»riMtrorretioBö - Preis« Für Laibach: »mtijMtig . . 8 fl. 40 Ir. H«lbjihrig... 4 20 „ S6«tt(i%ig . 2 „ 10 „ Siouatli» . . . — „ 70 „ Mit der Post: Gonzjihrig.............12 fl. »-lbjShrig............. 6 „ •intttjUirig 3 „ Kür Zustellung ins HauS 96 h., monatl. 9 kr. Vmrlne Nummern 6 kr. Laibacher 9?ebodt»i! Bahnbvfgassk 13s« Exprdittou- & Bureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Öu.v bandluug von Jgn. u. Äletr.-mafir & Fed. BaniSerg.> Insertionspreist': Für die einspaltige PctikzLitr & 4 kr., bei zweimaliger Etzr sLaltimg k 7 kr., dreimariotz . » 10 kr. JnsertionSsiempel jebe£-mal 30 kr. Bei größeren Inseraten un* öfterer Einschaltung entfpre ■ ckender Rabatt Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht znrückgesendet. Nr. 112. Dinstag, 19. Mai 1874. — Morgen: Bernard. t. Jahrgang. Ein Urtheil über die österreichischen Bischöfe. In einer (Sljatafteriftit der kirchlich politischen Parteien in Ceftevrcich, welche das 16. Heft bcr Wochenschrift „Im neuen Reich" bringt, gibt Professor Schulte (früher Professor des KirchenrcchteS in Prag, jetzt in Bonn) folgende Andeutungen über einige österreichische Bischöfe: „Unter dem § bsolu-tismus und dem Ministerium Schmerling war der Allvermögende der Cardinal Rauscher in Wien, weil tr sich 1867 der Strömung gegen den Grasen Bcl-crebi auschloß, und ist lhatsächlich das Noli me tangere seither geblieben, — Cardinal R-uscher ist ein in der Wolle gefärbter Bureaukra', Nbsolutist und Centralist. Er ist von dem engherzigsten specifisch schwarzgelben Patriotismus beseelt, bogt den Protestantismus wie die Pest, haßt jede liberale Idee und sieht das Unglück der Welt, wie sein ewiger Refrain fast in jedem „Hirtenbriefe" lautet, darin, daß die Ideen der Encyklopädisten den Sieg gewonnen hätten. Das ist eine fixe Idee. Preußen ist ihm ein Dorn int 9)uge; er hält für das giiißte Unglück, daß in Oesterreich preußische Ideen recipiert worden sind. Für Deutschland hat er gar kein Gefühl; er geht nur deshalb mit der deutschen Pariei und gegen die feudale, weil er gluubt, daß, wenn die Deutschen die Macht nicht in Händen haben, der SlaviemuS Und Föderalismus siegt, dadurch aber Oesterreich zu gründe gehe. Kirchlich ist er gerade so Centralist und Absolutist. DeSfcalb unterwarf er sich trotz besseren Wissens und ungeachtet seiner vollständigsten Bekämpfung derselben ter Infalubilität aus bloßer Furcht, er werte seine Macht einbüßen. Dieser Mann besitzt große iienntr fje, ist aber von einer unglaublich engen Auffassung beherrscht und objectiveu Gründen in dem Momente unzugänglich, wo sie mit seinen fixen Ideen in Evllision kommen. Durch seine geistige Ueberleger heit über die anderen Bischöfe hat er diese vollständig beherrscht, bis zu dem Grade, daß selbst seine größten politischen Gegner, wie Cardinal Schwarzenberg, lei jeder Veranlassung sein Orakel anflehten. Rauscher hat alles seil 1855 gemacht, er hat die theologischen Facultüten ruiniert, verhindert, daß der Klerus eine dem Kirchenrechte gemäße Stellung bekam, er hat jede wissenschaftliche Regung im Klerus unterdrückt. Der eminent kirchliche Theil hielt ihn stets für einen Josefiner, der.freiere für einen fanatischen Ultramontanen. Der Staat ist ihm zuletzt nur ein Werkzeug hierarchischer Macht. Nichts beweist dies mehr, als eine Aeußerung, die er mir gegenüber im September 1867 machte. Ich stellte ihm vor, wozu es komme, wenn man den Standpunkt festhatte, daß nicht am Concordate gerüttelt werden dürfe, und wenn die projektierte Bischofsadresse erfolgte. Sein letztes Wort war: „Wenn der Kaiser wirklich das Concordat fallen läßt, liegt mir an der Kirche mehr, dann schließe ich mich den Föderalisten an." Cr ist der berechnendste Mensch; ich bin überzeugt, daß er im Herzen ein Feind der Orden ist, weil sie gegenüber den Bischöfen selbständig sind, und der größte Feind der Jesuiten; gleichwohl ist er der letzteren beste Stütze, weil er in ihnen vortreffliche Werkzeuge sieht und sich bewußt ist, daß dieselben schlau genug sind, ihm selbst klein beizugeben. Ihn hat der Cardinal Schwarzenberg, als er Erzbischof von Salzburg war, zum Bischof von Secfau gemacht. Dieser Cardinal Schwarzenberg ist als Mensch und Priester untadelhaft, eine wirklich edle Natur. Ich kenne ihn durch langjährigen Verkehr so genau, als dies nur möglich ist. Schwarzenberg ist seiner Gesinnung nach ein Gegner des Absolutismus in der Kirche, ein aufrichtiger Verehrer der Wissenschaft, ein wirklich frommer Mann ohne Bi gvtterie, eine wahrhaft adelige Natur von den feinsten Monieren, der größten Freigebigkeit, der mildesten