sPon» bat bezahlt.) Will Zeitung . Erscheint wöchentlich zwNmai: Donnerstag «nd Sonntag friih. ------------ ■ •$»HUfitsBa wb dUrnaltHag: üiUmtw alte» ft«. » Telephon >1. — A» t«» d ig us 9«u «erb«« tu der 8«nMlte*a ^egrn B«ee»«,»g billigster »ed»l>ro> enigege»5rno«»«» ««1 ■ a • P *«11«: ftftr i»a« Island viirtttjahrz Dia 10 balkl&örtfl Din so.-. ganvahr!« Vw4S.-. «# 1 bot IsItaBb mrtpt»4«b« - Ei»i«ln« Jhm*«r« Din - »0 •Jjnmmtt 33 ||____ Das wahre Gesicht. Deutschland und Rußland haben am Öfter, sonnlag da» erste Frieden»werk auf der Konferenz von Genua geleistet, nämlich einen Vertrag unter* schrieben, der über die in ter finsteren Vergangen-beil gemachten und die Zukunft bedrohenden Fehler einen dicken Strich zieht. Einen Vertrag, der in klarer und vernünftiger Erkenntnis den Zweck der Welikoaserenz in einige» knappen Sätzen festlegt: die notwendigen Vorbedingungen zu« Wiederaufbau Europa« zu schaffe». Wenn die in Genua versammelten Vertreter der Welt wirklich da« wollten, wa» seit Mo-naten in allen Tonarten vorhergesagt, wa« die Er» iffnung«rede» der Konferenz feierlich verkündet habe», nämlich da« vertrauen zwischen den durch den Krieg wirtschaftlich rulnierten und moralisch ver» gifteten Nationen wiederherzustellen, dann hätte der seit langem zwischen Deutschland und Rußland vor» bereitete Vertrag al« der erste wahre Friedensschluß betrachtet »erbe» müssen. Dem war jedoch nicht so. >!« e» bekannt »»rbe, daß die Russen u»d Deutsche» getan, wa« getan werden sollte, erhob flch in den Delegationen and i» der Presse ei» Geheul, al« ob die beiden »ielleidenden Völker »ich» den schwer erworbeoe» Friede» unterzeichnet, sonder» einen unerhörten Krieg erklärt hätten. Da« letztere ist ja auch ge-schehen. Erklärt wurde der heilsame Krieg, »der nicht ein Krieg, der sich i» blutiger Unterjochung »ich« genug tun tan», sondern der Krieg gegen die Lüge und gege» die Heuchelei. Während die Sieger« delegate» unter der gehorsamen Aufmerksamkeit ihrer (leinen Freunde darüber berieten, wie sie den dar« »iederliegenden Körper Rußland«, dessen tote Wucht »mi Stillen Ozean her aus Europa brückt, für alle Jlfe Flieger an der Front >»» Feldpilot Hang Ramor, Kocevje. ra. Im RSt» 1916 haue der Italiener »teder «i»-»al «Ir» ^et»-eno«mcn'. Eiu«r seiner Fliegerleutaant» «sollte diese .Einnahme" durch feine Landung am Sörzer Flngfelde kr»»e». Er war »der sehr erstaunt, al« «hm »ach dieser statt der „ragazzi" et» paar alte öfter« reichliche Laudstürmer entgege» gela»fe» käme», die th» zwange», die Maschln« »» verlasien »ad mit ih»«a »» «ehe». Der auf diese Art erbeutete Apparat Mt ein franzöflfcher koudrvn-Doppeldecker und wurde für unsere Lw-ck« später »o» Fähnrich vrotina, der edenfall« bei den Pl-»est»g«n driibe» geblieben »ar, mit großem Erfolge geflsge». Die »etde» „SaproniS", die Laibach bombarbiert hatten, wurden auf ihrem Rückfluge von drei Piloten unfeter Kompagnie angegriffen und abgeschossen. Einer bavo» stürzt« auf unserer Seite bei vkerna ad. Der Pilot war tot, der obachter unverletzt. Diese Abschüsse waren für die Isonzoflteger ei» Ereignis und zwar deghald, «eil man sich dl« dahin «der die Eapronit Schauermärchen von Schnellfeuer« kanonin, »ehn Maschinengewehre,. u«d zentimete.dicker Panzerung usw. erzählt hatte. »l« später der wenig havarierte Apparat «»gebracht wurde, machten die Piloten lange Gesichter, denn e» waren ganz harmlose „Waserl", deren Bestückung in einem mtierlange», vorstntffuilichen Maschinengewehre bestand. Sonnmq den 23. April 1922 Zeiten in die Sklavenketten deS westlichen Kapitals schlagen könnten, hat diese» die eine Hand ergriffen, die ihm helfe» kann und will, die Hand Deutsch-land». Während die ehemaligen Verbündeten die Fata Morgana vieler Goldmilliarden über den weiten, heute wüsten Ebenen Rußland» sahen, ist geschehen, wa« ein Newyorker vlatt mit folgenden Worten treffend darstellt: „Da« Zusammenrücken Deutschland» und Rußland», da» durch die Unter« zeichnung eine» Vertrage« nur feine äußerlich« Form erhalten hat, ist durch die Politik dn Alliierten un« vermeidlich geworden. Denn Rußland wurde au« den Nationen au«gestoßen, Deutschland durch die Bestimmungen de» versailler Bertrage« gefesselt, mit