^l. 238,
Dienstag. 18. October 1«U2.
III. IllhiMg.
Miballler
Zeitung.
lleine ^,'''balWhrian ?,?,?" ^!''''bung.»   «a'',,^l»<u  fl, ,5.   d.ildM'l« ss, ? >>>^    .,« »om^l°<^
T>!<   «Lausche? tt<!nin«»   s?1H,<"l   iissltH,   mil «u«i,lll,«f   dfl   Hl>!!!,    unb   ^stfrtllg,,   D<e   «b«i»i<l»«tl« bsNndst   ftH   ?i>i!«ss^Pl°!>  Nr  »,   bls »i«d»l»i»»   Hfl^enza^, «l  «    Oprrchflunt.fi,   drr Rebattllin tlzlich   von
^    Amtlicher ^ljeil.
höchster "E   k^poslolische Majestät  haben  mit
^"cidiast ,, Ml'chmg    vom    9. October  d. I.
^ "nd Clm^f?^^""' «"'"ht,  dass  den,  mit dem
K^sh^uvt, m.? " .""es Negierungsrathes bekleideten
^len^"°nne   m   Völkerma.kt   Inlins   Weber
^" bauttndm^'-'!'?" anl^slich seiner Uebernahme
Mm Z„   ^" Ruhestand  d.r Ausdruck der Aller-
" ^lziiql H °'"Wt  '"'t   s""cr  vieljährigen   treuen
^" H'cnstlristnng  bekanntgegeben werde.
^bGer^k. Apostolische Majestät  haben   mit
V5"n>lniss^'? '^""ll  vom 8. October d. I. dem
Z)'sh,na   ,"b" Grazer Polizei-Direction  Georg
Anlass  dir  von   ihm   erbetenen
? virliäl^i   .^uernden Ruhestand in Anerkennung
2',"3 t«xf"   'Z "  treuen   und  ersprießlichen   Dienst-
"^st in vmelhen "" ""^ ^'^"'^"' ^")ks aller-
Majestät   haben  mit
v°K"sanwal'?n H'"^ ""u  N. October d. I. den hch/edli   "    U' ^ Edmund   Schrey Edlen ^rgnädi^ ä""' Hofrathe des Obersten Gerichts-^^ ^"M zu ernennen geruht. ^'^^-^                              Schönborn m. p.
MchtanMcher Weil.
Die Ausverkäufe.
sich  ^ Ha,,d la                               Wien, Itt. October,
'velck!" lünMr ' flnd Gewerbelanimer in Wien hat ^Q^                        einem Gegenstande   besasst,
geeignet 'st, die öffentliche ^.' ^lanntU ''K i" lenken: mit den Ausver-^< Zuhre h?^slbt es Ausverkaufsgejchäfte, in slttn ^'"U'Ner np..» m? F"lbietunqen vorgenommen ^A^ ^wölbes ^ ""' erscheinen vor den Fen-^ '^t. dass ^' !3 marktschreierischem Tone wird ?"ch d>5^ den wa^ ."b"""g baldigst geschlossen <   ^"ster  d^^   Circusgesellschasten kennen
""ter^ '"üd ln^el mit der Leichtgläubigkeit der ^<!" Sch i^ch'nal Lustren hindurch getrieben; >g^ Ei3,"".Gelegenheit  zu billigem   nnd
'^^"e ulw l, .?"b schlechter Ausschuss lind ^^^^"lwnhaltni«...^..^ ^ch a„ ^„ ^,„„
Jeuilleton.
^'"e aulerilauische Weltstadt.
^^'Msignal'^7'?^ ""W Glockellschläge als ^!eH" "ne E?"?ls "» Rennen und Jagen und > H> M t "'barere. Ein langes schwerer ^ <"^n Loco 2e^"^"b Lastwagen braust, ist   ^anl" Straße^" ^^n.  an  uns  vorbei,
l^K^             nirgends entgehen,  man
?ls T,EchlaH^ ", .wie  auf einen, qroßen in-
einer Schlacht, die nur w^rd,  um  bei Tages-
3s^ise>"pasN/'.^'^" Wenn noch die ^e d.?^"nd   '^"b" waren! Aber abgesehen von
und   den   Bahnen,
^H",  ein^v   ""'  ^''d i" dieser oder jcner
bkl« ^ d',"' ein zwan^f. ^"^   f""fstöckiges   Gebäude
3"ders   '" "sti2"g^cklges geba.lt.
^' e .ft^r^i^      5'"^ "nd Nebel, die häufig,
K." sir t " 'send  ?'^  b.e Straßen erfülleu,   kann
>      ^'l^ei'le/     'ucht ihr Dach wahrneh.nen.
h,<!>'" S   _'" gallige Stein- und Eisen-
<" i   k/U'd  d"mr^"H"l)e ragen, man sieht
^ <n l.l^                            der  Verschalnng.
" ''" paar T   '" dieselben  geschlagen,  so
/"^""g"' mit großen P^rrollen
gebracht. Dies ist eine Art Concurrenz. über die sich viele Kaufleute mit Fug beklagen. Mit den Maßregeln. ^ welche nothwendig wären, um solchem Unfuge zu steuern, befasst sich die niederösterreichische Handelsund Gl-werbekammcr schon seit einen. Jahrzehnte. Nen angeregt wurden die einschlägigen Bemühungen durch einen Erlass des Handelsmintsters. mit welchem der Kammer ein Gesetzentwurf zur Hintanhaltung von Misöbränchen bei der Veranstaltung von Ausverkäufen übermüd lt und die Kammer eingeladen wurde, den bezeichneten Entwurf einer eingehend n Begutachtung zu unterziehen. Der Gesetzentwurf selbst besteht nur aus wenigen Bestimmungen. Es wird angeordnet, dass die Vrränßirung eigener oder fremder Waren mittels eines auf Massen- oder Echnellvcrkauf abzielenden öffentlichen AnZuerkanfes nur mil Bewilligung der Gewerbe« brhörde gestaltet sei; der Bewerber un. eine solche Bewilligung habe an die Geniel bebehörde ein Gesuch zu richten, in welchem angegeben sein müssen: die zu vcr-äußernden Waren nach Menge und Beschaffenheit, die genaue Bezeichnung des Standortes, an welchem der Ausverkauf, die Dauer der Zeit, während welcher er stattfinden solle, schließlich die^Personen. in deren Eigenthum sich die zu veräußernden Waren befänden; die gewerbebehürdliche Vewillignng könne sich in der Regel mir anf die Dauer von höchstens drei Monaten erstrecken; mn für solche Geschäfte, deren Besitzer mit dein Tode abgegangen sind oder welche bereits seit mindestens drei Jahren bestehen, könne die Gewerbe-bchörde behufs Abwickluug des Geschäftes einen Ausverkauf bis zur Dauer von sechs Monaten bewilligen; diese Bevorzugung könne unter besonders bcrücksich-tigungswürdigeu Umständen auch auf die Dauer eines Jahres e.streckt werden; die Bewilligung eines jeden Ausverkaufes sei an die Entrichtung einer bestimmten Gebür geknüpft, welche in den Ortsarmeufonds zu fließen hätte; Uebcrtretuugen des Gesetzes würden mit Geld bis zu 400 fl. oder mit Arrest bis zu drei Mo-naten bestraft.
Uebcrschaut man diese Maßnahmen, so neigt man der Ansicht zn, dass sie wohl geeignet wären, die Entartungen des Ausverkanfswcsens hintanzuhalten, ohne die Geschäftsforin selbst an der Wnrzel zu treffen. Dies wäre anch eine bedauerliche Schädigung der Kauf-mannswelt. Ausverkäufe sind nicht Erzeugnisse dei Laune, sie verdanken ihre Existenz nicht einer commcr-cicllen Caprice, sie beruhen vielmehr auf wohlbegrün-deten und berechtigte». Interessen. Unter solchen Aus« verkaufen sind zunächst diejenigen zu nennen, welche nach Todesfällen, bei Concursen über gerichtlichen Auftrag vorgenommen werden. Es ergeben sich weiters
und Kleistertöpfen und bekleben die langen Wände mit allerhand Anzeigen. Ganz Chicago, wo immer nur ein verfügbarer Raum, ein Stückchen Bretterwand ist, wird anf diese Weise verklebt, mit Annoncen- und Schilder-tafcln behängt. Alles Erdenkliche geschieht, um die Auf. mcrksamkeit der vorbeilaufenden Menschenmenge anzuziehen. Drahtseile sind über die Straßen gespannt und von ihnen baumeln riesige Inschriften, riesige Bilder; in den gewaltig großen Schaufenstern blenden elektrische Lichter, um die Warenhanfen zn zeigen, die dort aufgestapelt sind; an die Fensterscheiben klappern und klopfen elektrische Apparate, an anderen drehen nid schaukeln und zittern Annoncen, von Elektricität getrieben; vor anderen stchen Marktschreier, die schreiend uud lärmend kleine Zettelchcn den Passanten in die Hand drücken. Verkehr, Lärm, Jagen, Haschen, Rennen. Stoßen überall.
