^ 33. Montag am AH. Februar R863. MMi^M^ AMtlick^r Tbeil. ^'e. k, k, apostol. Majestät habe» mittelst Entschließung vom 3. Februar d. I.. Allerhdchstihreu außerordentlichen Gesandte» imd bevollmächtigteu Minister bei Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen, Joseph Alelander Hübn er, die geheime Naths-würde mit Nachsicht der Taleu z» verleihe» geruht. Die Stelle eines Amanuensis bci der f, k, Bibliothek zn' Laibach ist dem Dinruiste» Wilhelm Urbas verliehen worden, K. k. Statthalterei zu Laibach am 9. Februar 1883. Das k. k, Finanzministerium hat den Finanzinten-denten zu Novigo, Dr. Joseph Anzani, auf sein Ansnche» in gleicher Eigenschaft zur Finanzintendenz m Como übersetzt, dann den Finanzsecretär der lom-bardische» Finanzpräfectur, Anton Nobile P ar r civic in i, und den Finauzintendeuz'Adjnncten, ßarl De Rossi, zn Finanzintendenten, ersteren für Lodi, letzteren für Morbegno ernannt. Michtnztttllchez5 Theil. Die Nmsturzpartci. * Die „Wiener Zeitung" vom 19. d. M. bringt 39 wegen hochverrätherischer, revolutionärer Umtriebe gefällte kriegsrechtliche Urtheile. So hat denn die Gerechtigkeit abermals ihr strenges Strafamt verwalten müssen, weil die unaufhörlichen Wühlereien einer unverbesserliche» Faction immer nicht aufhören wollen. Wir habe» jüngst die gewissenlose Tactik derselben bezeichnet. Wir haben geltend gemacht, wie es ihr vorerst nicht »», irgend einen denkbare», practischen Erfolg zn thun sein könne, sofern wie sie vielmehr /nur von dem Streben sich leiten lasse, durch Anzettelung von Komplotten partielle, in ihrem Endergeb-n.sse f.nchclo,e Auobrüche vorzubereiten, um die Ne-giernng fortwährend in Athem zn erhalten »,,d das Verti ane» der Bevölkerung, wo möglich, im Keime zu ersticke». Eine so schändliche Tactik richtet sich selbst in de» Augen aller Jener, denen Gewissen und Menschenglück nicht bloß leere Worte sind. Freilich die unermüdlichen Beförderer der Revolution haben längst mir allen Bedingungen der Moral und Klugheit gebrochen. Sie haben hiedurch die Verachtung aller Rechtschaffenen auf sich, und fordern andererseits die Regierung zn strenger Abwehr nnd Bestrafnug ihrer heillosen Unter-nehmnnge» «„f. So unverbesserlichen, jeder Mahnnng der Pflicht, des Gewissens nnd der Menschlichfeit unzugänglichen Verbrechen, grander, wäre Nachsicht nur Schwache, d.e sich i.l'el vergelten und nur zum Schaden der bedrohten Gesellschaft üneschl„, ,^„,^. So iüüig wir daher wünschten, es möchte die Nothwendigkeit einfalle», abschreckende Beispiele aufzustellen »nd die fragliche Partei endlich znm Bewußtsein ihrer Ohnmacht gelangen, so können wir o-e hier und anderwärts vollzogene» Acte einer gewissenhaften Gerechtigkeit „»r als Bürgschaften für die künftige Bewahrung der Ordnuug und öffentlichen Sicherheit betrachten. Die „Opinion?," ei» zn Turm erscheinendes Blatt, beka "lich eines der feindseligsten u»d schamlosesten Organe, welches Schmähungen und VerleüMdul'gen gegen Oesterreichs Regierung stets auszustreuen bemüht ist, brachte ror längerer Zeit mehrere, wahrhaft empörende Aufsäße bezüglich der von dem Kriegsgerichte zn Man-tna gefällten Urtheile. Der Grnnd, woranf sie fich bei ihrem verworrenen Naisonnement stützte, war, daß' bei früheren Gelegenheiten stets weit größere Nachsicht und Milde geübt worden sei, Allerdings war das Vorgehen der österreichischen Regierung in Italien stets roll Humanität, Nachsicht nnd Verzeihuug, Wurde ihr aber auch einsprechend dafür gelohnt? Hac man vergessen, bis wohin die Anschläge des zu Mantna gerichteten Vomplcttes reichten? Und werde» derlei Versuche, wie der nenestens z» Mailand gewagte, nicht i» dem Maße strafbarer, als sie wiederholt gewagt werden? Es gereicht nns znr Genugthnung, bei diesem Anlasse daranf hinweisen zn können, daß sowohl in Ungarn als in Italien, die übeiwiegende Masse der Bevölkerungen diesen hochoerräiherischen Plänen ferne blieb, und selbe mit Abscheu nnd Entrüstung becrach^ tct, weil sie begreift, daß dieselben, wie sie anch ausfallen mögen, nur Schade» und Unheil für die Gesammtheit im Gefolge führen. Mögen alle Gutgesinnten nicht säumen, all' ihre» Einfluß i,i ihrer Umgebung aufzubieten, um diese von de» Netze» der im Dmikelu schleichenden Verführer durch Waruung Und Belehrung zu behüten. Möge Jedermann endlich darüber znr Klarheit kommen , daß die Leiter jener Unglück bringende» Umtriebe in feigster Erbärmlichkeit ihre sichern Schlupfwinkel' nicht verlassen, und von diesen aus zahlreiche Schlachtopfer in's Elend und Verderben jagen, um ein Lebenszeichen zu gebe», und die Welt, die sich überall »ach Nuhe sehnt, stetS ne» mit Äugst und Besorgnissen zu erfülle». G e st l' r r e i ch. Trirst, 11. Februar, Der Veiwaltungsrath der DampfschifffahrtgeseUschafi des österreichische» Lloyd