pravumeralions - Prrisr Fiir Laibach «an,i-hrig . . . 6 fl. — kr. Halbjahrig . . . 3 „ — „ Bierteljahrig. . . 1 „ 50 „ Honatli* . . . _ „ 50 „ Mil der Post: «»n,jiihrig . . . !, ft. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Bierteljahrig. . . 2 „ 25 „ Silt SufteDung ins HauS eiertel« iShrig 25 tr„ monatlich 9 kr. Einzclne Nummern 5 ft. Laibacher Tagblatt. Sinonime Mittheilungen roerben nicht berucksichtigt; Manufkripte nicht znruckgesendet. tttbakliott: Satnhsfgaffe Nr. 132. erptbitiofl nnb 3nfcraltu fluttau: Kongrehplatz 'Jtr 81 (Buchhandlung eon 3.8. KIcinmavr ic F.Bamber 3nftrlioitg»rtift: 'fiir die einlpaltige Pelilzeile tei jlreimalifler Einschaltung a breimal u 7 Ir. 3nfertion6|iemeel jedeSmal So h. IBei grb§ercn 3nfcraten unb offerer Einschaltung enlsprechendcr Radatt. lEl&f Freit(lg, 9. Jult. — Morgen: Amalia. 1869. Thatsachen. Die uttranioutanen Blatter find bemiiht, ihrem Lescpublikum fortwahrend zu beweisen, datz die hohen Steucrn, bad briicfcnbc Wchrgesetz, bic Un= ttart)eit unb Unsertigkcit unsercr Zustdude, kurz alle ben ostcrreichischcn Staatsburger jctzt be-druckcudcn Sorgcn nut ben ..Liberalen" zu vcrdon-ken scien. Auf biese Borwiirfe, in benen fid) auch bie »Danica" zu ergehcn pflegt, antroortct bic „Linzer Tagcspost" in folgcnber treffenben Weisc: Bctrachlcn roir einmai ben Ursprung bieser unleugbar grotzcu Vaften, untersuchen roir, wer bic cigcntliche Verantroortung siir bic mannigfachcn Sor-flcii tragt, roefdje heule noch schivcr auf ben Staats-burger briickcn. Die Ursachc ber Ijofjen Bcstcucrung ist, roic Manuiglich befannt, bie Staatsschulb eincrscits, an-dcrerseits baS Militiirbubget. Die Schulbculast NUN ist zum weilaus grohtcn Thcilc (2000 Mil-tioncn ©utben) in ben Jahrcn 1850— 1861, bie schwebenbe Schulb, Staatsnotcn, nahezu vollstanbig i^n Johrc 1866 entslauden. Nun fragen roir, roer bcsatz thatsachlich in ben Jahrcn 1850—1861 ben matzgebenden Einflutz in Ocstcrrcich, eincn Einflutz, bcr fid) in allcm unb jedem geltenb machtc, in bcr audrodrtigeii Politik, in bcr Gcsctzgcbnng, in Pcrsonalfragcn? Wcr bie Wahrhcit licbt, mutz fagcn : Die ultramontane Partei. Graf Leo Thun, Freiherr August bon Bach hcrrschtcu bamals unumschrSnkt; das Ministerium, bie Staatskanzlei roar angefiillt toit Jcsuitcn-Krcaturcu. Die Namcu allcr biefer "Kucchtc Romd," bic nebenbei osterreichischc Staats-diener roarcn, allcin kennzcichncn fd)ott genugcnb die bamalige Richtnng bcr inneren unb dutzcrcn Politik. Das Konkordat uub zahlrcichc anberc Gesctzc geben cin wcitercs, unabftreitbares Zeugnitz fur ben unheitDotlen Einflutz ber Romliuge. Wir fragen nun, ist cs je befannt geroorbcn, bah daiuals, als jenc Hcrrcn am Brett sahcn unb ihr Wille matzgcbciib roar, gegen bic uncrfdjroingli* dien AiilitarbubgetS, roclche jahraus jahrcin bic Staatsfd)iild urn ininbcstcuS 100 Millioncn Gul-bcn vermehrtcn, foniit Urfache ber hcutigen koloffa-lcu ‘Schulb fitib, Einfprache crhobcn rouibe ? '■Jiie hat ctwas bcrglctdjcn vcrlautet; iin Gegcnthcil, bic Hcrrcn roarcn rnit bcrn Militar-Kabinct cincS Hcr-zcnS unb cincs SinncS; cd regierte bic Gcwalt, unb fic bchcrrfdjten biefc Geroalt. Deftcrreich roar ihr Schotzkinb in jcber Bczichung. Auf cin anberes Thema iibcrgeheiib, fragen roir, wcr aitbercr old Freiherr von Bad) hat ben Grunb zu bcit jctzigcn Lerfaffungswirren gclegt, bcrfclbe Bad), weld)cr, nachbcm cr bie Akarzverfassung iibcr Borb roerfen gcholfcn, bic gewaltfamste, bcr Zusam-uieusetzung Ocsterreid)s roibcrftrebenbftc Zentralisation burchfiihrtc unb rnit bent schrankenlofesten Abfolutis-mus bad Reich tiramiisirte? Bei biefent Bcginne stand ihm naturlid) and) bie katholischc Hierard)ie getrculich zur Scite; zu biefent Zroccke war ihr ja bie Ehe uttb bie Sd)ule uberliesert unb sogar bad Rccht bcr bifd)oflichcit Jmmunitat ttitb bcr Acnsur eingeraumt worbcn. Ist cd wahr obcr uidjt, batz die Ultrainontanen batttald atlcd Erdcnkliche zu Gunsten biefer „ftraffen Orbnnng" bed Polizeistaated thateit, ben fic beherrfch-teit unb bent fie zugleid) aid geheime Polizei dien-ten? Nebenbei gefagt, fittb es merkwurbiger Weise biefe ..strammen Zeutralisten" von bnntald, bie Herren Thun, Slant uub Konforten, welche jctzt bie Agitation zn Gunsten bed Foderalidmud unb ber „interesfanten" Nationalcn in Bbhmen unb Slove-nictt uiit oiler Macht bctreiOcu. Sie fiubd, welche ebeit jctzt bic gauze Macht ber klerikalen Organisa- tion jenen Partcicn zur Berfiigttng steltt, welche auf bcit Umsturz bcr bcstchcubeit Orbnung hinbraitgen. Die llltramontancit stub foniit auch bic Hanptfchiil-btgen an bcrn noch ttmntt brennenben Verfafsungs-ftreite. Der Abfchintz ber ersten Periode, bcr wir Er-wahnnng gcthan, bezcichnct stch paffcnb buvd) ben Natucit Solfcriuo. Auf bit zweite Pcriobe ber ultrarnoiitancn Herrschaft iibcrgchenb, fragen roir roicbcr, rocr hat bad Reid) mil P-ipicrgelb (Staatduotcu) itber-schivcmuit, nachbcm cin uiierhorted Anlchcn, bad bc-riiditigte Pariscr 1865er, abgcfchloffcn worben roar, roelched ben Glaubigcrn 10'/2 Proz. Zinsen gcroahrlc, bagegen bcrn Staale blod 90 Millioncn cinbradjtc, obivohl 146 Millioncn verschrieben roiivbcu ? Wcr anberd old bie (icbcn guten Frcunbe ber Ultramon-tatieti, bad ©iftirungdntiniftcviuin, bic Herren Bel-crebi unb Konforten. Unb botcn spatcr bic Nom-linge nicht ihrc ganze Macht auf, uni zu Gunsten Belcrcbi'd ben antzcrordcntlichen Rcichdrath zufammen-zubringcn? cine Berfammlnng, bie, roare sic zu-famtncngetrctcn, Gclcgcnhcit gchabt, hattc, Neben am Grabc Ocsterreichd zn haltcn. Unb rocr, fragen roir roeiter, hat bcrn Nationalitd-tcn-Schroinbcl bcr Czcchcn unb Slovcncn die