PrSnumerati-ns - Preise: Für Laidach: Ganzjährig . . 8 st. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ «ierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich... - „ 70 „ Laibacher Mit der Post: Ganzjährig.................12 fl. Halbjährig................ ti „ «ierteljährig 3 „ Für Zustellung in« Hau« viertelj. 25 K., monotl. 9 lr. Einzelne Nummern 6 tr. TJ aablatt Nr. 13. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Mittwoch, 17. Jänner 1877. — Morgen: Priska. Nedaett»»: v Bahnhofgaffe Nr. 16. Expeditions- * Jnserate«-Vurrau: ,$ Longreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Klein» mayr & Fed. Bamberg.) InsertionSvretse: ür die einspaltige Petitzeilr 4 lt., bei wiederbolter Einschaltung 1 3 kr. Anzeigen bi» 6 geilen 80 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. , 2s» 10. Iahraatza. Getäuschte Hoffnungen. Rußland erkannte in dem General T s ch e r -najeff jene militärisch-politische Größe, die geeignet wäre, Serbien und seine südslavischen Bruder-lünder aus türkischer Oberherrsaaft zu befreien und alle Bölkerstämme der Balkan.Halbinsel der Oberhoheit Rußland« zuzuführen. Unsere nationalen «reise, namentlich die öffentlichen Stimmführer derselben, begrüßten die vonfeite Rußlands erfolgte Ernennung Tschernajeffs zum kommandierenden General in Serbien mit lautem Jubel. Unsere Nationalen gedeihen in den Zustand politischen Deliriums, in die höchste Exiase und gaben dieselbe auch in höchst unpatriolischer Weise kund, steckten Siegesfahnen aus und unterstützte» mit reichlichen Geldgaben eine Jnsurrection, die gegen Aufrechthaltung der Integrität eine« nachbarlichen und befreundeten Reiche» gerichtet und insbesondere darauf berechnet war, daß auch da» „ZukunstS-Slovenien" einen Bestand-theil des geträumim südslavischen großen König, reiche» bilden könnte, bilden werde. Die Hoffnungen Serbien- und seiner Bruderländer wurden bitter getäuscht, der süße Traum unserer Nationalen ging nicht in Erfüllung, General Tfchernajeff entpuppte sich als ungeschickter, unfähiger Feldherr, fügte dem armen Serbien unberechenbaren Schaden zu und schädigte das Ansehen Rußland«. Die Siege-himnen, welche unsere nationalen Blätter in Bereitschaft hielten, konnten leider nicht vom Stapel laufen, Tfchernajeff täuschte eben auch die Hoffnungen unserer Nationalen und blieb den- selben überdies die Rechnung über die Verwendung der der «heiligen slavischen Sache" geopferten Gelder schuldig. Tschernajkff ward auSrrwählt, die Südslaven au» der Hand der „Tirannen" zu befreien, jedoch er rechtfertigte das in ihn gefetzte Vertrauen durchaus nicht, er erwie» sich als ein Abenteurer gewöhnlicher Sorte, unfähig, Volksstämme vom „drückenden Joche" zu befreien und einer „beflern" Zukunft entgegenzusühren. Da» Schicksal waltete gerecht über seinem Haupte, es erfaßte ihn in den Mauern Prags, in welchen ihm der wolverdiente Lohn zutheil ward. Die Demonstrationen, welche da« bornierte und unzurechnungsfähige Ezechenthum dem flüchtigen Armeeführer bereitete, erregten in deutschen Kreisen Prags offenes Aergernis, welches dadurch noch eine Steigerung erfuhr, daß selbst der Tifchler-Bürger-meister der Landeshauptstadt Böhmens daran theil-nahm. Zum Glück raffte fich in zwölfter Stunde die Sicherheitsbehörde zur energischen That auf und überreichte dem russischen Abenteurer, der in verwegener, arroganter ftorm in Prag fich breit machte, den Zwanglpah. In Wien wird man an maßgebender Stelle dir Ueberzeugung gewonnen haben, wie schwer der österreichische Patriotismus der Slaven wiegt. Dir Rufe: „Hoch, Rußland!" werden auch zu den Ohren der leitenden Staatsmänner Oester« reichs den Weg gefunden und der Mahnung Ausdruck gegeben haben, daß es endlich an der Zeit sei, die Zügel fester anzuziehen und der von Rieger, Brauner, Gregr und Skrejöovsky in Szene gesetzten» langandauernden, skandalösen Komödie ein Ende zu machen. Es werden Stimmen laut, die sich dahin äußer daß Rußland da» Verfahren Oesterreich» gegen feine« General in passender Stunde rächen dürfte. Rußland kann, e» wird da« taktlose, verwegene Benehmen Tschernajeff» in Prag, welche- zur Entfaltung polizeilicher und, militärischer Gewalt Anlaß gab, nie billigen. Rußland hat vor eigener Thüre zu kehren. Bor einigen Tagen brachten wir Bericht, daß in der Newastadt vier Parteien einander gegenüber« stehen. Die eine Partei, an deren Spitze der Ezar steht, will den Frieden um jeden Preis; dir zweite, mit dem Großfürstin-Thronfolger und dem Reichskanzler Fürst Gortfchakoff an der Spitze, will den Krieg, die dritte wünscht ebenfalls den Krieg, nab zwar um die Revolution im Innern Rußland« hintanzuhalten; die vierte endlich ist die Partei der katilinarischrn Existenzen, deren e» überall eine große Menge gibt, dir wollen gleichfalls den Krieg, um auf diesem Wege für die innere Revolution freies Spiel zu gewinnen. Es stehen also drei Parteien , und zwar drei mächtige Parteien der einen Friedenspartei entgegen. Mögen auch die drei Krieg«. Parteien, jede au« anderen Gelüsten, Wünschen