Warum?  Wozu?  Und  warum  nur  in Chicago und nicht anderwärts?   Was ist es.   das Chicago  zu dieser  vornehmste».   Verkehrsstadt  des   Continents   gemacht hat? Warum wächst es so, dass in jedem Jahre füufzig   bis  sechzig  Meilen   nene  Straßen   entstehen, dass   m   jeden, der letzten Jahre ein Menschenzuwachs von hunderttausend Seelen zu verzeichnen war? Warum ist auf dem kahlen, nackten Prairiebodcn  am Tildende des Michigan-Secö wie ein Mammnlpil,; diese Riesenstadt von anderthalb Millionen innerhalb fünfzig Jahren emporgewachsen?  Warum?  Warum   gerade   hier   uno nicht am Ohio oder am M,ssissippi?
auch aus geschäftlichen Rücksichten Umstände, unter welchen Ausverkäufe vorgenommen werden müssen. Es gibt Wareu, welche aus der Mode kommen. sK gibt liegen gebliebene Lagerbestände, sogenannte Ladenhüter, die auf andere Weise nicht an den Mann zn bringen wären.
Dem Kaufma.mc muss die Freiheit gewahrt bleibe.., seinen Vortheil in einer Weise zu verfolgen, welche den Grundsätzen der wirtschaftlichen Moral ent» spricht; er darf in dem Rechte. Geld uud Platz für neue Waren zu erlangen, nicht gekränkt werden; es ihm insbesondere zustehen, in Augenblicken finanzieller Bedrängnis durch minder gewinnbringende Veräußerungen noch jene Summen zu erwerbe., die er zur Vermeidung einer Kl.'sis benöthigt. Auch d..s laufende Publ.'cum hat ein Interesse daran, dass dir Sitte der Ausverkäufe nicht aus der Uebung gerathe. Es gibt viele, die nicht darauf Gewicht legen, nach der neuesten Mode gekleidet zn sein; ihnen ist mit guten und billigen Stoffen gedient, wenn das Muster derselben auch im vergangenen Jahre im Schwange gewesen. Die Frau des kleinen Beamten, des kleinen Gewerbsmannes weiß sich durch Anlauf von Stoffresten und zurückgesetzten Geweben in der Regel geschmackvoll auszustatten. Es wäre daher eine Schädigung, insbesondere des minder bemittelten Bürgerstandes, wollte man ihm die Gelegenheit rauben, si . mit dem Aufwande geringer Mittel eine angemessene Deckung seiner Bedürfnisse zu gewäh» ren. Der gesunde Ausverkauf bleibt denn auch durch das Gesetz unangetastet, wenn er auch nur nach Erlag einer angemessenen Gebür in Erscheinung irrten kann.
Um so schärfer sollen diejenigen Ausoerkäufer  getroffen werden, welche die Absicht verfolgen, immer neue Warenbestände  zweifelhafter Art  aufzukaufen   und  zu verhältnismäßig hohen Preisen loszuschlagen.   Ihr Ge< baren entspricht dcr wirtschaftlichen Moral nicht. Dass es den Concurrenten schädigt,   fällt  hier nicht zunächst ins  Gewicht.   Bedeutsamer'ist   es.   dass  das  laufende Publicum, durch die Vorspiegeluug eines Ausverkaufes irregeleitet,   sich   dem Wahne hingibt,   es  könne solche Gelegenheitsläufc   unter   günstigen  Bedingungen   ausführen. Die Abänderungen, welche der Handelskammer» bericht  in Vorschlag bringt,  sind  denn  auch  von der Absicht, derartige schwindelhafte Ausverkäufe unmöglich zu machen, dictiert.   Es sind vornehmlich drei Punkte, welche in dieser Hinsicht zu bemerken sind.   Nach dem Vorschlage der Handelskammer soll die Gewerbebehörde einen Ausverkauf nur nach Einvernahme der betreffenden  Handels-   und   Gewerbckammer   gestatten;   diese Handels-  und Gewerbekammer  solle,  falls der  Aus-vcrkaufswerber einer Genossenschaft angehört, diese um
Die Verkehrsroutcn ^aben Ch'cago gemacht, vor allem die Eisenbahnen. Die Eisenbahnen waren zuerst da, dann kam Chicago. Sie liefen an dieser Stelle zusammen, weil sie leinen günstiger gelegenen Knotenpunkt finden konnten. Chicago war eine kleine Stadt, als es schon mehr Eisenbahnen besaß als die meisten Großstädte. Die Bahnhöfe wurden rings um die da-malige Umfafsnng der Stadt cmgelegt. Die letztere aber wuchs über diese Umfassung hinaus und breitete sich mit wahren Siebenmeilenstiefeln weit ringsum m der Prairie aus, zuerst d:>n Eisenbahnen entlang und dann zwischrn diesen. So komut es. dass heute n.cht weniger als dreißig und mit d.'i. localen Bahnen jo^ar fünfzig Eisenbahnlinien im Herzen der St^dt z>l,c""men-laufen.   Von  diesen  vielen Linien   sind  "'cht  ""''g"
^'"Wie"'ein Rad von  zweitausend Kilometer Durch-n„N.-r   drelit  sich  der ganze Landoerlehr nm Chicago, Ä   Ache    D^  Speichen   sind  die   Eisenbahnen    -aem'u sHatausend Meilen Eisenbahnen   sn.d Chicago tributpflichtig, ein Fünftel der ganzen Eisenbahnen der Erde,  und  zwolfhund^t Zi'.^e lanfeu  hier täglich rm und  aus,  v!erzig  iu  jlder Stund.'  ta.^s  u^d nacW. Diese Eisenbahnen repräsentieren  cme Anlage  in Obligationen und Actim im Mrte  von   !4.<M Mil
LaidaHl-s Ft w„l. Nr 238
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18 Dclodrr l8s^-
ihre Ansicht ersuchen, und  erst  nachdem sie solcherart instruiert worden, ihre Entscheidung treffen.
Weiters schlägt die Handelskammer vor, dass die gewerbebehördliche Bewilligung, abgesehen von Ausverkäufen infolge eines Todesfalles, infolge von Elementarschäden oder sonstigen besonders bcrücksichtigungswürdigen Fällen, nur dann zu ertheilen sei. wenn das betreffende Geschäft wenigstens zwei Jahre besteht. Im Einklänge mit dem Gremium der Wiener Kaufmannschaft beantragt die Handelskammer schließlich, dass Ausverkäufe zurückgesetzter Waren, welche von stabilen Kaufleuten in ihren eigenen Localen nach Schluss der Saison oder bei besonderen Gelegenheiten veranstaltet werden, an eine Bewilligung seitens der Gewerbebehörde nicht geknüpft werden und dass für solche Ausverkäufe auch jede Gebür fortfalle; zur Abhaltung derselben sei nur die mit dem Visum der zuständigen Handelskammer versehene Anzeige an die Gewerbcbehörde erforderlich.
Der Gesetzentwurf sowie die Abänderungsanträge, welche aus dem Schoße der Handelskammer hervorgegangen sind, betreffen nur eine einzelne wirtschaftliche Erscheinung, nur einen bestimmten Auswuchs, der sich im Wirtschaftsleben infolge der schrankenlosen Bethätigung der Gewinnsucht herausgebildet hat. Und doch bildet die legislatorische Bestrebung, die hier zum Ausdrucke gelangt, ein bedeutungsvolles Zeichen der Zeit. Der Geist, welcher aus diesem Entwürfe, aus diesen Abänderungsvorschlägen spricht, ist ein moderner, ein socialreformatorischer. Die Ziele, die er verfolgt, wären, in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts nicht verstanden, nicht gebilligt worden. In jenen Zeiten war der Individualismus die Parole. Das Publicum sollte gegen kaufmännische Uebervortheilung nicht geschützt werden. Dem redlichen Geschäftsmanne bot sich damals in der Gesetzgebung keine Hilfe gegen eine in ihren Mitteln wie in ihren Zwecken verwerfliche Concurrenz. Damals hätte es geheißen: der Käufer solle die Augeu aufthun und die Ware prüfen, damit er nicht geäfft werde; ist er ungeschickt, so möge er das Kaufen unterlassen oder den Schaden tragen. Damals hätte es geheißen: der redliche Geschäftsmann soll die Mittel ergreifen, welche ihm zustehen; auch er soll die Reclame-trommel rühren, auch er seine Ware anpreisen, auch er Ausverkäufe arrangieren: dann werde ihm die Concurrenz des schwindelhaften Ansverkäufers nichts anhaben können. Damals hätte es in kurzen Worten geheißen: Jeder sorge für sich.
Eine andere Zeit ist heraufgekommen und mit ihr andere Grundsätze. Man sucht das Wirtschaftsleben zu läutern, zu sittlichen, man geht vom ethischen Gesichtspunkte aus, man sucht deu Schwachen zu schützen und zu stützen. Mercur, der Gott der Lüge, ist nicht mehr der Gott der Kaufleute. Und diese Wendung! sie war eine historische, sie war eine logische Nothwendigkeit. Denn wer sieht heute nicht ein, dass man mit dem Rathe an den Redlichen, ein Marktschreier zu werden wie sein Concurrent einer ist, den Bösen nicht bessert, den Guten aber zum Schlimmen mächt und das ganze Wirtschaftsleben auf ein allzu niedriges sittliches Niveau stellt. Wer sieht heute nicht ein, dass der Zwang, unlautere Mittel zu ergreifen, genau so eine Einschränkung der persönlichen Freiheit ist wie der, sie zu unterlassen, und es ersprießlicher ist, das Sittliche zu erzwingen als das Unsittliche.