Hai gestern de» »enen Fahrtenplan veröffentlicht, welcher mit dem 1. März in Wirksamkeit tritt, und sich vorläufig über die Fahrte» »ach Venedig, Istrien, Croatien, Dalmatien, die italienische Ostküste, die jonische» Inseln, Griechenland, die Morea, Enbda, Thessalien, die Türkei, daü schwarze Meer, die Donan, Auatolie», (5aramanien, Syrien, Palästina und Aegypien erstreckt. Nach Anfhebuug des Blokadezustaiides in Albanien wird die Linie längs jener Küste eröffnet, !o wie die Fahrien in der Nichlnng von Carama-"ien, statt in Jaffa zn enden, sich bis Alexandria ausdehnen werden, sobald die Quarantäne zwischen A'egypten und Syrien aufgehoben sei» w'rd, Anf den Fahrten »ach Thessalien kann der Hafen von Xerochori vor der Hand nicht berührt weiden, da die §al)rt dahin vo, der Errichtnng eines Sanitäteam-tes an der äußerste» Spitze der Insel Enbda ( Ne-gropo.ne) bedmgt ist. Ai« Lü.ie Msch"' C°tt"' Messma n„d Malta tritt »och »» ^'>'»ft dieses Jahres in Thätigkeit, sobald die im Van begriffene» Dampfer vollendet sein werden. Die Fahrte» der Schraubeuschiffe zum Warentransport zwischen Tr.est ">'d Ve»edig. dann zwischen Trieft ""d /"" "° rante. welche letztere mit der Po-Dampfsch'MM '" Verbindung sei» werde», sollen g«") "",'H ^. "' d»»g der im Van begriffene» Bote ms i^ben trete». - Wien, 11. Februar. Die gestrige „Presse" eutbält eine» Artikel, worin ziemlich »»verholen die Behauptung ausgesprochen wird, daß die faiseilich französische Negierung die Unruhen in Mailand hervorgerufen habe. Da dieser Artikel zu einer Zeit erschien, wo eine Mittheilnng aus Mailand durch die Post der Redaction der „Presse" uoch nicht zugekommen sei» sonnte, die eingelangten telegraphischen Meldungen aber anch nicht den entferntesten AnhaltSpnnct z» einer so beleidigenden Vermnihnng einhalten, so geht schon aus diesem Sach, verhalt hervor, daß obige gegen eine Oesterreich befreundete Regierung vorgebrachte monströse Anschuldigung nnr in der Einbildungskraft der Redaction der „Presse" ihren Ursprung hat. welche auch die Verantwortung dafür zu tragen haben wird. (Wr. Ztg.) — Die Cavalchiua in der Fenice zu Venedig ist überaus glänzend a/weseu. Trotz des hohen Eintrittspreises von 4 Lire, wurden mehr als 4000 Bil-letS verkauft. In Venedig spricht man sich mit Ent» rüstung gegen die Unruhestifter in Mailand aus. Vorgestern wurden von Verona nnd Venedig Trup-penverstärknugen nach Mailand gesendet. — Im telegraphischen Wege erhalten wir nachfolgende, von Sr. Elcellenz dem Herrn Feldmarschall Grafen Radetzky erlassene Proclamation: Proclamation an die Ei n w o bn er deS lom« b a r d i sch - v e ü «t i a » i sch e n K d ,, i g r « i ch e s ! Zur Ergänzung der in der „Mailänder Zeitung" vom ?. l. M. Nr. 38 enthaltenen Kundmachung finde ich Nachstehendes zn veröffentlichen: Eine verbrecherische Rotte, mit Dolchen bewaffnet, fiel am 6. d. M. Abends bei eintretender Dämmerung in den Straßen der Stadt Mailand einzelne Offiziere und Soldaten meuchlerisch an, von denen zehn todt blieben und vier nnd fünfzig mehr oder weniger schwer verwundet wurden. " Durchdrungen von dem tiefsten Abscheu gegen daS schändlichste aller Verbreche», den gedungenen Meuchelmord, biu ich genöthigt, strenge Maßregeln gegen die Stadt Mailand in Anwendung z» bringe«, und habe daher anf Gruud der iu meinem Proclam vom <9. Juli 1831 enthaltenen Androhungen verordnet, wie folgt: 1. Ueber die Stadt Mailand wird der schärfste Grad des Belaaerunge-standeS verhängt, welcher mit allen seinen Consequenzeu in der größten Strenge ge« handhabt werden wird. 2. Alle verdächtigen Fremde» werden auS der Stadt Mailand auSgewieseu. 3. Die Stadt Mailand hat für de» lebe»s-lanalichc» Unterhalt der Verwnndett». ft wie auch st/jenen der Familie» der G"dtete,,z» sorge''. 4 Bis zur Ei„l"feri"'g u»d Bestraf.mg der Nädelofü^er n'd A.Wfter der verübten Perbreche., e S adt Ma,'a,.d der ganzen, wegen d.eser V rfä le änßerst angestrengte» Gar.Mon außerordentlich« Gebühren zu bezahlen, von welcher Contr.bnt.on jedoch die der Negierung notorisch ergebenen Individuen, was immer für eiuer Classe der Bevölkerung sie ashore» mögen, ausgenommen sind. 3. Ich behalte mir vor, der Stadt Mailand nach Maßgabe des Ergebnisses der Untersuchung, di« verdiente weitere Strafe oder Contribution aufzuerlegen. Znr allgemeinen Beruhigung gebe ich übrigens bekannt, daß die öffentliche Nuhe in keinem anderen Orte deö Königreichs gestört worden ist. Veroua, am 9. Februar 18ä3. »3« '-' Wien, 10. Februar. In den ersten Tagen des Februar hat sich in dem 6 Meilen vo» Boch,,ia entfernten Orte Miechowice wielkie ein trauriger Fall einer von Vaneru verübten i!y»chj»stiz ereignet. Paul Skubaja, ein sonst berüchtigter Dieb, bei der Entwendung von 2 Kilbe» ergriffe», ward i» das Schaukhaus