« Rr. 22t Morlbor. Freitag. 14. September 1Y2S !«Utll't i«s Kilttertressell gerate»... DorausMNcher WassenstiNstand im radikalen Lage,- SensatloneNe EntdWungen des Blattes.Äebtnstvo' - MlSa Xrlfunovit wr Neuwahlen ^ LM. B e e g r a d, 13. September. Vormittags trat der sogenannte Klubausschusl der radikalen Partei zu einer Sitzung zu« fammen, der 33 Abgeordnete, unter ihnen vier Minister, beiwohnten. In dieser Sitzung wurde die Möglichkeit in Beratung gezogen, seitens der Vukiöeviö.Orllppe die Aktion des Hauptausschusses der Partei zu ve^iteln. Es he!bt aber, dah Herr Vukiöe« Mß^wegen der Wankelmlitigkeit des Mini« sterpkttsidenten in eine Sackgasse geraten sei, da Dr. KoroZec im Bestreben, es mit dem Hauptausschuh nicht zu verderben, der beab sichtil^ten Aktion seine Unterstlitzung versag» te. Insolssedekfen macht sich bei den Anhängern Pukiöevi LM. B e o g r a d, 13. September Heute erschien eine neue Nummer des bekannten Organs der Grohserben „Jedinstvo", die einen interessanten Beitrag zur aussehenerregenden Angelegenheit der sogenannten Amputation Kroatiens verösfentlicht. Wie weit die Ampntationsidee bereits vorgeschritten ist, ersieht man, wie dail Blatt aus driicklich betont, daraus, das; auch der gewesene Auhenminister Dr. N i n L i 6 nicht an den Bestand des gegenwärtigen Jugoslawien glaubt, weshalb dieser sein gesam- tes Vermögen bei einer schweizerischen Banl hinterlegt hat. Die Bank verpflichtet sich, im Falle eines Umsturzes in Jugoslawien oder einer gewaltsamen Bermögensentzieh-ung Dr. Ninöie siir dessen gesamte Liegen» schasten in Serbien den Betrag von 4 Mil-lionen Schweizer Franken (gegen 45 Millionen Dinar) zur Verfiigung zu stellen. LM. B e o q r a d, 13. September. Der radikale Abgeordnete und geivesene ster MiSa Trifuno » i ^ qal» hente Iour nalisten gestenliber Erklnriinqen ab. in nen er Vnkiöevic scharf angreift nnd dess.'u baldigen s^all nnkiindigt. Trifiinovic' betonte, daf; dieser Politiker im ^lbsieordnet^n-klub nur vcri'lfierqeliend über eine Melir-heit verfsll^e und daf^ er sich nur gan^z kiir^^e Zeit werde behanpten kennen. Dein Ikllnb wäre jede andere Perfi^nlichfeit als Ministerpräsident genehm, nur nicht .c')err Viiki-Seviti. Trifunovi,^ erklärte ferner, der eineiige Ansnieg ans der gegen>v«irtigen Ttaitö krise sei nach seiner Meintinq die Anöschrei-bung von Neuwafilen. Dlis neue Sofioter Kabinett LM. Z c f i a, 13. September. Die Re-giernng »krise ist nun beigelegt. Nbends nn-terzeich'lete der König einen Nkas, niit dem in der .Yanptsachc die bisherige Regiernng LiapSevs wieder eingesetzt wird. Das Auße tministerium wird wieder B n r o v und das Kriegsministertum abermals t^e« ner- l Vlkov übernehmen. Neu tritt ins Kabinett der bekannte Politiker M a d i a-r o v ein. In politischen Kreisen glaubt nian, daß diese Lösnng der Krise nicht dauernd sein kann und daß nach der Lösnng der Frage der großen Stabilisierungsanlei-he die Regierungskrise ernent ausbrechen lvcrde. Räumung der Meinlande? LM. Paris, 13. September. Im „Echo de Paris" behanl^lt P e r t i n a x die Ent wafsnungssrage und betont, daß trotz des allgemeinen Pessimismus ein gewisser Fortschritt in dieser Angelegenheit zu bemerken sei. Auch die Frage der Räumung des Rheinlandes werde seiner Meinung nach in kurzem günstig gelöst werden. Alle interes-sierten Staaten hätten gegen die Räumung des Rheinlandes grundsätzlich nicht viel einzuwenden; Schwierigkeiten bereite nur noch die technische und rechtliche Seite des Pro. blems. Pertinax meint, dah der Antrag des englischen «us;enministerS Chamberlain. dem bereits England, Frankreich und Bel-I gien ihre Zustimmung gaben, angenommen wiirde. TU. Genf, l3. Septeiuber. Die zweite Zufalnmenkunft der Mächte der Bctschafter konferenz mit Deutschland hat vormittags begonnen. Die heutige Aussprache dilrfte eine Klärung herbeiführen, ob eine W?iter« führnng der durch den Ränmungsschritt der deutschen Regierung eingeleiteten Nerhand« lungen unter den gegebenen Umständen möglich ist. Die Verhandlnnqen werden in erster Linie der grundsätzlichen <^rage gelten, ob eine Verquirkung der Räumnngs-frage mit der Reparation-k! '"«' möglich ist oder nicht. Die «pantsche Verschwörung ^U. Pari S, 13. September. Wie man SU der revolutionären Bewegitng in Spanien erfährt, ist der frühere Direktor des republikanischen OrganS P a i s in seiner Wohnung in Vt'l'.'ncia unter Polizeiaufsicht gestellt worden. Die Zahl der in Barcelona verhafteten Personen beträgt s^?. Unter den beschuldigten Militärpersonen soll sich ein ^l'"l'".''''^'s'^offizier befinden. Dom Haager Serlchtshof TU. .?> a a g, 13. September. Der stcin-dige ^internationale Gerichtshof nahui in geheimer Wahl ErgänzitngSwahlen vor. Zum Präsidenten wurde der ehemalige Prä sident H u b e r gewählt. Die Kammern des Gerichtss>l>fes für kurzes Verfahren fetzen sich nun folgendermaßen zusammen: President A n z i l o t t i, Vizepräsident Ynber und Loder, Stellvertreter Lord t n l a n und ?r l t a m i r a. —o- Börsenberichte Zürich, 13. September. Devisen-Beograd 9.1286, Paris L0.285, London 25^.20, Newyork 510.50, Mailand 27.1« Prag 15.39, Budapest 90.5)0, Berlin 123.80! Zagreb, 13. September. Devisen-Wien 802, Verlin 13.-)tt.75, Mailand 297..-)0 London 27f:.2l'>, Newpork Pari^ 2:^?.:Z3, Prag 1tt8.g5, Zürich 1005.60. L l n b l j a n a, 1.-;. September. D e v i. f e n : Amsterdam SS82, Berlin 1350 75 Budapest S!)1, Brüssel 791.24. Zürich 1005 0 Wien 802. London 270 30. Newyork 50 03 Paris 282.32, Prag 108.67, Trieft 297 67' -Effekten (Geld): Celjska 1.^, Lni^ bacher Kredit 128. .Kreditanstalt 170-175 Vevt-e 105-1 IN, Ru>-ie 205—285, .^e?!r 105 Bangesellschaft 5)0. ' 5? o l z m a r k t: Tendenz unverändert. Abschluß 3 Waggons Eichcnhol.,. Land w. Produkte: Tendenz für (^^etr-'ide nnverändert. .Eeine Abschlüsse. —ci— 5.urze Nachrichten TU. P r a q, 13. September. .