pcäiiumcralton» - preilt: Für Laibach Ganziährig . . . 6 ft. — tr. Halbjährig . . . L , — . Bierleljährig. . . i , L0 , Monarli» . . — , Lv » Mit der Post: Ban,jährig . . . » II. — kr. Halbjährig . . . 4 » 50 . vierteljährig. . . 2 » 25 . Für Zustellung >n« vau» vierteljährig L5 kr.. monallilt 9 k. Laibacher Einzelne Nummern 5 kr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Le-aklioo: öahuhofgasie Nr. 13» Lkpedilio» and Australe« Lurrau: »ongretzplatz Sir «I «BuLhaildlui z von I. v. Äleinulavr t F.Bamber»,- Zastrti»ii»prnst: Für die einspaltige Petitzeile » Ir. bei zweimaliger Einlchaltung L Skr. dreimal L 7 kr. IujertionSftcmvel jedesmal »0 kr «e> grijheren Inseraten und österer Linlchaltung entjpreSender Rabatt Nr. 110. Montag, 16. Mai. — Morgen: Paschalis. 1870. Italienische Wirren. (L. T.) Die Lage der Dinge in Italien fängt an, bereits mehr als unerquicklich zu werden. Seit der Nacht vom 23. auf den 24. März d. I., in welcher in vier Städten bewaffnete Trupps unter dem Ruse: „Es lebe die Republik!" gleichzeitig Angriffe aus die Kasernen machten, vergeht beinahe kein Tag, an welchem nicht eine Entdeckung eines Komplotts oder ein Putschversuch gemeldet würde. Ueber das ganze Land verbreitet sich ein Netz von Mazzinistifchen Komitees, in Nord und Süd verlangen die Leiter der Präfekturen und Militär-Kommanden angesichts der drohenden Lage dringend militärische Verstärkungen, und die Truppen sind besonders in der Nomagna, in Calabrien und Sicilieu seit Wochen fortwährend konsignirt, um von einem Ausbruch der Bewegung nicht überrascht zu werden. Die Bewegung ist eine rein republikanische. Die Banden, welche in neuester Zeit hin und wieder austaucheu, nennen sich Theile der „republikanisch internationalen Armee," welche Bezeichnung schon hindeutet, daß die republikanische Partei Italiens in Verbindung mit Gesinnungsgenossen des Auslandes steht, und cs ist erwiesen, daß für den 8. d. M. eine allgemeine republikanische Erhebung gleichzeitig in Italien und Frankreich beabsichtigt war.' Die Unruhen in Paris und das Auftauchen einer 300 Mann starken bewaffneten republikanischen Bande in der italienischen Provinz Catanzaro bildeten die mißglückten Versuche zu der beabsichtigten That, wovon die Behörden noch rechtzeitig Kenntniß erhielten, um Vorbereitungen treffen zu können. Das bedenklichste bei der Sache ist der Umstand, daß auch in den Reihen der italienischen Armee die Mazzinistische Propaganda stark Wurzel zu fassen beginnt; zahlreiche Verhaftungen in der Armee und Desertionen von Kompromittirten sind an der Tagesordnung, ja es geht bereits so weit, daß von mehreren Seiten umfassende Truppenwechsel verlangt werden, weil die betreffenden Militär-Kommandanten sich auf ihre Truppen nicht mehr verlassen können. Aus allem geht hervor, daß ganz Italien auf einem Vulkan steht, der alle Augenblicke auSzubre-cheu droht. Und fragt man um die Ursache, welche das italienische Köuigthum unter dem so gefeierten Viktor Emanuel, an dessen Namen sich die Wiedergeburt Italiens knüpft, in eine derartige Klemme gebracht, so hat man die reformbedürftige Administration, die Korruption in den höheren und niederen Beamtenkreisen, die Finanznoth mit der hiedurch bedingten Steuerlast und vor allem die faktische Abhängigkeit von Frankreich, welche das italienische Volk mit Scham und Entrüstung erfüllt, zu verzeichnen. Hundertfältig wird dem Volke täglich vor Augen geführt, daß die französische Besatzung in Rom ein Hohn auf Italien sei, daß es nur unter dem Schutze dieser Besatzung ermöglicht werde, den piramidalsten Blödsinn, den die Welt je gesehen, nämlich die Unfehlbarkeit des Papstes, der Welt als Glaubenssatz aufbürden zu können. Man legt es der Regierung zur Last, daß sie nicht Muth und Energie genug besitze, um die frauzöfische Bevormundung des italienischen Volkes abzuschütteln und Rom zur Hauptstadt Italiens zu erklären. Rom ist das Feldgeschrei aller Patrioten Italiens, und aus diesem Grunde ist es erklärlich, daß die Republikaner, welche versprechen, in erster 2iuic dem Unglücke und der Schmach Italiens, der weltlichen Musterherrschast in Rom, ein Ende zu machen und vom Kapitol aus ein einziges freies Italien zu verkünden, immer größeren Anhang gewinnen. Ob es den Republikanern gelingt, so lange die Na- poleoniden, auf dem Throne Frankreichs sitzen, ihr Versprechen einzulösen, ist freilich sehr fraglich, sie hoffen jedoch mit Zuversicht, daß an dem Tage, an welchem in Italien die Republik proklamirt wird, auch für das französische Kaiserreich die Stunde schlagen und Europa gleichzeitig drei romanische Republiken, Italien Frankreich und Spanien, entstehen sehen werde. Wir wollen nicht näher untersuchen, ob und wieferne diese Hoffnung in das Bereich der Luftschlösser gehört, das aber ist auSgemacht, daß die Dinge in Italien sehr kritisch stehen, daß Viktor Emanuel nur die Wahl haben