^270. Fmtllg, 24. November 1899. IahMng 118. Mllacher Zeitung. ^l"»»er»No»»pr«i«: VM Postveifrnbungl «nnzlayrlg sl. »5. h°lbj«hrl« fl. 7 »<». Im «omptoil,- «"Mbrl, ,l. ll. halblährig fl. 0 5«. Nllr dle Zusttllun» in« Hau« na'ylnhr!« sl. l. - Inlllt«on»«bür! Fül ll"ne Inseialt HI« zu 4 Z»!len »b li., «roher, ptr Zelle « tr,; b«! 0fte«n «Lledelbolungen ^er Zeil, 3 ti Vie «Üatb. glg,» nilbewl täglich, mtt «usnahme der V,nn< und Felertag, Dle «v»ll»eftelll. Amtlicher Theil. Seine l. und t. Apostolische Majestät haben die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben zu erlassen geruht: Lieber Graf Gotuchowsli! Ich habe die vom ungarischen Reichstage auf Grund des XII. Gesetzartilels vom Jahre 1867 für VN Jahr 1899 zu entsendende und die vom Reichs-rathe auf Grund des Gesetzes vom 21. December 1867 l^r das Jahr 1899 zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten gewählte Delegation mit Meinen in Abschrift beiliegenden Handschreiben auf den 30. No-vember l. I. nach Wien einzuberufen befunden und Auftrage Sie, wegen Einbringung der betreffenden "vrlagen das Erforderliche zu veranlassen. Wien am 19. November 1899. Franz Joseph m. p. Goiuchowsli iu. p. Lieber Graf Elary! Ich finde Mich bestimmt, die vom Reichsrathe °uf Grund des Gefetzes vom 21. December 1867 für A^ Jahr 1899 gewählte und die vom ungarischen «elchstage auf Grund des XII. Gesetzartilels vom >!ahle 1867 für das Jahr 1899 zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten zu entsendende Delegation °uf den 30. November l. I. nach Wien zur Aufnahme "" ihrem Wirkungskreise vorbehaltenen Thätigkeit ein» zuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für UklNelnsame Angelegenhetten zur Einbringung der ver-lMngsmähigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, "egen Einberufung der Mitglieder der Delegation des "elchsrathes das Entsprechende zu veranlassen. Wien am 19. November 1899. Franz Joseph m. p. Elary m. p. Seine l. und k. Apostolische Majestät geruhten die Enthebung des Feldzeugmeisters Franz Frei« ^rrn von Wimpffen, Obersthofmeisters Seiner aus l-^ H"b"l des Herrn Erzherzogs Ludwig Victor, ! sein Ansuchen von dieser Dienstesverwendung "zuordnen und demselben das Großkreuz des Leopold-"roens taxfrei zu verleihen; be» 3^ Büchsenmacher erster Elasse Josef Tauber, si!? Infanterieregiments von Milde Nr. 17, das ^rne Verdienstlrem mit der Krone zu verleihen. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. November d. I. die Einreihullg des Redacteurs der kroatischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes, Dr. Milan Ritter von Reöetar, nä p6l-»on»m in die VII. Rangsclasse der Staatsbeamten allergnädigst zu genehmigen geruht. Koerber w. p. Nach dem Amtsblatt- zur «Wiener Zeitung» vom 22. No» vembei 1899 (Nr. 267) wurde die Weiterverbreitung folgender Presseizeugnisse verboten: Nr. 46 «St. PMner Zeitung» vom 16. November I89i1. Nr. 3l «velllveo — liäeili l',»pol-» vom 14. November 18W. Nr. 26« .L6ino5t. vom 14. November 1899. Nr. 81 .Xl2o6e»il« ^»ty» vom 4. November I89i1. Nr. 22 «^ltenkl^. vom 15. November 1899. Nr. 10 «8t>li,i liciu» vom 17. November 1899. Nr. 271 «Ktavo poi8kie» vom 15. November 1899. Nr. 22 «Loeizn» vom Ib. November 1899. Nr. 32 .^kolmelv/o» vom Ib. November 1699. Nr. 260 «6to» llaroä»» vom 16. November 1899. Nr. 341 r Lä„der gewährte Gastfreundschaft, und - «land hat ihr HauK se hungrig verladen, denn ^"°"d kann sich über ihre Küche beschweren, ^rwM Krüger ist ihr eigener Chef und Haus. b-5ie«^"" l" Waste im Hause hat. so trägt sie ihr '«« ^warzeK Sonntagskleid. Dasselbe zieht sie aber erst dann an, wenn sie verkündet: «Das Essen ist fertig!» Sie thut dies im letzten Moment, weil sie vorher noch das Stew und die Suppe zu pfeffern hat. Eine von ihren Töchtern bleibt dann in der Küche, während die Landesmutter Toilette macht. Sie ist nicht schön, hat aber ehrliche, yrohe Augen und ein sür ihre Jahre ausfallend frisches Aussehen. z Jeden Morgen um fünf Uhr wird es in dem kleinen Burenhaushalte lebendig. Es ist ein kleiner Haushalt jetzt, denn von den sechzehn Kindern, mit welchen sie ihren Mann beschenkte, leben nur mehr sieben. Diese sieben sind bereits verheiratet und haben sich in und um Pretoria häuslich niedergelassen. Das «Weihe Haus» von Transvaal ist ein kleines, zweistöckiges Gebäude. Den Salon schmückt noch heute die Möbelgarnitur, welche anlässlich Ohm Pauls Hoch. zeit angeschafft wurde. Die Mauern und Räume der kleinen Cottage sind von peinlichster Sauberkeit. Dreimal seit ihrer Verheiratung hat Tante Krüger die Rohrstühle in ihrem Speisezimmer ausbessern lassen. Nachdem setzt die Hauvtsemoe derselben, die sechzehn wilden Beilgel, das Haus verlassen haben, werden die Stühle wohl keiner weiteren Verschönerung mehr unterworfen werden. Eine halbe Stunde, bevor der übrige Haushalt sich dem Bette entwindet, ist die «Tantr» schon mit dem Kasjeemachen in der Küche beschäftigt. Wenn der «Onkel» erscheint, so begrüßt ihn schon angenehmer Kaffeeduft. Er erlaubt sich nur eine Tasse Mokka, zu welchem er etwas Bisquit nimmt. Mit einem Pfund Kaffee reicht die «Tante» eine hübsch lange Zeit. Nachdem Frau Krüger eine Epistel aus der Bibel, welche der Präsident in seltener Weise beherrscht, ge-hört hat, wäscht sie das Geschirr ab, sorgt für die Hausreinigung, macht die Betten und geht dann an das Ausbessern der Socken und Strümpfe. Und Ohm Paul muss seine Socken nicht besonders schonen, denn alle Besucher der Tante Krüger haben sie meistens vor einem mit ausbesserungsbebürfligen Socken gefüllten Korbe sitzen und fleißig die Schäden ausbessern sehen. Vielleicht vermehren auch ihre zahl« reichen Enkel diese von ihr so gründlich vollzogene Arbeit. Ist dieselbe vollbracht, so macht die «Tante» ihre eigenen Kleider. Allerdings hat sie deren nicht viele. Zu was auch? Sie hält ein schwarzes Kleid, ein Werktagscostüm und einen Morgenanzug für vollständig genügend. Zwei Hüte sind ihr ganzer Besitz in Kopf. schmuck. Ihr Kirchentuch ist ein Kunstwerk ihrer eigenen Hände. Derstlbe ist in Pretoria ^o gut velannt, wie der Schlapphut ihres Mannes. Niemal« würde die Gute einen Vogel aus ihrem Hute tragen, denn nach Ohm Paul gehört ihre Liebe den Thieren. Folgende kleine Geschichte mag die« vs. wslsen. Laibacher Keituna Nr. 270 2146 24. November 1899. zeigen werde, als man erwartete. Russland habe angefragt, warum die Vereinigten Staaten Garantien verlangten; England habe auf die amerikanische Note noch nicht geantwortet, doch verlaute, es seien Zu« sicherungen gegeben worden, dass die Antwort befriedigend ausfallen werde. Welche Haltung Deutschland einnehme, sei noch nicht bekannt; man glaube aber, dass dessen Antwort im wesentlichen mit der Englands gleichlautend sein werde. Auch über die Haltung Frankreichs sei noch nichts bekannt. Von englischer wie von burischer Seite liegen Berichte aus Lady smith vor. aus denen hervorgeht, dass die Belagerung der Stadt noch fortdauert und die Lage der Garnison nicht so schlimm ist, wie frühere Meldungen vermuthen liehen. Die aus Pretoria stammende Reuter-Meldung lautet: Der aus dem Hauptquartiere bei Ladysmith eingegangene telegraphische Bericht vom 