^X'ute gelaug es, das letzte Opfer der Eifenbalin-katastrophe bei Lundenburg zu agnoszieren. Das letzte anitliche CrsiebniH uieldet, das; außer den 22 Toten 30 Personen schwer lutd 4li leicht verwnndet wurden. Der Materialschaden betrügt mehrere Millionen, wozn noch (5'ntschkidigttngen an die Verletzten oder die Hinterbliebenen nach Getöteten hinzu-kcinnien. Die BahnveriixUtnng erbot sich, die Leichen auf eigene Kosten in die.Heimat überführen und bestatten zu lassen. TU. B n e n o s A i r o s, 13. September In Befprechinlg des Kellogg^>akte§ erklärte im urugual)fck)cn Parlament d<'r Obmann der nationaiistischen Vartei. der Pa^t sei v» 2'. 0e» lZestellunq »er Zeltung tft de» k^donnementsbelrag tür Alovvenien liir mindesten» einen Monat, auher» Haid tür mindesten» drei (Donate ein« zusenden. Zu beantwortende Vrlele ohne Mart,e «erden nicht derüchsich. tigt. lnlerqtenannalime in Marldor bei der ttdministration der Zeltung. lovie bei allen grSßeren Annoncen» Expeditionen de» la» 6S. Jahrg. Der Stand der „Abrüstung r. 5lZög1 fisnn i55ll Nanf, LWWUMZo0t. ^28^ llOvkIann t» )l15869 flSkin l2SZ000t. der loimligsten europäischen Staaten und Nordanierikas. Die weiszen Säulen drüeten die Mannschast.Mrke d>.'r Arineen, die schivarzeil Sünten den Tonnengehalt der !trie^^)tten anS. nichts anderes al»^ ein setzen Papier, solan-ge nur ein einziger nordamerikanischer Soldat ans dein Boden von Niearagna stehe TU Genf, Septenlber. Amtlich wird bestätigt, das; Außenininister Briand hente nachinittage nach Paris fährt, um an der morgigell Sitzung des Ministerrates teil zunehmen. TU. B il d a p e st. 13. September. Das rechtsoppositionelle Blatt „Magnarorszag^ lneldet, dast znnl Ne-venibertermin 50 Ge-neralmasore nnd Oberste in den Nnliestand versettt werden soNen. was auf di'n neuen Nnterstaatssekretär in? siriegsmlnifterinm, G ö m b ö s, zurnckuifübren sei. Äur Rettung der Besatzung gesunkener U-Boote hat ein amerikanischer Seeoffizier vinen parat konstruiert, der der eingeschlossenen Besatzung ermi^glichen soll, das Boot zu verlassen nnd an >it' Massevcl'erflächc zu gelangen. n'u'dc der ?lppieder Wasser. Das Schiff war voll besetzt. Wäre die Verstopfung mitten auf dem See eingetreten, wer weiß, was für ein unabsehbares Unheil geschehen wäre. Drei Stunden später lag der Krätzer ge« backen in der Pfanne. Seegespenster Ein Roman von der Insel Sylt. Von AnnyWothe. vmerikan. Copyright 1013 by Anny Wothe- Mahn, Leipzig. 5 lNachdruck verboten.) Obstbäume, von den rasenden Stürnl?n ^ief wie die Eichen gelveht und total zerfetzt, trugen dieses Jahr reife Frucht. Ab und zu polterte ein rotbäckiger Apfel dumpf zur Erde. Frau Estrid achtete nicht auf den Gottes« kocg, dem sie sich näherte — sie kain von Wennigstedt, wo sie Besorgungen hatte — sondern sie sah träumend über das s6»im-mernde Watt. '^ie Nordsee war von bicr aus nicht Au sehen, denn die hohen Dünen mit dem roten Klif^lagerten sich davor. Die feinen Lippen der jungen Frau lä--chelten. Heute schienen ihre selsamen Augen blau und sehnsuchtschwer, als sie über das Watt irrten. Ihr Lächeln kiatte etn>as Wis. sendes. Geheimnisvolles, das dem Antlitz Estrids einen ganz eigenen Reiz verlieh. Ihr zur Seite schritt ein Mann von viel, leicht dreißig Iahren. Er sah Peter Bonken ähnlich, aber Peter Bonken war es nicht. Seine Gestalt, obwohl hocl^gewachsen und sehnig, war nicht ganz sc gelvaltig und breit wie die Peters und sein Haar war dunkelblond, während das von Peter Bonken einen leisen rötlichen Schimmer hatte. Peter Bonkens Augen waren licht und blau und lachten gern. Die Augen des Mannes an Estrids Seite waren von einen» hellen Grau, die aus dem braungebrannten Gesicht unter dunklen Brauen auffallend hervorleuchteten. Bent Bonken, der Mann an Estrids Seite lvar der einzige Bruder ihres Mannes. Aus fernen Welten war er kürzlich heiin« gekehrt, um, bevor er wieder als Schiffska.-pitän über weite Meere zog, im Gotteskoog Rast zu halten. Beide Brüder liebten sich zärtlich und Estrid neidete ihnen diese Liebe, sie wußte selbst nicht warum. Vrn Zeit zu Zeit streifte ein bewundern" der Blick aus den hellen MKnneraugen die schlanke Frauengestalt an seiner Seite und sie lächelte dann immer, wenn sein Blick ihr Antlitz traf. Warum lächelte sie? Bent Bonken hätte sie schlagen können, dieses Lächelns wegen, und doch zog es ihn an. „Sehr unterhaltsam seid Ihr nicht, Frau Schwägerin," sagte er, als sie dem Gottes^ koog schon zienUich nahe waren. „Ihr allch nicht, Bent Ronken." „Wollt Ihr, daß ich in Eure schönen Augen sehe oder daß ich rede?" „Das könnt Ihr ^lten wie Ihr wollt, Bent Bonken," gab Estrid zurück. „Ich habe Euch nicht aufgefordert, mit niir zu gehen." „Nein, da habt Ihr recht, Frau Estrid, aber Eure Augen lockten, und da ging ich mit." „Das hättet Ihr nicht tun 'oürfzn, Bent Bonken," antwortete Estrid gleichmittig, nur eiu heimlich forschender Blick streifte unter den langen, dunklen Wimpern den Mann an ihrer Seite. Nun lachte das braune SeemannSgesicht. „Meint Ihr denn, es hätte keinen RUz für einen Seemann, der Frauengunst kaum kennt, einmal ,uit einer Frau über die Hci-de zu gehen und noch dazu über die der Heimat?" „Ihr seid lange fort gewesen." „Fünf Jahre, Frau Estrid. Seit dem Tode der Mutter hatte ich eine heimliche Scheu vor dem Gotteskoog. Seitdem jedoch hier wieder eine Frau waltet, die auch so seidiges Blondhaar hat wie die Mutter ^ alle Got-teskooger Frauen waren blond —, da bin ich gern hier und will es vorläufig gerne bleil^en." „Recht so, Bent Bonken, ich freue mich dessen." Jetzt gina der Blick d»!