Anbacher Seituna. ^?-« V8. Dinstag am « April «8K« Dl, La.l'achcr 3l-it,i»a" rrschelnt niit Aililuis»,,.' drr Tmm- >l»i' Fnert^qc, täglich, ilni> sc^t sa»lü,s dni Vcilc,«^» im Con, v<^ir q an zjlibri c, ll j!.. ball'jäbrlg 5 ss. 30 kr, mit lt"ve»l l'an d i»l (5u»,vtu!r qa»,!ähric, «2,^.. l,a l b jä s»riq « ff. if»r I'ie Zust.ss»»^ ,»',,' «ans »»o s,a l b j ä l, l, ^, W lr. »ichr ,» eiiliicht.». M i t der Po ft l'l'r tl'- ' frei aailliäsil'ia unter ssl'cilll'^nd u»o'qcbrilcktfr Adrrss. !'» st.. h a! b jä hri q 7 >l. .?<> fr. - I» ssl.it, onsqcl'» l> r fiir n,i.' 2valtc»»>aliqe ^ fr.. mr ^i»u>l,> .'» sr. (l, M. Inserate bis !2 Zn!.n fasten , si. sm .^ Ma!, .^<» s>>. ,,„- 2 M.l ,»w 4N lr. siir l M.il m.znschalt.». Z,l di.'scu ttji'l'iihn» ist »ach dc», „pr^viftnischcn Gcsche v^>, <> lr. fur cinr jrd^,,,aliqe ^!»schc,ll»»q hiii^n ^ii n'ch>mi. Alntlicker Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 27. März d. I., den Rath des Obersten Gerichts- nnd Cassationshofes, Franz v. V-'ghy, mit Rücksicht auf sein vorgerücktes Lebensalter "xll-n «Uünili zu versetzen, jedoch dem ersten Präsidenten des Obersten Gerichtshofes es zu überlassen geruht, die durch eine 47jährige ausgezeichnete Dienstleistung gewonnenen schätzenswerthen Kenntnisse und Erfahrungen desselben in angemessener Weise noch fortan zn benutzen. Mit derselben allerhöchsten Entschließung haben Se. k. k. apostol. Majestät den Hofrath und bisherigen Anshilfsreferenten, Alois v. Zalay, zum Rathe des Obersten Gerichts- und Cassationshofes allerguädigst zu ernennen geruht. Se. k. t. apostol. Majestät geruhten mit aller-höchstem Befehlschreibcn vom 29. März l. I., dem Fregattenlientenant und Commandanten des Kriegs-dampsers „Seemöve", Iguaz Kohen, für die unter schwierigen Umstünden mit besonderer Umsicht nud Besonnenheit bewirkte Führung des genannten Schlffeö während des Seesturmcs ain 4. v. M. das Militär-Verdieustkreuz allerguädigst zu verleihen. Das k. k. Finanzministerium hat eiue im Herzog-thume Krain erledigte Steuer - Insvectoröstellc dem dortländiaen Stelier-Ultterinspector, Franz Schwokl, verlachen und zum Sleuer-VUN«mspector daselbst den Oeconom bei der Gru!,de,ttlastu!lgs-Dlstrittscom,!nssioli in Stem, MarceU v. Tamer', ernannt. Die bei dem k. k^ Finanzministerium erledigteu diests Ministeriums, Johann Verreitter und Carl NeiSlin, verliehen worden. Das k. k. Finanzministerium hat eine erledigte AdjMctensteUe bei den Hilfsämtern der k. k. ungarischen Finanz-Landesdirection dem Archivsregistranten Carl Eck may er verlielM. Veränderungen in der k. k. Armee. Der beim Infaltterie-Negimente Kaiser Franz. Joseph Nr. 1 als überzählig eingetheilte Oberst, Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Na in er, wird in gleicher Eigenschaft zum Cürassier-Negimente Graf Wallmoden Nr. 6 überseht. Beförderung. Oberstlieutenant Alois Pichler des .'l. zum Ober-sten und Commandanten des 1. Artillerie-Regiments, und Major Ludwig Baron Dnmoulin, Commandant des ». Festnngs-Artillerie-Bataillons, zum Oberstlieutenant in seiner Anstellung. Zu Majoren die Hauptleute: Georg Rath des 1. Artillerie-Regiments, mit gleichzeitiger Ernennung zum Commandanten des 3. Festungs-Artillerie-Ba-taillons; Carl Mchel, deS 2. Artillerie-Regiments im Regimente; Franz Edler v. Kille, des 1., im 3. und Philipp Fischer, deS 2., im «. Artillerie-Regi-mente, endlich der PlaNhanptmann in Padua, Joseph Stiller, zum Maymajor in Pavia. Erne n n n n g. Der pensionirte Oberst Joseph Wehrle, znm Commandanten deS Prager Invalidenhauses. Verleihung. Dem pensionirten Hauptmaune Hugo Visconti-Menati, der Majors-Charakter l«l Ilonm«,^. Am l. April 1«Ü2 wird in der k. k. Hof-nnd Staatsdrnckerei in Wien das XXI. Stück des allgemeinen Reichsgesey- nnd ReqiernnaMattes, und zwar in sämmtlichen Ansgaben ausgegeben nnd versendet werden. Dasselbe enthält nnter Nr. 72. Die Verordnung des Kriegsministeriums vom 11. März 1«.'l2. wodurch im Einvernehmen mit den Ministerien des Innern und der Finanzen, Bestimmungen über die Natural-Quartiere der Conscriptions - Revisoren und Commandanten der Hauptwerbbezirks- und Conscriptions-Depots, so wie über die Zinsvergütung für die Conscriptions-Kanzleien angeordnet werden. Nr. 7I. Den Erlaß der Ministerien des Innern, des Kriegswesens uud der Finanzen vom 20. März 1«.'l2, über die Gebühr an Einrichtung bei dauernder Einquartierung für die Wohnung eineS Unterarztes, eines Oberfonriers, eines Profoßen, ferner eines Quartiermeisters, eines Wegmeisters