der Spitz« de» Bajonette» gezwungen, Abkommen zu unterzeichnen, die e« verpflichteten, unmögliche Reparationen zu leisten." Gemeinsame« Unglück ist ein Band, da» stärker hält .al» gemeinsame« Glück. Die Hindernisse, die au» der Zeit de» Kriege» her die Beziehungen der beiden Staate» belasteten, würben weggeräumt und der Weg in die Zukunft rein gelegt. Wenn jede» Gesühl»moment au» der Betrachtung ausgeschaltet wird — die Handlungsweise der großen Entente hat in beiden Staaten ähnlich« Gefühle erzeugt — die sich ergänzenden deutschen und russischen Wirtschaft»« interefsen finden im Vertrage ihre natürliche und selbstverständliche Bindung. Diese Gemeinsamkeit Ist allerding« von den Gtaat»«änn«rn *ex Entente voll erkannt worden. Auf der Konferenz von Genua wollten sie aber — und da» ist da» wahre Gesicht der Versammlung — au» dieser Jnteresseuergänzung den Strick drehen, besten Leitende sie in den Händen behielten. Deutschland sollte Rußland ausbaue», denn sein» technische Kraft, seine geographische Lage und die Mentalität seiner Bewohner verleihe» ihm die Ueber den Abschuß de« dritte» italienische» Luftschiffe», da« ebenfalls Laibach besucht hatte, wenn ich mich recht erinnere hieß e« „£< Ouirialle", erfuhr ich folgende«: Eine« lag« gegen drei Uhr früh temerkt« der Posten unsere« Flugfelde«, daß sich au« dem Hioter« lande kommend, ein Luftschiff der Front näherte und ober Schinpaß Plötzlich stehe» blieb. »«statt nun sofort da« Gesehene dem diensthabende» Feldpilolcu zu melde», bewunderte er da« Schiff, bi« er um 4 Uhr abgellst wurde. Pom NeuaufgefLhrten gefragt, »a« dort über Schönpaß stehe, antwortete er seel«nruh!g: „Xh, to je SeppeltnV Dem aeueo Posten aber' schien bieser »Seppelin* nicht recht geheuer, er ging und meldete da» dem — Kompagoieschuster I Unglaublich l wird da mancher sagen und doch ist e« wahr, denn unsere Wachkompagnien setzten flch au« fünfzig« bi« fünsund!ünfzigjährigen Ungedienten zu« sammen. die seinerzeit samt ihren Fuhrwerken requiriert «orden wäre» und die man dann ohn« weiter« tn die Montur steckte und zu Wachzwecken verwendete. Der verständigte Schuster überzeugte sich sofort davon, daß es ein Italiener sei und lief in« Piloten-»immer. Mittlern»«!« hatte da« Luftschiff, da» wegen Motor-desekt stand, diesen behoben und flog I» beiläufig 500 Meter Höhe gegen die Front, an der alle« — zu schlaiea schien I Feldpilot Zugführer R.ypal startete mit einem Albatro« sofort ohne Motorprobe, In Hemd und Unter-hosen, zu seiner Verfolgung! Dessen Motorgeräusch 4.147.] Jahrgang erste, unau«fchaltbare Befähigung dazu, aber nicht al» eigener Herr sollte e» da» tiut können, sonder» al» Arbeitssklave der Entente. Sie würde die Kon-trolle über diese Arbeit behalten und sich mit deutscher Vollkraft die unau»schöpfbare Kolonie Rußland au»baucn. De»halb wurden die deutschen Vertreter allen ihren Bemühungen zum Trotz von den 'öt-ratungen über da» russische Problem ausgeschlossen. Deutschland hätt« stumm vor der Tür« stehen solle», während der Handel um sein« und Rußland« Za» kunft geschlossen wurde. Die Russe» hätten auf Befehl ihre R»fehe» hatte, al« o» er I» da«selbe hineinfahre» wollte. Eine Serie nach der andere» hineinjagend, über« sprang er e«, worauf er da« gleich« vo» hinten und den Seilen »ied«rh«l>r. Run griffen auch di« anderen in,wische» gestartete» Flugzeuge in den Kampf ein und auch die Mwehr begann zu schieben. Schon schien e«, al« otz da« Loftlchiff Über dk Front entkommen sollte, al« ei» tn nibster Mh« der Hülle krepierte« Schrapnell da« va«, da» au« de» durch Sieypal geschossenen Löcher» her»»«ftrömte, zu» Explosion brachte. Au« einer ungeheuren Feuerzarbe lösten flch bi« Metallbestandteile de« Luftschiff«« samt Insasse» und sauste», sich metertief eingrabend, tn di« Erd«. Um die Ehre da» Luftschiff abgeschossen zu haftn, entspann flch spller zwischen den «inzeluen Kompagnien, Offizier«- und Unteroffizier«« Piloten und Abwehrbattert«» ein Streit, welcher derart gemein a»«artele, daß ich darüber kein Wort verliere» will. Ueber uusere Flugzeuge äußerten sich die gefangene» italienischen Flieger der Eoudron« und Saproui« dahi», daß jedem unserer Flieger eine Auszeichnung gebühre, wenn er sich