Nr. 196 Montag. 29. August 1904. 123. Jahrgang. IMna. ^« " ^ ^Ublähri!, >, X, .>nr di<> Z„M-!>n,.« ix« V".« a»"ö!>'l»''N >- l<, - Inser»l°nSgebi.hl: F>>r l>.»>e I si« »°"!NeWwo Nrv » d,e «cdatlion Dalmalmgasie Nr. 3. Eprechs,..nbe„ der !«eball,°n v<», b bi« ll> Uhr >d'!''ra,s Hi« z. 4 j. i,e, .'.«> k. gtühere per «eile l» k: bei Mre« Wieberhol,n»e„ per Zeile 6 b, s vorm«!«««, U..,l°,.,lerle «riefe l«rde,, mchl angenumme... Vi°,.u!lr.pte nicht »uruigeslell, Mit 1. September l'fllimn ei» n s !l e «l ?l b o n n e m r l! l aus die Dlnl'nchor Zeitung. „ ^ ^'»' P I l!!! » !I! e Ia t i ons Vedl ,l g » !l ss s l! lilelbtü '"'< Pl>Nufls,„dunl>: fill ßaibnch: !"!',ElN,in . . »<» « - l. «m.ziähci,, . . 22 « - li "U'I'iwss ,rz . . . ».Ul'jähriq . . «« . - . ... ""inhliz, 7 . ^<» . uicrteljähri« .».«». '"""atlich... H . 5<» , .„mmllich, . . » . »» . Ä l, ^'' l dis ,i; üst el l l, ül, iilZ Ha » s s il l h i r s > g r ""»fills» per Jahr it «roue,,. !'»',, ?^ ^lr Prliuunlcl.,liuns Vclragc Uwlleu <3g i>. lllcllllnnlji öc Fkd. ßambrrg. ?l,nlu^ "'^'l^n^diichi- aiiillmidichr Druckschrift: .Clironil °."'>lw' ^inslenhl's,-. II, V.nld,. "l. ltt «I.,.,,.«^ I'...».,,, vl"» lU. August 1R>i. Nichtamtlicher Teil. Vereinigte Staaten von Amerika k^ ""d'Ntc Vl.nschvifi. das; der lautliche Tito^ ^ ^pl^ü^itisch^ii Vcrtrciuiigcn der Vl'rcini^wi ^u s^ '- ^'"" 'lliicvika in ^ulimft „^lin^ikalnschl' !li,^,''"lt". ^,',iclii!NMmisc „Aniclikanischc (^ ,^. Mcift" ,',,! lauten halx'. wird von mttcrriäin-^ ^'>tc aii^ Pm-,5 iniiql-tcilt. das; di^'sc Verfii. ,,?' ausch"ft", respektive „(^osandtschaft". ^><^TiirI „Votschafl l oder (Gesandtschaft) der ^^uilleton. Das Heiratsspiel. hu^i,^ bor Bank für Handel und Industrie ge> >dr,w ,5 ^l dein ^iel'lina.5.zeilvertreiu der Acanüen, ^tLldi l^ .^"'^^ f^ic 9"t hatten, sich den: „Hci' D<. ^ hinzugeben. ^ ick, '""ren Veanltcn — es wareii ihrer drel ^lii^ "l!"l lvährend ihrer freien Zeit die kleinen ^'v r, "uf, ulld zwar die Rubrik „Heimlen". lttl^ '^' la^ die männlichen oder weiblichen ^s-l^ da,, '" ^"tunss, und die beiden anderen musi^ !?2 ^'s ^ d" ihriqcll die Alltinort suchen, die auf ^>rse« ^1. der „Tchluesterseele" am bestell paßte, ^chüds^'" schte man fort, bis die Annoncen . ^'t lvnren. li'lltc ? '''an über dvoi verschiedene Blätter ver-^'hol' "uu inan sich denken, welch unvorh^ ^"N»,.^ ^onchinationen, lvelch interessante ^ h^ s °" ^'stände fanren, und tatsächlich wur-""A'!,^,? "ne bis zwei Stunden dadurch m der Mdottv !"" '^och alles, selbst den sinnreichsten .^ Ev!,? ,"'unal saltbekommt, so hätte auch d,e->t H, . schliesllich s.inen Neiz verloren, hatte >W. ^Cudule, ein in solchen Dingen äußerst > ^' H"r, das Interesse durch eine kleine ^" d.^!" '"ach zu ehalten und sogar zu or< . T)i landen "i^r S"^' lvar höchst einfach und kaum kost-als bic^h^. ^ ^^.^ ^^^, ^..^ Spielerei Vereinigten Ttaaten von Amerika". Dieser gewiß nicht angemessenen Verschiedenheit wurde nun durch die erwähnte Alwrdnung ein Ende geseht und e5 sei begreiflich, das; man hiebei der kürzeren Bezeichnung, die überdies, wie erwähnt, von ein^ zelnen Vertretungen seit Jahren angewendet wurde, den Vorzug gab. Eine Analogie liegt bei den diplomatischen Vertretungen der „Vereinigten Staaten von Mexiko" vor, die sich als „Mer.ikani-sche (^'»esandtschaflen" bezeichnen und bei denjenigen der „Vereinigten Ttaaten von Brasilien", die den Titel „Brasilianische Gesandtschaften" führen. Die Wahl der Bezeichnung „Nordamerikanische" Botschaften Gesandtschaften» war vollständig ausgeschlossen, da das Wort: „nordamerikanisch" im Namen des eingangs erwähnten Ttaates überhaupt uicht vorkommt. Dieser Name hat offiziell nie anders gelautet, als „Vereinigte Ttanien von Amerika". Die in der Presse und im Publikum vielverbreitete Bezeichuung „Vereinigte Ttaaten von Nordamerika" ist durchaus falsch und nnzuläs-sig, sie ist denn auch im internationalen amtlichen Verkehr nie verwendet worden. Bulgarische Anleihe. Znm Plane der Aufnahme einer neuen bul garischen Anleihe wird ans Sofia berichtet: Infolge der gespannten politischen Lage im vergangenen Herbst war die lnilgansche .^riegsverwaltung gezwungen, behufs gründlicher Verbesserung und Vervollständigung der Kriegsmaterialvorräte gros'.e Bestellungen zu machen, welche viele Millionen franken verschlangen. Die Bedeckung dieser Bestellungen mnßte bei der Unzulänglichkeit der vorhandenen ^inanzinittel zum Teil durch Verwendung der verfügbaren Kapitalien der Natio-nalbanl und der Agrarbank, zum anderen Teil durch Alisgabe von Bons mit kurzer ^rist erfolgen. Die Negierung befaßte sich aber schon im vergangenen Frühjahre mit dein Plane, diese dein Staate uubeguemen Schulden durch eine fünfper^ zentige Anleihe in der Art und mit der Garantie der vor zwei Jahren mit der französischen Banken^ leine anderen Folgen gehabt, als daß die Beamten bei gewissen Annoncen ihre Witze rissen; für die armen Wesen, die des ehelich"! Glückes beraubt wa-ren und sich danach sehnten, geschah im Grunde genommen gar nichts. Ihnen zu Hilfe zu kommen, sie zusammenzubringen und so gleichsam die Nolle der Vorsehung gu spielen, darin bestand nnn das neue Spiel. Aber wie? Ganz einfach! Man schnitt aus den Zeitungen die Offerten ans. die nach der Ansicht miseres Trios am besten zueinander paßten, klebte sie auf ein kleines Stück Papier und schickte fie uu» ter Kreuzband als Druchachc an die von den Inserierenden aligegebenen Adressen. lim die Kosten für diese kleine „Heiratspost" zn decken, hatten die drei Kollegen eine kleine Kasse gegründet, die durch kleine, freiwillig geleistete Bei-träge ilnterhalten wurde. Doch Herr Th^odule war auch mit dieser Neu erung noch nicht znfrieden, er verlangte mehr. m^ sein reger Geist suchte nach wetteren Verwicklnngen, die dem Spiel einen neuen Neiz verleihen sollten. Dieser Herr Th^odule, der in der Bank für Handel und Industrie sozusagen ein heimliches ^eiratsvernlittlungsbllreau gegründet hatte, sehnte sich selbst nach den sanften Fesseln der Ehe ,md hatte mit einer sehr hübschen, kleinen Persoll des faubourg Poissoni^re Fräulein Gustav.e Poussier, ciner Modistin von Bernf, zarte Schwüre gewechselt Ohne augenblicklich eine sogenannte gute Partie zu sein —' denn, sie mnßte infolge geschäftlicher Rückschläge, die ihr seliger Vater erlitten, init ihrer gruvve abgeschlossenen 10U Millionen-Anleihe, ver bunden mit einer Konversion, zu beseitigeil. Die Durchführung dieses Planes mußte jedoch, da da mals die politlsche Konstellation hiefür ungünstig war. auf einen geeigneteren Zeitpunkt verschoben werden. Da nun die schon früher geplante Bestel lung von 54 Batterien Schnellfeuerkanonen (als die Hälfte der ganzen Bestellung von )()8 Batterien zu 4 Geschützen, welche in ungefähr vier Jahren zu vollenden ist), die jetzt durchgeführt werden soll, über zwanzig Millionen Franken erfordern wird, hat der Finanzminister die Verhandlungen mit der französischen Banlengrnppe über eine neue Anleihe wieder aufgenommen. In Finanzkreisen ist mall der Ansicht, daß die Verhandlungen mit Rücksicht alif die ungewöhnlich gute Ernte und in Aiibetracht der neuen Geschützbestellung in Frankreich zu einem günstigen Resultate führen werden. Es ist allerdings zu vermuten, daß die neue An leihe, welli> auf UX) Millionen Franken lauten soll. infolge des Krieges in Ostasien und des da durch hervorgerufenen Geldmangels, nicht unter den für Bulgarien günstigsten Bedingungen abge schlössen werden dürfte. Politische Ueberficht. Laibach, 27. August. Das „Aussiger Tagblatt" meint, wenn die Ezechen nicht so blind in ihren nationalen Ehauvi-nibmus verrannt wären, würden sie einsehen, da.