken nicht ausgeführt. Mit großem Vorsprung vor allen anderen Staaten waren die besten Abnehmer füf Schweinefett und Speck Deutschland und dieT schechoslowa-k e i. England kaufte größere Mengen frischen Fleisches und war der Hauptabnehmer geschlachteter Schweine. für j|>olstn>drtnirt! Das Exportförderungsinstitut des Handelsministeriums macht alle Firmen, die Holz nach Deutschland verfrachten, darauf aufmerksam, daß sie fm Sinne les Handelsabkommens mit Deutschland verpflichtet sind, ihm alle jene Geschäftsabschlüsse zur Kenntnis zu bringen, für die binnen vier Wochen vom Käufer nicht die Verständigung einläuft, daß die Devisenzuteilung für die Einfuhr der batreffenden Warenpartie erfolgt ist. Es handelt sich hier keineswegs um f.ine Spitze gegen die deutschen Käufer, sondern lediglich um den Schutz des Exporteurs und der korrekten Käufer vor unrichtigem Vorgehen einiger Finnen. Die Anmeldepflicht bezieht sich nur auf die nach dem 1. Oktober d. J. getätigten Geschäftsabschlüsse und nicht etwa aurh um jene, die vor diesem Datum getätigt worden sind. Zuwiderhandelnde laufen Gefahr, durch Nichtbeachtung dieser 13c-stimmungen Schaden zu leiden. »6rfrn»rri«tc Ljubljana, 9. d. De visen: Berlin 1758.53—1772.41, Zürich 996.45— 1003.52, London 208.7S—210.84, New-york 4361.51-4399.82, Paris 116.65— 118.09, Prag 150.69—151.79, Triest 230.45 —233.53; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.30. Zagreb, 9. d. Staatswerte. 2 ein halb proz. Kriegsschaden 473—474, 4 proz. Agrar 59—61, 4 proz. Nordagrar 59—60, 6 proz. Begluk 89—90.50, 6 proz. dalmatinisch« Agrar 89—89.50, 7 proz. Stabilisationsanleihe 97.62—98.50, 7 proz. Invcstitionsanleihe 98—99, 7 proz. Selig-man 100—0, 7 proz. Blair 91—91.25, 8 proz. Blair 98—98,50; Agrarbank 223— 225, Nationalbank 7350—0. X Kammcrtagung. Kommenden Mittwoch, den 16. d. um 9 Uhr hält die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Ljubljarta eine Plenarsitzung ab, in der verschiedene aktuelle Fragen zur Erörter-unjj; pelnngcn werden. X Der Warenverkehr zwischen Jugoslawien und der Tschechoslowakei ist nun nach Festlegung der endgiltigen Grenzen der Slowakei wieder freigegeben, in dem Ungarn die Transitsendungen zwischen beiden Staaten über ungarisches Gebiet wieder zugelassen hat. lieber Rumänien und Deutschland (Oesterreich) konnten schon bisher Tran sitsendungen rollen. X Kurs für Innere Architektur. Das Gewerbeförderungsinstitut in Ljubljana veranstaltet für Tischler, die die Meisterschule oder einen Fachzeichenkurs absolviert haben, einen Kurs für innere Architektur, der Sonntags von 8 bis 12 Uhr in der technischen Mittelschule in Ljubljana abgehalten wird. Der Unterricht beginnt kommenden Sonntag, den 13. d. Interessenten haben sich im Vortragssaal Nr. 10 im zweiten Stockwerk zu melden. Spätere Anmeldungen können nur nach Maßgabe der Plätze berücksichtigt werden. X Eine neue Naphthasuchuntemehmung wurde unlängst unter der Bezeichnung »Jugoslawische Forschungs-A. G.