gebracht, wo sich gleich ei»e Menge Vanern versammelten, und denselben durch Stockstreiche über de» Nucken und den Sihzcheil zwange», seine Mitschuldigen anzugeben. Er benannte nunmehr zwei Helfershelfer, welche folgenden Tages ergriffen, und ebenfalls durch Stockschlage gezwungen wurden, ihre Diebereien einzugesteheu. Es ergab sich, daß dieselben bei mehr als dreißig, zu Miechowice, meistens a» Pferde» und Hornvieh vorgekommenen Diebstählen betbeiligt waren, was die Wuth der Bauer» noch steigerte. Bei einem verunglückten Fluchtversuche ward Paul Skuabja wiederholt mißbandelt, so daß er am 28. Jänner verschied. Jetzt erst machte der Ortsrichter die betreffende Anzeige, mittlerweile verschieden auch die zwei andern Inculpate», Namens Wrona und Sierlaczka. Der Tod derselben erfolgte, indem die durch die Stockschläge erzeugten Wunden in Brand geriethen, was sich als ein Fall schwerer körperlicher Beschädigung nach den Bestimmungen des neuen Strafgesetzbuches herausstellte. Die ganze Angelegenheit ist an das Criminalgericht zu WiSuicz zur weiter» Verhandlung geleitet, der Ol törichter wegen verspäteter Anzeige des Vorfalles und wegen unterlassener Einwirkung zur HiiitauhaltUüg dieses Verbrechens zur Verautwortuug gezogen, uud sämmtliche» Ortsrichtern des Kreises das bei ähnliche» Fällen zu beobachtende Benehmen unter schwerer Verantwortung eingeschärft worden. * Da sich mehrere Fälle ergeben haben, in welchen sich i» den Verkanfögewölben der befugten Pul-ververschleißer größere, als die gesetzlich zugestandenen^ Pnlvervorräihe vorgefunden wurden, so ist der §. 30 der Feuerldschordnung fnr Städte und Märkte, uud der H, 19 der Feuerlöschordnung fur daS flache Laud neuerlich iu Erinuerung gewacht worden, nach welchen den Kaufleuten, welche mit Schießpulver handeln, gestattet ist, in ihre» Gewölben und Häusern nicht mehr als 4 Pfund zu haben, welche übcrdieß in einer blecher»en Büchse und an einem feuersicher reu Orte aufbewahrt werden müsse». Die dagegen Handelnden weiden mit Geld- und Arreststrafen, und mit Wegnahme des Befugnisses bestraft. -— I" Folge eiueö Fiuauzwinisterial - Erlasses werden nnu auch in Agram die Verzehrungssteuer« linie» nach de» dießfalls bestehenden Bestimmungen errichtet. — Vo» Seite der Postdirectiou wird bekannt gemacht, daß alle uach dem Königreiche beider Sici-lien gesendete» (Korrespondenzen bis zur österreichisch-römische» Grä»ze dem Fraükiruugszwaug uuterliegeu. — Folgendes Uuglück hat sich am 26. v. M. im Kapruner Thale (Piuzgau) ereignet: Vier Männer gingen um halb 3 Uhr Morgens vom Hause, um von einem Bergmahd Hen herabzuziehen. Beim Anstiege mußten sie eine viel durch Lawine» gefährdete Strecke von einigen Klaftern überschreite», wo sich auch Quellwasser befindet, aus dem sie getrunken, uud somit sich etwas aufgehalten zu haben scheinen. Da brach von der Hohe eiue Lawiue los, und die Arme» waren im Nu i» ihr begraben. E>st des ander» Tages fand mau die Leichname, die so verstümmelt waren, daß selbst die uächstni Verwandten sie »icht mehr z» erkenne» vermochien. Die Köpfe waren unförmliche Breimasse», eine» hatte eö i» der Mitte entzweigerisse». Zwei derselben waren verhei-rach«, von denen der eine, ein Bauer i» dürftigen Umständen, ei» hochschwangeres Weib und siebe» Kinder, der andere eine Witwe mit einem Kinde im hilflosest»,, Znstante hinterläßt. Der 13jährige Sohn des Erstgenannte» war in der Gesellschaft der vier Manner. Als sie zu der gefährlichen Stelle kamen, Vwb der Knabe. den ei,u physisches Bedürfniß drängte, etwas zurück — „nd entging hierdurch dem schrecklichen Uuglück. Am 28. v. M. fand daS traurige keicheubegäugniß Statt. — Der „A, A. Z.« wird aus Paris geschrieben, daß der Kai,« der Franzose« j« der mouteue-griüische» Angelegenheit vollkommen di« Ansicht des Wiener <5abinels theilt, daß die unaufhörliche Bedrückung der Christe» durch die alttürkische Partei de» Aufstand iu Bosnien und in d-r Herzegowina verbreiten wird, wenn die Großmächte nicht durch gemeinsame Vorstellungen in Coustaunuopel für die der Pforte unterthäuige» Christe» dauernde Erleichterungen zu erwirken sich angelegen sein lasse». Der Kaiser, dem das Wiener Cabinet de» Zweck der Sendung des Grase» Lei»i»ge» uuveihole» miilheilte, erklärte sich bereit, diesen Zweck seineiseitS unterstützen zu lassen; hieranf bezieht sich die Sendung des Ba-rou Breuier. Mailand. Der Herr Statthalter der Lombar-die hat am 7. d. in Mailand folgende Kundmachniig erlassen: „Die Fortdauer der Unordnungen in dieser Stadt und die mörderischen Angriffe auf einzelne Militärpersone» vou Seite der Aufwiegler erheische» die thatkräftigste Ausübung des BelageruugSzustanoes. Während demnach mit aller Strenge die Verfügungen in der Kundmachung Sr. Erc. des Herrn Feld-marschalls Grafen Radepky vom 10. März 1849 in Anwendung kommen, werde» folgende Vorschriften erlassen. 