20. d. M. wurde heute früh dem Kriegsrathe vorgelegt, welcher eine zweistündige Berathung abhielt. Der Bericht besagt, dass Samstag in der Richtung von Estcourt starkes Geschützfeuer vernommen wurde und dass man südlich von Ladysmith andauerndes Gewehrfeuer hörte. Eine kleine Abtheilung Engländer machte am 20. d. M. früh einen Ausfall, wurde jedoch zurückgetrieben. In der Nähe von Wasch« bank wurden fünf Carabiniers gefangen und nach Pretoria gesendet. Schwere Geschütze der Transvaal-Buren warfen heute nachmittags eine Anzahl Granaten in die Stadt. — Die Regierung von Natal in Pietermarihburg erhielt von dem die Freiwilligen von Ladysmith commandierenden Offlcier folgende vom 16. d. M. datierte Depesche: «Alle Freiwilligen der Polizeitruppe befinden sich wohlauf. Lebensmittel für Menschen und Pferde sind genügend vorhanden. Am 15. und 16. d. M. war alles ruhig. Ein Bombardement findet nicht mehr statt. Die Wirkungen desselben waren sehr unbedeutend. — Man erwartet mit Spannung Nachrichten aus dem Süden. Den Kranken und Verwundeten geht es gut.» Aus letzterer Mittheilung ergibt sich, dass die Meldung über einen erfolgreichen Ausfall der Garnison von Ladysmith am 15. d. M. nicht den Thatsachen entspricht. — Von dem Vormarsche der Truppen zum Entsatze Kimberleys sind leine Nachrichten eingelangt. Tagesneuigleiten. ^- (Tod durch Verhungern.) Ein unglaublicher Vorfall ereignete sich diesertage in Iicin. Iwei Schwestern, die 73 Jahre alte Iosefine «Vadek und die 76 Jahre alte Anna Aadek, lebten dort im gemeinsamen Haushalte. In letzterer Zeit kamen sie sehr selten aus ihrer Wohnung. Dsnnerstag den 16. d. M. wollte ihnen der Briefträger einen Brief zustellen, und da ihm trotz längeren Klopfens nicht ausgemacht wurde, machte er hievon die Anzeige beim Polizeiamte. Der Polizei-revisor begab sich sofort mit dem Schlosser in das Haus und ließ die Thür aufmachen. Ein sch«uerlicher Anblick bot sich den Eintretenden dar. Beide Schwestern lagen am Fußboden auf den Federbetten und den verstreuten Kleidern. Die eine der Schwestern, Ioseftne, war todt und befand sich schon in den ersten Stadien der Ver-wesung, die zweite lag in den letzten Zügen. Die herbeigerufenen Aerzte constatierten bei Ioseftne den Tod durch Schwäche und Verhungern und liehen dieselbe in die Todtenkammer und die andere in das allgemeine Krankenhaus übertragen, wo sie den zweiten Tag starb. Vei der Hausdurchsuchung wurde ein Sparcassebüchel iiber 3300 Gulden vorgefunden. — («Papa, schau' mich noch einmal an!») Der Schauplatz eines erschütternden Ereignisses war, wie aus Berlin berichtet wird, am letzten Freitag das Haus der bekannten Tragüdin Marie Varkany. Der Schwager des Fräuleins Barlany, Jens Weile, Professor an der Universität zu Florenz, hatte einen Ruf an die Kriegsschule in Livorno erhalten und war vor der Ueber« siedlung mit Frau und Kind nach Berlin gereist, um Fräulein Barlany und dann seine Mutter in Hannover zu besuchen. Professor Weile hatte mit seiner Familie in fröhlichster Stimmung am Mittagessen theilgenommen und sich dann verabschiedet, um die Reise nach Hannover anzutreten. Er befand sich bereits auf der Treppe, als ihm sein oben im Flur stehendes Töchtcrchen noch zurief: «Ach, Papa, schau' mich doch noch einmal an!» Professor Weile wandte lächelnd den Kopf und winkte seinem Kinde einen Abschiedsgruß zu — den letzten, denn einen Moment später stürzte er vor den Augen seiner Angehörigen leblos nieder: ein Herzschlag hatte seinem Leben ein jähes Ende bereitet. Professor Weile stand erst im 40. Lebensjahre. — (Das Leben für einen Hut.) Aus Wien meldet man: Bei dem Blockhause in Ober-Sanct Veit ereignete sich ein schrecklicher Unglücksfall durch die Wag-halsigkeit eines Mannes, der seinem Hute, welcher ihm aus einem Eoupe der Stadtbahn wahrend der Fahrt hinausgefallen war, nachsprang und der seine Unbesonnenheit mit dem Leben büßen musste. Als der Stadtbahnzug an dem Vlockhause vorbeikam, neigte sich ein elegant gekleideter Herr zum Fenster hinaus. Durch einen Windstoß wurde ihm der Hut vom Kopfe gerissen. Kaum halte der Mann erkannt, nach welcher Richtung hin sein Hut geflogen war, als er auch schon die Lonp^thür schleunigst öffnete und, ehe ihn jemand der erschrockenen Mitreisenden daran hindern konnte, zum Waggon hmaussprang. Den Leuten, die ihm schreiend eine Warnung zugerufen hatten, hatte er mit einem unverständlichen Worte geantwortet und gleich darauf den Sprung gewagt. Der Mann siel so unglücklich aus dem fahrenden Zuge, dass ihm beide Füße weggerissen und lebensgefährliche Verletzungen am Kopfe zugefügt wurden. Sterbend wurde er von der schleunigst requirierten Unter - Sanct - Veiter freiwilligen Rettungsgesellschaft in das Sanct Rochusspital überführt, wo er. ohne das Bewusstsein erlangt zu haben, seinen furchtbaren Verletzungen erlegen ist. Nach den bei dem Todten vorgefundenen Papieren wurde die Identität des Verunglückten constatiert; es war der Banlbeamte Nathan Roth, ein gebürtiger Wiener, der viele Jahre in London gelebt hat und erst vor zwei Monaten nach Wien gekommen ist. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Warnung.) Das bereits sattsam bekannte Treiben des Auswanderungsagenten Silvio Nodari in Udine, der mit besonderem Eifer darauf ausgeht, österreichische und ungarische Staatsangehörige durch trügerische Zusicherungen zur Auswanderung nach Amerika zu verleiten, erfährt eine neuerliche Illustriernng durch zwei amtlich festgestellte Fälle: Anfangs September d. I. wurden 26 Auswanderer aus Galizien, welche die Vermittlung des S. Nodari in Anspruch genommen hatten, um sich nach dem Hafen von Paranagua in Brasilien zu begeben, auf der Fahrt nach jenem Hafen bei ihrer Ankunft in Santos darüber in Kenntnis gesetzt, dass die von Nodari ihnen zugesendeten Reisekarten nur für die Fahrt bis nach obigem Zwischenhafen giltig waren und dass daher die in Rede stehenden Auswanderer mehrere Tage in Santos verweilen mussten, um sich an Bord eines brasilianischen Dampfers auf ihre Kosten nach Paranaa.ua begebe» zu können. Die Kosten fNr den unfreiwilligen Aufenthalt der 26 Auswanderer in Tantos und die Fahrt von dort nach Paranagua repräsentieren die Summe von rund 1700 fl. — Der zweite Fall betrifft vier weitere Aus' Wanderer aus Galizien, welche auf Empfehlung des S Nodari ihre Effecten unter seinem Namen nach Udine expediert hatten, von wo aus Nodari die Weiterbeförderung dieser Colli nach Brasilien zu besorgen versprach mid sich auch von ersteren den von ihm hiefür berechneten Frachl^ betrag bezahlen ließ. Obwohl aber seither nahezu fUnl Monate verflossen sind, ist es den Eigenthümern dieser Colli trotz wiederholt an Nodari gerichteter Schreiben nicht gelungen, in den Besitz ihrer Effecten zu gelangen. Insoserne nun diese ausbeuterische Thätigkeit Nodaris in Kraiu in Betracht kommt, können wir nicht umhin, unser lebhaftes Bedauern über die traurige Erscheinung aus' zusprechen, dass sich, wie dies polizeiliche und straf' gerichtliche Untersuchungen zweifellos constatiert haben, auch in Krain Leute finden, welche als Subagcnlen ihre eigenen Landsleute zu deren großem Nachtheile betn erwähnten Nodari in die Hände