nnd eines Wagenmeistcrs des General-Qnartie»meistere stabes, zweier k. k. Cadeten, dann zwei lediger oder eines verheiratheten Fouriers. Nr. 74. Die Verordnung des Justizministeriums vom 20. März 1KN2, womit uach dem Wunsche der französischen Regierung ftstgeseltt wird, in welchen Fällen über Acte der Rechtspflege Requisttions-schreiben an die französischen Gerichte zu erlassen, uud wenn sich diesifalls, nnr im diplomatischen Wege zn verwenden sey, und womit zugleich die Form solcher Requisitionsschreiben, so wie die l'e-galisirung derselben näher bestimmt wird. Nr. 7ll. Den Erlaß des Finanzministerilims vom 22. März 1«.'i2, betreffend die Einziehung der Neichs-schatzschcine zu U) ss. Nr. 76. Die kaiserliche Verordnnng vom 23. März 18ll2, wodurch im Nachhange zur kaiserl. Verordnung vom 12. Febrnar 1«-;2 (Nr. 4tt dcS Reichs-gcselMatteS) mehrere nachträgliche Bestimmungen hinsichtlich der Organisation der Militär-Bilduugs-Anstalten angeordnet werden. Mit diesem Stücke wird für die deutsche Alleinausgabe des Reichsgese.Mattes auch das Inhalls- März 1«I!2 erschienenen Stucke d.eses Gese.Mattes ausgegeben und versendet. Wien, am 31. März 1«.ti2. Vom k. k. Redactionsbureau deS allgemeinen Reichs-geseß- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. Vorrcspoudcnzen. Wippach, 3. Hpril. I'. Die „^aibacher Zeitung" vom 1. d. M. erzählt, daß in Udine eine Sparcasse. und anf dem siachen ^'ande in den vornehmern Bezirksorten Filialen errichtet werden sollen. Diese Anstalten, besonders in unserm Vaterlande, würdeu von unberechenbar wohlthätigen Folgen seyn, wenn man bedenkt, daß die häufigen Klagen über Dienstboten und hohe Arbeitspreise auf dem ^ande, lediglich dem Abgänge von Sparcassen zuzuschreiben sind: — denn, würden solche bestehen, so wären sie der ärmeren Classe zugänglich, und diese in die ^'age verseht, den geringen Erwerb nicht nnr sicher zn verwahren, sondern auch ohne Kosten fruchtbringend anznlegen; und Mancher, der seine blutig erworbenen Krenzer weder zn sichern, noch ohne Kosten anznlegen und vom Schuldner einzubringen vermag, würde dieselben, statt in Schänken von einem Tage zum audern lebend, sorglos zn vergeuden, mit Hilfe dieser Anstalt lieber für daS Alter zurücklege»; uud dieser materielle Vortheil hätte noch zur Folge, daß er Fleiß uud Sittlichkeit bei den Dienstboten nnd Tagarbeitern heben, Erstere ihren Dienstgebern anhänglicher, in ihren Verhältnissen ausdauernder, Letztere aber mit geringern Löhnungen znfrieden und ihre Anforderungen bescheidener machen würde. Was vermag daS beste Dienstboten-Gesep, wenn das Interesse, für welches der Dienstbote das ganze Jahr hindurch seine Kräfte widmet, »«berücksichtiget bleibt; wenn ihm nicht die Mittel an die Hand gegeben werden, sein mühsames Ersparniß zn sichern nnd für daS Alter fruchtbringend zurückzulegen; wenn ihm, dem Vermögenslosen, für den Fall der Arbeitsunfähigkeit, der Bettelstab stets vor Angen schwebt? DaS Interesse der Grundbesiper, welche Dienstboten halten, und Tagarbeiter übertheuer bezahlen müssen, darf eben so wenig Übergängen, als überhaupt die Vortheile, welche Sparcassen darbieten, uur den Hauptstädten zugewendet werden; lind in Betracht desseu, das; Hruudbesiy uud ArbeUSkräste even so innig mit einander verbunden sind, wie der Dienstbote und der Lohn, für welchen er das ganze Jahr schwer arbeitet, wage ich es zu behaupten, daß die prodncirende Classe anf dem Lande mehr Anspruch auf die Wohlthateu, welche aus Sparcassen erwachsen, habe, als die Bevölkerung von Hauptstädten, welche derselben als consnmirend gegenüber stehet. Stets werden sich auf dem Lande Männer finden, welche, fern von Eigennuy, die moralische und materielle Besserung der Dienstboten im Allge be--haltend und, den Vortheil des Grundbesitzers fördernd, gerne die Verwaltung der Sparcassen übernehmen werden, daher weiter nichtö erübriget, als daß die Errichtung derselben, nach dem Vorbilde der Stadt Ndine, oder solcher «Provinzen, wo sie bereits bestehen, in Berathung nnd Angriff genommen werde, wozn, unmaßgeblich, zuvörderst die Landwirthschaftgesellschaft und ihre Filialen berufen seyn dürften. Oesterreich - Wien, 3. April. Die üblen Folgen der schrankenlosen Iagdfreiheit, einer traurigen Frucht der Zeit der Unordnung, scheinen allmäUg überall zu entweichen, nnd das Jagdwesen wird geordneter, geregelter nach dem Gesetze ausgeübt- Bei den meisten politischen Unterbehörden, bei welchen über d,e jährliche Gebarnng deS Jagdwesens Verzeichnisse geführt werden, stellt sich das erfreuliche Ergebniß her-aus, das; sich der Landmann von der Pachtübernahme der Jagdbarkeit allmalig wledcr zurückzieht, und einem eben so kostspieligen als zeitraubenden Vergnügen freiwillig entsagt, das ihm wohl das für alle Staate-bilrqe» qle,ckm.,s:ia anende Gesetz nicht verbiete, von 334 welchem ihm aber jeder wohlmeinende, redlich denkende Freund abrathen muß. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß wir einen großen Theil des Dankes für die Herstellung der Ordnung im Jagdwesen dem für die Erhaltung der Ordnung überhaupt wohlthätigen Institute der k. k. Gensdarmerie zu danken haben. Dem fortwährend wachen Auge, der regen Thätig; keit dieses Institutes ist keiueswegs der Ursprung der erste Anlaß jedes Iagdunfnges unbekannt geblieben. Dem unbefugten Besitz von Waffen wird mit Energie entgegengetreten. Vor Allem wird auf die Ausweisung des erlaubten Waffenbesitzes bei den Statt findenden Jagden mit Necht gedrungen. * Ueber die Fortschritte der Arbeiten zur besseren Fassuug der in dem Fürsteustollen zu Wildbad-Gastein ausströmenden, allbekanntlich segensreichen warmen Heilquelle vernimmt man, daß diese Arbeiten fördersamst betrieben und bereits so weit vorgeschritten sind, daß man nun nach Herabnahme der lockern Steinmassen, welche zusammen ungefähr V4 Cubikklafter betragen und aus hartem Gneis bestehen, zu der Stelle, wo die Quelle aus dem compacten Steingerölle entspringt, vorgedrungen ist. Dieser Ausfluß ist ungefähr nur zwei Schuh höher als der vormals bestandene und scheint anch reichlicher zu seyn; neben diesem Hauptausstusse und zwar an der rechten Seite, in einer Entfernung von zwei Schuh, entspringt in gleicher Höhe eine kleine Quelle, welche ebenfalls in den, um zwei Schuhe höher anzubringenden Sammlungskasten geleitet werden kann, wodurch nicht nnr eine größere Wasserquantität, sondern auch eine größere Druckhöhe als früher gewonnen wird. * Venedig ist jetzt der Sammelplatz zahlreicher hoher und höchster Herrschaften. Außer den russischen und bourbonischen Prinzen sah man nenestens dort den Herzog und die Herzogin von Modena, den Herzog und die Herzogin von Parma, und am 31. März traf der Herzog v. Weimar mit dem Lloyddamvfer dort ein. Auch auf bald'gen Besuch Ihrer k. k. Hoh. der Frau Erzherzogin Sophie wird gehofft. Wicu, 3. April. Unsere Nesidenz wird sich, wie wir glaubwürdig vernehmen, im Laufe dieses Frühjahrs des Besuches I. Maj. der Kaiserin von Rußland zu erfreuen haben. Höchstdieselbe wird sich nach Venedig begeben, wo der Großfürst Constantin weilt, und wohin bekanntlich auch die Großfürsten Nicolaus und Michael nach ihren Besuchen in München uud Stuttgart kommen werden. — Bekanntlich ist die alte österreichische Staatsschuld in Gemäßheit eiues a. h. Pateutes vom Jahre 18l8 in Serien eingetheilt worden, wovon jährlich die festgesetzte Anzahl gezogen und auf Metallmünze zurückgeführt wird. Seit jenein Patente bls zum Schlüsse des Verwaltuugsjahres Mil siud von solchen Obligationen theils bereits getilgt worden, theils soeben zur Tilgung bestimmt 187.130.941 fl. Ü3V« kr. Couv. Münze; darunter befanden sich Banco-, Hofkammer-, ständische Aerarial- uud verlosbare stän-dische Domestical-Obligationen. Seit der Wirksamkeit des gedachten Pateutes bis Ende des Verwaltungsjahres 1861, haben 227 Ziehungen Statt ge-fundeu. und sind dabei Obligationen in einem Nenn-werthe von 2:i8,609.08l) fl. 24''/« kr. CM. in die Verlosung gefallen, wovon 77.832.987 fl. 43«/« kr. Conv. Münze theils durch die Einlösungen von Seite des Tilgungsfondes, theils durch audere Erlöschungs-arten getilgt und auf den Creditbüchern abgeschrieben wurden. Mit der conventionsmäßigen Verzinsung nn Umlaufe behnden sich jetzt Obligationen im No-mmalbetrage von 166.453.300 fl. 8^ kr.; der Til-guugsfond besitzt an solchen in Metalliques umgewandelten Obligationen anßndem 24 322 797 st. 32'/, kr. CM. Mit Ende des Verwaltungsjahres 1851 war fur eme Erganznngsverloosnng em auf 2 V2 Procent berechnetes Capital von 1 10!! 003 fl .W kr. CM. mit einem jährlichen Zinsenbettage von 27.02!! fl. 5«/« kr. CM- in Vormerkung. - Die meteorologische Centralanstalt ist bereits in Thätigkeit getreten. In den Kronlündern werden 9« Veobachtungsstationen errichtet; von 21 derselben liegen bereits Beobachtungen vor. — In Unter-Zeiring in Oberösterreich wurde am 26. v. M. ein Erdbeben mit donnerartigem Ge-. tose verspürt. Der erste Stoß erfolgte um 10 Uhr 4.'