^ Seenianns, der in seiner blauen Marineuniform fehl stattlich aussah, forschend und aufmerksam über die junge Frau hin. Er öffnete die Tür in der Steinmauer zum Garten des Gotteskoog und die beiden jungen Menschen wanderten unter den schwer herabhängenden Obstbäumen dem Hause zu. Estrid bückte sich von Zeit zu Zeit und hob einen rotwangigen Apfel auf. „Eine gute Hausfrau ist sie," dacht« Bent, /,aber ob sie wohl eine Seele hat —?" „Glaubt Ihr an Gespenster,^ fragte Estrid, indem sie mit ihrem Gast auf die breite Holzgalerie trat die sich an zwei Seiten des Hauses hinzog. Von der einen Seite hatte nian eine» Ausblick auf das Meer, von der anderen konnte man über das Watt hinweg ganz fern, wie einen feinen Streifen, das Festland sehen. Der Seemann lachte inid ließ sich dann behaglich an einem kleinen Tischchen, umgeben vcn Binsenstühlen, in der Ecke der Galerie nieder, die nach beiden Seiten die Aussicht freigab. Ake brachte einige Erfrischungen und da« bei wanderten ihre kleinen, dunklen Augen unter ihrer weißen Friesenhaube aufmerksam von einem zum andern. „Eine echte Friesenfrau," dachte die Alte mit einem Blick auf ikre junge Herrin, „ist sie nicht." (Forts, folgt). yrenay, ven Vl. »Mcirvurger »Geltung' Vkummer S'^i. WvslWMllg Wll - KW! Interessante Versuche tn der modernen naturwlffenfchaftllchen und medizinischen Forschuno Die Berpflmxzung gewisser Organe vvn einam Individuum auf ein anderes nimmt . einen großen Raum in der modernen naturwissenschaftlichen und medizinischen Forschung ein. Welche Be'deutung der Drüsenverpflanzung heute zukommt, wissen w^r aus der viel diskutierten Frage der Ver-jünguag. Neuerdings ist man sogar soweit gegangen, abgeschnittene Köpfe auf ein anderes Tier zu verpflanzen, zwar nicht bei Wirbeltieren, aber bei Insekten. Die Operation ist insofern nicht vo«^ voncherein abzuweisen, als die Insekten die Entfernung deS Zopfes relativ lange überleben, da die At-munflsorgane und ihre NuSmündungen rl?ich lich über den ganzen Rumpf verteilt sind. In kürzlich im Zool. Anzeiger veröffent-ttchten Untersuchungen hat Plavistfliikov zunächst die Borsichtsmaßregeln bei der Ausführung dieser schwierigen Versuche mitgeteilt. Wicht'ig ist dabei die Verl^ütung einer zu starken Blutung, die das Zusammenwachsen zwischen Kopf un^ Rumpf unmöglich machen würde. ES ist ^unbedingt nötig, das^ die Operation unter Narkl^se stattfindet, als narkotisches Mittel sollen nur Cloroform und Aether gebraucht werden Di«' Versuche betroffen zwei Frage«^. Erstens: Wie wirkt der Kopfaustausch' verschiedener ^Geschlechter innerhalb der gleichen Art, d. h. wenn z. B. einem Wespenmännchen d?r Kopf abgenommen wind und einein Weibchen aufge-. setzt.wird und umgekehrt. Darauf antwortet > Plavistskiik'ov: Ist die Operation gelungen und der .Gopf richtig angewachsen, so benehmen sich die Tiere recht ^genartig. Der neue 5^vvf ist maßgebend für das ganze Gebarm des Tieres. Die weibliche Wespe mit dem K'opf einer Männchenwefpe bekommt rein männliche ^stinkte, sie wird !kampflustig und geschlechtlich aggressiv. Erk^ttlt aber ein »»I. iin MllM ßM dm Sovotagsmmu»« vxrd« HSfiichfi darauf aufmerksam gemacht, die Inserate i» der Bei^t«ng spätesle»s bis Freitag «» S Uhr abe«d< abzugeb«. Wespesmünnchen einen weiblichen Kopf, so entstehen in dem neuen Insekt rein weibliche, j ausgesprochen mütterliche Instinkte; daS neu gebildete Tierlhen sammelt sogar nach der echten Weibchenart Mhrung für die zu-künftiige Brut. Bei anderen Insekten be-wirkt der Weibchenkopf am männlichen Rumpf, daß sieiBlStter, wie es Weibchen sonit tun, für Eievablagm zusammenrollen. Weiter wird die Frage behandelt, ob der Kopf von einer Jmektenarr an den Rumm einer anderen Art anwächst und welche Verände-rungen dabei eintreten. ES konnte festgestellt werden, dvh, nachdem der Kopf angewachsen war, in gleicher Weßse alles nach dem neuen Kopf geht. Ein Maikäfer mit eim^m Mist-käferkopf wühlt in Mist und frißt Mst. Dagegen frißt ein Mistkäfer, der einen Mai-käferkopf erhalten hat, Blätter, ja er sucht nach Maikäferart auf Zweige zu klettern, obsileicb seine Beine dazu garnicht geeignet ^md. Auch der geschlechtliche Instinkt wird durch den angewachsenen Zdopf der fremden Art beeinflußt. Bekommt z. B. ein Maikäfermännchen einen Kopf von einen, Mist-kiifermännchen, so beachtet er nicht mehr die Maikäferweibchen, vielmehr sucht er die Paarung mit Mistkäferwetvchen, welche ihn aber verschmähen. lRadfadrertrainlng aus den Fußsteigen Wir sahen uns schon des öfteren genötigt, unsere Polizeibehörde auf das verantwortungslose Treiben einiger Radfahrer in der KoroSLeva ulica aufmerksam zu machen. Erst vor einigen Mon.aten ist ein Kind auf dem Fußwege einem daherrasenden Radfahrer beinahe zum Opfer gefallen. Und nun erfahren wir neuerdings, daß erst dieser Tage ein Kinderwagen von einem von rückwärts kommenden Radfahrer und natürlich abermals auf dem Fußwege, der für Rad-faihrer gesperrt ist, umge?stoßen wurde, wobei «der darin beifindliche .kleine glücklicherweise mit dem bloßen Schrecken davonkam. Auf diese u. ähnlich Vorfälle sowie d. zahlreichen Proteste von seiten der betroffenen Bevölkerung hiü, hat es die Polizei noch bis heute nicht für nöti-g befunden, wenig-stens zeitweise eine strenge Kontrolle der betresfendeä Flthsteige durchführen zu lassen. Mr sind überzeugt davon, daß diesem Uci)!.'l, das nun schon jahrelang die Bewohner der Koro8ii<^a ulica und der benachbarten Gafsen beunruWt, ganz leicht gesteuert werden könnte, wenn fich die Polizei doch einmal zu enerMcheren Maßnahmen entschließen würd«^ Der Unwillen ^r Bevöl-ferunySkreise hat bereits derartige Formen angenommen, daß es nicht selten ist, daß erregte Fußgänger mit den Radfahrern selbst abrechnen^ d. h. sie im gelindesten Falle anhalten und vom Rade steigen lasten, was natürlich in den meisten Fällen zu peinlichen Auseinandersetzungen und sogar zu Tätlichkeiten fülhrt. Ist aber die Bevölkerung da, um Polizeidienste zu verse'hen? Vielversprechende Jugend Der 17jährige stellenlose Arbeiter Johann Mi 8 ko erschien gestern nachmittags in einen» Spezereigeschäste in der Frankovanova ulica und wies dort einen Zettel vor, mit welchem er für einen gewissen Simon P 450 Dinar einkassieren ssllte. Da aber im Laufe des vormittags desselben Tages der Betrag bereits eingehoben wurde, so schöpfte der Kaufmann sofort Verdacht und verständigte hievon die Polizei. Als MiSko des Wachmannes ansichtig wurde, ergriff er die Flucht u. zw. in der Richtung gegen die RuSka