1) Jede Vereinigung von mehr als drei Personen auf der öffentliche» Straße ist verboten, und die Patrouillen dürfen im uöchigen Falle auch Gebrauch vou ihreu Waffe» gegen diejenigen mache», welche dieses Verbot übertreten, und sich nicht i» die an sie dießfallig erga»ge»e Aufforderung fügeu. 2) Alle Ieue, welche laut der Bekauiitmachuug vom 12, April 181!< des k. k. Militärcommando'ö die in ihrem Hause wohnenden Individuen binnen 12 Scun-den nach deren Aufnahme anzeige» müssen, werden unter Androhung einer Geldbuße von 300 Lire oder einer Gefäugnißstrafe (wenn sie keine Zahlungsmittel besitzen) bei der ersten Uebertretnng, aufgefordert, ! Folge zu leisten. Im Wiederholungefalle wird die ! Geldbuße so wie die Gefäugnißstrafe verdoppelt. — Sie können überdieß als Mitschuldige der Indi»ione», ! welche sie bn sich aufgcnommeu, und uicht innerhalb ^ des oben bezeichnete» Termins angezeigt haben, den gesetzlichen Strafen unterzogen werden. Gezeichnet Graf Strassoldo. Die Mailänder Polizeidirection hat am 7. folgende Knndmachmig erlasse»: Die Pflicht, mit atteu Mitteln die persönliche Sicherheit der friedlichen Bürger gegen jedes mögliche neue Attentat der Feinde der Oidnuug nud der öffentliche» Wohlfahrt zu schützen, veranlaßt die Direction, unter de» gegenwärtige» Verhältnissen das Tragen übermäßig dicker Stöcke zn unter-sagen, und das bestehende Verbot, revolutionäre Abzeichen zu trage», neuerdings einzuschärfen. Da ferner erwiesen ist, daß Personen, die sogar der Provinz Mailand nicht angehören, sich hier aus keiner andern Absicht eiugeschlichen habe», als Uuordnuug zu erregen und böswillig davon Nuye» zu ziehe,,, so werde» sie hiermit aufgefordert, sofort die Stadt zn rän. men, und sich »ach ihrem Lande zurück zn begebe». Die Uebertreter der eine» oder andern der vorstehende» Verordnungen habe» sich selbst die strenge» Maßregeln, s° wie auch die »uuerzügliche Verhaftung, der sie unterzogen werde», beizumesse». Gezeichnet Franyois. Einec Bekanntmachung der lomb. Eisenbahnver-waltuug vom 8, d. zu Folge, sind die Fahrten auf Strecken der Mailand-Mouza-Como- und der Mai-laud-Treoiglio-Bahu auf höheren Befehl bis anf Weiteres für den Dienst des PublicumS eingestellt worde». Die Polizeidirectio» i» Mailand hat am 8ie» d. folgende Kundmachung erlassen: „Auf Befehl des hohen Militärcommaudo's der Lombard!« wi>d zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß für jetzt sämmtliche öffentliche, wie Privattheater geschlossc» bleiben, indem »ach dem Wortlaute der lehieu Proclamation jede Vereinigung verboten ist. Gez. Martinez, Vicedirector, Die „Gazzetta ussiciale di Milauo" vom l'teu sagt: Die Nuhe ist in der Stadt und den Provinzen vollkommen. Die mit der Ordnung befreu»dete Bevölkerung segnet die starke und vorsorgliche Macht, welche sie beruhigt u«d geschützt hat. Dieselbe Zeitung enthält ferner folgende Nerur> theilungen: E. Brigatti, 23 Jahre alt. ans Rouco in d« Mallander Provinz, in Mailand wohnhaft. Pianoforceverferliger, unverheiratet; C. I. Faccioli. 42 Jahre alt, aus Corte-Oloua. in Mailand wohnhaft, Kaffehhausaufwäiter, nnverheiiatet; P. I, Ca« nevari, 23 I. alt, a»S Pobbio im Piemontesische», iu Mailand wohnhaft, Lastträger, unverheiratet; S. P. Piazza, 29 I. alt, aus Cuggiano, in der Mailänder Provinz, iu Mailand wohnhaft, Tischler, unverheiratet; dessen Binder C. Pi>;za. 26 Jahre alt, Buchoruckel, nuverheiiacet; A, A, S,lva, 32 Ial)>< alt, Mailänder, Hutmacher, verheiratet; V. A. Brog-gini, ii7 I, alt, aus Lngaruo iu der Provinz Como, m Mailand wohnhaft, Fleischergeselle, »»verheiratet, wurden gestern vor das Militär-Standgericht gestellt und augeklagt, an dem Volköaufstande am tt. d- i» dieser Stadt Theil geucmmen zn habe», wobei sich die drei Ersten ,m Vaoikadenbau, und die Andere» vereint mit verschiedenen Aufwieglern, die meistens mit Stich- ii»0 Schneidewaffen versehe», iu den vo» Verwundungen und sogar Veranbnugcu (wie eiuew Soldaten widerfuhr, welcher von den Piazza's übel' fallen wurde, während Broggiui mit cinem Dolch« bewaffnet war) begleiteten Angriffen auf SoldatO' hervorthaten. Durch Zeuge», so wie Canevari durch eigotts Gestäudniß, dieses ihres Verbrechen« überwiesen, «>"' den sie vom Miliiär-Slandgencht nach dem Wort' laute der Proclamation Sr. E. des Hrn. Feldmar' schalls Grafen Nadeßky vom 10. März 1849 z»>" Tode durch deu Strang vernrcheil!, welches Urtheil M" Orts bestätigt, uud an demselben Tage, gester» (^)' aber a» Canevcui, wegen Mangels an eine»' a"b"N Galge», durch Erschießen vollzogen wurde. Telegraphische» Meldnnge» a»s Mailc»,d vo»' 10. d. M. zu Folge, herrscht sowohl in dieser Stadt als i» der gesamnue» Lombardie unu!!terbi'och>'i>e Nnhe und