Beurtheilung. Wenn gleichwohl manche Acte der kirchliche» Regierung das Gegentheil zu bekunden scheinen, so findet das seine Erklärung in anderem. Ihm fehlt absolut jede Menschenkenntnis. Dazu kommt ein ungeheures Gefühl der Unsicherheit. Man thut sehr unrecht, ihn für geistig unbedeutend zu hatten. Was ihm fehlt, ist eine gründliche, tüchtig geschulte Bildung, infolge dessen ein Mangel an positiven Kennt nisten, Dinge, welche sich leicht erklären, wenn man erwägt, wie Prinzen erzogen werden und wie die Studien vor vierzig Jahren beschaffen waren. Smrlleton. Ein sranzösischer Gnaden- und Wunderort. i. Auch Glauben und Andacht, Wunder und Frönt-"Ugleit folgen der Mode. Wer in Frankreich, wo augenblicklich Pilgern und Wallfahren für jeden M&toegs anständigen Menschen ganz ebenso unerläßlich s^d wie der Gebrauch von Seife und Wasser oder btt Benützung eines Taschentuches, sein Christentum in fashionabler Weise betätigen will, der betet an den Stätten der neuesten göttlichen Gnaden-rrgießungen, zu Lourdes oder in La Sale>te, welche die Concurrenz fast aller anderen ähnlichen Lieblinge des Himmels siegreich aus dem Felde geschlagen haben. Am wenigsten vielleicht das bretonische --'oretto, die Kirche der heiligen Anna von Auray, deren Wunderkraft feit zwei und einem halben Jahrhundert mit ungeschwächter Anziehung wirkt und "och immer Scharen von Pilgern in Bewegung l*«t, kaum minder als die braune Mutter Gottes ju Emsiedeln in der Schweiz. Nur ist cs nicht die 'Jungfrau Maria, welcher die frommen Proeessionen gelten, sondern zumeist eine heilige Treppe, wie wir alsbald ersehen werden. Auray ist ein unbedeutendes Städtchen in Mor« bihan, also recht im Herzen der Bretagne gelegen. Wer es von Nordweften her über Brest erreicht, dem bekunden die weiten Zwischenräume zwischen den einzelnen Eisenbahnstationen, daß das Land nicht reich ist; es besteht größteniheils aus kleinen Hügeln, die mit Brombeergcbusch, mit Ginster und Haide überzogen sind und nur hie und da spärlichen Baum-wuchS, Kiefern und Eichen, aufweisen. Ab und zu kommt man an einer hellgrünen Wiese vorüber, durch welche ein mit üppigem Farrenkraut umkleidetes Bächlein rinnt. TaS alles bietet wohl ganz nette Motive für das Skizzenbrich dar und mag dem Wilde bequem fein, auch ausgezeichnete Schafe und kleine Kühe nähren, sonst aber ist es nichts weniger als productiv. In der unmittelbaren Nähe von Auray nimmt die Landschaft einen etwas wärmeren und milderen Eharakter an. Ansehnliche Feigenbäume erscheinen, wahrend einzelne Edelkastanien ihren Schatten über die Straße werfen, immer jedoch bleibt die Gegend auch hier noch weit entfernt von der Ueppigkeit des Mittags. Heber die Promenade von Auray, die von einigen Kindern jomint Wärterinnen und drei bis vier alten Weibern und Männern belebt wurde, erhebt sich ein Belvedere, dessen Besichtigung der pflichtgetreue Tourist nicht unterlassen darf. Ein ausgedehntes Panorama ist es, über welches der Blick von hier oben schweift, am Horizonte durch einen ziemlich hohen Spitzthurm geschlossen, der augenblicklich von einem Baugerüste umgeben war. Es ist die Kirche der heiligen Anna von Auray. welche etwa eine deutsche Meile von der Stadt abliegt. Dicht unter unserem Luginsland zieht ein mäßig breiter Fluß dahin, gleichen Nomens wie bet Ort, auf dem uns ein kleiner Dampfer nach Belle-Jle-en-Mer, einer Insel in der Bai von Biscaya trägt, wo man, in einem freundliche» Gasthause am Strande Quartier findend, die Freuden der Seeseite genießen kann. Den Mittelpunkt alles Interesses von Aurah aber bildet jene Kirche der heiligen Anna, der größte Gnaden- und Wallfahrtsort nicht bloß der Bretagne, sondern des gesummten nordwestlichen Frankreichs viel älteren Datums als die derzeit florierenden Pilger- und Wunderptätze Lourdes und La Salette, obschon durch ihre Jahre auch noch nicht so ehr. würdig wie manches andere Heiligthum des Jn-und Auslandes. Allerdings stand eine der heiligen Anna geweihte Kapelle schon im siebenten Jahr Von den übrigen Bischöfen ist wenig, wenn man will, zu sagen. Der olmützer, Landgraf Fürstenberg, ist geistig nicht unbedeutend, excelliert als Jäger, Ansammler von Vermögen zur Hebung seiner Verwandten, als Excommunicator u. s. w. Der Erz. bischof von Salzburg, nunmehrige Cardinal von Tarnoczh, ist ein geistig unbedeutender Mann, der seit Jahren von der Regierung zum Cardinal ausersehen war. Weil die Regierung aber die Kosten zu zahlen keine Lust hatte, er selbst sie nicht gut zahlen konnte — bekanntlich betrugen sie einschließlich der Empfangsfeierlichkeiten u. s. w. bei der sparsamsten Einrichtung über 20,000 Gulden —, blieb er blos „Primas von Deutschland", wie sich komischer Weise die falzburger Erzbischöfe noch heute benamsen."