und . Hoffnungen den Krieg wünschen, alle drei werden vereint der einen Friedenspartei gegenüberstehen, wo es gilt, ihr Opposition zu machen und der gemeinsamen Absicht, einen bewaffneten Zusammenstoß mit der Türkei herbeizuführen, zum endlichen Durch-bruche zu verhelfen. Die unausbleibliche Folge wird — der Krieg fein. Aus dieser borgelegten Eonstellation der Par-teien dürste es auch nicht unschwer sein, da« Doppil- IeuMon. Das Geheimnis des rothen Hauses. Nomen von Arnold Werner. (Fortsetzung.) „Du beweinst deinen Onkel noch vor seinem Tode, denkst an deine Geliebte mit nicht geringem Entzücke«. So besinnest du dich zwischen Freude und Schmerz, wie Buridan« Esel zwischen den beiden Heubündeln. Dies, wechselnde Aufregung, mein Freund, kann deiner Gesundheit schädlich werden." „In Wahrheit, ich verstehe dich nicht," murmelte Paul Morgan. Leon von Eourtenah berührte leicht seine Schulter. „Beginnen wir mit der traurigen Angelegenheit und endigen wir mit der freudigen: Nicht wahr, drin Onkel ist ungefähr sechzig Jahr« alt?" „Er mag kaum so virl Jahre zählen," versetzte Paul. „Und hat mindesten« hunderttausend Franken Reute?" „Ich weiß es nicht genau, aber er ist sehr reich." „Gut. War verbraucht der gute Onkel jährlich?“ „Beinahe nichts." „Und du bist sein einziger Erbe?" „Ohne Zweifel." Seit zwei Jahren ist e« mit deinem eigenen vermögen zu Ende. Weiß drin Onkel da« ?* „Ich habe es ihm äufrichtig gestanden." „Und e« ist ihm nie die wolthätige Idee gekommen, dir mit hunderttausend Thalern unter die Arme zu greifen?" „Nein, aber er wirb mir fein ganze« Vermögen hinterlafsen." Leon zuckte die Schultern. * „Du bist von einer wunderbaten Naivität, junger Mann," sagte er. „Eine hübsche Großrnuth, da« zurückzulaffen, um« man nicht mit sich hinwegnehmen kann; Es ist übrigen« gut, daß die Vorsehung dir zuhilfe gekommen ist, und zwar in dem Augenblick, wo du zu heiratrn gedenkst. Da« glänzende vermögen, da» dir zufällt, wird dir in dm Lugen deiner verlobten noch höheren Werth verleihen." „Du lästerst," rief der Baron ärgerlich. „Pau-line liebt mich und ist srldst reich genug l" Leon lachte. „Lieber Freund, du kennst dir Menschen nicht, und vor allrm nicht dir Frauen! Nicht bti allen jungen Damen gilt vor der Hochzeit die Devise: Eine Hütte und ein Hetz! Namentlich bei denen, die in der großen Welt erzogen und welchen da« Glück schon an der Wiege gelächelt hat. Ich -alte meine Behauptung aufrecht, daß die dir in Aussicht stehende Erbschaft die Zärtlichkeit deiner Braut uoch um einen bedeutenden Grad erhöhen wird, da dein Vermögen dich in den Stand zu fetzen vermag, alle ihre Wünsche, auch die kostbarsten zu befriedigen." „Du bist und bleibst ein Skeptiker," antwortete ihm der Barou» indem er seine Reifemütze über die Augen zog und hartnäckig schwieg. Um fich also die Zeit zu vertreiben, mußte Leon fich mit den Journalen beschästigeu, die er von Pari« mitgenommen. ' Biet Stunden nach ihrer Abreise von der Hauptstadt laugten die Freunde in Sofort« an. Der früher erwähnte Forstaufseher «wertete st« auf der Statipn mit einem Jagdwagen. Der alte Man« sah sehr traurig an«. spiel Rußlands in der orientalischen Frage zu durch -blicken. Der Ezar befindet sich eben in einem Dilemma zwischen seinen eigenen Wünschen und denen seines BolkeS, und theilweise auch de« kaiserlichen Hauses selbst. Je nachdem nun die Meinungen oder Ansichten der Ezar - oder Gorischukoff-Partei (so möchten wir überhaupt die drei Kriegsparteien mit einem Sollectimitel benennen) in da« Ausland ge langen, so bewegt sich das Zunglem der Wage, welche die Konferenz in Konstanlinopel in ihren Händen hält, entweder zum Frieden oder zum Kriege. Wohin sich schließlich das Zünglein definitiv wenden wird, diese Frage ist wol >chon heute als erledigt zu betrachten. Was aber dann entstehen wird, wenn zugleich Krieg nach außen und Revolution im Innern (und die vierte Pari ei will ja den Krieg nur wegen der Revolutipn, der also in diesem Falle gewiß nicht ouebleiben wird) tuütheit werden — daS ist eine andere Frage?! Die bedenkliche Lage Rußlands ist nicht geeignet, den Hoffnungen der Slaven im Norden und im Süden Oesterreichs auf eine von denselben angestrebte .bessere" Zukunft günstige Aussicht zu stellen. Patriotischer jedenfalls würden die Rufe: „Hoch, Oesterreich!" als „Hoch, Rußland!" — klingen. Politische Rundschau. Laibach, 17. Jänner. Inland. Am 14. d. fand in der Hofburg zu Ofen unter Vorsitz des Kaisers ein ungarischer Mi nisterrath statt. Vor Beginn desselben wurde der Minister des Aeußern, Graf Andrassy, vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen. Da Graf Andrassy tagszuvor mit dem ungariichen Gcsammtministerium bis in die späte Nacht hinein konferiert halte, so ist map allgemein überzeugt, daß in der erwähnten Audienz über die AuSgleich«-frage verhandelt wurde. Wie man aus Pest dem „R. Wr. Tagblatt" miltheilt, wird da« Hangen und Bangen in schwebender Pein, sowol was dir Ausgleichs- als die O r i e n t f r a'g e anbelangt, nur mehr noch