Und wer sieht heute nicht ein, dass es ein allgemeines Menschenrecht ist. nicht über vollendete Warenkenntnis auf allen möglichen Gebieten des Handels zu verfügen; dass dieses Recht des Erfahrungsmangcls nicht gekränkt werden darf, dass man nicht eine Strafe
lionen Dollars oder circa 28.000 Millionen Guldens Die Einnahmen und Ausgaben einzelner von Chicago ausgehender Aahngesellschaften erreichen jene großer Staaten!
Soweit der Eisenbahnverkehr Chicago's. Aber es gesellt sich dazu noch ein zweiter, der Seeverkehr, welcher Chicago zu dem größten und besuchtesteu Hasen ganz Amerika's gemacht hat. Und doch liegt Chicago im Herzen des Continents, tauseud englische Meilen vom Atlantischen, zweitausend Meilen vom Stillen Ocean entfernt! Ein zweites Beispiel eines so grok-artigeu Inlandshafens ist anf Erden nicht vorhanden! Die gcsammte Handelsflotte des deutschen Reiches besah am 1. Jänner 1890 dreitausendsechshundert Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 1,320.000 Tonnen; die canadifchen Seen allein besitzen eine Flotte, deren Tragfähigkeit 1.300.000 Tonnen beträgt, somit jener des deutschen Reiches gleichkommt! Diese Flotte bestand 1890 aus 470 Passagier- und 894 Frachtdampfern, zusammen also 1364 Dampfern gegen 815 der deutschen Handelsflotte; ferner 200 Schonern und 460 Barken (Fischerfahrzeuge nicht mit eingerechnet). Von diesen Schiffen besitzt der Erie-See die größte Zahl, ihm zunächst der Huron- und dann der Michigan-See mit 1000 Schiffen von 200.000 Tonnen Gehalt. Von diesen entfallen auf Chicago 400 Schiffe mit gegen 100 000 Tonnen. Chicago besitzt vierzehn Dampfer-GeMschaften, von welchen eine ihre Dampfer bis nach vgoensburg am St. Laurenzstrom. nahe der canadischen
auf gutmüthige Leichtgläubigkeit, eine Prämie auf Arglist setzen kann, ohne Sittlichkeit und Rechtsbewusstsein in gleicher Weise zu untergraben. Gewiss, das Maß der Freiheit, die auf Erden waltet, wird durch solche Gesetze gemindert. Aber gestehen wir es nur, es ist nicht die Freiheit, sich wacker Erwerb zn suchen, nicht die Freiheit, seine Bedürfnisse auf beliebige Weise zu befriedigen, fondern nur die, dem Neben mensch m Uebles zuzufügen.
Politische Ueberficht.
(PragerGemcinde-Ergänznngswahl.) Am 26. d. M. werden die Ergänzungswahle» sin das Prager StaotverordnetewCollegium vollzogen. Es sind im ganzen 34 Mandate zu vergeben, die Hälfte davvn auf der Neustadt.
(Bischofs - Confercnzen.) Daö große Bischofscomite', welches bei der letzten allgemeinen Bischofsconferenz gewählt wurde, tritt heute zu einer mehrtägigen Berathung in Wien zusammen; Cardinal Fürsterzbischof Graf Schönborn in Prag wird den Vorsitz führen; das Referat hat Fürstbischof Doctor Zwerger von Graz inne.
(Gailthalbahn.) Die Verhandlungen mit den Concessionären der Gailthalbahn (Arnoldstein Her» magor) sind, wie man uns mittheilt, so weit vorgeschritten, dass die Ertheilung der Concession dem-nächst zu erwarte» ist. Das Land Kürnten hat sich zu einer Subvention von 100.000 fl. bereit erklärt, während der Staat die Erträgnisgarantie der Vorzngspapiere übernimmt.
(Das Honved-Denkmal in Ofen.) Das sensationellste Ereignis des Tages ist das Programm der am 2. November stattfindenden feierlichen Enthüllung des Honved-Denlmals, das in der Ofncr Festung zum Andenken an die bei der Erstürmung der Festung gefallenen Helden errichtet wurde. Dem Feste wird auch die Generalität und das Officierscorps des gemeinsamen Heeres anwohnen. Die Ehrenwache am Denkmal halten je eine Compagnie der gemeinsamen Armee und der Honvcd. Nach der Enthüllung des Denkmals wird eine Generaldecharge abgegeben, worauf nebst dem Präsidenten des Honvedvcreincs auch der Corpscommandant Prinz Lobkowitz hervortritt, nm gleich jenem das Denkmal zu bekränzen. Von da begibt sich die ganze Festgesellschaft zum Heutzi-Monument, wo nebst dem Corpscommandanten Lobkowitz auch der Präsident des Honvedvereines einen Kranz niederlegen wird. In Ungarn wird dies als der letzte Act vollständiger Versöhnung betrachtet und frendig gewürdigt.
(Zur Revision desEinquartierungs-gesetz es.) Das diesjährige Kriegsbudget zeigt neuerdings eine erhebliche Steigeruug der Kosten für die Einquartierung. Diese Post erhöht sich von Jahr zu Jahr, und sowohl die gemeinsame als auch die österreichische und ungarische Regieruug beschäftigten sich bereits seit geraumer Zeit mit der Ursache dieser con-stantcn Steigerung. Insbesondere verursacht die Einquartierung in den Städten immer größere Ausgabe» und es scheint, dass nach dieser Richtung das Ein-quartierungsgeseh allzu dehnbare Bestimmungen enthält. Nach Schluss der Delegationen wird daher die zur Revision dieses Gesetzes eingesetzte Commission zusammentreten und ihre Arbeiten wieder aufnehmen.
(Auswandernde Bauer n.) Die Auswande rung von Bukovinaer und galizischen Bauern aus de» Bezirke» Kotzma», Zaleszcyki und Borszczow nimmt derart überHand, dass bei Zwance und Onuth Hunderte
Greuze, laufen lässt. Die Entfernuug zwischeu Chicago und Ogdensburg beträgt 1100 englische Meilen, so lang wie die Luftlinie von Berlin nach Niznij Novgorod !
Drei andere Gesellschaften verkehren mit? Buffalo, am Ostende des Erie-Sees, 100l) englische Meilen von Chicago entfernt; und sechs Linien senden ihre Dampfer nach Detroit, aus 700 Meilen Entfernung von Chicago. Andere Schiffe verkehren mit den Häfen drs Superiors-Sees, mit Duluth, Ashland, Houghtou u. All dieser ausgedehnte, ungemein lebhafte Verkehr läuft in Chicago zusammen, und doch hat Chicago keinen Seehafen — die auffälligste der seltsamen Anomalien dieser merkwürdigen Stadt!
Von dem großartigen Passagier- und Frachten-Verkehr mit den anderen Seehäfen ist aber keine Spur vorhanden. Um diesen zu seheu, muss man eben all die Ufer des Chicagoflusses uud seiner Arme gehen. Dort, im Flusse selbst ist der Hafen Chicago's, dort sind die ungeheure« Warenhäuser, die charakteristische» thurmhohen Getreide-Elevators, dort zwischen ihnen ankern die Hnnderte von Schiffe», dicht aneinander gedrängt. Der Südarm des Flusses besitzt überdies eine lange Reihe von Bassins uud Werften, so dass die ganze Hafenlinie eine Länge von 41 englischen Meilen er« reicht! Dort in diese», von Fremden nur selten besuchten, der Mehrzahl derselbe» unbekannte» Gebiete» liegt das Geheimnis der Größe von Chicago.