liefern. — (Militärisches.) Zu Militärkaplänen zweiter Classe in der Reserve wurden ernannt die Wcltpriester der römisch.lathol. Erzdiücese Görz: Johann Tarlav (Aufenthaltsort Grado) in der Erfatzreserve des Infa" terieregiments Nr. 97 und Valentin Zega (Aufenthaltsort Flitsch) in der Ersahreserve des Infanterie-regiments Nr. 17. Einzurücken hat der Hauptmami erster Classe Eduard Bölh des Generalstabscorps, eingetheilt zur Truppendienstleistung beim Infanterieregimente Nr. 9", zum Generalstabe. — (Zum Baue der landschaftlichen Burg.) Die Bauarbeiten wurden nunmehr eingestellt und zum Schuhe der fertigen Grundmauern alle nöthigen Vorkehrungen getroffen. — Inbetreff des Wiederaufbaues der demolierten landschaftlichen Gebäude in der Herren-und Salendergasse muss der Beschluss des lrainischen Landtages in der nächsten Session abgewartet werden, s' — (Zum Ausbaue der Steiner-Vahn) Am 20. d. M. fand im Hotel Fischer in Stein eine zahlreich besuchte Versammlung von Grundbesitzern und Gewerbetreibenden statt, um der Frage des projectierten Ausbaues der Steinerbahn durch das Eerna-Thal nach Oberburg, eventuell durch das Tucheiner-Thal nach F^ni näher zu treten. Die Versammelten sprachen sich fllr bas erste Project, für die Stein - Oberburger Trace aus «nv wählten zur Vornahme von weiteren Schritten zu Gunsten dieser Eisenbahnlinie ein zwölfgliedriges Comite'. Aucy soll inkürze eine Deputation der Steiner Bürger i" dieser Angelegenheit an bie betheiligten Ministerien ent-sendet werden. ^ — (Römische Funde beim l. k. Regie' rungsgebäude in Laibach.) Es dürfte wohl laUw ein anderes Gebäude in Laibach unter ähnlich s^w»^ rigen Terrainverhältnissen fundamentiert worden s"^ wie der neue Regierungspalast, welcher in seiner vornehmen Einfachheit der Formen und seinen schönen «el" Hältnissen eine Zierde unserer Landeshauptstadt bildet. In unmittelbarer Nähe des Gebäudes verläuft unter dem westlichen Vorsprunge der Villa Stare in der llrjavec-Straße Nr. 16 die römische Stadtmauer. Da diese MI^ front nicht über das umliegende Terrain erhöht angeles werden konnte, wie dies an der Ostfront der Fall wa, wo das Terrain gegen die Laibach abfällt, so lvurde^ Als die Burger sich entschlossen hatten, dem Prä« sidenten ein Denkmal zu setzen, begaben sie sich mit dem Entwürfe zur «Tante», um sich ihr Urtheil und ihre etwaigen Vorschläge einzuholen. Die Zeichnung stellte Ohm Paul in seinem schwarzen Rock und seinem altmodischen Hut dar. Seine Frau war bei dem Anblick entzückt. Sie bezeichnete den Entwurf als wundervoll. Die Thränen in ihren Augen gaben Zeugnis von der Dankbarkeit und dem Stolze, den sie in diesem Moment empfand. In bescheidener Weise stellte sie dann die Bitte, dass die Hutkrone hohl gelassen werden möchte, damit die Vögel von dem sich dort sammelnden Wasser trinken könnten. Diese und andere Episoden zeigen den herrlichen Charakter der Frau, welche von dem Volle über alles verehrt und geliebt wird. Ihren Gemahl betet sie an, und man ist allgemein der Ansicht, dass, wenn er einmal stirbt, sie ihn ganz gewiss nicht lange überleben wird. Tr ist ihr Herr und Meister, ihr Ideal und Stern. Sie erblickt in ihm den weisesten Mann, der je gelebt hat. Sie ist ein großes Finanzgenie und mischt sich absolut nicht in die Politik, und das ist eine ihrer hervorragendsten Eigenschaften. Als treue Burin hasst sie die Uitlander und kann nicht begreifen, warum sie nicht daheim geblieben sind, anstatt sich um fremder Leute Angelegenheiten zu lümmern. HVindkinöchen. Roman von Tl. Vtaft. (28. Fortsetzung.) Inna ließ sich auf dem Rasen nieder, streifte Schuhe und Strümpfe ab und schickte sich an, das seichte Wasser zu durchwaten, da sie, um schneller nach Hause zu kommen, das Flussbett nicht umgehen wollte. «Innal» ertönte da plötzlich eine Stimme fast neben ihr, und mit einem leichten Schrei wandte sie den Kopf und sah in die Richtung, aus welcher ihr Name, wie sie ihn noch nie vernommen, an ihr Ohr gedrungen war. Secunden nur, und Inna hatte trotz des Dämmer« dunlels, das hier herrschte, Gregor Gregorowitsch erkannt, welcher an dem Stamm einer starken Fichte lehnte. «Ach, Ihr seid es, gnädiger Herr!» sagte sie, tief aufathmend. «Habe ich dich erschreckt?» fragte er. «Ja, ein wenig!» gestand sie. Er kam langsam auf sie zu. «Das wollte ich nicht,» sagte er, «verzeihe mir!» Sie übersah seine ausgestreckte Hand und wollte eben den bloßen Fuß in das Wasser setzen, als sie sich am Arme zurückgehalten fühlte. «Du wirst dich erkälten, Inna!» schlug gleichzeitig wieder seine Stimme an ihr Ohr. Sie schüttelte den Kopf und wollte sich von ihm frei machen, aber er lieh sie nicht los. «Warum umgehst du nicht lieber das Flussbett?' fragte er. ,. «Weil ich gern so schnell wie möglich zu Ha"> sein will!» antwortete sie. «Dein Weg wird höchstens um fünfzehn Minut" verlängert, wenn du mir folgst,» versetzte er. «AA deine Strümpfe und Schuhe an und dann lass un gehenj auch ich will nach Hause!» Inna schüttelte den Kopf. .,, «Nein, gnädiger Herr,» fagte sie, «ich gehe wH mit Euch zusammen.» ^ «Aber warum denn nicht?» fragte Orego Gregorowitsch. , „,„ «Es würde Comtesse Baranow schlecht geMA wenn sie uns zusammen sähe,» kam es bitter "v Innas Lippen. «Aber waS geht uns denn das an?» ^ ^ warm und beugte sich ein wenig vor, um ihr w Augen zu sehen. «Dofia Antonowna hat dir he"" >A wehe gethan.» fuhr er fort, «ich weiß es, aber " wird nie wieder vorkommen; ich habe sie gebeten, und gut mit meinem Pflegeschwesterchen zu sein.' «Ob sie mich jetzt freundlich ansieht oder n'O, was thut da«? Ich weiß ja nun doch einmal, nm 1 über mich denkt!» stieß Inna herb heraus. .Es thut mir bitter leid,» begann DeljaN^ aber er konnte den Sah nicht vollenden, benn^> „, hatte sich frei gemacht und stieg hastig in das ^"' bett hinab. Uaibachss Zeitung Nr. 270 2 i 47 24. Novem^r 1 ft99. durch zwei breite Gräben geschützt. Jeder derselben war 20 Meter breit und 7 bis 8 Meter tief, ja im äußeren graben, über welchen der Neubau zu stehen lam, wurde 'n 9 Meter Tiefe noch nicht der natürliche Voden er-"icht. Während nämlich der innere, also der Römer-Mauer näher gelegene Graben heute mit Lehm und Schotter gefüllt ist. wurde der äußere tiefere Graben in °er fpäteren Zeit mit Wasser gefüllt und als Fischteich benutzt. Zu Valvasors Zeiten gehörte das Terrain dem surften Uuersperg, und Valvasor erwähnt (V., p. 230) den langen Fischteich. In, Laufe der Jahrhunderte war "eser Teich säst ganz verschlammt, bis er, als solcher aus-gelassen, einen Lehmsumpf bildend, nach und nach mit "äsen sich bedeckt hatte. Längs dieses mit Schlamm ge-Mten alten Grabens zog außerhalb der Gartenmauer "e alt« Reichsstraße nach Trieft. Als nun das Terrain parcelliert, mit Straßen durchzogen und zu Bauplätzen ^getheilt wurde, konnte man allerdings nicht auf die ^errainbeschaffenheit unter dem Rasen Rücksicht nehmen, la es kümmerte sich auch niemand darum. Kam es nun "uf diesem Boden zu Bauten, so gab es Schwierigleiten, UM' und Geldverlust. — Iu dieses Terrain fiel nun auch der Bauplatz des neuen Regierungsgebäudes, und A>ar derart, dass die Hauptfront auf die alte Reichsstraße, die Mittelmassen der Seitenflügel aber "us den