Ordnung. Aus Paris wird vom 9te» o. M. gemeldet, daß der kais. ftauzdsische Gesandte z» Tnri» tie Nachricht von der Unterdrückung deS meuch' lelischen Attentats zu Mailand au seine Negier»»« telegraphisch gelangen ließ, wobei er hinzufügte, daß Piemont vollkommen ruhig blieb. Beul s ch l n „ d. Verlin, 8. Februar. Die „N. Pr. Z," schre'b<' „Deu Kammern werdeu demnächst eiuige ErgäuM^N zu den Bestimmungen des PreßgeseyeS vorgelegt >vet> de», die sich jedoch nicht auf die Preßerzenguisse des Inlandes, sonder» mu auf die des Auslandes erstrecke". Nach Lage der jepigen Gesetzgebung besteht nämlich ei»e Ungleichheit zwischen denjenigen für die Presse thätigen Gewerbtreibeuden, welche im Inlande, und denjenigen, welche ,,„ Auslande ihr Gewerbe betreiben. Während die ersteren für die aus ih,e» Ofsicinen aiisa/ga»,'^""' Preßerzenguisse auch als Gewerbtreibende re"«"'"^ lich gemacht werde» können, befinden sich derartig! cniswartige Gewerbtrcibende außerhalb des Bereiches der preußischen Gesetzgebung, so daß die lcytereu »>ä>t weiter als durch die Beschlagnahme derjenigen ih>^ Erzengnisse bestraft werden können, welche sich gerade innerhalb des preußischen Staates auffinde»." B ä n e m a r k <5ohenh«,a.eu, 3. Februar, Die „Beil. Ztss." berichtet, daß durch Resolution des kdnizjl. Mi»>st^ riums für Schleswig vom 4. d M. das Halten »"" die Verbreitung der beiden ßopenhageuer Vlält^ „Faedrelaudet" und „Dagbladet" im Herzogs"" Schleswig verboten worde» siud. I r a l» k r c i ch. Paris, U. Februar. Der Kaiser hat i» ^' glcitung der Kaiserin und den beiden Prinzen F^ rich uud Christian vou Schleswig-Hrlsteiu-Aug"' bürg die zu Versailles staliouirte Cavallcrie.Dil''^ besichtigt. Der Kaiser ritt — die Kaiseriu. "^',^ ei» prachtvolles Pferd bestiege» hatte, zur linke» ^ — durch alle Neibeu und ließ sodanu die 3">^ defilire». Nach Beeudignug der Parade gab ^"'^ Körte mit alle» Offiziere» de» beide» Majestät"' ^ au die Gräuze der Stadt daS Geleite. Es n'"r ^ prächtiger Anblick, diesen Zug von Offizieren i" ^ hen. an deren Spiye die schöne junge Kaiser»' ' sprengte. Die Truppe», so wie die zahlreiche» Ä 131 her, empfinge» Ihre Majestäten mit dem Nufe: „es lebe der Kaiser, eS lebe die Kaiserin!" Vmem Artikel: „Die Kaiserin Eugenie" überschrieben, welche „Pays" uud „Constitution»«!" gleich-zeilig mittheilt, entnehme» wir folgende Stelle: „Die Börse hat, es ist wahr, die Nachricht von der Vermalung im ersten Augenblicke traurig empfangen, Es war dieß von ihrer Seite ei» Erschrecke» ohne Beweggrund, von dem sli TagS darauf wieder zurückkam. Nichts ist für Eindrücke empfänglicher, a's der Credit. Die Börse hat zuweilen Schwankungen, welche sie mit derselben Leichtigkeit von der Hausse in die Baisse schleudern. Glücklicherweise aber «erden die Regierungen nicht in ibrem Tempel geweiht- DaS in seineu Iustincten viel sicherer gehende n.,d aufrichtigere Volk hat sehr schnell den Gedanken res Kaisers begriffen, und »> d,e,er Heirat!) nicht allein den Beweis eines tiefen uud ernsten Gefühles, und die That einer edlen Unabhängigkeit, sondern auch die Befriedigung eineö große» politischen Interesses, uud die Consolidirnng dieses Kaiserthums gesehen, welches auf deu Glimmen der Volkssouve-ranetät ruht. Das Volk >st >" sew"' Urtheilen eben so hell« sehend" als i» seme» Iussincte». Seine Neugierde besteht uicht bloß in dem Wunsche, zu sehe», solider» vor Allem in dem Bedürfnisse zu erkennen, ES htN die Kaiserin gesehen, und seinem Blicke, so vielfältig, wie die ungeheure Menge, welche am letzte» Sonntage auf dem Wege zur Kirche herbeigeströmt war, ist nicht ein einziger Zug ihres Angesichtes, nicht ein Ausdruck ihrer Physiognomie, nicht eine Neigung ihres Hauptes eutgangeu. Das Volk hat Alles bemerkt, errathen nnd annalysirl. Indem es unter der Diamanteukrone dieses blasse n»d edle Auilitz betrachtete, Hai es in ihrer Seele gelesen, es hat in dersel-ben die Güte, den Mnih, den Adel, die Hingebung, das Vertrauen gelesen, nnd es ist glücklich und zufrieden zu seinen Werkstätten zurückgekehrt, die Er. lnnerung au dieses anmuthige Bild mit sich nehmend." Paris, 7- Februar. Der „Pays" meldet über die gestern erwähnten Verhaftungen: Unter dem Einfluß der früher» Parteien hat sich seit einiger Zeit eine gewisse Anzahl geheimer Agentien und politischer Correspoudeuzen in Paris gebildet; von diesen Cen-tralpnnctön der Verleumdung und Anarchie gingen tagtäglich auf Umwegen jene gehässigen und schändliche» Pamphlete aus, die einen Theil der auswärtigen Presse entehren, nnd deren Z,e! es ist, die Verachtung des irre geführten Enropa's anf die Regierung zu wälzen, die sich Frankreich in Freiheit selbst gegeben hat. Die Regierung erlangte Kenntniß ron diesen Umtriebe», nnd konnte dieß System von Auschwär-zuügeu