ß die wichtige Rolle, die der PoleN'KIub im Reiche spiele, nur eine Folge ihrer eigenen V<> kehrtheit sei und daß der Kabinettschef gar nichl nach Galizien gehen müßte, wenn sie im Reichsrale Vernunft angenommen hätten. Die Deutschen könnten sich mit den Polen leichter verständigen a.ls »lit den Ezechen und hätten daher feinen Alilaß, die galizische Reise des Herrn Ministerpräsidenten mit Befürchtnngen zu verfolgen. Für das durch die Flucht des Advokaten Dr. Graziadio Luzzatto, der nach Uuterschlagung von mehr als ÄXI.lXttl X nach Korst, flüchtete, er ledigte ^ a n d t ags m an d at der Stadt G ö r z Mutter um den Lebensunterhalt arbeiten — be saß Fräulein Gustavie für die Zukunft ernsthafte Aussichten. Diese Aussichten beruhten auf den» Haupte eines Onkels väterlicherseits, der W Jahre alt und kinderloser Witwer war. Besagter Onkel erfrente sich des hübschen Vermögens von 12. Franken Rente und da die ganze Familie Poussier sich auf ihn, Fräulein Gustavie und ihre Mutter beschränkte, so mußte die Erbschaft des alten, mi santhrovischen Onkels der einen oder anderen der beiden Frauen eines Tages notwendig zufallen. Es war so gut, als hätte man das Geld schon. Man hatte sogar schou Bestimmungen darüber ge troffen. Die Damen sollten ihren kaden aufgeben, Herr Th^odule sollte die Kapitalien in der Aank anlegen und bald darauf Vureauchef werden, und so würde sich das 5teben angenehm und foraenfn', gestalten. ^.. . ^ .. ^ Fräulein Gustavie, die fur das ^an5 schwärmte, wollte sich '" der Umgegend von Pm.o cw Nestche., bauen, jedoch die Mutter d.e von dem Ehrgeize, einen Salon zu beschen, besessen war, und Herr- Th^odule. der seine vielfachen gesellschaftlichen Talente verwerten wollte, hatten ihr zugeredet, sich einfach in einem koketten dnüen uder vierten Stock — natürlich mit Fahrstuhl — emzurichten. Man würde ^eute besuchen und emp fangen und es mußte reizend werden. Die zukünftige Schwiegermutter war nicht ao rade die bequemste Person von der Welt Doch da es leine Rose ohne Dorum und kein Glück ohne ^cmen Wernnltbtropsm gibt, die Schwiegermütter auch schließlich nicht ewig leben, jo entschloß sich ^.höodule zu Konzessionen und hegte im tiefsten Laibacher Zeitung Nr. 196. 1744 29. August 1904^ wird der Advokat Tr. Kamillo Neichsritter von Egger kandidiert. Tic Wahl findet am 1. September statt. Dr. von Egger, ein naher Verwandter des Landeshauptmannes Dr. von Pajer und Gemahl der unter dem Namen Paul Maria ^acroma bekannten deutsch-italienischen Schriftstellerin, saß bereits einmal im Landtage. Nach einer der „Pol. Korr." von serbischer Seite aus Belgrad zugehenden Meldung haben die serbischen Minister der Finanzen und des Äußern, die Herren Pa<'u und Past«'-, während ihrer Anwesenheit in Karlsbad, respektive in Marienbad und Wien, Gelegenheit gehabt, mit dein bulgarischen Ministerpräsidenten, (General Petrov, und dem Finanzminister, Pajakov, sowie auch mit dem Fürsten Ferdinand selbst den bekanntlich vor einiger Zeit eingeleiteten Meinuugsaustausch über eine wirtschaftliche A n nä h e rung z w i schen Serbien und Bulgarien weiter zuführen. Wie verlautet, ist man zu einem definitiven Resultate gelangt. Aus Paris wird gemeldet: Admiral Gourdon, der Chef des M it t e l m e er-G e sch w ad ers. hat für den 30. d. M. ein neuartiges S c e-manöver angesetzt. Eine aus Panzerschiffen und Panzerkreuzern bestehende Abteilung wird sich gegen eine in der Ausrüstung minderwertige, aber in bezug auf Schnelligkeit überlegene Gruppe von größeren nnd kleineren .Kriegsschiffen zu ver tcidigen haben. Die für das Panzersseschwader angenommene (Geschwindigkeit wird elf knoten nicht übersteigen. Führer des angreifenden feindli chcn Geschwaders wird Konteradmiral Antoine sein. Ten Oberbefehl über das Panzergeschwader wird Admiral Gourdon selbst übernehmen. In anerkennender Weise äußert sich das „Frcmdenblatt" über die auf Äcfehl Baiser N i -kola us N. vollzogeile Abrüstung der im Hafen von Schanghai eingelaufenen r u s s i s cli Kriegsschiffe „Askold" und „Grosovoj". Damit erscheine die Verwicklung, die bereits seit mehreren Tagen die allgemeine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen, gelöst. Der Befehl Nilo laus II. habe die Neutralität Chinas, um die es sich gehandelt, feierlich bestätigt und eine Komplikation, die bereits ernstere Formen anzunehmen drohte, aus der Welt geschafft. Es war erklärlich, wenn die russische Kriegführung nach dein Vorgehen der Japaner in Tschifu, nun bezüglich des Verweilens ihrer Schiffe inSchanghai ihre .'liechts-auffafsung durchzusetzen bestrebt war. Wenn der chinesische Admiral in Tschifn gegenüber den Japanern die Neutralität seines Staates nicht verteidigen konnte, so war ähnliches auch bei dem Vizekönig von Nanking zu gewärtigen. Nicht die chinesische Negierung sei es. die in dem Zwischen-fall von Shanghai ihre wichtige Neutralität ',u wahren gewußt hat, sondern die Weisung, die von Innern die etwas frevelhafte Hoffnung, daß es ihm bald vergönnt sein werde, ihr einen schönen, schwarzen Marmorstein setzen zu lassen. Da man sich bei der Ausführung des Programms nicht ganz allein auf das Vermögen des Onkels verlassen konnte und das augenblickliche Gehalt des Zukünftigen nicht gerade schlecht war, so hatte TH6odule, um die Uneigennützigteit seiner Liebe zu beweisen, die Damen veranlaßt, den Hoch' zeitstag schon jetzt festzusetzen und die Toiletten zu bestellen; auch verschmähte er es keineswegs, sie für die unschuldigen Kombinationen des „Hei-ratsfpicls" zu interessieren, das in der Vank für Handel und Industrie einen so schönen Auffchwung genommen hatte. » 0 So standen die Dinge, als der Erfinder auf einen neuen Gedanken kam. Das Spiel zeigte tatsächlich noch eine bedenkliche Lücke. Mall schickte den Leuten durch die Post Zeitungsannoncen, und dann war die Sache für die eigentlichen Wohltäter aus; der Vorhang fiel und von dem Resultat hatte man keine Ahnung. Man hatte keine Möglichkeit, die sanfte Freude der Glücklichen kennen zu lernen, die unbekannter Freundlichkeit ihre Vereinigung verdankten. Das war. wie gesagt, eine unangenehme Lücke, doch sie wurde anläßlich der beiden nachstehenden Annoncen ausgefüllt, die an demselben Tage in zwei ver-wic f i"/. ^u"a.en erschienen. Die erste lautete nabel'^Mul'ii?. """""" Icchren. sehr wohl- Vermögen heiraten der c?N^t^^n A zcs Vermögen hinterlaßt. Vermittler ve"b?t?n 06, Bureau 50." (Schiuh folgt.) ' St. Petersburg an den Admiral Neitzcnstcin ergangen, brachte eine Entscheidung, die in Shanghai von den fremden Konsuln sicherlich als ein Akt der Erlösung begrüßt worden ist und deren Verdienst sicherlich allgemein anerkannt werden dürfte. Nach einem Berichte der „Morning Post" aus Alcrandrien ist in Wodmedina am Blauen Nil ein neuer M a h d i aufgetreten, wodurch Uuruhen hervorgerufen worden sind. Ein ägyptischer Beamter, der dorthin abgesandt wnrde, nm eine Untersuchung einzuleiten, wurde zu Tode mißhandelt. Von Ehartum sind nunmehr Truppen dorthiu abgeschickt worden. Das Staatsdepartement der norda m e r i-kani s ch cn Unio n in Washington unternimmt nach einer New Yorker Meldung der „Vofsischen Zeitung" Schritte, die darauf abzielen, durch das Zusammenwirken des diplomatischen mit dem K unsnlardien st e eine weitere Hebung des amerikanischen Außenhandels herbeizuführen. Beamte im diplomatischen Dienste legten seit Jahren schon wachsende Neiguug an den Tag, die Arbeit der Konsularbeamten dnrch Berichte über Handel und Industrie zu ergänzen, und das Staatsdepartement hofft nunmehr das diplomatische Korps zu einem systematisch wirkenden Förderer des Aus-fuhrhaudels machen zu können. Die neuesten Meldungen des Oberkommandos in Deuts ch - S ü d w e st a f r i k a lassen mil Bestimmtheit erkennen, daß ein Abzug der Hcrero über eine der Grenzen des Schutzgebietes unmöglich ist, falls fie überhaupt je eiucn folchen Plan gefaßt haben. Den Rückzug nach Often haben sie aus demselben Grunde bald aufgeben müssen, der den Generalleutnant v. Trotha zwang, von einer Verfolgung in dieser Richtung abzustehen', sie fanden nicht Wasser und Weide genug zu ihrem eigenen und ihres Viehes Unterhalt. Fetzt versuchen sie, ihre alten Wasser- und Neidestellen im mittleren Teile des Schutzgebietes und, wie anzunehmen ist, namentlich die Onjatiberge, östlich von Oka-handja, zu erreichen. In dem Gebiete zwischen diesen Bergen und Owikokorero werden vermutlich die letzten Kämpfe mit ihnen ausgesuchten werden, die sich um so einfacher gestalten werden, als die Herero in ihrer Hauptmasse zusammengebliebei sind und ihnen, wie eine Privatmeldnng sagl, nach der Verdrängung aus dem Waterberggebiete die Freude am Kampfe fehlt. Tagcsncuigleiten. - (Tns Kind im Käfig.) Ans Nndapest, 2l!. i>., wird gemeldet: Der ungarische Rechnn im sf»n troll»!