verschlammten Teichgraben zu stehen kamen, ^us der geschilderten Bodcnbeschaffenheit sind einerseits o« Schwierigkeiten ersichtlich, unter welchen der Bau "berhaupt geführt wurde, anderseits aber stand es im ""hinein zu erwarten, dass bei aller Aufmerksamkeit nur geringe Ausbeuten an antiken Funden zutage kommen ^en. Bruchstücke von Bronzegegenständen und von elch mit Strichornamenten verzierten schwarzen Gefäßen barbarischer Mache, ein messerförmiges Bronze-Instrument unbekannter Bestimmung, ein bronzener Schlüssel, zwei "ronzeletten und ein Bronze-Necessaire, bestehend aus "ler Bronzestäbchen, darunter Nägelputzer und Ohrlöffel, !'' >o ziemlich alles. Zahlreicher waren Münzen, aller-°'lW die meisten von schlechter Erhaltung. Die bestimmbaren umfassen eine Periode von fast 400 Jahren. Die->elben sind durch folgende Münzherren vertreten: Augustus ^ v. Chr. bis 14 n. Chr.), Germanicus, Claudius, ^onlltian. Nerva, Hadrian, Septimius Severus und ^ulia Domna, seine Gattin; Julia Mamaea, Mutter Alexander Severus'; Gallienus und Salonina, seine Gemahlin; Claudius Gothicus, Quintillus, Constantinus oer Groß^ Constantius II., Valentinian, Valens, Gratian ""d Theodosius, welcher 379 bis 395 regierte. Einige .t'" Münzen find so verbogen, dass in die Bugstellen lk Finger genau hineinpassen. Es scheinen Kraftproben aran vorgenommen worden zu sein. Die Erscheinung ist .e" nicht sehr selten, stets aber sind es größere Münzen, ^llche den beiden Händen hinlängliche Angriffspunkte ""boten. I« unserem Falle sind es ein Augustus von " mm, ein Gallienus von 23 ,nm und eine unbestimmte Münze von 2? mm Durchmesser. Außer diesen nnschen Münzen fanden sich Scheidemünzen von dem "°gen Johann Cornaro (1624 bis 1629), den Kaisern "vpold I., Karl VI., der Kaiserin Maria Theresia und "km Kaiser Franz II. Müllner. c> ^ (Zum Fremdenverkehr in Krain.) U ber heurigen Frühjahrs- und Sommerszeit sind in syrisch. Feistritz 68 Fremde angekommen, von welchen ."ur bis 3 Tage und 16 bis 3 Wochen dortselbst ""lieben. Von diesen waren 3b aus Krain, 30 aus ^oeren österreichischen Provinzen und 3 aus Kroatien, ^^knoselsch zählte heuer 35 aus verschiedenen öster-angekommene Fremde. —c>. ein m?^ ""chle drei, vier Schritte, dann hörte sie Ng.plätschern hinter ihrem Rücken uud fühlte sich im pn,?' Augenblicke von starken Armen umfangen und emporgehoben. 'Gnädiger Herr!» stammelte sie bestürzt, nan, '"^lum nennst du mich nicht bei meinem Vor-"men?, ftagte er. «Gefällt er dir nicht?» 'v, ja — aber —» >znnas Gesicht überzog eine tiefe Rothe. Deli '""KP du mich nicht ,Gregor< nennen?» sagte h^lanow, das Mädchen noch immer aus den Armen baü ' gleich er bereits das jenseitige Ufer erreicht zwei! '^" ^ doch Bruder und Schwester — wir unk ^ ^ ^ ""t seinen ernsten Augen bittend an sei'/guckte ihren schlanken, leichten Körper fester an >"ue Vrust. 'Ich — jch —. stammelte Inna verwirrt, dir x'^°^ einmal: Mein Bruder Gregor, ich zürne ton« "Hl'^ sprach er mit ganz eigenartiger Ve< Vock^"t"° slchlte, wie ihr das Herz stürmisch zu Ittrn 9°""' und dass sie dem Manne, welchem sie ottp„ <^°^' unendlich gut sei. In ihrer kindlich m'n n? We,se wollte sie ihm das sagen, aber die Kehle di. ^ wie zugeschnürt; sie brachte kein Wort über "e heißen, trockenen Lippen. M«^angsam ließ Gregor Gregorowitsch das junge ""dchen auf die Erde herabgleiten. (Fortsetzung solH) — (Thierärztliche Wandervorträge.) Im politischen Bezirke Rudolfswert wurden vom l. l. Bezirksthierarzt Othmar Skale im Laufe des verflossenen und theilweise in diesem Monate in sechs Pfarr-orten die von der k. k. Landesregierung eingeführten thierärztlichen Wandervorträge abgehalten, und zwar in Stopii, Maihan, Weißlirchen, Treffen, St, Lorenz und St. Peter. Die bei diefen Vorträgen behandelten Themata waren folgende: Die Pflege der Thiere überhaupt, die Pflege der Haut und der Füße; die Pflege der verschiedenen Thiere insbesondere; die Auswahl und Pflege der Zuchlthiere, das Verwerfen, die Stallungen, die Bedeutung des Salzes und des Futterlaltes in der Viehzucht, die schädlichen Eigenschaften des Futters und des Getränkes, die unter der Landbevölkerung üblichen, auf den Gesundheitszustand der Hausthiere schädlich wirkenden Gewohnheiten, wie das Aderlassen, Anwendung der Abführmittel, des Petroleums, der Quecksilbersalbe, des Arseniks «.; die Erkältung, deren Vorbeugung und Behandlung, das Aufblähen des Rindes, fremde Körper im Schlunde, Kolik des Pferdes, Ursachen dieser Krankheiten und erste Hilfe; der Schweinerothlauf und die Schweinepest. Praltifch demonstriert wurden der Pansenstich, die Entfernung fremder Körper aus dem Schlunde, das Eingeben der Arzneimittel. — Die Zahl der zu diefen Vorträgen erschienenen Zuhörer war überall eine bedeutende und belief sich in Stopit auf 45, in Maihan auf 40, in Weißlirchen auf 70, in Treffen auf 55, in St. Lorenz auf 70 und in St. Peter auf 50 Perfonen. —0. — (Neue Grotte in Adelsberg.) In der «Zeitschrift des d. u. ö. Alpenvereines» gibt Friedrich Müller Bericht von seinem Besuche der neuentdeckten, ans Ende der Adelsberger gelegenen Grotte; sie hält genau die Hauptrichtung der Adelsberger Grotte nach Norden ein und bildet gewissermaßen deren Fortsetzung. Noch in der alten Grotte betrachtete Müller ein interessantes, von dem t. l. Bezirkscommissär R. Wenedikter angelegtes Bassin mit künstlichem Tropfsteingrunde, welches 40 Olme (I^l-otcuu »nßuineug), in Knäueln verwickelt, enthält. Diefe Thiere, welche keine Augen besitzen, sind sonst dennoch empfindlich gegen grelle Lichteindrücke, haben sich aber in dem Bassin an das Licht einer Bogenlampe bereits gewöhnt. Jede zweite Woche werden sie mit Regenwürmern gefüttert; sie schwimmen ohne Scheu heran, um ihr Futter in Empfang zu nehmen. Der Civilisation näher gerückt, haben die Thiere auch schon allerlei Gebrechen aufzuweisen, weshalb ihr Wärter, Maschinist Verbit, der Entdecker der neuen Grotte, ein «Spital» für kranke Proteen hinter einem Felsblock angelegt hat; es ist ein Wasserzuber, in welchem die kranken Olme mit Erfolg behandelt, ja sogar operiert werden. . . . Hinter dem berühmten Stalagmiten, der «Brillant» genannt, verlässt man die gute Straße; man gcräth, ans einem mehr natürlichen als künstlichen Stege hinabschreitend, in die mit Steinblöcken besäete »Trauer-Halle». In der rückwärtigen Wand befinden sich zwei Oeffnungen ; man wählt die obere und steigt an einem Felsen zu einem Kamin empor, in dem zwei eiserne Leitern angebracht sind. Das obere Ende der zweiten Leiter führt zu einer eisernen Gitterfallthür und durch diese zur neuen Grotte; sie ist unvergleichlich schön. «Mit jedem Schritte, den wir weiter vorstreben, erschließen sich in verschwenderischer Fülle neue Steinformen, deren Schönheit und tadellose Weiße höchste Bewunderung her-vorrufen. Der Boden, die Wände, die Decke sind schneeweiß. Von der Decke hängen taufende und abertausende dunkler gefärbte kurze Stalaktiten herab. Die Wände schmücken wundersam geformte Draperien, häufig mit röthlichen Streifen durchzogen, welche von dem in der Erdschichte enthaltenen Eisen-Oxydul herrühren, das die durch den Berg sickernden Wassertropfen mit sich führen. An den Seitenwänden