wenige Tage andauern. Man glaubt, daß in der Bank-fiage bi« zum 18. d. die Würfel gefallen sein wer-den, und daß derselbe Tag vielleicht auch die Ent-scheidung in der Orientfrage bringen werde. WaS diese betrifft, so ist es charakteristisch, daß die« selben unterrichteten Personen, welche noch immer daran glauben, daß die Konferenz ohne Eclat ihren Abschluß finden, ja als „Schauspiel," d. h. ebensowenig mit einem tragischen als mit einem komi. f(Den Ausgange e den werde, doch gleichzeitig den tufftich-iürfiidjcn Krieg für unvermeidlich und den AuSbruch breielben als unmittelbar bevorstehend be- zeichnen. In letzterer Annahme wird man durch alle Bericht von der russischen Südarmee bestärkt. Der Beschwichligungs-Hofrath der „Wr. Abendpost" schreibt: „Nach den neuesten aus Konstanti-nopel eingelangieii Meldungen ist die Hoffnung auf em befriedigendes Ergebnis der gegenwärtigen Äon • ferenzberathungen, welche durch die Sitzung vom 8. b. erweckt wurde, geschwunden. Trotzdem überträgt man die Hoffnung auf die in Aussicht stehenden Auseinandersetzungen. Man hofft, eine geeignete Basis zu finden für eine Weiterführung der VctHandlungen." Die „Dcfterr. Korr." berichtet, daß fich das österreichische Untertidjisminifterium gegenwärtig mit der Frage der Einführung von Staatsprüfungen an den technischen Instituten nach Analogie der an den Unioerfitäten, insbesondere den juridischen Fakultäten bestehenden gleichartigen Einrichtungen beschäftigt. Der Statthalter von Da Imazitn stellte am 15. d. dem Landtage den Präsidenten und den Bize Präsidenten vor und nahm die Angelobung des Präsidenten entgegen. Die „Mont. Revue" meldet übrr den Stand der rumänischen Handelsconvention: „Die vielfachen Mitteilungen über den Verlauf der Verhandlungen mit den rumänischen Zolldelegierten sind nicht korrekt. Der in Aussicht genommene Termin bis 10. d. ist abgelaufen, ohne daß über alle Posten ein Einverständnis erzielt wurde. Die österreichische Regierung gab infolge dessen die Erklärung ab, daß sie bei allen noch streitigen Posten bei der früheren Abmachung von 7 Perzent ad valorem beharre, worauf sich die rumänischen Delegierten eine neue Fristerstreckung nusboicn, die am 15. d. abläuft. Von österreichischen Eoncessionen kann und wird in dem gegebene» Falle nicht die Rede sein." Ausland. Der elektri,che Draht meldet unterm 15. d. aus Konstantinopel: „Milhab war bemüht, die Vertreter der Mächte zu veruneinigen, und schlug daher eine Diskussion der Andrassy-fchen Note vor, nur um Oesterreich für seine Pläne zu gewinnen. Er bietet Einzelnen daS an, wovon er weiß, daß es die anderen verweigern. Die Mitglieder der Konferenz sind entschlossen, keine weiteren Eoncessionen zuzulassen. Wenn auch nur ein kleiner Theil der heute in Form einer Ultimatums überreichten Beschlüsse unangenommen bleibt, bürsten wahrscheinlich die Botschafter noch Donnerstag ab-reisen." Dem Fürsten van Rumänien wurde vonseite einiger diplomatischer Agenten auf diplomatischem Wege bedeutet, daß die Aspirationen Rumäniens, soweit sie gerecht und durchführbar seien, unter dem gegenwärtigen Kabinette nicht zur Anerkennung ge- langen können, weil dasselbe, weit entfernt, die cs»« ciliattten Mitiel und Wege, welche ihnen die Schutz« mächte empfohlen, zu fördern, nur durch gewaltsame iErregung der Gemülher zu wirken suche. Untet olchen Verhältnissen laufe Rumänien Gefahr, des bereits Errungenen wieder verlustig zu gehen. Das Gerücht von dem Erscheinen bewaffneter Banden im Norden Spaniens ist vollkommen alsch; es ist keinerlei Anzeichen von einer Agitation n den Nordprvvinzen vorhanden. Zur Tagesgeschichte. — Zur Affaire Tschernaiefs. Dem „R. Wr. -Tagbl." wird aus Prag mitgttbeilt, daß konstatiert vorliege, ^ Tschernajeff sei thatsächlich aus Rußland ausgewiesen. Tscker- ^ najefsS Beschwerdelelegramm an den Fürsten Gorischakoff blieb unbeantwortet. Der Bürgermeister in Prag drückte sein j Bedauern aus, Tschernaiefs besucht zu haben. — Klerikale Intoleranz. Pros. Barkel an der Realschule zu Znaim in Mähren wollte vor 14 Zogm -eine Ehe mit «inet Protestantin entgehen und ließ sich, da [ das bischöfliche Consistorium in Brünn ihm wegen des Hin- -dernisses der Religionsverschiedenheti den Ausgebvkschein ver- I weigerte, nach Erwirkung deS Ztvtlaufgedoles durch den f Pastor trauen. Dies war genügend, um den Zorn der ; Klerisei zu entfesseln, und als Professor Bartel am U.d.M. j plötzlich stard, versagte ihm daS Pfarramt zum heiligen | Kreuz ein kirchliches Begräbnis und überhaupt die Bestat- f iung in geweihter Erde, obwol Bartel Katholik war und | bis zu seinem Ende blieb. Der evangelische Begräbnisverein f in Znaim machte hieraus das Anerbieten, die irdische Hülle I des leidet so früh Dahingeschiedenen zur Einsegnung und | Beerdigung auf dem toangelifcfcrn Friedhofe zu übernehmen. ' Durch dieses Anerbieten wurde eine weitere Amtshandlung überflüssig und erfolgte demgemäß am letzten Samstag das Begräbnis der Leiche auf dem evangelischen Kirchhofe. Hunderte von Menschen, der Lehrkörper