die Dniestergrenze überschreiten und die Gendaw der Stärke voll 200  Mann  zur  HintanhanM ausreicht, weshalb über Verfügung der Landes 9' ^ eine Compagnie Infanterie, unterstützt von M" ^ Patrouillen,  zur  Ueberwachung der Neichsg"")« Dobronoutz und Onuth abgieng.                     , AM
(Aus dem deusche»' Reiche.) D>e ^, sitio»en über die nächste Parlamentist ssion '" ^ sind nunmehr endgiltig getroffen. Die Einb<'">lu« ^ preußischen Landtages werde für den 8. Nov^ ^ stinlint. Zunächst sollen die Steueirefonnuovlag!''^ erst im Jänner der Etat znr Verhandlung g> > Der dentsche Neichs'ag wird am 20. ^'"" ^ sammentrelen. Man kündigt all. dass die ""lN" ,-^ sammt Motivcill'ericht, 'sobald selbe rom ° '^ Vmldesiath approbiert sein werden, amtlich p> werde» sollen.                                                   ^sieiM"
(Italien.) Das Programm des 'tc>l > ,, Cabinets Giolitti findet in einein Thelle der ! ^, schen Presse, der dasselbe natürlich ganz "w !> , ^ behagt, eine eigenartige Würdigung. So z. -^ ^ ^ «So'ir. Italien eine'Strafpredigt,' weil ^ ^, „^ guteu Beispiele des ihm in mancher Hl"^ WB" stehenden Spanien folge. Spanien mache ^'"' M Anfwand und sei auch nicht bedroht. Das loM ^ daher, dass Spanien nicht daran denke, ctlw o h Kaisers Karls V. wiederherstelle» zu wollen (..^^ Italic», noch weiter zurückgreifend in der G/'!") ^f, der Wiederherstellliüg des alten römischen MW" ^. Solchen Argnmenten dürfte das Cabinet WM dings nicht standhalten können.                          s-H e>»l
(Im ruthenischen Lager) lM '" i,d, Spaltnllg vollzogen. Wie aus Lemberg gen" " g„ wolle» a»s diesem Gr»»de mehrere "^'U„d ^ geordnete ihre Mandate »iederlege». Der "", ^z< radicalen R»thenencl»bs i» Lemberg hat dem ^^ Abgeordneten Dr. Okuniewöti wegen dcjl" ^^' in den neugebildeteu jnngruthenischen Landtag' Missbilligling ausgedrückt.                                  nf^,^
(Die serbischen Wa hlen) Der "^ ^ welchen die Skupstina für den 1.1^"""^^ berufe» wird. wurde vorgestern publ'""'^ dl> allgemeinen Ansicht steigern sich die ^1"^ d" Liberalen auf den Wahlerfolg. Insbesondre '^ Bericht über Scontrierungen verschiede»" lD' cassen das Vertraue» der La»dbevöllerung 5 cale» Regime bedeutend erschüttert haben.      ^ A>'
(In E»gla»d) scheinen nachg"". B^' daten-Meutereien zu alltäglichen Ereignisse" 5 ^l' schon wird wieder ein neuer Fall gemeldel. <^l' mouth brach ei»e solche i» eiuer Con'M'" " PM portdiellstes aus; sie schädigte u»d vcrmch" ,„M geschirre, gerade wie nenlich die in London ^ Gardcschwadron achtzig Sättel vernichtete. "" Ml ligten geben als Grund ihrer Widersetzt ^ anstrcngung im Dienste an.                      ^.^ .«3^
(Russland  »nd England.) De^W ard"   wird  ans Shanghai berichtet,  d"'» .^M, schasten der in Vladivostok von den Russe»   /M ° und confisciertcn britischen Robbenfanger '^ o barbarische Behandlung beklagen,  die 'M'     h<^ russische», Befehlshabern, welche sie aufge""^^ zutheil geworden.______
Tngesneuigleiten.       ^ ^
Se.  Majestät   der   Kaiser   habe"'   ^l «Wiener  Zeituug.   meldet,   dem   KrM"n  ^e'"' Unterstützung von Wiener Gewerbsleutcn s zwecke» 100 fl. zu spenden
Z)as Geheimnis der V^e"^.
Roman aus dem Ueben von Vrmanos
(17b. Fortsetzung.)                  ^>,. 'z
«Ich gehe,- sagte sie mit fanatisch^ ^ gehe u»d ich werde nicht schweigen - ^„ ^ ^ dass das Gesetz Ihnen nichts anhab" HD" F die Stimme der Welt wird über Ae ^Z ge' ^ Sie richte»! Nach außen hin «st ^ v ^ic „. Ihr künftiger Schwiegersohn wird vas ^,„ ' ^ griffene Wrack hebe» lind eb nneder z -h ,1' ,„» freien Schiff von ehemals gestalten. ^ Ae H^ sein Sohn der einzige Erbe! H?h" I»^'" Glück - wie immer! Die verWS" ^„^ lasse» sich   doch
alles schwankt — nicht wahr, ""eh^ ^ her ^ gcr? Ja, nach anhen hin wird das ^ Ihrer ^ tete» Jude» den Glanz Ihres H"'»"' ^"' f!,F neu erblitzen machen — aber, aber, "' ^ls' I der strengen, wahrhaste» morallschen ^.^^ z'^,^ sich das alte Patriziergeschlecht He« ,ch ^F, wusste, ist es für imer vorüber """ ^ssl'^ -ich!   Ichwimsche Ihnen  "«e vor              ^
Friedrich Christiall Hellwig .              ,, F"" F
Der Kaufherr ballte dle Recl> nleutau schien es, als wollte er d.r l   -^  el'^d« tisch  Dauollgehenden  »achstürzen  "»" .^,„ d<e aber dann war es wieder,  als  pe
^3^^'^ '"' 238
^0«?
18 Drludrr IjiljH.
^ler den Ars... '^"6'lchenk ^" den Papst.) "Get um k n Juliens wurde eine Subscription iubiläunl ^ s^ ^" s""k"' bevorstehenden Bischofs-Vledaille M. ^"1 ' eine silberne und eine bronzene ^'lle tuird i' vi^" ^"'""- Die Vorderseite der Me-sl'ne Enr»i,s!, ^, ' ^lgen. wie er am Pulte sitzt und '^WM?^ .^'^beiterfrage schreibt, während 'hn iüspirl ° ^ h"llge Thomas von Aquino steht nnd ^s Iubis/''^. r      Rückseite der Medaille wird eine auf
?"7" bezügliche Inschrift enthalten. Merita »UM "/^"^3eier.) In Europa und M. hat „^ ""H anderswo, wo es gebildete Mensche» ^lliiubus^ ."" ^""^ b" vergangenen Woche die "" Mnl'e,,^<u .^''^"' D'e.Mlngin von Spanien gab ^b'en S^^' ^'^ ^°" Negenlensinn, indem sie dein lMrn Ork ,              Familie des großen Entdeckers den
l'chr Forsch..' ^"' goldenen Vluse verlieh. Die geschieht-"" bie SH,,/! ^°^. '"anchrs von deni, was die Legende ^cist sei^ 5 ^nucsen Colombo legte, ab' ^i'veiel^I? ^^" l)at sie nicht verkleinert, son-ftben N ^'^llestcllt und damit auf ihre volle Höhe >gewere 2^                      und Wagnisfes und
^rdcn ^ ? 6 bleiben an dem Namen hängen "'?" gesch>„.s''7 burch die schr menschlichen Bedingungen, wllt HM. ^ ' ^ " für dcil Fall seines Triumphes ^ >hn derk'^s?' b. der sich an seine Fersen hängte ^ doch . " ^' '"acht die kleinen Schwächen wett. Er ^n bedel             '" ^'"erita's.   Und   das ist elwai-.
M'ndertlm,"^' ^^ ungrzahlte Jahrtausende nnd 5 > »,,h ^"°k dlese größere Welt im Westen von ? icit ,. '^" lag und niemand wnssle etwas davon. 5^^ laum ' hindert Jahren - in der Welt-3.?^ untvill,!"s-?°l! ^ 'lt  sie bekannt.   Muss man
^eln dieser «I, ,   ""^ bcn anderen, noch nngelösten ^   "-   s3l      ^ fragen?
3^sdom m'^. wiener Stesansdom.) Der 3^"n° ae°^ "' '" Elchen, es bisher eine Kerzcn-c ?^em Lick?"'o^"öte Samstag zum erstenmal in »V°l Dr N. ?!I ^"Wesenheit des Cardinals Fürst-N> auch'^ "^" ^"^ emc Probebeleuchlung statt, ^"Mr ,,^^"haltcr, der Landmarschall, der ?"ibischof ,"f °" Polizeipräsident beiwohiltcn. Der "nd ^lhtigte 5" "" Leseprobe aus einem Gebetbuchc ^^^te «<<, .'^ Aeleuchtungscinrichtungen eingehend >vr^wi^°" ^"^robe befriedigt. Jedes Schiff g2.'" Innm? .'" ^nlampen erhellt; in. ganzen
^ jede """" ?" K.rchc zwölf Bogenlampen an-k^^ (Ver ^'W'd Kerzen Lichtstärke heim 2 der 3i«s^"°'« 5 » Dronthei m) Zur Voll-3 ^s mcrl,n "^"""s^Arbeiten des Doms zu Dront-^2" ^°uw2""' °"s dcm 1l. Jahrhunderte her-^v»w0W^ ""er Stadt, sollen beim nächsten 8esl "ch Äläud. l°""' ^""'^ werden. Fünfnial ist der ^lliu l)ern,in^ ^'"3chlcht ,^^ ^ ^e Feuers-d°l und u!" "b«" foll das Dachwerl aus Eisen her-lenem Don.- ^^ werden. Seit 1818 wer-httr ^ (To, ^ ^^"'^ "°" Norwegen gekrönt. W>" der U.? ^°'") ^lach den vorjährigen Vcr-"lld^^kayer zu k"a gwubte man allgemein, dass Ksle, 's auch l,:"Ve" leine Weinlese mehr sein werde, ^'^mzet/ "layer mehr wachst. Wie der Vuda-^l^? letzt 14//"'' meldet, liegen in den Tokayer ^^^Mya'r lu r Hekwliter Wein, nnd das ganze "^^^    "         '"""   ^'^   Hoffnung   auf   weitere
Estinn fe?u^5': "'^Äs^Mich Leben   und"Bewe^ erstarrte  Gestalt  fain, war
3li,Z.^tc?"3'^         HrNwig  alls die Otto-
""ch e m!« 'hm  t. !<!""'  b"«r  er   die   wild   und
'"ls ,'^ie c n sH'den Gedanken  zu   ordne.l  ver-
> s' dafs F-3. ^"olles Gespenst   stand die Ge-
ll°lze     ?usZ^"''"s a und Duruthea  um   das Ge-
^liis^stbewuw,'  lem'r Seele.   Dorothea!   Seine
^>g M t ^°?er! N„d das Blut in seinen
P"lsen "m die Wette.. .
fegend,   auf. "K""^s 'Z    und begab sich durch den Corridor
< !Wrol)m^"'- 3'" Boudoir bräunte eine ^.'Fanzendrn^"'^ Gespenstisch schimmerten die Äclf^'lch d^" Seldeudraperieu durch die Dämme-^'"erG 'Nl". ^, »'Hute Thür trat er in das ^°<>lin                         "'"' das« das Bett
^ saß fährte de "^Nl'7 .^"" halbaufqeuouiuiene >'« < ^llnna iiber ' ^ "l das Tmlellezimmer. «i    Gc^'^lchl^ "" ^arbeit gebeugt und nickte;
! > N" '"ach D^r?'" V9 " sich zurück, ^H "'blimelt. ^"^ Nä"""". Auch iu 5 Tl>ü'3"'"pc. L ^s "?^ die verfchlafeue Flauu.e ^"lo'i^lch^' führte der Kaufherr di?Kliuke >e b h lie z, '^ Dowthea's Schlafge.uach führte, "bttüh^"'"e ein"^ U'ber de.u Ä.t.e del jun^eu illoi^w                             '^'''  ""^   dieses   >mr
^>^l ^ EtcU.7'!!'-   ^i" gelten sie sich aus?