in diese Kiste nur hinelnsetz«, vom Fli«ge» gar nicht zu reden. Trotzdem hatten unsere Fli«g«r schön« Erfolg« damit «erricht. (Fortsetzung folgt.) «rtt« 2 Cillter Zeitung summst 33 antet die Droh- und Tadelnote an di« deutsche De« legation setzte. Man hat e» aber für gut befunden, sich zu beruhigen und noch eine Zeit auf den Bänken sitzen zu bleiben. Gegen da« Gutachten der juri. dischrn Sachverständigen, daß der deutsch-russische Friedenivertrag mit dem versailler Bertrage nicht im Widerspruche stehe, versuchten die Franzosen, Vertragsverletzungen zu finden und die Ungültig, keitserklärung zu erzwingen. Ischitscherin aber, der die unermeßlichen unbesctzbareu Ebenen Rußlands hinter sich fühlt, hat erklärt, daß der Vertrag un-verrückbar bleibe. Deutschland und Rußland haben in einem schick« salSschweren Augenblicke der W?!t kundgegeben, daß auch sie da» Recht auf sreiei Atmen besitzen. Der Sturm, der sich darüber erhoben hat, wird ver« brausen, von der Komödie in Genua wird aber der deutsch.russische Friedenivertrag, der vergibt und vergißt und die Heilung ermöglicht, übrig bleiben. Al» Wegweiser tn die Zukunft. Wenn schließlich die Haltung der kleinen En-tente angesichts de« Ereignisse« auf der Weltkonferenz nmrisfea werde« soll, so lassen wir ein Ljubljanaer demokratisches Blatt zu Worte kommen. Ein Blatt, da« auch in der großen Politik an den Deutschen kein gute« Haar zu finden geneigt ist, im Gegensatz zu den Blättern der slowenischen Opposition, die au» dem Zusammengehen de« technischen Deutsch« land mit dem ackerbautreibenden und brach liegende Schätze besitzenden Rußland die kühnste Zukunft«, musik heraushören. Der Ljubljanaer Iutro schreibt: D«r deutsch bolschewikische Vertrag stellt die Nein« Entente auf die größte staatsmännische Probe. Die Lage ist so. daß sie diplomatisch weder auf der einen «och auf der anderen Seite voll sein kann und darf. Das slawische Gewissen und die richtige Schätzung der Zukunft Rußland« verbietet es un«, den Tscheche« und den Polen, an irgendeiner Offensiv« gegen den slawischen Osten teilzunehmen. Da« demo« kratifche Rußland wird au« den Trümmern erstehen. Die Wege zu ihm dürjcn wir uns nicht w'sperren. Aus der anderen Seite ist die kleine Er; ttc aber politisch und wirtschaftlich stark an di« Weststaaten gebunden. Die Lehre daraus: wir müssen eigene Politik betreiben. Im entstehenden Kampfe, der in seinem Kern der Kampf um den Versailler Frieden ist, dürfen wir niemals Knechte sein, soudern die Herren de« eigenen Schicksal«. Das Problem dcr Rkttuug aus dcr Wohnungsnot. (Zuschrift au« Oberkrain.) II. Ueber die technisch« Durchführung der bi«> herigen WohnungSverordnnngen möchte ich uur eine« erwähnen, obwohl darüber viel zu sagen wäre. In größeren Orten, besonder« in Ljubljano, kann die DohnungSbehörde nicht einmal einen annähernden Ueberblick über alle Wohnungen gewinnen, also nie-malS ein zutreffendes Bild der Bevölkerungsdichte, nie eine Klarheit über den entsprechenden Gebrauch der Wohnungen und der Betriebslokale. DaS ist einfach unmöglich. Die Beurteilung der Verhältnisse richtet sich schließlich auch nach der individuellen Lage und nach den Betriebsverhältnisseu der Mieter. Die Tätigkeit der Wohnungsbehörben hat eben deshalb keine seste Grundlage. In kleineren Ortschaften wärc die Uebersicht möglich, jedoch die WohnungSbehörd« übt ihr Amt gleichtn!'./! n ganzen politischen Bezirk aüS. Wie kann ip olchen Verhältnissen die nötige Uebersicht ge .ad dementsprechend «in gut arbeiteudcr Spp.i.. geschaffen werden? Die ganz« Aussührung bcruV auf Berichten von Vertrauensmännern, auf die /ich die Urteile der ersten und zweiten Instanz sliir .. Warum entscheidet nicht der Vertrauensmann ? < enlgsten« würde er selbst unterschreiben! In dn o ovinz sträubt sich jeder« mann, da« Ehrenamt ei i Vertrauensmannes anzunehmen : mehr noch d.i. ■» d eine« Beisitzer«, weil damit Vcrdrnßlichkeilen n Hülle und Fülle ver« bunden sind. Denn dort ist eigentlich ein Nachbar vom andtrei« abhängig, ein Berns vom andern Be- rus«. Wo immer eine Partei angesiedelt wird, mei-stenS und überall geg«n den Willen de« Hau«« besitze?