^67. Freitag, 23. März 1894. 113. Jahrgang. Macher <°>Mirw n ?'^"«S : Mlt Posl versend »» n : „aüMhlil, si. lü, halbjährig si. 75N. Im Complolr: ^!»e ^,i„'l ^w^hriss si, 5.5«. ssiir dir tt>,s!ll!»„a ins Hau« nnnzjährig fl. 1, — Inscr!3 ,„ ^ ^z^„ 25, lr,, «r«s,!-r<> prr Zsilr 6 lr,: b>i ullrn» Wird^liul!,!,«^!, per ^ik' » lr. Die «Laib. Zlit.» rrlcheinl tä„llch, mit «lusiiahme bcr Sonn- und Felrrtage, Die «bminiftratl befinde» sich Li)»grc!?platz Nr. 2, die Medaction Vahnhofynsls Nr, 15, Evrechslünden drr NcbacUon von « bi» ll Nh' vormittag«. — UlifranNertr Vriefr wrrdr» 7>!cht aügsiwmmr», Maini!l'livt<' »icht zuriiclgestellt. Amtlicher Mil. MdiM' ^' "^ ^' ApvMische Majestät geruhten alleres nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: Lleber Feldzeugmeister Freiherr von König! willfakr^ ^'"^ "^ Uebernahme in den Ruhestand gelMnl^' ^"che Ich Ihnen beim Abschlüsse eines un-beseelt^ än> "9en. "°n unverdrossenem Pflichtgefühle ^neilen ^ Meinen Dank und Meine wiederholte Tie im »9 für die hervorragenden Dienste aus, die n «riege und im Frieden geleistet, vollen m^ erhebende Bewusstsein Ihrer ehren, ebenso?9""genheit Sie noch viele Jahre hindurch ^i gew b a^N' wie Ihnen Mein Wohlwollen Wien am 17. März 1994. Franz Joseph m. p. allergy'und k- Apostolische Majestät geruhten ferner LinieMittzberschung Sr. k. und k. Hoheit des Herrn ^°ftol? '^eutenants erster Classe Erzherzog Classe,, y." erdinand als Hauptmann erster Nr. 8 ^.? Infanterieregiment Erzherzog Karl Stefan ^zuo^älelchzeitiger Einrückung zur Dienstleistung, '^AUrde eines geheimen Rathes taxfrei zu ver- ^ I^Deldmarschall-Lieutenants: ^litär-M,^" Watt eck, Präsidenten des obersten ^ Edn«3^^fes, und ^dtcom". Meiherrn von Handel-Mazzetti. ""^danten in Wien; . zu verleihen: den ^l!"kreuz des Leopold-Ordens tarfrei: . Iran?^"lchall.Lieutenants: ""pftendw'^ ° ^ ^' Commandanten der 25. Infanterie- lnclndümen^°bszt Edlen von Oh st or ff, Com-. Nlctnr 3 ^ Infanterie-Truppcndivision. und l'llnten h " >H a h i g e r von Harten eck, Comman-5 die N I"s°uterie.Truppendivision; Vülecli ""aubung des Generalmajors Oslar Ritter "°n Norde n horst. Commandanten der 13. Infanteric-Vrigade, nach dem Ergebnisse der Super-arbitrierung als derzeit dienstuntauglich mit Wartegebür anzuordnen; deu Obersten Theodor Rassl, Commandanten des Infanterieregiments Freiherr von Sterneck Nr. 35, zum Commandanten der 13. Infanterie-Brigade zu ernennen und demselben den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen; weiter den Obersten Moriz Perl, des Infanterieregiments Freiherr von Sterneck Nr. 35, zum Commandanten dieses Regiments zu ernennen; die Uebernahme des Generalmajors Hermann Ritter von Ploennies. Commandanten der 6. In-fanterie-Brigade, auf fein Ansuchen in den wohl-verdienten Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Leopold-Ordens taxfrei zu verleihen; die Transferierung des Generalmajors Hermann Ritter von Pinter, Commandanten der 96. Infanterie« Brigade, in gleicher Eigenschaft zu der 6. Infanterie-Brigade anzuordnen; weiter zu ernennen: den Obersten Ignaz Riegg, Commandanten del Infanterieregiments Freiherr von Waldstätten Nr. 97. zum Commandanten der 99. Infanterie - Brigade, und den Obersten Raimund Gerba, des Infanterieregiments Freiherr von Waldstätten Nr. 97, zum Commandanten dieses Regiments; anzuordnen die Zutheilung: des Generalmajors Felix Grafen Orsini und Rosenberg, Commandanten der 32. Infanterie-Brigade, und des Oberlieutenants Othmar Freiherrn von La-zarini, des Uhlancnregiments Franz II. König beider Sicilien Nr. 12, zu dem Hofstaate Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Leopold Ferdinand, letzteren als Dienstkämmerer und bei Uebercompletführung in dem genannten Regiment; die Uebernahme des Obersten Anton Capinski, des Infanterieregiments Freiherr von Pürcker Nr. 25, auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen; die Uebernahme des Obersten Georg Unkel-Häuser vonAbenst, übercomplet im Infanterieregiment Graf Iellacic Nr. 69, Vorstandes der 1. Ab- theilung im Reichs-Kriegsministerium, auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Generalmajors-Chararakter »6 donors« sowie den Orden der eisernen Krone dritter Classe, beides mit Nachsicht der Taxe, zu verleihen; den Obersten Victor Ritter Meduna von Ried bürg, des Generalstabscorps, zugetheilt dem General-Infanterie-Inspector, zum Vorstande der ersten Abtheilung im Reichs-Kriegsministerium, bei Ueber« complctführung im Generalstabscorps. zu ernennen und anzubefehlen, dass demselben in Anerkennung seiner in der bisherigen Verwendung geleisteten Dienste der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; ferner dem Hauptmanne erster Classe Josef Ziegler, übercomplet im Infanterieregiment Nr. 84, zugetheilt dem Gmeral-Infanterie-Inspector, in Anerkennung seiner in dieser Verwendung geleisteten Dienste das Militär-Verdienstkreuz zu verleihen; die Einrückung des Oberstlieutenants Nrpad Pater, des Generalstabscorps. Commandanten des Divisions-artillerie-Regiments Nr. 16, zur Generalstabs-Dienst-leistung anzuordnen; den Oberstlieutenant Anton Edlen v. Minbl, des Corpsartillerie-Regiments Fischer Nr. 1, zum Commandanten des Divisionsartillerie-Regiments Nr. 16 zu ernennen; weiter anzuordnen: die Eintheilung des Oberstlieutenants Oskar Dillmann von Dillmont, des Generalftabs-corps, Generalstabschef der 5. Infanterie-Truppen« division, zur