der Landes-Oberrealschule, die Schüler dieser Anstalt, die Professoren des Gimnasiums, die Lehrer der Bürgerschule und der Volksschule, der Musikverein und Turnverein folgten dem mit Kränzen überdeckten | Sarge. Pfarrer Schindler aus Brünn hielt die Leichenrede, welche auf die Menge eine ergreifende Wirkung machte. — Hungersnoth in Montenegro. Infolge i der drückenden Hungersnoth suchten viele Montenegriner die ' Ertheilung von Reisepässen für das Ausland an. Die Bitte wurde von dem Fürsten Ditkola abschlägig beschießen. — Aus dem Batican. Der Papst hat der Sar» dinals-Congregation zehn ihm von den Bischöfen Deutschlands eingesandte Fragen vorgelegt, bezugnehmend auf das Verhalten des Klerus angesichts der Haltung der deutschen Regierung, welche die strenge Beobachtung der kirchenseind-lichen Gesetze verlangt. Die den ttnidinälen unterbreiteten Fragen beziehen sich ferner auf die Auslegung einiger früher von dem Papste ertheilter Instructionen. Die Entschließun» 1 gen der Eardinäle werden wahrscheinlich veröffentlicht werden. — Theaterbrand Am 16. d. M. nachmittags brach im Theater zu Shriftjania Feuer aus, welches Gebäude und Jnventarium größtenteils zerstörte. Lola!- und Provinzial-Augelegeuheiten. — (Aus der letzten G e m e i n d r r a t h s -s i ii u n g.) Als vor einem Jahre ein undefinierbarer Theil der Wählerschaft Laibachs den Borstidt-Tischler Regali in den Gemeinderath wählte, war es wol vorauszusehen, daß dieser klerikale Polterer bald seinen eigenen Gesinnungsgenossen im Bemeinderathe unbequem werden wird. Diese Voraussetzung ist in der That überraschend schnell eingetreten, und erst die letzte Bemeinderathssitzung lieferte hiefür einen eclatanten Beweis. Herr Regali, welcher sein steriles Dafein in der Semeintevetttetung lediglich dazu ausntitzt, um jedesmal ein halbes Dutzend mit Haaren herbeigezogener Interpellationen zu stellen, und um sich feinen Wählern als Beamten-BrompnS vorzusühren und den — ihm, wie es scheint, mißliebigen Sommunalbeamten, deren gewissenhaftes, eifriges Wirken gewiß alle Anerkennung verdient, grundlose Anwürse zu machen, konnte es sich nicht versagen, in gewohnt crudkr Form auch die Thätigkeit des rastlos wirkenden Stadtsisikers zu bekritteln. Hiebei wurde ihm nun die unangenehme Ueberrosctung zutheii, aus dem Kreise der nationalen GemeinderathSminoritLt selbst die verdiente Z«- „O, Herr Paul " fagte er, „Sie kommen beinahe zu spät. Ihr Onkel liegt bereits im Sterben. Schnell, schnell steigen Ste ein.“ Seine dringende Bitte wurde erfüllt. Der Baron nahm selbst die Zügel der kräftigen Pferde in die Hand und das offene Fuhrwerk flog gleichsam dem Schlosse Erisenon zu, das inmitten eines dunklen Schatienwaldes lag. Je naher sie dem Schlosse kamen, je mehr erinnerte sich Paul Morgan der Worte, welche Leon in der vothetgegangenen Nacht zu ihm gesprochen. Er dachte bei sich selbst: Es ist kaum zu begreifen. Dein Onkel wußte, daß deine Gläubiger dich peinigten, und dennoch versagte er dir in letzterer Zeit seine Hilfe. Und doch war er nicht geizig. Früher stand dir seine Börse zu jeder Zeit offen. Dahinter muß sich ein Geheimnis bergen. Wer es doch ergründen könnte. Endlich durchfuhr man die von hohen Waldbäumen eingefaßte Allee, die zu dem genannten Schlosse führte, und daS hohe alte Gebäude zeigte sich den Blicken der beiden Freunde. Da» Schloß Erisenon war im Renaissance-Stile erbaut. Ci war längere Zeit von EbeUeutcn aus alten berühmten Geschlechtern bewohnt gewesen, j Der letzte derselben, der Marquis von Saulieu, war in der großen Revolution der Guillotine zum Opser gefallen und die Schrcckensrcgierung hatte die große Besitzung eingezogen. Zwei Jahre später hatte ein Mann au« dem Süden Frankreichs, der Armee, lieftrant war, ste für einige Millionen Franken in Assignaten getauft, und als der Kaiser ihn, der den Namen Morgan trug, zum Baron erhoben, bas alte Gebäude von innen und außen gänzlich restaurieret lassen. Derselbe hatte zwei Söhne htnterlassen. Der erste« hatte sich mit der Hälfte der Erbschaft nach Paris begeben, um dort sein Leben zu beendigen, der zweite, der in den Besitz von Erisenon gekommen, hatte das Schloß nicht verlassen, und während sein Neffe, Paul von Morgan, das von seinem Vater trerbte Gut leichtsinnig verschwendete, hatte der einfach lebende Onkel da« (einige beträchtlich vermehrt. Als der Wagen am Schloßthore hielt, trat ihnen ein alter Herr in dunkler Kleidung entgegen. Paul erkannte ihn sofort. ES war Doktor Rouselle, eine medizinische Berühmtheit von Saint»Ftorentin. Die Freunde stiegen eiligst ob, Paul und Doktor Rouielle begrüßten sich als alte Bekannte. (Fortsetzung folgt.) ^echtweisung zu erfahren. GiK. Dr. Bleiweis junior nämlich toat es, welcher mit allem Nachdrucke die muthwilligen Angüsse gegen den Siadifisiker zurückwies und dem Redner — Regali — ausdrücklich sogar die Fähigkeit absprach, die Leistungen eines solchen Sanilätsdeamlen überhaupt zu be-urtheilen. Die Erwiderungen des Dr. Bleiweis routden von btt Betsammlung mit lebhaften