dürfte, entweder der nationalen Strömung Rechnung zu tragen und, selbst aus die Gefahr eines Krieges mit Frankreich hin, mit seinem Volke nach Rom zu marschiren, oder von dem Gange der Ereignisse erdrückt zu werden. Leider müssen wir gestehen, daß wir die italienische Bewegung, die in nicht ferner Zeit noth-wendiger Weife ausbrechen muß, mag dies in der einen oder anderen Richtung geschehen, mit banger Sorge verfolgen, und zwar aus dem Grunde, weil unsere gefammteuropäischm Zustände auf einem Punkte angelangt sind, in welchem das Bewußtsein von ibrcr Unhallbarkeit allgemein geworden und deshalb die Besorgniß, daß eine jede, auch dir leiseste Veränderung zu der befürchteten allgemeinen Umwälzung führen werde, eine sehr natürliche ist. Alles, was die Dinge aus ihrem gewöhnlichen Geleise bringt, kann bewirken, daß sic, von dem Gesetze der natürlichen Schwerkraft erfaßt, unaufhaltsam dem Abgrund entgegenrallen, der aufgethan ist. um lausende von Leichen und den Wohlstand einer ganzen Generation zu verschlingen. Möge man daher die geeigneten Vorkehrungen treffen, daß die Lawine nicht ins Rollen gerälh, oder wenn dieselbe nicht auszuhallen ist, daß sic auf ihren natürlichen Weg lokalisirt bleibe! Jeuilleton. Erinnerungen aus Rom." m. Die Bagarini und die Gemäldehändler. Das Wort: „Bagarino" ist in keinem italienischen Lexikon zu finden. Es ist dem römischen Dialekt eigenthümlich und bedarf einer Erläuterung. Der Bagarino ist ein Unternehmer, ein offizieller Räuber, ein pateutirter Exploiteur, ein Schurke, der von der Administration und von der Regierung pa-tronisirt wird. Der größte Theil dieser Leute gehört zu den Verwandten, Klienten und Hausfreunden der Monsignori und Kardinale. Es gibt deren verschiedene Arten. Da ist der Bagarino als Kavalier, Professor, Akademiker, Prälat und außer diesen gibt es noch subalterne Bagarini. Die Regierung ordnet fortwährend unnütze, aber gut bezahlte Baute» an, deren Ausführung sie ihren Kreaturen, den Bagarini überläßt. Diese Aufträge nennt das Volk Profilchen (man^eris). Die Basilika «on * Vgl. Nr. 66, 78 und 79 d. Bl. 8. kaolo kuori 1e murg, war durch mehrere Jahre eine solche kolossale manxsrm, an welcher sich tausende von Harpyen und Parasiten mästeten; dann kam der Hemiziklus Gregors XVI., daun die Säule der unbefleckten Empsängniß und eine Menge anderer Unternehmungen, bei denen man zehnmal mehr ausgegeben hat als nöthig war; aber es muß eine Beute für die Bagarini geben, es muß mau^rie geben, um ihren hündischen oder auch Löweuhunger zu sättigen. Die Basilika von S. Paolo hat allein Hunderte von Millionen verschlungen. Was kann das Ende von dem allen sein? Die Basilika von S. Paolo konnte, ja durfte nicht re-staurirt werden. Sie Herstellen zu wollen, war, als ob man das Kolosseum wieder Herstellen wollte. Es war besser, sie so zu lassen, wie der Brand sie zu-gerichtet, und sie als eine Relique aus den ersten Zeiten des Christenthnms zu erhalten. In diesem Zustande poetischer und pittoresker Verwüstung wäre sie ehrwürdiger geblieben; sie hätte vielleicht eine größere Zahl Pilger und Neugieriger angezogen, als das restaurirte Gebäude, so prachtvoll und glänzend es auch sein möge. Die Zeit ist nicht mehr da, wo man Todte zum Leben erweckt. Die Kirche selbst hat diese Gabe nicht mehr, wenn sie sie auch in Anspruch nimmt. Das hat sie bei diesem ihren Versuche, die Basilika von S. Paolo wieder herzustellen, bewiesen. Die neue Basilika hat nichts mit der alten gemein. Die alte Basilika, so barbarisch sie war, beleidigte nicht den Geschmack, weil sie der getreue Ausdruck einer fernen Epoche war, weil ihre Unregelmäßigkeit eine offene und unwillkürliche war. Die moderne Basilika, in welcher die Mängel der alten mit Absicht aus einem weder wahrscheinlichen noch gewöhnlichen Motive reproduzirt sind, verletzt tief, sowohl deu Blick als auch die Vorstellung. Diese prächtige Basilika ging im Jahre 1822 in Flammen auf. Es blieb nichts übrig als die Tribüne mit ihren byzantinischen Mosaiks. Der Vatikan beschloß, S. Paolo noch schöner als vorher aus seiner Asche erstehen zu lassen. Man bettelte in der ganzen katholischen Welt; bald waren die erforderlichen Summen da und die Arbeiten begannen. Aufgebaut gegen die Mitte des 5. Jahrhun-dertes, aus den Resten verschiedener heidnischer Tempel, ruhte die alte Basilika auf Säulen, welche untereinander durch Größe und Stil verschieden waren. Ihre Einfassung war mit Medaillons ge- Zum czechischeu Ausgleiche. Smolka, der neue politische Agent der Herren Taaffe und Potocki, ist Freitag, nachdem er noch vorher in Pest zu sondiren versucht, in Prag angekommen und hat bereits mit einigen der hervorgehendsten Ezechensührer Besprechungen gehalten. Ihm assistirt Herr v. Petrino. BemerkenS-werth ist noch, daß Herr Smolka sich in sehr kategorischer Art gegen den Fürsten Ezartoryski wegen dessen neulicher Programmrcoe