cesta. Doch ereilte ihn das (beschick sehr bald; als er die Straße überqueren wollte, stieß er in einen Radsahrer, wobei beide zu Fall kamen. Dem nacheilenden Wachmanne war es nun eine leichte Sache, des Flüchtlings habhaft zu werden. Bei der Verhaftung erklärte MiSko, daß der sich unter den Zuschauern befindliche Njäbrige stellenlose Arbeiter Jakob Lovrec auch am Betrugsversuch beteiligt sei. Lovrec wurde sofort festgenommen. Bei der Einvernahme gab er an, daß Miiiko vor 14 Tagen ein Fahrrad entwendet habe, welches sväter von der l^ndarmerie in Hoöe konfisziert wurde. Weiter? erzählte er, daß MiSko gemeinsam mit dem lvjährigen Max R o 8 kar und einem ihm unbekannten Kroaten am Sonntag einen Nanbmord an einer Kaus-mannsfrml in Sv. Peter bei Maribor ver-iihen wollte. MiSko gestand, den Rmrbmord mi4 seinen Komplizen geplant zu haben, hatte sich aber die Ausfühning dieses entsetz-sickien Planes im letzten Moment überlegt. Beide Verhaftete wurden dem Gerichte eingeliefert. m. Ein seltenes Raturphönomen. Ein Freund unseres Blattes übersandte uns heute einen Nelkenstengel mit verschiedenfarbigen Blüten, u. zw. einer weißen und einer roten. m. Außerordentliche Theatervorstellung. Zugunsten der Vereinigung der jugoslawischen Bühnenkünstler bringt die hiesige Theaterverwaltung Ende dieser Woche die äußerst unterhaltende Komödie „Er und seine Schwester", die am Schlüsse der abgelaufenen Saison bei unserem Publikum so starken Anklang gefunden hat, zur Aufführung. Da diese beliebte Komödie zu einem Humanitären Zwecke aufgeführt wird, ergeht an unsere Bevölkerung der Appell, sich elnscktieblict, äeskuketoges cZauerte clie Ve!ter5c!,okkung. vetkalb gilt 7 olsöymdolclerVoUkoo». menkeit. Des Knäet seine vestSttgung ia dekannten 7 «ter zu dieser Vorstellung möglichst zahlreich ein zufinden. Bei dieser Vorste^ng wirkt daS ganze Theaterensemble mit. Die Regie liegt in den Händen des Herrn Rasberge r. m. Schonet die Fußsteige! In der GoSpv-ska ulica ereignete sich sin glimpflich verlaufener Unfall, der cmf die Unsitte mancher Leute, Obstabfälle gleich am Fußsteig lie^ zu lassen, zurückzuführen ist. Äe Bevölkerung wird deshalb erfucht, im Interesse der Sicherheit Obstischalen, Kerne und ähnliche Abfälle nicht auf die Fußsteige zu werlfen. m. Zugereist sind laut Mitteilung des Polizeikommissariates in Maribor im Laufe des gestrigen Tages 66 Personen, davon IS Ausländer. m. Große Reklame-Unterhaltimg. Die «G-seits bostbekannte Firma Nestle gibt am Samstag, den 15. September um SV Uhr in der „Union"-(Götz)-Veranda eine große 3k-klame-Unterhaltung mit Tanz, bei wacher jeder Besucher mit einem Geschenk bedacht wird. Die Musik besorgt die GchSnherr-Kcvpelle. Kein Eintritt! m. Verhaftet wurden gestern Johann M. wogen Diebstahlsverdachtes, Jakob L. wegen Betrugsversuches und Slavka B. wegen geheimer Prostitution. m. Die Polizeichroni? deS gestrigen Tages verzeichnet insgesamt 13 Anzeigen und zw. 6 wegen Nichteinhaltung der Sperrstunde, 1 wegen Tierquälerei und Zwei wegen leichter Körpcrbeschädigung. * Balentino Graziadei, der Wnig der Svielkartenkunft, debütiert Sonntag im „Palais de d a n s e". m. Wetterbericht vom 18. September 8 Uhr fri'lh. Luftdruck: 740; Feuchtigkettsmes- Die Sefchenke Von Maurice Dekobra. Maxime Chevrolot sollte sich mit seinem Freund Lemorne in der Bar Colunibia treffen. Ms letzterer sich einstellte, fand er Marime in einer Ecke sitzen, eine erloschene Zigarette znnschen den Lippen, die Augen halb geschlossen. „Du denkst wahrscheinlich an die Vielheit der Welten?" fragte Ferdinand Lemorne, seinem Freund einen Puff versetzend. Marime schieu sich nur nrit Mi">-he dem dichten Netz seiner Gedanken zn ent winden. Er schlürfte gierig seinen Brandy« Flip und sagte dann: „Mein alter Freund . . . hast du dich je in dein Zustand befunden, da du mit zwei diautt'tral entgegcngesetztten Empfindimgen käinpftes ^ 5^ast du d^in Herz jemals dem Nasierinesser eines Eros ausgeliefert, der nicht weiß, wo er sein Instrument ansetzen soll, Warst du je glücklich bei dem Gedan-ken, eine Frau zu verlassen, derer du überdrüssig warst, und gleich!^eitig unglücklich bei der Idee, ob dich die Nl'chfolgerin wirk lich lieben wird? Nein? Nnn, dann sieh mich an. Ich bin dieses Dop^x'lwesen. Meine rechte Seite ist belebt und gekrästigt «durch eine keimende Hoffnung, während meilie linke HÄjte durch die Traurigkeit einer sterbenden Liebe narkotisiert ist . . . Hast du je ans den anatomischen Tafeln dieses Bild eines Mannes gesehen, dem man die Haut abzog und dessen Pnlsadern und Venen teils rot, teils blau gezeichnet sind? . . . „Das bin ich!" „Hör' doch, Ma^i^ime... laß diese anatomischen Vergleiche in Ruhe und sage nur deutlich, was dich dermaßen verpler niacht!" „Gleich ... ich habe mich entschlossen, mit Raymonde zu brechen!" „Nicht möglich?" ^Ja . . . sie langweilt mich . . . ihre Eifersucht — die Eifersucht einer Tigerin! — wirkt auf mich wie eine Kratzbürste, die an meinen Nerven scheuert." „Raymonde ist eifersiichtig . . . eS ist ein Beweis, daß sie dich liebt." „Das ist möglich. . . aber ich ziehe vor, weniger geliebt und weniger mit einer Ikkratzbürste gescheuert zu werden. Und ich denke seit einiger Zeit nur an Adrienne!" ..Die schöne Adrienne. mit der du ks,rz-lich in Ritz diniertest? Die einstige Freundin von Lord Mortimer Dustbynne?" „Du kennst sie,!" „Sehr gnt sogar. Wir waren Kabinen-nachbarn auf der Jacht meines Freundes Bremontean, diesen Winter, in Cannes... Ein wunderbares Geschöpf, diese Adrienne, eine wahre Amazone!" „Sie ist iehr.jchö>a...