und Beleidigungen nicht langer dulden. Mehrere Individuen, die zu jenen gehören, von de»e» diese verleumderische und a»archische Korrespondenz geleitet oder unterhalten wurde, sind i» heutiger Nacht verhaftet n»d ihre Papiere mit Beschlag belegt worden. Die Untersuchung der in ihre» Woh-linugen vorgefundene» Schriftstücke wird der Negie-luug den Maßstab fin- die Verfügungen gerechter Strenge gebe», die ihr im Interesse der allgemeinen Ruhe obliegen. Das „Journal des Debats" läßt sich folgendermaßen pernehmen: „Die Herren General Vicomie von Saint-Priest, Rei„> von Rovigo, de la Pierre, Graf Mirubeau und 4« andere Peisonen, unler denen auch mehrere Demsche u»d Italiener, sind heute Morgens, « Uhr. in ihren Wohnungen verhaftet, »nd „ach Untersuchung ,h«r Papiere in das Gefängniß abgeführt worden. Im Laufe des Abends wurden die Herren Same Priest, Rcnö de Rovigo, Graf Mirabea» uel>st drei bis vier ander» Personen wieder in Freiheit gesetzt." Vicomte Saint-Priest nud Graf Mirabeau scheine» nur in Folge eiuer Personenverwechöluug verhaftet worden zu sei». U»ter deu Verhaftete» befinde» sich auch Herr ^""5k>, ^, l»,.ka»uier Mitarbeiter des „I. des De-"ls"> fer,,^, 3 Mitarbeiter der lithographirlen Cor-"s»°»de»tt „Haras". Mau glaubt, das; gegeu die ^'hafteten Administrativ - Maßregeln verhängt wer-—!_^ ^lche h^, R^i,>r„„g gesetzlich zustehen. es D.e „Patrie" erklärt, daß die kürzlich vom 8ai- s p u n l e n. e- Nachrichten von den Philippinen zn Folge sind ch »on dem General-Commaudanten, Obersten D. M. e- Ozcariz, mehrere Erpedilionen nach den, Süoe» von !- Mindanao veranstaltet worden. Das „Volen» ofi- n cial" vom 13. August enihali darüber nähere Nach- ls richt und zwar, daß am 23. Juli eine große Anzahl ?- vou Schiffe» (33), u»ler dem Paulima Ta»pa», »ach Zamboanga gekommen sei, und daß über 400 Mall layeu sich »i den Straßen von Zamboanga ve,breitet >e hatte». Diese alle waren gekommen, um sich der » spanischen Regierung zu unterwerfen, deren Schul) zu n begehre» und nützliche Mitglieder der bürgerlichen Ge-1, selllchaft zu wcrdcn. Der Taulima Ta„pa» sei bis >- zum 26. I„l, »i Znmdoanga geblieben, nnd habe sich r, dann mit dem Militäicommandanten vou Basila» iu " das Laud gegeben, nm den Platz zu einer Ansiede-)- lung ausznsucheu. Diese» habe man in der Gegend !- von Malnso gefunden, während ei» anderer manri-'r scher Haupiling, Dalaham, ein anderes Grundstück, >' dicht bei Valanza, gewählt habe. Mau hat Nach-l' richt von leiden Orten erhallen, des Inhalts, daß !< bereits 111 Hütten iu jedem derselbcu erbaut wordeu ^° !eieu, daß die »Samales" dort sehr zufriedeu lebten, ' u„d vou dem besten Geiste beseelt wären. Einzelne Beispiele »o» Nichiunlerwerfiiüg unter die spanische > Regierung kamen vor. so z. V. von den Einwohnern - der Insel Bnguan. die mit Gew.lt der Waffen z»r Unterwerfnng gezwungen worded Andere waren auf ' milderem Wege gewouuen worden, ja man hatte sie ' sogar dabin gebracht, den Tänze» und Schauspielen " beiznwohnen, welche die Spanier zn ihrer Velnstignng ° veranstaltet hatten, und von denen der „Ball" bis ° 3 Uhr Morgens gedauert hatte, ^ Grlissl'nUnluil'u uud Lrlxnd ^ London, 7. Februar. Das Portefeuille deS » Auswärtigen soll schou am kommenden Moniag von ' Lord John Rnssell an den Earl of Clarendon abgegeben werden. Letzterer wird dann noch im Laufe der näch- ' steu Woche ein diplomatisches Lever halle», nm die - auswärtigen Gesandten z» empfangen. — Die Nach' ^ richt, daß Lord Stratford wieder als Gesandter nach ' Constantinopel zurückgehen wird, bestätigt sich. Ma» geht hier mit dem Nieseuplaue um, in - Mitte der City eine» allgemeinen Statioushof für all« i» London mündenden Eisenbahne» anzulegen. Die nöthigen Capitalien si»d schon gezeichnet, uud hat da> N.esenproject des Herrn Pearson auch mr. ^ gendwo d.e mindeste Opposition gefunden. In zwei wahren soll das Project schon ausgeführt sei», ^.'"e »eue ameriknnische Post (durch die „Arabia") bm>gt Berichte ans New-York vom 27, Iauner. Im Senate wu.de die Verhandlung über die Colonisations-.Mijchiitte Englands >» Ceutral-Ameiika, uame„ll,ch von Honduras fortgesetzt. — In Chester (Peüsylvanien) erregte der Prozeß wegen eines flüchtig gewordene» Sclave» großes Anflehen.