vrqan bet verfastungspartei in Stain. #r.631 Abonnemenl«»»»dingnisse: ®anj|S6rig: lit ieit«* fl. 4.— Wit Post ft. 5,— Halbjckhrig ‘ « • • 2. * • • 2-50 $i«tel|46rig: . • !•—' . . - 1-25 gut gufttrtung in'« H»u»: ivitrteljlhri, 10 ft. Wiener Lrief. (®om bohmischen Erobgrundbefitz. - Czrchische Vertheidigrmg.) 6. September, j N _ Der deutsch-bShmische AuSgleich ist der Angelpunkt der inneren Politik. Seit den zwei «ghren seit welcher dieser Ausgleich auf dem Papiere Kcbt find grotze Aenverungen vor sich gegangen unboDe hangen si- mit dem Ausgleich zusammen Sein Zweifel, dah die Wandlungen. roeldje noch Kevorstehen, ebenfallS von der weiteren Entwicklung k<8 AusaleichS auSgehen werden. Darum ist e§ ein Ereignitz, wenn elf bohmifche Grohgrund-” jhre Mandate niederlegen und dergestalt Sffentlich bekunven. dah der feudale Grohgrundbesitz in Bobmen, an welchem die ganze Versohnungsara »»n defsen Gewinnung fte auSgegangen ist, L in einer Krife befindet. Die elf Abgeordneten, jbre Mandate niedergelegt haben — v.elle.cht Set oder der andere nicht aus politischen Griinden 1- find mit der Politik deS confervattven Groh-orundbesitzes in Bvhmen nicht einverstanden. Sie ”‘en dieh schon lange n.cht, aber der Corpsgeist ^ielt fte bacon ab, dieh offentlich bekannt werden zu Lm Die Dinge haben sich jedoch seither solcher-°Kalt -»uaesvitzt, dah diese Abgeordneten nut einer ill'°ie fte in dieser Man- Durch die Wand. (HumoreSle.) (Sortsktzung.) Tito Casano schrieb diehmal stir hohere TSchter, . tatte er der armen Lisa wohl erne ergotzl.chere Lkunft g-spendet. Er schrieb auch sehr eilig; er Katz erstenS keine Spur von Nachruhmsehrge.z, und sollte das Manuscr.pt baldmoglichst m die Redaction Der Roman muhte rasch erled.gt werden. r, demnachst eine Heine VortragSreise zu untev hJfimen aedachte, eine eintragliche und zugle.ch spah-Tournee, me er sie frither schon zur Tilgung seiner Studentenschulden ausgesllhrt. Varna 6 la* er n und denselben nicht gerade ganz authen.schcn fiber coloniale Dinge m achtzehn Hemen Utchen ab, und da Niemand ihm Unr.cht.gke.ten ^achweisen konnte, weil kemer an den Orten gewesen 12b e er bereist ju haben vorgab. racil er ferner !/♦ \iner Knopflochrose und dem hubschen, ovalen L.S-L »-n w ZZ? 3 ft. — Un*tigen tit.5 Zeilrn 20 kr. !K ebecii en. Administration u. Urvebition: Schlossergass. Hr. 3, 1. At,«. 1892. Folgen dachte, die solch' grausames Verfahren mit sich brmgen kann! Und die Folgen blieben auch nicht aus. - - - Fraulein Geiger, eine lebenslustige Rentiere, sah in ihrem Ulmer Wohnhaus und blickte in die Donau. Der Strom theilt die Stadt hier in zwei Halften eine wiirttembergische und eine baierische, so dah der Fremde, der noch fchnell in Ulm seine letzten baierischen Postkarten versenden will, erst iiber die Briicke lausen muh. urn sie in ben techten Brief-kasten zu stecken. Neben dieser Briicke stand Fraulein Geiger's Haus. „D Lisa!" sagte sie und erhob sich, als ein jungeS Madchen hastig von WUrttemberg heriiberkam und mit geangstigten Slugen zu bent Hause hinauf spahte. Wenige Minuten und sic stand in bem Zimmer. „Wer ist Tito Casano?" fragte sie mit hohler Stimme und wars einen Stoh Zeitungen auf den Tisch. „So Diet ich weih: ein Lustspieldichler, irgend einer von den Unzahligen erwiderte das zeitung-bewanderte Fraulein. „So! - meine Augsburger Freundin schickt mir da einen Roman, herausgeschnitten aus bem dortigen Tagblatt - eS ist, als hatte ich ihn selber geschrieben, so beutlich komme ich batin vor - ich unb mein Marinier - auch Sie, Fraulein Geiger, selbst Willibald; nut ein Buchstabe ist an dem Namen geandert. Moglich, dah es gut vorttbergeht - wet liest hier Augsburger Blatter? moglich aber auch, dah - - o Fraulein Geiger!" - sie sank in einen Aussicht auf ein Terrain eroffnet warden, wo seinem Wohlwollen unb seiner vermittelnden Versohnlichkeit Erfolge winken unb wo er, sei es int Plenum beS Landtages, set es in den Commissions« ober in ben Clubs, die Mittel zu sinben glaubt, bie zur Schwiichung bet Staatsgewalt zur Schadigung der Gemein« interessen ans Tageslicht empotgewiihlten Meinungs-Ungethiime wirksam zu bekampfen." Das klingl ungemein hoffnungsvoll. Man fragt aber ba sofott, warutn waren benn die Anderen, die GesinnungS-genosien bed Fiirsten, veranlaht, ihre Mandate niedet-zulegen, wenn sich bent Fiirsten Windischgratz so hertltche Aussichten erosfnen ? Die Auslegtmg beS Prager »Tagblatt* erscheint baher, weitn sie bloh Vermuthung ist und sich nicht auf eine bestimmte Einsicht in bie Dinge grimdet, recht hinfallig. Wollte man sich aufs Vermuthen verlegen, so konnte man glauben, Windischgratz Habe noch einen Vetsuch vot, ben Grohgrundbesitz zu einer besseren Ansicht fiber bie Weitetfiihrung des AuSgleichs zu vermogen unb die Auflosung des Landtages zu verhuten. Sollte man glauben diirfen, dah ctroa auch Graf Taaffe urn diesen „Versuch" weih, unb bah Winbischgrcitz int Einvernehmen ober gar int Auftrage Taaffe's hanbeln wirb ? Statthaltet Graf Thun konnte bartiber wohl Auskunft geben. Ein letzter Verfuch, den Groh-grundbesitz umzustimmen, wirb auf jeden Fall noch Armstuhl, wahrend sie ihr Taschentuch an die Lippen hielt - „gr6ulein Geiger! in dem Roman wirb e8 boch etwas mit Willibalb und mit!" Die alte Dame hatte hastig nach den Zeitungen gegnffen. „Tito Casano sagte sie, „solch’ ein Menjch ist uns doch nie begegnet! Das ist ja un» fahlich; sollte bie Augsburger Fteunbin Lisa sprang auf. „DaS bacht’ ich natiirlich auch; ich werde selbstredend heut' noch meine Ansicht an sie schreiben, obwohl ich es fur unmoglich halte, wenn nicht Jemand sie hypnotisirt hat. Abet daS anbert ja Alles nichts. Was ntache ich? So lange bet Roman nut in bet Zeitung steht, thut es ja noch nicht viel, aber Jedet druckt ja heutzutage AlleS nachher als Buch. Sie wissen, Willibald ist in alien moglichen Cirkeln; er consumirt ja Romane wie eine Boa Constrictor