Be-bcutung verliehen unb ben unfctigen Haber in bent Matzc oergiftct, old bie Staatdknnst bed afsiliirtcn Jcsnitcn Bclcrcbi? Wcr hctzt unb schiirt bad Volk allenthalbcn gegen bic beftchenbe Orbnung unb bie Gcsctzc rnit alien Mittcln ber Sitgc unb ber Ent-ftellung, von ber Kanzcl, tin Bcichtstuhlc. in ber Preffe? Die Ultrainontanen finbd uub ihre Hel-fcrdhelfer; haben fie bod) im „g(aubendstartcn" Tirol bic Parole oudgegeben: entroeber cin tathoIU fchcd (bad ist cin und ergebened bicnflbared) Oester-reich ober feiucd itichr. Den ungliicflichcn Krieg in Jtalicn im Jahre IemlleLon. Wie man Sterne siingt. (Schlntz.) Die Afsistentcn sinb alle Astronomcn von Pro-^ssion unb burd) fortrodhreube Itcbung oortrefflich 9ffchult. Wic ist ed nun itioglich, batz ihre Bcob-"chtungcn nicht immcr ubereiuftitnmen? Darin ist Ein fisolvgischcd Gchcimnitz verborgett, in roelched einzudringcn anziehetib scin roiirbe. Jcber Beob-a4ter, mag er auch rnit bemselben Instrument unb uach derselbcn Mcthobe arbeitcn, bcmcrkt eitte Him-welSerscheinung, z. B. ben Durchgang eitttd Stcr-ued, entroeber sriiher ober spatcr als cin anberer. Diest Abweichung fdjreibt man ber mchr ober roe-"iger gefchroinben Weise zn, rnit welchcr bad 91uge feinen Einbrnck bem ©chime zutelcgrafirt. Man Hat es baher nbthig gefuitben, cine Normalzeit (es tft cin Bruchtheil einer Sekunbe) sestzusetzen, welche es durchschnittlich daucrt, bis eitte Erscheinnng wohr-9cnommen roirb, unb jeber Astronom mutz genau b^tffen, wie vicl scin Sehvcrmvgcn von biefent Nor* male abtoeicht. Dahcr pflegen sich Astronomcn bie fiir jebcn Uneiiigerocihlctt ralhfelhaftc Frage vorzn-Icgctt: „Wic grotz ist Ihre pcrfonliche Glcichnng?" Dicfe Frage roirb burd) eine Zahl bcantroortet, roclche bie Abroeichung von jcner Normalzeit abgibt. Dobei ist obcr bad nterfroiirbigste, batz biefe pcr-fiiiiliche Glcichnng fiir badfetbe (tnbioibuum bei beu Dcrfchiebcncn Himmcldkorpern ocrfchiebcn ist. Manche erfenncn fehr fchnell bic Erfchcinnngcn ber Fixsttrne unb sinb viel langsamcr bei benen bed Aiondcd unb umgcfchrt. Trotz ber Vorziiglichkcit bes Durchgangs-Jn-ftrumented, trotz ber Sicherheit, rnit ber ed an bie von bcr Erbe aufgcmaucrten Gronitpfeiler befcstigt ist, leibet ed boch bisweilen an leichten Verdnbernn-gett, roclche man nur ber Wdtnte ober bem Erb-boben felbft znschreibcn fann. Direktor Airy hat baraus ben Schlutz gezogen, batz bie Obcrflache ber Erbe, bie man geroohnlich als Grunblage allcr Fe-' stigkeit anficht, selber in latigsainer Bcroeguug be> griffen ist. So fucht man mit bcr grotzten Sorg-falt bie geringften Ungenauigkeiten zu oerbeffern unb bie klcinftcn Zcittheilchen in Nechnung zu bringen. Zu bem Zroccke stcht in bem Naume bed gro-tzen DurchgangS-Jnstrnmcnts, bem Fernrohre gegen* iibcr, eine merkroiirbige Uhr, roclche tagtaglid) nach Bcobachtuug ber Sterne bei ihrem Durchgange hinter ben „Spinitrocbcfabcn," also noch Beobach-tung ber gcsangenen Sterne, rote roir fic gcnannt haben, gestellt roirb. Sic ist auf bcr Sternwarte zu Greenwich in Fragen bcr Zcit bic hochftc Auto-ritat. Nad) ihr richtct sich ber Affiftent, bcr bie Durchgange bcr Gcstirnc zu bestimmen hat. Es gibt cine Fiihigkcit, bie gcwissc Astronomcn besitzen unb bie ftaunendwerth ist, nantlich bie eine« inftinktmdtzigen mafchincnartigen Zdhlens. Bevvr ber Affistcnt in bad Fernroht sieht, roirft er eincn Blick auf bad Ziffcrblatt der Durchgangsnhr unb lanscht ein Wcilchcn auf ben Schloz bes Seknnbcn-Penbels. Er arbcitet sich so in ben Rithmus ber Schldge htnein, batz er burch eine Art inner« Mar-fchirens im Stanbe ist, bie geringften Bruchtheile ber Zeit anzngeben, batz er so zu fagen eine leben-bige Uhr roirb. Abcr bcr Beobachter mutz Sorge tragen, nicht seine ganze Aufmerkfomkeit biefer Zeitmefsung zu roibmen; benn ben grCtzten Theil seiner GeisteSkraste braucht er zur Markirung bes Sternenburchganges hinter ben sentrcchten Fdben unb bem einen wage-rechten. Wiihrenb seine beiben Hiinde, setn Seh- 1859, dcr Oesterreich so ties erfchiitterte,. haben die Romlinge und ihre Kreaturen zu verautworten, dcnn fie sahen damalS im Amte. Die Geschichte hat sic bereits gerichtet. Ebenso fallt ihncn und den Jhren die Schmach von 1866 zur Last. Oder tonrcn die Herren Belcredi, Mensdorff und Bloome nidjt ihre Schiitzlinge, ihre Kreaturen ebenso roie Leo Thun und Bach? Wir legen ihncn natiirtich nicht die militarischen Mitzerfolge zur Last, sondern sprechen von ihver heillosen Politik, welche theils direkt, theils indirekt zu den Katastrofen siihrte. Der Abschluh der zweiten Regierungsperiode der Ultramontanen heiht Koniggratz. (Schlntz folgt.) Der Khedive. Zwischen dcm Sultan und seiuem getrenen Bafall, dcm Bizekouig von Egipten, scheint sich tin eruster Konflikt entspinnen zu sollen. Der „Wanderer" bringt ein Telegramu, auS Kairo, welches meldet, dah der Bizekonig von Egipten die schleuuige Vermehrnng seiner Armee angeordnet und gleichzeit-g zur Bervollstandignng der Marine zwei Kriegsschiffe von Frankreich und England angekaust hat. Noch bedenklicher tauten die Nachrichten auS Konstantinopel. Die ..Turqie" meldet namlich: ..An den Mauern der in Konstantinopel befindlichen egiptischeu Post kounte man dieser Tage eine neue Tafel seheu, an deren Spitze zn lesen war: „Ko- niglich egiptische Post." Der tiirkische Minister der Posten und Telegrasen lieh sosort den Direktor der egiptischen Post zu sich rusen und fragte ihn, mit welchem Rechte er das Wort ..koniglich" gebrauchen diirfe. Der so Jntcrpellirle gab daraus zur Ant-wort, er Habe uur einem HLHeren, aus Egipten ihm zugekommenen Befehle gehorcht. Unmittelbar nachher