Truppendienftleiftung beim Divisionsartillerie-Regiment Nr. 20, bei Velassung im General-ftaböcorps; die Transferierung: des Oberstlieutenants Anton Venus, des Generalstabscorps, Generalstabschef der 17. Infanterie-Truppendivision, definitiv in den Stand des Corps« artillerie-Regiments Freiherr von Smola Nr. 11, und dann dem General-Auditor Emanuel Langer, Referenten und Kanzleidirector beim obersten Militär-Gerichtshofe, den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen. Jeuisseton. < Der c>.. ^" Nlütenstrauß. ^'"tag ^Slmg ist da nnd mit ihm kam der Palm» o Wichet ^ ""s in der Regel die ersten Grüße ^ige. b°nM^" Natur in Gestalt frischgrüner MnunqKs" ?'""""der Blüten vor das in neuer ^ die ,« "de aufleuchtende Auge zaubert. Und indem ,, ^n»"z/s" V"en einer nunmehr anbrechenden i^'Wrück V^'ch willkommen heißen, gedenken wir 3" und jen^^?°^" Wechselbeziehungen zwischen s?° 'hrer A^ bilderreichen Lehre, die thatsächlich so N>rächt^ Gleichnisse der farbm- und Wegt. Mgen HM der Pflanzen zu eutnehmen !?" Vttrib!..^" b" Heidenthum beflissen, sich von ^>l web/ l"c leine GiMrwelt zu holen um R^te e?."^e dichr mit der Schöpfunqs-Gedanke im nachfolgten 3i7 bringn^^l sass^n ""d "ne Symbolik zur i>" GN °le chre Bilder mit Vorliebe jemm 2 duftes ^""mmt, dessen Bewohner vermöge ei n? und stillen m^°"^^ ""sch"ldsvollen Dah"'-gnen MUen Vergehens sich vorzugsweise dazu ^>.^s^ die Wiege des Hp?U"9 ^.'^ es auch ür diese Art sinnbildlicher N^hl j ner ^?'p"ung geworden: dort ist die He« Nod" ^""'„Dolom und Kelche dem ge- sZ'WäresHHwssen, mit denln wir Fasttag, l"° frühliH""A"' °°" erstanden die Vorbiloer ",rn Kmder aus dem Blumenreiche, die seither bei uns heimisch geworden, zu unseren Lieblingen zählen. Jene aber, die nicht unmittelbar von dort stammen, erwuchsen wenigstens unter dem all-wätts belebenden Hauche des Heiligen Landes, der sie aus unbeachtetem Dasein erst zu ihrer hohen Bedeutung erschloss. Den ersten Platz unter den Blumen im wilden Hag wie im wohlgepflegten Garten nimmt als deren Königin die Rose ein. Wie sie an edlen Eigenschaften all ihre Mitschwestern übertrifft, so erscheint sie auch vorzugsweise als Symbol Mariens geeignet, in deren Cullus man sie schon seit jeher innig verflocht. Hieran deutet bereits eine aus den Tagen der Märtyrer stammende schüne Legende yom Ursprünge der Rch: Am Osthange jenes malerischen Felskea/ls, der Bethlehem trägt, lag noch vor etwa zweihundert Jahren der o-genannte «Blumenacker.. Eine Jungfrau, fälschlich verurtheilt, sollte auf diesem, früher wüsten Plcch? den Tod auf dem Scheiterhaufen erleiden. Als schon die Lohe sie umzimgelte, bettle sie laut und glaubensstark zum, Herrn, er möge ihr doch »och in letzter Stunde helfen, ihre Unschuld zu beweisen. Und siehe! Indem da« Mädchen dabei nnuhlg in die roth-weiß- Glut trat. erlosch diese, jede Flamme aber ward zu einem voll erblühenden Strauche theils Weiher, theils rother Rosen . . . Seitdem gelten sie gleicherweise als die be-vorzugten Blumen der Blutzeugen. Eine schöne Ueberlieferung erzählt, das«, als die Apostel einige Tage nach der Bchattung Mariens deren Gcab im Thale Iosaphat besuchten, sie diese« aanz mit Rosen und'Lilien angefüllt fan)en. Thatsächlich aeuört nun auch die dermalen nur mehr bei sorgsamer Pfleae in Palästina gedeihende weiße Lilie zu den vornehmsten Sinnbild-rn der Gottesmutter, wobei deren Flecken« losigkeit an die unversehrte Jungfräulichkeit, die gold-schimmernden Staubfäden an deren Würde als Himmels-Königin gemahnen. Bekannt ist. dass im Laufe der Zeiten frommer Sinn dann noch manch andere, be-sch?idene Blüte: das Marien-Blümchen, den Frauenmantel, Frauenschuh u. s. w. in den reichen Strauß der MarieN'Verehrung gewunden. Auch der Herr in seiner gleichnisreichen Sprache erwähnt der Lilien in seiner Bergpredigt und nennt ihr Kleid schöner als selbst jenes Salomons in all seiner Herrlichkeit. Er meint damit zweifellos die im Morgen-lande häufig vorkommenden farbenprächtiqen Arten, die noch heute, gemengt mit dunkelgelben Narcissen und hella/stammten Tulpen, die fruchtbaren Thäler Galiläa's gleich einem bunten Teppich; bedecken. Wie mancher fromme Waller des Mittelalters hat, wenn er mit Stab und Musch^lhut mühegebeugt heim» kchrle aus dem Lande seiner Sehnsucht, nichts w?iter mitgebracht als die beseligende Erinnerung an das Er« lebte und Geschaute und vielleicht eine Handvoll Pflanzensamen, die er versuchsweise dem Schohe der Heinntserde übergab. Und als der Frühling in« Land a/zogen kam. da regten sich die jungen Keime, reizende Blüten entfaltend und mit den goldqrünen Ranken freundliche Grüße durch das Fenster nickend. Aber noch mehr. Maler und Bildner im geistlichen und weltlichen Gewinde kamen zur dustigen Pflanzstätte, sahen staunen« den Blickes die fremdartigen, wohlgebildeten Blüten» kelch', vernahmen deren Herkunft uud beziehungsreiche Symbolik und schritten dann eifrig mit Pinsel und MeM daran, die zierlichen Formen für Mit« und Nachwelt festzuhalten. Und fo verdankt manches Laidacher Zeitnna Nr. 67. 558 23. Mn 1894. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. März d. I. den Oberlandesgerichtsrath in Lemberg Theodor Ritter von Wieniawa - Zubrzuckizum Hofrathe des Obersten Gerichtshofes allergnädigst zu ernennen geruht. Schönborn m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. März d. I. den Ministerial - Vicesecretär im Ministerraths - Präsidium Dr. Karl Ritter v. Wiener zum Ministerial-Secretär allergnädigst zu ernennen geruht. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. März d. I. dem mit der Leitung des Präsidial-Bureaus bei der Landesregierung in Laibach betrauten Bezirlscommissär Wilhelm Ritter Laschan von Moorland den Titel und Charakter eines Regierungs-Secretärs allergnüdigst zu verleihen geruht. Vacquehem m. p. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Lehrer Hugo Moro in Hermagor zum Bezirlsschul-Inspector für den Schulbezirk Hermagor in Kärnten ernannt. Nichtamtlicher Mil. Zeitungslchllu. Auch die letzten Wiener Blätter besprechen die erfolgte Lösung der Wiener Kasernenfrage mit lebhafter Genugthuung. Das «Wiener Tagblatt» bemerkt, der rafche Ent-schluss bezüglich der Kasernen sei mit dem größten Beifalle zu begrüßen. An einer anderen Stelle des Blattes heißt es: «Für. Wien brachte der officielle Fiühlingsanbruch diesmal eine frohe Kunde. Durch die kaiserliche Entschließung wurde die Wiener Kasernenfrage glücklich gelöst. Nach der langen, öden Zeit des Winters für die Wiener Bauthätigleit ist durch das kaiserliche Machtwort ein hoffnungsreicher Frühling angebrochen. Der «Baufrühling» von Wien ist eine Verkündigung, welche Tausenden und Tausenden den sicheren Erwerb, die Bethätigung ihres Könnens in Aussicht stellt. Rasch hat sich' die frohe Nachricht ver« breitet, sie hat gerechte Hoffnungen erweckt in Tausenden, welche den Aufschwung Wiens, die Erlösung aus langer Erstarrung des Gewerbes herbeigesehnt haben. Die frohe Kunde hat manchen schweren Kummer gemildert, und in die Hütten der Noth ist mit dem warmen Hauch des Frühlingstages die Botschaft gekommen, dass die zum Feiern verurtheilten Hände bald in regem Bemühen sich zu bethätigen Gelegenheit haben werden. Die «Deutsche Zeitung» äußert sich folgendermaßen: «Nun ist der letzte Schritt geschehen zu dem großartigen Werke der Wiener Swdterweiterung. Die Kasernenfrage, die sich seit langen Jahren hingeschleppt hatte, ist endlich gelöst. Eine kluge uud gewandte Hand hat praktisch zugegriffen. . . . Vit der ganzen großen weitblickenden Unternehmung wird noch. im laufenden Frühling begonnen werden. Bedeutende Wirkungen ökonomischer und socialer Natur darf man sich von diesem Werke der Entkafernierung Wiens, mit welchem die Anlage der Stadtbahn und der Ausbau der Gürtelstraße zeitlich zusammentreffen, ohne in Ueber-schwänglichkeit zu verfallen, versprechen, Wirkungen, die weit über die topographische Ausgestaltung der Hauptstadt hinausgehen. Politische Ueberficht. Laibach. 22. März Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes nimmt am Dienstag den 3. April d. I. seine Thätigkeit wieder auf. Die Tagesordnung der ersten Sitzung ist bisher noch nicht bekanntgegeben worden. Das ungarische Abgeordnetenhaus wird sich morgen den 23. d. um 10 Uhr vormittags zu einer Sitzung versammeln. In den Kreisen des deutschen Reichstages und des preußischen Abgeordnetenhauses hat man sich vor Antritt der Osterferien vielfach mit der Frage beschäftigt, wie lange die Sessionen nach Wiederaufnahme der Arbeiten noch dauern werden. Es erfcheint nicht ausgeschlossen, dass die beiden Häuser vor Pfingsten geschlossen werden können. Im Reichstage sind als hauptsächlichster Gegenstand nur noch die Steuervorlagen zu erledigen. Auch der preußische Landtag kann in der Zeit bis Pfingsten wohl zum Abschlüsse seiner Arbeiten kommen. Senator Boulanger ist zum französischen Colonialminister ernannt worden. Boulanger hat sich seit 1888 als Budgetreferent im Senate hervorgethan und als solcher unter anderm auch eine sehr eingehende und sachliche Kritik am Colonialbudget geübt, wodurch er die Aufmerksamkeit Casimir Piriers auf sich zog. Den römischen Tagesblättern zufolge wird die parlamentarische Commission, welche beauftragt ist, die Finanzreformen zu prüfen, die beantragten Posten des Budgets bezüglich der effectiven Einnahmen und Ausgaben genehmigen. Die Commission stellt den Antrag, die Ausgaben durch 50 Millionen Steuern und 50 Millionen Ersparungen zu decken, von welch letzteren 20 Millionen das Budget des Krieges und der Marine treffen. Die Commission verwirft die beantragte Reduction der Zinsen der Rente und setzt dagegen eine Steuer von 14 pCt. auf alle Einkünfte aus dem beweglichen Besitze fest, nimmt einen Zuschlag auf die Grundsteuer, eine Vermehrung der Salzsteuer und fast alle anderen vom Finanzminister Sonnino beantragten Steuervorschläge mit einigen Zusätz?n, wie einer geringen Vermehrung des Zolles auf Roggen an. Die Commission setzt die Studien über den Bau der Eisenbahnen fort, um deren Bedarf zu begrenzen und für denselben während des nächsten Quinquenniums ohne neue Emissionen Sorge zu tragen. Hiebei hält sie an den vom Parlamente im Jahre 1893 genehmigten Pensionsnormen fest. In der belgischen Repräsentantenkammer theilte Minister-Präsident Beernaert mit, das Cabinet habe infolge der Abstimmung der Sectionen über die Proportionelle Vertretung seine Entlassung gegeben und werde die Geschäfte bis zur Rückkehr des Königs weiterführen. In der vorgestrigen Sitzung der nie del' ländischen Generalstaaten theilte der Minister ve« Innern, Dr. Tak van Poortvliet, die Auflösung ° zweiten Kammer mit, welche deshalb erfolgte, well ° Königin sich der Ueberzeugung hingebe, dafs unter oe gegenwärtigen Verhältnissen die Berufung an ^ Nation wünschenswert sei, um zu einer z'lfne"" stellenden