Mordes,   die   verpestete '   'liier wohiu        mitte» iu der
10.000 Hektoliter, die heuer gefechst werben.   Die Stadt, Tokay  allein  rechnet  auf  3000 Hektoliter  Prima-Wein.^
—  (Wolkenbrüche   in  Italien.)  Aus  Venedig wird berichtet,   dafs   die Wollenbrnchc  der  letzten Tage  in   ganz   Oberilalien   großen  Schaden  angerichtet haben.   So   wurden   in   der Umgebung  von Genua   15 Nrücken   weggefchwemmt,   in San Gurino  stürzten  zwei Häuser   ei»,   nnd in Plgodi   wurde   ein Hotel verwüstet. Der Fluss Tarlaro   ist   ausgetreten   und  die   Eisenbahn^ Sondrio-Colico unterbrochen.
—  (Gute   Verzinsung   eines   Pferdes.) Die   ungarifche Negierung   hat   den   heurigen Derbysieger «Gaga»  von den Eigenthümern Grafen Elemcr sathy-anyi und Nikolaus von Keczer   um  einen   jährlichen Pachtfchilling  von  W.W0   sl. auf drei Jahre zu Zucht-zweckeu   g/pachtet.    «Gaga-   ist   erst   breijährig   und  als Deckhengst selbstverständlich unprobiert.
— (Selbstmord eines P r i e ste rs.) Aus Czer-noluih wird telegraphiert: Per griechisch-orientalische Erz-pril'stcr Denleler von Onciul erschoss sich mittels Ne-voluers in der Wohnung seines Sohnes, des Assistenzarztes Dr. Onciul, im Pavillon des allgemeinen Kranken» hailses im Älter von ll0 Jahren. Das Motiv der That war Trübsinn.
—    (Vieheinsuhr   uach   Italien.)    Einer Verfügung   des  italienischen  Ministeriums  zufolge   wird aus Tirol lind Vorarlberg kommendes Schlachtvieh, selbst wenn   d^srlbe   mittels   der   Eisenbahn   Ma-Vcrona   be-söidert wliide, nach Ilalu'n zugelassen, wcn:> sich dasselbe nach dreitägiger Äeobachlung als scuchcnsrei erwies.
—  (Anfall auf einen Bischof.) Der katholische Viskos von Mostar, Pasqualc Vul 0 njic, wurde, wie von dort gemeldet wild,   Samstag nachmittags,   als er aus einem Hotel, wo er nnem Diner angewohnt hatte, heimkehrte,   aus   offener Straße   von  einem Diener attaquiert und beschimpft.
—  (Zu guter Letzt.)   Lieutenant:   «Mir  ganz unbegreifliäi, dafs sich Fräulein Frida nicht in mich verliebt hat;   das Mädchen   muss  rein einen Herzfehler haben!»
Local- ulld Proulllzilll-Nachnchten.
*  (Abschiedsvorstellungen beim Herrn Landespräfidenten.) Gestern find der Herr Landeshauptmann Otto Dctela mit den Mitgliedern und Beamten dcs Landesausfchufses sowie der hiesige Stadtclerus unter  Führnng  drs   Herrn   Domproftslen   Dr. Leonhard Klofular   beim   Herrn   Landcspräsidenkn   Freiherrn von Winller   erschienen,   um   denselben   anlässlich der erhaltenen Allerhöchsten Auszeichnung  zu  beglückwünschen und sich von dcmselben zu verabschieden. Aus dem gleichen Anlasse haben sich weiters beim Herrn Landespräsidenten die Präsidenten drs Landeshilssuereincs vom   «rothen Kreuze» uud des Laibacher Zweigvrreincs vom «weißen Kreuze», das Präsidium mid der (teiitralausschussder l. k. Lcmdwirtschafts-Gescllschasl, die Vorstehung der Kleinkindcr-Äcwahranstalt, die Herren Vorstände der hiesigen Beamten der Südbahn-Gesellschaft und der Bauleituug der Unterkrainer Bahnen, der Lehrkörper der «Glasbena Matica»,  endlich   namens des confervatiucn  Landtagsclubs  in  Vertretung des von Laibach abwcfendcn Obmannes der Obmann-Stellvcrtreler Herr Dr. Franz Papez.
*    (Deutsches   Theater.)    Von    den    letzten Aühncnproducten der rührigen Dichterfirma Herzl <b Witt-mann    haben    fich    nur   «Wilddiebe»    eines   längeren
Ruhelas wanderte der Kaufherr zurück nach feinen prächtigen Gemächern, ruhelos wanderte er iu denselben auf uud nieder. Im wahnsinnigen Chaos wirbelten feine Gedanken durcheinander. Und der eine erhob sich wieder und wieder: Dorothea wusste alles, nnd eine entsetzliche Angst vor dem strengen, durchdringenden, vernichtenden Blick aus ihren brannen. stolzen Angen schnürte ihm das Herz zusammen.
Ob Esther Wort hielt? Er zweifelte nicht daran. Dieses Weib kannte in ihrer Rache leine Rücksicht, kein Erbarmen. Nur zu wohl wusste er, was ihm ihre Drohung, wenn sie diefelbe ausführte, bedeutete. Nein, das Gesetz tonnte ihm nichts anhaben; er hatte ja nichts gethan als gefchwirgen. Am Ende ließ sich die Sache ja auch immerhin als die Fiebcrphantasic einer Kranken, die fixe Idee einer Halbwahnsinuigen bezeichnen. Manche würden es fo aufnehmen, aber viele, vielleicht die meisten, würden doch glauben, was sie glaube» wollteu. O. welch vortreffliches Wasfer auf die Mühle seiuer zahlreichen Neider nnd Feinde würde dieses sensationelle un clit sein! Einem versprengten Gifttvopfen gleich wirkt jrd.'s Gerücht nnd verpestet im Handuindreh'rn die Luft. Die Israelitin hatte recht: Drang die Kunde von dcm Geschehenen an die Oesfeut-lichkcit. so war es auf immer um die moralische Uu-autastbarkeit oeö Namens Hellwig geschehen.
Der Kaufherr wand sich in yeftigeu Zuckuuge». Die Uhr schlug eins. Traumhaft brach der Schimmer der Lampe die Dämmeruug und iu dem schwarzen Marmorlamiu glömme» uoch ein paar ausgebrannte Kohlen. Es war schon tief im September uud d,e Witterum, frustig. Mehanisch griff der Kaufherr uacy Auncmarieus Tagebuch; noch einmal l.,s er die levun Seiten   desselben',   dann   schleuderte  er  es  unl  emer
Lebens zu erfreuen, indem sie hie und da auf den, Spiel-! plane des Burgthealers auftauchen. Wir wollen uns in keine nähere Unterfuchung darüber einlassen, welche Vorzüge dem Lustspiele, in dem französische Situationskomik deutscher Dialogwitz, Ncnedix'sche sentimentale Haus-comödienatmosphäre alle Empfindungen der Zuschauer wachrufen, der Lachlust nicht minderen Nährstoff wie der Rührseligkcit zuführen, den Vorrang über ähnliche Lustspiele zusicheru; der Erfolg blieb auch hier nicht aus, es gab Heiterkeit, Rührung u. dergl. in Hülle und Fülle. Drei Lebemänner haben die französisch pikante Aufgabe unternommen, ihre reichlich bemessene Muhe durch das Jagen aus edles weibliches Wild auszufülleu und zu ! diesem edlen Zwecke einen Freundschastsbund geschlossen — daher der ziehende Lustspieltitrl «Wilddiebe» Bi i näherer V?ttach«ung entpuppen sich allerdings diefe Lebemänner mit den fürchterlichen Absichten als recht harmlose Philister, deren Belehrung gar nicht so schwer fällt, als es allfänglich den Anschein hat. und selbst der Ver-führuligscmlauf, dm der jüngste und glaubwürdigste dicsrr Bonviuauls unternimmt, endet zur allgemeinen Zufriedenheit mit einer Heirat. Eine glücklich erfundene, obschon durchaus uicht neue Figur, bietet ein wortkarger, doch gefühlsreicher Engländer, der die Wilddiebe zu Paaren treibt, indes uns der naseweise, ungezogene Backfifch als gern gelittener, alter Bekannter unzähliger deutscher Lust spiele entgegentritt. Nebenbei ergänzen, mit gelungenen Strichen gezeichnet, ein heiratsunlustiger Jüngling, die geschiedene Gattin des Anführers der Wilddiebe, eine liebenswürdige wie nicht minder liebenswerte Salonwitwe, die schließlich den bravm Engländer mit ihrer Hand beglückt, endlich ein geckenhafter Vawn, das Ensemble. Die Wiedergabe, im flottesten Lustspieltlmpo gehalten, war, von einzelnen Mängeln abgesehen, eine durchwegs er« freuliche und fand eine d^nenlsprcchrnde sehr beifällige Aufnahme. Director Frinle. vortrefflich in Spiel und Maske, charakterisierte in frinen Zügen, frei von jeder gerade dirser Nolle p nahe liegenden Uebertreibung, den wortkargen Exgländer. Frauleiu Linzbauer war ein herziger, kleiner Backfisch, dem in der breitausgejponnenen Erleumlngsscenc zwischen Vater und Tochter die wärmsten Gefühlslönc zugebote standen. Fräulein Müller gab die Salonwitwe in recht liebenswürdigem Tone, nur wolle die begabte juuge Dame von dem nervösen Spielen mit dem Verlegenhcitssacktuch abstehen, was übrigens zum Theile auch sür die übrigen Darstellerinnen gilt. Frau» lein Stehle erwies sich als routinierte Schauspielerin, die in ihrem Fache Tüchtiges leistet. Die Herren Geyer. Deutschinger und Hopp thaten gutgelaunt ihre Schuldigkeit, Herr Serafin und Fräulein Kaufmann verdarben nichts. Vei der ersten Aufführung zeichnete das Publicum die Darsteller durch wiederholte Hervmru'e aus und spendete nach jedem Äctschlusse Vei» fall, während gestern der beiweitem abgerundeteren Reprise laum merkliche Zeichen der Theilnahme gezollt wurden. Wir verweise» diesfalls auf unsere diesbezüglichen Randglossen zu den philharmonischen Concerten, wobei jedoch das schwachbcsuchte Haus gleichfalls in Be« tracht kommt. Dem Redacteur des Theaterzettels dürfte es kaum entgangen sein, dass nun das zweitemal an Stelle der Schauspielerin Fräulein Müller, Fräulein Toni Schreiber, die unseres Wissens dem Verbände der hiesigen Bühne nicht mehr angehört, angeführt erscheint.                                                                         ^.