____________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 19. Mai. Inland. Der gegenwärtige Stand der Delegat i o n Sverhandlungen berechtigt noch immer zu der Erwartung, es werde der Delegationsschluß noch vor Pfingsten erfolgen. Gestern begann in beiden Delegationen die Berathung über das Kriegsbudget, die beiderseits in zwei oder drei Sitzungen beendigt sein wird. Die Ausgleichung der Differenzen wird diesmal keine großen Schwierigkeiten bieten. Die „Pester Correfpondenz" stellt folgenden Vergleich zwischen den Aus sch ußan trä gen an: Im Ordinarium des HeeresbudgetS, 93.442,973 Gulden, beantragen die Ungarn 510,393 fl., die Oesterreicher 2 071,493 fl., die letzteren daher 1.561,000 fl. mehr zu streichen; — im Extraordi-narium des Heeresbudgets, 6 Millionen, wurden von den Ungarn 2.250,699 fl., von den Oesterreichern 1.079,325 fl., daher von den ersteren um 1.171,374 Gulden mehr zu streichen beantragt. Beim Marine-Budget waren im Ordinarium — 9.002,780 fl. — nach den Anträgen der Ungarn 258,000 fl., nach den Anträgen der Oesterreicher blos 240,000 fl. zu streichen; im Extraordinarium— 2.212,184 fl. betragen die von ungarischer Seite beantragten Abstriche 867,000 fl., die von österreichischer Seite beantragten Abstriche dagegen 1.158,000 fl. Die Früchte der Finanzlage Ghyczy'S beginnen schon zu zeiligen. Der ungarische Reichslag hat in seiner Sitzung vom 15. d. die Notierung der Summe verweigert, die für den Bau eines Ministerhoteis in Anspruch genommen wurde, in welchem das Honvedministerium untergebracht werden sollte. Bemerkenswerth ist cs, daß auch Minister Szende dem AblehnungSantrage zustimmte. Als weitere Folge der Ghyczy'schcn Rede kann es auch angesehen werden, daß der Anleihen-Gesetzentwurs im FinanzauS- hundert; allein die Wundergeschichle selbst, auf welcher die Wallfahrt beruht, begab sich erst im Jahre 1622. Damals waren von dem früheren Kirchlein nur noch halb in die Erde gesunkene Mauerreste übrig, deren Andenken im Volke durch eine eigen, thümliche Erscheinung bewahrt worden ist. Die Ruinen lagen mitten in einem Kornfelde, das unter ■dem jedenfalls keltischen Namen Bocenno bekannt war, und wenn man auch das Stück Feld» welches sie verbarg, mit einem Spaten umzugraben vermochte, so war eS doch ganz unmöglich, die Pflug, schar darüber zu führen; seit Menschengedenken hatte man dies nicht bewerkstelligen können. Ersetzt Mumten sich die Pferde und wichen zurück; trieb inan sie mit der Peitsche an, so wurden sie wild und zerrissen das Geschirr. Wer zum Ackern in das Feld geschickt wurde, den warnte man gelegent. !ich, bei Leibe nicht der Kapelle zu nahe zu kommen. In dem oben erwähnten Jahre 1622 war es ein gewisser IoeS Nicolazic aus dem Dorfe Ker Inita, der den geheimnisvollen Bocenno in Pacht hatte; ein unwissender, abergläubischer und bigotter Mann von einigen vierzig Jahren, welcher mehr betete ate arbeitete und der Jungfrau Maria und ihrer Mutter der heiligen Anna, eine besondere Verehrung erwies. Eine« Nachts bemerkte er in schussc rasch erledigt wurde. Derselbe wurde einstimmig als Basis der speziellen Berathung angenommen, von den Oppositionsmitgliedern jedoch mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß sie die darin enthaltene Vollmacht ausschließlich an die Person Ghycy'S binden. Bei der speciellen Berathung wurde jedoch bestimmt, daß im Berichte des Finanzausschusses auch über die specielle Verwendung des ersten Theiles dieses Anlehens eine kurze Aufklärung gegeben werde, von welchem schon im verflossenen Jahre 28 Millionen und im Anfänge dieses Jahres 26 (davon 20 Millionen zur Auslösung der vom früheren Fi. nanzminister verpfändeten Staatseffekten) verausgabt worden sind. In der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses ist der von Ghyczy eingebrachte Gesetzentwurf bezüglich des neuen Anlehens zur Verhandlung gelangt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Haus Ghyczy die erbetene Ermächtigung er-{heilen wird, es wird aber wahrscheinlich dem gefaßten Beschluß des Finanzausschusses gemäß die Ermächtigung ausschließlich an die Person Ghyczys gebunden werden. Ausland. Fürst Bismarck verließ am 16. d. Berlin, um sich für einige Zeit nach Varzin zu begeben. Ehe er die Einsamkeit seines pommer'schen Tusculums aufsucht, ließ er notb einmal in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" das Märchen des pariser "Times".Correspondenten von einer auf Nizza und Savoyen bezüglichen