lieh die tiirkische Regierung die Tafel entsernen und telegrafirte an den Khedive, uni ihn von be in VorgesaUenen zu unterrichten. Gleichzeitig ging eine Depesche an den Kaimakam deS BizekSnigS ab, in welcher aus da« streugstc oerbotcn rombe, in Zukuuft Shnliche Ausschristen an ofscntlichen Ge-bauden anzubriugen. Die offiziiise ..Turquie" be-merkt hiuzu: ..BeweiSt dieser an und fur sich so geringfiigigc Zwischcnsall nicht wieder einmal, dah der Khedive Belleitaten hat, sich fur uuabhangig zu rrklaren?" Ganz richtig, und diese Belleitaten kSnnen zu ernsten Verwicklungen im Orient siihren. Der Khedive hat auch ein Lerbot erlassen, in den Moscheen EgiPtenS Gebete fiir den Sultan abzuhalten. Politische Rundschau. Laibach, 9. Juli. Aus Linz berichtet man der „Pr.," dah der Kaiser sich aus dcr Fahrt nach Garatshauseu beim vermSgen und seine Seele mit diesen Dingen be-schafligt sind, muh er mit mechanischcm Instinkt und nicht mit dem Verslaudc Sekunden zahlen. Diese Fahigkeit laht sich iiben und manchcr erlernt fie fchncli genug; wer aber keine Anlage ba^u hat, wird niemals ein praktischcr Astronom rocrben konnen. Bezuglich beS Zwcckcs biescr astronomischen Beobachtungcn verweisen wir aus unsere Quelle: „Die Sternwarte von Greenwich. Bon Dr. R. O. Meibauer. Berliu, C. G. Ludcritz'sche Berlagsbuch-handlung (A. Charisius)," wahrend wir mit dem Versasser noch eiues audern wunderbaren Instruments gedenken, daS beim Sterncfangen noch weit ersprietzlichere Dienste leistet. Wir sahen, dah daS Durchgangs-Jnstrument sich den gefangeueu Stern wieder entschtiipfen lassen muh. Weniger wohlwollend ist tin anderes Instrument, das ben blinkcndtn Gesangenen mit genSdar-menhafter Faust festhalt, so dah er der geheimnih-vollen Macht, welcher er verfiel, nicht entrinnen kann. Dieses Instrument, dieser nnsichtbare Riesen-arm deS Astronomen ist das Grohe Aequatorial. DaSselbe wird benutzt, urn Sterne, Sonnenstnster-niffe und andere HimmelSerscheinnngen zu crsorschen, und pstegt beim ersten Anblick am meisten die Ueber-raschung und Bewunderung der Fremden zu erregen. Statthaltereirath von Schurda auss eingehendste urn die Stimmung der Bevolkerung und daS Urtheil derselbcn iiber die Affaire Bischos Rudigiers erknndigt Habe. Der vom LandeSgerichte fur den Bischof aufgestellle Bertheidiger Dr. Kihling ist ein tiichtiger Jurist, welcher, seit er bit Berpflichtuug ubernchmen muhtt, mit AuSbauer aufs neue Sir* chengeschichte, kanonisches Recht unb vor aUcm bas Konkordat bis aus seine geheimsteu Schlupfwinkel durchstudirt. Graf T r a u t m a n n s o r f f wirb am 14. b. M. tinen dreimonallichen Urlaub antreten und am 18. in Wien eintreffen, urn nach kurzem Aufent-jalic auf seine (Sitter nach Bohmen abzureiseu. Dcr Gotfchafter wird betn Grafcn Bcust Rapport iiber belt Stanb ber Dinge in Rom crstatleu. Er soll feinc guleu Eindrucke in Rom empfangen haben. Wahrend der Abwesenhcit deS BotfchaflerS wirb Herr v. Palonpa bit Gesanbschaftsgeschafte in Rom fuhren. Ob Graf TrautmannSborf nach Ab-lauf seines Urlanbcs wiebcr nach Rom znriickkehre, meint bit „Grazer TageSp.," ist in Frage gestcllt. In der vorgcstrigen Sitzung des u ng ar i s ch en Unterhauses wurdcu die Paragrafe 2 unb 3 bee Gcfetzentwurfes iiber bie richterliche Gewalt mit Majoriliil angenommen. DaS ObcrhauS hat ben Gefctzenlwnrf iiber bit BolkSzahlung angenommtn. Graf An brassy hat fur sich unb NamtnS beS ganzen uugarischen Ministeriums jedt Einfluh-nahmt auf ben wiederholt btsprochcncn Artikcl dtS „Pcsltr Lloyd" entschicben in ilbrtbt gestcllt. Der Kurfiirst von Hessen hat es fiir nothweiibig befunben, einen ntucn Protest an Mit-und Nachwelt zu richtcn gegen daS preuhifche Ber-mogenskonfiSkations-Gefetz. Znm f t ft 1 i ch t n Empfangt dtS K S n i gs W i l h t l m in dtr vor kurzem vom HungertifuS hcimgesuchten Provinz Preuhen forderte Graf Eulen-burg dit Mitglitdtr deS ProvinziallandtageS auf. In Folge einer Erklarung von LandtagSmitgliedern, an bcren Spitze Herr Kaswurm stand, dah der Nothstand uud das Sistem ber Regierung im In. ntrn bit Abhaltnng von Festcn nicht pasiend erschei-nen lassen, hat Gvaf Eultnburg uuu feme Auffor-berung mit nicht geringcr Entrustuug zuriickgezogen. Die parlamentarischeUntersuchuugS-E o m i s s i o n in Florenz hat in dcm BestechungS-Prozeh bas Zeugenverhor beenbigt. Dit offcutlichen Sitzungtn finb hiemit geschlossen. Zur Tagesgeschichle. — Die Salzburger uteteorologifche Station theilt iiber die auherordeutlichen Niedcrschlage der letz-ten zwei Tage voriger Woche mit: „Seit Freitag Die amfithcatratischen Stusen, bie es im Kreife um-geben, die beweglichen Fensterladen, daS Eisenwerk, welches als Stiitzc fiir das Fernrohr dicnt, allcs athmct Majcstiit und Grohartigkeit. Die Linse dcS Fernrohrs, 13 Zoll im Durchmesser, kostct atlein gegen 10.000 Thaler. DaS grohe Aequatorial ist nicht dazu best!mint, einen Stern gleich bet seiner Ankunft zu begriihen, ihm so zu fagen ein Stelldicheiu zu gebtn, sondern es soll bie in bie Tiefen des HimurtlS sich verlieren-den Gestirne oersolgen. AlleS an ihm, felbst der Stuhl des Astronomen, laht sich bewcgcn, auf- und niedcrschrauben, drehen und der Natur ber Beob-achtung anpassen. Mit Hilfe eines eisernen Zah.i-rades kann das auf Kanonenfugetn ruhenbe Dach in Bewegung gesctzt rocrben, rocttn man das Gesichts-stlb zu audern wiinfcht. Doch das ist noch nicht a lies. Urn einen HimmclSkorper genau zu erforschen, ist es wiin-scheuswerth, bah er an berselben Stelle des Gesichts-rohreS im Fernrohre stehen bleibe. Wit ist dies aber trreichbar, da die Erde durch ihre Umdrehung ben Sternen cine scheinbare