Organisierung des Wahlrechtes zu gelarge" — Die Neuwahlen für die Kammer sind für den 1"' die engeren Wahlen für den 25. April und die^, össnung der neuen Session für den 16. Mai feM^ Wie man aus London meldet, wird »n g" unterrichteten liberalen Kreisen die Auflösung des M laments für nicht fpäter als Juli erwartet. Mg"^ Verwicklungen durch die Unzufriedenheit der 3 oder Ueberraschungen im Zusammenhange mit l> Voranschlag dürften sogar noch eher den Ruf an Wähler veranlassen. Die bevorstehenden ErsatzwM werden als Schlüssel der Lage betrachtet. Sollten °^ Gladstonianer ihre Sitze behalten, dann bürsten Iren beschließen, sich einstweilen zuwartend zu halten; sollten die Unionisten indes einige ber ledigten Sitze gewinnen, dann dürfte durch den ue tritt zahlreicher AntiparneViten ins ParnelliteiW die Krisis beschleunigt werden. . ^ Die Insurgenten in Rio Grande scheme» Fortsetzung des Kampfes beschlossen zu Tagesneuigleiten. — (Ein Geschenk Seiner Majestät d^ Kaisers.) Seine Majestät der Kaiser hat der M.^ Freiwilligen Rettungsgesellschaft zwei prachtvolle ^'.^ aus dem Hofmarstalle zum Geschenke gemacht. Die Thiere, welche aus dem Kladruber Gestüte sta"" wurden unter Intervention des ersten Haschier"« Kleinschrodt dem genannten Institute übergeben. ^ — (Erzherzog Leopold Feeding Seine Majestät der Kaiser hat die Uebersetzung ^ Linienschiffs-Lieulenant« erster Classe Erzherzog «e V Ferdinand als Hauptmann erster Classe zum I"^"^el Regiment Erzherzog Karl Stefan Nr. 8, bei gleM" ^ Einrückung zur Dienstleistung, wie wir bereits gew ^, haben, angeordnet. Erzherzog Leopold Ferdinand ^ ^ kanntlich einen Theil der W ltreise des Erzherzogs " ^ Ferdinand von Oesterreich-Este mitgemacht, ""'« ^«H aber krankheitshalber ausschiffen und nach "^ ^ft zurücklehren. Erzherzog Leopold Ferdinand erhielt ^ in seiner Eigenschaft als Linienschiffs-Lieutenant ^ längeren Urlaub. Die Wiederaufnahme des activen -«"^ dienstes lässt darauf schließen, dass das nervöse ^ des Erzherzogs erfreulicherweise geschwunden ''' ^ Regimentsstab des 8. Infanterie-Regiments, in " ^ Erzherzog Leopold Ferdinand eingetheilt wurde, sich in Briinn. -,^s' — (Die Prager akademische .7^ ha< gruppe des nationalen Vereines) > ^^ östliche Mähren wurde von der Statthalterei weg" ^,t, schreitung des statutarischen Wirkungskreises ""'^hel nachdem die Thätigkeit dieser Ortsgruppe bere'ts ' ^s, polizeilich eingestellt worden war. Die Ursache "^ ^, lösung liegt darin, dass die Ortsgruppe ""/„5^ schlage« auf dem Vereinsbrette zur Forlsetzung o ^g tigleit der früher aufgelösten mährischen Beseda^^ Pflanzenstück in den Schöpfungen unserer größten Farbenkünstler, manch vielbewundertes Steinornament auf unseren ehrwürdigen Domen und Münstern seinen Ursprung dem bescheidenen Blümchen eines Klostergartens . . . Zu den des Heilandes Tod versinnbildlichenden Pflanzen zählt eine, seltsamerweise nur in und um Rom gedeihende Kürbisart, die, gleich der tropischen Banane, dem «Paradies-Feigenbaum,, im Querschnitte ein hellgrünes Kreuz auf silberweißem Grunde zeigt. Ebenso trägt die Stengelnarbe unseres rothglühenden Mohnes — gleichfalls ein Sohn des Morgenlandes — die zierliche Kreuzesform. Zahlreich sind die Blumen, von denen der fromme Glaube erzählt, sie wären einst auf Golgatha gestanden, seien von Christi Blut beträufelt worden und trügen feitdem die purpurnen Sprenkel. . . . An die Dreieinigkeit erinnert unter vielen ä'ssnlichen Gewächsen unser duftender Wiesenklee durch seine eigenthümliche Blattstellung, deren elegante Rund« bogen hinwieder in der Ornamentik unserer Kirchenbauten hervorragende Verwendung gefunden. Vlutbuche, Zitter-Esve, Trauerweide, Weißdorn — gemahnen sie den feinfühligen Leser nicht an ebensoviele Legenden, die sich an ihre Namen und Natureigenthümlichkeiten knüpfen? Der Glocken Feierklang — erinnert er nicht beständig an die schöne Sage ihres Entstehens? Sinnend wandelt Bischof Paulinus eines Abends durch die gesegneten Fluren von Nola in Eampanien. Und wie sein Auge die eigenthümlich geformte, leise windbewegte, himmelblaue Blüte des Marienveilchens streift, da ist's ihm, als dränge aus all den zarten Kelchen melodischer Silberlaut. Plötzlicher Regung folgend, lässt er den Blumenkelch in Metall nachformen — der Versuch gelingt — und so verdanken jene ehernen Rufer an geweihter Stätte, deren Stimme bald mahnend, bald wieder tröstend oder jubelnd das arme Menschenkind begleiten von der Wiege bis zum Grabe, ihr machtwolles Dasein einem gar bescheidenen Pflänzchen: der Glockenblume. . . . Wer hätte nicht von der Rose von Jericho gehört ? Auf dürrestem, sonndurchglühtestem Boden bringt sie ihre kreuzförmigen Blüten und Früchte. Wenn dann dir Herbstwind über Palästinas Steppen fährt, wird auch das inzwischen vertrocknete Kraut mit fortgerissen weit bis an die haltgebietendm Gestade des Jordan, dabei seinen Samen allüberall als neuen Keim verstreuend. Das Muttergewächs »her ruht im feuchten Grunde aus von feiner weiten Reise; dann, allmählich, schwellen die zarten Achchen wieder an, der dürre Knäuel beginnt sich zu öffnen, und neues Leben durchdringt den frisch erblühenden Pflanzenleib! Tiefsinnig hat man diese «AuferstchunaMume', wie man sie auch treffend heißt, mit dem Chr'lstenchume verglichen: Auch dieses streut seinen Samen auf jeglich Land und findet, wenngleich bisweilen sturmgerüttelt, ja stellenweise ent« wurzelt, doch immer wieder fruchtbaren Boden zu frische^ gedeihlicher Entwickluug . . . ac>^ '^""^ sollte man meinen, die Schöpfung habe adstchtllch die stumme Natur zur Trägerin, zur Ver-lundlgerm ihrer Lehre ausersehen. W>nn, beispiels« "Ä^," ^"" Sommernächten das Sternbild des «südlichen Kreuzes, auf die Landschaften d-s tropischen Amerika mederfunkelt. öffaet eine Occhidee, die .Hulia.cn-geistblume. ihren Wch, dessen Griffs das täuschend ähnliche Bild eines mit ausgebreiteten F.