— I» Florida solle» 1000 Freiwillige dereil sein, auf de» erste» Wink der Behörden gegen die Seminole-Indianer in's Feld zn ziehe». — Ueber Neu-Orleans werde» neuere Nachrichten a»5 Merico vom l2. mis Vera-Cruz telegraphirt. Präsident Arista hat wirklich am 6. resignirt nnd die Hauptstadt Merico ve,lasse». A» seiner Stelle übernahm Senator Cedallos provisorisch die Präsidentschaft, General Mignon mit de» Negierungstruppeli erlitt "»e vollständige Niederlage. Die Revolution ist aller Orten siegreich nud man sieht der schleunige» Rückkehr von Santa Aiuia entgegen. Montenegro. (Neueste mit der Post eingelaufene Nachrichten aus Montenegro.) Die türkisch?" Truppen bei Grahovo und i» Albanie» haben noch immer »icht ihre Positionen verändert. Der Stand der Armee Omer Pascha's hat sich auch nicht verändert; 3000 Mann irregulärer Truppe» wurden von ihm zwar entlasse», allein durch 3000 Man» regulärer Miliz ersetzt. Die Rajah's der Sutarina fürchten entwaffnet zu werden, sie treffen alle Anstalten, um sich einer solchen Verfügung zu widersepen und briugen vorläufig ihr Hab und Gut »ach dem österreichischen Dorfe MoideS in Sicherheit. Lord Heilling war am 22. v. M. zum zweiten Male in Scutari eingetroffen, nm sich über den Stand der Dinge ii, Montenegro zu unterrichten. Die Nahie» von Piperi und Blelopavljerich halten noch immer zu Omer Pascha; i» den übrige», von ihm zur Unterwerfung gebrachte» Nahie» zeigt sich ei»e wieder z» Wunsten der Montenegriner bewegte St'm-muug. Auf die Proclamation des Seraskier hat die Czeruiiieta Nah.a erwiedert, daß si< die Entscheidung ihrem damals zu Ostrog weileud,» Z.>,.'ste„ «„.heim. stellen müsse, sie veiwahre sich jedoch gegen die dar,,, ausgesprochene Abhängigkeit Montenegro's von der ! Pforte, indem das Volk bereits seic einem Jahrhundert seine Unabhängigkeit bebanpte, für die c« auch jetzt ftiueu letzien Blutstropfen zu vergießen bereit sei. Tc!»' ssraphi scl, e Dope sck r ». — Verlin, 11. Februar. Die zweite Kammer hat die zweijährige Berufung der Legiolalnr mit 52 Stimme» Majorität, so wie auch ei» zweijähriges Vnd^et verworfen. Sechsjährige Legislatur ,vard ,„il 13 Stimmen Majorität angenommen, — Hailnover, 10, Fcbrnar. Die Minister-crisis ist geschlossen; sämmtliche Minister verbleiben anf ihren Posten, — Ferrara, 8. Februar. Die inleruatiouale, Commission znr Reguliruug der freien Po«SchifffaI,rt und des estensischparmesanische» Zollvereins ist Sonnabend znm ersten Male zusammengetreten. Der Com-misswnS-Prasideut Negrelli ist grstern nach Verona abgereist. — Malta. 2. Februar. Die britische Mittel« meerssotte unter Vice-Admiral DundaS ist heute aus Gibraltar hier angelangt. — Paris, 11. Februar. Dcr Herzog v. Velluno >st znm Sera.or ernannt worden. Weitere Entlassungen der verhafteten Legitimisten hab^n nicht Statt gefunden. — Paris, 12. Februar. Die Voruntersuchung der verhaftete» Legitimisten ist meist volleuoet, das Ergebniß unbekannt. — Madrid, 6. Februar. Das Minist'!!,!», ist der Majorität der Wahlen sicher. — Madrid, 7. Februar. Der Wahlsieg der Minister ist vollständig in Madrid und den benachbarte» Bezirken. — London, 10, Februar. I» Vueuoö Ayres herrscht Verwirruug. Der Präsident ist entsetzt. Locales. Laibach, 14. Frbrnar. Der Wohlihatigkeitssinu der Bewohner dieser ProvinzialHanptstadt hat sich bei jeder Geleaenbe't. „° es galt. Nochleidende z» ..nterstu.^ . ^ vergebens "a")^. ^ ' ^„„»thätige., Lai-2r^^:!^'"ü'nwchcn.daßN.rgen. !'cni)erl,uu^^ ^ ^ ,^ h,^,,^„ standischeii ?heä'ter^^fiU"t wird: ..Hurher Euer Haus. eter der Verleumder und dcr Plauderer". T^,»,^« «llr »t»»lt Q»l!»»«l, vom Di rector I. C a l l i a I» o bestimmt wurde. Wahrhaft ein schöner Beruf der Kunst, Notbleibende zu unttr-stüpen. Möge ein recht zahlriicher Besuch, verbunden mit edler Großmuth, ein«, reichlichen Beitrag anf den Mtar der Wohlthätigkeit legen, dann wird der Abend !», allseitig genußreicher »nd angenehmer! »>'- ^ Dluckm^V^-------" " " " "" '"^"'"' ' "^ von Santa A.u.a entgegen._________________"'"' a>i,e!t,g genußreicher und angeuchmer! l'r. ,i. ' a>, vv>, I, v. Kleiumayr und F. Ba,«b77g i» ^'aibach. Verantwortliche Herausgeber »ub Redacteure: I. v. zllei,„«ayl und F. H'au'l.'^ AlHmm M Im!lac!wrSeitunH« Telegraphischer Kours ° Bericht dei Etaatspapie« vom 12. Februar I853, Ftantoschüldveischrcisunss.-n zu 5 p'f', (i„ <5MV) !»l 5/16 "t!o ., ^ l/2 ,. „ 8'l- l/^ ! dctto „ > „ „ 76 7/lL > D>,rlc^l„ >ni! Vci loftiüg v, I, ,8!Ü>, ,ür 2 ,0 6, 1^9 1/^ s,,r ll> > f!, 5V» l852 , , . '........ , . U^ !/l H>n,f^!ctm>. »r, T!u>l !3?3 ,!. ,» lj„ M. Äcticn dcr K>iiftr Ferdinands-Rlrd>>i!m ,» «NW st, >,'»^' ^l. Aetini dcr Wic» Glogipuhcr-Oisenbah» ,ii SW f!, l5, M, oh,!,' Coupmic! . ??Z ss. i»C. M. , Ncticn dci Ocd,i!buvg-Wr,«?!c!istädtcl > Eiftül'.ilni zu W0 ff E, M, . -. . >2l N. in C, M, Ncticii dcr Pn'ßburg - Tyrnaucr Eistubahn 2, Emissioil mit Priorität zu 20« st, ^Vl, 132 fl, in E, M. NcNcn dcr östcrr, Dm,>n>°H>imv,sch!!!ft>!>>'t zu 5W st, C, M...... 772 N, in C, M. Wechsel.- Cours uom 12 Februar 1853, Amst«da>,!,ftr !U0ThalcrCurnüt, Rthl. IZ2 l/2 G. 2 Monat. Ä»!,«!i,!zj, ,i,r ! ^,i,sl„ >ö,ir,, (i>»,!!', Nl! !/^ »so, lfranff,!!! >',,M,, (,i,v !2<> j>, >i>dt, Vn ) e>!,S-'wühr, i,„ 2«, i/2 st, Flls,, O,Ud,, 108 3/4 2 Monat, hamb,»',,. js,,' !»N Toiler Ä,n,co, NÜU. N>3 !