Bewegung ocrteiht? Wtr jc burch tin Fernrohr blickte, weih, roie schnell bit Sterne aus dem Gtsichtsfelde vtrfchroinden. Urn diese Unbequtmlichkeit zu vermeiden, hat man dem Abens sind bis heute Morgens nicht weniger als 62.32 Par. Linien Regen gesallen, eine Regenmenge, welche seit 25 Jahreu hier nicht beobachtet wurde und welche doppelt so groh ist, als in manchcn Or ten Ungarns in einem ganzen Monat fallt; von Samstag 6 llhr Abends bis Sonntag 10 Uhr Bormittags, also binnen 16 Stmtden, fielen atlein 31g0 Linien. Das Grund-wasser stieg von Samstag bis heute mit 4 Fnh, in den Erdboden sind nngeheure Mengen Masters einge-druugen. — Uuter der Adresse: „Sr. Wohlgeborcn Herrn Hrn. Dr. Nettwald Redackter der „Tagespost" Linz. Apzugeben in Redaggtionslogale" hat der genannte Re-dakteur einen Brief crhalten, in welchem er gemarnt wird, iit ben nachften Tagen auf dcr Hut zu fein; „bemt" — hciht es in biefent Schreiben — /in Komplot ist gegen Sic im Zuge, und man wird Sie stets umlaueru, mn bei giinstiger Gelegenheit und ohne bemerkt zu werden, iiber Sie hcrzufallen, falls Sie nicht binnen knrzer Zeit mit den Schmahungen gegen allcs, was recht unb gut ist, endlich ablassen." — Ein unnatilrlicher Bruder. In Kirchberg wurde am 1. d. M. ein schanderhaftes Ver-brechen entdeckt, welches die Bevolkerung des ganzen Bezirkes in grohe Aufreguug brachtc. Der Hausierer Jakob Bcrl hatte sich in der Nacht vom 30. Juui auf den 1. Juli auf seiner Wanderuug verirrt und kaV gegen 1 Uhr zu einem in der Entfernung vou 20 Minuten in der Umgebung Kirchbergs vereinzelt gelegenen Keller des Mullers Ferdinand Strah. Ermiidet streckte sich der Hausierer auf eine vor dem Keller befindliche Bank, als er ein leises Stoh-uen vernahm, das aus dem Keller drang. Auf fein Zurufeu erhielt er jedoch keine Antwort und eilte daher in ben Marktslecken, wo er der Gendarmerie Anzeige erstattete. Diese verfligte sich fofort zu dem Keller nub veranlahte dessen Aufsperrung. Hier sand man nun die seit 1'/, Jahren abgangigk Schwester des Mtillers Strah bis zutit Ckelett abgt-magert, mit langen Haaren und Ncigeln, beinahe ohne Kleiduug, in einem grauenerregenden Zustande, in eiitetn Perfchlag ahntichcn Loche. Nachdem der Miiller vor beilcinslg 1 '/* Jahren bei bent Gerichte die Anzeige tttachle, bah seine Schwester mnthmahlich veruu-gliickt fei uud sobann erst vor sechs Monaten um bie Todeserklarnng berselben einschritt, um die Miihle, welche zur Hcilste auch ihr gehorte, gcinzlich an sich zu bringen, so wurde der Miiller sosort in Berhast ge-nommen. Die Ungliickliche kann leider gar keinen Ausschltlh geben, da ihr Geist fiir intntcr umnachtct ist. — In der Nacht vom ‘2. zum 3. verstarb im Breslauer Garuisou-Lazareth ber Musketier Zw ick-l in sky vom 7. ostpreuhischen Jnfanterie - Regiment Nr. 44 an ben Folgen einer bei T r a n t e n an erhal-tencn Schuhivuude. Instrument eine Bewegung oerliehen, welche genau die dcr Erdc aushcbt, was durch eine Art Uhr ge-chieht. Ein Bcispicl mag zcigcu, wie vollkvmmen bte-fcr Zwcck erreicht wird. Einmal wurde bas Teleskop vcrlassni, als Jupiter sich gctabe dicht beim Fadeu-kreuzt zeigte, da die Gegenwart deS Assistcntcn auder-warts notljig roar, und als cr nach einer Stunde zuriitffehrte, fand er ben gesangenen Planeten noch genau an bent Punftc, wo cr ihn vcrlassen hatte. Das unerbittliche Instrument hatte feinc Beute nicht fahrcn taffcn. Ein nicht minder intcrcffanteS Instrument tst bas Altazimuth, mit bent man nicht bios bie Er-hebung eine« Sterncs iiber dem Horizonte in dem Augenblicke, roo cr ben Meridian passirt, mcsscn kann, sonbern zu jeber anbern Zeit, inbent ber Ap-parat etne Borrichtung bcsitzt, biefc Abroeichung von ber Mitlagslinie zu beftimmen. Ist cine Bcobach-. tung zu Enbc, so wirb das Instrument umgcstellt unb cine anbere beginnt. Diesem Borgange gehorcht der Riesenapparat, ber fast zroanzig Zcntutr wiegt, mit ber Unterwiirfigfeit cincS Elefanten, ber mtt dcm Ruffet tint Nadel aufhebt. — AuS R o m wird bcrichtet. Die Desertion zweier Znavcn siihrtc die Polizci uach Trastcvcrc, wo fie von einem kleinen Handler verborgen gehalten wur-dcn. Gegen Zusicherung der Strassrcihcit zeigte dieser andere Hehler an, bei deren einem dcr Mensch gefnn-den wurde, welcher das Attentat anf den Abgeordneten Lobbia ausfiihrte. — Die rnssische Telegrafcnagentnr meldet auS TanriS unterm 4. Juli: Seit vier Tagen herrscht in Teheran die Cholera. Dieselbe greift imnier mehr um fid). Den letzten Tag wurden 30 Falle konstatirt. — Einknnfte einiger Burger von Ncw-Aork. Robert Donner vom ..Newyork Lodger" hat 919.000, James Gordon Sennet vom „Newhork Herald" 932.500, der Schauspielcr Edwin Booth 415.000 Franken Revenue:,. Das Einkommen Stewarts , erstcn Sekretars im Finanzministerinm, betrcigt 15 Millionen und 96.000 Franken. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korres-ondeuz. Veldcs, Nnfangs Juli. (Auflosung der S ch it tz e n g e s e l l s ch a f t.) Die hiesige Schiitzenge-sellschaft hat mit zwanzigstem Juni dieses Jahres zu bestehen aufgehort. Der Verein loste sich lediglich ans bem Grnnde anf, roe it es der Jnhabung der Herrschaft Veldes beliebte, die Abtragung des anf ihrem Terrain errichteten Schiehstandes zu versltgen, und etn anderer geeigneter Schiehplatz dermalen nicht zu Gebote ftcht. Wir bedauern diesen Vorfall, da derselbe nicht allein die SchntzengeseUschast, sondern anch den Bade-ott selbst unangenehm beriihrt; denn der Verein hatte gewih sein Scherflein beigetragen, anregend und for-dernd auf das gesellige Vergnligen in Veldes zu wirken. Wir roiinschen, dah der Schutzenverein nicht lange eingesargt bleiben, dah er sich wieder beleben und ans einem sicheren Boden sein neues Obdach sinden Moge! * Lokal-Chromk. — (Anszeichnung.) Wie wir vernehmen, hat vor einigen Tagen das Ministerinm des Jnnern dem Herrn Bezirkshauptmann Pajk anlahlich seiner bei der Jantschberg-Josefsthaler-Afsaire getrossenen vor-zliglichen Dispositionen in einem Bclobuugsdekretc volle Auerkennnng gezollt. Es srent uus, dah die ausopsernde Thatigkeit des von so vieleu Seiten ohne alien Grnud angefeiudeten Herrn Bezirkshanptmannes kompetenten OrtS gewlirdigt worden ist. — (Anch etn Fortschritt.) Biehreren Lai-bacher Burgern, die alltciglich ihren Morgenspazier-gang nach Roseubach zu machen pflegen, wurde schon z» wiederholten malen cine eigeiithiimlichc Ueberra-schung bereitet. Eine an ihnen voriiberziehende rocib-liche Truppe, der dienenden Klasse angehorig, mit Gebetbuchern und Rosenkranzen wohl ansgerustet, pflegt bei ihrer Heimkehr von der Morgenandacht auf dem giosenbacherbcrge als Morgengruh daS bekanute Schimpflicd auf die Laibacher Turner: Hali lialo! anzustimmen. Einer von der Gefellfchaft fetter Hcrren Meinte, in fruheren Zeiten Habe man beim Spazicr-gongc auf be tit Waldwege anferbanende Marienlieder 3lt Horen bckoinmen, jetzt werden zur Abwechslnng Spottlicder von ben Dienstboten gefungen, dariibcr brauchc man sich jedoch nicht zu rounder«, da er fo-9at junge Kirchenfangcrinnen in Gegenwart ntehrerer geistlichcn Herrett unter grohcn Applans das bekanute Spottlied: „Teržičani, sami so cigani11 Habe an-fttiunicn gchort. Dcr Gemeinderath mochte daher uicht Unrecht haben, in seiner Dent]thrift zu bemer-*Ctt/ ,,bah die Dienstboten gegen ihre Dienstgeber auf-gestachclt feien, das; eitt uncrhorter Ton dcr Anmahuug zroischcu beide sich brcinge, und sogar hier die poli-'ische Gesinnnng einen Unterfchied machc." Ein an-derer von der Gcscllschaft, der cben ein Exemplar des Protestes der krainischen Klerikalen zur Hand hatte, wflarte sich diese Erscheinnng „als Erziehuug des Voltes zu christlicher Zucht und Sitte, als fortschrei- ’ tende Entwicklnng und Bildnng in allen beffen Ge-sichtSkrcis beriihrendcn Gebieten des WissenS, mit einem Worte als natnrgemahen Fortschritt," den die Klerikalen nach ihrem eigenen, in jenem famosen Proteste gemachten Gestandnisse „beim Volke zu erfiillen bestrebt find, als deren vcrcdclude Einwirknng znm anstandigen auhern Benehmen." Was halt roohl „Danica" von biefetn frechen Tone ihrer treuen Horde? Findet fie es wohl mit den religiosen Gefuh-len einer Mariavcrehrerin vereiubar, dah von jcnen froninicn Vippeu, von detieit kurz vorher ein inbrun-stigcs geistliches Lied floh, ein geuieiiter Gassenhaner angestimmt wirb? Wird fie eine Strafprebigt gegen folche Berlctzuiig des Anstandes haltcn? O nimmer-mehr ! Denn jene Spazierganger, die, anstatt in die Kirche zu geheit, durch ihr Erfcheinen den heimkeh-renden Andachtigcn Aergernih geben, verdiencn nichts beffcres. Nur Schade, dah die slovenische Literatur noch immer kein Schimpslied anf die Liberalnchi be-sitzt. „Danica" hat zwar eine kleine Probe antilibe-raluchischer Poesie in Bersen, der katholifche Verein deren mehrere in Prosa gcgcbcn. Also ans Wcrk, ihr klerikalen Dichterlinge, damit die Laibacher Dienstboten ihre Dienstherren in Zukunst mit einigen Kraft-strofcn ans die Liberalnchc begruhcn konncn, statt des boch nur ans die Turner passenden Eichelliebes. An einem Kompositeur wird es wohl nicht fehten! — (Pelikane.) Vorgestern Abends slog langs der Save zwischen Tschernutsch und Lustthal ein Schroarm von zehn P e l i k a n e n oder K r o p s g a n-seit (Peleeanus Onocrotalus), und lieh sich am Savenfer bei Fortfchach nieber. Dem dortigen Revier-jager gelang es, dret Stlicke davon mit einem Schusse zu erlegen. Das schonste Exemplar im Geroichte von 15 Psund, eitt altcs Mannchcn, mit stellenweise blah« roscnrothctn, fonst ctber auher ben schwarzen Enbschwin-gett weihem Gcsicdcr, ist von der Jagdpachtnng bem Laudcsmusenm bcrcitroilUgst uberlassen worden. Seine Flngweile ist 9' 3", seine Lange von dem Schnabel-haken bis zur Spitze der Steihsedern 5' 9". Heute frith brachten Fischer ein noch lebenbes Stlick nach Laibach, das vorgestern auf der Save unter der Tscher-nntscher Brlicke hcrabschwantm, und da es flilgellahm war, in Gcfangenschast gerieth; ber Vogel ist nun im Besitze bcs Herrn Geineinberathes Paner. Das Er-scheinen des Pelikans in Kraiti ist immerhin eine Scltcnhcit, vor etlicheit Jahren wurden zwei Stlicke nachst Littai erlegt, vor zwei Dczennien rourbcn die Morastbancrn in nicht geringe Aufregung versetzt, da fie einen Riesenvogel auf eiuetit Baumc nachst Breso-vitz sitzcn saheti, cs roar dies eitt Pelikan, der sich nun im Museum befiitbet; in folcher Anzahl aber wie heuer find fie itt Kram noch nicht gefehen worden. Dieses zahlreichere Erfcheinen ist jedoch verschtvindettd klein gegen ihr massenhastes Anstreten in Egipten, von bent dcr Ornilhologc Br c h m solgendeS bemerft: „Auf den Slraudfeen Egiptens, anf bem Nilstromc wahrend der Zeit der Ueberfchwemmttng ober weiter untyt im Sudeti, cbenfo wohl anf dem roeihen und blauen Nile mit seinen Ncbcnscen als auf bent rothen Meere gc roahrt man znweilen Pelikane zu solchen Diassen vcr-einigt, dah bas Auge nicht ini Standc ist, eine Schaar zu iibcrbticfen. Sic bebetfen ini buchstdbtichcn Siune des Wortcs ben viertcn Theil ober die Halstc einer ©euicrtmeile; sic gleichett, tvetttt fie auf ben Seen fchwimmen, ricfigeit Wasscrroscn, und wcmi sic auf dem Strande und beziiglich auf Jnscln sitzcn, um sich zu fonnen unb ihr Gesieber zu putzett, einer uttgehett-rett roeihen