- Anwn Nerg hat seinen dreijährigen iinaben in einen blasig eingesperrt, um sich der mit der Pflege seines jl indes verbundenen Mi,he zu entziehen. In folge einer Anzeige wnrde in der Wohnung des Ne Milde Wogen. Roman von Ktvald August Aönig. (137. Fortsetzung.) (Nachdruck verbolr».) „Entführen!" nickte O'Brien mit einem lückischen lächeln. „Das kommt hier mitunter auch vor. Iu dieser.'Itiesenstaot kann ein Mensch so spurlos verschwinden, daß kein Hahn mehr nach ihm kräht. Ich kenne eine Frau, eine gute Freundin von mir, sie wird das Mädchen aufnehmen und so sicher bewachen, daß nicht einmal der nächste Nachbar Kenntnis davon erhalten kann. In der Gefangenschaft wird auch der wildeste Vogel zahm; ihn zn zähmen ist dann Ihre Sache, die Frau wird Sie darin unterstützen." Hermann schüttelte mit bedenklicher Miene das Haupt, gleichwohl blitzte aus seinen Augen un verhohlene Freude über diesen niederträchtigen Vorschlag. „Mistreß Burton wird Himmel nnd Hölle in Bewegnng setzen, nm das Mädchen wiederzufinden", sagte er. „Und wenn sie die ganze Polizeimacht New Hurks aufbietet, sie wird es nicht finden", erwiderte der Irländer zuversichtlich. „Aber ich sage noch einmal, es kostet Geld, viel Geld! Bedenken Sie auch, daß der Vogel aus seinem Käfige nicht wieder heraus darf, wenn er sich nicht zähmen lassen will." „Wie wollen Sie die Entführung bewerkstelligen?" fragte der Maler, nur noch mit diesem einen Gedanken beschäftigt. „Glauben Sie, das Mädchen ill eine Falle locken zu können? Sie würde den Plan sofort durchschauen." „Ist sic so klug?" „Das ist sie, auf dem Ncge der List werden Sie nichts erreichen." amten in Vetamegyer ein behördlicher LokalauM schein vorgenommen; doch fand das Gericht kemen Anlaß zn irgendeiner Intervention, da der iwao vollständig gesund befunden wurde. Heute befay sich der Waisenstnhl des Poster Komitats mit "M Angelegenheit und rügte den Vater wegen dcr nnd«^ natürlichen Behandlung, die er seinem Kinde aiM deihcn ließ, und forderte ihn auf, den Käfig zu ci'' ferneil. , — (Fahnenweihe e.ines Schnup! Vereines.) Dcr Schnupsverein von Duchtlwä^ (Großherzogtmn Vaden) feierte am 15. o. !^^^ Vannerweihe. Hören wir, was dcr „Vadische Mo' achter" sich darübcr berichten läßt: Duchtling^ 111. August. Ain Feste Maria Himmelfahrt feierte oc hiesige Schnupfvcrcill scinc Aannerweihe. Vn^„ meister Gras hielt dic Begrüßungsansprache. H^ F. Veschle übergab die Fahne und Hanptlehrer M' sprach über die Bedeutung der Feier. Die Gäste ya' ten sich von überallher, namentlich von Singen, M reich eingefunden. Die Einwohnerschaft selbst, bei" oers aber der Kirchenchur, hat zum äußerst M" Verlaufe des kleinen Festes sehr viel beigetragen- ^ (Ein nobler Marquis.) KürM. ^ riet in London der Marquis Anglesey infolge sen Verschwendungssucht ill Konkurs. Die. Glaubt pfändeten seine Habseligkeiten nnd nun aela"!'' zngnnsten der Gläubiger der gesamte Kleidervorl^ sowie andere dem Marquis gehörige Gegensta zur Versteigerung. Der Marquis hatte nicht weMg als 227 Talollanzüge, ferner :itt2 Westen, M U^ ziehcr. lll Iackettanzüge, 7!5 Fraclanzüge, 1'l2 4> Schuhe und Stiefel, 150 Morgenanzüge, 82 S"M rücke, 20 Vade- und Strandkostünie, 27^ Paar H"" schuhe und 453 Halsbinden. Ganz besonderes I"'. esse erregte eine große Anzahl von Pelzen, die g"' falls zur Versteigerung gelangte» nnd von dene" einziger auf 1l)0U Pf. St. (24.0M l<) geschah >" — (Der untergehende Englände , Aus Kopenhagen wird geschrieben: In einer Pl> gesellschast hat Kapitän Gundel vom Untergang „Norge" eine Episode erzählt, die betannt Zn den verdient. Als das Schiff sich nach vornl)"" , zu neigen begann, näherte sich gemessenen ^^!.„. ein Engländer dein ans der Koniinandoln'iicke s" .^ den Kapitän und fragte: „Was ist los?" ^^e Antwm't des Kapitäns, daß das Schiff in b'^ ^ sinle. flihr dann der Engländer fort: ,,»'<'^ .,/ es dann nicht allzu hastig gehell!" Und "l)nc ^ Miene zn verziehen, stellte sich der Engländer, ,^, rend er eine Zigarre anzündete, mit i^fn'. ,^, Armen am Geländer der Konmiandobri'icke "»!' ^. ill dieser Stellung unterzugehen. Es war l'»'^ chel' englischer ilmifmann, der sich ans ei»el schästoreise >mch Amenta befand. ^,° sAl, sde m ke ben sla n f ei ner 5v ^ ^., tan be.) Ans Planen wird der „Saalezeitunsi s, schrieben: Achtzehn Jahre unermüdlich l»nd^--! „So wählen wir den der Gewalt", >^, O'Brien rnhig. „Wir beide dürfen nils ilia)t ligeu, damit auf Sie kein Verdacht fällt." ^ „Er wird dennoch auf mich falleil, das liegt gar keinem Zweifel." sci» Der Irländer strich mit der Hand »M rotblondes Haar lind lächelie höhnisch. :,.,/ „Will Mistreß Button das Bild la"s fragte er. ,. ?ii „Ich teilte Ihnen ja die Erklärung "'^ sie mir beim Abschiede gab." . ..^' „Gnt, dann schicken Sie es hin nnd ^^ Sie eine große Summe. Schreiben Sie ^^,i»^ Sie wollen wieder abreisen, einen Grlind, ^^>> Sie leicht finden, lösen Sie ein Billett "'^ ^ Sie Ihren Namen in die Schiffsliste "!!^ Mistreß Burton wird ihn finden uud suh './hi^ geil, daß Sie abgereist find. Sollte fie trotzd^ h? nachforschen lassen, so werde ich Ihre ^dl^ ^^ stätigen, nnd wenn Sie ,licht gerade zufäU'6 „i? ßeil den Taillen begegneil, dann werden > ^ mals erfahren, daß Sie noch hier find." ^t/' „Ich trenne mich nicht gerne von den' warf Hermann Zögernd ein. . . ,.l h" „Pah, Sie werden ja bald das OM.^ l< bell. zudem gebrauchen Sie Geld und dm, ^> weist der Verkauf des- Bildes, daß Sie w" Nache verzichten." . ^^' „Ich weiß immer noch nicht, wie Sic führung ermöglichen wollen!" ^c^ „Es muß in, Volksgewühle gcscheli"' M, m der Dunkelheit, wenn die Damen aus ^ , s, ter kommen. Einige handfeste Männer zwischen die beiden, das Mädchen wird '"'H^' dranßen aufgehoben und in einen Wa^n i> .,<' l Natürlich muß das alles gut vorbereitet >., ^ werde Männer engagieren, auf die wtt » ^ >> l lassen können. Geht das Mädchen alle," « Laibacher Zeitung Nr. 196 1745__________________________________________29. August 1904. "oss?>! von einer Stadt zur anderen zu fliegen, ist wum ein redliches Stück Arbeit. Eine Brieftaube m>ö der Zucht eines Plauener Liebhabers hat es ge-^>stet. 18kl) lvnrde der geflügelte Briefbote in den ^lenst lienoininen, i)^„ ^i- s^t^ prouipt besorgte, Kein ' ^'ief ist il„„ verloren gegangen und stets lehrte er "pünktlich zur Sekunde" zu seinem Auftraggeber grillt, selbst wenn er, wie es mehrmals vorgekommen ''l' seinen Flug bis zur Westgrenze Deutschlands "streckte. Nur einmal blieb die Leichtbeschwingte "'2. und zwar fast drei Vierteljahre. Das Ziel des ""utonaana.es" war Metz. Dort hat sie richtig den "Nef bestellt, sie muß also auf dem Wege vorüber» M)e»d „dienstuntauglich" geworden sein. Um so grö-Wr war die Freude, als die schon verloren Geglaubte kun's schönen Morgens in Plaucn wieder austauchte '"'d sich durch Picken am Fenster „zur Stelle" mel° ^te. Nun ist die treue Dienerin im 25. Jahre ihres "dettsreichen Lebens gestorben. , ^ (Pariser Ga u n er k n if f e.) Wieder ist " deutsche Studeut in Paris das Opfer einer Be-^'gerin geworden. Franz O. spazierte nachmittags, ^n Vädeter in der Hand, durch den Fricdhof Püre "chnisc, nls an einer nnbelebten Stelle eine hübsche ^'>lie Dame ohnmächtig zu Boden fiel. Galant hob ^ Nr auf und brachte sie aus ihren Wunsch in ihre ^"linung. Ais cr das Haus verließ und wieder zum ^'U'dhofe zurückkehren wollte, bemerkte er zu seinein "'N^„, ^ ^,j,^. Brieftasche »lit 3lXX) Franken , "lüihlilt al'handen gekommen war. Dle Diebin war ^'^"schen verschwunden. Wohin unbekannt. Mehr 'U'ck hatte ein Provinzler, der auf ähnliche Weise ",/<>U Franken kam. Cr kehrte sofort in das Hans ^'< »el,,» die Diebin am Arm und führte fie selbst ^ ^u' Polizei. Aber vergebens wnrde sie nach den ^knoten untersucht, bis ein Inspektor auf den t>,. ""k"' ln»i. ihre Schuhe zu besichtigen. In einem ^! ^chülie war ein Einschnitt, in welchen die geschickte ^wl'ül das (^>ld hineingejchoben hatte. Sie gestand " ">e Tat ein und wanderte in Untersuchungshaft. . (Das Zeilenhonorar.) Folgender ^'"ä wird aus Paris gemeldet: Ein weitvei'breite ^-' populm-es Blatt veröffentlicht einen endlosen No ^" nus der Feder eineo Romanciers, der sich durch ^ "'ltt' breite Ansnmlerei des Dialogs auszeichnet. ^ ^l nllen Grnnd dazu: er wird pro Zeile hono-b '!' ^lber diesertage fand der Verleger die Sache zu l^>/ ^ ^^'^ ^"' Schriftsteller zn sich lonunen und ^.