« in Beo grad gegründet, die jetzt mit der Monopolverwaltung ein Abkommen traf, wonach ihr bedeutende Gebiete zu Bohrversuchen undNaphthaförderung zugewiesen werden. Vor allem wird die Gesellschaft auf der Murinsel ihre Untersuchungen anstellen, wo bereits einige Sachverständige weilen, Hinter dieser Gesellschaft steht die Standard Dil Co. Of Jersey, die in die Terrains 4 Millionen Dollar zu investieren bereit ist. Jugoslawien besitzt demnach bereits 3 Naphthaunternehmun-geii, nämlich die Medmurje-Petroleum-A. G., die Panonia-A. G. und nun die Jugoslawische Forschungs-A. G. X Beendeter Ausgleich: Eduard Jon-kc, Bäckermeister und Besitzer in Celje, sowie dessen Gattin Amalie. in toiuMd 3ur asnKdtung! Pfirsichbäume sollen erst im Frühjahr gepflanzt werden. Merkwürdigerweise vertrocknen die im Herbste gepflanzten Pfirsiche während des Winters, weil bei jeder wärmeren Witterung eine Saftbewegung eintritt. Wahrscheinlich wird auf diese Weise ein erheblicher Teil der aufgespeicherten Nahrungsstoffe aufgebraucht, so daß sich im Frühjahr keine neuen Wurzeln bilden können. Statt den Boden zu regolen, sollte nnn ihn doppelspatentief umgraben. Der Erfolg ist bei beiden Lockerungsweisen Jer gleiche. Das tiefe Umgraben bietet jedo'.h den Vorteil, daß der humusreiche Muitjr boden nicht in die Tiefe gerät. Trotzd em werden dabei die Nahrungstoffe in der Tiefe erschlossen und den Tiefenwurzoin das Eindringen in die tieferen Bodenschichten erleichtert. Hortensien läßt man bis zum ersten stärkeren Frost im Freien, damit die Triebe besser verholzen. Ein vollständiges Ausreifen hat großen Einfluß auf die Blühwilligkeit im nächsten Jahre. Das Abfallen der Blätter ist das sicherste und untrüglichste Zeichen für die Ausreife. Ts ist ein Irrtum, zu glauben, daß Hortensien ihre Blätter über den Winter behalten müßten. Unbedingt notwendig für ilie Überwinterung ist ein trockener, frostfreier Raum, damit die Triebspitzen und damit die Blütenknospen nicht abfaulen. Lauch läßt sich gut im Freien Jin Ort und Stelle überwintern. Er wird zu diesem Zwecke angehäufelt. Bei Fr)st bedeckt man ihn noch mit Laub. Zu bemerken ist, daß es allerdings auch Sorten gibt, die nicht winterhart sind. ten wohl noch nicht ganz einig. In der Praxis Ist bekannt, daß der Spinat einen nahrhaften, feuchten Boden verlangt und in milden Wintern bei einer mittleren Schneedecke ganz gut durch den Winter kcmmt. In schneelosen Wintern handelt es sich wohl in den meisten Fällen um ein Vertrocknen, aber auch Zeiten offenen Frostes mit warmen Tagen und kalten Nächten sowie Glatteisbildung haben dem Spinat schon oft den Garaus gemacht. Es wäre erwünscht, wenn auch auf dem Gebiete des Auswinterns unsere Kulturpflanzen die Forschung einsetzen würde. Die Praxis sollte ihre Wahrnehmungen ebenfalls mitteilen. 1. Zur Pflanzung des Rhabarbers. Wiederholt sei daran erinnert, daß das Verpflanzen des Rhabarbers besser jetzt als im kommenden Frühjahr erfolgt. Der Rha barber ist doch jetzt in Ruhe. Die Pfan-zen haben fast alles Laub verloren oder lassen ohne Sehaden den Rest noch abschneiden. Früh genug verpflanzt, wachsen sie in kommender Zeit noch einigermaßen gut an, vermögen noch vom Nachwinter an ihr Wurzelwerk ohne Störung auszubilden und bringen dadurch natürlich auch früh einen guten Austrieb. Nach der Pflanzung sollten allerdings die Pflan zen und die nächste Umgebung mit Dung gut abgedeckt werden. Des sehr frtlhen Austriebes wegen wird der Rhabarber durch eine Frühjahrsanpflanzung zu s^r gestört, und infolgedessen ist dann gewöhnlich das Wachstum recht mäßig. 