Unterredung zwischen ihm und dem König Viktor Emanuel energisch dementieren. Gleichzeitig wird in der florentiner Nazione auf den ausdrücklichen Wunsch Victor Emanuels jene Fabel widerlegt. Bestände nicht auf beiden Seiten, auf der deutschen wie Auf der italienischen, ein sehr begreifliches Interesse an der Erhaltung des europäischen Friedens, man b:griffe nicht, warum auf die von der „Times" colportierte Erfindung ein so hohes Gewicht gelegt wird.' Fürst P u t t b u S hat das Spectakel vom vorigen Jahre wiederholt und auf Lasters Anschuldigungen von der Tribüne des Herrenhauses mit einer Fluth von Verdächtigungen und Beschimpfungen geantwortet. Unter anderem entblödete dieser entlarvte Eavalier sich nicht, den Abgeordneten Laster intimer Beziehungen zu den Manipulationen der Börse zu zeihen. ES ist jetzt an dem Strafrichter, der skandalösen Angelegenheit sich zu bemächtigen. Das Herrenhaus nahm die Ertlärungen des Fürsten Putbus mit taltem Schweigen auf; nur gegen die persönlichen Jnvecliven, welche derselbe wider Laster schleuderte, erhob es Widerspruch, dem der Präsident des Hause« überdies durch eine Rectificierung des Redner« Nachdruck verlieh. seinem Häuschen eine außerordentliche Helligkeit. Sie schien von einer Kerze auszugehen, welche von einer and gehalten wurde, an die sich feine weitere örpergestalt tnüpfte. Die Erscheinung währte zwei Pater noster und zwei Ave Maria lang. Sechs Wochen darauf, Sonntags, eine Stunde nach Sonnenuntergang, wiederholte sich das nemliche Wunder im Bocennofelde, nur hielt e« nicht so lange an, auch ließ sich die geheimnisvolle Hand nicht wahr, nehmen. Anfang« glaubte Nicolazic, seine kürzlich verstorbene Mutter schicke ihm die Lichter, damit er für ihre Seele beten solle. Er leistete ia dieser Beziehung auch alle«, was er zu thun vermochte, um die Fegfeuerqaalen der Abgeschiedenen zu verkürzen; allein ein neue» Ereignis thai ihm dar, daß er das Zeichen falsch aufgelegt habe. Eines Abend«, wieder eine Stunde noch Sonnenuntergang, al« er und sein Schwager ihre Ochsen zur Tränke trieben, stießen sie am Wege zufällig auf einen von Bäumen umschatteten Quell — srilkem der Brunnen der heiligen Anna genannt —. Voller Entsetzen bebten die Thiere zurück und waren nicht vorwärts zu bringen. Neugierig, »u erfahren, wa« der Grund diese« Schrecken« ihrer Rinder sein möchte, eilten die Brüder voraus und sahen eine Frau von er-1 Laster widerlegte Tags darruf die Put> bus'sche Rede Satz für Say und hielt alle seine früheren Behauptungen aufrecht. Puttbus sei Militär, deshalb sei cS umsomehr für ihn Ehrensache, einet gerichtlichen Untersuchung nicht auszuweichen; seine gestrige Rede sei gegen ihn selbst gerichtet. „Alle meine thatsächlichen Anführungen sind durch die königliche Untersuchungscommission bestätigt worden; soll ich auf den Vorwurf von Puttbus bezüglich Börsefpeculation antworten?" (Rufe: Nein!) Der frühere Ministerpräsident Roon hatte einmal Aehn-licheS angedeutet, aber Tags darauf diesen Verdacht bereitwillig zurückgenommen. Laster sprach unter größter Aufmerksamkeit des Hauses und unter lebhaftem Beifall. In der Proklamation, welche der König von Holland anläßlich seines Regierungs-Jubiläum« erlassen, verheißt derselbe, die Rechte und die Freiheiten des Landes mit allen Mitteln ebenso zu schützen, wie er bisher gethan. Der König redet seine Un-terthanen als „liebe Mitbürger" an, wendet sich also nicht an den „beschränken Unterlhanenverstand", welche Adresse anderswo so oft aus den Kundgebungen mancher „von Gott angeordneter Herrscher" her-ausgelesen werden muß. Pariser Nachrichten sprechen von der Existenz einer Ministcrkrife, welche leicht in eine Regierungskrise Umschlägen könnte. In der Kammersitzung vom 15. d., in welcher Duc de Broglie mit einem Appell an die Republikaner den Gesetzentwurf über die zweite Kammer vorlegte, ist bezüglich der Frage der Tagesordnung, welche Anlaß zu einer Cabinetskrise geben könnte, feine Entscheidung erfolgt, sondern die Debatte darüber auf Montag vertagt worden. Der von dem Duc de Broglie eingebrachte Gesetzentwurf über die zweite Kammer wurde von der Nationalversammlung, mit Ausnahme des rechten Centrum«, ungünstig ausgenommen. Die republikanischen Deputierten wollen die antidemokratischen Bestimmungen des Entwurfes um jeden Preis bekämpfen. Die Legilimisten verzichten angesichts der entschlossenen Haltung Mac MahonS auf ihre Forderung, betreffend die Abschaffung deS Titels: „Präsident der Republik." Die „Kölnische Zeitung" erhält von ihrem Correspondenten aus Bilbao vom 9. d. M. die Mittheilung, daß die Carlisten in der