Kaninchen." Fraulein Geiger lieh sich die gravitenden Stellen zeigen. „Das ist tichtig!" sagte fie, „er muh genau Bescheid wissen, muh Sie kennen. Zcrntartem Sie. sich nut das Gedachtnih! Als Sie int Herbst in Ehlingen tanzten, sollte ba nicht vielleicht „5Die fchrieben. alle teine Rontane! Himmel, bie fahen nicht banach aus!" bethewette Lisa - „unb bonn, menu er mich auch kennt, wie kommt er zu meinen Geheimnissen V' »So etwas kommt vor", sagte Fraulein Geiger gelafsen; „das Beste ist, man schlagt ihn int Literat kalendet nach n„d setzt sich vielleicht ntit^ sonlichkeit in Vcrbindung - natiirlich mit * gemacht roerben unb Furst Winbischgratz roitb babei ohne Zweifel eine Nolle spielen. — — Auch bie Czechen finb ber Meinung, boh ber Angriff bie beste Art ber Vertheibigung fei. Die Anklagen wegen czrchischer Ueberfalle roerben von ben Czechen mit Anklagen ber Deutsche« erroibert. Die Deutschen „provociren" - bas zieht nicht mehr. Die Deutschen tiberfallen— baS scheint.bie richtige Antwort auf bie btutfchen Anklagen. Es muffen also Ueberfalle ersonnen roerben. Das begriff ber czechische Arzt in Reichenberg Dr. Schamanek fofort, unb ba er in ber Reichenberger „Beseba" eine „Schamanek-Feier" veranstaltet hatte, so roar ber UeKerfall von selbst gegeben. Einige Neugierige roaren vor ber „Besebo" versammelt — ber Ueber* fall war fertig. Schamanek setzte sich hin unb tele-graphirte fofort an ben Statthalter con Prag, bah bie „Beseba" eine fijrmliche ©elagerung aushalten mtifie, von einer ungeheueren Zahl von Deutschen umringt fei, roelche bas Seben ber in ber „Beseba" versammelten Czechen bebrohen. Der Statthalter tele-graphirt an ben Burgermeifler: „Nach Anzeige Scha-manek's ist biebohmische „Beseba" non Deutschen be-lagert. Ersuche im Bestatigungsfalle fofort fur bie Auf-rechthaltung bet Ruhr unb Orbnung zu forgen unb un-oerroeilt tiber biefen Vorfall zu berichten u. Der Bfirger-meifiet begab sich fofort an Ort unb ©telle unb finbet AlleS ruhig; bie Polizei weih nichts von einer Storung. Der Bfirgerrneistet antroortet baher bem Statthalter: „©chomanet'8 Anzeige vollstanbig erlogen. ES herrlcht Ruhe unb Dtbnung, bie Ruhe rourbe auch nicht im geringsten gestbrt". Ist biefe ©e-schichte von Schamanek, Statthalter unb Burger-meister nicht reizenb ? Setrachtungen fiber die wirthschaftliche Lage mtb EntwicklungssShigKeil Rrains. i. Bohmen unb anbere Flachlander bes Norbens unseres Koisersstaates thun sich nicht roenig barauf zugute, bah sic ben Alpenlonbern in ber roirth-fchoftlichen Entroicklung unb ber bamit zusammen-hangenben ©teuerleistungsfahigkeit roeit coraus feien, unb nicht felten bekommen roir ben Vorrours zu Horen, boh bie norblichen Lanber fiir uns bie Kosten roer rocih ? am Enbe fpielt uns auch ber Zufall trgenb eine Ankntipfung in bie Hanb - ber arme Marine-Brautigam! baftir, bah er gar nicht existirt, bringt er uns roirklich in cirge Verlegenheit I" - - - Einen Monat spater hingen bltihenbe Dbstboume von ben Donaugarten fiber bem Strom. Der Mai athmete burch bie alien Strahen keck unb frisch in ben mittelalterlichen Hauch hinein, ber noch heut’ urn Giebel unb Erker ber einftigen Reichsstabt liegt. Die Viigel sangen. Dazwischen abet roar e8 bennoch manchmal, als tonte ein Hufschlag au8 cer-funkenet Zeit herouf, als roehte ein bltiuer Slitter* mantel um bie Ecke obet bit Febetn vom Barrtt hofifcher Junker, als flange ein Panzer obet ein Lieb bes Pfeifers von Harbt - unb bie alte Liechten-steinhetrlichkeit roacht auf, von bet Muse Hauff'S entzaubert, unb roirft einen ©chleier con Poesie fiber baS Heine ©tdbtchen, roohrenb ber schSne Domgigant in seiner gothifchen Procht roie ein fteingeroorbener GlaubenSfatz fiber ben Dachetn thront. Unten zieht inbeflen auf fchlechtem Pflafler bas banale ©tabte-lebeit feinen Weg. Strahenkinber augetn in bit Sabenfcheiben nach bem Ulmer Zuckerbrot, ben Donou* fteseln unb Ulmer ©patzen, btn ©pecialitaten ber Stadt. Die Geschichte verlangt nichts mehr con iht; langst ist bie historifche Nolle nusgefpielt, unb ber Ulmer Kuchen gipfelt jetzt in Zuckerroerk unb Con-bitorroaore. An ber EcksLule ftnb bie neuesten Afftchen an-geklebt. Ein folopper ©efell mit einem tiesigtn ber Neichsverwaltung unb bie Auslagen fur bas Heer unb bie Marine zu beftreiten hotten. Es kann bie auherorbentlich tnfche Entroicklung bet Jnbustrie unb Hebung bes Bobenertrciges in Bohmen, Mohren, Schlesien u. f. ro., foroie bie bacon obhongige Steuer-fahigkeit biefet Lcinber allerbings nicht in Abrebe gestellt roerben, allein es root nicht immer so, fonbern es gab Zeiten, in roelchen auch in ben Atpentanbern regeS Seben unb Treiben herrfdjte. Die Golbbetg-baue in ben Tauetn reichten hinauf in bie Region bes eroigen Schnees; Betgbaue auf Blei rourben in Hohen bis zu 2000 Meter unb barfiber betrieben, unb in ben meisten Thaletn unb Graben, die Wafser-krdfte boten, roaren Eifenhammer unb sonstige Atbeits-ftatten, in roelchen Eisen oerarbeitet rourbe — in teget Thatigkeit. —- Das Noheisen rourbe ouS ben altbertihmten alpenlanbifchen Sergorten, Hfitten-berg, Eisenerz, Neuberg, Guhroerk (Wegschaib, Aschbach), Lavantthal, Dbetlrain, Krems, Veitsch u. s. ro., bezogen unb mittelst Achsfracht mehrere Tagreisen roeit zugeffihrt. — Als Brennstvff biente burchous Holzkohle unb Holz, ben gleichfolls bie heimischen Wolber Iieferten. Die neuzeitlichen grohcn Adiengefellschaften roaren bamals unbekannte Dinge. Fast jeber Herrschaftsbesitzer betrieb nebst bet Walbroirthschaft unb bem Felbbau auch Jnbustrie im Gebiete seiner Herrschaft. Arbeitsorte mit vielen Tausenben von Arbeitern, roie sie bie heutige Groh-inbuftrie gefchaffen, gab es nicht. Die Sertheilung bet ArbeitSpunkte unb bamit auch bie bes btirger* lichen Wohlstonbes roar eine mehr gleichmahige fiber bas ganze Land sich erstreckenbe, roeshalb bie socialen Gegensatze unb MaffenausflSnbe ber Arbeiter auch nicht