stehen gleich Wächtern des Heilig-lhums schlanke, bis zwei Meter hohe weiße Säulen in ungezählter Menge. Am Boden blitzt es wie aus Millionen Edelsteinen. Drüsenartige Vertiefungen sind ganz auskrystallisiert mit weiß und röthlich angehauchten Nhomboiidern, oft meterties. Nach starken Niederschlagen sind diese natürlichen Schalen mit dem klarsten Wasser angefüllt, dessen Vorhandensein man erst gewahrt, wenn unwillkürlich der Fuß die Fläche streift. . . Beim Gehen mahnt der Führer unaufhörlich, doch ja nicht mit den rauhen Sohlen den kostbaren Teppich zu zerstören, den die Wassertropfen im tiefen Dunkel des Berges unablässig weiterweben. Die neue Grotte hat den unfagbaren Reiz noch jungfräulicher Tropfsteinbildungen, die noch nicht durch Fackelrauch geschwärzt oder durch Vandalenhände verunstaltet sind. Am Ende der Grotte ist cin Einsturz, ein Trümmerberg zu gewahren, in welchen jetzt ein Stollen eingetrieben werden soll, damit der weitere einstige Lauf der Poil verfolgt werde. ...» Bei der Rückkehr gelang es Herrn Müller, einige Exemplare der interessanten Grottenfauna zu erfpähen und ein paar schöne Käfer (I^wän-us lloiisnvvlu'ti,!,') und zwei Schcren-spinnen (U!otlir>i8 »polou») in den Fallen der weißen Sintergehänge zu fangen. Beide Thiere sind blind, und trotzdem besteht zwischen ihnen blutige Fehde; der Käfer wird von der blinden Feindin gefunden und fällt den fcharfen Scheren derselben zum Opfer. Verschiedene Flügeldecken von I^6ptoäoru8, welche an den weihen Stalagmiten und Vorhängen bemerkt wurden, «deuten daraus hin, dass der Kampf um das Dasein auch im tiefen Innern des Berges von blinden Lebewefen ausgefochten wirb». — (Beförderung im Gendarmerie-bienste.) Der Titular-Wachtmeister und Commandant des Gendarmeriepostens in Littai Josef Verderber wurde vom Landesgendarmerie-Eommanbo unter Belassung auf seinem Posten zum Bezirlswachtmeister befördert. —ik. — (Vom Anbromedidenfalle.) Die Astronomen scheinen diesmal mit ihren Berechnungen kein Glück zu haben, denn auch das für die gestrigen Abendstunden angekündigte große Himmelsfeuerwert, welches von großen Effecterscheinungen begleitet sein sollte und uns für das Ausbleiben der großartigen Leonidenerscheinung hätte trösten können, ist ausgeblieben. Zwei ausdauernde Beobachter, die trotz der großen Gedulbprobe am 16. d, M. gestern abends abermals, und zwar vom Schlossbergs aus, Beobachtungen anstellten, bekamen wohlgezählte fünf Sternschnuppen zu Gesicht ! — Der am 13. November 1872 zum erstenmale erschienene Andromedldenfall setzte damals durch die Pracht und Größe seiner Meteore die ganze Welt in Erstaunen; nicht weniger als 20.000 sollen damals fluctuiert haben. — (Von der Erdbebenwarte an der kl. Staats-Oberrealschule in Laibach.) Gestern gegen 11 Uhr vormittags begann auf allen Instrumenten der Warte die Auszeichnung einer seismischen Voden-bewegung, die ihren Ausgangspunkt etwa bei den Antipoden haben dürfte. Die stärkste Bewegung wurde um 11 Uhr 3 Minuten mit einem Hauptausschlage von fünf Millimetern verzeichnet. Die Oscillationen erloschen sehr langsam und konnten bis I Uhr 30 Minuten verfolgt werben. Die vielen seismischen Aufzeichnungen von auswärtigen Neben, welche von der Warte im Sev-tcmber l. I. gemeldet wurden, hatten ihren Ursprung in Alaska und auf der Insel Ceram, wo sich verheerende Erdbeben wiederholt haben. Ebenso wurde in demselben Monate von unseren Instrumenten ein sehr heftiges klein-asiatisches Erdbeben verzeichnet, wie seinerzeit darüber ausführlicher berichtet ward. K. — (Gründung eines Vereins-Streich-Orchesters.) Der hiesige Vicyclistenverein «Ilirija» hat unter seinen Mitgliedern ein selbständiges Streichorchester gegründet. Samstag den 25. d. M. um « Uhr abends findet im Gasthause «zur Sternwarte» dessen erstes Auftreten statt. Eintritt frei. f. — (Sanitäts-Wo chen bericht.) In der Zeit vom 12. bis zum 18. October kamen in Laibach 24 Kinder zur Welt, dagegen starben 19 Personen, und zwar an Diphtherilis 2, Tuberculose 4, Entzündung der Athmungsorgane 1, infolge Schlagflusses 1. durch Selbstmord 1 und an sonstigen Krankheiten 10 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde und 13 Personen aus Anstalten. Von Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Diphtheritis 3 Fälle, — ( Gem ein dev 0 r st a n d s wa hlen) Bei der am 12. v. M. stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Leitsch (Luie) im Gerichtsbezirke Sittich wurden Johann Dremelj zum Gemeindevorsteher, Jakob Pajt und Franz Kastelic. sämmtlich Grundbesitzer in Leitsch, zu Gemeinderäthen gewählt. Bei der am 2. d. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Iohannisthal wurden Johann Majcen von Iohannisthal zum Gemeindevorsteher, Johann Prijatelj von Iohannisthal, Johann Strnad von Gradec und Joses Repovi von Koluderje zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 5. d. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orts-gcmeindc Kälbersberg wurden der Grundbesitzer Johann Petric von Tschernembl zum Gemeindevorsteher, die Grundbesitzer Josef Agnic von Kälbersberg, Josef Ierman von Rozikvrh, Martin Strutzelj von Rodine, Johann Ierman von Nallo und Jakob Suhorepec von Olavic zu Gemeinderäthen gewählt. — (Aus Treffen) schreibt man uns. Samstag den 25. d. M. veranstaltet der hiesige Leseverein einen Unterhaltungsabend, an dem verschiedene Männerchöre zum Vonrage kommen. Hierauf Tanzlränzchen. k. — (Der Kirchenbau in Sairach ob Idria.) Wie verlautet, wird in Sairach nach Demo-lierung der alten Kirche der Bau der neuen Pfarrkirche im nächsten Jahre in Angriff genommen werden. ^ .*. (Kirchenbiebstahl.) Vorgestern nachmit-tags wurde aus der Kirche bei St. Christoph eine Sammelbüchse gestohlen. In der Büchse befanden sich nach Aussage des Messners nur noch 20 kr. Gestern fand man hinter dem Friedhofe, im Gebüsche versteckt, die erbrochene Sammelbüchse. Der Thäter ist unbekannt. * (Heilige Mission.) Wie man uns aus Stein meldet, wird in der Pfarre Moräutsch vom I tt. bis 27. d. M. und in der Pfarre Obertuchein vom 25. b M. bis 4. December unter Leitung der hochw. Patres des Franciscaner - Ordens in Stein eine heilige Mission abgehalten werden. —r. .