wilden Bewegung in den Kamin. Minuten währte es, bevor das Feuer den Band beleckte und ihn auffieng; dann aber flammte es empor und glühende Zungen verzehrten im Laufe weniger Secunden die verrathen« schen Blätter. Gläsernen Auges starrte Friedrich Hell« wia in die rothen, lodernden Flammen. Til, tit, tik! rief die Wanduhr, und drauhrn strömte der Regen.
Nur noch wenige Stunden und der Morgen graute, der Morgen, der das Unvermeidliche  brachte,  bringen musste. Oder hatten Francisca nnd Dorothea das Haus verlassen,   um nicht wiederzukommen? Nein, diese Vermuthung   lag außer   jedem Gesichtskreis.   Sie  würden kommen nnd Rechenschaft von ihm fordern. Uud morgen vielleicht   fchon   würde   mau  an   der  Börse   tuscheln: «Weißt   du   schon?   Haben Sie   es   schon gehört,  das seltsame Gerede über Friedrich Hlllwig? Erinnern Sie sich noch der unerklärlichen Krankheit,  an der Gilbert Hl'llwig starb — jenes sonderbaren Leidens,  das km Ar^t   erklären   konnte?   Er   ward  vergift, t.   Dle  ehemalige Amme  d.'ö   jetzigen  Chefs  der  Firma   hat   's auf 'ihrem Sterbebette   gestanden;   sle   hat  "s   ^M. u,u Friedrich H^mg. der im Tl,<a.nvnt im.cs V.te.s den. G.lb5rt zurückwicht ^. 'm, Elbe zu r^  ... S e hat es gethan und  - Frlrdnch M.m^ wusste  es'. ^      Der Kaufherr schlug sich m.t t>5r F.nst gegen b.e Stirn, da,m qe^n die Brust. Mlch e.n Gcdanke kam il,m da plötzlich'!   Konnte er noch beten    tonnte er ez noch   mit der Verachtlmg, d.m Abscheu sm.eZ Miw, einer Tochter,   dem Gezische! drr Verleumdung riug?-um, das jedes Sandkorn zum Sandberg bauscht?
Der Verleumdung! Ja, wenn es noch blo^e Vc». leumdung sein würde!
(<5Mischung svistl)
Lalbacher Zeitung tlr 238
2068
18 Klobtl Ül'^
—    (Erntebericht.)   Aus   den   Gegenden   der Nordostgrenze Krains  kommt  uns   ans Troja na  folgender Erntebericht zu:  Nur  mehr  wenige Tage reichen hin, um auch die letzte Iahresphase des agricolen Schaltens und Waltens wett zu machen. Der Schnitt des Hei-dens,  einer   für  diese  Gegenden   sehr   wichtigen Fruchtgattung,   ist   soviel   wie beendet,   und  die   Aussaat   des Wintergetreides   mit  geringer  Ausnahme   schon   bestellt; nur  die Hackfrüchte,  Kraut, Mohren, Rüben :c,, harren noch der Einheimsung,   weil sic bei der günstigen Witterung noch immer im Wachsthum zunehmen. Der Heiden war   auf   vielen Aeckern recht  volllörnig;   dies   gilt  na« mentlich für den spät, erst nach dem 20. Juli ausgesäeten, während  die  vor  dieser Zeit   bebauten Aecker   nur  eine klägliche Ernte lieferten; es fiel nämlich die Blütezeit des Frühheidens in eine Periode, wo durch mehrere Tage ein starker Südwestwind herrschte,   welcher bekannterweise die Blüten vor der vollendeten Befruchtung auszutrocknen und den lieblichen Honiggeruch wegzuwehen pflegt. Gleichwohl kann  der Ertrag   dieser Getreideart «gutmittel» genannt werden   und   überbietet   die Fechsung   des Vorjahres um ein Erhebliches.   Viel erfreulicher lautet  der weitere Ve-richt über die nahezu durchwegs   beendete Bestellung  der Wintersaat.   Diese wichtige,   aber  durch die Ungunst der Witterung   so   oftmal   gehinderte und durch die knappere Tageslänge   verzögerte Arbeit  hat   in  diesem Jahre das ungewöhnlich günstige, man möchte fast sagen, eigens dazu bestellte Wetter dem Landwirte in einer Weise erleichtert und gefördert, wie man so etwas zu verzeichnen in zehn Jahren kaum einmal in die Lage kommt. Für den Roggen, welchem bei der Saat   eine   trockene,   mürbe   Ackerkrume am besten behagt, war der Äoden wie  geschaffen.   Wohl war für die Bestellung des Weizens,   welcher   wieder in der etwas feuchten und bündigen Furche  am besten aufgeht, der Acker zu trocken und musste sehr sorgfältig geegget   werden,   um   den  Samen   möglichst   gut   unterzubringen; es blieben aber noch immer viele Körner auf der Oberfläche entblößt liegen, und dieser Uebelstand hatte anfangs Besorgnisse  erregt;  da  kam  jedoch  in  wenigen Tagen eine ausgiebige Hilfe  von  oben  in Gestalt eines halbtägigen dichten Regens,   welcher die zutage liegenden Samen niedergedrückt hat,   so   dass in kürzester Zeit die Keimung erfolgte.   Ueberhaupt ist heuer die Keimung der Saat   so   rasch   erfolgt,   dafs   man   darüber   geradezu staunen  musste,  es   war  aber  auch das Wetter danach angethan.    Weizen,   Roggen,   Wintergerste   stehen   jetzt schon   so   kräftig   und   viel   verheißend,   wie   man   es sich   nur  wünschen   kann,   und   man   hofft,   sie  werden genug widerstandsfähig sein, auch in einem strengen Winter eine hunderttägige Schneedecke   ohne   erheblichen Schaden zu überdauern. Von den bereits eingebrachten Hackfrüchten sind die Fisolen am   besten gerathen;   auch der Kukuruz, desscu Anbau   auch  in   unseren   größtentheils   gebirgigen Gegenden von Jahr  zu Jahr  an Ausbreitung   gewinnt, war ergiebig; die Erdäpfelernte ist hin und wieder sogar vorzüglich ausgefallen.   Zwar hatte der Stand der Erdäpfel   im Monate August  große Befürchtungen   rege gemacht;   es  hatte  sich   nämlich  besonders   an  den Früh« kartoffeln die Fäule gezeigt, und man war fchon allgemein darauf gefasst, an dieser so wichtigen Culturgattung einen empfindlichen Schaden zu erleiden,  allein die Sache hat sich gegen alle Erwartung zum   besseren  gewendet.   Das darauf  folgende  schöne, trockene Wetter hat dem Umsichgreifen der Krankheit Einhalt gethan, und die Landwirte waren, durch die Erfahrung belehrt, so praktisch, dass sie die Kartoffelfelder ruhen ließen,  bis die von der Krank» heit bereits angegriffenen Knollen auf dem Felde gänzlich verfaulten, worauf fie dann,   freilich etwas später, ganz gesunde Erdäpfel bei ganz namhaftem Ertrage einzukellern imstande waren.   Von  den  noch   ausstehenden   Mohren, Kraut  und  Rüben  versprechen  die  Mohren   einen   nur kargen,  das  Kraut  einen   mittelmäßigen,   hingegen  die Rüben einen sehr üppigen Ertrag. Vor Elementarschäden, Hagel und Reif hatte die Gegend der liebe Herrgott bewahrt, und so kann man, eines  zum   anderen gerechnet und die vorzügliche Futterfechsung mit in Anschlag bringend, behaupten,   dass die  heurige Ernte jene des Vorjahres um mehr als 25 Procent übertrifft.   Leider   aber bildet  das   fast  gänzlich   fehlgeschlagene  Obst  eine   sehr empfindliche Lücke, sowohl im heimischen Haushalte als auch im Verkehre nach außen.  Wäre noch das Obst gerathen, dann  hätte   man  dieses Jahr  sogar  ein  gutes  nennen können.                                                                              X.