Matter, fie bedecken da, roo fie sich znm Schlafc niederlassen, allc Baumc flcitterer Jnscln so bicht, dah man von fern her ntcint, die Baunte haltcn blos grofic roeihc Blllthen, nicht aber anch grime Blatter. Schaaren von 10 bis 12 Stuckcu sinb etroas scltcnes, Gcscllschasteu von Hnuberlen und Tauscndcn das gc-wohnlichc. Gegen das Frithjahr Hitt zcrthcilcn sich bie Schwarmc cinigcrmahcu, um Brutplatze auszusuchcn. In SUbcuropa trifft ber Pelikau Endc April unb An-fangs Mai ein, briitet unb verlciht das Land im Oktober wieder. Bei dieser Gelegenheit verfliegt er sich zuweilen Uber die Grenzen seines Gebietes hinans, und so ist es geschehen, dah man ihn mitten in Deutsch- land atigetroffen hat. Am Bodensee erfchiett cinmal eine Hccrbc von 130 Stiickcn, cinzclnc unb klcincre Trnpps hat man in viclcn Gancn Dcntschlands ge= troffen. In Ungarn treffcn sic in Gcscllschaft von 4- bis 000 Stiick ein, vertheilen sich ans die verschie-bcneti Gcwasscr, briiten und sammcln sich im Hcrbste zu noch grohcrn Fliigcn." Dcr Pelikan wurde im Alterthume von bent Mithus befleibct, bah er die Jun-gett mit bent eigenen Blitte ttahre, das Bezcichnendste in seiner auherctt Erscheinnng ist wohl sein gcwaltiger Hantenschnabel mit einettt aujjerorbctttlich grohcn, schbngelben unb bchnfanten Hantsack, ber ihtn alS 9Zei? znm gauge ber Fifchc bieiit. Er gilt als ein uncrsattlichcr Fischraubcr, roohcr auch feiti 9iame im Allslavischeti nesit, b. i. Nimmersatt hcrrUhrt. Trotz ber anschnlichcn Grohc ber Vogels, ist feiti Geroicht nicht bebeutetib, da er ein fehr lockcrcs Knochcngerocbc besitzt, auch hat er ztvischen Haut und Mnsknlatur ein schwammiges Zellengcwebc, tvelches bcim Aufflicqen mit Luft erfuttt wirb unb bie Leichtigfeit beg Fluqes befbrbert. Gemeinderathssitzung am 8. Juli 1869. Anwcscnb 20 Gentciiiberdthe. Die Polizeisektion (Referent Dr. Keesbacher) bcwilligct fiir eine vorgclcgte Rechnuttg liber bie Kosten einer gerichtlicheti chemifchett Uutcrsuchung beit Betrag von 50 ft. an ben Herrn Apotheker Birschitz. Die Rco rganisirung des stadtischen Schnlwesens. GR. v. Kaltenegger, als Referent der Schnlfektion, nimmt das Wort, indent er zuerst allge-mcine Bcmcrkungcn tnacht iibcr den Eitifltth, ben bie Durchfuhruitg des VolksfchulgesctzeS unb bie lleber-nahme ber Berpflichtungen be« Normalschulfonbes so-wohl auf bie Organisation unserer Schuleu, als auch auf bie ftabtifchen Finanzen in nachster Zeit auneh-men roirv. Eine allcrhochstc Entschlichnng vom 12. Janncr 1867 Hat ndmlich ben Grundfatz ausgefprochen, dah die 9?crniatfchulfonbe ihrem eigentlicheit Zwcckc unvcr-kUrzt zugeflihrt werden unb allc Abweichnngcn ritck-gattgig gemacht werden follen. Die Landesregicmng hat deittgcmah in cittcr Zu-schrift vom 21. Marz 1867 die Stadtgcmcitide auf-gcsordert, die Auslagen zu itbentehnten, bie der Rot-malschulsoud bisher beftritten, unb zwar bie Lchrcr-besolbuugsbctrage in ben Parallelklasscn in Sum me 1627 ft., batui bie Dotation fiir bie Ursuliner- Kon-ventualsmabcheuschule im Bctrage von 1863 ft., bie Dotation jahrticher 113 fl. fiir bie ©chute in ber Tinian, fcruers etn Kanztciaversum von 80 fl., Pra-micnauslagcn vvn 50 fl. unb 40 ft. fiir (2chut-crforbcrnissc. Auf biefe Aufforberttng Hitt hat ber Gemeinbe-rath ant 31. Juti 1867 eine Gegenvorstellung an bas Ministeriunt gerichtet, indent er hrrvorhob, dah alle Anstalten, fiir wclchc ber Normalschulfotib Lcistnngcn ubernintmt, unb wclchc als kommunalc bczcichnct wcr-bett, kcincswcgs Anstalten ber Stadt Laibach sinb, indent znm mindesten ein Drittel der Schiiler vom Latidc sei, zudcm gebiihre ja dcr Gcmeindc, wenn fie Kostett iibernchtue, auch ber Einfluh auf Organisation tttib Verwcttdung ber Anstalten. Auf biefe motitnrte Vor-stclluug des Gcmeinberathes antwortctc das Biinistc-rium mit Erlah vom 16. April 1867, indent der Anspruch ber Stabtgemeinbc auf bie forlbauerude Do-tiruttg ber Parallelklasse aus bem Normalschulfotib zuriick-gewiescn wirb, jeboch roitrde glcichzcitig die Entlastung bcs Normalschulfoubcs bctrcssS ber Parallelklaffen ver-tagt, fiir bie Volksschnlen cuts ben 1. Oktober 1870 festgefctzt. In ber Zivischenzeit find Neubesctzuugen von Lehrerftetten nur supplctorisch zn ersetzcn, die Dotationcn fiir die Tirnan- und Petersfchitle, sowie bie Dotation fiir bie Urfuliiterfchitle mit Endc September I. I. einzustetten, bas Schnlgcld, welches an letztercr Schule dcr Fond bisher bczog, ber Stadt-gemeindc, resp. dem Konvcnte ubcrlassend. Die Be-hanptung des Getneinderathes, dah nach Auslassung der Parallelklasscn die Schnlcn fiir die Kinder dec Stadt allein geniigen, wird bestritten, bcmt es set ein Fassungsraum fiir nur 1450 Kinder in belt Schulen vorhanden, wahrend bei ciner Bevvlkerung von 24.000 Seelen 2160 Kinder iinb iiach Abzng der 300 Privatschuler 1800 Kinder schulfahig find. Es ergebe sich baher ein Abgang an Fassungsraum fiir 400 einheimische schulfahige Kinber. Es sei mithin bic Errichtung ciner zwcilen stablischen Schnle ein nn-abweisbarcs Bebiirfnitz. Fiir die weibliche Jugend bestehe bie Ursnliner-Konventmcidchenschule. Der Konvent Habe Kraft seiner Ordensregeln einen boppcllcn Zweck, einen reli-giosen unb den bet Schnletziehnng. Die Auslagen der Erhaltung bes Konvcnlcs iiber scin eigenes Ber-mogen beftreite zu zwei Dritteln ber Religions- zn eiitcin Drittel der Normalschulfond. Diese letzlcre Tangente ist es nun, welche ber Stabt von nun an zufallen soll. Die Errichtung ciner Mcibcheuschule nut weltli-chcit Lehrkraftcn wiirbe einen vie! hohcren Fond cr-fordern, als der zu ubernehmenbe Theil des 9t'ovma(= schnlsondes, melcher sich ans 1793 