Beifallsrufen begleitet, und mag sich Herr Äegali, roelct em übrigens von dem Borsitzen-den das Wort entzogen wurde, des beschämenden Bewußtseins erfreuen, daß selbst in national-klerikalen Steifen das riebtige Unheil über feine Leistungen in der Gemeindevet-|*etun8 einkehrt. In der nämlichen Sitzung konnte Herr e8a*' ^iefür „och eine weitere Erfahrung machen, indem ** ~ 1)0 et sonst immer versucht, sich mit dem molfeilen iimfms eines Sparmeisters zu umgeben — aus einmal Herrn Skale, weiß (Sott aus welchem (Stunde, eine Re-wunetationserhbhung beantragte, bei der Abstimmung aber 9ani allein blieb. Auch von der nationalen Gemeindetalhs-m'not*tät stimmte nicht einer für ihn. — (Eine Gemeinderathsfitzung) findet am 18- d. um 5 Uhr abends im hiesigen Magistratssaale statt. ^•a8t6ortinung: I Berichte der B an f ection: 1. über ZchlungSunweifuiiq für die Emfiiedvng des städtischen D-Poiplitzes in der Bega-Gasse; 2. über die ZahlutigSaiiwei-lUll8 für die Bauhetstellungrn au dem dem Aerat veimiethtten städlischkn AichamtSgebände; 3. über die ZahlungSanweifiiiig föt die Sltaßeiikanäle in der Ttiesterstraße und in d't Beet-Weugaffe; 4. über tat Eigebui» der OfferloerhcmDluiig be» tteff« des Neubaues der untern Otabüfchzabrüde. II Berichte ker Schulfection: 1. über die Bewilligung einet Re-'•'Unetation für den im Jahre 1876 ettheilten RcligionS-Ultterricht an der Excutrendo-Schule auf dem Karolinen-Stunde; 2. über bi: Präsentation de« Frl. Maria ftrafchner iUt vefiniiiven Lehrerin an der städtischen Mädchen - Bolks-schule; 3. übet die Bewilligung einer Subvention an die evangelische Schule für das Iaht 1877; 4. übet die Bet-leitjung zweier städtischer Kaiser F.anz J°fef«-Slift»plätze an Studierende. III. Berichte der Finanzsectioii: 1. über fcie Äofleiipaffiermig für die Raitenvertilgung im städtischen ®ch!ochil)au{e und übet die dem Gesällspächtet wegen Schlacht» gebühtentgaiiges zu leistende Bergüiung; 2. über die Zahlungsanweisung der LonservationSkosten de« Rcalfchulgebäudcs >M Jahre 1876; 3. über die ang.fuchte Ausnahme eine« Diurnisten für da« Magistratsexpedit auf 3 4 Monate; 4 übet da« Gesuch der städtischen Feuerwächtet um eilte BreiinholzauShilfe. — (Die Handels- und Gewerbetammer in Ärain) vollzog gestern die Wahl ihrer Präsidenten. Die Herren A. D r e v (Präsident) und K. L u cf m a n rt (Vizepräsident) wurden wiedergewähtt. (Perfonalnachrichten.) Für hervorragende tTätigkeit auf dem Gebiete tet Volksschule wurden der gran-ii«kaner»Ordensptiester und VollSfchnltcilet P. Sigmund 3etat) in RndolfSwerth und der Oberlehrer Josef Po-tot a t in Nosfenfuß, ersterer durch Birleihung de» goldenen ^-'dienstkteuzes und letzterer durch Beileihmig des silberne:, ^etdienslk>enzeS mit der Krone, ausgezeichnet. — (Die Lattdeskommission für Pferde-i«cht) bestimmte die definitive Einteilung der Zncht-flrilPpen, und zwar : I. norische Rasse in Oberkrain ; III. mit-lcll*roerer Wagen- und ReitsLIag in Unterktain und lipizzaiter leichter Wagen- und Reitfchlag in Jnner» train. (An fgegri fsener Deserteur) Der In-santerist des 17. Jnianteri-Regimeiits Freiherr v. Kuhn, Anton »teppc, wurde im Beziike Ischl von der Gendarmerie aufgegriffeit und verhaftet. — ( Ste r b t f al l.) Beziksrichler Wenzossky ist in Trtest feinen Stußwunfcen erlegen. — (Aus den Nachbarländern.) Die Grazer Handels- und Gimcrbttammer wählte Ernst Gentebrück ium Präsidenten und Julius Krepefch zum Bizeptäsi. Zenten. — Das Unglück bei Steinbrüct vollzog sich "m 15. d. früh um 8 Uhr am linken Sannuser aus dem ^kundbesitz des Matsche!; 14 Personen wurden verschüttet, *,n denen es- 5 gelang, ft* zu retten. — Die seinerzeit in ^ien gefeierte Operettenfängerin Frl. G e i ft i n g e r feiert ^Stotoärtig im Grazer Stadttheater als Tragödin Triurnfe, ^«tntlich als „Zdrtenne Lecouvres." - Im städtischen ^«»Unhause in Triest standen Ende Dezember 1876: 165 Männer und 453 Weiber in Behandlung und Pflege. Die Anzahl der Geburten in Triest betrug 1876: 4430, u. z. 2339 Knaben und 2091 Mädchen; Todesfälle ergaben sich 3930, darunter 2089 männlichen und 1841 weiblichen Geschlechtes; Trauungen fanden 944 statt. — Im Sirius Snhr in Triest werden im Verlaufe der Monate Mat und Juni l. I. italienische Opetetten-Botstellungen (Entree nur 20 und 30 tr.) gegeben werden. -- Die Handels- und Gewerbe-kamnter für Kärnten wählte Karl Htllinger zum Präsidenten und Leopold Nagel zum Vizepräsidenten. — Die Schienenliefetung für die Pontebabahn erfolgte ohne Ausschreibung einer Ofscrthandlung, deshalb Mißvergnügen in industriellen Kreisen Kärntens. — Die „«gramer Presse" erfährt, daß zum Oberlommandanten der aufzufieUetiden österreichifchen Südarmee FZM. Freiherr v. M a r o i i i f und zum Generalstabschef FML. Freiherr v. L a 11 h ernannt und Agram als Sitz deS Oberfeldherrn bestimmt werden foll. — Die Arrondierung der Gemeinden in Kroatien fchreitet vor. — (Die Nummer 2 der „Gartenlaub t,") heutiger Jahrgang, konnte wegen eine» unlitbfameu Borfalles in 6er Druckerei in abgelanfeiier Woche