*, (Aufgegriffen.) Der am 21. d. M. aus der Landes - Zwangsarbeitsanstalt entwichene Zwängling Primus Pipan wurde gestern abends am Laibacher Felde von der Polizei ausgegriffen und in die Zwangs-ArbeitSanftalt eingeliefert. Laibacher Zeitung Nr. 270 2148 24. November 1899. — («Cin mysteriöser Selbstmord.») Immer mehr hausen sich die Vrweise, dass die zwanzigjährige Anna Frantic von Ratej nicht selbst Hand an sich gelegt hat, sondern, im Velte schlafend, erschossen wurde. Vor allem ist das im Kopse der Frantii bei der Section vorgefundene, nicht deformierte Projectil bedeutend gryher als das Caliber der auf dem Boden gelegenen einläufigen Pistole. Dazu kommt der Umstand, dass nicht das Haar der Todten, welcher die Kugel von der Schädel« decke aus gegen das linke Auge zu eingedrungen war, wohl aber das Kopfpolster vom Pulverfeuer versengt er-schien. Die Todte hielt ihre Hände unter der Brust ge« schlössen; ihre Augenlider waren vollkommen wie die einer Schlafenden geschlossen. Bei der Hausdurchsuchung wurden im Bette des Ehegatten ein Revolver und eine Pistole versteckt und im Hause eine Flinte vorgefunden, obgleich Frantit behauptet hatte, er besäße leine Feuerwaffe im Hause. Franilii wurde unmittelbar nach der seinerseits erstatteten Anzeige vom l. l. Kreisgerichte in Rudolfswert gesanglich eingezogen und befindet sich daselbst ge-gegenwärtig in Haft. Man kann auf den Ausgang der Untersuchung mit Recht gespannt sew. —6— — (Masernepidemie.) In Rudolfswert und Umgebung sind die Masern epidemisch aufgetreten; die Krankheit verbreitet sich unter den Kindern mit einer ungemein großen Schnelligkeit. Von den die Mädchenschule in Rudolfswert besuchenden Kindern allein sind an fünfzig masernlrank. Auch in Waltendorf und Preöna herrscht die Masernepidemie. —o— — (Vereinsunterhaltung.) Der slovenische Rabfahrerclub in Bischoflack veranstaltet Sonntag den 26. d. M. in den Localitäten der Citalnica einen Unter« Haltungsabend, an welchem eine Streichmusik mitwirken wird. Anfang halb 6 Uhr abends. —»— * (Brand.) Am 19. d. M. nachmittags brach, wie man uns aus Adelsberg mittheilt, in einer Schupfe beim Haufe des Bartholomäus Ponij in Wippach Feuer aus, welches, obwohl durch die freiwillige Feuerwehr aus Wippach rasch gelöscht, einen Schaden von 150 st. verursachte, dem eine Versicherungssumme von 900 ft. gegenübersteht. Das Feuer dürfte durch spielende Kinder verursacht worden sein. —r. — (Pettauer Marktbericht.) Der gestrige Auftrieb betrug 622 Schweine. Die nächsten Schweinemärkte finden am 29. d. M. und am 6. December, der Oxoßviehmarkt am 25. d. M. statt. — (Den 1000. Hasen) in der heurigen Jagdzeit hat vorgestern die Jagdgesellschaft «Hubertus» in Klagenfurt erlegt. Die Gesellschaft besteht seit 1891. Im ersten Jahre wurden nur 60 Hasen geschossen. Theater, Munst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Es mag vielleicht gerade die Erfindungsarmut der neuen Erzeugnisse auf dem Operettengebiete die Ursache sein, dass die köstlichen Werke Meister Suppes mit verjüngtem Reize auf das Publicum einwirken. Mit dem «Boccaccio» hat er freilich auch einen glücklichen, vielleicht seinen glücklichsten Wurf gethan, denn der anmuthigen, geistvollen Musik kommt ein reizvolles Libretto entgegen. Wie dankbar sind zudem die Hauptpartien in dieser Operette; sie bieten den Darstellern Gelegenheit, ihr Können in gesanglicher und schauspielerischer Hinsicht im hellsten Lichte erstrahlen zu lassen, vorausgesetzt, dass die Mittel hiezu vorhanden sind. Die gestrige Ausführung des «Boccaccio» zählt zu den besten musikalischen Darbietungen dieser Saison. Sorgsam und gewissenhaft vom Kapellmeister Herrn Hildebrand vorbereitet, der sich überhaupt als befähigter, fleißiger und energischer Dirigent erweist, boten Orchester, Chor und Solisten tüchtige Leistungen, die auch die verdiente Anerkennung fanden. Es lag Temperament und gute Laune in der ganzen Vorstellung, bei der nur zu bedauern war, dass sich das Publicum nicht zahlreicher eingefunden hatte. In der Rolle des Boccaccio stellte sich eine neue Sängerin, Fräulein Marianne Schütze, dem Publicum mit schönem Erfolge vor. Die gereifte Künstlerin besitzt eine gut geschulte, wohlklingende Mezzosopranstimme von sympathischer Färbung, zeichnet sich durch eine muster« giltige Aussprache und schöne Tongebung aus, ihr Vortrag ist verständig und empfindungsuoll, wie auch das discrete Spiel von fchausvielerischer Routine zeugt. Fräulein Schütze erfreute sich freundlicher Aufnahme und mit ihrer Partnerin, Frl. Heffe, welche die Fiametta mit gewinnender Anmuth geschmackvoll sang und spielte, lebhaften Beifalles. Die Isabella brachte Frl. Rangl, die Beatrice Fräulein Ovari wirksam zur Geltung, Herr Theaterdirector Dietrich sang prächtig das charakteristische Fassbinoerlieb, Herr Swoboda und Fräulein Perlinger sorgten durch drastische Komik und starkes Unterstreichen ausgiebig für die Erheiterung des Publicums. Für den Tenorbuffo, dessen Fach derzeit unbesetzt erscheint, war Herr Rollet als Prinz von Palermo eingesprungen; er entledigte sich seiner Aufgabe mit Geschick. Die anderen Mitwirkenden genügten. Der Schluss des dritten Actes klappte nicht mehr recht, es schien eben allen, mit Einschluss des Inspicienten, der Athem ausgegangen zu sein. hingegen arbeitete der Toussi«ur mit Dampftraft. ^. — (Bologneser Quartett.) Für das heute abends in der «Tonhalle» stattfindende Concert des berühmten Bologneser Quartettes gibt sich erfreulicherweise eine lebhaftere Theilnahme wie im vorigen Jahre kund. — Den Kartenvorvertauf besorgt die Firma O. Fischer. Eintrittskarten sind auch abends an der Cassa zu haben. — («Die Zerstörung Jerusalems.») Im Berliner Opernhause erzielte die Erstaufführung des vielgenannten Oratoriums «Die Zerstörung Jerusalems» von August Klughardt einen glänzenden Erfolg, wie ihn die moderne deutsche Oratorienmusil leit langem nicht gefunden hatte. — (Von «Oesterreichs Illustrierter Zeitung»), per Heft 20 kr, ist foeben das dritte Heft erschienen. Dasselbe ist gleich den beiden vorhergegangenen Heften mit prachtvollen Illustrationen sowohl in Schwarz- als Farbendruck ausgestattet. Eine hervorragende Reproduction ist diesmal die Kunstbeilage «Schlacht bei Lissa» vom Marinemaler Alex. Kircher. Außerdem enthält das Heft nebst den beiden so spannenden Romanen zwei höchst interessante Novellen sowie Gedichte und verschiedenartige gediegene Aufsätze. ____ Neueste Nachrichten Ueichsrath. Sitzung des Abgeordnetenhauses. (0riglnal«!c«legillmm.) Wien, 23. November. Die Sitzung beginnt um 11'/. Uhr. Abg. Dolezal verweist darauf, dafs er einen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Feststellung der Nationalitätenverhältniffe bei der Volkszählung im Jahre 1900, eingebracht habe, und verlangt das Wort zur Begründung der Dringlichkeit des Antrages "noch vor Uebergang zur Tagesordnung. Der Präsident erklärt, nachdem dieser Driuglichteitsantrag der erste in der Reihenfolge der Dringlichkeitsanträge ist, lasse er die Begründung des Antrages zu. Abg. Dolezal beginnt hierauf seine Rede, welche zweieinhalb Stunden andauerte. Nach Dolezal sprachen noch Sileny, Horica und der Kroate Spinkii sämmtlich über den Dringlichkeitsantrag Dolezals betreffs Feststellung der Nationalitätenverhältnifse bei der Volkszählung im Jahre 1900, wobei sie zahllose Daten anführten. Um V<6 Uhr beantragte Abg. Kr a mar mit Rücksicht auf die gleichzeitig tagende Quotendeputation Schluss der Sitzung. Abg. Pergelt weist auf die Wichtigkeit der auf der Tagesordnung stehenden Gegenstände hin und spricht sich gegen Schluss der Sitzung aus. Die Verhandlung wird abgebrochen. Abg. Pergelt beantragt die nächste Sitzung für heute abends. (Lebhafte Zustimmung links.) Dafür spricht Abg. Daszunski, worauf der Antrag Pergelts mit 118 gegen 112 Stimmen angenommen wird. (Lebhafte Zustimmung uud Händeklatschen links.) A b e n d s i tz u n g. Die Sitzung wird um 7 Uhr 20 Minuten eröffnet. Es wird die Verhandlung über den Dringlich-keitsantrag Dolezals bezüglich Feststellung der Nationalitäten bei der Volkszählung fortgesetzt. Pergelt beantragt Schluss der Debatte, welcher Antrag ange» nommen wird. Nach der Rede des Generalredners pro, Kurz, und thatsächlichen Berichtigungen der Italienerr Za-neNi, Lenassi und Cambon gegen Spinkic, sowie nach der Replik des Abg. Laginja wurde die Dringlichkeit des Antrages des Abg. Dolezal mit 111 gegen 94 Stimmen abgelehnt. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen, d. i. Debatte über die Regierungsvorlage, betreffend die auf den Ausgleich mit Ungarn bezüglichen kaiserlichen Verordnungen. Kaftan ergreift das Wort und spricht unter großer Unruhe. Schließlich ersucht er den Präsidenten, die Sitzung zu schließen und ihn seine Rede morgen be» enden zu lassen. Da leine Einwendung erhoben wird, wird die Sitzung um 9 Uhr geschlossen. Parlamentarisches. (Vrizinal-Telegramm.) Wien, 23. November. Ein über den heutigen Empfang des Präsidiums des Abgeordnetenhauses durch Se. Majestät den Kaiser in den allgemeinen Audienzen ausgegebenes Communique' besagt: Das Präsidium des Abgeordnetenhauses wurde heule um 10 Uhr vormittags von Sr. Majestät dem Kaiser in huldvollster Weise empfangen. Se. Majestät der Kaiser sagte, er freue sich, dass das Präsidium wieder gewählt sei, und anerkannte die schwierige Stellung desselben. Der Monarch drückte unter anderem seine Freude über das Gelingen der Verhandlungen der Quotendeputation und insbesondere über die Fixierung der Quote bis zum Jahre 19 l0 aus. __________ pie Huotendspntsttioneu. (Orlginal'Ielegram» ) Ulien. 23. November. Die üsterr. Quoten-deputation hat in der heutigen Sitzung den Bericht ihres Siebenercomitis, welches in Budapest mit der un« garischen Quotendeputation verhandelte, zur Kenntnis genommen. Bei der Berathung wurde darauf hw-gewiesen, es sei in einem an den Reichsrath zu erstattenden Berichte ganz besonders abermals die Noty' wendiakeit hervorzuheben, dass endlich einmal dtt Schlüssel aufgestellt werde, die Schwierigkeiten, die s'H bisher bei Ermittlung der Antheilsvechältnisse aMno gemacht haben, zu beseitigen. Der Bericht der Quotes deputation wird dem Neichsrathe in kürzester Aü vorgelegt werden. Die zwischen beiden Deputationen «n Budapest aufgenommenen Protokolle wurden z"' Kenntnis genommen. Die Pest. (Orizlnal'Telegramm.) , Trieft, 23. November. Der Capital, des am der Heimreife von Porto Praja (Kapverdische I"M begriffenen Lloyddampfers «Berenice» telegraphiert au» Gibraltar, dass auf der Fahrt dahin der an M erkrankte Stewart am 17. d. M. gestorben ist. , H« übrige Mannschaft ist gesund. Der Dampfer MillM außerhalb des Hafens von Gibraltar Kohlen ein, 1" die Reife fortzufetzen. Der Krieg in Südafrika. (Oliginal'lelegiammc.) , London. 23. November. Der Correspoüde"' der «Times» in Laurenyo Marquez meldet semem Blatte vom 22. d. M., er habe mit dem Transvaal-Hauptrichter Gregorowsli und dem Mitgliedes ersten Volksrathes Dieperink eine lange Unter' redung gehabt, wobei die Genannten enttäuscht daruve schienen, dass keine fremde Macht den Buren zu >Wl gekommen sei. Sie geben zu, dass das lMmerM Uebergewicht der Engländer schon eine Wirkung tyun würde, und drückten die Hoffnung aus, dass die von den Buren bewiesene Tapferkeit Anerkennung ftu^ werde. Sie hoben hervor, dass die englischen^ fangenen von den Buren gut behandelt werdcn. ^tt Correfpondent glaubt, Gregorowiki und Diepellw würden gerne die Einleitung von Friedellsverhcmdlullge sehen. ^ London, 23. Novcuwer. Reuters Office meM aus Kimberley vom 17. d. M: Heute nachmittag» stieß eine größere Abtheilung, die eine RecognoscieruG unternahm, bei Alexander Fontein Farin auf oe Feind. ES begann ein heftiges Gewehr- und OesaM feuer. Eapitän Bodley wurde verwundet, die eng tischen Truppen, welche keine weiteren Verluste hatte"' kehrten in ihr Lager zurück. ,^,. London, 23.November. «Reuters Office» melde'> Am Mooiflusse, wo General Barton das Eomma",^ führt, sind gegen 2000 Mann, welche über wenige GesaM verfügen. Das gestrige Gefecht am Moiflusse bevM, dass die Buren Haubitzen führen, welche der brll'M^ Artillerie überlegen sind. Bei Estcourt steht dec A neral Hildyard mit etwa 3000 Manu. Diese be've' Heereskürper sind somit von der Basis, auf weM General Clery die ankommenden Streitlräfte sauM", abgeschnitten. , ^., London, 23. November. Die «Pall-Ma'^ zette» meldet aus Mafeling vom 20. d. M-, dass '' der Stadt Fieber herrsche, da es den Einwohnern « frischem Wasser mangle. ^. Durban, 23. November. «Reuters Oss^ meldet, die Buren begannen heute früh das Lager v Mooy.River mit Granaten zu beschießen. Die Englan^ erwiderten das Feuer. Die Geschosse der Vu" richteten leinen Schaden an. ^,, Durban, 23. November. «Reuters ON^ meldet, alle Berichte weisen darauf hin, das» Buren in Gewaltmärschen auf Pietermaritzvurg griffen feien; eine ihrer größten Abtheilungen "^ General Ioubert, 7000 Mann mit Artillerie, VW" sich 25 englifche Meilen von Stowin. . ^,) Capstadt, 22. November. (Reuter - Meldung Die Recognoscierungstruppe, welche am 16. t>> einen Ausfall aus Kimberley machte, wurde von Buren von Hügelrücken aus auf kurze Entfern^ beschossen und gezwungen, sich zurückzuziehen. .^, Gefecht dauerte dann noch zwei Stunden. 6>" >» schliehung KimberleyS dauert fort. Hlelegvannne. Lemberg, 23. November. (Orig.-Tel.) Der ^ stand des polnischen Schriftsteller- und Journals Vereines hat einstimmig beschlossen, dem 2"./ hie Finanzministeriums Dr. R. v. Kniaziolucll i" h Einbringung und Durchführung der Vorlage, betM» ^ die Aufhebung des Zeitungsstempels, im Relch"" den wärmsten Dank auszudrücken. «n:«aate Kairo, 23. November. (Orig.-Tel.) Oberst «vmv d griff mit den Egyptern 2500 Derwische unter "H„ Bidil bei Abu Adil an und zersprengte dle," 400 Derwische wurden gelobtet. Weiteren MeI0""^ zufolge machte Oberst WinMe viele GefangM ^ erbeutete reichlich Korn und Waffen. Huf ^'^ Egupter wurden drei Mann, verwundet. Laibacher Zeitung Nr. 270. 2149 24 November 18lw Augelommene Fremde. Hotel Elefant. Am ^1. November, v. Dell Negro, Private, Kramburg. 7? hanel, l. u. l. Oberst, Klagenfurt. — Echimann, Priester, Mme. -. Huber, Kaufmannswitwe, Graz. — Rausch, Private; Mer, Lindner, Kern, Mährisch!, Schlesinger, Sandmann, Mn, «osanis. Ksite., Wien. — Naroch, Kfm., Prag. — Klaachs, ">w', Hamburg. Hotel Stadt Wien. 5. «m 22. November. Ierzabel. Kfm.. Cilli. - Schulz, AM,, Eiftel. — Wridinger, Schwarz, Kflte., Vudapest, — Pislo, ""lender, Nrlinn. — v. trbnhovic , Privat, s. Frau, Erohlack, ^ «aulen, Private, s. Schwester, Zirllach, — Hendl, Oresnil, VUHleller. Muck. Hoffmann, Ianda, Schlesinger, Pelilan, Oser, Mer, Weisz, Kflte.; Fischer, s. Frau. Feliz, Frantfurther. ?""!lan, Friedrich, Helin, Reisende, Wien, — Grando, Holz. Wandler; Ogorcnz, Assistent der l. l. Staatsbahn, Lees. Verstorbene. .>>Nm 22. November. Johann Naglost, Hallsmeisterssohn. " Monate. Tirnauer Lände, Meningitis. Im Civilspitale. 29 c>^^ ^^- November. Anton Kosmac, Fabrikarbeiter, <».l.i Brandwunden. — Johann Tomajiö, Taglöhner, 54 I., "tytrnblutung. Volkswirtschaftliches. ,,1.. Vlllbach, 2 2. November. Auf dem heutigen Markte sind "Ichienen' 2b Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. Vlartt.lMnz«,'» Marl<.sil»M' Preis Prel»^ ^> . fl.,li/ z^ ^I^Z ^j____j ^^ 23/zA7D^M^^z^ -ZW7schwäch heiter 2^^.A^744 3 -0 6 SN. schwach i heiter l?U.Mg., 742 6,1-4 4sSW^schwach ! heiler s 0 0 Nlo^.