^ ihn also an: „Ihr Roman ist ja sehr inter M "^"' ^ 'st lein Grnnd. weil ich Sie pro Zeile v ^' .Dialoge zu fabrizieren, wie: Kommt er':' -Us/ ^ohin? ' Hieher! Wann? - Morgen! ^ii> "' " ^""' ^- ""d aus jedem Wort eine ^'2u "lachen. Ich werde Sie von heute ab pro !nl,', 5Me". Tiefgelräult ging der Roman-5>v/ ^"" dannen. Am nächsten Tage tauchten t ' "rue Pci-s^,,^, ^,i ^„r,,, Romane aufi sie stot-l,^." beide und sprachen folgendcrinaßen: W.i.ie ^ . hei. . heiß. . heißt do. do. doch de.. ^' "' -l'iaaannn. de.. de. den ich do.. do.. dor .. "^Mehhe. Worauf die Antwort erfolgte: Eeeer filier, die günstige (Gelegenheit werde ich schon ^nd^' ' ^"tschcr der Mistreß Burton ist ein l"üns'"lM" von mir, ich habe ihn früher schon ge-by„ >^'w heute einige Worte mit ihm gesprochen, ^mn. ^'"'"^' 'ch erfahren, wann nnd wohin die '"'ausgehen." "^as Mädchen lvird um Hilfe rufen —" ^'" ^!?l ^"ben Betäubungsmittel, bester Herr, ll^H'^'lUuch niit Chloroform tut gute Dienste. '^strn f ^ ^"^' "^^'^ '"'^ ^'"'" ^' '^'^ ^'^' ^l>.' s,.,,^^"l' das übrige will ich schon machen, '"Uon mit dem Erfolge znfrieden sein." ^ ^ )'uann lvandertc ruhelos auf und nieder', !'ch i,,^ ^i Zeit streifte fein Blick das tückische Ge-^id„» ^"usivirleo. der geduldig aus die Cnl ""a wartete. >>»b s^'^ >'""e (5-hre, die Achtung der Menschen Mcl>i ...f. ivn'iheit aufs Spiel, wenn er diesen ^te. Mss/uc und sich mit den, Irländer verbün 'tift^. "Mang die Anöführung, wnrdc er als An-'"'d j', ""ppt, so war Zuchthausstrafe sein Lohn, ^ ic/'"" Heimat dnrfte or sich nicht mehr ?°lss^"'"l'ch iin Falle des Gelingens konnten die >^>, Ml selbst nnangenehin nnd gefahrvoll >l)l V "' Verdacht mußte ja auf ihn fallen, hier 'h>n c >"'o drüben in feiner Heimat, nnd es war ^t^ füglich, ob es ihm gelang, diesen Ver-» Evi !5' "l'zulvälzen und zli widerlegen. ?o si ' ^lnt fiel »meder auf das Bild; er erm-chtl,' ") der Norle, die Erna ihn' sicsagt. der Ver i,!"o do,- ^ "' ü' ihren Angell gcloscn hatte, jäh lo^ i7r dj. ^asl wieder auf, was wollten ihm geqen ^il <"rcht vor den Folgen ,md alle nbrigen "bedeuten! (Foitsehung folgt.) hei.. hei.. heisßt Kata.. Kaka.. sinn'r. Der Verleger war verzweifelt, ließ schleunigst wieder denZeilen-preis versprechen, unter der Bedingung, daß die bei-den Stotterer am folgenden Tage aus dem Roman verschwinden müßten, und nun schreibt der Schriftsteller wieder nach Belieben kurze Sätze. Die beiden Stotterer ließ er bei der nächsten Fortsetzung in Streit geraten: sie brachten sich gegenseitig um. ehe sie ihr erstes Wort zu Ende brachten. — (Die Stiefel des Präsidenten.) Anch im freien Amerika wird Vergötterung getrieben, wie nachstehender Vorfall beweist. Auf der Weltausstellung sind die Stiefel des Präsidenten Roosevelt ausgestellt, die dieser als Cowboy iu Norddakota trug. Es stellt sich jetzt heraus, daß von Verehrern des Präsidenten sämtliche Nägel und Schrauben ans den Sohlen dieser Stiefel als Andenken entfernt wurden. Andere Leute haben ihrer Begeisterung für den Präsidenten dadurch Ausdruck gegeben, daß sie das Oberleder der Stiesel mit ihren Initialen be-schnitzten. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Der lthoralgesang. Von Dr. Josef Teriu. (Fortsetzung.) Es entspinnt sich nnn ein langwieriger, viewer-zweigter Prozeß, der schließlich mit der Verurteilnng Iginios endet. Die Sachverständigen hatten in diesem Choral-Prozesse ihr Gntachten dahin abgegeben, daß sich zwi> schen den beiden Teilen des Graduate, Dominicale und Sanctuarium. große Verschiedenheiten besän-den, daß das Sanctuarium unmöglich von Paleftrina herrühre und ohne Korrektur in keiner Weise für die Choraireform angenommen werden dürfe. Von der päpstlichen Commission wurde die Drucklegung dieses Manuskriptes daher inner- und außerhalb Roms untersagt. Iginios betrügerische Manipulation wurde ihm auch aus der äußeren Beschaffenheit der Büclx'r nachgewiesen, indem er die Blätter des Sank-tnarinms absichtlich besudelt habe. um ihneu ein äl-teres Aussehen zu verleihen und sie als eine Arbeit seines Vaters, der das Dominicalc schon 1578 -^ also vor 1« Jahren -- korrigiert hatte, auszugeben. Am 7. Juli 1599 wurde der Prozeß in zweiter, an, 2!». Mai 1W2 in dritter und letzter Instanz zugunsten Raimondis entschieden. Am 2. Oktoeber M)2 wnrdc der Prokurator Iginios vorgeladen, die Bücher bei Gericht in Empfang zu nehmen: da er dies nicht tat. wnrden sie im Mons Pictatis deponiert.' So endete der zweite Choralresormversuch. -Papst Clemens war einer Reform günstig gesinnt; er lx'stellte um !595 eine Kommission, der die Choral-reform offiziell als Ausgabe zugefallen war. Infolge des Prozesses Iginios jedoch konnte die Reform des Graduale trotz dieser Kommission nicht durchgefühlt Graduate, und auch nach der Verurteilung Iginios behinderten verschiedene Umstände die Durchführung derselben. So ungünstig standen die Anssichten. aus der Erfindung „mit großen Noten und Buchstaben" drucken zu können, einen Gewinn zu erzielen, daß Parasoli seinen Geschäftsanteil an der Druckerei verkaufte, und Fulgcntius von Rom fortzog. Raimondi war nun der unbeschränkte Besitzer des Choralge, schäftcs und alleiniger Inhaber des Choralprivilegs. In der dritten Periode der Choralreform spielt seine Person daher eine Hauptrolle. Das Privilegium, welches Papst Klemcns VIII. unterm 16. September 1593 auf die Erfindung anf 15 Jahre gegeben hatte, war seinem Ende nahe, mannigfache Verbesserungen in dem Druckverfahren hatten große Summen gelo-stet. zudem mehrten sich Neuausgaben von Choral-büchern ans venetianischen und anderen Druckereien. Naimondi hatte wahrlich leine Zeit zu verlieren, wenn er von der „Erfindung" einen Vorteil haben wollte. Zuerst erwirkte er die Erneuernng des ersten Privilegiums auf weitere 15 Jahre. Ein weiterer Schritt war die Bildung einer neueu Neformkommis. sion. mit Breve vom 28. August 1«08 des Papstes Paul V.. des Nachfolgers Klemens VIII. Diese Kommission berief dann fechs der bedeutendsten rö< mischen Musiker zur Durchsicht der bisherigen Cho ralbücher. später, am N. März 1011 wurden aus dem Konsortium der Revisoren zwei auserwählt, Felice Anerio und Francesco Soriano, und ihnen die Ausführung der Reform übertragen. Anerio und Soriano waren mit ihrer Arbeit in zehn bis elf Monaten ^8«°Ir m°n« pi°<.ti« (he'liger N»n del Fro.nmissleit) ..«^ ...^,n.« Linrichtuna so viel wle Leihhaus, batte m Nom «robe» Mlime benUhte man bald von Selten der («er,chte. um Oeaeilstänoe, Über welche die streitenden Partelen nicht einig werbe» lonnten, bis zur weiteren Märung zu hinterlegen, lDr babell: Geschichte und Wert der offiziellen Choralbücher. K..M I.'V. 1908.) fertig. Im Sommer 16l 2 erhielt Raimondi von ihnen das Manuskript. Alles ging günstig vonstatten. Auch finanzielle Schwierigleiten, die sich ergeben ! hatten, überwand er glücklich. Um auch für einen flotten Verlauf der Bücher und den daraus refultie. rendcn Gewinn genügend gesichert zu sein. erwirkte er vom Papste Pius V. ein Breve, worin „alle kirchlichen Personen zum Gebrauche der neuen Bücher er« mahnt und überdies Winke zur Abschaffung der alten Bücher gegeben wurden". Ähnlich äußerte sich die Niteukongregation, „daß es nicht gut sei, beim Got» tesdienstc Bücher zu benutzen, die voll Barbarismen und zweckloser Zutaten seien". Schon war Raimondi seinem Ziele ganz nahe gerückt, das Dominicale war schon zur Hälfte vollendet, als der Tod seinem zeitlichen Kebcn ein Ende setzte. i:j. Februar 1014. Das Unternehmen war so weit gediehen, datz es fertiggestellt werden konnte. So erfchien im Novem» bcr 1U14 (Flucluale I ä« ^ iLiupor« I Huxtu litum »aero» 8U,U0t,20 ^ 1iUN2ü20 Uool08>'»« ! eum «lmtu ^ kltuli V. ?ont. U»x. I IU88U liotorinuw. I (^um ?rivil«ssio. I Ilonas. I LxI'^pOßraiMaHlväieHeü. I ^nuoU.D.O.XIIII. Der zweite Teil des Graduale, „Kl-ulll»:»,!