1. Zum Auswintern des Spinates. Ein überaus trockener Herbst mit folgendem trockenem Frühjahr hat schon oft manchen fleißigen Gärtner zum Narren gehalten. Da hatten wir schon die Erträge provisorisch berechnet und sind dann doch gründlich hineingefallen. Die Natur Oder, besser gesagt, das Wetter sind eben launisch. Ob der Spinat überhaupt winterhart ist, darüber sind sich die Gelehr- 00 fie^t ti deute in Olta^rld au« tfidtkisdiis AUitiii Durch die lang andauernden Kämpfe um die ehemalige spanische Hauptstadt Madrid, sind viele Teile dieser Stadt zerstört worden. ISIbgt Mn 3aiyrro( - unO du MI M Ifingcr! Mit den Fahrrädern geht es wie mit den anderen Hilfsmitteln unseres täglichen Lebens; sie werden umso mehr vernachlässigt, je mehr man von ihnen verlangt. Um ein Fahrrad äußerlich stets in gutem Zustande zu halten, empfiehlt es sich, eine der billigen Zerstäuberspritzen anzuschaffen und mit einem der Putz- und Polieröle für Autos und Fahrräder das ganze Fahrrad abzuspritzen. Ein ganz feiner Nebel genügt. Das dauert noch keine Minute und in weiteren drei Minuten ist das Fahrrad mit einem weichen Lappen abgerieben und überpoliert. Nun ist es mit einem ganz feinen Politurhauch überzogen und so vor Rost und Verschmutzung gebahrt. Ist die Maschine nach einigem Gebrauch wieder verstaubt u. verschmutzt, so ist nach dieser Behand lung der Staub und Schmutz leicht abzuwischen. Danach wird die Maschine wieder abgespritzt und überpoliert. So kann selbst ein stark benutztes Fahrrad jahrelang im Aussehen wie neu erhalten wer. den. Beim Reinigen des Fahrrades achte man vor allem darauf, daß sich in den versteckten Ecken kein Schmutz festsetzt und säubert darum auch die Innenseite der Schmutzbleche. Diese sollen auch innen abgespritzt werden, denn dann haftet der Schmutz, der beim Fahren hauptsächlich hiergegen geschleudert wird, nicht so fest. Besonderer Beachtung bedürfen die Fahrradreifen, besonders die Ballonreifen. Die schmalen Reifen sind stark aufzupumpen, Ballonreifen müssen dagegen ie nach dem Gewicht des Fahrers mehr oder weniger schwach aufgepumpt werden, aber nie so wenig, daß sie bei schlechter Straße auf die Felge aufschlagen können, denn dadurch werden alle Reifen schnell zerstört. Nach einer Fahrt im Regen müssen die Reifen am Felgan-ranSchleswig - Holsteinischen Literaturpreis« und 1938 den »Brinckmann-Preis«. Im vorliegenden Werk behandelt der Verfasser den Krieg am Balkan. b Die vornehme Oaine. Ein Leitfaden für das Benehmen In der guten Oesellschaft. Von Wilhelm Freiherr von Rols-hausen. 2. verbesserte Auflage. Oktav Format. 115 Seltene. Geh. RM 1.—, geb. in Leinen RM 2.—, in Leder RM 4.—. Stellt in feinem Plauderton die vornehme Dame zu Hause und auf der Straße, bei den Mahlzeiten und in der Gesellschaft, auf Reisen und im Gasthof, bei Sport und Spiel vor. »Buch und Bild.« Olbersdorf in Schlesien. b Der vornehme Herr. Ein Leitfaden für das Benehmen in der guten Gesellschaft. Von Wilhelm Freiherr von Rols-hausen. 3. verbesserte Auflage. Oktav Format. 120 Seiten mit Bekleidungstabelle. Geh. RM 1.—, geb. in Leinen PM 2.—, in Leder RM 4.—. Mögen recht viele dieses prächtige Büchlein sich als ihren in jeder Lage zuverlässigen Ratgeber aneignen. Xiemet Amuget Kartoleum Din 17.