^httrUch gebaut... ^ viel üppiger, als man sich sonst die Ama-l zonen vorstellt . . „Nun . . . und?" ! ..Nun ... ich beschloß, heute noch die Zache ins Reine zu bringen, indem ich zwei Geschenke überschicke, eines an die Dame der Vergangenheit, das andere an die der Zukunft. Du hast mir stets einen guten Rat get^eben, hilf mir also bei der Auswahl dieser symboischen Schmucksachen. Wir wollen zu Boni Carter gehen, dem Juwelier der Riie de la Paix . . ." Die Diamanten schimmerten auf dem kalten roteu Samt der Schatullen. Ketten blitzten, Perlen zeigten ihren milchigen Glanz und Boni Carter, mit schmeichelnden Gesten, schien dem unschlüssigen Marime alle Schätze der Königin von Saba anzubieten. „Ein Geschenk für einen Abbruch und ein Geschenk zum fröhlichen Beginn?" wiederholte er. „Glauben Sie mir, teurer Che-vrotot, nehmen Sie für die zu verabschiedende Dame diesen Rubinring, von Brillanten eingesäumt, und fsir die Nachfolger, in diesen Smaragd in Platinfassung." Maxime znckte die Achseln. „Mein lieber Boni . . . Sie sind zweifellos der König der Juweliere, aber Ne sind ein jänimer-licher Stümper betresss der weiblichen Psy che. Sie haben gar keine Phantasie. Den roten Rubin als Symbol der Trauer . . . «nd deu Gmaragd als Farbe der Ho^- nung? Dies würde ein Abc-Schütze erraten." Der Juwelier breitete ander« Schätze aus. Plötzlich wendete sich Ferdinand KU ^ nem Freund: „Hier haben wir das Gewünschte . . . dieser gebrochene Riirg, mit Dianmanten besetzt, wird Raymonde sage«, daß alles aus ist . . und dieses Cfeublatt, mit Saphiren besät, wird Adrienne zuflüstern, daß sich dein Herz an das ihrige bereits festgerankt hat. Verstehst du?" Marime zögerte nicht länger, gab dem Juwelier zwei Visitenkarten und diktierte ihn genau die znvi Adressen. Drei Tage sväter begab sich Fernand, durch einen Rohrpostbrief berufen, in daS Büro seines Freundes. Er konnte «inen Ausruf der Ueberraschun^g nicht zurückhalten, als er die klägliche Miene von Maxime sah. „Was ist vorgefallen, mem Lieber? Du scheinst ja ganz geknickt zu sein!" „Sieh kier!", ächzte Marime, mif zu^ei Briefe zeigend. „Verkoste dies einmal". Fernand nahm den ersten Brief zur Hand, der von Raymonde stammte. „Mein ü.^ alles teurer Marime! Niemals wirst Du Dir die 'ungeheurei Freude vorstellen können, die ich empfand, als ich Dein so schönes Geschenk erhielt. Ich habe mir bereits törich-ter'veise eingebildet, daß Du meiner Aebe überdrüssig bist, und ich hatte Furcht, Dich zu verlieren . . . und statt dessen habe ich ew unbeschreibliches Glück genoffen, atS ich ! Mnnntt SSl.» ' ^eitäg, den '1^.' fer: '-^' S; Barometerstand: 74l>: Temperatur: 16; Windrichtung: NW; Bewöl« knng: ganz; Niederschlag: in Maribor leich« ter, in der Umgebung dichter Nebel. * Flügelhontsolist Wternik gastiert am Samstag !^im ^milienabcndkonzert im Hrvtelyalbwi dl. 11213 * Venn Sie Schuhe brauchen, vergessen Sie nicht, dast die besten und di? billiflsten lm^t der 5s a r o-M a r k e in der Scchle sind. KcroSka cesta 19. !>537 Aus Selje Todesfall. Am Dienstag, den 11. d. M. starb im hiesigen Krankenhause die 39jährt-ge Arbeiter^gattin ??ranziäka Coces auS t^aberje bei l^lje. R. i. p.I c. Erwin Kolterer festgenommen. Der 21-jährige Zahntechniker Erwin Kolterer, der am 6. d. M. mittags in das Atelier des Zahnarztes 5)errn Dr. S a d n i k in Celje eingebrochen und daraus Z(XX) Dinar Bargeld entwendet hatte, wurde dieser T'cge in Rogatec festgenommen. Bei ihm fand man noch 17k^.'>D Dinar vor. Kottcrer gc'steht seine Tat, behauptet aber, nur l450 Dinar entirx'ndet j^u haben. f. Der OrtSfchulovsfchuh filr die Gtadt <5elie nerloutbart: C^>rach-, Gesancis-, Turn« und andere Aiirse werden im Schiil-fahr iin (^iobäude der städtisch^'n Volk'^» und Bürgersck>ule nur unter der Bedingung qestattet Mlnden, wenn die betreffenden ^'^sj'<'rscf»iiften und Anstalten eine schriftliche Bewifliaunl? erh-ilten mi'rden. Diesbezsu^sjche (besuche sind dem !I^^rtöschilI-anHsrbu^ fvatesten? bi^ September einzusenden. c. Strnßenfvcrre oeboten! ^/'n ?lbs6)nitt Z>er Vodnikl^asse ^^wischcn der Kiinii^ Peter-'Straße und der Niirqersckiule, wo ciegenwär« tig das neue l^rbäude der „9sudö?a posqjil-nica" gekaut wird, herrscht ein ansterordent lich rf!ger Wliaenverkehr, da zum ?^au 'ständic? Material zuqcsiUirt wird. Da für den B'^gent'erfehr nur ein sehr enger Raum frei ist, wäre es geboten, die Vodnitlinsse in 'diesem ?ss>schnke.r üjfnete. Ich Hobe sofort die Cchönheit dieses siimbolischen (^sch«?'i''eü' beg'-iffen, dieser mit Saphiren gezierte l?^seu, d-'r mir be^?r ols W.^rte e>5 vermögen, die Tie^e ^ie^ie ^s'ir mi.h an^eiflte . . . ??ür diesen ^^arten ^Vc'danken, mein geliebt^'r ??'a:in'e, drji-'se ich Dich im (leiste inbrör.stil^ an mein ^.^erz. Vrn nun an vern?i:fl nichts wehr in der Welt iniZ' zu trennen! Aul ewig Deine Rit'mordel'^ Fernand wiegte ernst den ^^ops. Morime hielt ihin einen.^weiten Brief hin, der non Adrienne stammle: „Teurer ^re>ind! Tausend Dan? iür da? schöne lV-'jiiienf ... es ist so schlm . . . und so st'recheud . . . Dieser gebrochene I'^inl^, non Brillanten eiuc^es.^kt, .vcrsinnl'ildlil'jit wirkich die leistreichste '?lrl und ??>eise, uui u'.iv bc'ii'eislich 7,u inuch-'n, dast 5ie forton mir nicht mebr ^ den >^'r's ma6)en Miellen . . . N.iter . . Eie haben qan'i . . . denn ni; ''in^ ni6it diisiir sjeschassen. durch eine Kette einer Nerzehrenden Leidenschaft aeü^lelt -u wer' den. Nleiben wir aute ^r'''uide und icki reiche Ihnen im speiste meine .'!>lind, i''. niscker Zuneigung, '^tdrienne." ??ernand l'ef^ einen ir^'nisi-s"'n ?l'!>?'^er boren. Monwe tobte: ,..^.iost du eine ^hnirng? To ein Di!nnnfr>>'f non Iu'.oeli'r! ('k^r hat die beiden Adressen nerwectis^lt!" Da?. Lächeln ^^ernind'» mis^d^' so^us^^iqen sardoniich^ Morime ^ob ihn ganz r^'i^'üisft an und fröstle: ,.Die.^ ist alle''', wa? du ,^,u meinem Nnstlück sligsl?" - ,.'!^nn !» . . . d» lieber lV!itt . . . sel^t kann ich dir ja die Wohrbeit s^es'ehen. ^^ch wor es sell'st, der vorgt'stern zu Boni Carter ging und ihni bekahl, d'^ Adrr'ssen zu wechseln." Zpk7nme fuhr nor Verblüffung zurück und stammelte: „Was s^gst du mir da! Du hast gewagt ... du ... du .. .^ 7?ernand nohm r-chig eine Zis^aretto aus 'der Lederkassette, die auf dem Schreibtisch seines freunde« stand und erwiderte .^ll-ich« mütig: „Jawohl ... ich Hobe 's ^ewaiit, denn du wirst dir dech nicht einbild'n, daß ich deine Absichten auf Adrienne begünstigen würde?" ^Und warum mcht?" „Warum? Weil ich seit ein.'u, fahr ibt Geliebter bin!