sl. beziffert. Der Ministerialerlah vcrlangt schlietzlich von der Stadt-gemeiiide, bah fie: 1. die fiir die Parallclklassen nothwendigen Auslagen bis Ende September 1869 sicherstelle, oder einc zweite Hanptschnle errichte; 2. batz sie den Dotationsbeitrag fiir die Tirnaner Schnle mit 1. Oktober 1869 iibernehme; 3. betrcffs bes Ursulinerkonvents mil thuulicher Beschleunigung geeignete Antrage stette; 4. bie Schulgelbsrage in ber KonventSschule orbne. Wegen ber Parallelklasfenfrage bleibe ber Gc-meinbe nur iibrig, selbe enhueber als Appendix ber Normalhauptschule sortzuerhaltcn unb bie Kosten hic-sur zu bestreitcn eber eine zweite Hanptschnle, ahnlich ber bei St. Jakob, an bent eutgegengesegten Stabt-theile ober ant Unfen Laibachnser zn errichten, oder, nxts das empsehlenswertheste scheme, eine stadtische Hanptschnle unter einer Direktion, einer Regie n. s. w. zu errichten, mil gleichzeitiger Auslassung aller Ubrigen. Beziiglich ber Madcheuschille sci die Frage viel komplizirtcr, es miisse die geschichtliche Entwicklnng der Schulverhciltnisse des Ursulinerkonvents unb ber Be-ziehnngen ber ©enteinbe zn selbeit in Betracht gezogcit roetben. Das Kloster wnrde von bent ©lifter Jakob Schell von Schellenburg mit 24.000 sl. dotirt nnd fiir 12 Kouventualinnen bestimntt, welche vermoge ihrer Ordens-rcget sich dem Schnldienste zn widttien habeu. Ein Protokoll vom 20. Oktober 1814 fonftatirt, datz erst die sranzosische Regierung die Stadt daju verhalten Habe, einen Beitrag zn leisten, unb zwar 1600 Franks. Der Bllrgermeister Kokail lietz sich zur Fortzahluug dieses Beitrages Herbei unter ber Bedingung, datz die ftadtischen Kiuber vom Schnlgclb besreit bleiben. Dieser stabtische Beitrag von 649 sl. 47 kr. besteht bis zum hentigen Tage sort. In bcit fiinfziger Jahren, als es sich unt eine Erhohmtg bes Beitrages hanbelte, wnrde ein Schnlgelb zn hanben des Normalschul-sonbes bestimntt, so batz das alte Recht der Befreiung anfhorte. Jm Jahre 1861 wnrde wegen nngeniigen-der Ranmlichkeit eitt Erweiternngsbau aufgefiihrt, zn welchetn die ©tabtgeniciitbe 6000 fl. beitrug, gegen, bent, batz bie Stabtgeineinbc zur Errichtung einer zweiten Madcheuschille nicht verhalten wnrde, unb datz das Gebanbe ber antzeren Madchenschnle zu feinent anberen als Schulzweck verwendet merbe. Die Gesammtsumme ber Stabt, welche sie als Beitrag an bas Konvent leistet, betragt inklnsive bes obigen historisch entwickelten Beitrages nub ber Kosten fiir eine zu Schulzwecken neu aufgeuontntenett Konventnalin 1094 fl. Nebner geht bantt ans bie jnribifche Frage iiber uttb erortert, batz ber Gemeiuberath sich nicht als Rechtsnachfolger bes NormalfchulfonbeS betrachten tonne, fonbern batz feiit Beitrag (Normalschulfond) ein Ent-gelt fur positive Leistungen sei. Die Frage sei nun die, ob der Gemeinderath eine zweite Miidchenschule errichten wolle, oder mit dem Konvent in Unterhanblung treten folle. Bor der Hand sei fchon wegen ber Kiirze ber Zeit (bis fontntenben Oktober) an eine Errichtung einer zweiten Schnle nicht zn beitfeti, Rebtter bcautragt schlietzlich yiarnetts ber Rechtssektion: 1. Die Versuguug wegen Uebernahttte ber Nor-malschulsonds-Dotation wird zur Keimtnitz genommen, ber Uebergang ber Dotation als solcher unb nn-mittelbar in bie Zahlungspslicht ber ©cuteinbe wird nicht auerfannt. 2. Es sei mit bent Konvente wegen ber Fixirnng einer Pauschalsumtue in Bethanblnng zn treten uni) ber Magistrat hiezu aufgeforbert mit bent Bedenten, sich hiebei an bie Gtunbsatze des Reserates zn haltett. Wird aitgeuontitien. BijebUrgernteistcr D e s chma it it (Schnlsektion) bc-antragt hierans betresss ber seriteren Berwenbung ber bisher fltr bie Schulpriimien beftituinten Koinmnnal-bcitragc, es fei ber Schulpraiuienbcitrag fiir bie An-schaffuug von Lehrmitteln zu uenucitbcu, unb zwar fiir bie St. Jakobschule 60 fl. (ber PrLmieubeitrag betrng 50 fl.) fiir bie Lehrlingsschule an ber Nonnalhaupt-fchule 29 fl. Die Beitragc fiir bie iibrigen Schnlen bleiben in suspense bis zur Schaffuug befinitiver Berhalt-nisse in benselben. Ueber Berwenbung bes Beitrages cntfcheibet in ber St. Jakobsschule ber Lchrkorpcr unter Znziehttng zweicr hiezu beftinuntev Genteinberathe. Wirb angenontnieit. GR. fitter reserirt hieraus Namens ber Schulsektiou iiber bie Einsuhruug bes Tunteus in ben stabttjehen Schnlen. Die k. k. Regiernng Habe in einer Note vom 16. Marz 1869 eine bicSbejitgliche An- frage an bcit Gemeiuberath gcftetlt. Ec glaube fiir bie Wichtigkeit bes TurnenS in ber Schnle nicht ittehr victe Worte uertiereit zn utUffeit. Es fei eine Ehrensache ber ©enteiube, bie Noth-wenbigkeit jedermamt einleuchteub. Es hctnble sich unt i-ehvfrafte unb unt cine geeignete Lokalilat. Es mare wiinschenswerth, weiin bic Schullehrer selbst zugleich auch die Turulehrer wcireu, allein es sei dies cben nicht der Fall. Zwei tihrer ilbtcu sich bereits, auch ein bekamtter Bezirksschnlinspektor Habe es mit bent Tnrnen versucht, es set abcr bie Eignnng hiefiir nicht bageroefeit (Heilerkeit). Es fei Hoffnung vorhanben, batz batb i'ehrer zugleich Turulehrer feiett, ba bas Tnrnen in ber Lehrerbildungsanstalt bereits das zweite Jahr obligat eingefUhrt sci. Bor ber Hanb ntUtzten bie Turulehrer ber Stadt verwendet wcrdcn. Urn einen geeigueten Platz, eine Tnrnhalle oder so was dergleichen zn errichten, fei cs zn spat fiir das nachfte Schnljahr, dic Kosten ivaren grotz, es stehe in Anssichl, datz bet Auslassung ber Parallclklassen ohne-hin auch ciite zweite ©chute noch errichtet werbc, auch tonne man sich mil Der Normalhauptschule ins Eiu-vernehmeu setzen. Urn jeboch das Tnrnen schon mit 1. Oktober