ausspricht. Bei der am Freitag stattgcfundcuen Konferenz czechischer Abgeordneten sprachen Klaudy und cünge städtische Abgeordnete sür die Beschickung des Reichsrathes, die Majorität jedoch stimmte, wie ein Telegramm der „Tagespost" meldet, dagegen, La das Landvolk angeblich gegen den Rcichsraty sei. Es wird übereinstimmend mitgetheilt, daß die Regierung bereit ist, dem böhmischen Landtage eine Vorlage über Revision der LaudtagSwahlordnuug vorzulegen. — Am 20. etwa sollen die Verhandlungen mit den Polen in Wien beginnen. — Die wenig freundliche Haltung der czechischen Organe den AuSgleichSbestre-bungen gegenüber veranlaßt das offiziöse „Prager Abendblatt" den czechischen Führern nahe zu legen, daß beim Scheitern der Unterhandlungen nur die staatsrechtliche Opposition den Kürzeren ziehen wird. „Mögen unsere nationalen Wortführer — ruft das „Prager Abendblatt" aus — nie aus den Augen verlieren, daß der gegenwärtige Moment ein solcher ist, wie er im Völkerleben nur selten wiederkehrt ; mögen sic nie vergessen, daß ein Mißlingen des gegenwärtigen, anerkannt ernsten AuSgleichS-versuchs schwere, ja verhängnißvolle Folgen für Böhmen und das ganze Reich nach sich ziehen könnte. Fürwahr, noch nie war Entgegenkommen und versöhnlicher Sinn so sehr am Platze, wie im gegenwärtigen Augenblicke." „Narodni" antworten auf solche Mahnung, daß die Ausgleichsfrage nichts anderes als die Anerkennungsfrage des czechischen Staatsrechres sei. Die gegenwärtige ablehnende Haltung der Journale entspreche vollkommen der Haltung der Theilnehmer an der Wiener Konferenz. Die Czechen hatten schon nach den ersten Tagen der Regierungsthätigkeit des Grafen Potocki das Vertrauen in dieselbe verloren. Zu den kroatischen Zuständen. Der „Ungarische Lloyd" bringt aus kompetenter kroatischer Feder einen Artikel zur Abwehr der Vorwürfe gegen die aus der Unioni-sten-Partei getretene Fraktion und zum Protest gegen mehrseitig angekündigte Maßregeln der ungarischen Regierung, namentlich gegen die Absicht, den Banus Rauch zu entfernen und den! Domherrn Michailovic zum Erzbischof von Agram zu ernennen. Die Entfernung Ranch's, so lange diesem die Majorität des Landtages zur Seile steht, würde einen ungebührlichen Einfluß der ungarischen Regierung auf interne Landesangelcgenheiten bekunden, welchen Einfluß jene als Aulonomisten-Partei sich konstitnircnde Fraktion zurückweisen will; diese Maßregel könnte später die Erschütterung oder gar* die Auflösung zur Folge haben. Die Ernennung Michailovic's wäre eine flagrante Verletzung der Landcsgcsetze. Zugleich theilt der „Ung. Lloyd" das Programm der sich konstiluirciiden Partei m t. Die Partei will den Ausgleich intakt erhalten und etwaige Aenderungen auf gesetzlichem Wege anstre-ben; sic will die Landesregiruug zur Gesehersüllung anhalten, demnach auf KomilatS-Versammluugen und freie Presse dringen, die Ausarbeitung einer Wahl- und Laiidkagsordiiung urgiren, auf Grund deren ein neuer Landtag cinzuberufen sei; sie verlangt, daß die kroatisch-slavonische Militärgrenz-Frage an den Äanus und den kroatischen Landtag gewiesen werde; hinsichtlich des finanziellen Ausgleiches wünscht sie größere Unabhängigkeit von Ungarn; die verbürgte Integrität soll hergestellt, demnach Dalmatien und Fiume einverleibt werden. Schließlich verlangt sie gesetzliche Feststellung der Gebahrung der Landessonvs und Trennung der letzteren von den Staatssinanzen. Politische Rundschau. Laibach, 16. Mai. Die jüngste Anwesenheit Kaiserfeld's und Rech bau er's iu Wien soll dazu gedient haben, alle zwischen den beiden Abgeordneten und der Exzellenz Dr. H e r b st bestandenen Differenzen auszugleichen und soll für die nächste Zukunft eine schon vorbereitete Manifestation der gesammten deutschen Partei in Oesterreich bevorstehen. Der Wiener Gemeinderath hat, wie vorauszusehen, in seiner Sitzung am Freitag den Beschluß gefaßt, daß Präsidium möge dem Ministerpräsidenten Grafen Potocki die Mißstimmung der Bevölkerung Wiens, die wahrhaft peinliche Empfindung aller rechtsbewußten Bürger der Residenzstadt anläßlich der Berufung eines solchen Elements (Baron Widmann) in das Ministerium zur Kennt-niß bringen. Die Gerüchte, daß der Gemeinderath in Folge dieser Manifestation aufgelöst werde, entbehren der ..Morgenpost" zufolge jeder Grundlage. Graf Potocki wird sich begnügen, das Mißtrauensvotum in der Affaire Widmann, sobald cS ihm zugestellt wird, als unberechtigten Eingriff in die Rechte der Krone zurückzuweisen. schmückt, welche in Mosaik die Bildnisse der römischen Bischöfe von S. Petrus an zeigten; das Gebälke war aus Zedern vom Libanon zusammengefügt. Die neue Basilika ist aus drei Schiffen zusammengesetzt welche durch 120 ganz gleiche Monolithsäulen aus Alpengranit gebildet werden, alle in korintischen Kapitälern von wunderbarer Ausführung endigend. Ueber diese tadellosen Kapitaler spannen sich, ohne ein