^ 'inen der ,,.Xc>6iel».<.>li," abgefchlosjen. Verschiedenartige Ideen haben bei ihrer Ent» ftehung mitgespielt, mehr als in einem Punkte hat sie die Tradition verlassen, eine wirtliche Reform wurde mit ihr nicht durchgeführt, eiue Einheit in den Gesängen nicht erzielt. Der Hauptgrundsatz der Re» formatoren war, den Choral zu kürzen, die Ncbei^ silben möglichst zu entlasten, und die Melismen auf die Hauptsilben zu verlegen. Ein Allgemeingut der ganzen katholischen Kirche ist die i>lt»6jcu.<5» nicht gr» worden, es erschienen vielmehr im 17. und 18. Iahr> hundert zahlreiche andere Choralausgaben. womit die Verschiedenheit und Unordnung immer mehr zunahm. Die Frage nach dem altehrwürdigcn Choral taucht erst in del' znxmziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wieder aus. Den ersten Anstoß hiezu gab Anton Friedrich Justus Thibaut in Heidelberg mit seiner Tchrist: „Die Reinheit der Tonkunst" (1K24) sowie durch Gründung eines Singvereines, von welchem 1^25 bis 183!j neben Perlen der llassi schen Polnphonie auch „echt gregorianische Gesänge" zur Aufführung gebracht wurden. Angeregt durch Thibaut, wirkte Di'. ul4 in Gröbnig. Preußisch-Schlesien, gestor bcn AI. Dezember 18(>1 in Regensburg, der ^lu»i-ciu» (liviuu^ l'^«i>l<,»>«»!mu«, der geniale Wicderhersteller der heiligen Musik, wie ihn seine Grabinschrift nennt), der in seiner 5lu»i<-»,, lliviui» und in dem 55?It>et»u novuu imnttllT-iim für eine korrekte Ausgabe polyphoner Musikwerke sorgte, während Johann Georg Mcttenleitcr, Ch«5r regent und Organist in Regensdurg (gestorben 1tt<>8) durch sein I^u< lliridion ^Ilor:»l<» (1852) sich um den gregorianischen Choralgesang große Verdienste er» warb. Dem Dr. Karl Prosle haben wir hauptsächlich den großen Ausschwung zu danken, den die Musikgeschichte in neuerer Zeit genommen hat. Von se Mnsreichsiem Wirken für die Kirche, Kunst und Wissenschaft sind auch die Cäcilienvercine, die, nachdem Dr. Franz Witt (geboren 9. Februar 1M4 in Walder bach. Bayern, gestorben 2. Dezember 1888 zu Schatz-Höfen) in Ncgensburg den ersten für die Länder Kutscher Zunge 18i>7 gegründet hatte, alsbald in den meisten größeren Städten entstanden. " (Schluß folgt.) — (Spende fiir dasFrauenspital in Rudolfswert.) Seine Majestät ber Ka i se r hat mit Allerhöchster Entschließung vom 1"l. t>, M. zu gc nehmigen geruht, dah aus dem Et-trägmfse der gens" Ende laufenden Jahres stattfindenden W. Staats lotterie für Zivilwohltätigfeitszwecke oer dlesseltiac,, Reichshälfte die Vcrtretnna dos Santtcssbsz'.rles R'.'dolfswert anläßlich der Erbauung emeS offent lichen Frauenspitales in Nudolfswert mit dem Te,I-betraae von 10/XX) K der diesem Zwecke gewidmeten Gesamtsumme von 20.M0 I< beteilt werde. — (Pensionsbehandlung des Lehr-personales an staatlichen gewerbli. chen Unterrichts-Anstalten.) Im Nach. * Der älteste Cäcilienvernn würd« im Iah« 1k>»4 unt« Papst Gregor XUI. gegründet. Er versolgle diH n hohVn Ziel d^r 2?^"'5"/°"^'"""e. Es war eine VVrelnizun wlov. Nllnino. Giov, P, H°le. strma, FeUce Anrno. Luw Marenzio und anderer, welch« durch Konzerte durch Heranbildung neuer jugendlicher Kriiste. durch rnusteraulttge Kompositionen das Verständnis für die richtige tttchllche Kunst zu h«ben suchten. Laibacher Zeitung Nr. 196. 1746 29. August 1904. hange zu unserer Notiz in der letzten Nummer wird uns aus Wien gemeldet: Während der diesjährigen Hauptferien wurde dem Gewcrbeschul-Lehrpcrsonalc eine freudige Überraschung zuteil, indem dessen langjähriger Wunsch wegen Einrechnung der vor der De-finitivstellung in einer Rangsllassc zugebrachten Dienstzeit für die Pensionsbcmcssung aus Allerhöchster Gnade bewilligt wurde. Seine Majestät geruhten die darauf abzielenden Anträge der Untcrrichtsver waltung mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Juli zu genehmigen und das Ministerium für Kultus und Unterricht zu ermächtigen, die Grund sähe für die Pensionsbehandlnng des mit Gehalt an gestellten Lehrpersonales an staatlichen gewerblichen Unterrichtsanstalten in einem Regulativ festzulegen. Dieses Regulativ wurde nun kürzlich erlassen und wird von allen Beteiligten als ein bedeutender Schritt zur abermaligen Verbesserung ihrer Alters Versorgung betrachtet werden. (Die letzte S u P p e n k o n s e r u e.) Das Neichstrirgsministerium hat soeben verfügt, das; von nun an leine „Suppenlonservcn" mehr gefaßt wer-den sollen. An die Ftelle der Suppenkonservcn wer den Kaffeetonserven treten, die die Mannschaft den ersteren um vieles vorzieht. Bis nnn waren Suppen konserven (Einbrenne und Erbsensuppe) :V3l> Gramm eingeführt, welche bei den Kriegsrescrvevorräten unterhalten und umgesetzt wurden. Die Truppen wa-ren angewiesen, diese Konserven für die Frühstück-bercitung gegen Erlag von zwei Heller pro Portion zu fassen. Überdies wurden auch Kaffeekonscrven KW Gramm, jedoch nur selten, verabfolgt. Die nun-mehr zur Einführung gelangende iiaffeekonserve ^ -erzeugt aus Bohnenkaffee, Zucker, Gersten- und Fei-genkaffce — wiegt 23 Gramm und ist auch bedeutend süßer als die bisher eingeführt gewesene Kaffeekon-serve. Die neue Konserve stellt sich teurer als die Suppenkonserve: sie kommt aus 2:5» !> zu stehen. — (Anerkennung.) Der Herr Landesprä sidcnt hat im Auftrage des Herrn Ministerpräsidenten als Leiters des k. k. Ministeriums des Innern dem Bergführer Johann Rabi5 und dem Treiber Thon,. Lakota in Mojstrana die Anerkennung des Ministeriums für die mit großer >tühnheit und G^> schicklichkcit durchgeführte Nettnng des Touristen An ton Gregore bekanntgegeben. Wie erinnerlich, hg ben die beiden Erstgenannten Gregorc. der sich in den Wänden des Cmir verstiegen hatte, in ungemein bravouröser Weise gerettet. ^ -^ (Eine neue Telegra phe n o r on u n g.) Blättermeldungen zufolge wird noch im Laufe diesetz Jahres vom Handelsministerium eine neue Telo-graphenordnung herausgegeben werden. Einige der wichtigsten Neuerungen sind folgende: Tie Telegra-phcntarife im Verkehre mit den Vereinigten StaatM, Griechenland und Ägypten konnten namhaft, in eii^ zelnen Relationen mit anderen Allslandstaaten ganz entsprechend herabgesetzt werden. Für die Handels-telegraphie wurde eine Erweiterung in der Verweis dung der Ausdrücke und Marken gebracht. Während dämlich bisher für alle chiffrierten Handelsdepcschen oie Anwendung des Dom internationalen Telcgra^ phenbureau in Bern herausgegebenen „Vocabulaire International" vorgeschrieben war, kann jetzt jeder Kaufmann und jedes Handelsbureau mit seinen ausländischen Geschäftsfreunden nach einem eigenen Chiffrcnschlüsscl verkehren, was namentlich im Ver^ kehre der Banken große Vorteile bietet. Der Tele^ grammadscnder kann durch Vorsetzen des Wortes „Jour" oder des Zeichens „I." den Auftrag geben, daß seine Depesche bei Nacht nicht zugestellt werdci, darf. Telegramme mit bezahlter Rückantwort können eine beliebige Wortzahl enthalten (bisher mindestens zehn Worte) und der Absender kann eine beliebige Anzahl von Antwortwortcn bezahlen (bisher hoa> stens dreißig). Ist der Adressat abgereist und hat keine Verfügung über einlangende Telegramme ge-troffen, so muß ihm, sofern sein nener Aufenthalt bekannt ist, eine Abschrift der Depesche mittelst Post nachgeschickt werden. Jeder Telegrammaufgcbcr ist berechtigt, zu verlangen, daß die im Tclegrammterte vorkommenden Interpunktionen mittelegraphicrt werden, ohne der Berechnung zu unterliegen, do.° gegen werden Telegramme ohne Tert, die nur aus Interpunktionen bestehen, als unzulässig erklärt. Die Aufgabsdaten( Ort, Tag, Stunde) müssen nunmehr auch im außereuropäischen Verkehre kostenlos mit> telegraphiert werden. Von großer Wichtigkeit ist die Abkürzung der Zustcllungsfrist, da bei deren Überschreitung der Absender berechtigt ist. die Telegramm-U«.