! Miuuten, der zweite um 11 Uhr 1>'! Minnten, uud der letzte um 11 Uhr 4.'l Minuten Nachts. In Innsbruck wurden am 30. zwei bedentende stoßartige Erderschütternngen verspürt, wovon die erste sehr heftig einige Minuten vor "/,>' Uhr, die zweite gelindere eine halbe Stuude später erfolgte. — Die Prager Handelskammer hat eines ihrer Mitglieder, den in der industriellen Welt als Capa-cität bekannten Dr. Krenzberg, aus der Kammer ausgeschlossen , weil er, einem gefaßten Beschlusse entgegen, vor dem Erscheinen des amtlichen Berichtes in der „Prager Zeitung" Berichte über die Sitznngen lieferte. Die Angelegenheit ist dem Handelsministerium zur Entscheidung vorgelegt worden. — In der böhmischen Sparcasse ergab sich auch im Monat'März wie im verflossenen Februar das Resultat, daß 206.648 fl. mehr eiugelegt als zurückgezahlt worden siud. — Ueber den Eisenbahubau in Galizien erfahrt man Folgendes: Die Verhandlungen der k. k. Negierung mit der Nordbahngesellschaft bezüglich der Fortsetzung deS Eisenbahnbaues bis nach Bochnia sind dem Abschlüsse, uud die Bauten gegen Debita bis Iaroslau der Vollendung nahe. An diese soll sich die Tracirung von Iaroslau bis Lemberg ungesäumt anschließen. Der Bau von Lemberg aus wird jetzt nicht in Angriff genommen, sondern es wird dafür gesorgt werden, daß die Bahnstrecken ein Continuum bilden, nicht aber aus einzelnen unbenutzbaren Strecken bestehen. — Bei der Pesther Necrutirung hat sich ein Fall von Renitenz ereihnet, der daselbst großes Aufsehen erregt. Es besteht nämlich, wie bekannt, die Verordnung, daß öffentliche Beamte von der Assentirung frei siud. Dieses Gesetz haben nun die Diuruisten des Magistrats anch auf sich augewendet, uud sie weigerten sich, auf dem Assentplatz zu erscheinen. Ein Theil derselben wurde jedoch aufgesunden, mehrere aber sind entwichen. — Aus Ofen 2i>. März wird dem „C. B. a. V." geschrieben: Gestern hatten einige Verhaftungen unbesonnener junger Leute Statt, die sich hatten beigeheu lassen, mit tricoloren Bändern zu erscheinen und Eljens anf Kossuth auszubringen. Auch zwei Pesther Spielwarenhändler wurden wegen Besides von Bildern Uud Puppen mit den ungarischen Farben mit Arrest bestraft. — Die „Oesterreichische Correspondenz" kann die Energie des Lordobercommissärs, der bekanntlich das Parlament der jonischen Inseln auf li Monate vertagte, nicht genug lobeu, und billigt, wenn die königlich großbritannische Regierung, von dem hoch-sten Rechte der Souverainität Gebrauch machend, solche Maßregeln ergriffe, welche die Ruhe und Ord-nuug dort herzustellen geeignet wären; denn Anarchie uud den geheiligten Gruudlagen der europäische» Gesellschaft, den völkerrechtlicheu Verträgen widerstrebende Tendenzen müssen überall und um jeden Preis unterdrückt werden. Da nnn die jonische Op» position von einer derartigen Tendenz geleitet erscheint, so wäre es zweckdienlich, wenn England die Verfassung der Inseln nochmals reformiren. und die Inseln eventuell währeud der Zwischenzeit selbst mittelst eigener Ordonnanzen regieren lassen wollte. — Aus Paris wird der „A. A. Z." geschrieben : Die neuesten diplomatischeu Berichte aus Lon» don stellen dem Ministerium Derby keine lange Lebensdauer in Aussicht. Mau spricht sogar von einer Unterredung der Königin mit Lord John Rüssel. D e u t s ch l a ,l d. — In der baierischen Kammer der Abgeordneten hat Fürst Wallerstein eine Interpellation an das Gesammtministerium eingebracht, in welcher nach umfassender Motivirung gefragt wird: 1) Ob das Ministerium den Kammern noch vor Beendigung ihres gegenwärtigen Beisammenseyns über die Zollverhältnisse erschöpfende Vorlagen übergeben werde i und 2) ob dasselbe jedenfalls diese Vorlage so zeitig bewirken werde, daß die Ueberzeugung der Kammern auf die Gestaltung der Zollverhältnisse einen entscheidenden Emstnst zu üben vermöge? ! Anf der Eisenbahn zwischen München und Augsburg ereignete sich am 28. März ein bedeutender Unglücksfall. Unweit Lochhausen rissen sich mehrere Passagierwägen vom Lasttrain los, wobei der Conducteur und der Vremsenführer herabfielen und bedeutend verletzt wurden. Der Locomotivführer, aufmerksam gemacht, daß etwas vorgefallen sey, fuhr langsamer, abcr gerade an einer Scelle, wo die Bahn einen beträchtlichen Fall hat. Die zurückgebliebenen Wägen, mit etlichen zwanzig Passagieren besetzt, kamen von selbst in Lauf, uud stieln ss heftig anf den langsam sich fortbewegenden Train, daß einer der Wägen in Trümmer zusammen drach und alle übrigeu mehr oder minder beschädigt wurden. Mehrere