—, Linoleum Din 29.— nur bei »Ob-nova«, F. Novak, JurCiäeva ullca 6. 11322 Lampenschirme, der modernste, dekorative und praktische Schmuck für Jedes elegante Heim. »Svetloba«, Cati-karjeva 15. 11367 Er paßt attf. Fritzchen sitzt da und liest. Kommt seine Mutter und schaut nach dem Buchtitel. »Wie erziehe ich meine Kinder?« liest sie erstaunt. »Wie kommst Du dazu, das Buch zu lesen?« Meint Fritzchen: »Na, ich muß doch mal sehen, ob ihr's auch richtig macht.« Zu spite Erktnntiiia Hanserl und Seppl kommen in die große Stadt und beschließen, in einen .^Kien-topp« zu gehen. Sie stehen vor der Kasse und studieren die Eintrittspreise. — Da sagt der Kassierer: »Nehmen die Herren doch Logenbalkon! Von oben können S'fein sehen!« — Da sagt der Seppl »Noi, dös is zu teierl Wir nehmen für ein' Fünfziger unten Saalplätze. Hanserl stimmt ein wenig widerwillig zu. — Da kommt im großen Film die Szene, wo die Diva in die Badewanne steigt, »akkurat so, wia sie der Habe Herrgott erschaffen hat«. — Da sagt der Hanserl zum Seppl: »Siagst, du Depp, wenn mear jetzt die Lagenplätze genommen hätten, akrat in die Badewanne hätten wir hineinschaun könn'!« Elka-AUMiel. Wer sich neue i\löbel anschaffen oder Möbel renovieren biw. modernisieren lassen will, möge sicii vor Ankauf über unsere Befähigung für Spezialtischlerarbei-ten und Erzeugung von modernen Wohnungseinrichtungs gegenständen (in Sperr- und Fournierholz) überzeugen. — FranCiSkanska 12. 11374 2ii ItÄii^in d£Äii£li£ JMTT Kaule Klavier, gut erhalten, ev. lang. Antr. unter «Oo-stilna« an die Verw. 11375 Zirka 2000 m' großen Lagerplatz mit Magazinen und Kanzlei, in unmittelbarer Nä-le des Haupt- und Frachtcn-bihnhofes. . an verkehrsreicher Straße, günstig für Spe-^teur etc. zu verkaufen. 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Endlich kommt der kleine Bahnhof in Sicht, den sie vorhin bemerkt hat, und nun sieht sie auch eine Landstraße, die an dieser Stelle den Bahndamm kreuzt. Auf dem Bahnhof versieht ein einzelner iunger Beamter den Dienst. iS'Wann fährt der nächste Zug nach Ber lin?<' erkundigt sie sich atemlos. Der junge Beamte mit dem gutmütigen Gesicht sieht sie verwundert an. »Nach Berlin?« fragt er, »da müssen Sie noch 'ne ganze Weile warten, Fräulein. Etwa zwei Stunden — dann kommt hier 'n Bummelzug durch...« Karin beißt sich auf die Lippen. »Ich muß aber nach Berlin«, sagt sie, »und zwar sofort...« Der Beamte kratzt sich den Kopf. »Ich wüßte ja 'ne Möglichkeit«, meint er dann, »der alte Schmitz hier unten im Dorf führt so mitunter Lohnfuhren aus. Aber gleich bis nach Berlin...? Das sind immerhin ja rund 30 Kilometer. Da wird er mindestens vorher sein Geld haben wollen.« Er mustert sie, als wollte er sagen, daß er ihr nicht zutraut, viel Geld bei sich zu haben. Ein junges Mädchen, ohne Hut, ohne Mantel, allein auf einer kleinen Station ... »Geld?« wiederholt sie begierig u. denkt sekundenlang an das, was sie vorhin zu Michael über Geld gesagt hat, »Geld kann er sofort in Berlin haben — gleich nach der Ankunft...