^ ^"u^usorder,,. wenn die Verspätung durch !.5^ 7/" ^"^"Vbe.,m,stalt oder ihrer Organe enolgte. Im Ncichdmvcrt.hrc und in, Verkehre nnt zwei durch direkte ^wu^u v.rdund,^n Län dern betragt d,eie Fr,st zwüls Stuudcn. un Vertebre mit anderen europäischen Ländern und durch diese direkt verbundenen außereuropäischen Ländern 24 Stunden, in allen anderen Verkehrsrelationen 72 Stunden. Bei dringenden Telegrammen wird in den letzten beiden Kategorien die Zustellungsfrist auf die Hälfte herabgefetzt. Ist ein Telegramm derart ver° stümmelt angekommen, daß es infolge der Verstü'm° melung seinen Zweck nicht erreichen tonnte, so mnß die Telegrammgebühr rückerstattet werden. Weiter entfällt die bisherige Übung, wonach der Absender eines von der Zensur inhibierten Telegrammes um Herausgabe der Telegrammgebühr ansuchen mußte: diese wird nunmehr von amtswegen, womöglich gleichzeitig mit der Verständigung von der Inhibierung, verabfolgt. Die Reklamationsfrist in allen Tclcgrammangelcgenbciten ist gleichmäßig mit fünf Monaten bemessen worden. — (Le be n srettu ng sta gl ie.) Die t. k. Landesregierung hat dem Anton Alajpoh aus Seifen-berg für die von ihm am 28. Juni l. I. mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung der Anna Fabjan aus Teisenberg von, Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglia in, Betrage von 52 l< 50 !i zuerkannt, " (Eine kleine Lebensretterin be» l o h n t.) Die k. k. Landesregierung hat der acht' jährigen Maria Verl-ii-, die, wie seinerzeit berichtet, einen 2'/^jährigen Knaben aus dem Grada^icabache gezogen nnd ihn vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte, eine Belohnung von 30 I( zuerkannt. - (Volksschuldien st.) Der geprüfte Lehramtskandidat Herr Josef Kr au land wurde zum provisorischen Lehrer an der fünfklassigcn Knaben-vollsschllle il, Gottschce, der absolvierte LehramtslaN' didat Herr Anton Vod ^ zum, provisorischen Lehrer und zeitweiligen Leiter der Volksschule in Hönigstein ernannt, die Anshilfslehrerin Fräulein Alma N ö ß m a il n in gleicher Eigenschaft an der Volksschule in Rieg und die Lehramtskandidat,',, Fräulein Adelte Reven als Aushilfslehrerin an der Volksschule in Mitterdorf bei Gottschee bestellt. <>, - - (Die Neuwahl des A u s s ch u s s e s s ü r den St ra ße nko n kurr e nzbezjiir l Lai bach Umgebung) wird an, 13. September im Gebäude der k. k. Bezirkshauptmannschaft Laibach, Chröngasse Nr. Il, Zimmer Nr. 1, stattfinde!,, lind zwar wählen die Gemeindevorstandsmitglieder (Gruppe >1) (» Allsschußmänner und 3 Ersatzmänner, die berechtigten Grundbesitzer (Gruppe 2) und die berechtigten Fabriks- und Vcrgbaubesitzer, Handelsleute und Gewerbetreibenden (Gruppe 3) je einen Ausschuß und je einen Ersatzmann. Die Wahl der Gruppe 4 findet zwischen !) und 11 Uhr vormittags, jene der Gruppe 2 zwischen M und V^l Uhr nach-mittags, und jene der Gruppe 3 zwischen >/i>l) und 7, Uhr nachmittags statt. Die Wahl ist persönlich aus zuüben', die Ausnahmen hievon bestimmt die Gemeindewahlordnung. (Das Programm der t. k. technischen Hochschule in G r a z) für das Studien jähr 1904/1W5 ist erschienen. Es enthält die gesetz-, lichen Bestimmungen, das 35erzeichnnis der Vorlesungen und Übungen, Studienpläne, den Personalstand, die Staatsprüfungskommissionen und die Stunden Pläne. — Das Programm ist bei der k. l. technische» Hochschule in Graz erhältlich. * (Unfall.) Als gestern nach Mittag mehrere Passanten auf der Karlstädterstraße einen Automo-bilwagen besichtigten, stieß der vom Unterkrainer Bahnhofe kommende elektrische Motorwagen den,' etwas tauben 17 Jahre alten Mäher Georg Kopaö aus Prapreöe, der auf den, Geleise stand und das wiederholte Läuten des Motorführers nicht hörte, nieder und verletzte ihn an, Kopfe. ' (Exzesse auf der Ma rtinsstraße.) Samstag nachts wurden wieder drei Burschen, die aus der Martinsstraße durch Singen und Johlen die nächtliche Ruhe störten, durch die städtische Polizei verhaftet und mit empfindlichen Arrcststrafen belegt. " (Eine Diebin verhaftet.) Dicsertage hat die städtische Polizei die wege», Verbrechens des Tiebstahles steckbrieflich verfolgte 27jährige dienstlosc Magd Johanna Triller aus Veldes verhaftet und dem Landesgcrichte eingeliefert. * (Diebstah l.) Dem .«.l „echte Paul Mrzlikar. Untertraincrstraße Nr. 3, wurde diesertagc eine silberne Taschenuhr samt silberner Kette mit einen, Kreuztaler und Kon,paß in silbernem Hufeisen entwendet. * (Mit den, Rettungswagen.) Gestern nachmittags wurde der 29jährige Arbeiter Josef Slatner ans Jggdorf. der diesertage ans Amerika heimgekehrt war, il, der Nähe der St. Iakobskirche von einen, Unwohlsein befallen und mußte mittelst Rettungswagens ins Spital überführt werden. Slat-ner hatte sich vier Jahre in Amerika aufgehalten und war. da er lungenleidend ist, von einen, Wohltätig« keitsvcrciuc noch Krain zurückgesendet worden. — (Ausweis über das in der städtischen Schlachthalle geschlachtete Vieh.) In der M vom 15. bis inklusive 20. Angust 1904 haben im städtisch" Schlachthcmse geschlachtet: Ivan Anziö 1 Ochsen, U> Anzic 3 Ochsen, Maria Eerne 8 Ochsen und 1 «uy Jägers Erben 6 Ochsen nnd 1 Stier, Ivan Kow 1 Ochsen, Ivan Kopac 2 Pferde, Ivan Koprivcc 1 OM Josef Kozak 6 Ochsen, Milan Kozat 2 Ochsen, A'"" Kosenina 13 Ochsen nnd 2 Stiere, Martin Kralj 1 OW'l Alois Kunej 2 Ochsen, Franz Lovse 4 Ochsen, AnW<" Marcan 4 Ochsen, Ivan Pocivalnik 3 Ochsen, Josef M^ 3 Ochsen, Porenta-Zan — Ochsen, Anna Princ 3 Och!^' Anton Prusnik 4 Ochsen, Anton Plltrih 3 Ochsen, 3""' Sever 3 Ochsen, Josef Toni 3 Ochsen, Julie U''d" 1 Ochsen nnd Anton Znpan — Ochsen. — An Stcchv'' wnroen 91 Schweine, 187 Kälber, 71 Schlipse"" ein Mtz geschlachtet. Eingeführt wurden 2 geschla^ Schweine, 8 Kälber, 1 Schöps, sowie 411 Kilogran"' Fleisch. - (Trauung.) Am 25. d. M. fand m " Pfarrkirche zu Gurkfeld dic Trauung des HeM' l>, . Vaubeamten Karl Orel „lit Fräulein Hen"" Schön ner statt. ^^l ' (Diebstahl.) Der Privaten I. V. an "' Polanastraße stahl vorgestern eine Frauensper'o' die ihr uneheliches Pflegelind abholen A'ko"'^ war, mehrere Meter roten Stoffes, ein Hemd. se>^ Herrenhemdbrüstc und eine Joppe, Die Diebin, sich selbst und ihrem Kinde einen falschen Ncnucn legte, ist flüchtig. ^ * (P i l g e r z u g.) Heute nachts kam aus ^ dem ein Separatzug mit 400 Wallfahrern i„ ^' an. Die Wallfahrer setzten „ach einem Auscnw' von 2'/. Stunden die Fahrt nach Otoi-c fort. , — (K ommissionclle Verhandlu n N, Am 31. d. M. findet in Bründl die kommissw? , Verhandlung sehufs Feststellung der bei», Mb"" der dortige», zweiklassigen Volksschnle durchzuf»'^, de>, Reparaturen sowie bezüglich der ^M'zuiu'li'' ,, den Erweiterung des Tchlilzimmers der ll. ^ statt. ^ - F geniählt: ;r) aus der Wahlgruppe der Gem""^ stände der Landgelneinden zu Ausschusmnltt^ ^l Franz Juvanl'ii- i,; Ratschach. Josef Papc« '". ^ Savenstein. Anton Wetz in Podlraj. zn ^^M »ern Georg Kos il, Ratschach. Josef Repovö "'^>l derje; l») aus der Wahlgruppe der Grnndbcs'v ^ einer Realstener von mindestens M) l< 2U>" ^ schußnntgliede Johann Prijatelj iu Iohaw >? zuni Ersatzmann Joha»» Haller in Ratsch"ll,:^^,fl der Wahlgruppe der Gewerbetreibenden ^ ^','ZO>b Personalsteucr von mindestens 400 1< zum W'^ ßf mitgliede Johaini Sinwns'ic: in Hoteinci, 2^^ satzniann Martin Medved in Jagnjenca. .^,,,„il^ ' (Blitzschlag in eine Wasserten «M An, 22. d. M. kurz vor Mitternacht schlug "^ in den an, .^irchentnrme der Pfarrkirche "',^1''!' nembl angebrachten Blitzableiter, fnhr dnrm ^ ^' deil Erdboden und sodann in die Röhren /" ^ schen Wasserleitnng. Einige VerbindmM^"' ^„i^ Röhren wurden beschädigt, weshalb das "'' h^ ren der Wasserleitnng durch einen Tag unt ^.,. war. .„f l" - (A lpincs.) Die Kadilnik-Huttc ^c Golica wird in der Zeit bis 18. September ^li> werde»,. -- Das Aljax Hei», im Vratatale n ^ qs„' zun, 21. d. M. voi, etwa ^00 Tonrist"' " flüglern besucht. ^ . gi?, ^ - (Z n r G e m seja g d) ist am 27- , ^, Präsident des ungarischen Abgeordnetenli^.ftt''', Desider von Perczel. in St. Anna ^ einaetroslen. ! Laibacher Zeitung Nr. 196. 1747_______________________________ ^_________29. August 1904. (Uü n l i'l lt 5 f ci l l.) All! 2.". d. M. li^'l irt der ^»»lu'lnrbcill'l- w'cmz Mml in Wochciiu'r Fl'isiiib '»'ich Abl»ppl.'l!lna dc.'i- Waü^unS ini Tunnrl, vclinut- '^ >»solgl' Ansrntjch^is. nntt'r dic Lokmnotwo und ""l'dl.' ^n dcisclbcn zermalmt. —I. , '" «Tchoilz^'it fur ssi schar ten.) Tui-ch ^''Nl! Veroidnnng des hiesigen l. f. Landedpiäsidinins würde dil' Tchonzeit siir alle im Winter laichenden "M'llenarten, d. i. für Vact>, Fln,> und Teeforellcn '^^fiir Vachsaiblinlie, vom 16. Oktober bis zum '- ^iinner, siir Äschen, Hnchen nnd für Negenlioa,en- lallen vo,n 1. Mär,-, bis znm !i<>. April sestcieseijt. ^- (Kurli stc.) In Kraftina Töplitz sind in ^'' Zeit uoin 1!'