Passagiere erlitten dabei bedeutende Ver-wunduugcu. Außerdem gerieth beim Zusammenschieben der Wägen ein Vremsenwärler zwischen zwei derselben und wnrde jämmerlich zerquetscht. In Greifswalde wnrde am 30. März der Prozeß gegen Hassenpflug vor dem Appellations-gerichte verhandelt und das Urtheil des Kreisgerichtes, welches wegen Fälschung auf vier Wochen Gefängniß lautet, bestätigt. — Die Druckereibesitzer in Bremen sind unter Strafdrohnngen von der Polizeidirection gewarnt worden, sich aller aufreizenden Besprechungen über politische Materien in den von ihnen gedruckten Blättern zu enthalten. — Dem beim Vürgc-ramte angestellten Personale sind die Schlüssel zu der Vür-geramts-Kanzlei abgenommen und ist demselben bedeutet worden, daß von jetzt an bis anf Weiteres Niemand das Local des Vürgeramtes betreten dürfe. Das Vürgerarchiv ward unter Siegel gelegt. Italien. " Vtodena, 26. März. Die internationale Commission, welche sich zu Modena am 1. März versammelt hatte, um die Bedingungen zur Erbauung einer italienischen Centraleisenbahn zn berathen, wird dieselben den fünf dabei interessirten Regieruugen zur Bestätigung vorlegen. Zu diesem Zwecke werden die auswärtigen Glieder der besagten Commission in ihre heimathlose Hauptstadt reisen, bis sie die Bestätigung dieser Bedingungen erlangt haben werden. I r a ,i k r e i ch. «pari«, 29. März. Die Rede, mit welcher der Präsident die Sitzungen der legislativen Körper eröffnet, ist, wie alle Ansprachen desselben, von hoher Meisterschaft uud Vollendung in Form und Inhalt. Einen unwiderstehlichen Eindruck mußte in ihr die seltene uuumwuudene Aufrichtigkeit machen, womit die Anschauungen des Staatsoberhauptes über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kundgegeben werden, eine Aufrichtigkeit, welche sich auf alle möglichen Wechselfälle erstreckt, und den künftig zu betretenden Weg deutlich vorzeichuct. Der Präsident anerkennt es neuerlich, daß Frankreich anch des äußeren Friedens bedürfe, um seine inneren Angelegenheiten zu befestigen. Der Beisatz, welcher dabei gemacht wird, daß diese Stellung nur eingehalten werden könne, so lange die Ehre Frankreich's nicht verletzt würde, gehört zu den nicht zu umgehenden Vorbehalten. Man kann einerseits behaupten, daß keine Macht der Erde daran denkt, der Ehre Frankreich's nahe zu treten, andererseits aber wird jeder Staat eine solche Verletzung der Ehre unter die Ereigmsse zählen, welche selbstverständlich seine freundlichen Veziehuugen zu Jenen, welche ihm die nöthige Achtung vorenthalten, trüben müssen. Die weiter Stelle, welche das Kaiserthum betrifft, ist, man kann es nicht in Abrede stellen, dunkler gehalten als alle übrigen; sie nimmt möglicherweise einen Zeitpunct für den Eintritt dieses Ereignisses an, welcher nicht sehr entfernt seyn könnte. Jedenfalls ist diese Episode der Rede eine nützliche War> nung für alle Parteien. Die Republik wird nach dieser Auffassuug vom Präsidenten in so lange anerkannt werden, als nicht eben die Umtriebe der alten Factionen sie selbst in Zweifel stellen würden. Insofern hält also der Präsident das KaisertlMN we-nig r als persönliche Würde, denn als Verstärkuug gouvernementalen Stellung seinen unermüdlichen oer uvuvr sollen diese dle Institutionen. ^«"Vden.^and« «ab, »»beruhn ,as- 333 sen, demselben den innern Frieden gönnen, so gedenkt auch der Letztere den gegenwärtigen Zustand als ein Compromiß zu erhalten, welches die Frage der Zukunft nach 10 Jahren stets offen läßt. Sollten aber Parteien von was immer für einer Färbung unverbesserlich sich gegen die neue Ordnung der Dinge auflehnen, dann hätten sie es sich nur selbst zuzuschreiben, wenu diese sich zu einer dauernderen Gestaltung abschlösse, und die Geschicke Frankreich'S ausgreifender, als es jetzt der Fall ist, für eine längere Zukunft normirt winden. Paris, 3l. März. Der Genat hat hente seine erste Sitzung gehalten. Um 1 Uhr trafen die Senatoren im Lurembonrg, theils im ossiciellen Costüm, theils zu Wagen uud in Civllkleidnng ein; die Letzteren haben sich in einen großen Saal zu ebener Erde begeben, um ihre officiellen Uniformen anzuziehen. — Um 2 Uhr kam Marschall Jerome zu Wagen und von 2 Adjutanten begleitet. Eine Abtheilung des 111. Linien-RegimenteS bildete im Vorhaus und auf der Stiege Spalier. Die Tambours schlugen die Trommeln. Die „Patrie" versichert, daß in diesem Augenblicke nicht zn den nenen Wahlen für den legislativen Körper geschritten werden wird. „La Presse" berichtet, dasi das