annahernb in jenet Heftigkeit unb Ausbehnung als heute auftraten. — Ging bas Gefchiist gut, roar Abfatz fiir bie erzeugten Waaren vodhanben, cetbienten bie Leute ciel. Trat eine Stockung im Abfatze ein, fo kam es bieferhalb nicht so leicht zur Maffenentlafiung von Arbeitskraften ober wohl gar Einstellung bes gefammten Betriebes unb plotzlichen Verbienstlosigkeit von Tausenben fleihiger Arbeiter, roie bieh berzeit just nicht zur Seltenheit gehort, fonbern es rourben roohl bie Sohne herabgefetzt, im fibrigen abet theils auf Vorrath gearbeitet, theilS bie Seute bei ber Walbroirthschaft ober fonftigen Arbeiten untergebrocht, unb beibe Theile, Arbeit- Kleistertopf hestet gerabe bie lctzte an, unb ein junges Mcibchen, bas unter breitgeranbertem Strohhut oorfibergeht, bleibt plotzlich aufmerkfam ftehen. Neben ihr roanbelt, lang unb bunn, ein Jfingling in stroh-gelbem Gigerlrock unb hestet zroei Heine, farblofe Aeuglein entzfickt auf bie schonen Zfige seiner Be-gleiterin. Es ist Willibalb Promgauer, ber sich hinter-rfickS bet Cousine angeschlosien hat, alS sie geheint butch bie ©artenthiir zu entroischen hoffte. „Ein neueS Placat! * bemeikt er jetzt mit un< geschidfter Handberoegung - „batf ich cotlesen, liebe Gousine?" unb, ben Kneifet nufroerfenb, bocirt er: „Donnerstag, ben pierten Mai, Vortrag im Vetein .Excelsior': Ueber moberne Siteratur. Doctor Tito Safano." Lisa'S Sonnenschirm fSllt zu Boben. Er hebt ihn auf. „Ein Heines Mihgeschick!" bcmerlt er kichernb. „Nein, ein grohe«!" fagt sie kurz unb starrt verzroeifelnb zu ber Kreuzblume bes DomeS empor. Tito Casano'S Vortrag fiber moberne Literatur war ein sehr geschickler Mischmasch, bet auf beson-bere Tiefe zroat keinen Anspruch machen konnte, ober baftir frisch unb anmuthig von bes Nebners Lippen klong. Leicht an bet Dberfldche hingaukelnb, bot seine Abhonblung einen Ueberblii bet mobernen Erfcheinungen, hielt sich roie tiblich lange bei ben sconbinovischen Dichtern auf, gab Herrn con Wil-benbruch bie gebtiiuchlichen Rlapfe unb erlannte getechterroeife Hettn C. F. Meyct bie Palme bet mobernen Dichtung zu. Hie unb ba flocht et ge* ! geber unb Slrbeitnehmer bemuhten sich, svlche ' Absatzstockungen bestrnoglichst zu uberroinben. — 35a* gegenfeittge Verhciltnih roar ein mehr familiotes; bet Herrschaftsbesitzer kannte hausig alle seine Seute unb ifjre Verhciltnisse, roohrenb biefen roieber iht Herr gut befannt roar, bent fie ihr Anliegen unmittelbot corbringen unb bei ihm Abhilfe ober Untersttztzunz erbitten konnten. Die Beamten unb Aufsehet rootcn zumeist bei ber Herrschaft oufgeroachsen, zuweilm auS bem Arbeiterftanbe selbst hervotgegangen unb Don bem Werksbesitzer herangebilbet, ober jut roeiteren žlusbilbung in Schulen gefchidft roorben. Den erften Nang cot alien Jnbustrien hat in ben Alpenlonbern bie Eifeninbuftrie pingenommen, unb roar in Kroin bie Erzeugung con Quecksilber, gleich roie in Karnten bie bes Bleies unb bet 9Ui« waaren feit Johrhunberten con namhaflet Sebeiitung, fo mtih gleichroohl zugestanben roerben, bah bie Eifeninbuftrie auch ftir Krain con groheM roirlhschaft-lichen Jntereffe roar, benn konnte sie cermoge bet armen, hoch im ©ebitge, ober als Nafentaufer zer-ftreut corkommenben Erze auch nie bie gleich hohe Stufe mit ©teiermark unb Kornten erreichen, so roaren boch bie bluhenben Jnbustrieorte bieser Nach-barlanber sichere unb gute Abnehmer ber lanbwirth-fchaftlichen Erzeugnifse Kroins, unb noch heute steht bei vielen olteren Sanbesgenoffen, nomentlich SDbet* kroins, ber roirthfchaftliche Verkehr mit Kamten unb bie Ausfuhr con Vieh, ©etreibe, SDiehl u. bgl. bort-hin unb nach Steiermark in bester Erinnerung. Uebrigens roar bie Eifeninbuftrie in Krain selbst keinesroegs fo unbebeutenb, als es heute in« fofern ben Anfchein haben konnte, ba nut mehr zroei Hochofen fortlaufenb, bet britte abet mit longer« Unterbrechung im Jahre - im Setriebe stehen, unb roenn roir nur 25 Jahre zurfickgreifen, fo finben roir noch fiber ein Dutzenb betriebsfdhiger Hochofen im Sanbe vor, con roelchen noch cor fiinfzehit bis zivonzig Jahten ber grohete Theil in Thatigkeil roar. Es ftnb bas bie Hochofen zu Sova, Jauer-burg, Feisttitz, Steinbfichel, Ober- unb Unter* krapp, Ober- unb Untereifnern, ©raboz, Poniqu«, Sagraz u. f. ro. Kroin hat nicht bas Glitck, machtigc, fast uner-fchopfliche Borkommen reidjhtitiiger unb reinet Eisen- schickt einen leichten Scherz ein, roobei jebeSmat ein geroinnenb Iuftiger Ausbruck fiber seine Ztige glitt. ©ein Sluge schiveiste bei biefen ©elegenheiten stet« con bem Concept fiber bie Menge, fuchte sich einen „Knopf" unter ben jfingsten Zuhorerinnen unb eroberte in oiler ©chleunigfeit ein Hetz, cine Be-fchaftigung, bie ihm im ©runbe ciel lieber roar oli ©chontebnerei unb ©clehrtenfchroinbel. Im ganzcn bachte er sehr lax fiber fcin jeroeiliges Aubitorium, vielleicht beshotb, roeil es so kritikloS glaubig hin-nahm, roaS er mit arrogantet Unfehlbarkeit ihm auftischte, ja, roenn er schloh unb lebhofter oetfau seiner Rebe obet oielleicht mehr bent Aboniskopf ober bem Chic feines Frocks gejollt rourbe, lachU et in sich hinein unb bachte roohl: „©»! Iht ftir Eure Mark Humbug genug gehabt! An bem Abenbe olS et in Ulm st>n bietz-jShriges Schema zurn neuntenmal abatbeitete, hatte et zu biefm stillen ©ebonken gar keine Z-'t, Venn kaum root bet letzte Schluhwitz feinen L'ppen ent-flohen, olS ein braun« unb gelb carrirtet Gegenstonb aus bem HSrerkreiS heraus auf ihn zusturzte un ihm mit fast fchmerzhafter Energie bie Panve ,'Donk! taufenb Da»k!" ^achzte bctbei m folbungScolleS Organ — „enbltch alf f vergonnt, bem grohen Autor von „@ntn,eber ob« in bas Auge zu fchauen!" ■ . „ . Tito roar berartige unzurcchnung f H faile geroohnt unb fertigte ben Enthusiasm xrze zu besitzen, roie her steirische Erzberg unb HLttenberg in Karnten fie bieten. Am bgbeutenbften ftnb noch bt'e Erzvorkommen jm stibwestlichen Theil