dazwischen gelegtes Architrav, so viele unnütze Bogen; einzig nur errichtet, um die Bögen der verbrannten Kirche darzustellen. Die alte Basilika war mit jener Gattung Quader- und Kugelmosaik gepflastert, welche man Opus alsxanäriiium nennt und welche man leicht hätte nachahmen können. Anstatt dessen hat man den Boden mit ganz stillosen Zeichnungen bunt bemalt. In der alten Basilica war das Gebälke aus schönen Balken von Zedern des Libanons herge- stellt. In der modernen Basilica ist das Gebälke ebenso wie der Fußboden. Der Baldachin endlich ist ganz eine Erfindung des Architekten Poletti und hat keine Analogie mit dem alten. Dafür hat man den Boden vollständig kopirt, der auf Kosten der Kaiserin Galla Placidia *) errichtet worden war, um das Gewölbe des Chores zu stützen, das den Einsturz drohte. Er hatte allerdings einen Grund zu existi-ren, einen evidenten Nutzen und eine historische Wichtigkeit. Aber die Wiederherstellung dieses Bogens ist ein Unding, eine lächerliche Ueberschwäng-lichkeit, eine müssige Monstrosität, oder in anderer Art eine waii^sria wie die ganze Kirche. Der Hemiziklus Gregors XVI.** war zur Unterbringung der Schulen der schönen Künste und der Akademie di S. Luca bestimmt. Aber als er vollendet war, fand man, daß seine innere Einthei-lung ihn für diese Bestimmung unbrauchbar machte. Man verwarf also das ursprüngliche Projekt und vermiethete das ungeheure Gebäude an Private, welche die einzig in Rom mögliche Profession der Zimmervermietung betrieben. Als der Hemiziklus voll von Inwohnern war, bemerkte man, daß er *) Tochter des römischen Kaisers Theodosius, fiel in die Gefangenschaft der Gothen, als diese (409) Rom zum zweitenmale belagerten, vermalte sich mit Athauls, dem Nachfolger Alarichs, spater mit Constantius IV., führte einige Zeit die Ziigel des Reiches für ihre Söhne Valentinian III. und IV. und starb 450. **) Vorgänger Pius IX. (starb 1846.) Wie die „Pr." von authentischer Seite vernimmt, wird bei der eventuellen Demission des Baron Widmann das österreichische Landesverth e i d i g u n g s - M i n i st e r i u m den Titel Sektion des Minister-Präsidiums erhalten, konform der k. k. Marine-Sektion, die dem RcichS-Kriegsmini-sterinm zwar formell untergeordnet ist, ohne jedoch irgendwie in dienstlicher Beziehung von letzterem bevormundct zu sein. In Lemberg handelt es sich um eine Einigung zwischen der Partei Z i e m i a lkow s k i' ö mit den Demokraten Smolka's. Auch der „Dziennik Polski" spricht sich dafür aus und meint, die Einigung zwischen beiden Parteien geschehe zur Wahrung des demokratischen Fortschrittes in Galizien. Die Spitze dieser Aeußerung richtet sich gegen die Bemühungen des Resolutio-nistensührers Grocholski, durch Einberufung der Bezirksmarfchälle die reaktionären Großgrundbesiz-zer zu Herren der Wahlbewegung zu machen. Der „Dziennik Lwowski" gesteht bereits zu, daß die Demokraten während der Neuwahlen und der ganzen Potocki'schen Aktion das föderale Banner nicht entfalten werden. Im Einklang hiermit agitirt auch Smolka für die Beschickung des Reichsrathes. In Neapel sind an der Universität Unruhen ausgebrocheu. Gegen hundert Studenten revoltirteu am Freitag unter aufrührerischen Rufen. Diese Revolte wurde zwar unterdrückt, am anderen Morgen jedoch erneuerten sich die Un ruhen. Im Univcrsitätöhofe platzten Papierbom-beu, ein Student feuerte sogar einen Revolver ab, ohne jedoch jemanden zu verletzen. Die Universität wurde geschlossen, eine Anzahl Studenten hat man verhaftet. Die italienischen Zustände verdienen überhaupt alle Beachtung. Dem republikanischen Aufstandsversuche in Catanzaro ist ein zweiter in Mittel-Italien (bei Pisa) nachgefolgt. Das ganze Land scheint unterminirt, die republikanischen Blätter wachsen wie Pilze aus der Erde (es gibt deren bereits 45), und bei alledem ist auf die Truppen kein rechter Verlaß. Die Regierung verhehlt auch ihre Besorgnisse nicht. In Rom ist die Angst vor einem „mazzinistischen" Handstreiche nicht minder groß. In der Nähe der Engelsburg wurde kürzlich eine Bombe geworfen, die aber nur wenig Schaden anrichtete. Einer Meldung aus R o m zufolge sind für die am 14. begonnenen Konzils-Berathungen über die päpstliche Unfehlbarkeit hundert Oppvsitionsmitglieder eingeschrieben, welche die Unfehlbarkeits-Erklärung bekämpfen wollen. Man hegt trotzdem Hoffnung, vor Ablauf des Monates alles zu beenden. Der römische Korrespondent der „A. A. Z>g." sich nach einer Seite zu neigen anfange. Man forschte der Ursache eines solchen FänomenS nach und fand, daß das Gebäude keine Grundmauern habe. D->S für diesen wesentlichen Bestandteil bestimmte Geld war in den Taschen des Architekten geblieben, der auf dasselbe das Fundament seines Glückes gegründet hatte. Wir können also vom Hemiziklus dasselbe sagen, was wir von S. Paolo sagten: LlavAgi-iu,. Als Pius IX. das Dogma der unbefleckten Empfängniß aufgestellt