Gerücht, Hr. v. Persigny werde das Staatsministerinm übernehmen, binnen wenigen Tagen seine thatsächliche Bestätigung finden werde. Die Namen der Könige Louis uud Joseph Vonaparte sind auf dem Triumphbogen de l'Etoile an der Spitze der großen Heerführer der Republik und des Kaiserreichs eingegraben worden. Der Senat und der legislative Körper hielten am 50. März ihre erste Sitzung. Die Herren Ca-vaignac, Carnot nnd H«non haben an den Präsidenten des legislativen Körpers eine Collectiverklärnng eingesendet, worin sie ihre Demission als Mitglieder des legislativen Körpers geben. Der gemeinschaftliche Brief, worin die Herren Cavaignac, Carnot und H<>non die Verweigerung des EideS kundgeben, lautet wie folgt: „An den Präsidenten des gesetzgebenden Körpers. Herr Präsident! Die Wähler von Paris und Lyon haben uus in der Zurückgezogenheit und dem Eril anfgesncht. Wlr danken ihnen für die Meinnng, daß unsere Namen von selbst gegen die Zerstörnng dor öffentlichen Freiheiten und die Strenge der Willkür protestiren würden. Wir können aber nicht annehmen, dasi sie nns wirklich in den geseftgebenden Körper senden wollten, dessen Gewalt sich nicht so weit erstreckt, die Verletzungen des Rechtes gnt zu machen. Wir weisen die unmoralische Lehre der Rückhalte und Hintergedanke» vou uns, und wir verweigern den Eid, der beim Eintritt in den gesetzgebenden Körper gefordert wird. Wir bitten Sie, Herr Präsident, der Versammlung von dieser Erklärung Kenntniß geben zn wollen. Paris, 29. März 15U>2. (gez.) Cavaignac, Carnot, H«non." Der „Moniteur" bringt ein Decret, welches die Errichtung eines Gebäudes (nach Muster des Krystall-palastcs in London) auf den elysrischen Feldern für Nationalansstellungen, öffentliche Ceremonien, Civil-und Militärfestlichkeiten anordnet. Großbritannien und Irland London, 31. März. Oberhaussitzung am 30. März. Auf eine Anfrage Lord Campbell's spricht Lord Derby noch ein Mal das Todesurtheil über den „Krystallpalast" mit der kurze» Vemerkuug, die Negierung habe beschlossen, die Wegränmung des Gebäudes, welches seinen Zweck erfüllt hat, den Van« Unternehmern anzubefehlen. — Anf eine andere Frage wegen der Parlamentsaustösnng, sagt Lord Derby: Nichts ist von meinen Lippen gefallen, was die Vermuthung berechtigt, daß die gegenwärtige Sitzung von ungewöhnlich kurzer Dauer seyn werde. Alles was ich sagte, ist, daß der Herbst nicht vorübergehen soll, ohne daß ein neues Parlament über die Handelsfrage seine Stimme abgegeben hat. Von einer früheren Anssösung und einer daranf folgenden eiligen Sommersession war keine Nede. Im Unterhanse kündigte Mr. Milnes einen Antrag auf folgeude Resolution an: „Daß das Hans über die vorgelegte Correspondenz mit den fremden Mächten betreffs der Flüchtlinge sein Vedaueru ausdrückt." Anderson beantragt, daß das Haus den Wnnsch ausspreche, es möge die Handelsdampfma-rine in Stand gesetzt werden, um im Nothfalle zur Vertheidigung des Landes benutzt zn werden. Nach langer Debatte ward der Antrag zurückgezogen. — Berkeley brachte hierauf sciue jährlich wiederkehrende Motion auf Einführung des geheimen Stimmrechts bei den Wahlen. Sie ward mit 24U gegen N4 Stimmen verworfen. Ueber das, schon seit tt Tagen vergebens in Southampton erwartete Bremer Dampfboot „der Herman" vernimmt man, dasi eS am 7. von New-H)ork ausgelaufen, zum zweiten Male wegen einer Beschädigung seiner Maschine genöthigt war, nach New-York zurückzusteuern. Ä e g y p t c n. Ans Alerandrien schreibt man dem „(5. Bl. a. V." unterm 2l. März: Abbas Pascha schreitet mit großer Energie znm Eisenbahnbaue vorwärts. Er verpflichtet nicht nnr die disponiblen ägyptischen Sol. oaten, bei demselben zu arbeiten, sondern läßt 20.00t» Fellahs und andere kräftige ägyptische Unterthanen aus der niederen Classe zusammenfangen, um sie bei den Eisenbahnarbeiten zn verwenden. Die Bestürzung dieser Leute ist sehr groß, da diese Erdarbeitcn in jenen Gegenden uuter den unausgesetzten Sonnenstrahlen sehr beschwerlich sind. nnter einer so großen Masse Volkes häufig Krankheiten ausbrechen und sie sich noch erinnern, dasi die Grabung deS Nil-Canalcs gegen 1.