«, geschieht von Seiten der Funktionär« ein Unrecht, wenn nicht tatiächltch, so doch scheinbar. In den meisten Fällen ist sich die Wohnungsbehörde nicht bewußt, daß sich der Hausbesitzer nur der Ge-walt beugt, mit der hie und da ein zudringlicher Mieter angesiedelt werden muß. ES ist mir ein Fall bekannt, wo der Hausbesitzer vom Schlage ge« rührt wurde, weil es ihm nicht in den Kops ging, daß er in seinem eigen«» schwer erworbenen Haus« in seinen alten Tagen auf jede Begnemlichkeit hätte v?rzichten müsse», um gegen einen lächerlich kleinen Mietzins diese Bequemlichkeit dem fremden Ein-dringlinge zn überlassen. Jeder Haosbesitz?r, der gezwung«n «ine Partei in sein Hau« aufnehmen muß. bildet sich ein, daß man mit geringerem Schaden di« Partei ander«wo hätt« unterbringen können. Oder daß dieser und jener Hausbesitzer schonender behandelt werde. Die Geschonten wissen da» offenbar sehr gut und sühren die Schonung auf verschieden« Giünd« zurück: fr«und-fchafiliches Verhältnis zn dem Vorsitzenden oder dem Beisitzer der WohnungSbehörd«. Scheu derselben, sich e« zu verderben, weil der Geschonte eine angesehene Person oder sonst ein Machthaber ist, unter Um-ständen Bestechung usw. Welche Schwierigkeiten be« retten die WohnungSg-such« mit dem behördlich zu-bcstlm n'l.den Mietzinse! Solcher Ansuchen gibt eS eine Menge und an manchen Orten werden sie wohl liegen bleiben „ad kalenda« graecaS". Der tranrige Fall, daß ein Hausherr in Ljubljana von seinem Mieter ermordet wurde, wird lange in Erinnerung bleiben. Ermordet, weil dieser der Partei einen zu hohen Mietzins berechnet hatte, zu hoch natürlich In der Meinung deS Mieter?. Denn in den Reihen der Mieter ist die Angst allgemein verbreitet, daß jeder Hausherr ein Wucherer fei, sobald er d«n Zin» steigert oder sich nicht genau an die Vor« fchriften der Wohnungskommission hält. Man könnte noch von verschiedenen Stand-punkten auS beweisen, baß bi« Wohnungsfrage nicht durch die bisherigen und nicht vurch di« zukünftige» Ltrul^nuiigrit grlöst werden kann, weil dies« technisch unausführbar sind und gegen den gesunden Menschen-verstand verstoßen. Dle Wohnungsnot wird im Gegenteil nur noch ? "'ßer werden, die »olkswirt-schaslli^ktt i): .;«i'„ ..ucc schw r«r und gefährlicher. Wohnungtn, besonder« ab«r Geschäft«- und BetriebSlokale, sind und bleiben Bnkehrsobjekte, Gegenstände de» Angebotes und der Nachfrage, Objtki« der freien Konkurrenz.^ Wer ein Lokal sucht, muß mit dem Werte d«S Lokales rechnen, was Be-quemltchkeit und waS die VerkehrSlag« anbtlangt. S« ist klar, daß derjenige bequeme und verkehrS« günstig« Lokale suchen wird, der si« für sein Fach und feinen Beruf braucht und vor allem wirtschaft« lich brauchen kann. Jeder wird dort wohnen, beziehungsweise seinen Betrieb führen wollen, wo er seinen Nutzen findet. So bemerkt «an in den Morgen-, Mittag- and Abendstunden in Ljubljana eine solche Bewegung der Menge auf d«r Straße, daß man glauben könnte, man treibe In den Wellen deS großstädtischen Leben« dahin. Doch diese Be-wegung gleicht elnrm Ameisenhaufen, der gestört wird. Alle« eilt hin und her: einige au» der Mitte der Stadt in di« Vorstadt, andere wieder au« dcr Vor-stadt in das Zentrum, denn niemand wohnt dort, wohin er eigentlich gehört, sondern dort, wo «r durch einen günstigen Zufall oder nach langem verzweifelten Suchen stecken geblieben ist. HaS Leben und der Betrieb aber an einem Orte, der den Verhält-nissen und dem Berufe des einzelnen nicht entspricht, ist weder siir diesen noch für die Gesamtheit wirt-schöstlich. Jeder Mißbrauch der Räume schadet ohne Zweifel der Volkswirtschaft und die Verordnungen, die eine solche unökonomische AuSnützung der Räume bewirken, müssen Fehler genannt werden. Jeder Mensch kann seine Verhältnisse nur selbst beurteilen, weil sie «in anderer objektiv nicht beurteilen kann; deshalb müssen wir darnach streben, wieder zur fi-^.'n Bewegung zu gelangen und eine frei« Kon-kurrenz zu «rreichen, wie dies vor dem Kriege der Fall war. (Fortsetzung folgt.) Gin frauMfch-nationalisti-sches Urteil über Krank-rcichs Kriegsverbündete. In Pari» ist vor eln^ei. Z«it ein Buch ,Leg Anglais et rsus. L'alliance Frnnco-Brifcaotiiqu« ?