hatte, dachte man daran, durch ein Denkmal die Erinnerung an diesen großen Akt zu verewigen. Einige Jahre vorher hatte man unter den Trümmern des Theaters des Pompejus eine Säule von Cipollino-Marmor und von außerordentlicher Höhe ausgegraben, welche noch immer unbeachtet in der Nähe des Palastes di Monte Ei-torio lag. Es wurde beschlossen, diese Säule auf der Piazza di Spagna zu Ehren der seligen Jungfrau aufrichten zu lassen. An die vier Ecken des viereckigen Postamtes wurden die Statuen der ver-nehmsten Profeten: MoseS, Jsaias, David, Ezechiel ausgestellt, welche, nach den römischen Theologen, in ihren Schriften auf die Mutter Jesu, ihre Jungfräulichkeit und Göttlichkeit angespielt haben. schreibt, daß der Wunsch des Papstes sein soll, die feierliche Definition dcs Dogma'S der Jnfalli-bilität am Pfingstfest (5. Juni) in der vierten öffentlichen Gcneralkongregation bekannt zu machen. Nach deu neuesten Telegrammen haben die unruhigen Austritte in den Straßen von Paris gestern Abends bedeutend nachgelassen. Sic hatten also vorgestern wohl ihren Höhepunkt erreicht. Wie gewöhnlich waren drei Abende in dem Programme des Herrn Pietri vorgesehen, darauf am vierten Tage Ausfahrt des Kaisers und der Kaiserin „ohne Eskorte," diesesmal nach der berühmten Kaserne Prince Eugene, und dann an demselben Abende ein kleines Nachspiel, während dessen das Publikum sich ruhig wieder verlaust, bis zu einer neuen Borstellung. Die radikalen Blätter protestircn in der entschiedensten Weise gegen jede Betheiligung der demokratischen Partei an diesen durch unvorsichtige Gaffer, Gassenjunge» und Polizeiwerkzeuge arrangirten Aufläufen und Barri-kadenbauten. Für einzelne Fanatiker, die sich, wie dies auf der Barrikade der Rue Oberkampf geschah, zu einem ernstlichen Widerstande verstiegen, kann die Partei nicht verantwortlich gemacht werden. Der alle Revolutionär DeleScluze, an dessen Aufrichtigkeit und Entschlossenheit selbst seine Feinde nicht zweifeln, nennt im „Revcil" die unruhigen Auftritte der letzten Tage geradezu „Saturnalien," an denen sich die Partei auch nicht im entferntesten betheilige und betheiligen dürfe. Und die „Marseillaise" sogar erklärt, daß ihr diese „Emeuliers" ganz unbegreiflich Vorkommen, und daß in diesen -Volks-Emotionen" das „Volk" auch gar keine Rolle spiele. Die demokratische Partei könne in diesen unfruchtbaren Agitationen, diesen Scheinbarrikaden nur eine ihr gestellte Falle erblicken. Lord Lyons wurde, wie dem „Wr. Tgbl." aus London telegrafirt wird, ermächtigt, in Paris zu erklären, daß die englische Regierung nichts einzuwenden haben würde, falls eine genaue Überwachung der französischen Flüchtlinge in England als nothwendig erscheinen sollte. Demzufolge hat der Polizei-Präfekt Pietri eine Anzahl seiner gewandtesten Agenten dorthin gesandt. Zunächst ist denselben die Aufgabe gestellt, sich zu vergewissern, ob Flonrens wirklich, wie behauptet wird, England verlassen hat. Aus Bukarest wird über das Programm Epureano's, des neuen rumänischen Kabinets-ChefS, folgendes gemeldet: Im Innern Erhaltung der Ordnung und Achtung der Rechte der Juden, nach Außen eine stark akzentuirte westliche Politik. Ter Minister des Aeußern, Carp, bekannt durch »eine französischen Tendenzen, ist es, der seinerzeit Äratiano über die bulgarischen Banden interpellirte, welche die westlichen Mächte beunruhigten. Die Skizzen der Profetenstatuen, obwohl höchst mittelmäßig, wurden ohne Schwierigkeit akzeptirt; aber mit der Skizze der Mutter Gottes ging die Sache nicht so glatt ab. Der Künstler hat sie jung und schön gebildet; er hatte sie mit leichten Gewändern bekleidet, welche die Formen eines edlen und anmuthigen Körpers durchscheinen ließen. Dieser Anblick empörte Pins IX. Der Künstler mußte seine Skizze wieder zurückuehmeu und die Dichtigkeit seines Gewandes verdoppeln. Da aber der heilige Vater auch damit nicht zufrieden war, erklärte der Künstler sich außer Stand, es besser zu wachen, und ein anderer erhielt den Auftrag, der, durch das Beispiel seines Vorgängers gewitzigt, eine unförmliche schwerfällige Maschine herstellte, die wehr einem Erdäpfelsack, als einem Menschen weiblichen Geschlechtes glich. Dieses Modell gefiel dem keuschen Pontifex Und wurde ausgesührt. liisum tevöLtis rrwiei! Es ist aber unmöglich an dieser Säule vorüber zu ^ gehen, ohne zu lachen. Was ist das? fragte eines ^ Tages ein Fremder einen Römer, auf das Monu-! went der unbefleckten Empfängniß zeigend. — Der! Römer erwiederte: Es ist eine „wLiiZerig,." (Fortsetzung folgt.) Telegramme aus Ko n st a n t i u o p e l melden die erfolgte Trennung der Chaldäer von Rom; es wurde deshalb eine große Rathsoersamm-lung der Propaganda in Rom abgehalten und alle Kongregations - Mitglieder hatten eine mehrstündige Audienz beim Papst. Die Entscheidung liegt in der Hand der Inquisition. Das amtliche Blatt bringt eine Regierungsuote