ügeln schne. benden Täubchens trägt. « » ,-? Ist dies gewissermaßen ein heilvect""° jsH Vorbote, so gilt d«e seither allenthalben A hie gewordene Passionsblume als — M,ssiona"'^ durch die bekannte augenfällige Darstellung A^sche^ twle von Christi Leiden auf die empfängliche ^ fecle wirkt. ,^ ^, Und nun, um fchließlich wieder auf unc ^t ligen schönen Feste zu kommen: Wer "tt" ^ in den himmelanstrebenden Pfeilern, in veli h,e a/wölben unserer Gotteshäuser den Stamm ^es weitgeschwungene Blätterlcone der schlanken 4^ ^e Morgenlandes, der Palme? Ueberall. " ">" ^ Stadt, versah man sich am Palmsonntags « ^e» frischgrünen Nlütenzweige der Saalweide w ^ schneeigen Kätzchen als Ersatz für jene mächM' ^M vom «Baume des Lebens», mit denen ma« " ^ec Tages in der ewigen Stadt die Altäre sch"""' . auch dahin werden sie eingeführt. . « ^ Als Papst Sixtus V., erzählt man, ve» ^ tigen Obelisken imnitte des P^tersplahes ^„M lich, habe er wegen der damit verbundenen ^M^ leiten den Arbeitern tiefstes Schweigen bel ^ z,M anbefohlen. Auf eiumal gewahrt man, "^ire^ falscher Beurtheilung der Dchnbarkeit des " F"' der Koloss nicht auf den richtigen Platz to"" ^ e<' Da unterbricht der impulsiv ausgchoh^e . z. o. anwesenden Matrosen: «Wasser auf die^ ldH lange Stille. Das Werk gelingt infolge St^ ^ der Seile, der Straffällige aber, Vcesca "^ M R.'ino, wird nicht nur begnadigt, sondern e^..^ di.'5 das Recht, die Palmen für den ""^ii"^ nannten Sonntag aus semer ligurischen V ^ P" dm Papst zu liefern — ein Privileg, dass I^rl^ kommen verblieb bis auf die Jetztzeit. (' ^ntbacher Zeltnng Nr. 67 _________^^ 559 23. Mir? IN94 ' ""Msoldert hatte. Weiters war eine Ueberschreitung der «laluten dadurch erfolgt, dass die bezeichnete Ortsgruppe trort» ^""'"'lungen socialistische und politische Fragen „ ^ (Hohe Gäste auf Corsica.) Aus Ajaccio ke? ^ ^' ^ ""b geschrieben: Se. l. und l. Hoheit ital. "^ Franz Ferdinand von Oesterreich-Este bo/'"""'" 9 Uhr vormittags incognito in Gesellschaft ,<>,°^ Personen an Bord des italienischen Raddampfers ^°o,o G,oja. in Ajaccio angelangt, um die Insel Der V ^ ^"" ^^"^ Hauptstadt kennen zu lernen. V ^ ^''iherzog besichtiqte vormittags das Geburtshaus Vol^n ni ""^ b" ^küpoll« Imp^iui«, das von Na. D w s^ "richtete Mausoleum drr Familie Vonaparte, reicki^ " ^khrnswul-digkeiten der Stadt er vom öster. Ma , .6"'^" Eonsulatsvertreter, Herrn Emile Don-herzna ^ -'^^ ""^^' Nachmittags unternahm der Erz« Inlel ""^ ^"^" Wagenfahrt in das Innere der Her ß/°" der er erst um 6 Uhr abends zurücklehrte, nack W """ *3lavio Gioja. ist heute morgens wieder colonie abgedampft. Die österreichische Fremden- ^esulb >.°" ^jaccio erwartete auch den angekündigten Etevbllni« ^ 55"" Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Weise >> <- wahrscheinlich auf der Rückfahrt von ihrer ' °en Hafen von Njaccio berühren wird. consTi/^^ serbisch-bulgarische Grenz. jüMen c ^ «Ngence Valcanique, meldet übtr den «schen c>'^ ^'bulgarischen ^renzconflict: Nach authen« i>°°^i° ü s """°"" begaben sich am 1. (13.) Miirz Mt 3L. "Molche Bauern au« der Ortschaft Nasalewzi Neindew,Ü '" ^" °"^ serbischem Gebiete liegenden Ge-beladenen M "" ^°^ ^" fällen. Als die Bauern mit den Vleter ? ^" zurücklehren wollten, wurden sie. zwanzig ^bische n n bulgarischen Gebiete entfernt, durch sieben holze !u!^" angehalten und aufgefordert, mit dem ätzten si^. ^ Iollvosten zu kommen. Die Bauern wider-VtlvobnA« I" ^'lehle. indem sie sich auf das geübte den «„ ?"^ und die in dieser Angelegenheit bestehen-hierauf 5 """2en beriefen. Die Zollwächter erstatteten richt un^^l blatte dem Poftencommandanten Be-lvalt Di, o «" befahl ihnen die Anwendung von Ge-^llllern ° ^"^chter verfolgten nunmehr die bulgarifchen , ?"^neten Untersuchung theilzunehmen. Da« 'derselben ist bisher nicht bekannt. ^lle^^°lumbu».Denkmal.) Das Professoren-bie E^. ^" Münchner Kunstakademie als Jury über haven bal . iu einem Columbus-Denkmale für Bremer-Vlllbelniler n," "lten Preis dem Münchner Kunst. Nannt w Aldhauer Ludwig Habich aus Darmstadt zu-llberlragen ^" auch die Ausführung des Entwurfes !"^ra^V" Wuthlranlheit gestorben.) """ La^l Abendblatt, meldet: Der städtifche Polizei-^n einem ," ^" ^n Königinhof, der am 11. v. M. l l' lvur^ ""^" wüthenden Hunde gebissen worden '"Uen und ? ^ b> M. von der Wuthlrankheit be-^lvollen z/'f, ^"s^ben nachts nach zwölfstündigen — (Neue Planeten.) Wieder sind zwei neue Planeten aus der Familie der sogenannten Nsteroiden entdeckt worden, und zwar von Herrn Charlois zu Nizza. Es sind die folgenden: Planet 1894 L^. 