nicht ausgegeben werden. Der Druck wurde am Montag den 15. d. M vollendet und dürfte am kommenden Freitag in Laibach ein« treffen. — Pränumerationen übernimmt und besorgt pünktlich I. von Kleramayt & Bambergs Bu&handlung in Laibach. — (Eisenbahn-Trace Tarvis-Pontasel.) Die Begehuugs - Kommission beschloß das Anfuchen der Ortsgemeinde SDialborghet um Nähertückung der projektierten Station Malborghet-Lußnitz, eventuell um Gewährung einer neuen Station oder Haltestelle für Personen- und Ftachtenvetkeht in der 'Nähe der Ortschaft Malbor gl) et in Anbetracht der von de» Vertretern der k. k. Ditecttvn für dtaatscifenbahnbauicn diesfalls erhobenen technischen und finanziellen Gegengtünde der Entscheidung des H. Ministeriums anheimzusteüen, wobei jedoch der Bet* tritt* der k. k. Landesregierung und Jtomnusjiotisieiter Herr Gras Lhotmsky sich verpflichtet erklärte. Dieses von der k. k. Bezirkshauptmaniijchaft in Billach, joroie vom Bertreter des LandeSattSfchusseS und der Handelskammer fo leoh^ft befürwortete nnb thatjächtich begründete Ansuchen der (Gemeinde Mal borg he-t der besonderen Berücksichtigung anzuempsehlen. — (Ans der Bühnenwelt.) Aus SDluflt berichten, die uns aus Wiesbadner Zeitschriften votliegen, heben wir einiges in Bezug auf unsere Landsmännin, die königliche Hofopernfängerin Frl. Helene Pefftack hervor. Frl. Pefsiack ist nach votheigegangenem bbcC|t erfolgreichen (Saft-jpieie feit Beginn der Saison am königlichen Hojcheater in Wiesbaden als hochorarnatifche Sängerin engagiert. Im „Wiesd. Tagbl" vom 5. v. M. lesen mir: „i)ie oet» stoffene Woche hat uns zwei große OpernuorsteUungen gebracht „Don Juan" und „Robert der Teufel.“ Bon besonbeim Jtttereffe war eS für uns, daß Art. Pefsiack dort die „Donna Anna," hier die „Alice'“ übernahm. In beiden bethätigte sie, daß eS ihr um die Behettfctmiig des dramatischen Kaches gilt und daß sie es an ernsten Studien nicht fehlen läßt. Ihre große, edle Stimme, ursprünglich eiwaS schwer und wuchtig, gewinnt mimet mehr an Bolubuität und Weiche und DaS große iRecuativ nebst Cer Rache Arie trug sie wirklich dramatisch bedeutungsvoll vor, sowie man au® in allen übrigen den Fleiß erkannte, den sie auf Festigung tiefer schwierigen Partie verwendete. Siütmi>chet Beifall und Hetoorrus ehrte die jugendliche Künstlerin. Ebenso gab sie die „Slice," namentlich in der großen szene des dritten Aktes nngemein ivutungsvoü. Sie überraschte uns förmlich durch die lieohcb naive Aufsafsung dieser Partie. Der Gesang war tadellos, die Laistellung frisj), liebenswürdig und voll dramatischer Belebung, die Erfchet-nung reizend. Beidientet, lebhafter Beifall ward ihr zutbeil. — DaS „üftontaysblatt" vom 9. Dez. v I. schreibt: „Der „Tannhanfer," der gestern zur Aufführung gelangte, gab namentlich Frl. Pefsiack Gelegenheit ^u zeigen, daß ste wieder einen guten Schritt vorwärts gethan. 'JtoiS nie fiat Frl. Peiftaef mit folch innigem Ausdruck gefltngm, wie als „Elisabeth" und auch die Darstellung, unterstützt von der herrlichen Erscfiemung, zeugte von fleißigem udiugen -Studium." — Uebet tue Darstellung des „Hreifchutz" vom 19. Dezember heißt es: „Krl. Pefsiack als „Agatbe" verdiente in jeder Hinsicht die vollste Anerk nuuitg, welche ihr auch im reichsten Matze zutheil wurde. A,s befonoeis vortrefflich müssen wir ihre Arten im zweiten Akt und das Geber bezeichnen." - Ihre Stiftung als „Gräfin" in „Figaro's Hochzeit" am 19. Oktober nennt das „Wiesd. TagotaU" eine höchst gelungene und sagt unter anderm: „#iäuitin Pefftack gab thttn btidtn Hauptnummern, den Arten: „Heii’ge Güttin" und „Nur zu flüchtig" eint, roit möctjttn sagen, plastische Gestaltung, wozu der natürliche tiiouaut und die Fülle ihres Organs viel beitrug, lieber die Aufführung von „Fidetio" am Z5. Nov. lesen wir: „Beetbooens oerrliche i Oper „Fidelio" fand gestern ein ungemein zahlreiches, dank-1 bares Publikum. Wem sollte auch dieses h»he Lied der ehelichen Liebe, m Dem die tiefsten HetzenStöne eben fo gewaltig als wahr angefchlagen sind, niLt atiziehen, nicht entzücken? Ein befoudece« Intet ff< tniipite sich diesmal an die Vertretung der Titelrolle. Naifldeai Ftl. Pefsiack durch Darstellung oet» fchiedener Partien und namentlich durch ihre gefänglich und dramatisch treffacbe Leistung als „öalentine“ ihre Berechtigung zum Uebetgaug ins otam^ische Fach bargethan, war es ihr a>S „fidelio" ootbebalten, die schwerste Probe abzu» legen, eine Prooe, die wirklich nur uoch mit der „Donna Anna" tonvurneren kann. Daß io« Stimme sich dem Alt» Chaiaktet uäqert, ist für diese Rolle eine Empfehlung ; hat ja doch Johanna liiugner gerade als „Fidelio“ und nicht ohne befoudete Begünstigung bezüglich dtefes KlangtimbreS bet Stimme, feloit neben einet «bster, jo große Eifolgt erzielt. Fn. Peifiacf hat ihre große Aufgabe llbenafchend bewältigt und namentlich eine Sette derfetoen glanzvoll her« vurgekeOrt „gidelio" i|t eine Frau, eine Frau voll Energie, sie ut eine Heldin, übet sie trägt auch oicte Züge der edelsten Üßetolichleit und diese waren es. Die