über die armenische Angelegenheit voll Vorwürfe gegen die Armenier und rechtfertigt die von der Kurie getroffenen Maßregeln. Von der Räuberbande in Griechenland, die das Unheil von Marathon angerichtet, sind, amtlichen Berichten zufolge, noch zehn Mann nicht ein-gefangen. Frankreich soll deshalb erklärt haben, daß es die griechische Regierung „ohne weiters und unmittelbar" zur Rechenschaft ziehen werde, falls ein Franzose in Hellas zu Schaden kommen sollte. Zur Tagesgescyichte. — Herr A. S. Freiherr v. Rothschild hat dem von Sr. k. Hoheit dem Feldmarschall, Erzherzog Albrecht gegründeten Vorschußfonds für k. k. Offiziere einen Beitrag von baren 5000 fl. gespendet. — Samstag Mittag fand im Wiener Prater die feierliche Jnaugurirnng der Donauregulirungsarbeiten in Gegenwart des Kaisers statt. Auf eine Ansprache des Ministers dcs Innern Taaffe erwiderte der Kaiser, er nehme das lebhafteste Interesse an einem Unternehmen, von dessen glücklichem Gelingen er die segensreichsten Folgen für Wien, für Niederösterrcich und das ganze Reich erwarte. Er begrüße mit Befriedigung die Opferwilligkeit, mit welcher die Landesvertretung und der Wiener Gemeinderath zur Durchführung desselben im gleichen Verhältnisse wie die Staatsfinanzen Mitwirken und spreche den Kommifsionsmitglredern für die so rasche Einleitung der Arbeiten die vollste Anerkennung aus. — Das Statut für die Landwehr der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder hat die kaiserliche Sanktion erhalten. Die Länder diesseits der Leitha werden in neun Landwehr-Kom-mando-Bezirke eingetheilt, welche in ihrer Territorial-Abgrenzung mit den General- und Militär-Bezirken des stehenden Heeres zusammenfallen. Demgemäß werden: 1. Niederösterreich, 2. Oberösterreich und Salzburg, 3. Mähren und Schlesien, 4. Steiermark, Kärnten und Krain, 5. Stadt Triest, Istrien, Görz und Gradiska, 6. Tirol und Vorarlberg, 7. Böhmen, 8. Galizien und Bukowina und 9. Dalmatien je sinen Landwehr-Kommando-Bezirk bilden. DieLand-wehr-Bataillone erhallen fortlaufende Nummern und werden nach dem Lande und dem Hauptorte des Land-wehr-Bataillons-Bezirkes benannt, z. B. k. k. krainisches Landwehrbataillon Laibach Nr. 23, Rudolfswerth Nr. 24. Für die Formation der Landwehr in Dalmatien ist noch keine Bestimmung erfolgt. Di: Kavallerie formirt in Steiermark, Kärnten und Krain die sechste Eskadron. Die in Niederöstereich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Krain sich ergänzenden Landwehrbataillone sind Schützen, die übrigen Jnfanteriebataillone. Eine Jäger-Kompagnie besteht aus 1 Hauptmann, 3 Subaltern-Offizieren und 236 Mann vom Oberjäger abwärts. — Der amtliche Kurszettel soll, wie die „Presse" hört, demnächst eine Aenderung erfahren. Ein Antrag, welcher von der Börsekammer befürwortend an daö Ministerium geleitet wurde, geht nämlich dahin, die Hauptefsekten sowie diejenigen Papiere überhaupt, in welchen ein stärkeres Geschäft stattfindet, täglich im Cnrsblatte erscheinen zu lassen, die exotischen Papiere aber nur einmal wöchentlich zu notiren. — Das „N. W. Tgbl." legt dem Landesver-theidigungsminister Baron Widmann folgenden Ausspruch in den Mund. Als Baron Widmann von den Angriffen redete, welche die Journale gegen ihn wenden, bemerkte er nicht ohne Kenntniß der dabei ins Spiel kommenden und den Ausschlag gebenden Persönlichkeiten: „Sie glauben mich dadurch zu stürzen, i aber sie werden sich überzeugen, daß sie nur das Ge-! gentheil davon erreichen." — Sicherem Vernehmen nach soll auf dem Gais-! berg beiSalzburg die Ho lz f ä llu n g auf höhere Weisung eingestellt worden sein. — Der Kaiser von Rußland ist am Freitag in Berlin eingetroffen. — Eine Depesche der „Times" aus Washington meldet, daß die ausgesendete Vermessungs-Expedition die Anlegung eines Kanals durch die Landenge von Darien als unausführbar erachtet. — Ueber die Ermordung des Prinzen von Aren berg bringt das „I. d. St. P." noch folgende Mittheilungen, welche theilweise neues enthalten : „Der des Mordes verdächtige Jurij Chyszoff hat eingestanden, daß er der Anstifter des verübten Dieb-stahls gewesen, aber keineswegs die Absicht gehabt habe, einen Mord zu begehen. Jurij, der im Hause gedient hatte, wußte, daß der Prinz, wenn er Abends ausging, seine Wohnung zuschloß, daß er sich aber, wenn er in der Nacht nach Hause kam, niemals einschloß. Es war deshalb, um den Diebstahl zu begehen, nöthig, die Rückkehr des Prinzen abzuwarten. Wie Jurij sagt, sei der Plan, den Prinzen zu ermorden, nicht verabredet worden, und sei sein Mitschuldiger allein in das Haus gedrungen, während er draußen Wache gehalten. Als Grebennikoff nach Verübung des Verbrechens auf der Sängerbrücke zu ihm gestoßen, habe er ihm mit« getheilt, daß er den Prinzen in die Unmöglichkeit versetzt, sie zu verfolgen, indem er ihn an Händen und Füßen gebunden habe; davon, daß er sein Opfer ermordet, habe er