—   (Die Delegations-Verhandlungen) in Budapest nähern sich  ihrem Ende.   Zwar ist die ungarische Delegation,   welche  der Berathung   des  Kriegsbudgets allein mehrere Sitzungen gewidmet hat, mit einem guten Stück Arbeit  noch  zurück;   allein   man   glaubt in Delegiertenkreisen,   dem Abschlüsse der Verhandlungen am Schlüsse  dieser  Woche   mit  Zuversicht   entgegensehen  zu können.   Die  österreichische Delegation  nahm   gestern die Plenarsitzungen wieder auf, um deu Etat des Ministeriums des Aeuhern in Verhandlung zu ziehen.   Wir haben bereits gemeldet,  dass   bei   dieser Gelegenheit eine größere Debatte sich entspinnen wird.   Als  erster Redner  ergriff Delegierter Eim das Wort, um der politischen Welt noch einmal  die   aus der Comitöberathung   sattsam bekannten Tendenzen und Forderungen der jungczechischen Diplomatie zu präsentieren.    Seinen   rnssrnsleundlichen und sonstigen
Ausführungen trat diesmal Graf Nuquoy, einer der Führer des conservativen böhmischen Hochadels, entgegen. Auch die Obmänner des Polenclubs und der Vereinigten Linken, die Herren Iaworski und v. Plener sowie Graf Kalnoky, griffen in die Debatte ein.
—   (Todesfall.)    Im   <Obersteirerblatt'    lesen wir: Der Lehrkörper der Knaben- und Mädchenvolksschulc in Brück  hat  einen   schweren Verlust   erlitten durch das Hinscheiden eines seiner ältesten und tüchtigsten Mitglieder, der Lehrerin   Frau Francisca Gräfin   von  Hendl. Sie war als die Tochter des k. k. Professors Valentin Kon -schegg im Jahre 1847 in Laibach geboren,   stand also im   46. Lebensjahre.    Durch   beinahe   18   Jahre,   vom 1. December bis 1. März 1892, war die Heimgegangene an der Brucker Schule mit großer Berusstreue und liebevoller  Hingebung   thätig.    Selbst   schon   schwer   leidend, tonnte sie sich nicht entschließen, der liebgewordenen Lchr-thätigkeit   zu entsagen,   uud so   lange es   ihre   Körperkräfte noch gestatteten, erfüllte fie gewissenhast ihre Pflicht. Ihr Wirken   als   Lehrerin   verdient   umsomehr   Anerkennung,   als  sie   auch   den Pflichten   einer   guten   Mutter und tüchtigen Hausfrau gerecht wurde. Es wird ihr deshalb auch ein ebenso   liebe- als ehrenvolles Andenken  in den Herzen   ihrer   zahlreichen   Schülerinnen   sowie   von allen, die sie kannten, gewahrt werden.
—    (Kaiserlicher  Rath  G. Zhizhmann.) Dem k. k. Polizeicommissär Herrn Gregor Zhizhmann in Graz wurde anlässlich seiner erbetenen Versetzung in den Ruhestand   der Titel   eines kaiserlichen Rathes   verliehen. Zhizhmann wnrde am 7. März 1819 im Bezirke Stein in Kiain geboren   und absolvierte   die juridisch-politischen Studien   an   der   Grazer   Universität.   Er   begann   die Beamtenlaufbahn als Praktikant beim Landesgcrichte und Stadtmagistrate in Laibach im Jahre 1845, wurde 1847 Conceptspraktitant   bei   der  Cameralgefällsverwaltung   in Trieft, später Polizei-Conceptsprattikant  bei der Tricster Polizeidirection   und   1851   Polizeicommissär   in  Fiume. Wir  sehen  ihn   1853   in  derselben Stellung  in  Trieft, 1854 in Zara und 1863 in Venedig, wo er zum Leiter des   Polizeicommissariates   auf   dem   Bahnhofe   ernannt wurde. 1867   erfolgte   seine Transserierung  nach Trient, 1869 seine Uebersetzung nach Ala, wo er mit der Leitung des   Polizeicommissariates   betraut   wurde.   Zur   Grazer Polizeidirection  kam Herr Zhizhmann   im Jahre   1877. Zwei Söhne des in den wohlverdienten Ruhestand Treten« den befinden sich im Staatsdienste.
—   (Herb st regen.)   Die   schönen Herbsttage, die uns der September  und,  seinem Beispiele   folgend,  die erste Hälfte des October brachte,  scheinen  endgiltig vorüber, seit mehreren Tagen ist der Himmel unwölkt, während dichte Nebel morgens und   abends uns an den nahenden Winter gemahnen.   Was  diese grauen Tage anfangs erträglich machte,  war die lauwarme Temperatur, die im Freien herrschte.   Nun   hat   sich   die  dichte  Wolkenmasse, die unbeweglich  am Himmel hieng,   in Regen   ausgelöst, der die Saison der Herbstregentage in recht unangenehmer Weise inaugurierte. Die Wetterprognose lautet:  «Trübes, feuchtes, sehr kühles Wetter anhaltend.»
—    (Hofrath   von   Schrey.)   Der   jüngst   ernannte Hofrath des Obersten Gerichtshofes in Wien, Herr Edmund Schrey   Edler  von Redlwerth,  begibt sich Anfangs November auf seinen neuen Posten. Derselbe ist ein Sohn des im Jahre   1866  verstorbenen Bezirks-amtsvorstehers in Sittich,  Dr. Franz Schrey Edlen von Redlwerth, und ein Neffe des vor mehreren Jahren verstorbenen   Hofrathes   beim    Verwaltungsgerichtshofe    in Wien,   Alexander Ritter   von  Strangfeld.  Der  Advocat Herr Dr. Robert Edler von Schrey  in   Laibach   ist  ein Bruder des Herrn Hofrathes.
—   (Vom Südbahnhofe.)  Auf die diesfällige Anfrage eines hiesigen Handelsmannes  wurde seitens der Südbahn-Gesellschaft Folgendes bekannt gegeben: Da sich Dienstmänner  bei  Ankunft  von  Zügen   ungcbürlich aufführten und die Reisende^ belästigten, müssen solche, welche auf die Ankunft der Züge warten, um Gepäck zu tragen, auf  der Gasse Aufstellung  nehmen und dürfen die Halle nur betreten, wenn sie gerufen werden, Diener oder Dienstmänner,  welche bestellt sind, können  jedoch unbedingt in der Halle warten.
—   (Veränderungen im Lehr stände.) Der bisherige  supplierende   Lehrer   an   der   ersten   städtischen Knabenvolksschule in Laibach Herr Josef Armic  wurde zum   provisorischen   Lehrer   und   zugleich  Schulleiter   in Zarz bestellt. Der provisorische Lehrer in Preschgain Herr Karl Pikl kommt als solcher nach St. Veit bei Sittich, Herr Franz   Cvirn   in   provisorischer   Eigenschaft  nach Preschgain.
—   (Aus dem Marianu m.) Bekanntlich wurde im hiesigen   «Collegium   Marianum»   heuer   ein  Zubau aufgeführt, in   welchem die dreiclafsige Volksschule untergebracht wurde. Dieser   neue Theil der Anstalt wird am kommenden Donnerstag, 4 Uhr nachmittags, feierlich ein» geweiht und bei diesem Anlasse auch eine kleine Festseier arrangiert.
—   (Vom Theater.) Wir machen nochmals auf das heutige Auftreten des neu engagierten ersten Operetten-tenors Herrn Edmund Fabbiani,   bisher  beim  k. k. priu. Theater an der Wien, aufmerksam. Zur Aufführung gelangt «Der Zigemierbaron» von I. Strauß.
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—   (Beim  Pöllerschießen  verungl ^
In Zirklach wurden am vergangenen ^".'^ M Burschen beim Pöllerschießen mehr oder "Mw >^ beschädigt. Einer musste in das hiesige LandessP'"^^ führt werden; es ist wenig Hoffnung, dass er " ,^ erhalten bleibt. Es wurden ihm beide Hände zer>cy  . ^
—   (Aus Horjul.) Der Pfarrer in H°^ ^ Franz Dolinar.  begeht  am kommenden ^om' " ^ 25.   Jahrestag   seiner   Seelsorge   in  H^ul,   ^Y Pfarrinsassen beabsichtigen, diesen Tag festlich ^    ^«
—   (Eine  neue Vorschusscasse)'^^ nächst in Niidolfswcrt ins Leben gerufen werden. "    ,^ bereitende Comitö   besteht   aus   den Herren M- ^ Richard Dolenc und A. Lapajne.
Neueste Post.