12. Größe, entdeckt am 7. März; Planet 1894 VL 11. Grüße, ent. deckt am 6. März. — (Verhaftung einer Vranbleger-bände.) In Lodz (Russifch-Polen), wo in letzter Zeit große Brände vorkamen, wurde nach einer Meldung pol-nischer Blätter eine Brandlegerbande verhastet. — (E i n p f l i ch t v e r g e s s e n e r R i ch t e r.) Aus Madrid vom 80. d. M. wird gemeldet: Der älteste Richter in Madrid, Rodriguez Zapata, wurde wegen Mitschuld an einer Testamentsfälschung verhaftet. Local- und Provinzial-Nachrichten. Die Osterwoche. Die «stille Woche» wird sie auch genannt, und mit gutem Fug. Diese Bezeichnung rührt wohl allerdings zunächst von dem Brauche in der katholischen Kirche her, dass während eines Theiles der «stillen» Woche die Glocken verstummen, denn sie sind, wie die Legende sagt, nach Rom geflogen. Aber auch sonst wird die Stille der Woche vielfach empfunden, denn auch die Schulen — und die Parlamente sind geschlossen, und die gesammte Christenheit begeht die Vorbereitung der Gedenkfeier ihres größten Todten, des Gottfohnes, der durch seine eigene Auf. erstehung allen, die an ihn und seine Lehre glauben, die Verheißung des ewigen Lebens verbürgt hat. Her Charfreitag, den die gesammte Christenheit als den Gedenktag der Kreuzigung des Weltheilandes feiert, sollte uns mehr als jeder andere Tag daran mahnen. Einkehr bei uns selber zu halten und sorgsam zu prüfen, ob wir der Liebe wert sind, die Christus durch seinen Kreuztod besiegelt hat. Wie man die Passionsstationen unterscheidet, so ist gewissermaßen unser Ostern selbst eine Station. Die Thatsachen, auf welche uns der Palmsonntag, der Gründonnerstag, der Charfreitag und das Osterfest hinweisen, und deren Gedächtnis in jedem wachgerufen wird, find ein wesentlicher Theil unserer öffentlichen Einrichtungen geworden und werden es allezeit bleiben. So vielfach die Christenheit in Confessionen gespalten ist, in der Fner der großen und tröstenden Thatsachen des Evangeliums weiß sie sich eins, so z. V. in der bi» ins Jenseits hinüber-reichenden Lebens- und Liebesgemeinschast der Jünger mit Christo und seinem himmlischen Vater, so im Glauben und in der Feier des «Christ ist erstanden aus des Todes Banden!» Keine Religion hat wie die christliche eine so tiefe Gewalt über die Gemüther, eben weil sie die innersten Bedürfnisse der Menfchheit erfüllt, weil fie, wie leine andere, mit folchem inneren Dränge nach Verwirklichung ihrer Grundfähe in der Führung des Lebens und in den weltlichen Einrichtungen verlangt. Der Palmsonntag eröffnete den Reigen der Festtage, die «stille oder Marterwoche», in welcher schon Kaiser Constantin der Große alle geräuschvolle Werltagsarbeit verbot. Am Gründonnerstag, welcher dem Gedächtnis der Einsetzung des heiligen Abendmahls geweiht ist, wird die Sitte der Fuhwaschung und Speisung von zwölf Armen in Rom bekanntlich vom Papste selber an zwölf Greisen vorgenommen. Aber auch in Wien ist diese Ceremonie der Fußwaschung immer sehr feierlich. Nachdem zwölf Männer im Ritterfaale der Hofburg glänzend bewirtet worden, kniet der Kaiser vor ihnen nieder, um ihnen die Füße zu waschen. Dle Kaiserin verrichtet da« gleiche an zwölf alten Frauen. Alsdann werben die so Geehrten noch reichlich beschenkt entlassen. In England pflegten früher König und Königin so viele Arme zu bewirten, als sie zufammen Jahre zählten. Der bedeutendste Feiertag ist der Charfreitag. Der tiefe Ernst der Eharfreitags-Stimmung und die freudige Erhebung, welche die Ofterbotfchaft wirkt, find für den gläubigen Christen untrennbar voneinander. Aus dem Schmerz der Grabesnacht erblüht der Trost des Auf-erstehungs-Morgens, und «an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt», findet selbst der Zweifler die Thräne wieber, die ihn der Erde zurückgibt. Der öden Lehre von dem beständigen Wechsel alles Irdischen und der unerbittlichen Logik dieser Welt, dass, was aus Staub geboren wird. auch wieder zu Staub zerfallen muss, wird durch die christliche Verheißung von der Auferstehung der Seele der Stachel genommen und allem Wirken und Schaffen im Dienste des lebendigen Gottes eine neue und größere Daseinsberechtigung über dem Staube gewährleistet. Als Gebächtnistag des Todes Jesu seit dem dritten Jahrhundert im Gebrauch, trug er stets den Charakter der Trauer, daher sein Name Charsreitag und nach ihm die Bezeichnung der Woche vor Aftern als Charwoche, denn cliür» bedeutete im Althochdeutschen Trauer und Klage. Im Mittelalter trat der Charakter der Trauer besonders hervor; Glockenllang, Orgel- und Musikbegleitung unterblieben, der Schmuck der Kirche war vereinfacht, das Crucifix, verhüllt; statt der Hymnen sang man Klagelieder; die Hostie wurde nicht geweiht und die Passionsgefchlchte aus dem Evangelium Iohannis vorgelesen. Der Charsamstag schließt die Fastenzeit, und das erste Läuten der Glocken wird mit Jubel begrüßt. Auf dem Lande öffnet man dann Thüren und Fenster, und Knechte und Mägde machen unter dem Rufe: «Ostern ein — Fasten aus» mit ihren Besen einen Lärm. Man singt Auserstehungslieder und zündet Ofterfeuer an, in welche man den Strohmann (Judas) wirft. Dann folgt das heilige Osterfest. — (Per deutsche Kaiser in Abbazla.) Ueber die Ankunft Sr. Majestät des deutschen Kaisers in Nbbazia wirb noch weiters berichtet: Kaiser Wilhelm conversierte nach seiner Ankunft in Fiume mit dem Gouverneur Grafen Vatthyäny und dem Bürgermeister kiotta sowie mit den Stadträthen. Als Kaiser Wilhelm sodann eine neuerliche Conversation mit dem Gouverneur begann, die länger andauerte, erinnerte die Kaiserin ihren Gemahl daran, dass es Zeit sei, zu den Kindern zu kommen. Nach der Landung in Abbazia sprangen die Prinzen dem Kaiser entgegen, welcher dieselben herzlich küsste. Als Kaiser Wilhelm die Treppe zur Villa Amalia hinanschritt, winkten von der Glasterrasse die zwei kleinsten Kinder mit ihren Tüchern. Oberst Wachter und Director Silberhuber begrüßten am Treppenaufgang zur Villa Amalia den Kaiser, der sich bei dem Castellan, dem Commandanten des hiesigen Militär-Curhauses angelegentlich um das Curhaus erkundigte. Zu Herrn Silberhuber sagte Kaiser Wilhelm, er habe schon von dem besonderen Entgegenkommen vernommen und dass sogar Curgäste die Wohnungen räumen mussten, worauf Herr Silberhuber erwiderte, wie glücklich sich Abbazia schätze, einen so auszeichneten Besuch erhalten zu haben. Der Kaiser sagte hierauf, Abbazia verdanke diefes den Aerzten, welche den Curort «für meine Iungens» empfohlen haben. Kaiser Wilhelm war sehr ersreut über «»man a«., Zennoch. "» der Gesellschaft von «. Ideler (U. Derelli.) °° 'Das w ' ^' n°lts°b"na.) ?