* linder, Gefahr lausen, daß ihnen hier ein Unglück widerfährt. . . ' c. Versammlung dse Hausbesitzer. Der Gebietsverband der Hausbefitzervereine für Slowenien hält am Sonntag, den 16. d. M. vorimttags im Hotel „Union" in iZ^elje eine Delegiertenversammlung ab. An der Tagesordnung befindet sich u. a. auch eine Verhandlung über das neue Steuergesetz und über die WohnungSgese^aebung. c. Aus der Polizeichronik. Als der .Hausbesitzer S e n L a r in Gaberje dieser Tage erfuhr, dast sich Mathilde S. bei einer seiner Parteien auf Besuch besinde, ging er in die Wohnung, Packt«? die Besuchei^n und stieß sie mit Händen und s^üßen die Treppe hinunter, wobei Mathilde S. Verletzungen erlitt und sick» das Kl?id zerriß. Das Gericht nnrd den Mann eines Besseren bei ehren. — Am Mittwoch, den 12. d. M. wurde dem Diener des Industrieven .Herrn Karl Pajk vor dem Postgebäude ein??ahrrad entuien-det. Sport Die OlympiaNeger tS2S in der Leichtawletl» .Herren- Laufen über 100 Meter: Williams, Kanada, 10.8). Laufen über 200 Meter: Witliom? (Kanada, SI.8). Laufen über 400 Meter: Barbutti (Amerika, 47.8). Laufen über 800 Meter:. Lowe ((England, l : olumpischer Nekord). Laufen über 1500 Meter? Larva (?finn« land, 7! : 55.2, ol^impischer Nekord). Laufen über .>1000 ??s>0 Meter: ??urmi s?vinn-land, :^0:18.8). Marathonlaufen: Tl Ouo-si (?^rankreich, 2:32.57), Hindernislaufen über 30si0 Meter: Louko-la .21 Meter). .^ttsielstoßen: ^uek (?lmeriko, Meter, Weltrekord). Speerwersen: Lundailist (Schwede»?, M^^ter. olyuivischer 5vekard). Di^^kuswerfen: -Houscr (Amerika, 17 ?,2 Me ter. olympischer Rekord). .Hammerwerfen: O'^ollaghan kIrland, 5.1.311 Meter). - Zehnkampf: ??rjülä (??-innland, 8s).^3.?0 Punkte. VeltrekordV Gesaintplarieruilsi: Amerika (173 Punlte). Damen: Laufen üoer 100 Meter: Ro'lnns^n (Amerika, 12.2, Westre?o''d). Der Sieger im Großen Vrels voa Suropa Im Autorennen um den Großen Preis von Europa, das auf der Bahn von ?)?onza (Italien) am 0. September ausgetragen und trotz des.furchtbaren Unglücks zu Ende gefahren wurde, ist 1>er ?sranzofe T h i'r o n, der die i^0' Kiloinete> lange Streike in^der neueü Rekordzeit von 3:45:03 zurücklegte. Laufen über 800 Meier:Nadtfe-B^lit in Zagreb. Sübl^tiea—Lsubljanä in Subotica und Beograd -Sarajevc' in Beoarad gegen^' über. ' """ " ..... Di? NiiÄsyiele der zweiten Iliunde des Mitrova-Cnps werden Sonntag ausgetragen. Bekountlich treffen si-'^'' in Wien „Na-„Viktoria ^i?.kov" und in Budapest „Adniira" —,.s^erenenaros". : Die ungarische Tennismeisjrrschast gewann wieder Lehrling im.Hcrrenein-^el. Das Daineneinzel ho^te sich "Fräulein R o st, iui .^'Herrendoppel bieden K e h r- l i na — Dr. P e t e r v siegreiilli und im gemischten Doppel siegten ?srl, ' N o st-— .E e h r l i n g. ^ : Zur Nachahmung empsohlen. Der Nord wesigau des Tschechoslowakischen Verbandes bat anaeordnet,. daf^ alle an eintm Wettspie! teilnebuienden Sl>jeser die Pflicht baben, sich nach dem Schußpfiss in. .der Mitte des Spielfeldes zu ve'-sai'nneln luid dort den Sportgruß darzulirjngen. : Konatsck?miWMko. Der englische Schwim mi'i- (5 a r e. N, der vo.n Dover aus die ileher a'-'l'v'ing d^s. ^-^^^nals versucht. hatte, mußte nach 1t Stunden aufgeben. ?!uch T. e^m- Eine movernMer»? ^ ^ L m e, der im Vorjahre von Calais nach Dover geschwommen wä?, gab bei seinem Versuch, von Dsver nach Calais'zu gelangen, nach 9 Stunden auf. : Radsahrerklub „Edelveig 1l»W". Samstag, den Id.'' September Verbandspartie (Mondschein) n-ach Gornfn' Polskaoa zunr .^atz. Strcunme. Beteiligung ern.u'iuscht.^ Sonntag, den 1K. Sevteu^ber . Tagespartie nach' Oesterreich, dortselbst Tri^ffpUnkt mit den Mitgliedern des.Alvenländischen Rad-scchrerHundes. Abfaibrt Schlag 7 Uhr vom Klubheim. Nachnnttags Gegenparti«^ nach Spielfeld (Abfahrt 13. Ubr vo.m Klubhei-m Hdtel .Halbwidl). .Mste herzlichst wisskommen! Klubkollegen, welche.noch nicht .die Triptyks abgeholt'haben, wollen diese .sofort beim Obma-nue Hubert B r a L.. i L, Spediteur, Mlins?(l ulica 1, beheben. Meich-zoitig.wird un?.recht zahlreiche Beteiligung ersucht. " sNontag, 17. September, allgemeine Ausschuß^Sitzun-g. — Ivan PleLko, 1. Fahrwahrt. hat sich die Stadt Alkmaar in Holland dadurch geschaffen, daß sie die früheren Pfer-debghnwagftt durch Autot ziehen läßt. Dat Zugauto dieilt gleichzeitig zuiu ' 'n ort von Gepäck. Diese praktische il.litung ki^ttnte oielcn lleiuHryn Städten zur Nach« ahnmng empfohlen werden. b. Neues aus Paul Kellers »Bergstadt« (Bergstadtverlag V/ilh. Gottl. Korn, Breslau 1. Monatl 1.50RM.): Aus dem reichen Inhalt des Augustheites sei nur einiges hervorgehoben. Über die »Neuesten Ausgrabungen in Rom«, berichtet Dr. August Köster vom Archäologischen Institut in Rom- Vom »Walfang im Roßmeer«, seinen Gefahren und seiner Wirtschaftlichen Bedeutung plaudert der Hamburger Schiffsarzt Hr. Sepp Backer. Kärntens Schönheit feiert Dr. Hefbert Stifter, während - Jakob Elfler dob*1 Lesern kennzeichnende Proben des '»Europäischen Kunstgewerbes« •' in BiW »ind Text vorführt. Einfc Krimeraiägd auf Mtir meltiere, diese schellen Bewohner'der Alpen, schildert Hdns Hiop. Die Frauen werden mit besonderem Tntefessö ■»-den Aufsatz »Die'Frau"und der Spoft« von Dr. med. Lizzie Iloffa lesen. Von den erzählenden Beiträgen des '-Heftes Kennen 'w\r die Novelle '"Handels Reise nach I ii-beck* von Fe'f\ Janoske.. Panl Kelters Räubergeschiclite »Tm Sich ditfir tHn!