ber Katawanken, auf bem Reichen-herg, auf ber stiblichen Abbachung beg Hochstuhles, bet Beguntschiza Unb im Annathcile ber Neumarktl. Allein auch boit halt bie Machtigkeit unb Haltigkeit bet Erz« auch nicht einen nnnahernben Lergleich mil ben steirischen unb katntischen Borkommen au8, unb hazu beftnben sich bie Bergbaue hoch im Gebirge biS ,u 1500 Meter unb bartiber, in welcher Hohenlage bie Arbeit theurer unb vor allem bie Bringung bet gtje bis jut Hiitte eine kostspiclige roirb. — Zunachst bent Borkommen in ben Karawanken kann jenes in den Diluvial.Ablagerungen unb Ausfiillung ber im flatfe vorhandenen Hohlen unb Spalten, welches von ber Wochein iiber Eisnern biS Krainburg sich zieht und in Unterkrain rocit verbreitet auftritt unb biS on bie croatische Grenze sich erstreckt, bezeichnet roerben, bog in friiheren Jahren sogar ben weitaus grohten %heil ber Erze fur bie Eisengewinnung KrainS liefette. Auf bie fanbigen Braun-, Thon- unb Roth, eifenfteine, Oker- unb GlaSkopfe biefet Ablagerung »aren nahezu ausschliehlich bie Eisenwetke Hof unb (Stflbaj gegriinbet. Die HochSfen in Feistritz, ©tein-bficfiel Oder- unb Unterkropp, Oder- unb Untereisnem, urben zumcist butch Bohnerze befchiit, bie ebenfallS biefer Ablagerung zugezahlt roerben ftSnnen. Die fiaurtanqriffspunfte befanben sich bei Dobernig, Seifenberg, Hof, Treffen, Honigstein, Waltenborf, Naffenfuh, Toplitz, im Tschernembler- unb Mottling«, fcoben* bie Gewinnung fanb Hiet butch Bobenumstich, Hetstellung von Roschen obet oermittelft fonstiget Abraumarbei^ Dorkommen ben Abbau »ermittelft Stollen unb Schachte. Die Sehmfchichten, in welchen bie Erze sich rorsinben, wechfeln fehr in .’hr« Machtigkeit unb schwankt bieselbe von 1 bis 15 und selbst 20 Meter. Die Erze treten theilS alS wifenlaufenbe, theilS in Setten eingebettcte Erzknauer was einen fehr htiufigen Wechsel bet Angtiffs. Munfte unb bamit einen sehr unpaten Bett.eb be-hinate ES war nothroenbig, eine grohe Flache berg-.ecbtlich »» sin betannter Name an baS Ohr schlug. Der Ulmer Gigerl stellte sich namlich vor: Willibalb Promgauer." 0 Tito butchfuht eine Etinnetung — nicht etwa feinen Roman ; er hatte bieh schnelle Ptobuct -iniaer fl-ihigen Abenbe bereitS z.emlich vergessen; L °» ®«U‘«8 - v-»----i4i!ch-- M - Nebenzimmer — Ab I" ties et unb von plotzlicher Lust etfafet, Jbm, °b »l---m S“f"” »rili*. r. L epiti I-i-b, : »S-hr °-r. rSert Lromgauet; haben Sie vielleicht eine AHerbinas!" entgegnete nut melancholischem AnffiW ber Gigerl, „«bet woher roissen 6ie?" Die Bejahung ber Ftage hatte Tlto auf einen ftntiroea aeietrt, einen Moment befann er sich; bartn K ihm nicht Diet anbere« tibtig, als zu behaup. b«6 iener Matinier ein Freunb von ihm unb ,t dahet tiber bie Promgauer'sche Familie ziemlich oriental sei. 3ft Ihte Cousine vielleicht hiet?" fragte et, neuaietia, ber Belannten Unbekannnten boch enblich r».» ».mil „Nein, sonst g-ht fie mtmet in Botttage", entschulbigte Willibalb, ..abet b.ehmal — sie fagte, tor moberne Literatur Habe sie nicht bo8 geringste Wreffe, unb bann, bie letzten Nachtichten ihreS Detlobten lauteten nicht sehr gtinst.g - er hat am ©runbentfchabigung ziemlich namhast sich geftaltete. Zu bent Gebiete bet burch Bohnerze aus-gefiillten Hohlen unb Klufte gehotteit votroiegenb bie bas Wocheinerthal umschliehenben Hochebenen, ferner bas Gebirge bei Mebvebouz, bann bie Jloucza unb bie Umgebung von Velbes, RabmannSborf unb bent Matgarethenbetge bei Krainburg. Von biesem Ge-bietc ivurben hauptsachlich bie Hochofen zu Feistritz in ber Wochein, borin in Eisnern, Kropp unb ©tein-biichel mit Erze versehen. Die Gewinnungspunkte reichten zuweilen in Hirhen bis tiber 1500 Meter hinauf. Die HSHlen unb Klufte fuhten mitunter bis zu 50 Meter Teufe Erze. Haufig sinb bie Letzteren mit Gerolle bis zu 20 Meter Machtigkeit bebeckt. Die Gewinnung unb Bringung bet Erze war eine kostspielige, unb zubent roar bie Ausbeute haufig eine wechfelnbe, inbent eine Hohle zuweilen bis zu 100 Metercentner haselnutzgtoher — bis zu 50 unb 60 Kilogramnt fchroerer Bohnerzknauer liefette, wahrenb bie Arbeit in einet anberen erfolglos blieb. Politische Wochenuberstcht. Mehrere feubole Grohgrunbbcsitzer in Biihmen haben wegen bet bohmischen Ausgleichs-f roge ihte L a n bta g sm a n t> at e zutuckgelegt. Die Neuwahlm wetben Enbe b. M. stattfinben. Die „Politik" anerkennt die Moglichkeit, bah eine a uSgleichs f reunbliche Sonbtag s-M a jori-t at erzielt unb ber Ausgleich perfect werbe, allein bie Altczechen biirften trotzbem ben Appell beS pot-nischen „Czas", wonach sie einen Weg aussinbig machen sollten, um einet Lanbtags-Auslosung vor-zubeugen, nicht befolgen, fonbern lieber ihte Man-bate preiSgebett. „HlaS Raroba" conftatirt, bah, falls bie Jungezechen von thren unfmnigen Forberungen nicht abstehen, bent czechischen Volke ganz anbere Dinge bevorstehen, als bet ihm vor* gefpiegelte General-Lanbtag unb bet selbststiindige Slaat. Am 4. b. M. ist ber ©ectionSchef Mitaglia im Suffrage bes italienischen Acketbaumini-steriumS in Wien eingetroffen, um mit bet o ft e t-teichischen Regterung eine Betstanbigung hin-sichtlich ber Differenzen in bet Weinzollftage an* zubahnen. Cap ber guten Hoffnung einen ftitchterlichen Sturm mitgemacht." Tito lachelte. Wie sonbetbat ihm bas Alles votkam! Mit einemmal ftanb et mitten in leben-ben Berhaltnissen, bie er bisher flit eine Art Phantasie gehalten, fiir bie Traumibeen eines mtiben, abgehetzten AlpenwanbererS! DaS kleine Nest also mit ben ramponirten Altetthurnern — roar Ulm! nattirlich I bet Dorn, bet grohe Strom, von bem sie gefptochen! unb bet hellbrciune Gigerl vor ihm root jener Willibalb, ben sie fiit ihte Zukunft hielt, ben zu heiraten ftir sit eine Abma-chung ohne jfbe Pointe roar! „©chabe !