weiteren ge« birgigen Umgegend wieder ihr freches Unwesen treiben und die republikanischen Truppen zahlreiche Scharmützel mit ihnen zu bestehen haben. Die Kämpfe ereignen sich zuweilen im Schußbereich der äußeren Forts der Stadt, so daß deren Granaten ihr Wort dabei mitsprechen. Die Republikaner sind mit Gebirgsartillerie in die Berge gerückt, um die habenem Anblicke vor sich, welche auf der Straße stand und nach der Quelle hinüberschaute. Ihr blendend weiße» Gewand fiel bis zur Erde hinab, um sie leuchtete ein Helles, aber mildes Licht, da« über die ganze Umgebung strahlte. Bestürzt liefen sie davon, faßten sich später jedoch das Herz, noch einmal nach der Erscheinung umzukehren; als sie inde« wieder an Ort und Stelle gelangten, war alles verschwunden. Aber das Wunder erneuerte sich rasch Während der nächsten fünfzehn Monate hatte Nicolazic mindestens alle drei Wochen von einer neuen Erscheinung zu berichten. Kam er nach Anbruch der Dunkelheit einmal später vom Äcker heim al« gewöhnlich, so begleitete ihn eine von unsichtbarem Arme gehaltene Wachskerze, um ihm den Weg zu weisen, und mochte der Wind auch noch so heftig sein, die Flamme flackerte niemals. Oft zeigte sich die Heilige in Person, zuweilen an der einsame» Quelle, zuweilen in der Scheuer oder im Wohn» hause. Allemal indes war sie in ein Gewand von außerordentlicher Weiße gekleidet; in ihrer Hand trug sie eine Fackel, ihre Füße ruhten auf einer Wolke. Sie sprach kein Wort, ober ihre durch sanfte« Wohlwollen gemilderte majestätische Haltung» I zusammen mit dem von ihr ausgehenden und sie TirailleurS des Prätendenten bis in ihre Schlupfwinkel zu oeifolgen. Von einem abermaligen Vor-rücken des Gros der carlistischen Armee gegen Bilbao Lerlautet dagegen nichts. Zur Tagesgeschichte. — Ein Opfer der Wissenschaft. Ein stult^lirter Correspondent schreibt: „Unsere „Hahne- mannia", ein Verein stir die Pflege der Homöopathie hatte einen Preis von 50 fl. für denjenigen anSgesetzt, welcher ein von ihr gewähltes homöopathisches Mittel nehme, ohne die von ihr vorgesagten körperlichen Folgen zu spüren. Apotheker F. in Remlingen nahm den Fehdehandschuh auf. DaS homöopathische Duell fand dieser Tage wirklich in Reutlingen statt. Die Homöopathen wählten ein Mittel, das freilich auch von nicht homöopathischen Herzten angewandt wird, und zwar äußerlich, um Erscheinungen hervorzurufen, wie sonst ein Blafen-Pslaster. Dieses Mittel verabreichten sie in Tropfen auf Zucker, nicht nach sonstigen homöopathischen Brauche in Wasser, und — wie man sagt — nicht in der sonst gebräuchlichen Verdünnung dem ritterlichen Apotheker. Und siehe da! — daS Ding wirkte. Der Apotheker bekam Blasen auf den Lippen und im Munde und hat sich allerdings auf diese Art „den Mund verbrannt". Die Homöopathen jubelten: »Seht Ihr, unsere Mittel wirken!" Der Apoheker aber stellt sich aus die Hinterbeine und erklärt, die Arznei sei gar kein homöopathisches Mitei, sondern ein allopathisches, und gar viele geben ihm Recht — und so hat das ganze, in allen Blättern ausposaunte Duell, wie so vielen Disputationen es schon ergangen ist, zu keinem Ziele gesührt und wir stünden auch in dieser wichtigen Zeitsrage noch auf dem alten Boden, und wer Lust hat. kann mit derartigen Duellen wiener von vorn an> fangen. Inzwischen hat der Apotheker seine Blasen im Munde und ist kaum im Stande, für seine gor» derung, nemltch die fünfzig ©ulten, daS Wort zu führen. „Wer hätte solche Bosheit hinter den Homöopathen gesucht?" — Weise Borsicht. Am vorigen Mittwoch hat Fräulein Bettina von Rothschild, die älteste Tochter de» BaronS AiphonS in Paris, ihr Patent als Lehrerin anSgehändizt bekommen, nachdem die fünfzehnjährige junge Dame einige Tage zuvor im Hotel de Bille ihr Lehrerin-Examen mit Gtanz bestanden hatte. Einstweilen dürste Fräulein v. Rothschild freilich noch nicht in die Verlegenheit kommen, ihren Unterhalt als Gouvernante zu suchen. Ihre Eltern aber, besonders ihre Mutter — und das traf mit ihrer eigenen Neigung zusammen — waren der Ansicht, Daß selbst die Tochter eines Krösus durch da-, was Re weiß, was sie gelernt hat, besser als durch alle ^tichthümer gegen die möglichen Wechselfäüe deS Schicksal» sichergestelli ist. umfließenden Lichte, gemahnte den frommen Bauer »n die Erscheinung, welche die Apostel auf dem Berge Tabor erblickten. An einem jener Abende sah er seine Scheune plötzlich erhellt, und eine Stimme srug ihn, ob er ">cht habe erzählen hören, daß vordem im Bocenno cine Kapelle gestanden. Ehe ec noch antworten konnte, ^schien ein lichtstrahlendes Weib, zugleich würdevoll Unb lieblich, das