aus Frl. PessiackS Gebilden mit der lieblichsten Weiche, den zartesten Tinten hervottraien. Es ist nicht notoivenbig, dag wir die einzelnen Wummern nomenciatorisch ausstellen, wir resümiere« unser Uicheil nur dahin, dag wir von neuem die Ueberzeu» gung gewonnen, Frl. liessiack ist eine hochbegabte Sängerin, ausgerüstet mit kostoarem. auch für die höchsten Ansprüche lentt luituibnrem 'Materiale; dabei erscheint sie nach allem, was wir durch das Medium der Bübnt oon ihr vernommen, umsichtsooU und ftrebjam genug fo daß weder das verdiente Lob sie m ihrem Streuen flemmen, noch etwaige unvetdientt Bemängelung sie lahm legen wird; unsere Bühne — die-können wir nun schon mit Bestimmtheit lagen — verfügt in ihr ü >er eine höchit schätzbare, große Kraft." — (Landschaftliches Theater.) Die „Reise um die Erde" eunüoete unsere Theaterfreunde durchaus nicht, es fand sich gestern, bei der dritten Aufführung des vortrefflich bea. beiteten schwankes „D, diese Männer!" von I. Rosen, eine anfetmliche Schar derselben tut schmspielhauje eilt. Die U^iffütjruitg dieser Ütovität muß als e ne vorzügliche, durchaus kuppende und erheiternde bezeichnet weiden, sämm11iche Bühntakräftt fpieiten mit lobenaroeithein Eis r, mit einer fo hochgradigen Vebrndigkeit, Die alle Uuuties diefes höchst amiljantett BühneiiwetkeS recht w rtsam h-rooitreten ließ Gemeindemthssitzung am M. Jänner 1877. (L-chlug., GR. Dr. v. Sitrey referiert namens der Polizeifec-tion übet den Antrag Regali's, betreffend die Erhöhung der Hundetaxe. Die iectioti tfeautragt eine Erhöhung von 2 auf 3 fl. In der Debatte ergreifen das Worc die Ge-membeiäthe Sle^ait, Laßnik, Le,put und der Berichterstatter. Die beamragte Erhöbung wird augtithut und verbleibt der frühere Tax-detiag mit 2 st. Der tittitag PotoinikS iubetreff der Regulierung der Ufergelände des LaibachstnffeS und GradafchzabacheS wird der Bau- und Poiijeifection zur Erhebung und Atu» ßetung zugewiesen Der rtnt ag Regali’s, betreffend die Kultibietung eines städtischen Vbiuncftückes auf dem »ebloßberge wird dtr Magistrats-Sektion und oet Antrag des genannten Gemeinde» ruthes, betreffend die Errichtung gemauerter Buden für Aleijchet und andere i»ewerbs>enie am rechten Laibachufer IN der Schutallee. der Bau-, Polizei* und Ftnanzsection zur Erhebung und Äeußetnug zngewiefen. GA. Dr. R. o. Kalte n egger erstattet im Namtn der Petjuiial» und Rechtsfeciion Bericht über die Befetzung einer ftädtiichcn Keueiwächtei stelle mit einem Jahtesgehalte pro »0 fl und deaniiagt namens der Sektion, Dieselbe dem städtischer Wachmainie Oiredkat zu verleihen. R >ch kurzer Debatte, an der die Gilt'R. Dobetiet, Laßnik, Potoknik und Petriät tbetiiiebmen, wird diese Stelle dem itt Feuerwehr» saven woiunteniititeten LnieSii verliehen. j^er Feuerwächte^switwe Maria Dermota wird eint Jahrespenfun von 105 st. btwilligt. iSR. Dr. R. v. Kalttntgqtc thtilt mit, daß anläfj» lich der heurigen Ergänzungswahlen folgende Gememdetätht auSznsckeiden baden: I Wahilörp t: Karl D e sch m a n n, Alexander Dr to, Dr. Adolf Schaffet und E Terpin II Wahllötpet: Leop Id B ü r g e t, Dt. R. v. Kalten» egger, Anton l' a f ch a n und v. Zhubrr. III. Wah.köi per: Petet L a ß n > k und Joses Regal«. Angekommene Fremde am 17. ;Vännec. Hotel Stabt Wien. i»ia«, Mannheim. — Schneemann, Ripp-t, iistie; Itodn, Reif; Blajiiek und Lach, Wien. — Packer und ftieinzit, Rflce., Bares. - RÖtdel, Kfm., Gott) tee. Kitter, Kfm, und Dt. Mally, ffirainburg. — Dollar, Fabrtlant, Rabod. - v. Goflett, Gutsbesitzer, Htallnik — Ebtenteich, (üutebef, Ponovid. — Steinlin, Jofefstbal. — Urbantit, Gutsbef., Thnrn. — Stern, Salloch. Hotel Elefant. SchnSz, und Iuhl, fammt Frau, Unter-kram. — Medved unD Sienotnc, Sagor. — Tänzer. Kfm., und Kraniche, Bahndirektor, Wien. — Baton Ri>tblchütz, Gutsbef., Breslau. Bairischer Hof Krank, Pttt». — Bogl, Gtavtut, Weiß« I kitchen. Dollenz, Marburg. • ^ Mshren Zdtavje, Bes.. Sagor. Witterung. 8 a t 6 a <6, 17. Jänner. NachtS b-iter, tagüber bewölkt, obwechselnb Sonnen-fditin, IdttoAft €D. Temperatur: morgen# 7 Uhr 0 0», nachmittags 2 Uhr + 4 9' C. (1876 - 5 6»; + 4'4e 1875 C.) Barometer, 740 72 mm. DaS gestrige TageSmittel der Temperatur + 2-9”, um 6-2* über dem Normale. Telegramm. Belgrad, 16. Jänner. Die Pforte forderte Serbien zur Einleitung der Friedens-Präliminarien auf und drohte im Weigerungsfälle mit der Occu> pation Belgrads. Aor»sta«1i«0pel, 16. Jänner. In der gestern abend» abgrhallenen Konferevjsitzung theilte Salisbury im Namen der Kollegen den reduzierten gemilderten Vorschlag der Mächte mit und erklärte, wenn die Pforte denselben nicht anmhme, so habe rr Befehl, sich zurvckzuziehen; Elltot und die übrigen Bevollmächtigten gaben succeisioe identische Erklä rungen ab. Savfet Pascha bedauerte diesen Entschluß, worüber er der Pforte berichten müsse, und sagte, er Halle e» für unmöglich, in zwei bereits abgelehnten Punkten (betreffend die Kommission und die Gouver ntute) nachzugebe», welche die Unabhängigkeit der Pforte berühren; die Pforte werde intuß die Mit theilung prüfen und in der nächsten Sitzung definitiv antworten; dieselbe findet Donnerstag oder wahr fcheinlich Samstag statt. — Der große Ralh (180 Mitglieder), bestehend aus allen Dignitären, wird einberufen, um die definitive Antwort zu bestimmen. — Falls dir Pforte, was wahrscheinlich ist, ablehnt, werden die Delegierten und Botschafter sofort ab reifen. Trlrgrofischrr Llirsbrricht. am 17. Jänner. Papier-Rente ßl 75. — Silber-Rente 6815. — öolb« Rente 75 25. — 1860er StaaiS-Anlehen 112 75. — Bankaktien 819. — Kreditactien 143 40. — London 12530. — Silber 116— K. k. Mitnzdukaten 5 93. — 20-Franc« Stücke 9 98'/,. — 100 Reichsmark 6165. BahnhofgasseNr. 