«, eine lustige Maskerade rr-die Fortsetrunjr des fesselnden Romans »Die Welt im Winkel« von Heinrich Zerkauten und endlich die tiefsinnige•Sjwtze'nrTeschJchte »Märchen« von R£'*IA Nicht unerwähnt bleiben soll ferner der * »Bunte B^ir'en« mit seinen Anekdoten und Kurzgeschichten und seinen Proben aus -netren Büchern Die schönen Kunstblätter rtinchen im' Verein mit den' vielen; zum Teil In Tiefdruck wiedergegebenen Bilclern des Textes das Heft, dessen Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit •ffitetfchhuig verdient, zu einem Fest auch fär d?e -Augen. t>. Europäische "Revue (Augustheft M 2i-^. Die revolutionären Vorgänge in China halten seit Jahren die Welt in Atem. Die »Europäische Revue« beginnt mit der Veröffentlichung eines Tagebuches. das ein aktiver Teilnehmer "an den Kämpfen um Kanton 1-^25'geschrieben Fiat. »Die Eroberer« • nennt Andr6 Malraux. ein .iungcr f ran Fö sicher Anarchist jene Handvoll Russeft und Europäer, die unter, Führung des Sowjet-'komnrissars Borrvdin die chinesische •Freiheitsbewegung organisieren halfen. — Joseph B Ho bnl Bankakti-en markt gewifle Ermüdungserscheinungen, die zwar in einem nennenswerten Sinken der Kurse nicht zum Ausdruck kommen, wohl aber sich in einem ausserordentlich eingeschränkten Verkehr bemerkbar nmchen. In dieser Berichtswoche fielen nur Schlüsse in den üblichen Bankwerten zu unverÄider-ten Knrsen. Eine Kleinigkeit lebhafter gestaltete sich der Verkehr auf dem I n d u st r i e w e r t e-markte. Arbitragepapiere standen im Vor dergrund dos Interesse? Zu merklichen Kurs Verschiebungen kam es nicht. Auf dkln Staat § we r tem ar k t hielt sich der Verkcihr in K r i e g s e n t s ch ä-di g ungsrente in ziemlich engen Grenze«!. Die Tendenz war ausgesprochen W., Zagreb, 12. September. fest. Das Papier konnte sich ini Laufe der BerichtÄvoche mn 6 Punkte erholen und notierte zu Wochenende: Arragoment 1Z9.i)0 bis 440, Kassa 436.50-440 und Dezember 45.?—^54.50. Die Liurssteigerung der I,lvestitions anleihe zu Wochenende 88.50.^ jst auf den a-m 15. September erfolgenden Kupon-abschlag (3L Dinar) zurückzuführen. Im Zusainnieochang mit der Befestigung des Kurfes der KriegsentschÄdigungsrente und Invcstitionsanleihe tendierten auch Agrar-schuldverschreibungen eine 5!leinigkeit fest. Auf dem Devisenmarkt war die Nachfrage ziemlich lebhaft. Der Zustrom von Exportdevifen ist ziemlich einge-d—232.». — Gerste, Frühjahr. Baranyaer 71/72 kg 25—30.'^, Baökaer 68/69 kg 2^l—290. — Die übrigen Artikel und die Töilde^lz unveräiidert. — Umsähe: Weizen 38, Gerste ?, .Hafer 3, Mais 14, Mehl 6 und »ileie I Waggon. X Aus dem Zollausschuß. Für Montag, den 17. d. M. ist der Zollausschuß zu seinerden, wie aus Beo-grad berichtet wird, am 25. d. M. dortselbst die Verhandlungen zivecks Abschlusses eines Handelsvertrages zwischen Jugoslawien und der Tschechosllüwakei anfgenoinmen werden. Bekanntlich sollten die Besprechungen schon öfters aufgenommen werden, wur^n aber iinmer wieder vertagt. X Vor der Liquidierung der Schuhfabrik „Petovia?" Nach einer Zagreber Meldung wird in Bälde an die Liquidierung der Leder- und Schuhfabrik „Petovia" tn Breg bei Ptuj geschritten werden, da der Verlust der beiden letzten Geschäftsjahre weit über eine Million Mnar beträgt. Deshalb soll der demnächst einzuberufenden Generalversamm lung ein Antrag in diesem Sinne gestellt werden. X Der jugosawische Ernteüberschuß. Aus dem diesjährigen Wirtschaftskongreß il! Beo grad wurde die jugoslawische Ausfuhrkapazität für die eben beginnende Ausfuhr-kampagne folgendermaßen gefck)ätzt: Getreide 1A;4, Obst 332, Vieh 2146. .Holz und Erze Industrie- und Gcwevbeerzeugnisic 552, verschiedene Erzeugnisse 645 Millionen Dinar, zusllinmen 69K5 Millionen Dinar. X Waggonmangel in Slowenien. Die slo-^venische Holzindustrie ist wegen Mangels an Eisenbcchnwaggons in eine schwere Krise geraten. Die Laibacher Eisenbachndirektion hat zwar in Beograd interveniert, doch bisher ohne Erfolg. Wenn Slowenien nicht go?!ug Eisenbahnwaggons zur Verfügung gestellt werden, ist dainit zu rechnen, das; die .Hol^zindustrie. in Slowenien ihre Tätigkeit wird einstellen müssen. Dadurch würden ungefähr 10.00(^ Arbeiter detroffen. ^ X Verhandlungen zwecks Herabsetzung der Telegraphentarise. In Brüssel tagt gegenwärtig der Kongreß der Internationalen Telegraphen-Union, der von den meisten Staaten beschickt ist. Zur Verhandlung steht in erster Linie der Antrag, die Telegraphengebühren bis zu 4O?6 herabzusetzen, wobei die zulässige .Höchstzahl von 10 Buchstaben bei chiffrierten Worten auf 5 verringert werden soll. Die Internaticnale .Handelskammer beantragt eine 50?Sige Tariferinä-ßigung. Gleichzeitig finden Verhandlungen zwecks Vereinheitlichung der internationalen Codes statt. Definitive Beschlüsse sind bisher noch nicht gefaßt worden. X Zolleinnahmen im August. Laut Angaben der Generalzolldirektion betrugen die Zolleinnahinen in der dritten Dekade des Monats August 58,450.371 Dinar. .Hievon entfallen auf das Zollaint in Zagreb 16,156.022 Dinar, Beograd 9,001.397, Novisad 12,00.i;.027, Ljilbliana 10,812.242, Dubrovnik 4,844.256, Skoplje 2,9.33.290, Split 1,800.147. Die bisherigen Zolleinnah-men im laufenden Budgetjahr, d. h. voin 1. April bis zum 31. August 1928, ergaben 6.59.301.6.38 Dinar gegen 689,541.670 Dinar im^ gleichen Zeitraum des Vorjahres. X Handelsverkehr mit Estland. Zwischen der jugoslawischen und der eslländischen Regierung wurde ein Einvernehinen über die Meistbegünstigung erzielt, wonach ab 10. d. hinsichtlich der aus diesem Staate ausgeführten Maren bei der Verzollung die Mi-nin!alzollsätze in Anivendung koninien. X Erhöhung der deutschen Bahntarife. Die deutsche ^iZ^hnverwal^ung b<'schloß, die schon seinerzeit angekündigte Erhöhung d^r Tarife im Personenverkehr mit 7. Oktober eintreten zu lassen. Gleichzeitig werden bei allen Zügen nur zwei Zugsklassen eingeführt. die „.Hart"- und die „Weichsitz-klasse". Durch diese Maßnahinen erhofft die Bahn-verwaltung ei-ne bedeutende Erhöhung der Einkünfte. X Auch eine Folge der Nettunokonven-tioneu. Gleich nach der Ratifizierung der Nettunokon-ventionen durch das Beograder Parlanient inacht sich in Jugoslawien seitens italienischer Interessenten eine lebhafte Nachfrage nach Vuchenstämmen beinerk-bar. Dies niäre zwar sehr zu begnißen, n'enn hinter diesein Unistande nicht eine Schädigung unserer eigenen .Holzindustrie stecken würde. Nach den Netwnokonventios nen wird nämlich der Ausfuhrzoll für Buchenrundholz