^.000 Opfer forderte. Daher sie sich hänfig verbergen, um sich den Augeu der mit dem Znsammenfange beauftragteu Sabties zn entziehen. — Der Vicekönig beschloß, einige junge Aegypter znr Aus-bildnng nnd Vervollkommnung in der Heilkunde nach Wien zu senden, und ließ zu dessen Behufe vou seinem Leibarzte, einem Oesterreicher, die Tanglichsten wählen. Dieselben werden fünf bis sechs Jahre in Wien verbleiben, nnd jeder wird besonders angewiesen, sich in einem Fache zu vervollkommnen. A werden sich anf die Augenheilkunde, 2 anf die Medicin, 2 anf die Chirnrgie, 2 anf die Pharmacie verlegen und während ihrer Anwesenheit in- Wien in Erziehnnasanstalten eingereiht, um sie unter besonder rer Anfsicht zn lassen. -^ H,,, 1«. d.M. wehte znm ersten Male der Samnm, und steigerte die Temperatur der Lnft bis auf 50". während der Thermometer im Zimmer nur 14" zeigte. Im künftigen Monate wird sich dieser Wüstenwind sehr hanfig wie« derholen, welcher, da er die ganze Atmosphäre mit dem feinsten Sande füllt, so daß er selbst die Sonne verdunkelt, vorzüglich auf das Augenlicht übel einwirkt, daher es anch unter den Arabern, welche viel der freien Luft ausgesetzt siud, eine Anzahl von Blinden und Einäugigen gibt. H m e r i k a. Hundert Amerikaner, die bei der Erpedition nach Cnba betheiligt waren, gefangen nach Spanien geführt, nnd durch die Gnade der Königin freigelassen wnrden, sind in ihre Heimat zurückgekehrt, uud sprechen mit dankbarer Anerkennnng über die menschcn-freuudliche Behandlung, die ihnen von Seite der spanischen Behörden zu Theil geworden war. - Ans Washington wird gemeldet, daß die japanische Regie-ruug die Holländer um Unterstützung gegen die beabsichtigte nordamerikanische Invasion angernfen habe. -Daß der Senat in Washington in seiner Sitzung am N. d. 4600 Pf. als Bewirthnngskosten für Kossnth und dessen Suite anweisen ließ, wurde schou gemeldet. Aber obwohl dieses mit uur Einer Stimme Opposition geschah, scheint die große WirthShauSrech-nuug doch der Reputation des ErgouverneurS in den Augen der Amerikaner sehr geschadet zn haben. 4.'l00 Pf. für Kost und Quartier in !3 Tagen — sagen sie — ist doch etwas gar zn viel. Neues «ud Neuestes. Wien, 3. März. In dem Gold- nnd Silber« Einlosnngsamte des k. k. Münzamtes ist heute die Verausgabung der ueuen geprägten Zwanzigkreuzerstücke von Silber der Anfang gemacht worden. Die neuen Münzen sind den frühern ganz gleich. Sie haben anf dem AverS das Bildniß Sr. Majestät des Kaisers nnd die Umschrift »l^i-unc!. .los. 1. ii. d. ^u^li-w?. l!»Ii<'rl,!s»i-;« anf der Kehrfeite den vollständigen k. k. Doppeladler; unter demselben die Zahl 20; und als Umschrift »IlunA. I5<»1>. I^onll». l l»;>i-i aber von einem Fallen un-ter Pari überhaupt nicht die Nede seyn konnte. Telegraphische Depeschen. Trieft, 4. April. Der Lloyddampfer ist nach 11 Uhr Morgens auS der Levante hier eingelaufen. - Aara, 1. April. Der SeraSkier Omer Pascha wird mit mehreren Bataillons in Mostar erwartet. Er soll den Senat von Montenegro ersucht haben, ihm den Durchmarsch eines Theiles seiner Truppen nach Albanien über Berda zu gestatten. Die Montenegriner, von Argwohn befangen, hätten darauf bis jetzt Nichts erwiedert. Zwischen diesen und den Albanesen soll ein ^monatlicher Waffenstillstand abgeschlossen worden seyn. - <5t»gliari, 25. März. Zu Nnrra, e.mr Ortschaft mit 4U0 Bewohnern, wurden 427 Gewehre conftscirt. Zu SiniScola ist wiederholt eine kleine Emente ausgebrochen, aber durch die Behörden schleu-nlg unterdrückt worden. Ein Schützenbataillon ist ans Osteria dahin aufgebrochen. Paris, 3. April. Der Senat hat dem Präsidenten einstimmig eine Civilliste von 12 Millionen Francs und den Genuß der ehemaligen Kronschlösser nebst der Jagdbarkeit votirt. Die Einkünfte der Krongüter, sowie die Unterhaltungskosten für dieselben fallen dem Staate zu. Eonstantinopel, 27. März. Oberst Emir Bey und Nenzi Effendi begeben sich als Negierungs-bevollmächtigte nach Ianina, um die Conflicte zwi« schen dem dortigen Militärcommandanten und meh-reren Consul» zu untersuchen. Im AdmiralitatS. persouale haben mehrere Veränderungen Statt ge-fuuden. ' Athen, 28. März. Zwei verhaftete Soldaten haben gestanden, daß sie sich znr Anstheilung der anonymen Briefe, welche den Umsturz der Ver< fassung verkündeten, gebranchen ließen. Die Unter-suchuug darüber dauert fort. Neuerdings sind mehrere politische Flüchtlinge anSgewiesen worden. Ein von Kumundurakis gestellter Antrag, es möge den hilfsbedürftigen Grnndeigenthümern dnrch eine Anleihe geholfen werden, ist m der Abgeordnetenkammer vertagt worden. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedur Vamber«. Verantwortliche, Herausgeber - Ign. v. slleinmayr. Telegraphischer (3onrs «Vericht der Staatöpapiere vom 5. April 1852. Staatsschuldverschrelbimssen zu 5 pEt. (in EM.) 95 3/l6 detto „ ^ 1/H .. „ 8411/l6 Staatsschulduersch. v. Jahre 1850 »lit Nilchahlung „4 „ . 