/> Vf. t Mo„>i!. «i«°r»l', fur ^NN T°s«„ischc Vire, »'„ld, !(>7 3/^ G, i Moncii. loiidon, für l Psimd Slcr!i„g, G,ilt>e» !U-ä3 Bf. 3 M°n«t. Mailand, für M» Oesterreich. Lire, Gnld. <0g 3/^ Bf. < Mon t. Vari«, für 3>"n,ke» , . O„!d, !30 1/4 2Vii,i,!,, K. ,ss. Vlimz - Dn«te»..... 17 3/8 ps. Cent, Agio, Gold- m>d Silber-Course v°m 12 Febr. 1853, Briei. Geld, Kais, Münz-Ducat,',, Agio .... — 173/8 dctto, Nl'nd- dto „,..., 17 1/^ Uull! »l >»«rcu „ . . , . — 16 !/2 Napok'onsd'or's „ . . . . — 8,47 Souveraixsd'o^s „ . . . . — 15,3« Rnß, Imvcri^l „....— 94 Fri.-drichsdV'i's „ . . . . — !),6 Vugl, Sovcr.ung^ „ . . . . — >pn,scr, ?!dl'0^ car; — >)r, Mutza, F^briksiühabei; — Hr Weiß-maim, — Hr. Vogl, — und Hr, Deiiers, alle 3 Haüdelsleute, ,ui0 alle ? ro» Wie» »ach Triest. — Hr. Graf Zihi, Pnoalier, von Wien »ach Mallano, — Hr. I°s, Graf v, Breinier, Ne,itieri — Hr, Alois Banifaoi, D>. oer Rechte; — Hr. Igi'az v. Mar-koivs, —u»d Hr, Carl Hei-ziVId, beire Pri^atieri?; — Hr. Di^>u5 Eise»stadter, — Hi-, Dinaniaii!, — »»d Hr. Hei»r,ch Eonne^berg, alle 3 Handelsleute, — l>„d Hr. Märze! Roha, »lexikanischer Bürger, alle 8 ,vü„ T'iest »och Wien. — Hr. Vi»ce»z Pe,co, !1>o!ar, ro» T,ri>st »ach Eilli, Z 7^. !. (I) ^ NrT^Wls K u n d m a ch u » ß. Ii Befolgung dcs, vom h, k, k. Meiste-rium 0,s Innern erlasse, cn Auftrages, und llö I). k. k. Statt!>!terei,Erlasscö vom '^0, Jan. l«5>3, Z, 4!>Ü, werden alle dcr ^aibachcr Stadtgemeir^de üiHt zusMudg'N, 'n den I.chlen l«3^ d^s lM9 zurück gebor.inn, hier woyichüstt!, M,I>tä>pflich-l,ge,> auf,gcfold.lt, sich zuunlässig bnine» 8 Tagci', uom T.'ge cer Vetöffenllichung diesn Huntma-chu„g. bci diesem Maglstlvte mit Vorweisung ihr.r Wclnd>lduckcr und scnstig.n Ausweise, zum Zw.cke der ,m L^ufe siä) b>sintl>chen Militälstel' lung mit der Warnung zu melden, daß diejenigen, welä>e die uolgesariedenc Meldung binnen acht Tagen iiitteilassen, a ü P,-ßl,'sc bch^.d.lt U!,d a,.,f Rechnun! ^eö 2t>Uu»gbbez>rk>ö, >oo sie er-nr,ffe>, wurden, zum M lnär ad^sleUc ne^de» wliidc,'. Et^drwcg'str-t öai^aä) am 1,. F.br. ^853, "' 'Uasizw-Nachricht. ' Den verehrten Mitgliedern des Casmo-Vereines wird bekannt gegeben, daß wahrend der dießjährigen Fastenzeit, am 16. Februar, 2. und 16. März l. I., die üblichen Gesell-schaftsmnechaltungen mit Spiel Statt finden, und.^edesmat um halb acht Uhr beginnen werden, für den N. April l. I. aber eine Abendunterhaltung mit Spiel und Tanz veranstaltet werden wird. Von der Direction des Casino-Vereines Laibach am 13. Februar 1353. Z. >ss5, i Mit Bezug auf die dießseitige Gmladnug dds. R. Februar s. I. (Laibacher Ztg.' Nr. V8, vom S. Februar), werden die M« V« Herren Veremsmitgsieder zu recht zahlreichem Erscheinen bei der MVrge u, Dinstag den HZ. Februar, Vormittag KA Nhr im Vereinsiseale nbMhalteNden Jahresversa m m l uftz g hbftich eingeladen. Direction des historischen Vereines für Kraiu. Laibach am s4. Februar R853. _________^^^„__________________________________________,^ ^^»>» 3. >87. (1) Englisches Kcdcr, Maschinen und Wagen Fett. ^^^ Diefts neue, vielfach erprobte Fctt dient für alle mechanischen Masckincn, als: Wasser, Windmühlen und Bergwerke, für zusammenkettende Räder, Waaen und Fuhrwerke, über-Haupt zum Einschmieren allcr, m gemäßigter Schnelle sich rei' benden Gegenstände. Obiges Fett hat ^as 0'ute, dasi es keine Axen und M' talle angvettl/ dildtt keine .Kruste, und man gebraucht ein viel kleineres Quantum bei größerer Ausdauer. Dieses Fett hat sich durch viele Jahre als das beste und vorlheilhafreste "'^' ^ z Wissenschaft, »»d alle wichng"' voliiische,, Be^enh.ic,!, ic, f!i,de!! ta>i» n'üid,ge Besp>echu„c,, »«d "'^ . ,,„ I»!e,,1se da,a„ dmch dic gewählte Lecture inid tie l'o„ Fachü'ä'N'er,! aonkainnen guten XilcgrapY „ech ve,dorve!t — Die We,l ist jetzi p!aciischer ,n>!^ rlüa,er, ,„dem ste sich '"ehr ftir die H.im,uh alo O't"' ,me,essi,l. ^„ dies" ^ich„„g ist die „^esterreichische Ittnstrirte" ei„e echt patriotische G^e, "' dürfte i„ kemem österreichische« Fa>i!i,,e„livi?, V^sammw,",«.- oder Lese.köchle fehle,,. Ma„ rn" meiiit in den Krc»l''»del>, ga„;jäh,iq ,»ii 8 si , hall'j.'hn^ 4 si. 24 kr,, vieiieljährig 2 fi, 16 kr. 2, Die Exemrlaie werden vollständig effectuirc, Briefe !>nn!'l». D>e Expedition der Oesterr. illustrirtcn ^citrlN^ lnWien, Stadt, Kupferschmidgasse Nr. iU^l. «ei lg'«, v. üleinaaayr «fc Fecäor flSumbcrg in yaibarf) if? a\d)'^ unD bafclbjl, so mit' in allen ^u*l)anblim,]tn ceö 3» : unD Kuölatiöoö ju l;abcii: Corso pratico ossia Temi Gradually per imparare lia sus iiicitl^ faeile e cel^r la IIia^Tta fa9šB,i!£se&e secondo il metod,, do! celubre Dr. lrr. Alm Giovanni Willi . f .,.„.. " inaeslro allo stahilimenlo di coltura mercantile ud unitori isliluto fl' ednrazione in lj" 8 S3ogen. 3n Umsd)lag brofdjirt 30 fr.