aufgehoben, weshalb jetzt die erhöhte Nachfrage einsetzte. Die Bearbeitung des .Holzes wird nun in Italien vorgenommen, weshalb unserer einschlägigen Industrie 'ein beträchtlicher Verdienst entgehen wird. ' X Errichtung einer Montagefabrik-für Automobile in Saloniki. Henry F o r d iyandte sich an die kompetenten Stellen in Athen um die Zkonzefsion zur Errichtung einer Fabrik zur Montierung seiner in Aine« rika hergestellten und für den Balkanmarkt bestiinmten Automobile in der Salonikier Freihafenzone. Eine definitive Antwort ist bisher noch nicht erfolgt. Daraus ersieht man, daß die seinerzeit zwis6)en Ford und der jugoslawischen Regierung eingeleiteten Verhandlungen zwecks Errichtung einer derartigen Fabrik in Dalmatien keinen Erfolg hatten. Schwurgericht Massenbetrug ' M a r i b o.r, 13. Septcinber. In der heutigen letzten S6)wurgerichts-verhandlung der .Herbstsession hatten sich der 25jährige Besitzerssohn Anton H e d-l i n ans Ptus, der 33jährige Schuhinachcr-meister Karl V edlin aus Ptnjska gora, der 23jährige Schuhniachergehilfe Franz V e dlin aus Ptujclka gora und der 28-jährige Privatbeamte Valentin Bezj ak aus Zagreb wegen Betruges zum Schaden einer ganzen Reibe von Personen zu ver« antworten. Die Angeklagten verlausten von März bis Oktober des Vorjahres in verschiedenen Gegenden des Kreises Maribor, größtenteils bei der Landbevölkerung, als Vertreter von Banken gegen Provision Obligationen der Kriegsschadenrenet auf Ratenabzahlung, wobei es ilire Pflicht war, den Parteien die einschlägigen Prospekte vörzu-legeu und ihnen dieselben zu erklären. Die Angeklagten handelten aber l)iebei ineist auf eigene Faust und behielten die bei Bestellung der Lose erlegte Anzahlung bezw. erste Rate der Kaufsuinme für sich, ohne an ihren Auftraggeber die Bestellung auszurichten, wodurch die betreffenden Parteien geschädigt erscheinen. Nebeubei entlockten sie den unwissenden Leuten uuter verschiedenen Vorspiegelungen Betrage, fast durchwegs kleinere Snnnnen, n. z!v. unter dein Vor« wände, die Beträge in Banken zu änßerst hohen Zinsen anzulegen, wobei die Ab^^ah-lnng d<.'r weiteren Raten der bestellten Lose beM. Obligationen durch die anwachsenden Zinsen der hinterlegten Sumnien beglichen erscheine. Anch entlockten die Angeklagten auf betrügerische Weise der Landbevölkerung Silber- und Goldinünzen zu geringen Preisen so 20 Krcnen-Goldstucke zu 100 Dinar — wobei sie die jsaufsunnne größtenteils gar nicht erlegten, sondern erklärten, dieselbe gegen nachträgliche Ausfolgung der Lose bei der Bank auf Rechnung des Verkäufers zu hinterlege!!. Auf solche Weise !vurde eine Reihe voif Personen uu! den Gesaintbeirag von uieh-reren zehntausend Dinar geschädigt. Tie Angeklagten stellen zlvar jede Schuld in Abrede, doch ist ihre betrügerische Tätigkeit klar er!vieseu. Den Vorsitz führte OLGR. S t e r g a r. Votanten !varen LGR. S e r n ec und LGR. Dr. T o !n b a k. Die Anklage vertrat der erste Staatsanwalt Dr. I a n L i L. Als Verteidiger fungierten für Anton Ved-lin RechtSauinalt Dr. K t o r nnd si'ir zi'arl Vedlin und Bezsak Rechtsanwalt Dr. K i e-s e r. Franz Vedlin, der gegenwärtig im Militärdieust steht, !var zur Verhandlung nicht erschienen. Da der ihni znr Last gelegte Betrng den Betrag von 10.00<^ Dinar übersteigt, !r>ird sich dieser Eingeklagte später vor den! Kreisgericht zu verantworten I)aben. Hinsichtlich Beziaks, der aucb der Ue-berschreitung des Waffenpal^ntes angeklagt ist, hat die Staatsanwaltschaft diesen Teil der Anklage zurnckgeiogen. Die .Hauptverhandlung dürfte ^ei Tage in Ansvrnch nehiuen und ist das Urteil erst für morgen nachinittags zu erwarten. Vir la»« »tt jedem Tage abo«-nlert werben Freitag, ven 14 September Radio Freitag, 14. September. Wien (Graz), 1920 Uhr: Wiener Komponisten. — 20.05: Orchesterkonzert. — Preßburg, 19: Prager Sendung. — Zagreb, 20.35: Jugoslawische Lieder und Tänze. — Prag, 18: Deutsche Sendung. — 19: Smetanas Oper »Verkaufte Braut«. — Daventry, 19.45: Gesangskonzert des Baritonisten Dale Smith. — 20: Promenadekonzert. 23.05: Tanzmusik. — Stuttgart, 19.15: Englisch für Anfänger. — 20.15: Sinfoniekonzert. Anschließend ernste und fröhliche Legenden. — Frankfurt, 20.15: Hebbels Tragödie »Genovefa«. An- schließend Kasseler Spätkonzert. — Brünn, 18.10: Deutsche Sendung. — 20.10: Balalaikakonzert. — 21 und 22.15: Ausstellungskonzert. — Berlin, 20.30: Klabund-Abend. Anschließend Violinvorträge. — Mailand, 20.50: Sinfoniekonzert. — Budapest, 20.30: Operetten-musik. — 22: Zigeunermusik. — Warschau, 20.15: Sinfoniekonzert. — Fa-ris-Eiffel, 20.30: Abendkonzert. Samstag, 15. September. Wien (Graz), 20.20 Uhr: R Grötzsch' Komödie »Dyckerpotts Erben«. Anschließend Tanz-Konzert. — Preßburg, 20.15: Prager Sendung. — 21 u. 22.25: Brünner Sendung. — Zagreb, 20.35: Heiterer Abend. — 22: Leichte Musik. — Prag, 18: Deutsche Sendung. — 20.15: Unterhaltungsmusik. — 21 und 22.25: Brünner Sendung. — Daventry, 21.50: Alte Tänze. — 2230: Tanzmusik. — Stuttgart, 20.15: Kammermusik. Anschließend Funkbrettl. Sodann Baden-Badener' Tanzmusik. — 24.30: Freiburger Nachtkonzert. — Frankfurt, 19.30: Mozarts Oper »Figaros Hochzeit. Anschließend Berliner Tanzmusik. — Brünn, 18.10: Deutsche Sendung. — 20.15: Samberks Lustspiel »Irrenhaus im ersten Stock«. — 21 und 22.25: Ausstellungskonzert. — Berlin, 20.30: Blasorchesterkonzert. — 22.30: Tanzmusik. — Mailand, 20.50: Konzert. — 23: Tanzmusik. — Budapest, 20.30: Vortrag Sari Fedak. — 22: Kon- zert. — 23: Ungarische oik>iieder. — Warschau, 20.15: Orchesterkonzert. — 22.30: Tanzmusik. — Pari s-E i f f e 1« 20.30: Abendkonzert. ^ klü ttlR« KIlllVKIlj «Vor „S^srdui'gsss TaNung" ? AovatsaboQnomvat____^ ^ ..I »«wt ZLv»te!l»»xNur^KFmar! Itleiner /^n^eiqei' Derfchiedems l ! I III! Uhren, Gold- und Sllberwaren. Optik werden billig und vorzsifl-lich repariert. Erstflassiqe Repa-ratunverkstätte I. Peteln, 'Mi-ribor, S^osposka iil. 5. IV101 ! ! ! : ! ! ! 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