• (Dir Eng'änder und wir. Französisch«englische« Bündnis?) erschienen, das ei« sehr berechtigtes Aus» sehen machte. Denn »er Verfasser, Robert Kcst«r. unternimmt e«, feinen Lan»«l«uten ein paar Wahr-helten zn sagen, die für französische Ohren so nner. hört sind, daß der erste Ersetz der Veröffentlichung eine allgemeine Verblüffung wir, dle noch dadurch gesteigert wurde, daß General verraux dem Buche eine Einleitung geschrieben und die Ansichten, des ihm persönlich unbekannten Verfasser« größt«nt«iiS zu den seinigen gemacht hat. Wr« e» lesenswert and schlechthin zu einer bedeutsamen E-scheii»ng de« politischen Büchcli,'i»kuS mach», ist oi« Entschiedenheit, mit der bester „den ganzen Trödel der üverständigen Kriegs legenden, der heute noch den allergrößten ?«il der Franzosen benebelt und ste unfähig macht, sich über ihre wirkliche außenpolitisch« Lag« klar zu werden. an« den Gehirnen ausfegen und dahia werft» möcht?, wohin er geHirt, nämlich in die Geriimpelka«mer." Diese» Programm sucht er mit großem Frei-mut und eiiur für «In«n Franzosen au« der Zeit der täglich neu ausgebürsteten Gloir«" ganz unge-wöhn'.ichen Wihrhe' *" v hren. Er verbttt« sich ganz «ntschii-d -« . jetzt noch, wo ste längst ihr« Sch!'i'l. ^ hab«, die KriegSlüg« von den deutschen G^ulamteiten verbrtilet«. Den« e« sei nicht wahr, daß die Deutschen kleinen Kindern die Hände abgehackt hätten usw. Die Deutschen hätten den Krieg ganz genau so menschlich oder unmenschlich geführt wie die Franzosen und alle anderen Beteiligten auch. Er verwahrt sich gegen den lächerlichen Unsinn, die Taten der deutschtu Flieger und U-Booisführer als seig« Morde herabzuwürdigen, gleichzeitig aber die Taten der französischen Flieger und Seeleute, die ganz genau dieselben Aufgaben zu erfülle« hatten und erfüllt haben, wo sie nur konnten, als d«n Gip «l pr«iS»ürdig«n und unvergänglich«» HeldentumeS zu feiern. Kester besitz! die ungewöhnliche Kühnheit, sogar den Mig-Sowell. Kultui auf sein richtige« Maß zurückzuführen. Gewiß verdiene die erschossene Engländerin als Heldin ge-wertet zu werden, aber ihre Erschießung sei nicht eine deiitsche Barbarti. so.idern b.i« Schicksal, das sämtlich« Kriegführenden, Franzosen und Engländer so gut wie Deutsche, nach Kriegsrkcht und Kri«gs-gesetz entlarvten Spionen bereitet haben. Fast noch wehr Nachdruck legt dieser Franzose auf die Zerstörung der Legende, daß die Verbündeten Frankreichs die Waffen ergriffe« haben, um, »i« es noch heut« in jeder Gedächtnisrede der alliierten Heerführer und Staatsmänner mit rührseliger Bieder-mannsstimme ertönt: „der edlen und gerechten Sache der Kultur und Zivilisation zu helfen und die Menschlichkeit zum Siez« zu führen'. B«i den Engländern braucht «S in dies» Beziehung heute für keinen Franzosen «ehr eines Beweise«. Was England in diesem Kriege gewollt und durch da« Versailler Diktat schließlich über seine Hoffnung», vollsten Berechnungen hinaus erreicht hak, darüber sind den Franzose», falls sie je darüber in Zweifel gewesen sind, inzwischen di« A»g«n ausgegangen. Auch hinsichtlich Italiens kann sich der Verfasser diesen Beweis leicht machen. Aber wenn An Franzofe, während drüben in den Bereinigten Staaten der nachträgliche Sieger Foch tn jeder feiner Festkommer«-reden die uneigennützig gerettete Zivilisation und Menschlichkeit anprostete, in dieser Zeit dtf nüchtern« Feststellung niederzuschreiben wagte: »Die Amerikaner sind auS Angst um ihre Kundschaft und um ihre Schuldschein« zu beschützen, in den Krieg gezogen", so wiegt eine solche Aeußerung schwer. Ihre gottes-fitrchlige und unbestechliche Seele gab den «merikanern daS Schlachtschwert in die Hand? Redensarten, sagt der Verfasser, die gut waren, solange «an im Kriege glaubte, ein patriotisches Werk zu erfüllen, wenn man die Völker belog! Seinerseil« weist er nach, daß für Amerika der Augenblick kam, wo e« nur noch zu wähftn hatte, ob eS Gold oder Menschen-blut opfern wollte und da ist die Entscheidung nicht schwer gefallen. Bemerkenswert ist dann noch, wa? Kester über den Einfluß deS deutschen U-Boo?kriege« anf den Eintritt Amerika« in den Krieg ausführt. Wenn der Bruch mit den bis dahin para-graph^ctt.' SeekriegSgebräuchen die Seele Oakel SumS in Wallung gebracht hätt«, dann hätte Amerika, so sagt Kester, zu allererst den Krieg an England