90 5/» Darlehen mit Verlosung v. I. 1839, für 2Z0 3. 306 9/16 Mms Alilchn I.i!t«sa ^.........«5 l/8 dctto I^ittera Z.......W8 1/8 Vank-Actie». vr. Stück 1256 fi. in E. M. Actien dcr Kaiser Ferdinands-Nordbahn M 10tt0 ff. ss. M....... 1535 st. ln C. M. Actien dcr Wicu ^ Gl^gqnitzcr - Giftn- l'ahn zil 500 ft. C. M.....702 1/2 st. in E. M. Acticn der österr. Donau-Dainpfschifffahrt z>l 500 ff. C. M...... > 6 „ XI.. Nerzeichniß der in Folge Aufrufes des Hcrrn Statthalters vom 18. Nov. 185! — (Laib. Ztg. Nr. 267 vom vorigen Jahr) eingelangten milden Beiträge für die durch wiederholte verheerende Hagelschlage und Mißer:,te in Nothstand versetzten und von Hungersnoth bedrohten Insassen des Tscherncmbler und Möttlinger Bodens. (Eingegangen bei dem k. k. Statthalteiel-Prasidium:) ss. kr. v. der Oi-tSgemeide Werschlm . . 5 26'^ Hierzu die Summe des 39. Verzeichnisses m Nr. 7 l der Laib. Ztg. fi. 2,208 33V« Totalsumlne^ si" 21213 59^ XXXVIII. Verzeichniß der in Folge des Aufrufes in der Laibacher Zei. tung Nr. 2 - . 50 des Werlsdireclors derselben, Herrn " " Zeis pr...... io ^ ^ und des Arbeiterpel sonalS der Gelverk- " schaft pr......4 ., Il ., wonach sich die Vetheili'glnig dc>r genannten Gemeiu'de bei dieser Post lediglich auf die Veimittllmg dcr Ein-sendung au die Behörde beschläokt. Z. 445. (l) ____ M^^ Radikale Behandlung und verbürgte Heilung aller, sowohl männlichen als weiblichen Geschlechtskrankheiten, welche theils durch den Mißbrauch des Mercurs und anderer der Gesundheit schädlicher Arzneien, theils aber auch durch den unzweckmäßigen Gebrauch der Einspritzungen und der Bougis entstandenen schmerzhaften und langwierigen Folgekrankheiten, als schweres Harnen, Knochenschmerzen, Schlaflosigkeit, Krätzen, Flechten, Gedachtnißschwache, traurige Gemüthöstimmung, Hartlcibigkeit, Impotenz und weibliche Unfruchtbarkeit u. s. w., gestützt auf langjährige Erfahrung in den Haupt-spttälern des In- und Auslandes durch den Gefertigten, welcher gründlich abgefaßte Krankengeschichten mit Angabe des Alters, Constitution, Temperamentes und überstandcner Krankheiten, l'i.incs) eingeschickt, gehörig würdigt, und jeden auswärtigen Kranken im Correspondcnzwege zu heilen im Stande ist. E. S e e l i n st, pens. k. k. Bergwerksar^t, emeritirter Assistent der Geburtshilfe und Secnndar des allgemeinen Krankenhauses zu Lrmberg, gewesener Chefarzt im Militärspitale zu Brzezan, da»n Kreisbezirls Arzt zil Nelunarkt und Couttlmaz.-Director zu Nadziwil. Wohnt: Wien, Stadt, Annagassc Nr. 1000. Z 28 l. (") Dampfschifffahrts - Anzeige. // ^^!!Vv^^/^ D 5. Von Sissek nach Semlin jeden Freitag Früh. Von Scmlin nach Siffek jeden Don-'nerstaa. Früh. Sisstk am 2^, Februar ltt7,2. der ltcn k. k. prn'. Donali'Daiupfschifffahtts' Gesellschaft, Eine Baumwoll - Spinnerei in Ungarn wird zur Verpachtung. „ Ussocirung oder zum Verkauf aus freier Hand zu billlgcnBe-dingnissen ausgeboten. Naberes aus l^efälliakeit bei den Herren 6. ^. I»V»«l»»li ck »«»,«0. 3, ^31, (2> Anzeige. Es sind im Hause Nr. 302 im 2. Stock: 2 Schublad-Kästen, t Ruhebett, ^ acpolstert,und b Stuhle, ^- ^ ' ^ 1 Tisch aus freier Hand stündlich zu verkaufen. 3. 4,9. (3) Zur Nachricht. Ein gut ajsottirtes Lager von allen Sorten Reis, sowie von ltalie-mschcn schwarzen und weißen Weinen, dann Wemessig, ist bei Thom-sckltz l^ Kham ln Laibach fortwährend zu begeben. Z. 430. (3) Ein Acker zu verkaufen, im Laibacher Feld, nächst dem Bahnhof. Anfrage ist m der St. Peters-Vorstadt Nr. 83. Z. 397. (3) So lben erschien bei A. Vassel in AVesel, wurde an alle Buchhandlungen versandt und ist bei Ignaz v. Kleinmayr und Fedor Vamberg in Laibacl» vorrathig: Seit fünf Jahren bewahrtes Mittel zur Btthiilllnq der Karwffelkraukheit und zur Erzielung cillcr reichen Karwjfel - Ernte. Herausgegeben VUll I. G v. d Trappen Preis 7 fi. 12 kr. Die mit diesem Mitttl wahrend fünf Jahren er. zielten Resultate, welche von Behörden sowohl als andern glaubwürdigen Männern documentirt sind, wurden in einem besondern Hefte abgedruckt, und ist solches jfl-atl.«.! in allen Buchhandlungen zu erhalten, damit sich jeder Käufer vorher von dem seitherigen Erfolge desselben überzeugen könne. Ferner ist in der obigen Buchhandlung zu haben: Kleyle, Carl Ritter von. Der Pfiug der Alihäufler und der Wühler. Mic 3 Zeichmligen. Neue unveränderte Ausgabe. Wien I«5l. ! st- Knles, «I,-. Carl Gustav Adolvh, Die Statistik alS selbstständige Wissenschaft- Cassel l«50. fasse.s. Wie» »842. , si- 2" b>