Bria.iual.3tlrgrllmmr der „Laibacher ^"tu"l>'
Wien, 17. October. Nach einer Depesche a»s ^, bestätigt rs sich, dass die griechische N^erM ^ der übelwollenden Haltung der rumänischen ^ ^ in der Zappa-Affaire beschloss, die diplo"'"'^^^ zirhllna.cn mit Rumänien abzubrechen. Der g ^ Gesandte in Bukarest wurde gestern angewl ' ^ zureisen. Desgleichen wcrdcn alle Consular-^"' ^ abreisen. Der'Schutz der griechischen Unterthan den Vertretern Nusslands übertragen.             n.stschaO
Mies, 17. Octobcr. Gestern ist der ^ > ,ll der Sylvia-Kohlengrube in Nürschan aus ui" ^. Ursache in Brand gcrathcn. Bei den "uum ^ ^ endeten Eilldämmungsarbciten erlitten zwei ^e ^ neun Bergarbeiter mitunter schwere, aber MH gefährliche Verletzungen.                                         <,, v5'
Paris,  17. October.  Das .Petit 3^" H d»' uffentlicht eine Depesche aus Carcassonne, n"> ^hi selbst zwei Schwadronen Dragoner  3^"' " ^Mül erhielten sich berritzllhalwl, um heute  naa) abzugehen.                                                           n<5nro"s^
!        Athen, 17. October.    Der  Großfürst-"^ ^ von    Russland    ist    gestern    abends   n"/..^^' «Eriklit. in Corfu eingetroffen und wird sty^ ^ solvierung   einer   fünftägigen   Quarantäne Pirälls begeben.                '                                 .,   .?lg^
Constantinopcl,   17. October.   Nie vie ^ dll de  Constantinople»   meldet,  wurde  d,e "m Pforte auf die russifche Note heute abgesenoe^z--
Aunfl und Literatur.    ^
-(«Alpenglühen.»)  Es gereicht »ns 5""  chti^
>  Vergnügen, unsere Leser von dem Erscheine» ">"» ^je "g. in Kenntnis   zu   sehen,  welches   in   hervm^nol   ^ ,^ spricht, ein Hansbuch in des Wortes bester Vedeun'"»^.^ i , Das Werk, von dem die erste Lieferung  soeben  "   , ^r^. lassen hat. betitelt sich «Alpenglühen' uud ""'">"''   unv^ pl
^ erwarten lässt, Naluransichlen und Wnnderblldcr o> ^ a"->z. lichen Alpenländer. Der fesselud geschriebene Lexl ' ,^^! Feder des bewährten österreichischen Schriftstellers, ^ ,,„d l>"^ manncs Baron von Sch w e i ge r . Lerchc n s Oil^ sich in gleicher Weise an Tonristen wie Fachleute. ^ 40 ^
>von ausgezeichneter Technil. Das ganze We"  '1      „ich 'ist
>  rungen 5. 24 lr, veranschlagt und wird W' """' ,ts »^. ft rierten Text nnd 24 Vollbilder nmfassen.  Monm« ^,«bel"^ der Buchhandlung Jg. v. Kleinmahr «? »e°^ ^,^M Laibach entgegengenommen, welche anch   die   e i
Wunsch znr Ansicht versendet.                                    nd A'v i»'
Alle in dieser Nnbrit besprochenen Nilch"       ^ sttt lönnrn durch die hirsige   Vnchhandlun ss ^ «'         ^ m a y r  <K   ss e d. Vambern   bezogen tucroc»^^^.
Angekommene Fremde.
Am It!, October.                OalN. M
Hotel Ttadt Wien. ssabbiani. Sänger; ^u»M^. M' ner, Bober. Stähle. Schwarz. M.. ^'"'s..,,W. ^HF i     Commissar. Rad.naunsdorf. - Ritter v, M"»' ^ "   ^ ,     mauu.   Rudolfswert.   -   Winter,  ^ld'"« ^"" Scssana. - Wiudhopp. Vrünn. -Schidlichowsly. ilfm.. Prag. ^- K"''s. " ',^,Pr^lB Hotel (Ntfllllt.  Dr. Vodiclh sammt ssrau. 3 ""Holch ^F'
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Verstorbene.               ^'^
Den 1 5.. Oct 0 b er.    Josef  Verhovc,  >              ^
Sohn. 1 Monat. Petersstrasie 52. ssraUN.  . ^Ms. <^"
Den 1 7. Oct 0 ber. Anna Slrazlw, v°   zM". «« I.. Kralauergasse I. Ruhr. - Anna ^"°           _^
Pctcrsstraße 1«, Krebs.
I7.2.N      725 2     16-8      SW. "H      b^" < p" U.M.    72^!     10 2
Meist   bewüttt,   regnerisch. -- ^"^4        ^ fteratur 12-2". nm U ii« über l                   VennUworllicher Redacteur.' 3>
^S^fcltuiifl «r. 238
206!
l8.Ollober 1«tt2
Course an der Wiener Börse vom l?. October l8!>2.      «««^m offcellm««,ursb°tte
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Deposttenbanl, «llg., »nu st.    .   «n«      »0» - -
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Vulckfiehlllb« Eis. b«v st, llM.      1^68      l07i
dtl>.          (lit. ll.) »O0fi. .   447'   -   449 -Donau' DampftchiMyrt ^ »es.,
Oefierr. «X» fi. lVl.   .    ,    .   »23 -     32<> —
Drau'lti!.(V.°Db.°Z.)»c><,fl. V,   ,99«   »cx»^i
Dui'Vodenb.-Iis.'«. 2N0 fl, V.     -—    — —
»erbinandl-Norbb.lNWN.CM.     »78/.     »797,
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W»ssens.°«..0sft,lnWlril1(>0st.   «" - 5<w. w»»gon'2eihanft., Nllg, in Pefi
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ü'pourri Np   llS1^ von Carl Millöckcr.
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^5fe? Fnseurin
(iol^ueR;             abkreuac». Schildern,
¦^5? it>e- werr,TaVOn' Nalllr- sowi^
__                                                    Wegen Uebersiedlung gänzlicher            _____                         l^ I
~          von Holrachnitzerei- und Korb waren für häuslichen Bedarf, als:         Ä
'r-   Uandtiichliiiltcr,   Sdiliisselhältor,   Kleidfrrechen,   Ulirenhälter,   Cigarren-   -*>
°-   und   PsoifenstHniit-r.   Rancliservlcu,   Zeitung»-  und  Briesliälter,  Consolen,   g-
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(4721)3—1                     Nr. 597I.
Zwcite cfccutmc Feilbictung.
Am 2l. October 1892
um 10 Uhr vormittags wird hicrgcrichts die zweite executive Feilbietimss der Nea-lität des Andreas zt'ermi vlii, Oberko, Einlage Zahl 179 der Catastralgememde llnterkoschana, stattfinden.
tt.   l.   Aezirksgericht   Adelübelg    m,i W. Inli 1«9^i.
(4720) 3—1                         Nr. 6200.
Zweite ezec. Feilbietuug.
Am 21. October 1892
um 10 Uhr vormittags wird hielgerichts die Mite executive  Feill.iet.mg der Rea-
stattfinden.
K  k. Bezirksgericht    Adelsberg   au, ,0. Angnst  >«92'.
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Verloren
wurde Sonntag Nachmittag am Wege von der Stadt bis zur Tschernufscher Brücke und zurück eine doppelreihige Korallen-sohnur. Der redliche Finder wolle dieselbe gegen Belohnung Knafflgasse Nr. 4, I. Stock, abgeben.                                 (4746) 2—1
(4627) 3—2                    Nr. 21.855.
Curatorsbestellnng.
Vom k. k. städt. - beleg. Bezirksgerichte in Laibach wird kundgemacht:
In der Executionssache der krainischen Sparcasse in Laibach (durch Dr. v. Schrey) gegen Maria Zdrazba als Besihnachfol-gerin nach Franz Zdrazba l)(^ll). 360 ss. s. A. wurde dem verstorbenen Tabular-gläubiger Iofef Laurin in Laibach, beziehungsweise dessen unbekannten Rechtsnachfolgern und Erben, Herr Dr. Suyer, Advocat in Laibach, zum Curator »6 uct.um bestellt und demselben der dies-gerichtliche Feilbietungsbescheid vom 6ten September 1892, Z. 19.766, behändigt. Laibach am 27. September 1892.
(4462) 3^2                         Nr. 7578.
Efce. Nealitäten-Versteigerung.
Vom k. l. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: i Es sei über Ansuchen des Geocg Ionlc von Nesselthal die executive Versteigerung der dem Johann Iaklitsch in Niedermösel gehörigen, gerichtlich auf 950 fl. geschätzten Realität Einlagen ZZ. 124, 125, 126 und 127 lul Mosel sammt dem auf 950 fl. geschätzten ge» schlichen Zugchör derselben bewilligt und hiczu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den
26. October und die zweite anf den
30. November 1892, jedesmal vormittags von 9 bls 1^ Uhr m der Gerichtskanzlei in Gottschce m.t dem Anhange angeordnet worden, dass diese Pfandrealität sammt Zugehor bel der ersten Frilbietimg nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter  demselbem  hintangcgeben   wcrd.-n
Die Licitations-Vedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachte»» Anbote ein lOvroc. Vadium zu Handen der Licitatiouscommijsion zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprutokoll und der Gruudbuchsextract tüuncn in der 'oies-gcrichtlichcn Registratur einge^chen ^verden.
Oott^chee mn ^:^. September M>2.