* fagte er. „Jch hatte Friiulein Lisa sehr gem kennen lernen; mein Ftcunb hat mit nattirlich eitbloS viel von iht erzahlt." „DaS rotite ja abet sehr einfach!" triumphitte Willibalb. „2Benn ©ie bei unS ben Thee trinken roollten — meine Eltern rotitben glticklich fein." Tito fagte zu. Bon ber anberen ©eite prchten ihn zwat ein pant Lehtet, ZeitungSrebacteure unb kneipluftige Zunggesellen zu einem Fah Bier im „Rothen Ochsen". Tito roahrte hoflich ab; zumal den Rebacteuren, mit benen er es, feinent Ruf zulieb, nie gem verbarb, prehte er freunbfchaftlichft bie Hanb, verabrebete sich mit ihnen ftir ben nachsten Mittag unb rocmberte bann mit Willibalb butch bie flbenblich tobten Strahen bentPtomgauet'schen Pattiziethause zu. Det Weg roar kurz, abet boch Iang genug, roenn man ihn mit Willibalb ging. — foi8i.) Det Minister ftir Cultus unb Unterricht hat ben brei etsten Classen bes Pt i v at - Unter-gymnasiums ber Gefellfchaft Jesu in KalkSbutg ttidftchtltch ber als offentliche Schuler berfelben eingeschriebenen intcrnen Zoglinge ber Privat-Lehr- unb Erziehungsanstalt baselbst unter ber VotauSsetzung ber Erftillung ber gefetzlichen Sebingungen auf bie Dauer von brer Jahten vom Beginn bes ©chuljahtes 1892/93 angefaitgeit bas DeffentlichkeitSrecht verliehen. Diese Concession hat grohe Sensation erzeugt. Das militatische Fachblatt ..Esetcito Jtaliano" tabelt in heftigen Worten ben Vetlauf ber Manooet in Umbrien. Wenn bieh, meint bits Blatt, bie Ftuchl ber langjtihtigen Dpfer bes Volkes fet, bann ware es besset,bie italienische KriegSverroaltung aufzulbsen. Det Artikel hat gtohe Berbltiffung her. vorgerufen. Wochen-Lhronik. Det Kaiser ist am 5. b. M. nach Bo h -men abgereift, urn bie Stable Leitmeritz, *Theresien. stadt, Koniggratz unb Jvsesstabt zu besuchen, roo Divisionstibungen stattfinben, welchen ber Kaiser beiwohnen roirb. Am 12. unb 13. September burfte bet Kaiser ben Divisionstibungen in Ftin f-kitchen beiwohnen. Kaisetin El isabeth hat sich einige Tage in Ztirich aufgehalten unb bie ©ehenSrotirbigkeiten biefet Stabt unb Umgebung in Augenschein genommen. Erzherzog L u b ro i g Victor ist zu langerem Aufenthalte in Abbazia eingetroffen. Det Justizminister Graf S ch o n b o r n in-spicirte in biefet Woche bte neuen CivilgetichtS« baulichkeiten in Graz unb bie ©trafonftalt in ber Karlau. DaS Ministerium beS Jnnetn hat scimmtliche Ltinberchefs aufgeforbert, bie geeigneten Mahregeln zur 916 ro e h r ber Chalet a ohne Vetzug zu treffen. Die Generalbirection ber oflerreichifchen ©taatsbahnen hot ben Verkehr fammtlichet birecter Personen- unb ©chlafroagen nach unb von Deuts chlanb eingestellt. In Wien starb ber ehemalige Bank-Gouvetneut Alois v. Moser. Nach ben Berichten mehteter Wiener Blatter btirfte bie Theater« unb MufikauSstel-lung in Wien mit einem Deficit abfchliehen, welches beilaufig bie Hohe be8 GarantiefonbS von 142.000 fl. unb bes ftir bas Theater gesammelten FonbS von 67.000 fl. erteichen roirb. Dem in Wien flattgefunbenen Dermatolo-gen-Congtesse roohnten 268 ftembe Ge-lehrte bei. Am 12. b. M. beginnt in Wien bie ©chluh. verhanblung im Schmuggler-Processe gegen ben Finanzbirector Tryeieniecki aus Czetnoroitz unb Genojfen. Die »allezeit getreue" Stabt Wiener-Neu-ftabt feierte baS 700jtihrige Jubilaum ihreS BestanbeS. Am 30- October l. I. ftnbet in Wien ber ofterreichische Buchdtuckettag ftatt. Die vor einigen Tagen zwischen Triest unb Wien auf bet T e l e p h o n 11 n i e gemachten ©prechverfuche haben ein glanzenbes Refultat ergeben, inbem jedeS Wort flat unb beutlich vet. nehmbar roar. Es ist zweifelloS, bah bie von ber HanbelSroelt fehnlich erroartete Linie zu bem utfpttinglich feftgefetzten Termin, bas ist am 15. September, bem offentlichen Verkehr tibergeben roerben roirb. Die Sprechtaxe roirb sich auf 1 fl. 50 kr. ftir je brei Minuten belaufen. Die Linie Wien—Triest wirb bie langste birectc Telephonlinie in Europa feiti. Im Matlte T ti f fet wutbe eine neue beutfche ©chute eroffnet. Bei einer im Krumegg-Graben im Bezirke Knittelfeld (Steiermark) abgehaltenen Jagd gelang-ten 22 Hirsche auf die Decke. Der Sudbahn-Cassier Josef Milsimer in Villach hat sich im Kapuzinerwaldchen nachst bent Gatschthale durch einen Revolverschuh in die rechte Schlase entleibt. Bei der am 3. d. M. in Meran stattgefunde-nen Generalversammlung des Deutschen unb Oester-reichischen Alpenvereines erschienen 1000 Mit-glieder desselben. Am 2. b. M. zogen, in 331 tin n gegen 500 Arbe iter vor baS Pvlizeigebaube unb brachen in Pereatrufe «uS, arigeblich, roeil bas Arbeiterblatt confiscirt wurbe. Die Menge zog bann vor bas Theater unb rief: „Nieber mit Winterholler!" Die Wache hied mit flacher Klinge cin unb verhaftete zwei Excebrnten. Wegen Uebertretung ber Steuer- unb Zollvorschriften wurbe bas Gesammtver-mogen bes Grohgrunb- unb Brennereibesitzers Pa s s a k as in Czernowitz im Betrage von 650-000.^1. mit Beschlag bet egt. In voriger Woche fiitb 126 Personen aus Ungam nach Amerika ausgewanbert. Im Jaht? 1893 werben im Wagner-Theater zu Bayreuth lei ne Vorstellungen stattsinben. In der Tavernastrahe zu Neapel sturzte ein Palast cin unb begrub mehrere Personen Ulster sxinen Trtimmern. Bei der Columbus-.Feier in Genua war auch Oesterreich, in erster Linie die Marine vertreten. Am 5. b. M. trat in Genua ber Congreh ber Botaniker zusammen. Frauen aus ansehnlichen Familien in Madrid grunbeten einen Eheschliehungsverein. Im russ ischen Reiche fmb bis 22. August l. I. 107.647 Personen an ber Cholera gestorben. , Das osterreichische Kriegsschiff „Saida" hat eine 19monatliche Missionsriise nach Australien unb Ost-Asien ongetreten. Local- unb proumj-tlachrichieu. — (S auction irtes Landesgesetz.) Der Kaiser hat bem vom frainischtn Lanbtage beschlosienen Gesetzentivurfe, betreffenb bie Herstellung einer neuen Bezirksstrahe von Pobpetsch bis zum Anschlusse am „langen Graben" an ben in bie Kategorie bet Bezirksstrahen eingereihten, im Ge-biete der Stadt Laibach unb ber Gemeinbe Tomischl gelegenen ehemaligen WirthschastSweg, bie Sanction