jedoch kein Wort gesagt. Am Sonntag wurde der bezeichnet- Mitschuldige Jurij's auf dem Newski-Prospekt mit Gegenständen, die dem Prinzen Aren-berg gestohlen worden, verhaftet. Im Laufe des Sonntags-Vormittags nahmen die Gerichtsärzte die Autopsie des Leichnams vor, der darauf einbalfamirt wurde. Wie verlautet, ist der Druck auf den Hals so gewaltsam gewesen, daß die Erdrosselung augenblicklich den Tod hat herbeiführen müssen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Die Aufführungen des Kärntner Quintetts) errangen sich bei dem ersten Auftreten gestern Abends im Kasinogarten von dem zahlreich versammelten Publikum den lebhaftesten Beifall. Heute Abend findet das zweite Konzert im Bierhallegarten statt. — (Freiwillige Feuerwehr.) In der Erkenntniß, daß nur mit einer gut geschulten Mannschaft das richtige und schnelle Jneinandergreisen der einzelnen nothwendigen Manöver erreicht werden kann und nur in einer solchen die Bürgschaft des Erfolges für den Fall der Noth zu finden ist, sollen von jetzt ab wöchentlich zweimal, nämlich Mittwoch und Samstag Abends um halb 8 Uhr Uebungen stattsinden, damit die Feuerwehrleute sowohl als die Führer jenen Grad der Ausbildung erlangen, welchen die Gemeinde zu ihrer eigenen Beruhigung von dem Institute zu fordern berechtigt ist. Man darf im Hinblick auf den Ernst der Sache und die srei-willige feierliche Angelobung wohl der Zuversicht sein, daß ohne zwingende Gründe Niemand dies Opfer an Zeit und Mühe scheuen und die Mitglieder sich stets möglichst vollständig bei den Uebungen einfinden werden. — (Ein Irrsinniger in der Kirche.) Vorgestern kam ein fremder, bäuerisch gekleideter Mann in die St. Peterskirche, stieg aus einen Altar, bei dem die heilige Messe gelesen wurde, kauerte -sich neben einem Heiligenbilde nieder und benahm sich derart auffallend, daß er mit Gewalt aus der Kirche entfernt werden mußte. Er gab keine Auskünfte über feine Heimatsverhältnisse und nannte auch seinen Namen nicht. Derselbe wurde, da es sich zeigte, daß er geisteskrank sein dürfte, in das Krankenhaus abgegeben. — (Nach einer Zeichnung Anton Ka. ringers) enthält die letzte Nummer der „Leipziger illustr. Ztg." ein großes Bild „Mekkapilger an der dalmatinischen Küste." Der Text hiezu rührt von unserem geschätzten Mitarbeiter A. Schweiger her. — (Auszeichnung eines treuen Arbeiters.) Dem Fllipp Dick, Maschinenmeister in der Buchdruckerei des Ferdinand v. Kleinmayer in Kla-gensurt, wurde in Anerkennung seiner bOjährigen belobten Thätigkeit in seinem Berufe das silberne Verdienstkreuz verliehen. Eingesendet. Keine Krankheit vermag der delikaten Rsvrüös-oiere äu Larr^ zu widerstehen und heilt dieselbe ohne Medizin und Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut, Athem-, Bla-sen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blutaussteigen, Ohrenbrausen Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72,000 Kuren, die j aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Br6han. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalesciöre bei Erwachsenen und Kindern 50mal ihren Preis in Mediziniren. Zertifikat vom Herrn Dr. Medizine Joscf Viszlay. Szeleveny, Ungarn, 27. Mai 1867. Meine Frau, die mehrere Jahre an Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, allgemeiner Schwäche und Schmerzen gelitten und alle Medikamente und Bäder vergebens versucht hatte, ist durch Du Barrvs lievalksciers gänzlich hergestellt worden und kann ich dieses exzellente Nahrungsmittel jedem Leidenden bestens empfehlen. Im tiefstem Dankgefiibl verbleibe ich mit Achtung ergebenster Diener Josef Viszlay, Arzt. In Blechbüchsen von Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — lisvLleseiörs in Tabletten für 12 Tasten fl. 1.50, für 24 Taffen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfnmeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer, Grablowitz; in Lemberg Rottender; in Klause nbnrgKron st ädter, und gegen Postnachnahme. _____________________________________________________ Wiener Börse vom 14. Mai. iperc. österr. Wäbr. . dto. Renle, öst.Pap. bto. dto. öst.i»Silb. öose von 185t . . . Sole von 1880, ganze Lose von 186», Fünst. Prämiensch. ». 1884 . Srn». Tarl-Lndwig-Bahn Eiebenb. Eisenbahn . Kats. Fran;-Ioses»b.. Fünst.-Barclcr E.-B. «lsöld-Kium. Bahn . I>kaiir1sks. Nation. ö.W. verlo»b> Ung. Bod.-Ereditanft. üllg.öst.Bod.-Credit. dto. in SS I.rückz. . Beld Ware «9. LU M. - I jlv 4U 10S.7» II».- 10.- 9N.SV Stt.SV 108. >18.50 ss.s», 88.— »4.— 78.75^ 8U.-8L.SN 8^1.— 75.75 78.50 Geld War« Oest. Hypoth.-Bank M.— 9g.— r>rlorltLt»-OdLts-' Südb.- ,7.- II 7 5» dto. Bon» 8 pCt. L45.L5 24«.— Nordb. (ino fl. EM.)i !»4.so 95.— Si-b.-B.(LV0ft.ö.W.) 91.— Sl.rL RlldoIsSb., 94.— ffranz-Sos. '--b.-' »48 »S5S 191.80 191.8, 198 5» 199.— LZS.75 r»7.L^ >89.75 17» I86.L5^>87.75 > 17» 5> >74.— >7» 5» 174 — > 93.^5 93.50 91.- 91.L5 107.