l. I. einsiihren zn konnen, beantragt bie Rechtssektion, batz ber Magistrat beauftragt toerbe, sich mit ben Turn-tchrcru hier wegen ber Bebinguugcn nub auch ber zur Berfiignng ^tehenben geeigueten Lokalitaten ins (Sin-vernehnien zu setzen uttb bie Antrage balbigst bent ©emeinberathe vorznlcgcn. Beziiglich ber eiuflaffigen Trivialfchnle in ber Tirnanvorstabt beantragt bie ©chulfettion (Ref. Pirker), ba felbe nur etwa 20 ©chiiler Habe, in ter Normalhauptschule nnd St. Jakobsschule noch Fassungsraum fiir 38 ©chiller sei, bie gcuanntcn Tirnauschiiler zu vertheilen, ttiit so ittehr, als es auch von pabagogifchent unb didaktischem Vortheile fiir die Kinder sei. Es wird baher befchloffen, es toerbe ber jahrliche Beitrag ber Tiruauschule per 113 fl. 40 kr. ans ber stcibtischen Kasse an bcit Normalschulfond abgeliefert, jeboch ttur prooiforifch, bis bie int Znge befinbliche Regcluug bes gefattituten ©chultvesens in Laibach statt-siitbet. Schlietzlich wird iiber die Mittheilung ber evan-gelischen Kirchensuperintenbentnr in Wien wegen beab-fichtigter Erweiterung ber hiestgen evangelischeu Schnle zn ciner tnerflafsigen unb iiber bie Aussorberung ber i'anbesregierung ait ben ©enteiiiberath, sich hicriiber zu aufjern, befchloffen, es wcrde bie Erweiterung der Schnle bcfiirwortcu, boch bebauere ber Gemeiuberath, batz bie peknniaren Verhaltnisse es nicht moglich ntachen, auf Zahlnugsbcbiiigttisse eittziigeheit. Hieraus ©chintz ber ossentlichen Sitznitg, banit geheintc Sitznitg, bei ber inehrere ReniuiterationSgefiichc erlebiget tuurben. Witterung. Laibach, 9.Juli. Dichter SDJorcjcititebel. Hohenranck jchoit bcit brittcn Tag anhaltend, die Sonne dutch densclben matt heritor-lenchteud, dic Untrisse der Alpcu fattttt wahrnehmbar. Driik-tcitfce Schwttle. Iiuhjge Lust, vereinzelte Hanfenwolkeu aus W. ziehend. Warme: MorgenS ti Uhr + > 4.2, Nachm. 2 Uhr + 23.1" (1868 + 18.5, 1867 + 17.8"). Barometer: 328.06"". Das gestrige Tagesmittel der Wiirme + 17.3", uni 2.3' iiber dem Normale. Boni niorgigcn Tagc gilt in Deutschland der Baiicrtv spruch: Weuu cs sieben Briider regnet, so regnet es sieben Wvchen. Berstorbene. Den 7. Juli. Mathias Zadnikar, Schueid.rgeselle, alt 31 Jahre, int Zivilsvital au der GehirnhLblenwasserfucht. ^ Dem Herrn diaimnnd Auderetto, Salamifabrikant, fcitt Jiiti® Joscfiue, alt 2 Jahre uttb 4 Mvuate, in der Gradischavor stadt Nr. 23 am hitzigeu Maserukopfe. Den 8. Juli. Matthaus Auschizh, Magazinsarbeiter^ alt 52 Jahre, itt der Krakauvorstadt 'Jit. 3 ait der LungeN-lahmung. — Barbara Hitber, Bedicuteuswitwe, alt 78 Jahre, iit der Gradischavorstadt Dir. 22 am Zehrfieber. Den 9. Jnli. Herr Johann Liuingcr, Agent, alt 65 Jahre, in der Kapuzinervorstadt Nr. 20, gahe am Schlag-slusse. Gedenktafel iiber bie ant 12. Juli 1869 stattfinbenben Lizitationen. 1. F-eilb., Telbau'sche Real., Burgs,all, 702 fl., BG-Lack. — 3. Feilb., Lesar'sche Real., Soderschitz, BG. Reisniz. — 3. Feilb., Bolek'sche Real., Lajnarje, 101«' ft., BtK. Laas-‘Jt a d) 11 a g vom 10. Jnli. 3. Feilb., Kerma'sche Real., SUihdorf, BG. Avelsberg. — 1. Feilb., Sterk'sche nnd Kons. Real., Bornschlotz, 12(i ft., BG. Tscheniembl. — 1. Feilb., Fleimk'sche Neal., Hrast, 270 fl,, BG. Tschernembl. Wohllllllg 311 uennietljm. Eine grotze schbne Wobnnng saiimtt Slallung aits vier Pferde ist mit oder ohne letzterer in der Kapnzinervorsladt Franziskattergasse Hatts-Nr. 9 zu Michaeli 1869 ju ver« miethert. NLheres ist bei der Hanscigenihlimerin daselbst zu ct'fahrctt. (196—1) Wiener BSrse vom 8. Jnli. Staatsfonds. Geld j Ware 5perc. often. Wahr. . —| bto. Rente. ost.Pap. 63.10 63.20 bto. dto. ost.in Silb. 71.80 71.40 i‘ofe von 1854 . . .1 8ft.—I Uo.50 Lose von I860, ganze lu5.70 ld.r>.90 Lose von I860, Fitnst. lo7.— 107.50 Pramiensch. v. 1864 . 125.50 125.70 Orundentl.-Obl. Steiermark ju5p Alfold-Fium. Bahn Pfandbrlefe. Nation. o.W. verloSb. Ung. Bod.-Creditanft. Allg.ost.Bod.-Credit. dto. m 339.riickz. . 1 86.— 82.-j 83.75 79.25 93.50 94.— 82.20 84. 79.75 760.— 761.— 284.70 284.90 925.— 930.— '363.75 364.25 304.— 31 6.— 108.— 110.— '235.— 240.— I 22871 2292 262.70 2655.90 200.—! 200.50 233.25 */33.75 175.50 176.50 189.25 188.50 174. 188.75 188.— 173.75 95.35 92.— 108.75 91.601 95.50 92.50 109. 91.80 Oeft. Hypoth.-Bank. Prlorlt&ts-Obliff. Sitdb.-Ges. zu 500 Fr. dto. BonS 6 pCt. Nordb. (loo fl. CM.) Sieb.-B.(200fl.o.W.) NudolfSb.(300fl.o.W.) Franz-Ios. (200fl.S.) Lose. Credit 100 fl. 6. W. . Don.-Dampssch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triefter 100 fl. CM. . bto. 50 fl. o.W. . Cfcnet . 40 fl. 6.W. Salm . „ 40 „ 'alffp . „ 40 „ larv . „ 40 „ St.GenoiS„ 40 „ Winbischgratz 20 „ Walbftcin . 20 „ Keglevich . 10 ,, RubolfSstift. iod.20. Weoheel (3 Mon.) AugSb. 100 ft. sitbb.W. Franks. 100 fl. „ Lonbon 10 Pf. Sterl. Paris loo Francs . Miinzen. Kais. Miinz-Ducalen. 20-FrancSstitck. . . Bereinsthaler . . . ©iiber . . Gelb Ware 98.50 99.50 118.50 119.— 244.50 245.— 93.— 93.50 89.80 90.— 92.50 92.75 92.75 93.25 166.25 166.75 99.— ! 99.50 125.- 130.— 59.— ; 60.- 35.50 48.— 35.— 37.50 33.25 22.50 24.50 14.50 15.— 104.10 104.20 125 35 49.85 5.94 10.02 1.88 122.— 35.60 43.50 36.— 38.— 33.50 23.— 25.50 15.— 15.50 104.25 104.30 125.45 49.90 5.95 10.03 1.83 122.25 Telegraphifcher WechselkourS vom 9. Jnli. 5perz. Rente Lsterr. Papiet 63.—. — 5perz. Rente Sftert. Silbet 71 15. — 1860er Staatsanl'hen 105.50. — Bankaktien 760. — Kteditaktien 284.20. — Lo.tdon 125. 25. - ©iiber 122.35. — K. k. Dukaten 5.94',.. Verleger uttb fiir dieRedaktion Deiantroumich: Dttomat Bamberg. Druck von Jgn. v. »leinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.