erthei'.t. — (Slovenischer Potrio tentag.) Nachbem kaum bet slovenische Katholikentag beenbet ist, bei bem tiber alles Mogliche unb Untnogliche bebattirt unb resolvirt rootben war, so machte ein steirisches Slovenenblatt bereits roieber ben Vor-schlog, einen slovenischen Patriotentag einzuberusen, bet bie ganje slovenische Politik both erst ins richtige Geleise zu bringen unb namentlich auch den Ankaus des „Sl. Nat." vorzubereiten hatte; bann ware eigentlich erst Niche in „Slovenien". Der urngeroanbelte „Sl. Nar." ware daS gemeinsame politjsche^Nlatt, ber ,,Slovenec" rnehr ein geistliches ©tanbesblatt. Dieses Project scheint die Herrei, vom „Sl. Nar." recht unangenehni bertihrt zu haben. Sie thun in ihrem Blatle zwar ein wenig grotz, unb sagen, bah es angeblich noch nie so viel Abonnenten hatte unb finanjiell so gtinstig stanb wie jetzt, abet es scheint, bah fie babei noch nicht ohne Besotg»ih sind, jenes famose Ankaufsproject fonnle jut Wahrheit unb ihnen ihte journalistischen Domane eints TageS untet ben Hanben ivcg e(8cnniotitt werben. Const ware es boch kaum erklarlich, bah „Sl. Nat." bei bieset GeUgenheit ipieber einmal grlinblich zu Kreuz friecht unb feierlich versichert, es sei mit seinem Liberalismus durchaus nicht gefahrlich unb ber gegenroartige Verroaltungsausschuh, an dessen Spitze Dr. Tavčar steht, hatte bet Redaction die strengsten Weisungen gegeben, kcin Wort jemals zu schreiben, was als ein Angriff gegen die Geistlichkeit oder den Glauben gedeutet werben konnte, unb wenn je etwas Derartiges sich ereignete, sei das nut ein bebauerliches Versehen gewefen, bas ber Verroaltungsausschuh aufs strengste rugte; es sei baher tein Grund zu einer Aenderung vorhanden, unb „Sl. Nar." roerde seine ©patten mit Freuben ben Beitragen conservativer Manner offnen. In biesem Tone beilciusig bringt bas rabjcale Organ roiebet einmal seine (šntsdjulbigungen vor, nach alter Gewohn-heit zwischen scheinbaret Unobhangigfeit unb fortschritt-lichet Gesinnung unb stets bereitwilliger Unterrotirsig-keit gegenuber ben Clerikalen hin* unb herschivankt. — (Slovenischer Katholikentag.) Wie roir schon erwcihnten, ist es bei ben Ausschuhsitzungen des slovenischen Katholikentages seht sttirmisch her* gegangen; geradezu turbulent aber roaren die Sitzungen des SchulauLschusses, unb da, war es in erster Linie ber slovenische Schulverein, ber Cyrill-unb Methub:$erein, ber zum Streite Anlah gab. Ungeachtet dieser Verein von allem Ansang an ganz in geifttiche Hande gegeben wurbe, -unb bie paar Nabicalen, die noch im Ausschusse sitzen, sich bei jeber Gelegenheit buden, erklarten bie zelotischen Rebner bes Katholikentages bas, bah bieset Verein berzeit nichts tauge, bah ber Ausschuh geanbertA bie bestehenden OrtSgruppen in Pfqrrgruppen umgeroanbelt werben mtissen, bann erst wetbe ber Verein ben Wunschen ber Bischose unb bet wahren Katholiken genttgen. Das; ab nub zu eine Ortsgruppe ein Fest veranstalte, wurbe formlich als schwere Sunde hingestellt, jebe selbststandige Regung fur unzulassig erflart, kUrz es wurbe verlangt, bah ber slovenische Schulverein bebingungslos nnjer geifiliche Henschaft gestellt unb als eine Art religiose Bruberschaft organisirt werbe. Wie es ofter unb bei alien Confessionen geschieht, bah zelotische Laien es arger treiben benn zelotische Geifttiche, so roar es auch beim Katholikentag. Am mahlosesten sprach Dr. Schustetschitschi unb am schlech-testen kam babei Heir Svetec, „bie ktystallisirte slovenische Venmnft", roeg. Herr Svetec roar vom Cytill- uub Methub-Verein als Rebner - fur ben Katholikentag belegirt, abet vom Ausschusse zutuck« geroiesen worden, ungeachtet er noch spater fich geradezu aufgebtungen hatte. Nebenbei beuterkt, war biese Behanbtung bes slovenischen Schulvereines unb bes Herrn Svetec eine seht gute Section fiit bie Nabicalen, die ttotz ihrer Grohfprechereien schliehlich doch Alles den Clerikalxn preisgeben unb urn beren Gun ft buhlen, hier aber genau so behanbelt rourben, roie es sich fur eine so jammetliche, fchroachinuthige Haltung gebilhrt. AlS Vertheibiget deS Cytill- unb Methub*Vereine8 trat ber ZwangS-arbeitshauS-Gurat Koblor auf, allein seine Aus-fiihrungen rourben nach bem oorliegenben Betichte mit „hutonifchem Gefchrci" begleitet, indeh Dr. Schusterschitsch untet freitetifchem Beifall oerktinbete, bah bet jetzige Ausfchuh batb vereinsomt unb ber Verein ganz im Sinne beS Katholikentages umge* bilbet fein roetbe. Aehnliche ©cenen gab es auch in anbeten AuSschtissen, doch roiirbe es wohl befl Jn> teresies entbehren, des Weitcren barauf einzugehen. Im allgeineinen barf man fagen, bah beim stove-nischen Kathotikentage unb in ben babei gefahten Nefotutionen bie Mahtosigkeit unb Unbulbsainkeit ber clerikalen Partei in ber ctassesten Weise zum AuS-brucke gekoininen sinb. Ttotzdem werben auch nach biesem Kntholikentage bie cletikalm Baume nicht in ben Himmel roachsen. ©peciell com slovenischen ©tanbpunkte muh constatirt werben, bah dieser Tag ausschliehlich nut eine Versammlung von Geisttichen roar, unb bieset Chataklet bcssetben ivirb baburch nicht geanbett, bah ein hatbes Dutzenb weltlicher Schlepp' trager besselben auch babei roar. Im ubtigen hielttn sich die slovenischen Kreise unb inSbesonbere die speciell gelabenen Neichsraths- unb Landtagsabgeord-neten vollkommen feme. Ungleich roichtiger aber fcheinen unS zwei anbere Erscheinungen. Einmal zeigte es sich bei biesem Kalholikentage recht beutlich, roie gefpalten bie slovenische Geistlichkeit untet sich ist, roahtenb ein Theil als cxirem-ultromontan 6t» zeichnet werben kann, ist ber anbere extrem-national. So ftrenge bie Disciplin tin geiftlichen Stanbe geiibt wirb unb fo dngfttich man folche untiebfame Dis-ferenzen sonst vor ben Augen bet Welt zu oerbergen trachtet, kamen biefe Gegensatze boch beim Katholiken-tage unzweibeutig zum Ausbruck unb das bilbet ein uberaus bemerkenS wetthes Moment nicht nut fut biese Versammlung, sonbetn fur bie Vethaltnisse uberhaupt. Eine anbere feht bebeutsame Etscheinung aber roar bie, bah von ausroartigen Bischofen nut Dr. Napotnik auS Marburg, ein persiinlicher Freund St. Excellenz bes hiesigen Futstbischoss, erschienen roar, inbeh bet ubrige Episcopal, in deten Diocesen Slovenen roohnen und ber ohne Zweifet eingetaben worben war, butch vvllstanbige Abwefenheit gtanzte. Gerabe vom Standpunkt ber Veranftalter deS slovenischen Katholikentages barf man das Fernbteiben der Nachbatbischofe rooht als einen Uinftnnb 6t» zeichnen, bet bie Bebeutung besselben stark herab« minbert. 