ihn im Dialekte der Gegend also Wedele: „AoeS Nicolazic, fürchte dich nicht! Ich °>n rs, Anna, die Mutter Maria'S. Gehe und sage Nntnt Pfarrer, daß mitten auf dem Bocenno ge-W'Btntn Felde, noch bevor euer Dorf gebaut war, rinr berühmte Kapelle sich erhob, die erste von ai» so mir zu Ehren in der Bretagne errichtet ™°vben si„d. Eg ist heute genau neunhundert und ‘f“nbJtoanzig Jahre und sechs Monate, daß sie Lft , tourde, und ich wünsche, du möchtest das will werden zu ihrem Wiederaufbau. Gott mein Name hier von Neuem verehrt tot." Nachdem sie dies gesprochen, verschwand sie m dem Lichte zumal. .. «Uein der Pfarrer mochte von der Geschichte l,ören' rotit tr glaubte, er habe cs mit einem Wo wahnwitzigen Menschen zu tyun. Er spottete Local- und Promuzial-Äugelegenheiten. Ortgiual-Eorres-oadeuzen. Steiu, 17. Mai. (Auffindung einer Kindesleiche. — Todtengräbtr. — Frost.) Am 15. d. M. vormittags wurde am untersten Ende von Poögier nächst der Ortschaft Kreutz bei Stein auf dem Felde am Fußsteige, welcher nach Dupplica führt, von zwei Hirtenknaben ein geflickter Bettelsack mit einem Inhalte aufgefunden. Die zwei Knaben nahmen den Sack, trugen ihn einige Schritte »eit und schütteten tonn den Inhalt aus bem Sacke. Zu ihrem nicht geringen Schrecken sahen sie, taß sie eine Kmdesleiche vor sich hatten und meldeten es dem Gemeindevorstand von Podzier, der dann die Anzeige beim k. k. Bezirksgerichte in Stein erstattete. Dte Kindesleich-, an welcher GraS anklebte, weiblichen Geschlechtes, Dürfte beiläufig 3 bis 4 Wochen im Freien gelegen haben und befand sich im äußersten Grade der Fäulnis, welche durch die tn letzterer Zeit regnerische Witterung begünstiget wurde. Die Schäoel-tnochen waren bereits abgelöst und an mehreren Körper« theilen fehlten die Weichtheile. Man vernimmt Summen aus bem Volke, die Hinweisen, daß jetzt, da Die Findelanstalten ausgelassen würben, vielmehr Kindesmorve, KmoeSweglegungen :c. Vorkommen. Bor einigen Tagen wurde ter Totttengtäber, welcher am 7. t. M. beim Umbau der Begräbnisstätte ter Familie Pavich Edlen o. Pfauenthal am hierortigen Fricthofe mit ten Arbeitern des Bauunternehmers tn einen Streit gerieth unb titfelben vom Beginne der Arbeit zmückzuhalten versuchte, von der Stadlgemeinde Stein wegen wiederholter Beschwerden und nachdem er daS Vertrauen der hierortigen Bevölkerung verwirkt hat, seiner Functionen als Todtengräder enthoben. Durch drei Tage nach einander fiel der Reif in unserer Gegend unb schädigte Feldfiüchte und Obstbäume. Die Erdäpfel blieben infolge anhaltender Kälte im WachSihum weit zurück unt heute sieht man auf unseren Zeltern dieselben ganz versengt, theile lederartig, theilS schwarz gefärbt. Bei dieser Frucht läßt sich ein zweiter Trieb mit Sicherheit erwarten. Auch Klee hat viel gelitten, besonders der neuangesäetc. — Frühzeitig angesetzte nnb schon emporgeschossene Fisolensaat ist ebenfalls zerstört und muß frisch angesetzt werden; somit kann man annehmen, daß die heurige Fechsung nicht so glänzend aussallen dürste, wie man anfangs gehofft hat. Heute schneiet eS in den Gebirgen und eS werden einige Schneeflocken vom Winde biö in unser Städtchen gepeitscht, darum herrscht aber auch eine sehr empfintliche Kälte in ter Ebene. Sollte sich diese kalte Witterung nicht in Kürze ändern, so haben wir eine weit schlechtere Ernte anzuhoffen, als tm Borjahre, ebenso wird oie Thenecung auch steigen. über den Erscheinungsseher und schickte den armen Nicolazic vor allen Leuten derb nach Hause. Doch die Heilige erschien ihm von neuem und drängte ihn, es noch einmal bei dem Pfarrer zu versuchen. Er that dies schon am anderen Morgen. Anfangs hörte der Geistliche ihn ruhig an, bei dem Worte „Erscheinung" aber verlor er die Geduld und wollte nicht« mehr wissen. Nicolazic machte sich nun an den Kaplan, allein mit noch kläglicherem Erfolge, denn die französische Klerisei des siebzehnten Jahrhunderts war anders geartet, aU die neuiuojiichen Unfehlbarkeitspriester der Mac Mahon'ichen Republik, die den einfachen Menschenverstand langst üoerwun-den haben, wie ihre hochwücdigen Genoffen anderwärts auch. Inzwischen begabeit sich neue Wunder und bestärkten den Bauet in seinem Entichlasse. Manchmal sah er einen Regen glanzender Sterne zur Erde niederfallen, zu anderen Zeiten waren im Bocenno flammende Fackeln entzündet, wahrend eine überirdische Musik aus den Wien herabtönte. E idlich gruben er und sein Schwager, von einer sch Hebenden ■ Flamme geleitet, das hölzerne Standbild der Heiligen, freilich in arg verfallenem und vcmiUeritm Zustande, aus dem Acker aus. Mannsburg, 18. Mai. (Noch