.. l,i5 !8. d. M, N!l2 Personen znm "'"'lttbrauchc eingetroffen. Theater, ßunft und Literatur. "^ (N eue Mnsikalie n.) Die Wiener Tages-jungen schreiben: With. Aug. Iurcck. der dehnte Koü,ponist des Dentschmeister.Negimentsmar. Mö und des gegenwärtig in Wien populärsten nnd heilig gesungenen Wiener Liedes „Geh' mach dein Auster! ans", hat ein nenesLied betitelt „Die schönste W ,^M'ieben, dessen Wort und Tonweise sowie -"«.'lodienreichtnin ersterem in keiner Weise nachsteht, "w vnn den, gros'.en Talente dieses echten Wiener Komponisten ein besonderes Zeugnis geben. Gleich-'^t'g ,nit demselben erschien von dem jugendlichen ^nponistcn A. M'ölzer eiu neues, seriöses Lied: ^ hntt' ich c'wig träumen können", zu dessen pocti» ^iem Tert eine ungemeiu inelodiöse. einfache Mnsik ^,"u Komponisten geglückt ist und das seinem musika->A',i M^, nach zn den in lehterer Zeit crschicnel^en ^'U'll biedern zählt. Vei seiner Erstauffiihrung hatte ,,^clbe einen beispiellosen Erfolg, Äeide Komposi. ^'U'n sind in dein rührigen MusilVerlage Adolf . "»dler. Wien VIl/2, Mirialiilferstraße 22, er-""'"l. daselbst zn beziehen (Preis lv 1 20) und "den auf Verlangen gerne zur Ansicht eingesendet. > "/Besucherzahl bei den Vayreuther v^tspiel<'n.) Aus Grund der Vaureuther '^ ^'^"listen wohnten den heurigen Vorstellungen ^nyreuth insgesamt 8541 Personen an. exklusive ^ ^mireuthcr Vesucher und derjeingen Personen, , ^ "st am Tage der Vorstellung hier eintrafen ^'° nach Theaterschluß die Stadt sofort wieder ver- ,,>,. ^' lDic Don Quixote. sscicr.) Spanien . /" zur Don Quixote sseier. Fer Festausschus; ist s, Wlgrnovn Beschlüssen gekommen: 1.) Veröffent-">>N einer billigen Volksausgabe des ..Don Qui-^^ durch die spanische Akademie' 2.) Herstellnng s^ "^lelüiz^'n Ansgabe zuni Gebrauche an den ,M."'",^"; !i.) Herstellung einer noch kürzeren Aus-don >. ^'" Uuterricht in den Volksschulen'. 1.) ein ^»w l ^"uisch^n Atademie auSzilschreibender Wett^ N'r ^, ^" die beste kritische Ausgabe einiger kleine-„ ^orkr des Cervantes: 5.) Vorstellungen Cer-^,,^ ',cl,er Stücke im Teatro Espanol; 6.) Ncstau-^ "'U d^'r Kapelle des Nelctar in der Marien-bri>> /'^ ^l-richtnng eines Cervantes-Institutes li„ ""l spanische, Schriftsteller° und iiiinstlerver->^,: "" arbeitsunfähige Schriftsteller nnd ilünst !>ij^.'U' "'ständige Unterlnnft finden: 8.). Univerfi-^>>vii> '^' ^brcn Cervantes', Aufzcrdcm wurden in ^utiv>, " abzogen: ein mufikalifcher Wettstreit niit ">,tz "' "us „Don Quixote", ein Festzug mitSzenen ''ro "^'' Duirute" und ein großes Nachtfest in Ne Ii„^. ^"'l,eßlich wurde nach dem Berichte des „Ber ^u z>7,^!s "^^" beschlossen, eine Denlmiinzc schla^ ^v ^<>/s '"'' Der Ministerpräsident leitete persönlich ""l'cmdlungcn. ^'>l rii, > ^''c> Maocagni) hat den größten !'"l^'o?t ?''"" ^^'l' (T"p: „Cavalleria rusticana") ^^'» V ' Hm'dlung spielt in den piemontesischen "'>'",) ^ ^"' Titel heißt: „Ü'amica" (..Die Freun-'x^Uljch '^ ^lascagnis Frennde verfiä,ern, soll na ""ll,'l!i,'^'" ^'"" üli ersten Akte und ein Orchester-^" M.^s 2'vischcn dem ersten uud zweiteu Alte '^>te ''^ Wirkung s^i„, Die Oper - der eine luird.?" Dn'izclm von Barletta") folgcn foll ""'s>''b,',.> ll"' Karneval in Monte Carlo zur Vrst^ , ^ ''a lonunen. "N. T w ^ ^' ^ u u st n,a r t.) Rundschau über Dich^ ^l)„ "^ter, Musik und bildende Künste. Heraus-7- ^ (? l!"""^ 'A v e nari u S. Verlag von Georg ^ ^!>w /^"" i" München. (Vierteljährlich N Mk., l 3>,^ ") Pfg.) ^ Inhalt des ersten "lx>„ nlieft^. Moderne Literatur, modernes 6»lil ^'"' ^''M'"satz, Von Artur Moeller^Bruck. in ^w,^^"'" l'"d wir. Von Ferdinand Gregor,. ^ ""' "ach New York. Von I. Vianna da uusere >lnnslüftenbild: Giotto, Judaskuß: A. Rodin, Bronzekopf: Zur ästhetischen Knltur: AuS Marburg. Telegramme des k. k. Eelegraphen-Korrespondenz-ßureaus. Die Reise des Ministerpräsidenten in Galizien. Krakau, 28. August. Ministerpräsident Dr. V. Koerbcr inspizierte heute vormittags, nachdem er mit dem Statthalter Grasen Potocti einer stillen Messe beigewohnt hatte, das Oberlandesgericht sowie dw Landcsgerichte in Zivil- und Straffachcn. Beim Empfange im Oberlandesgerichte hielt Präsident Hausner eine längere Ansprache. Nach Erwiderung derselben nalnn der Ministerpräsident die Vorstellungen der Gerichtssnnltionäre sowie einer Reihe von! Deputationen entgegen, darunter der Krakauer Ad i vokatcu' und Notariatstammer. Sodann folgte die, Besichtigung des Spitales der Barmherzigen uud der Metallurgischen Landesausstelluug. die der Minister ' Präsident als neuerlichen Beweis der ernsten Vestre-bungcn Galiziens begrüßt, das Gebiet industriellen Schaffens erfolgreich zu betreten. Der Ministerprä» sident nahm da»» ein Dinner beim Stadtpräsiden-' ten Dr. Leo und inspizierte nachmittags auf der Reise nach Wieliczln die Bezirlshauptmannschnst Podgorze. In Wieliczka fnhr Dr. v. Koerber nach erfolgter Äe° fichtigung der BezirlShauptmannfchast ins Salz- , bergwerk ein, wo ein neues Abbaufeld feinen Namen erhielt und eine entsprechende Gedenktafel enthüllt wurde. Nach beendeter Besichtigung lehrte der Mini- ^ slerpräsidcnt mit Begleitung nach Kratau zurück, > dinierte beim Grafen Wodzicli uud reiste um 11 Uhr abends nach Tarnobrzeg ab. Paris. 28. August. Iu ausländischen Blättern war gestern von einer in Paris entdeckten Spionage» affäre die Rede. „Matin" uud „Petit Parisien" be. Häupten, es handle sich um Vorschläge, die der japa-nische Attache dem ehemaligen Agenten Lajoux bezüglich der Verteidigung Indo°Chinas gemacht hätte. Der japanische Attach^ dementiert diese Behanptung in energischer Weise. Angekommene Fremde. Hott! Elefant. Am 25>, Au gust. Schwarz. Beyler. Haas. Vohall), («rauer. Nittner, Neppich, Reisende; Prohnzta. Ingenieur-, Smreler. Ärzi, s. Familie! Mandelil, Basch. kflle,; Mang, Wole, Beamlr; Hickl, Architekt, s. Frau. Wien. - Naleli. Pro» fessor; Vazelisco s, ssamilic, Delnmzzo. Private. Zara, -Vienscheid. ltf>»,. 3iiedelssluud. — Echwcinihei, «sm.. Tchci-teu, pla»n, — Ianlbru, Äfm.. Torigu, — Bernalw. Nfm,, Poiitevecchio. — (i^iaf llsalli. Prival. Pcldes. — Francislovec, tlsm,. Vril'ir. Rasin, («utsbesil)er. Klagens»rt. — Rössel, Rentiel, s schwester. Trieft, — Karlowsll), Pharmazeut, s, Fiau. Prag ^ Weih. Kf>„,. Groh^anizsa. — Schick. Kf>».. Ärünil, - Enaelhoser. Ehrlich, Asslac, Uibantic. Mauchart. «flte., Graz. — Kalmar, Kfm,. Bnoapest. — Wolf. Afu,.. Steinam-anner. - Pfefserlorn. «f"'-, ^r"°" "" der Elbe, - Engel-ho er Vesiher. s. Frau. Oltmauach- — Vr. Schwarz. Sanitäts» la>. 'Schünbaum, Reisender. Aaram. ^ Brachfeld. Veschrr. s, ssrau, («olljch — Neichmalin, «l»>., vt. Gallen. — Lonzar. Schiffblln^eichner, Pola, ^_________^ Verstorlicnc. Am 8b. Allssl'st. Vinzenz Pauliu, Stndent. ,« I., Marienplah l. Tuberlulose. . .,. ! Am 2li, August. Mar«a «ovanc. Arbeiteistochter. 3 Mou . Seileraang l', Durchfall und Fraisen. — Maria Ogrin. Arl'eiterin. tt8 I.. Radchlys'raße N, Arthritis. Metcorologischc Beobachtungen in Laibach ScelMe .^tt« 2 m. Mlttl. Luftdruck 736 0 mm. ilHM^__1__^^ "" 1,"UB-----58?'2" L^i 4, SW. miihlg lseiter s 27 9 .Ab. ?37 7 15 s W^schwach halb^ewöM ^" ? ,i^ ^"^?« ?1 l!t 5 N. schwach teilw. bewöllt Y« y «' ! 737 9 22 8 windstill teilw. bewölkt 0 0 9 I ?l'b ! 7X9-7 17 0 O, schwach ! heiter ! 2<) 7 U. ss. ! 740 7 , il 6, NO. schwach i Nebel , U 0 Das Taaesmittel der Temperatur vom Smustag 15 0", vom Sonnlag 17 «", Normale 17 <;°, bezw. 17 4. ^ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Lottoziehung vom 24. August 19(U. Prag- 5 77 27 -j? ii9 am 87. August: Graz: 80 43 82 33 «3 Wien: 51 49 lid 33 10 vortrotor mit s^!i»t«li 1i«5sur«n/.