erklären müssen! Denn England hat tn der rückfichtS-losesten Weise sofort die von ihm selbst soeben «rst kodifizierten Borschriften des legitimen Handelskriege« ztuisjen. Der U-Bootkrieg war ohne die Erklärung von v-rbotenen Zonen nicht zu führen und Amerika w»rde dadurch nicht «ehr betroffen als die euro« päifchen Neutralen, die nicht einen Augenblick daran gedacht haben, deswegeu den Krieg an Deutschland Nummer SS zu ttff&rtn. Amerika litt un'« den Geboten der harten Notwendigkeit, di« sich für Deutschland er» gaben, auch bei weitem nicht so schwer, wie unter der englischen Block»»« der deutschen Häfen und der Durchstichung aller Frachten durch die englischen Kreuzer. gab gar feine andere Art, den U-Loot-krieg zu fuhren, ui* die von Deutschland eingeführte, und wenn dabei Neutrale zu Schaden kamen, wie in dem agiiaiorisch so ungeheuer gegen Deutschland auSgenützicn Falle der .Lusttania", der nur ein Beispiel aus dcr Reihe ähnlicher Versenkungen ist, so mißt der Franzose die Schuld daran ausschließlich England bei. England, du* unter neutraler, unter amerikanischer Flagge seine U-BootSfalle» in See schickte, machte es den DtUlschen unmöglich, die bi« dahin mit aller Biederkeit durchgeführte AnHaltung und Turchsuchung unbewaffneter Handelsschiffe aus Kriegsmaterial und Truppentransporte in der ur-sprüuglichen Welse fortzusetzen. Auch hier müsse man endlich aushöre», die lügnerischen Legenden von d x deutschen Barbarei weiter zu kolportieren, die uiu England zugute kämen. Nicht reine K«r«chtigke!t»liebe, auch nicht ein-seitige Lor«!ngeuommenh«it gegen England, dessen geschickter und rein englischer Politik er vol«, fast bewundernde ttnnkcnnung zollt, führt diesem Franzosen die Feder. Er ist auch nicht etwa Pazifist von jener nur iu Deutschland gedeihenden Kakerlakensorte, die eine Wonne batiu findet, die schönen Lüge der Se-le M Feindes zu erspäht«. Sondern er ist ein glühend nationaler Franzose und ihn treiben wohlerwogen« Beweggründe. Er denkt au den nächsten Krieg, mit dem sich da» friedfeitige Frankreich bekanntlich dau-erttd und unablässig brschäsligt, und er ist zu der Ueberzeugung gekommen, daß die übertriebene Ver-ächtlichmachung ver deutschen Kriegführung mehr und mehr ein Geschoß zu werden droht, da» auf den ziulickflieg«, der e« abgeschossen hat. DaS unterstreich: er ganz besond«« auch beim U-Bootkrieg. England fördert noch heut« die au« der KriezSzeit der Welt geläufig gewordene Propaganda gegen die deutscht Kriegführung und die yranzoien schreien au» lieber Gewoh^hett und au» dem Haß, der keine Ued«rlegung kennt, mit, wo und so laut sie nur können. „Ab«," so schreibt der Franzose, »die Nützlichkeil «iner Lüge hat «in« begrenzt« Zeit. S« kann still, da|) di« in «acchiavellistischer Absicht von unS verbreiteten Legenden eine« Tag«» un« selbst schaden.' In «in«« nächsten Kriege gegen England werden »ic Franzosen sich in au«giebigstem M.ße der U-Boote bedienen müssen, da« steht für Kester ebenso fest wie sür sast alle hervorragenden f>anzöstschcn Militär- und Marineautoritäten. „Da» ist «ine gioßartige. wenig kostspielige W-ffe und sie paßt bewundern«»«! zu der franzistschen Beran« lagung zu abenteuerlicher Initiative." Je «ehr aber d!e Franzosen über den deutschen U Bootkrieg zetern, desto wedr, so befürchtet «r, bringen sie ihre eigene zukünftige Ztekriegfuhrung im voraus in Verruf, und da«, so glaubt er, ist die Absicht der Engländer, di« sich ihrerseits durch alle» über die deutsche Barbarei verspätend nichhille.ide Wutgeschrei nicht im mindesten darin stiren lassen, U Boote uud zwar sehr wirksame und große, zu erbauen. Den zukünftigen Seekrieg aber wird ni.mand ander» führen können, al« e» die Dtuischen von 1914 — 1918 getan haben. »Selbst Amerik'i wird in dem nächsten Kriege, in dem da« U Boot eine entscheidende Rolle spielen wird, nicht ander« handeln könnrn, al« e« unsere Feinde von gestern getan haben.' Aus dieser Ueberzeugung heraus fordert Kester, und mit ihm General verravx, die Abkehr von den abgestandenen Lügenmärchen. Ueber eine« allerding» machen sie sich keine Gedanken: WoS wird, wenn die Summe der Lügen endlich preisgegeben wird, au« dem Deutschland erpreßten Schuldbekenntnis, dos