3 '.v — (Vom Canbtage.) Gcstern fanb bie Etoffnung bes Landtages statt. Wie fur die ubrigen Lanbtage wirb auch fur ben krainifchen einftroeites wenig Berathungsmateriate vortiegen unb in bem gegenwartigen Sessionsabschnitte, abgeseheit von einigen btingenben, aber an sich minder bediutenden (Segen-stanbeii, hauptfachtich nut das Landesbudget nebst den Rechnungsabschlufsen und Voranschtagm der ver-schiedenen Fonde zur Etledigung getangen, bie .anbeten wichtigen Angetegenheiten aber bem stir ben December unb Janner in Aussicht geftellten zroeiten Sessions' abschnitt vorbehatten bleiben. Der Lanbtag mfirbe bemgemah nach Feststellung des Budgets pro 1893 gegen Ende d. M. einfach vertagt roerden, urn ju> nachst ben Delegationen, spater bent Reichsrathe Platz zu machen unb bann im December seine Berathunge« wieber auszunehmen. Darin liegt wohl bas Sharak-tetistische ber eben beginnenben LanbtagSsession, dah diesetbe von alien Parteien unb ziemlich in alien Lanbern als eine wenig angenehme Ueberraschung entpfunben wurbe, bah infolge bes uberstiirzten Em» berufungstetmines sammtliche Lanbesausschiisse auhet* stanbe roaren, bas BerathungSmatetiale gehottg »or« zubereiten unb sogar bie Regierung in einern Athcm mit ber Cinberusung officios etklaren Iteh, bah fte bie eben begonnene von ihr boch gewihermasscn forcirte Session nut als eine ganz kurze ansehe unb sich auch ihrerseits bie Einbeziehung allfcilliger 9te» gierungsvotkagen ouch fiit eine Nachsesswn tm December vorbehatte. Alles in allem haben wir es also bei bieser LanbtagSsession mit einer roeiteren Ueberrnschung nach ben vielen anberen vo rauSgega«' genen der gegenwartigen 2Iera zu thun. Nach bet fur bie erfte Sitzung ausgegebeiten Tagesvtdnunz btirfte ber Lanbtag geftern untet ben gewohnlichen Formalitaten eroffnet unb auherbem nut noch bit Wahl ber hergebrachten Ausschusse (Finanz- unb VerroaltungSauSschuh) votgenommcn worben fein' -T- (Das verhetzte D berk rain.) »«■ WeihenfelS roitb berichtet: bah bie f t ovenische Geistlichkeit, Lehrerfchaft, Presse unb fIJ*WJ Vereine alle Hebei in Bewegung setzen, «>» Deutschthum fteundlich gesinnte slovenische H Dberkrains gegen bic Deutsche« oufzupe? » aber alle giftigen Pseile bet slovenischen W prallen auf ber ehernen Brust ber ffooenM^ ■. „ volketung Obetkrains, roelche bie Unentbegt @elb inS Land bringenden deutschen Sominergasten unb mit dem deutschen Nachbarlanbe Karnten an- erkennen, 06. (P et s o n a l - N a ch r icht < n.) Dem Ober- finanzrathe und Finanzprokurator Dr. Josef RaSiS wurde der Titel und Charakter eincs Hofralhes ver-liehen. - Regierungsrath Dr. KeeSbacher ist nach abgelaufener Urlaubszeit nach Laibach zuriick-arkehrt tinb hat die Leitung des Sanitatsdepartements wieder ubernommeu. - Der Intendant Wilhelm Massiczek wurde zum Jntendanzchef der 28. Truvpendivision in Laibach ernannt. - Aus AnNch beS UebertritleS in den Nuhestand wurde bent Gymnasialprofesior Ehrendon.herrn Josef Marn kQg Nitlerkreuz bes Franz Josef-Orbens und dem Steuerinspector Josef Hutter in Littai'der Titel lmh Ckarakter eineS Steuer-Oberinspectors verliehen. (® a 8 n e u e T h e a t e r) nahert sich inner Vollrndung. In der Hanptsache ist'dasselbe L,r,it6 fertiagestellt unb es handelt sich nur noch . eine Reihe von kleineren Arbeiten, die der Natur der Sache nach r.rst in der lctzten Zeit vor-o-mnmrnen werden fonnen. Die Eroffnung wirb vor. ZSSm °m 1. Detofc. flflttfinben. Di, Bn-Sans "i- di-tz -uch im ate. Lbeater betreffS ber Theaterfondslogm der Fall war, >« «* bcirte iie ^citation, mte wir vernehmen, am 21. b. M. tiattfinbe«- ^uloji^nn9-j Das Obergymnasium t . t das neue Schuljaht ant 17. > M.; neu ,i„.„tende SchiiKr/ha^.s'ch am 15., die iibrigm *1« iu melben. Die Ausnahmsprusungen finden m rtatt- An der Oderrealschule finden die An-tTrimnaeh bet ueu eintretenden Schuler am 15. d. M., CSS* e«U. am J6 Wl!; k « und \u AufnahmSprufungeu am-16. sta^. - 16 et Fo rstvere, n f tir Stain unb nb) hlelt in ben lctzten Tagen des % ft I I- in Sagor-Teplitz, Bezirk Littai, seine Nlenarversammlung ab. Die erschienenen n« des Vereines wurden von den Gewerk- Kebeamten freundlichst beAttitzt. besichtigten am schaftSbeamr ^ ^albungen. bie ..heilige" Alpe, W ©lag. unb Zinkhutte und bie Kohlensytderungs-Jefi,iten der Gewerkschaft. Am 30. v. M. eroffnete b gtercineobmann; Ministerwlrath Johann Salzer «n{.n die GeNeralvers-nnmlung. Auf der TageS-v ^ na derfelben stanben: 1. Bericht uber bie bei »J-T Walderschau gemachteu Wahrnehmungen. 5 eLtma tiber die Fortschritie und Erfolge auf V /»»Biete ber forstwirthschaftlichen Betriebsein-' Jf, v 3. Berickte tiber bie forst. unb jagblich XSn Vorkommnisie unb uber die Fortfchritte V, ttaiftoufforftung, 4. Vortrag ber Rechenschafts- »° 1892. S. S-M-Oung d-- ^rLlimmar« (ni SchlvurgerichtSsaale.) SleinhauslerSsohn Loren, BeLnik aus Koprivnik, ?er. , RabmannnsbSrf. wurde wegen TodlschlageS M/ der 17jahrige BauerSsohn Josef Jut git« 5?