« Der Beamte lächelt verlegen, ein gut mütiges; ungläubiges Lächeln. »Ich fürchte«, sagte er dann, »darauf wird sich der alte Schmitz nicht einlassen, Fräulein... Aber wissen Sie was«, ein plötzlicher Einfall ist ihm gekommen, seine Augen leuchten lebhaft auf. »Gleich hier neben dem Bahnhof geht doch die Hamburg-Berliner-Chaussee vorüber — halten Sie doch irgendeinen Wagen an, der in der Richtung nach Berlin fährt...« Einen Augenblick sieht Karin ihn zweifelnd an. Dann nickt sie mit dem Kopf und eilt davon. Bald hat sie die Chaussee erreicht. Die Landstraße sieht Karin ihr zunächst schienengleich mit der Eisenbahn, dann aber kreuzt sie die Schienen, und Ist darum mit einer Schranke gesichert. Karin stellt sich neben der Schranke auf und wartet ab, ob ein Wagen vorbeikommt, der sie mitnehmen könnte. Und da sieht sie auch schon einen Wagen kommen. Sie winkt schüchtern mit der Hand, der Herr am Steuer des Wagens winkt zurück und — fährt vorüber. Wahrscheinlich hat er ihr-Winken für einen Gruß gehalten. Das nächste Mal wird sie es besser machen. Aber das nächste Mal ist es leider ein Lastzug, der vorüber kommt. Er fährt so langsam, daß es mit seiner Hilfe unmöglich rechtzeitig nach Berlin zu schaffen ist. Und dann kommt eine große Limousine, die leider bis auf den letzten Platz besetzt ist, so daß Karin gar nicht erst winkt, als der Wagen in die Nähe gekommen ist. Dann bleibt es eine Weile still auf der Strecke. Aus der Richtung Berlin allerdings kommen verschiedene Wagen. Aber sie können Karin nichts nützen. Und jetzt wird auch noch die Schranke langsam niedergelassen, weil in der Ferne ein Güterzug auftaucht. Verzweifelt lehnt sich Karin an die herabgelassene Bahnschranke und starrt vor sich hin. Ganz langsam treten Tränen in ihre Augen, während der Uhrzeiger auf der nahen Bahnhofsuhr langsam weiterläuft, unerbittlich . . . »Kann ich Ihnen helfen?« Eine tiefe, dunkle Stimme klingt plötzlich an ihr Ohr. Erschreckt fährt sie auf. Neben ihr hält vor der geschlossenen Schranke ein offener Sportwagen, und der Fahrer dieses Wagens hat soeben die Frage an sie gerichtet. »Mir helfen?« fragt sie mechanisch, »ich glaube — nein. Sie kommen doch aus Berlin?« Der Fahrer nickt. »Ja«, sagt er, und mustert sie aufmerksam, »aber warum soll das ein Hinderungs grund sein. Ihnen zu helfen?« »Welt«, sagt Karin, »weil ich gerade nach Berlin kommen muß — das ist der ganze Grund, warum fch Iiier stehe und verzweifelt bin ,..« Der Güterzug donnert vorüber. Einen Augenblick schweigen beide. Der Fahrer des Sportwagens betrachtet noch Immer aufmerksam Karins Gesicht. »Und darf Ich fragen«, beginnt er dann, nachdem der Zug vorüber und die Schranke schon wieder hochgezogen Ist, »warum Sie unbedingt sofort nach Berlin müssen?« Karin sieht zu ihm auf. »Ich bin Karin Siedt«, sagt sie, »vielleicht kennen Sie mebien Namen — ich bin Artistin-...« »Richtig«, fällt er ihr lebhaft ins Wort. »Sie treten Im »Wintergarten« auf, wenn ich nicht irre . . .« »Ja«, bestätigt sie, »und Jetzt bin ich durch einen dummen Zufall hierher gekom men und schaffe es nicht, rechtzeitig zur Vorstellung in Berlin zu sein. Ich muß aber dort sein ,ich muß, Ich muß . . .« Er betrachtet sie noch einmal nachdenklich. Dann ist es, als gehe ein Ruck durch seinen Körper. »Wann müssen Sie im »Wintergarten* sein?« fragt er kurz. Sie sieht überrascht auf, »Um H9 Uhr sagt sie zögernd, »aber...