28 neu, ist eine PF“ Wohnung (zwei Zimmer und Zugehör) sogleich und 2 Wohnungen mit zwei, resp. drei Zimmern und allem Zugehör zu Teorgi zu vermiethen. 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Gewinnlisten« »und Srwinngelder piinllUch versandt. 8 1 Wiederum hat Fortuna meine wrmcfl Meine der iilteften in dieser vranche) in berj lilnglt beendeten Lotterie begünstigt; indem] ,ch daher für bol mir so reichlich getdienlteS iBntrauen danke, bitte, mir solche« bei ber! ■schon eingetretenen starken Nachsrage durchs kumaehende Ordre« zu erneuern l*Beiss, Theater. Heule: Undine. Roman, tische Zaubervper in 4 Auszü-gen von Albert Loitznig. All fl. Die besten Wünsche voll Achtung und Verehrung zum heutigen NamenSsepe! (2‘2) —a— Ein jungerMann, der deutschen und slovenilchen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig, wünscht eine Diurnistenstelle zu be setzen. Näheres in der Admini stration dieses BlatteS. (21) . ■ ----.um,»,.! ...ji.n tI !»IV»P«)>W " Druck von Jg. e. Sleinmayr & Fed. eemfcttg. £i6ötfaMmiten empfiehlt tadellosen Klrsct- 4 TeMselsaf Gottfried Ronn*tein, Prag. Muster aus Verlangen franco. (12) 2—2 lieber den echten Wührhus antiarihritischkn anlirhcumalischcn Blulreinigungs-Thec liegen uns mehrere Stimmen vor, und wir lassen einige derselben zur Orientierung der Leser hier folgen: Dr Rust sagte in öffentlicher Versammlung von diesem Mittel: „Der Wil-helm'sche BlntreinignngS-Thee verdient de« Namen eines Volksmittels, da er jährlich Taufende von Proben seiner glücklichen Einwirkung bei rheumatischen und gichtischen Leiden liefert — ein Mittel, zu dem der Reilt e ebenso gerne wie der arme seine Zuflucht nimmt und sichere Hilfe davon erwartet; ein Mittel, welches die angesehensten Aerzte ans Ueberzeugunq selbst anempfehlen “ — Tr. Röver schrieb in der „Medizinischen Wochenschrift" (1871): „Der Wilhelm'fche BlutrelnigungS-Thee ist eine nach medizinischen Gesetzen sehr gelungene Mischung solcher Pflanzenstofse, welche eint jpecifisctic Einwirkung auf die serösen Gebilde der Haut haben, in welcher sich infolge der gestörten und aufgehobenen Harmonie zwischen der Elektriciiät der Blmofpi äre und der Haut Schmerz äußert und sich oft bis zur Unerträglichkeit steigert." - Hofrath und Professor OpHolzer fugte an der Klinik am Krankenbette eines ichtifchen: „Der Wilhelm'fche Blnt-reinignngS-Thee verdient eine nähere Beachtung, da viele der Kranken, denen ich auf ihr Verlangen den Gebrauch desselben gestattete, dessen Wirkung sehr lobten." 6-4 ------- «O——------ Bor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Beim Ankauf wolle das p. t. Publikum genau auf meine gesetzliche Schutzmarke und Firma sehen, welche au jedem Packet au der äußeren Seite ersichtlich ist, damit es durch Fälschungen nicht getäuscht werden könne. Der echte Wilhelme autiarthritische antn heurnatische Blutreiuiguugs- Thee ist nur zu beziehen aus der ersten internationalen Wilhelme antiarthritischen antirheumatischen Blutreiniaungs-Theesabrication in Neunkirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Bin Packet, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arztes bereitet, sammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 (Butten, separat für Stempel und Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit des p. t. Publikums ist der echte Wilhelme antiar-thritiecho antirhenmatieche Blutreinlgunge-Thee auch zu haben in. Laitoach: JPeter Lasenik, Adelsberg: Jos. Kupferschmidt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; (EiUi: Baumbnch’lche Apotheke und Franz Ranseher; t orm on8: Hermes Codolini, Apotheker; Börz: A. Pranzoni, Apotheker; »raz: J. Burg-leitner,Apotheker; «uttaring: 8. Vatterl; Hermagor: Jos.M.Richter, Apotheker; «arlstadt: A. E. Kat kW, Apotheker; «lagenfurt: Carl Clemen-tschitsch; Krainbnrg: Carl Schaunik, Apotheker; Marburg: Alois (fandest; Möttliug: Alfred Matter, Apotheker; Praßberg: Joh. Tribni; Pettau: C. Girod, Apotheker; RudolfSwerth: Dom. Rlzzolli, Apotheker; Samobor: F. Schwarz, Apotheker; DarviS: Alois v. Prean, Apotheker; Triest: Jac. Seravallo, Apotheker; Billach: Math. Fürst; WaraSdin: Dr. A. Halter, Apotheker; Windisch-Feistri,: Joh. Janos, Apotheker; Win dischgraz: Jos. Kalligaritsch, Apotbek-r. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die «edaction verantwortlich: Franz Müller.