— 107.50 > 90.r5 90.K0 Triefter 100 st. EM. . iS?.—j dto. 50 fl. ö.W. . 61.— Ofener . 40 fl. ö.W. 33.—! Salm . „ 40 „ 40.—! Palffy . ^ 40 ^ 3<>.50 Elarv . ^ 40 ^ 36.—I St. «AenoiS„ 40 » 29.50 Windisrbflrätz 20 „ 80.50 Waldftein . 20 . 22.— Zteglevich . io „ 17.— Rudolfostift. 10 ö.W. 14.50 ^VvodsvL (3 Mon.) Äugöb. lOOfl.südd.W. 103.25 Krankf. lOO fl. „ ^ 103.40 London 10 Pf. Sterl. 124.— ^ 9.89 '^ereinSthaler . . .i 1.82 Silber . . . .12150 100.- 12!».- 63.- 34.— 41.- 31.- 37.— 30.50 21.— 22.50 18.— 15.50 103 40 103 50 124 15 49 25 5.87 9.89» 1.83 121.75 Ich mußte, um meinen Berufspflichten nach-zukominen, nach Graz zurück und sage mit diesen Zeilen dem hochverehrten p. t. Laibacher Publikum meinen achtungsvollen Dank für das Vertrauen und die Anerkennung, welche mir daselbst in reichlichstem Maße zu Theil geworden. Es ist meinerseits fest beschlossen, Laibach jährlich zweimal zu besuchen, und wird mein nächster Besuch in den heurigen Spätherbst fallen. (192—2) Ich ersuche meine verehrten x. t. Patienten, sich auf diese meine Zusage unbedingt zu verlassen. Mett. LLHilDl.Tänzer. Zahnarzt aus Graz. Telegrafischer Wechselkurs vom 16. Mai. 5perz. Rente österr. Papier 60.45. — 5perz. Rem» österr. Silber 69.80. — 1860er Staatsanleben 96 -10. — Bankaktien 724. — Kreditaktien 256.80. - London >23 95. — Silber 121.50. — Napoleonsd'or 9.89'/, Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-9N heilt brieflich der Lpezialarzt fllr Epilepsie Doktor <». Kllli««!, i» Berlin, jetzt: Louiscnstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. Witterung. Laibach, 16. Mai. Morgeuroth. Vormittags heiter, ruhige Luft. Nachmittags Haufettwolken. Sehr heiß, Wärme: Morgens 6 Uhr 10.1°, Nachmittags 2 Uhr-s-21.5° (1869-s-19.6°, 1868 -j- 20.4".) k. Barometer 326.90'". Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme 14.0°, um 3.0", das gestrige s- 14.1°, um 2.9° über dem Normale._____________________ Angekommene Fremde. Am 15. Mai. De Marochino, Filime. — De Scarpa, Fiume. — Gurtner, Agram — Ruppe, Handelsm., Linz. — Wittenig, Privat, Wolfsberg. — Brayer, Kaufm., Graz. Baljevec, Oberkrain. — Dekleva, Jnnerkrain. — Ornig, Pettau. — Pelkovic, k. k. Hauptmann, Görz. — Cawe-rini, Triest. — Hagen, Ingenieur, Graz — Rabas, Ingenieur, Krainburg. — Fischer, Kfm., Wien. — AnZ-lovar, Kanonikus, Zirkniz. — Oblak, Geistlicher, Alten-markt. — Pasch, k. k Kriegs-Kassier, Graz. — Jaklitsch, Gotlschee. — Sorsich, Advokat, Siebenbürgen. — Taucar, Zelenje. — Kosec, Brinovec. — Giergel, Pest. — Stöcker, Kaufmann, Grösrath. — Della Mea, Ottok, — Kerstein, Private, Neumarkt. AVI«»«. Danio, Kaufm., Triest. — Schwant, Kaufm., Triest. — Schwarz, Kaufm., Wien. — Apfel, Kaufm., München. — Fränkel, Kaufm., Wien. — Glo-bocnig, Eisnern. — Dettela, Guts-Besitzer, Ehrinau. — Pikel, Private, Triest. — Faber, Private, Triest. »«»!'. Padovan, Triest.________ Verstorbene. Den 14. Mai. Johann Bisjak, Jnstitutsarmer, alt 75 Jahre, im Zivilspiial an Erschöpfung der Kräfte. Den 15. Mai. Andreas Ncmc, Taglöhner, alt 70 Jahre, in der Stadt Nr. 187 am Zehrfieber. Telegramm. (Originaltelegramm des Laibacher Tagblatt.) Leit,neritz, 15. Mai. Der deutsch-politische Verein in Leitmeritz erklärt die Deutschen, welche sich an den Ausgleichs-Konferenzen des gegenwärtigen Ministeriums betheiligen, für verfassungsab-trünnig, und deren Abmachungen für die Deutschösterreicher nimmermehr bindend. Anleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg Lur Lvnntutss. Wer trotzdem, daß er feine Zeche sammt Trinkgeld pünktlich bezahlt, nebstbei von einem ungezogenen Kellner einige Impertinenzen einstrcken will, beliebe sich im Kos- > ler'schen Bräuhausgarten nur an den Kellner Fürst zu wenden, gegen dessen Grobheiten man übrigens auch beim! Schankpächter keine Abhilfe findet. Eine den besseren Ständen angehörige Gesellschaft, die ihre Zeche noch überall honnet bezahlt hat. (195) knglänäkI-'Z (166-18) zahnärztliches Atclicr ist von 9 bis 12 und 3 bis 5 Uhr offen. Es werden hier dem Publikum den uuserigen nach-gemachte Artikel zu billigere» Preisen empfohlen, welche natürlich nicht die richtige Wirkung haben können ; um Verwechslungen zn vermeiden, bitten wir genau auf unsere Firma zu achten " l.iIionk8k,Lp; 'prüft und konzessiouirt, reinigt die Haut von Leberflecken, Sommersprossen,Pocken-slecken, vertreibt Len gelben Teint und die Röthe der Nase, sicheres Mittel für skrofulöse Unreinheiten der Haut, erfrischt uud verjüngt den Teint und macht denselben blendend weiß und zart. Die Wirkung erfolgt binnen 14 Tagen, wofür die Fabrik garantirt, ü Fl. 2 fl. 60 kr. nnd 1 fl. 30 kr. Barterzengnnns-Pomadc ü Dose 2 fl. 60 kr. nnd 1 fl. 30 kr. Binnen 6 Monaten erzeugt dieselbe einen vollen Bart schon bei jungen Leuten von 16 Jahren, wosiir die Fabrik garantirt. Auch wird dieselbe zum Kopsbaarwuchs angewandt. 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