einmal der Pfarrer und die „große Glocke".) Im vorigen Jahre hielten die Gemeindeborstände von sieben Gemeinden, welche zur Pfarre Mannflburg gehören, eine Sitzung, in welcher einstimmig beschlossen wurde, daß bei Begräbnissen von Psarrinsaßen mit allen Glocken geläutet werde, wenn die Angehöri» gen der Verstorbenen es verlangen und dafür zahlen, auch wenn der Pfarrer den Condnct nicht führt, unb so kam eS, daß seit dieser Z:it einige male Vonseite deS Herrn Pfarrers von Mannsburg bei Begräbnissen Änstände wegen Läuten» mit der großen Blocke gemacht wurden. Dieselben verliefen aber jedeSmal ziemlich ruhig, bis auf den letzten Fall, den ich kürzlich berichtete, wo der Pfarrer die Anzeige bei Gericht erstattete. Es ist bis nun noch keine Entscheidung darüber erfolgt und schon wieder erregt ein ähnlicher Fall groß-S Aufsehen und Unruhe unter den Jnsaßen von MannSburg, die einmal das Läuten mit der großen Glocke nicht lassen können. Vor einigen Tagen gingen hiesige Burschen in den Thurm und läuteten, wie hier zu Lande üblich, zum Tagesanbruch. Diese Burschen haben sich nun auch infolge Anklage deS Herrn PfarerS vor dem Bezirksgerichte in Stein wegen die» feS LäutenS zu verantworten. Die Jnsaßen dieser Psarr-gemeinde sind darüber derart erzürnt, daß man, nach der gegenwärtigen Gähruug zu schließen, ernstliche Auftritte befürchtet, um so mehr, nachdem schon seit längerer Zeit deS lieben LäutenS wegen fortwährende Anstände vvnseite des Pfarrers gemacht werden; denn der Pfarrer will einen alten Gebrauch, der immer hier bestanden hat, abbringen und die Pfarrgemcinde will an demselben festhalten. Und so geht halt nach de« Spruche: „cluro con duro uon fa buon muro“, der liebe Gemcinbcsricbe in Brüche. — (Ernennungen und Uebersetzun» gen.) Der Justizminister hat den BezirkSrichter ia Senosetsch Karl Pessiak auf sein Ansuchen zum Rathssecretiir beim Landesgerichte in Laibach ernannt, dem Bezirksrichter Karl P l e ö k o die angesuchte Ueber» setzung von Tschernembl nach Oberlaibach und de« BezirkSgerichtSabjuncten Ferdinand Star6 die Übersetzung von Tschernembl nach Krainburg, sowie dem BezikSgerichtSadjuncten Dr. Karl Pa euer die Ueber* setzung von Planina nach Egg bewilligt; den Hilssäm» ter-DirectionSadjuncten des Landesgerichtes in Laibach Bernhart B a l t i t s ch zum Hilfsämter-Vorsteher bei demselben Landesgerichte und den Landtafel- und Grund» buchSadjuncten des Landesgerichtes Laibach Franz Mat» tinz zum Landtafel- und Grundbuchsvorsteher beide« genannten Landesgerichte ernannt. — (Die k. k. LandwirthfchaftSgefell-fchaft in Ktain) hielt vorgestern eine Comitö» sitzung ab, worin über bie Höhe der aus Reichsmit-teln im Wege des hohen k. und k. österr. Ackerbau-Ministeriums pro 1874 zu beanspruchenden Sub» ventionen Beschluß gefaßt wurde. Die h. Regierung wird ersucht werden, nachstehende Subventionen z« gewähren, u. z. für Hebung ter Rinderzucht 8000 fl.. Kleinviehzucht 1000 fl. und Bienenzucht 600 fl., für Wasserleitungen und Viehtränken 3000 fl., Maschinen 1000 fl., Wem- und Ostbau 1000 fl., Särneteien und Flachsbau 800 fl . $(lpenroirth)d)aften unb Käserei» genoflenfchasten 1000 fl., Hufdeschlaglehranstalt 1000 fl., ElMestaiiftik 1000 fl. — Schließlich wurden @arni-tut«n von Obst., Blumen- und Küchengarten-Geräthea oerihcilt unt tit verschiedenen Sektionen der Gesellschaft constituiert. — (DaS gestrige Concert) zum besten armer St»d erender hatte tn beiten Richtungen einen äuß ist günstigen Erfolg. Zunächst wurde der Zweck des Unternehmen« in Über E-warten reichem Maße erreicht; ba bie B'wtoeinnahme bei 320 fl. betrug, so wirb eine recht namhafte Summe jeder ter beiden Schulen zuflußen H > de« reichen Beifalle aber, den 1 tai tn allen Räum n gefüllte Hau- jeder Nummer de« Programm-« spendete, werden die Milwirkende« dte schönste «neiftnnung und den Lohn für ihre Lei» flungen, für ihr Op,et an Zeit und Mühe finde«. Mb nowcnllich die Jvxend, die mit sichtlichem fisifcr j tmb mit Freute an der Sache gestern zum etflenmale vor tic Diffuur-! Javornik geht man durch schattigen Buchenwald über i Schwarzenberg nach Jtria. Die Besichtigung de« dor-' tigen Bergwerkes, das gemeinschaftliche MütagSeffen j und am Nachmittag allenfalls ein kleiner Spaziergang j zu dem in unserem Blatte schon beschriebenen toman» I tisch gelegenen wilden See, füllen den Rest de«, TagcS aus. Die Betheiligung an diesem äußerst interessanten und ungtmein lohnenden Aurfluge dürfte confeite der Laibacher, wie wir vernehmen, eine recht zahlreiche werden. Die Kosten derselben, inclusive der Fahrt, werden sich für jeden Zeitnehmer