°" die 5^7 la eine sehr nette Dame,, bemerkte sie 3? sftreck.« x-' ^ unterhielt sich ordentlich mit dir. "' ihnen" ^ D°""" 'mmer nur von den Kleidern, Huri, sf^hen sollst.. ?"nd arM?.^d nickte; sie zündete die Lampe 3?^ b?waV?'^l n°ch ihrer Arbeit, aber tief im e> Hemden ^ 'I "e Freundlichkeit der ihr doch "ten. ""en. Solche Lichtblicke in ihrem Leben waren "°" den Vergnügungen, ^Fl. Sie w,U. b""se" sollte. Rosalie hörte nur leh?" denkm '^/"^^'lcht "" d"s bleiche, stille we. "en, das stch so ^iß nach dem Frühling l°w si^ fachte, Cora, Fräulein Eichenfeld ist krank,» Cora gelangweilt. Das Ve-M^ viel 1?^"" interessierte sie nicht. «Sie V y""g imm.. >'" ^ s'bt bei der Art ihrer Be-»n? bleich ^.si'n^nuner; so ist es nur natürlich, ^?' AmdN^ ?" "brigen hat sie eine so <> H ^ d, z sie sich wahrscheinlich ein >il s. und we. >. ..^ sämtlichen Damen des ganzen V e es so c'V""ber hinaus lassen bei ihr arbeiten, >eyr gut macht. Sie wird jedenfalls reich ^lm sk vorher stirbt?» fragte Rosalie. Cora's Gesicht nahm erst einen erstaunten Ausdruck an, dann lachte sie laut auf. «Ich bitte Sie, liebste Rosalie, werden Sie doch nur um diese Schneiderin nicht wieder sentimental. Anna Wander machte neulich bereits eine ähnliche Be-merkung a/gen mich. Ist " Hottl Elefant. Gräfin Marie Kinsly, Rosenhof. — Grästn A sabeth Kinsly. Krasna. — Graf Wilczel. Mlalar, Pro'""' Wien. — Ascher, Warasdin. — Vctt, Trieft. — MM^ Scssana. — Globocnit, Großlaschitz. — Tomsiü, KrainbuG Kosar, Pfarrer, Dobrova bei Iauerburg. — Dr. SW"' Neifnitz, — Kurzthaler, Wels. ^ .H Hotel Vaierischcr Hof. Ielenc. Stall in Kärnten. - ^°"' Sauerbrunn. — Fajdiga, Stein. — Putre, Lienfelb^^^. Verstorbene. ^ ^ Den 21. März. Angela Dobravec, Schmiedens-2M"" 2 I., Schießstättgasse 11, Tuberculose. , a Den 2 2. März, «orenz Snoj, Arbeiter«.Sohn, » /»"' Schießstättgasse 11, Croup. Lottozlehung vom 2l. März. Prag: 86 35 13 40 38^^. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ? U7MgI 787 '9 0^6 NO.schwach heiter , ^ 22.2. N. 7371 12« O. mäßig bewölk " 9. Ab. 739-5 «6 O. schwach bewölkt Vormittags heiter, nachmittags dunkles Gewölle. 7" ^. lagesmittel der Temperatur 6-6°, um 2 5" über dem^lor»^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschow^ Ritter von Niliebrad. _^--! ' Damenhut-Salon 5 Heinrich Kenda 5 Daibach. ' sämmtliche Neulieiten in Damen^ ' hüten, Oand, Spitzen, Mumen u. Federn , sind bereits eingetroffen. 5 Modehut-Zlournal gratis und franco. > Auswahlsendungen können nicht ge-' macht werden. Reparaturen prompt ' UNd billigst. (126s) 5-2 Für Sprachleidende mrd die Mittheilung von Interesse sein, das» der bel«"«" ^ mdagoge und Vorsteher der Grazer l. k. concess. Sprachh"" ^ -pracharzt Neumann, im Hotel „Gtadt Men" '" ^ »ach Cousnltationen ertheilt und im Vedarföfalle i"l ^ lbung einer Praxis daselbst für kürzere geit verweile« i>err Neumann hat schon Ungezählten dieser Leidende» ll^ ^ nd Aerzte von Ruf haben seine Hilfe wiederholt s^ ' ^tt struch genommen und erkennen rüclhaltsloS das von ^ elibte Verfahren als das einzig bewährte und ^""M"" „, antierendc an. Der in Leipzig erscheinende «Reichs'^ .^ lnzeiger» bespricht die Vorzüge dcs Neumann'schen b"^^^" 5 seiner Nummer vom 8. December 1893 in ein"« ) lrtilel an der Spihe seines Vlaltcs. ^ ^M Die Sprechstunden finden bis einschließlich nächste" ^^___________,__5-^ ? 3 I Ilrützjahr 1894. 8 ! Mein l Damen-Modehut-Journal , ist bereits erschienen und kann gratis «n ^ ^ franco bezogen werben. (1268) 5^ ^. > Heinrich Kendo, ssaidnch» I Danksagung. > Die Krankheit und insbesondere das HinO" > meiner unuergefslichen Gattin D Malic Murnil «°b. HMl > haben Anlass zu allseitigen, mannigfachen ^ » gedungen wohlthuender Theilnahme aMve»- .^ » spreche hiemit im eigenen und im Namen der " ^,, » Angehörigen allen, die in diesen Me"" „ah > unser tröstend gedachten, bann allen, die ^.^ » und fern herbeigekommen waren, ui» d« V bc>> > bcncn die l?h Laiba ch am 22, März 1894. :f. > Ioh. M^^ ^idachll Zettuny Nr. 67.______________________________________561_____________________________________________23 Msr? 1894. Course an der Wiener Börse vom 22. März 1894. »«h b«. 0«,^ Coursbwtte inH^^^Mbcl ... 98^0 9l>'4<, ^"Vtrz.ssebn!°r-«l,!«ii« 98,5 9l> 85 ^' «"der verz. Jänner-Juli »8 »5 »8 »!, >»5<«'I°/ ^>:' llpril-October 98 10 »«80 1«««N «7 ^^°sll°Ie . 250 fi. li9 - ,49 50 l»«0n ^° " yanzt 50« l, »4« — 14« 50 l««4tt ä'.» ...".Mnftel 100 I, 15» 75 ,5» 5N bt, ^"°t«l«>lr . . Ilx, l, ,9« 50 ,«7 50 l'/° in« «^ ' - bO fi, 196 50 I9?'l^0 5°/° Ä'm^""^' steunfrel 1»9 L5 l»9 75 i°b^^"°nre»le, teuerfrei-------------- ««/, b^Uur ljoo l^nen Nom. »? »» 98 05 "' °t°, dto, per Ultimo 97 85 98 05 "l"°"»'.e»aa.esch»l>v« 'chrelbnuzen., N"Z°^/" «steuerfrei 5r°nH Fr »a« ft. V, 4°/« »»» - i»l 50 (div L?'