dcch die Grundlagt de» Friedensdiktate» bilde!? Poliltjchk ilmiotchau Inland. Um den Vertrag von Rapallo. Die durch die Osteistiertage nntnbiocheien Be-ratungen zwischen der italienischen und der jugoslawischen Delegation ia Genua Über die offenen Frugen au der Adria sind neuerding» aufgenommen worden, nehmen aber «inen keineswegs günstigen Verlauf.. Der Ministerpräsident P. Sie «stattete auf d« Mi. nistnrat«sitzung vom 20. Spril Bericht übn die vom Dr. Mr{;{ geführten Verhandlungen mit den Zta-lienern. Italien hat verschiedene neue Borschläge gemacht, welch« die Lösung deS Fmmann Problem« Lillier Zeitung erleichtern sollten, in Wirklichkeit aber, wie in infor- ' mierten Kreisen behauptet wüd, nur den Zweck ver-folgen, di« Uebergabe der jugoslawischen Beschwerde wegen Verschleppung der B«tragSv«bindlichkeiten von Rapallo an den Völkerbund hinauszuschieben. Da ste io ihre« Wesen eine Revision dieses Ver« träges bedeute», hat der Ministerrat den einstimmigen Beschluß gefaßt, aus keine Abändeiung des Vertrage« einzugehen, auch nicht um den PeeiS von Zugcständ-nifsen In der Zarafrage. Die Slobodna Til&una meldet au» Bev^rad, d'ß in politischen Kreistn mit der Möglichkeit einer D Mission des Außenminister» Dr. Niniic gerechnet werd«. In di«sem Fall« würden die Demokraten Anspruch aus da» Außtnminist«ium erheben. Die Nichtanerkennung des deutsch-russischen Vertrages durch den SH3 Staat. Die Slobodna Tribuua berichtet au» Beograd, daß d« Ministerrat auf seiner Sitzung vom 20. April beschlossen hat, den deutsch-russischen vertrag nicht anzuerkennen, da er im Widersprüche zum versaill« Vertrag stehe. Die Annahme des amerikanischen Kreditangedotes. Auf d« Ministnrai»sitzung vom 21. April wurdr da» amerikanische Kreditangebot, da» auf den Behag von 100 Millionen Dollar nach dem Pa-niätSkurii lautet, grundsätzlich angenommen. Davon werden 30 Millionen in Dollar, d« Rest von 70 Millionen in Eisenbahn», Post, und Telegraphen-mat«iaili«ferungen ausgezahlt werden. D« Zinsfuß würde *1% betragen. Ausland. Entspannung in Genua. Die Aufregung über den Abschluß de» russisch-deutschen vertrage» scheint abgeflaut zu sein. Aus Seit« der großen Entente versucht man, so gut e» geht, übn die unangenehme Ueberraschung hinweg-zukommmen und die in d« ersten Enttäuschung gesaßten Beschlüsse zu verwässern. Dn italienische Außenminister Schanzn, dem es von Ansang an um die Rettung der Konferenz zu tun war, berichtete am 20. Apnl ia ein« Sitzung d«r großen und Neuen Eniente und Polen« bei Llohd George über die mit den deuischeu Vertretern geführten Vorhand-linigen. Danach wären die Deutschen bereit, d«n Berirag mit Rußland rückgängig zu machen, aber die Russen wollten sie ihrer üdnnommenen verpflicht tungen nicht entbinde». Sie hätten also den andnen Autweg erwähl«, nämlich on den ferneren Verhandlungen in der Kommission für russische Angelegen-heilen nicht teilzunehmen. Damit wäre die vor-bedingung der Verbündeten sür das Znsammentrettn der ersten Subkomwission gegeben, da» Freitag nachmittag» ohne die Deutschen stattfinden w«rd«. Utbrigen» hat sich auch Llohd George au» seiner Gekränktheit zurückgefunden und stundenlang mit Dr. Wirth und Raihenau verhandelt. Nach allem zu schließe«, scheint der diplomatische Ersolg der Deutschen ein voller zu sein. Die Russen, dit in der vertrag»ang«ltgtnheit und in d« politischen Kommission die Interessen der Deutschen zu den ihrigen gemacht haben, kündigten weitere Uebnraschungen an. Frankreich freilich beharrt aus der Ungültigkeit»« «klärung de» Vertrages und sieht sich um Schutz vor der deutsch-russischen Gefahr um: engstes Bündnis mit England oder festeste Gemeinschaft mit allen jenen Staaten, die unmittelbar daran interessiert sind, daß die FriedenSverträge nicht revidiert wnden. Ein besondere« Verdienst um die Entspannung der Lag« ha^en sich die Staat»mä"ner dn kleinen Entente erworben. Am 21. Upril machte sich ein vollständiger S:immung«nmschlag aus der Konseienz bemerkbar. In englischen Kreisen gehen sogar Gerüchte von einer Anleihe a» Rußland im Betrag« von 650 Millionen Gzldlire als erste Folge der Verhandlungen m t Rußland um. Auch die Aussichten auf eine Kreditbcwilligung an Deutschland sind