auf höchstens 6 Gulden belaufen. — (Opernvorstellung.) SDfrt der Ausführung des „Wildschütz" erhält morgen tcr Opern-cycluS der philharmonischen Gesellschaft definitiv feinen Abschluß. Nachdem das pekuniäre Resultat aller Bor-stellvngen ttrtz deS günstigen .TheaterwellerS" weit hinter den gehegten Erwartungen zurückgeblieben, möge diese letzte Aufführung alle Freunde der philharmoni schen Sesellschost zu recht zahlreicher animieren. — ( „Lehrerverein für die slovenische Steiermark") ist betitelt ein neuer Lehrerverein, dessen Statuten vcn der H. f. k. Statthalter« bescheinigt würben. Sein vorläufiger Sitz ist Luttenberg. Es wird von demselben ein liberale» slooenischeS Echulblatt in Marburg herauSgegeben werden. — Die Nr. 18 unserer illustrierten Beilage ist endlich eingetroffen und wird heute mit auSgegcben. Cbiist; Reicheubech, Dr. Pbil.; Roiti, l'elimatin, Hirsch, Reisende und Bnctwald, jifm., Wien. — Haebler, Reis, Schönau. Ifotel Enr«»|»«». 9tvsfa, Tri,st. - Possi mit Familie, Rom. — Hopsentbaler, Graz. — Tlanhig, Pilsen. — Drolz. Tiiffer. - Helena Lnenik, Sazor.Weiß, Sissek. Mehren. Sctmit. Veldes. — NensLiffer. Ingenieur, Frirsaüi. — Scbleißner, Baumeister. Belgrad. — Rosalia Merlak und Anna Ldajdir, öiarlsladt. ^eniiirbcnt. B t n 18. 3Jt a i 'Mene Unefemf, Phvtogivph, 38 9., Kopuzinervvrstodi Nr. 13, Pmtflniliiljnumg. — Juiiana Heievar, LampistenSkind, alt 13 Stunden, Stadt Nr. 41, Schwäche infolge bei Frühgeburt. - Maria Sansch, In wehuerin, 36 I., Äivilspital, Her^lühmung. k. k. GariiisonSspital vom 10. bis inclusive 17. Mai 1874. Paul Frengi, Jnscntcrist d>s 46. Regiments, Bauch typhus. Telegramme. Wiener Börse vom 18. Mai. K? Wien, 18. Mai. Der ofsicielle SaalenftandS-bericht conslaticrt, daß der Saaten st and seit dem 1. Mai in der westlichen RcicheHälfie durch wiederholte röste ein schlechterer, dagegen in der östlichen ReichsHälfte, wo nur in den wenigsten Gegenden Fröste vorkamen, ein besserer geworden sei. Pest. 18. Mai. Die ReichSrathSLelegation erledigte das Ordinarium des Kriegsbudgets mit gegen die AuSschußantröge theilweise zugunsten der Regierung namhaft erhöhten Posten, jedoch mit dem Vorbehalte, beim Extraordinarium durch weitere Db-1 striche die Mehrbewilligung theilweise wieder herein-zubringen. Berti» 18. Mai. Nach der „Nordd. Allg. Ztg." wurde Graf Arnim in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Staatsfonds. }‘fandUfi«>fu. to^lb äl'Qtc Sperc. Äerte, öA.Pap. 69.20 F9.Su 95- 95.50 bto. dro. oft. in Süd. 74.45 74 5' d>- 33 83.50 83 75 dofe vvu 18S4 . . . l,7.— 97.50 «»xTli-'a. o. r2l!^Io!cfS-Bahn . 101.25 101 75 TieLeobürz. anqani zu. . S „ 71 25 74 75 72.— ^5.50 Lest.-Sisrr-n estlahn. Eiebenbürger 97. 81.-137 75 97 50 81.50 Aetioo. 'iUDb.-*46e>.jiu 600 tzc. Mc. .'öons 6 109.30 96 - 1(9 50 96 25 Lrrglo-Bav? .... StetUanftalt . . . 134.— 81V. L.-, 1H. 50 UH.7 Lose. Depositenbank . . . . 27.25 27.75 'ircM: - L 58. 158 SO LSconwte Anstalt . . 860. 870. Rudolfs^'. 12 50 franco»Bank . . . 35.- 35 25 LandelSbank ..... Länderbankenverein. . 66. 43. - 67 ti'tMihsvl i.'Mou.? tftononalbaut . Oesterr. allg. Bank . SSI.— 49.— 9 2 .4950 r.uHSb.100 n. »Ldr.W. •>r iRff. ioo f;. » „ Hamburg nndou tv%'\ f>.— 111.95 44 35 8lfßlb»»aVi: rsv-50140. llöiuen X46.5V *47.- Raif. Misaderd-Badn. 202 50 203 - 5.3*- 5.84 ' k?ais. Franz-IosefSd.. 201 — 2V1 50 ^0 KrLLLSftüS . . . 8.94* h.95 Htaak'?bahn . . . . 3ü0 — 32,.— Äafiea?- | „)ur tomnipmt“ I Hs in Laibach, Bahnhofgasse 13*, Istf übernommen habe. Ich werde bemüht sein, allen Anforderungen meiner p. t. Gäste, was gute tiiidie und Getränke betrifft, bestens zu entsprechen. Zum zahlreichen Besuche dieser Gasthaus- und Gartenlocalitäten, wie zur Benützung der Kegelba bn ladet höflichst ein ergebenster (297—1) Ferdinand Michl, M ^ vormals Zählkellner in der Siidbahnhofrestanralio» zu Laibach. ^ 91iiv bis (?n6c des Monatc- jljiet zu sehenf: Pnssoff's grosse, Menagerie i neben dem ((oliftmn. ' Selbe enthält eine große Anzahl lebender Raubchiere sowie verschiedene andere THier-'gattungen aus allen Weltthei -len. Die Fütterung der Thiere jfindet täglich nachmittags um |4 Uhr statt. Die Menagerie ist geöffnet von morgens 8 Uhr bi« abends 8 Uhr. Auch findet zu jeder Tageszeit die fttilunf) der jungen kolossale» Riesendanie statt, sowie auch die Production des afrikanischen mesautcn,,.11**1 Saq^Commenc Fremde. Am 19. Mai. Botel Elefant. Zalokar. Kfm., und Potoänt, Triest. — v. Sterneg. f. k. Major, Rudolfswerlh. - Weiß s.. Gemahlin und 'Jiichte, und Bukonnik, Fiume. — Busctta, §”A1 un6 einür fcte Redaetion neraniwvr'.lich Ottcmar Bamberg.