^^°h» w Gilbn "/,bt° ^st^«"' ! — -_ ^""nw.fteuerssdiv, ^ ««llil^ «NO Kr. Nom. 9« 80 97 70 u z^?""« fteuerf.4U0 """»»l.f,»00»l.«mn SS 80 97,0 Veld war« vo« Staate «nr Zahl«»« »ber»o««e»e Msb. »Prior.» Obligationen. ltüsllbelhbahn SW u. 3000 Vl. <ür «00 M, 4°/„. . . , II8 40119-«lisabelhoahn, «00 u, »000 M. 800 M, 4°/„...... »24 50 »85 — ssran^Iosrph-«, «m, 1884 4"/„ »8— 99 — «allzischc Karl - Ludwig - Nahn 0 fi, L. 4°/„ . 9« 50 9? »0 Vorarlbrrgrr Bahn, «miss. >»84, 4°/„(biv.St.) S.,f. »UOfl,N. 9?'— —'— Una. «oldrente 4»/„ per «asse. »18 05 118 »5 dto. dto, bto. per Ultimo . . 118 15 lI8 35 bto. Rente Kronenwähr., 4°/„, steuerfrei für »00 Kronen Nom. 9515 95 85 4^/° dto. bl°, blo. per Ultimo. 95 «0 »5 »N dt0.Tt.«l,«l.«0lb l00si,,4'/,"/c, I26L5 1LN «5 Kto. dtll. Oill», 100 fl., 4'/,°/^ 10» — 10« »I! bto. Ltllat«'0l>l OchlliltregalUbl.lObl. 100 10 10« — dto. Prüm.'«lnl. ^1lX)fi. ». W, 152 25 »58 25 bto. dto. 5 50fi.». W. 15^-25 158X5 Ihei««lnlehen verlosb, 5°/„ ION 90 —-— 4»/„ »rainer ljand,».«lnl, . . 9? 80 —-— ßsandbrieft (fül 100 fl.). Vodcr, all«. Vst. ft — n„ — Lwlltsbahn....... »10 75 211 50 Vüdbllhn il 3°/„..... 149 70 150 50 „ " .. ^^°/,..... »25-50,25 90 Ung.-gllli,. «ahn . . . . »05 20 ,0« - 4"/„ Untertrain« »ahnen . . »8 50 »9 — Dl«»rs, Lsft (per Stück). »udapefi.Uafilic» (Dombau) . ,o 50 ,0 ?b «lrebitlose ,00 fi...... ,9g.. 200- «lary.L°!« 40 fi, «N, . . . 59- ««.. 4°/„»°nau'DllMpslch.lO0fi.IVl. 148— 144 50 ofener L°!e 40 fl. . . . gz __ a« ^ Palffy-L°!e 40 fl, «W. . , . 5? z<> 5» 50 «othen «i:euz. ü«, Vtl.v.,»0fi. »8»0 19- Rothen Kreuz, un^, «es. v., 5 fl. 13- ,8?5 «Udolph'LoI, 10 fi. . . . 2» 75 24 71» Salm-Lose 4« fi. «W, . . . 74>._ 74 h<> 3t.°VtNlli» Ui>Ie 4« st. im , 7N — 71 — Waldfteln-Lost »0 fl. «W, . . 49... h, — Winbischgrüh-Lose »0 fl. «Vl —-— —'— «en>,.Lch.d. 8°/„ Pr2m..Vchulb», d. Vodencredltllnft. I. »28 bO «scompte-Vej., Nbröfl., 500 fi. ?io — 7»0 — Giro»z»» (per Orüll). «llbrecht'Vahn »00 fi. Silber . 9« — 9« 50 »usfig'lepl. Vifenb. 800 fl. . . <«»o »«40 Vöh«. Norbbabn »50 «. . . »89 e>0 »41 50 ,. »Vestbohn X» fi. . . 4«» 50 403 50 V»sch«ehr«d«r »t<. 500 ft. ««. „?, ,,74 dt«. M. «) «X) fi. . 454 — «? — Dona» » D«»psfch«crlen »00 fl. . . . 95 zy 9« ^ Ung.Halz. «risenb. »00 fl. Silber »0« »0 »04 50 Unll,Westi.s«»llb»»r»»)»00fi.V. »oi-«>»m«! Wiener Ul»c«lb,.«ethg., erste, 80 fi. 109 50 11 < 50 „«lbemühl". Papier,. ». » .«. 44 50 45 50 L»est»»er Vr»n«ei »00 «l. . . ,0? bo,0» — ««n«w»Ve1«ll«lptm «z «<» «« «y 4)r»«« «srn«3nb.'«e<. «0 » 5'.5 — 55g — ««lao.larj. Stetntohle» «» fi ?52 — 75» — „S»l»»l»nhl", V»P«i io Uimdon........ l»4 so 124 »5 P«t»......... 49 40 49 47, Valnkn. Ducaten........ 5 8» b »l> 8O'3flllnc« «Stück,..... 9 88» 9 90 Silber........ - ^ .--— Deutsche «eich«b»nln«»t«n . . «09«. «l — Italienische «anlnoten ... 4» «, 4» 40 Papiel'Rubel..... »34^ 1 «4»7 Sprachstörungen Uia ern' Stammeln und sonstige Articulationsfehler und «elaaft entwickelte Aussprache werden dauernd beseitigt. Insinutsvorsieher PV^imas&^imxm9 ^erl«lt llal)er der kaiserl. königl. concess. Sprachheilanstalt in Graz, 8°»U»tac-t«Laibaoh' Hötel «Stadt Wien». 8preoh«tunden von 2 bii 4 Uhr, , * VOn 9 bis ll Uhr vorm. (Bonntag am 25. d. M. letzte 8preoh«tunde.) •"eldunn fij>eodHiru8falle wird der Unterfertigte einen Heilcurs in Laibach abhalten. Letzte An-Eine groß * 8Ch0n Sam8taB am 24-d- M- (1281) 2—1 Anzahl ärztlicher und amtlicher etc. Heilbestätigungen können im Original "¦*"--—^_______^ eingesehen werden. ^^^^^^— i ______ k^*Š^U*nU\*UU\XK*UUU*K**** * Reizendste Neuheiten X * ¦ rühjahrs-Uinliüllcn, Capes K H und Pelerinen wie auch X jj **»«|uets und Regenmänteln; L H grösste Auswahl J $ J" >lii^oli, Eilefaiiteiigasse IVr. 9. X 2^—-»_ Illustrierte Kataloge gratis und franco. *—1 ^ [^as Eleganteste und Neueste in © Sonnenschirmen | staunend billig bei (12?0) 2 © Heinrich Kenda, Laibach. | J| ^«*»*« (1282) * g Fische O Gasthause des Damm Nr.18, Laibach. (1170) 3—1 St- 187Ö> Razglas. Jurelu Hodinèanu iz Hodincev, zdai nekje v Ameriki, poslavi se skrb-nikom na èin gosp. Franc Furlan v Metliki ter se mu vroèi odlok št. 462. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 13. mareija 1894. j Heinrich Kenda, Laibach. I Grosse Auswahl von i Moire antique u.Moire francais-Seidenstoffen I (1271) sohwarz and farbig. 2 ! Haute Nouveautes fl allerletzte Neuheiten in Seldemtoffen für Blousen und Roben betreffend jiegt folgendes Gutachten vor: Kaiserl. Satt königl. chem.-phys. Versuchsstation fur Wein- u. Obstbau in Klosterneuburg bei Wien. !] Der Unterzeichnete bestätigt hiemit, das Etablisse-/ment der Herren Berger, Volk & Cie. selbst besichtigt jl'und sich von der rationellen Anlage desselben und der LVorziiglicbkeit der verwendeten Apparate überzeugt ' zu haben. '[| Auf Wunsch der Herren Eigenthümer wurden aus verschiedenen Fässern Stichproben des daselbst erzeugten Cognacs amtlich entnommen und im Labo-| ratorium der k. k, Versuchsstation untersucht. Die ; Untersuchung ergab, dass dieser Cognac ein voll-i kommen reines Wein-Destillat und zu medicinischen j. Zwecken vorzüglich geeignet ist. }j Der Vorstand der k. k.'Versuchsgtation: jj (4370) 3—3 Prof. Dr. L.fBoeiler. y] Vorräthig'iiTIiaibach bei I J. Swoboda 4 Apotheker, ] H. L. Wencel H Kaufmann.