^"^tagesmirtel der gestrigen Temperatur 0 2«, Nor> Verantwortlich« Redatteu«: Anton Funtel. Aandestyeater in is si. 1 >— bei Anton Slacul Ioh Luckinanns Nachf., I.C. Praun» s^iß und Johann Vuzzolini, Delicatessen fertigte die Trauerlunde, dass sein innigstgelicbter > Vater, Herr > Franz Geba > »ilrger der Stadt Laibach > nach lüngerenl schmerzlichen Leiden und mehrmaligem » Empfange der Tröstungen der heil. Religion am > Donnerstag den 16. November d. I, um l2 Uhr > nachts selig und ruhig im Herrn verschieden ist. > Das Leichenbegängnis des edlen Verstorbenen > und allgemein Hochgeachteten fand zu Frahlau in > Unlersteicrmarl am Sonntag den 19. d. M. um 3 Uhr > nachmittags statt. > Fllr die zahlreichen schönen Kranzspenden und I überaus zahlreich eingelaufenen Veileibslundgebungen V spricht hiemit der Gefertigte seinen innigsten, tief. D gefühlten Danl aus. > Mtjge das «lnbenlen des allseits Hochgeehrten V in frommer Erinnerung verbleiben. > Anton Oeba > (4568) Sohn. > Französische Fußboden-Sparwichse, billigstes, einfachstes Selbsteinlafsmittel für harte Parlet«, Weich, holz« und lackierte Böden, trocknet in einer Stunde, von Schneider ck Co., Wien. Zu haben in der velsarbenhandlun« Vrüder Eberl, Laibach, Fsanclecanergasse. Nach ans. wärts mit Nachnahme, ^l?) 11—9 Die „New^üE Lebens-Versicherungs-Gesellschaft Aelteste Internationale Lebens -Versicherungs-Gesellschaft der Welt Gegründet im Jahre 1845 In Oesterreich seit 1876 stellt aus: PoliZZSn ohne Beschränkung in He ==:^= zug auf Beruf, lieschüftigung, Reisen und Leben »gewöhn heiten; PoNZZen, "nanfochtbar ===== nach einem Jahre; PoliZZen, unverfallbar ===== nach drei Jahren ; POÜZZBD en^1H'ten^ e'ne Tabelle über die ====== giffermässig garantierte Höhe der vom beendeten 3. Versicherungsjahre ab von Jahr zu Jahr zu gewahrenden Darlehen; PoHZZOn we^cne "n FstMe der aus welchem =s===:=: Grunde immer erfolgten Einstellung der Prämienzahlung, vom beendeten 3. Versicherungsjahre ab die Rüokkaufg- und Ee-dnetions-Beträge ho wie die kostenfreie Ausdehnung der Versicherung für den vollen ursprünglichen Betrag und für eine fixierte Anzahl von Jahren garantieren^ (451.H) General-Direction für Oesterreich: Wien L, &raben 8 Cim Palais fler &esellscliast>. Course au der Wiener Dorfe vom 23. November 1899. «°«d«. „Meuen C°urMatle. ^"^''llch' «en.« .„ !»°..n '''^^.. ^'"b" , . . «.li »98» "L!I8./ " "ebliiar'Nuniist 9S«u SS «0 ., "" vnz, Iü!„,t^.^ul« »<»40 ,««, '^'»tl 5»/ ^««'«lusc 25.o st. l«»»i iS» -!^°tt z°/° " ^tzanz« üON fi, 136 4U «87 ,' dt«. ^"««lolt . . zoo l. «"du -. ' Don,.«','«. ^^ .,' ^° N >"« ' »"ü - !">l»ibung»,,. ' U"zb°hn 9S«b "''"»«fttNÄ?"!,"'""''«' ^ »«Neu,p.<,l,lnb..«ct»,». «»« G»»ntt znr Mahlung ßbcsno«lntnt Mslnb.»Prior.» Obllllattonen. «l«ab«thbahn «» u. 5000 M 4'/, ab l0"/» «. St. . . . ,,»»5 !>»-?» «lilabftdbahn, «X) », »«» M. l,M) M, <«/,...... >!?»<' llb-- Ylo», Iollf.»,, «m, l»»4, <"/, 9S- 9»-. Valizllch, ssarl«Ludwig > «ah,^ blvech Elück« 4°/, . . . . »7 SO «!»?0 «olllrlvrcgn V«hn, «». l»»4, 4"/.(dlv.St.)S,.<. lO« sl, «. «,-.- »»«> Nn«. »oldrente 4»/, pn «ass» »«« ?o lia lw dt°. t»»«. pne»!!»om. «b 0^ 9»« 4»/, t»t° d<«, per Ultimo . . 96 ll» »li5> dt» Vt,ll,,4'/,°/, 88 s" »4-l» dt». bt°. Eilbci lO« ll,, 4'/,"/, «9»tt lb« 4«, dt«, blaat» Obli«, (Un„, Ostb.j v. I. l87«. b"/„..... ,l»<<» 1) bto.4v,»/nkchanlre«al'Abl,>c)bI. W-. «»«0 bt°. Piüm .«lnl, k ll» fl. 0. W. ,h, 50 ,^U - bto, bto, k «>sl. ». W. llS «»lk" Ih« fl «M>. 4«/, nngarijch« (l«> . l» lt», 94 »5 4»/, lroatilche und stavunilcht . —-- . . And»« össentl. Anlehtn. vonau.«ey,l!° Nnlehen der Kladl «sr, . —— — - «lnleytn d. Klabl^melüde Wi.n l03«0 «^ »<> Nnleuen b, ßt»b!gcm,inbf Wien (Euber «der Gold! , . , . >z^ — ll5-— Prsmien ?lnl, d, Kladtzm, Wien ,,«5^ ,v» ^«, Vlrlebau'Nnlehsn, vfi!o«b »"/, 99 «o lst^, >1 «^/, »rai«l Lande» «nlthfn . __-_ sz-zz VsllNdbl-lrl, M loc .. bto dto, »"/«, II,»m. N7»z li5-_ M »esterr,Un!!br»Hyd,'«l'.ist,4«/« s».. 99^ OeN -unss, Vanl verl, 4«/„ . . 99oü «ttu uz dlo, d«,. «'jHhl, ,, 4"/, . . 9,05 ,lx»,yz, «parcass«. l. »st.. «, I. b'/.«/» vl. 99 ,z ,«> z„ ßriVsitälXybliglllionen (fi!r lU0 l>). Ferdinand«-Nolbbahn «», »»« «9- 99 »l» Osslerr, »tordwestbahi, . . . lv«X» l0« i»c Gilbbahn 3"/« » 3rc«, b«(>p. Et, l«9 ^, ,?'i — bto, 5"/.k2«0!l. ^».«u ll»'. Nnss'yallz. Vahn..... lvi>4vi0«-l0 4«/, Uülerlralner Vahnen . , 99 b« «<« — ßnnK'llllitN (p,r öiuct», »Nsslo Oesl, «ant «00 fl, en»/. » l" «> lbo «) Vaulufrein, wiener, 1«l» fl. , «?> »i »?l /5 Vod.r -«list,.vest.»nc>fl,V,40»/„ 6N ft -— —- bto bto, pn Ultimo Leplbr, s?l> - «?« ^0 «r,dianl. «llgun», ll<»«»l. . »74 50»:5tx' DepvMenbanl. «ll« . »<« fl, »" - «l E»lomp,e'«el,, Ndrüsl,, «X» »l "«- ?»«' Kirn u lassen» .«wiener, L0NfI. »«.—«?- Hu»w!!»N>,, Oft,, lw« fl »^ >. » " »l »<" " Ibanf, 0«ft., »«> fl, . . «»» ?i »« « O,!i,il..!m,«l, Vanl, «00 st. . »"5 — »09 - Unionbanl » «l..... »0». »09 - ,^l»hr,b«nl. «ll, , l«> ». . »9-»?i- »»ld »«, Ae«e» »on Zl«n«porl. Dnternthmnngen (per er»«t), »ufsl,.I^»l, »isenb, 500 sl . lü95 l»V» »d», »orbbah« lö« fl, , . »U «» »4 b<< «u,r Ei,, »0 fl, CM, lS»4 l««> dll, dto sül, ll) «0« II. . Sl» — «13 — D»u«u . »«»pfichiffahrt». »«< vefteri., «« »9 b», Dux Vobentiachsl«, V 8<><>fl,G. «?5'7» «??>- herb!nond»'Norbb. loouIlU« l»«0' »«0 Lsmb,<«itri,°»,' Illssy ltisenb.« Gtfellschaft z«xi fl, ß, . . W^ ?» «, ^ «oyd. Oest,, Irlesl, üou fl,««. 4»>» — «!i — 0«sttri. «»rdwestb, 9 fl, E. »37-?» ,3s-- dt,. dt«, Mt, L) ««> fl, b. l»49 ?b ,«» - Pr«« Duxer » jl, K..... ?o— ?U b« küdnerbd, Verb,»«, 900 fl, «M <95 — <9« — lr«nm»y» fl , , 4,« bO «7'bo rramt»«y-V,I,, ^»ue Wr , Pri». rilal» ÄlÜen WO fl, . . . ll» »b «13 75 Nn» ««liz »! «X!fl Kübel 30» — »lv - U»« »estd,(»»ab'<»r«,!!iWfI,V. 3l« — 3l» - «ener wcalbahoen. »r< »«<. — - --— 1»>ustrie.Act!,n (per Vtüll), «!er Vlen' und O»»l,I'I»b. «n »ien , „Elbemühl", Papierf, u, »,-«. «?>— 83-. Liefinger Brauerei l«> fl. , . ,74 - l?7. Vl«,t«n Gelelllch,. «vest, ^alpine ,?« — ,?« ^„ «^«,er «ijen'Inb «lf. »o fl, ,^»» ,»4< valgo-Iarj. kteineoblen «<» fl, zu — «> — .<«chl»«l»ül»l", Paplnf, «x> fl , .- ,»0 - -,,Gt»«»l», V«pi»l1. > > ^ «k «b «7 — Irifail« «ohlenw,.<»ef. ?o N. «««30«-- l»affen»,°».0est fl......... ^^, ^. A. «<>u«e!el!lcha,t ,m, s,, , . U, ?"" «itnnberyfs ^<<>!,eI.Nst!,l^s!!,, l7,l!,«e!,v,.l<>fl. «9 zy ,.,,90 «olhen «lenz, U»« »e». v., »fl. ,.^, ^ g<> «»bo!»,!, l.'°!e >>' !l..... 3? — «8 — S°!m.Vr's <0 fl, li!!-,i,nl>Lo!f 4« 'I ÜVi, , ^,7^ gz.»z W ü'^,„ «?!e «<> !> ', Lchxld», d «odsiursdiinüsinlt, I, H ^4 I5 dt« dto. ll, e...... ,» — ,« . PsvIsrN. «mflerd««....... l«V l» ««»3! D,l'«ehe Pia»e...... z« - 59ll» Lllild«,!........ >X»«b <>v"/? Par« ........ »777. «?»b St, V»G»l! , , , , 957^ 9« De»lw',f»o>en , , « l,i 4z z>, V«i>!,r>«ub«I...... ,«^, .^ 4 ^^^^^^Iftftil HO A A fctAttA^ ^.. A^t^^^Af, Aits f- A A ftrt t Ail A,** t ft *> * **^ ^ i"> *~ A^4> *~i*~ ^*^'*' A^^***^^ A* ^^**4***^****************^*******^****"***"* 44AAAA44» 4fc4»4A»»»4»>444fcAA*M*AA*fc*4>4< *^**^*^*****^**^*^^**^4t4AAAAJLij. ' \ »•» R.-. ^1^" ^ÄdL ¦v*»*»'«** i asT» C>* IVMSSTOI" Ii Privat-D«pöto (8»fe-Dfpo«itii)