« SScrm* wegen biefeS VerbrechenS zu 3%jaf)< *• der Arbeiter Anton Plestenjak wegen Died-IR tinb bie Magd Helena A vein au« k meaen diefeS VerbrechenS zu 8 monatlichem t £ bauetnde theil* weise Erroerbsunfiihigteit 65, bahet -I'SSYoq, vot-iibergehenbe Erwetbsunfahigkeit 21&, bahet 6’23%0. Nach ben 9 tobtlich Verungliickten hintcrblieben 6 Witwen unb 7- Kinder. Wie viele Unfalle auf jedeit cinzelnen Bettieb entsielen, konnte nicht sest-geftellt werden. — (Erlebigte Stiftungsplcitze.) Zur Verleihung gelangen 3 Baron Karl Wmzbach'sche Kaisetin Elisabeth-Jnvaliben-Stistungen & 60 fl. unb 6 solche k 30 fl. — An ber landwirthschaft-lichen Lehranstalt „Ftancisco Josephinum" in Middling bei Wien wurden silt ben bteijahtigen LehrcurS 1893, 1894 unb 1895 zwei StaatSstipenbien jahr« licher 250 fl. au3gefnz und Fetdiuand Don ©enzič in Agtani unb bet* gestellt in ber bortigcn Stcinbnicterci bon 3ulin8 Hiibner, ist nor Kntzem eine neue Katie bon Stain mit flobcnifchem Terie etsdiienem Dieseibe ist im Matzstabe 1: 300.000 ge-haiten, tech I hnbsch unb beutiich auSgefuhrt unb enthall untet Andereui die GerichlS- und poiilischen iSezitfe unb bie Sin-thtilung bet Caibachet Diocose in Decanate. Berstorbene in Laibach. A in 31. August. Matia Leban, AtbnletS-Tochter, 3 M.. Sicgelflto§e 2, Datnikalatth. — Ru> olf Dtobnik, Loeoinotib-siihrerk-Sol)«. 1 3. 9 M., Resseistrabe 18, Ftaisen. Ain 2. ©eptembet. Johann Bias, Aibeitet--Soi>n, 3 M., Datmkatarrlj. — Magdalena Tonischitz, Kaufniiiniir-Wilwe, 79 3., $ticfletfltn§e 10. Alletrschwache. Am 3. Seviembet. Ftaiiz 3ndof, Schlossetr-Sohn. 7 3., Krakauersttahe 27, Dannkalatrh. — Anna Cepeluik, Schuh-macherS-Tochter, 12 3.. Ruhr. Am 4. September, fttanz Duh, Echuhniachetr - Sohn, 21 T. Altet Markl 11. Datmkalatth. — Sostfa Cepclnif, S>1iuhniachet--Zochlet. 14 3., Ktoschgasfe 6, Ruhr. — Wollfried Bichel, Simuierniann, 28 3., Polaiiadaiiuii 60, Siingenlubct-cnlose. Ain 5. September. Karl Taman, Nagelverkanfr-Sohn, 17 3., FranziSkanergasse 6. Ruhr. — Anton Scšef, Arbeiter«-Soljn, 8 3., Schiebstailgasse 11, Ruhr. Am 6. September. Olga Ubit, BahnausseherS - Tochler, 7 M., Maria Therefieusttahe 14, Sraifcn. Briefkasten der Redaction. Kaufman**, Laibach. DaS Thema bon den „Sffeniliche» Auffdirifleii" gehorl zu jeneu, bit in bet ftoue-nifrticu Presse bi« zur Geschniacklosigkeit Vteit gclrettn rourben, wit haben abet derzeit ttinen Anlah, tins naher bomil zu bescha'tigcii. Der $crrotiemii», ber auf slobenischer Seile babei eiitfollet wirb, zeigl jeboch am bcstcn, wit rocuig die slobenischen Ausschrifteu dein nalurlichen Bedurfnisse be6 Hanbel« unb Verkehrs entfpringcn. K —r., OberUrnln. Dab bie feit tinigcu Jahreu in ©djibunci gefotnnienen Eoiunier-Festt slobenischet ©lubtnlen in bet Hauptsachk nicht« finb ale national« Demonftralionen unb tin ntuti Milltl unjtre ohnthin Itibtr (chon me Hr ol» zu oitl bein Parleigeist betfallene slobenische Jiigeud uoch mtht zn fanntifiren, batin haben Tie ja ganz tech I — im ubtigen abet biti zu long unb bcrfpatet. Briefkasten der Administration. Die 1*. T. Herren Wiener Abonnenten unsereS Blattes belieben bus „li»llmelirr Woelien-blatt“ an Sonntagen Vormittags entweder behn zustandigen k. f. Bezirks-Postanite abholen zn lafsen oder ihren Brieftrager mit der Zustellung zu betrauen. Gescllschafler Franz Muller’s Zeitms-AEitur li Aiuib-Bbm befindet stch derzeit in bet fabrlk in Mrttin wlr Trinkwasser bei Epldemle - tiefalir ist der in solchen Fiillen oft bewShrte, von medicini-schen Autoritilten steta empfohlene MATTo GV sAWBmmwti derselbe ist vollstttndig frei von organischen Substanzen und bietet besonders an Often mit zweifelhaftem Brunnen- oder Leitangs-wasser das zutrkglichste Getr&nk. ______________ (iiilliEaude Cologne an- bem alien Original Haus 3oljann Maria .farina (E Co., gegenuber dem llicliartz - Plat* in Koln am Rhein, Hoflieferanten kaiserl. und kSniglichrr HSuser, ■/« Dutzeud gauze ftlafchcu o. 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Durch bit amerikanischen ZollvrrhLllniffk hahe ich btn ganjfii Vorrath tintr trruhm-ten flrojtn ... DiMiiticlerfalirit ju ritlcm spottblAigkn Preii abattaufl uiib gebe da her ju bun unglaublid) spolibilligrn Pr»>< son fl. 140 Tin Miff*; wntmtr nnt uneeri wustlicht« Umhilngtuch in jtdtr btlirtiflfn gavbt, mil vrachl-eoder Bordure und granfm, einkinhalb Mrtkr long und eintinpalb Meter brtit. Man fcttilt fi» daher ju bifleU-n, so lanqe der Dorraih reichl. denii uui eitimal kehrt tine solche Die Direction der krainischen Sparkasse. Druckerei »Meglam* in @ra> In der seit dem Jahre 1856 bestehenden autorisirten mit bem Oeffenllichkeilsrecht Prival - Lehr- und Grziehnugs-Anstalt sur Knaben des Dr. Josef Waldherr in Laibach, beflinnt das 1. Semester de« Schuljahres 1892—83 mit 15. September 1882. — Nciheres enthqlten die'Slatuten, welche auf Vrvlangen portofrei zuge-sendet werden. Mundliche Auskunft ertheilt die Vorstehung taglich. Diese Anstalt befindet stch in dem eigenS zu diesem Zivecke in der gesundesten ©tfltnb Saibnd)*, in der Nahe derLattrrmannsallee und des Tivoliwnldes, neu erbauten, mit Anlage« und freien Spieiplatzen versehenen Hous? Nr..6 in der Beethovengasse. Der Curs fur solche Eleven, welche daK Examen furdasFreiwilligenjahr ablegen wollen, beginnt ebenfalls am 15. September 1892. Der Unterricht wird von gepruftcn Lehrkraften ertheilt. — Die Aufnahme ka»» taglich stattfinden. l»r«> Die ZMkls-W- «i> i »» ■ J SB i 1» S». «* M±9 gregrrxlnciet im Taulxr© 1S34, mffnel iljre llorfcfuiigcit am I. October. Ferdinand Hlalir, kais. Rath, (3735) Director. " pPpp j. j i i m a Cognate. Berulimte JDIstillerie- GrohcS Lager In ganz alten Qualitaten hochfeinem Grande fine Champagne Beznge in Gebinbcn vo» 35 Liter unb in Kifttn von 12 Flaschcn nufwfirt*. Zoll-Lager in Wien. (S7,$) V H o ch st e A tt s z e i ls, » u » gen auf alien Weltausstellungen. °MV 1892= $fulljeii=Sd)feiiilcr^oni(l offetirt L Mark 8« per Centner, — Mnlterposlcolli utlld 9 Psnnd Mark 4.50 ftanco Skachnahme, ° Hoftafelbatter, Prima, frisch, v Pfunb Mark? franco; ' > > 9 Pfund weltbernhmte Aprikosen Mark 3.30, in 11,,»«. , Watijieil. W Berleger unb verantwortlicher Redacteur: Franz Mlillrr in