ßN, dsi li<»IsM>»1- nml wircl sii^ XRmtvn unä lir»lli von uiusr «l»t lll»»»i^«u 8»m«niirm» (^390) 3—1 Vou liisstl'ui Tchüierzl' ^ebeiissl gel's» die llütcr« zeichn»»!?» allru Vrrlvaliblen, Freunden nnd Äe» launten dir traurige Nachricht uom Hinscheide» der ilnvergeßlichsn Lchivester und Tante, der Hochwohl« geborenen Frau FranMa Zerg u. Falllenbcrg l. u. l. Majors Wl!w!' welche nach laugen, schweren iteide». versehen niit deu heil. Slerbesalrameilte». am 2^. August um halb A Uhr früh sanft im Herrn verschieden ist Die irdische Hülle der tenren Verblichenen wird Hikustag den W. Angust um 2 Uhr nachmillugs im Tiauerhllüse. Haüplplal) ^)ir 2!), feierlich eingesegnet und sodann aus dem Sladtfriebhof in das Grab ihres seligen Mannes bcigeseht. Die heil, Sceleuulessen werden in der Pfarr» lirche zu Sl, Ialob gellst», Vischo flack, am 2«, August 1A)4. Sofie Wnldenprein, l l EteuersinnehmrrsVitlvs; ?lmalie Wermonil, Redalteursgalli». Schwestern. — Weilhard Wandini, l. l. LandesgeriäMat, Neffe. Die Verstorbene wird dem frommen Nnbenlen > empfohlen. (3^2) M Um stilles Beileid wird gebeten. Danlsagnillz. Auliihlich des schlnerzlichsn Verlustes nnseres innigstgeliebteil. unvergeßliche» Sohnes, beziehüugs-weise Nrnders Schüler der IV. Gymnasialllasse sind nns von alle« Seiten so viele Beweise herz lichcr Tcilnahine zugelominen, dcch wir auherslande sind, einenl jeden persönlich den Va»l abzustatten Wir tun dies nun aus diesem Wege nnd sprechen allen verwandten, Freunden und Velannten, die das Leid »lit uns teilten und dem Verblichenen die letzte Chre so zahlreich erwiesen haben, den herz» lichsten Dant aus. Insbesondere dnnlen wir auf das herzlichste den hochwllldigen l' I'. Franziskanern für unzählige Seelentrüstungen, den ehrwürdigen barm> herzigen Schwestern für unermüdliche und lieliens> würdige Wartung, sowie den Herren Sängern für den so ergreifende (Nraligesang dem so frühzeitig Dahingeschiedenen Es sei allen uud jedem einzelnen der wärmste Tianl ausgesprochen. Laibach, am 29, August 1904. Die trauernden Hinterbliebens«. Dalllsaguna. Aulnsllich des Ablebens unserer neliel'tru Waltiu. beziehungsweise Mutter. Schwester nnd Taute, der ""' Ursuline Szillich sprechen wir für die viele» Beweise der Teilnahme und insbesondere sür dir schonen «ranzspenden un« seren innigsten Taul ans. l^-W) Den Herren Vahnbeamlen Me ich mich de-wogen, memen besonderen Danl auszusprechen. Oskar Szillich Obeiossizial der l, l. prw. Südbahn. samt Söhnen. 2a\hafyt Seitmtg SKr. 196. 1748 ______ 29. August 1904. Kurse an der Wiener Börse vom 27. August 1W4. N°« de« oM^e» Kulm»«« Die notierten Kurse veistehtn sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher «lltlen und der »Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allgemein» Staatsschuld, «eld Ware »inheltl, «tnte in «Uten Mal' «ovember p, ». 4'2«/„ . . . 99-25 9« 45 ln<3« 4« „ „ «lpriI,'0lt.pl,K,4'2"/« !0<115I«U35 >8»4er Vtaatilose 250 st, 3 2"/» —'- — - 18S0er „ bau st, 4»/» 152 «5 152 65 l»««er „ 100 st. 4"/, 1hg k!» 185 50 18«4N .. 100 st, . . «57 - l.6,- dto. „ 5« st. . . 25? — 261 - Dom, Pfandbr. k 120 st. 5°/« . 293 50 295 5« Staatsschuld der im Deichs. rate vertretenen Königreich» und Länder. OeNerr. Golbrente, stfr,. !<)« st., per Kasse.....4"/« 119 10 ,19 30 dtoNente inKronenwähr,, stfr., per Kasse.....4°/« 99 30 99 50 dto. bto, dto. per Ultimo . 4"/n 99 20 99 40 Otsterr,Inuestition«'«ente.stfr., per Kasse .... »'/,<>/<, 9,— 9120 «isenb»hn.St««t»schuld. »erschreibungen. «lisabethbahn in E., steuerfrei, zu 20.000 Kronen . . 4"/« 11820 1I9'20 Franz Josef. Nahn in Silber (div. St,) , . . . 5>/<"/n 127 50 128 50 Undolfsbahn in Kronenwähr, steuerfrei (div. Et.). . 4«/« 99 SU 100-60 Vsrarlbergbahn in Kronenwähr, steuerfr., 400 Kronen . 4"/« 89 »0 100 50 Zu VtaatsschulbverschrelbnN' gen »bgeftt»P.Gifenb..Nlti«n. «lisabethbahn 200 st. KM. 5'/^/° V0N 200 st.......510 — 5,11 — dto. LinzVudto. »00 fl. 0. W. V. 5>///„........471—473'— dto, S°lzb.'Iir.200fl, «.U.V. 5"/,.........444 — 44« — 5. «arl'Ludw.-«. 200 fl. KM. L"/« V0N 20« fl......— — — — «elb Ware Vom ktaate zur Zahlung Übernommene Eisenb.Prlor. Obligationen. Clisabethbahn 600 u. 8000 M. 4"/„ ab ,0"/»...... 115-80 1I6'8>» ltlilabethbahn, 400 u, 2»ou M. 4"/u......... 1,8 70 »19-70 Franz Josef.-«.. Nilb,, 4°/n..... S9 50 «00-50 Galizische Karl Ludwig-Nahn (bin. Et,) Eilt», 4"/u - . . - 99 75 10«'75 «orarlberger Vahu, 8 90 ll9l0 dto. dto. per Ultimo .... K8i>5l19<5 4"/„ dto. Nenle in jlronenwähr., steuersrel, per Kasse . . . 9710 97-30 4"/„ bto. dtu, dto. per Ultimo . 9? - 9? 2i) Un„ Nt.°anlreOblill. —-— —-— Klo, PrÜM.«. K 100 sl. — «00 »i 200 dlo. dto, 50jähr, verl. 4-/<> >oo <;<» «>, «o Sparlasse, I.öst,,(iOI,,«erl,4"/» «o<» 60 l0ll!0 Eistnliahn'pliorilatL' Vbligationen. sserdinands-Nordliah!! E,n. 188« 101 1» XI210 Oeslrrr, viordwestbahn . . . 10740 ,07-80 Staatsbahn....... 4t« — 420 - Eüdbah>l il3'V„ver^.Iänn.°Inli A»6 — »08- dlu. il l>"/„...... 124-30 lü5 30 Un«, galiz. Bah»..... ,,0-25 llt-25 4"/u Ulüellraiuer Äahuru . . —-— —-— Divers« §os, (per Stuck). Verzinsliche i ost. 3"/„ Nodenlredit.Lose s>.....67-— ?,-— SalmLose 40 fl...... 219 — 228 — St-Geums'Lose 40 ft. . . . —-- —-— Wiener Lomm, Lose u, I, ,874 507-—5,7-50 Vcwiüstsch, d, »"/« Pl,'2chuldv. ! d, Nodeulrebünnsl,, Ein. ,889 tO2 — U»N-— Laibacher Lose...... ! ——! —-— Velb Ware «Nien. ^ranllportunter-nehmungen. Aussig-lepl, Eisenb. 500 fl, . . 2l40- 2154-«au« u. «etriebs'Ves. für st«dt. Strahenb, in Wien lit. X . —— — — dto. dto, dto. lit. » . --— —- Vühm, Nordbahn ,5« fl. . . «40- - 3<4- Buschtiehrader It's. 500 fl. KM. 2760- 277«»- bto, dto. (lit, li) 20« sl, ,«>:l8 ,040' Donau-Dampfschiffahrt«. Gesell. Uesterr,, 500 fl, KM. , . . 849 — 85"-- Dux^Vlldimbachsr E..B, 400 II 49«'—492 - Ferdinand« Noldb.,O 5« 5?l! — Lloyd, Oest., Iriest, 500 fl. KM. <>85 — »>!»«'— Oesterr. Nordwestbabn 2»0 fl. S. 4,3 50 4,5 - dto. dto. (lit. U) 200 fl. E. 4!i0'—422 — Prag Duzerlkisenb. ,00sl. abäst. 204-50 2055" Ttaatselseubahn 200 fl, E. . . «^,250 s>33 5><> Sükbahn 200 sl. S..... 88 50 89 50 Nüdnordd, Verb -N, 200 fl. KM. 406 — 407-5« Tramway Wes., NeucWr., Prio- ritätsÄltien 100 sl, . . . 15 25 18 — Una.'lializ, Eiscub, 200fl, Silber 405— 40650 U»g,Westb,(Raab Vraz)2«0fl,N. 40!>s>» 407 50 Wiener Lolalbahncn-Alt.Ges. . ,20— ,!!0 — Danken. Nnglo OcN, Nanl ,20 sl. . . 27!» 50 28« - Vanfvercin, Wiener, 200 fl. . 534 — 535 — N°blr,-Vl!lst,> vest,, 200 sl, S, , 940 50 941 !>(' Nrdt,M„st, f, Hand. n. G. 1«0fl. —— —- bto. dlo, per Ultimo . . «42 — 643 — Krcditbanl, Alla, nng,,20Usl, . 751!'—754 — Depusileübanl, ANa,. 200 sl. , 432 — 432-50 Mlulnple-Ncs., Ndrijst,. 400 k 51«— 5,8 — Giro ü. Kaste»»,, Wiener 200 sl. 428-— 4U2-— hypothelb,. Oest., 20Nfl.30"/„ lt. 235'— 255 - «eld M" Länbcrbanl, vest., 20N fl. . . 42» - ^,7 oesterr.-nngar, «anl, «00 fl. . 1sl5' »°«^ Unionbanl 20« fl..... l.«"<>°"^ Vellehribanl, Mg. ,40 fl. . ^5 ^'" Indullrle'Vnlel' nehmungen. Aausses,, «llg, üst,. 100 fl. . . !55'^ ^"" «tahdicr lklsen« und Stahl Ind. in Wie» lN0 sl..... -'" ,77^ ltisenbahnw-Lcihg.ltiste. ,<»nsl. -?^'^ ,,^ „lklbemnhl". Papiers, u V, G, "" ^,^ Liesiuaer Ärauerei 100 fl, , . -^'7.?I??i Montan Gesellsch,, Ocsl. alpine. "''',M' Präger Eisen I»d. «es. 200 fl. «ü«!»' " ^ Salgo-Tarj, Ste!»lohle» 100 fl. bit — "?.,,. „TchlöglmilhI". Papiers. 200 sl. 24« - °^ ,,Gtcl,rerm.". Papiers, u, V.-G- "5'^ "^ Trisallei Kohlenw, Gesell. 70 fl. »0»'"7 ^^, Waffenf.G,,Oest,inMen,100fl. 47V'?^° Waggon-Leihansl,, «Ng. in Pest, M^- 400 K........ bNO'^^,.^ Wiener Uaugesellschaft,00 sl. . '-''"^M-' Wlenerberger giegel-Ultlen Ges. »«» »« Devisen. Kiirze Sichte». Amsterdam....... '^ ^ !l? ^ Deutsche Plätze...... U'^ ^,8» M".!.- ^ -'. ^":- 5^ Et, Pelersburg...... —'" Daluten. ^ Dulaien........ >'A <«»« 20Nra»l<-» Ltülss..... ^ 7,l?^' Denlsche Nnchsliaiilnull» . , ">'»', j.-,'!" Ilalie»ische Äanluolen . . . ^,, «^> «übel Noten......" "''___< I .o„ HeM1.n,?^.^«ZTrH^f«......*.«,«., I •*- «• »»J©»1 |i Privat-Depdte (Safe- Deposit«) , 1 Loien Hr., U*-i|lfn uud Valuten. | B »B,Ic- XLH ÈL "We CliS1 &X- C3" e S C la.S,f t |: «at«r «ie:«».««! V«8clilu8» d«r P»1 j I (53W) Lob-Versloherung. I.nlhw« h, Spltalganae._____________________________Virzlniung yan Bar-Elnligen 1m Kinto-Korrtnt- und auf fliso-K»»*1' ^^