günstiger geworden. Rußland erktnut in feiner Antwortnote auf da« Londoner Memorandum die zaristischen Schulden an. In ihrn Antwort ans die Tavelnote bestchten die Deutschen aus de« deutsch russiichen Beitrage vo» Rapallo. Alle Kommission,n und Sub-knmmisstoneu arbeiten: die Spannung und Nnvosutt sind verschwände.,. Die Franzosen halten sich noch immer srhr reserviere, aber auch ste beteiligen sich wieder. Die Illoyalität auf der Konferenz von Genua. Di« Strafuot« der Ententt an Deutschland wegen de« deutsch russischen vert'age« ,*«chiel sich «ett« 5 durch die sondnbar« Gereiztheit über die Anmaßung de» deutschen Reiche» au», al» souveränn Staat mit eine« andnen souveräaen Staat« einen Vertrag abzuschließen. Die Drutschen sollt« ein Vertrauen zerstört haben, da» sich in d«m Auseinandnaeiea Tschitschecial und -öanhou« und in den inoffijteÜtn Besprechungen mit Ausschluß d« Deutschen so drastisch manifestierte. Ein Schlagwort ist die deutsche Zllvya-liiät geworden. E« zieht di« Fragen nach d« Loyalität dn Bndündettn heraus: War es loyal, dni an der russische» Frage am stärksten interessierten Staat, Deutschtand, von den vertraulichen Beratungen auszuschließen? War cl loyal, die Neutralen zu ignorieren und nach den feierlichen Bettuerung«n von Lloyd Georg« und Facta, in Genua geb« e» keine Sieger und Besiegte mehr, den alten Krieg»rat dn Alliierten wieder aufleben zu lassen? Ware» loyal, die Sprache von Versailles auf einn Konferenz zu erneun», die den Geist von *t«fa!llrt zu überwinden bestimmt war? Dabei habe» dieser Illoyalität»« not«, deren erste Fassung die heftigsten Au»drücke enthielt, die energische Verteilung Deutschland« durch den von Dr. venesch unterstützten Außenmintstn Schanzn die Schärfen g«i.turnen. Die Stabilisierung der Valuta. Dn Vorsitzende der Finanzkvmmiffion dn Kon. serenz von Genua Sir Hörne hat auf Grund» der Sachvnfiändigenentwürs« nachfolgenden Vorschlag dem Untcrkomittt der Kommission zut Genehmigung vorgelegt: Bald nach erfolgte« Beschlusse finden sich die V.itretn aller eurspäischen Emissionsbanken zu einn Konferenz außerhalb Genua zusammen, ans der da» Valutaproblem in fetner Gänz«, dir Fragen dn Goldbasi» der Valuten, die Stabilisierung der Wechselkurse, dn Kredite, dn Anleihen, dn Unab* hängigkeit der EmmissionSbanken von ihren Regierungen und die Frag« der Liquidierung dn Schulden zwischen den europäischen Staaten geregelt werden sollen. Sichere« Vernehmen nach wird an dieser Konferenz auch die Vertretung dn amerikanischen Fednal Reserve dank teilnehmen. Die w«it«r«n Finanzverhandlungen in Genua werden angestcht» dieser Beschlüsse nur noch akademischen Eharakt« hab««. Die Montenegriner in Genua. Wie au» Geiiu» berichtet wird, ist dort eine montenegrinische Delegation eingetroffen. Et« hat an daS Pcäädiu« der Konferenz eine sehr energisch« Not« gerichtet, worin sie ihr Recht, als alliierte Macht an den Besprechungen teilzunehmen, entscheiden» geltend machte. Die Abordnung wurde am 19. April vom Generalsekretär dn Konferenz empfangen. Aus ütaiil und sanft Steuervorschristen für Slowenien Wie auS Biograd gemeldet wird, hat die nfi« Sektion be» FinonzauZschusieS am 20. April übn bie Steuern in Slowenien und in Dalmati«n verhandelt. E» wurde beschlossen, daß dit Einkommensteun für da« Jahr 1V2Z für Einkünfte bezahlt wnden soll, die den Betrag von 10.01)0 Kronen, statt wie bisher 4800 Kronen übersteigen. Anschließend daran wurde die Debatte übn den § 134 de» Finanzgesetze», dn di« Beschwndefrist gegen Gtenervorfchreidungen von 30 auf 1b Tage herabgesetzt, eröffnet. Sie erweitnt« sich auch auf die Bestimmungen, denen zufolge di« Zahlung»austräg« den Steuerpflichtigen nicht, wie e» bisher üblich war, zugestellt wnben, fondern auf der Gemeinde vnlautbart wird, daß di« Steuer au«ge schrieben ist, worauf sich jedermann dortselbst von der Höhe der ihm vorgeschriebenen Steun übn-zeugen kann. Die Abgeordneten der slowenischen Opposition traten für die bi»hn übliche Art «In, wurden jeooch von dn Mehrheit Überstimmt. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 25. April, wird im Gottesdienste, dn vormittag« IV Uhr tn dn Ehristoskirche stattfindet, Herr S«ni»r May pr«digen Übn: „Befiehl dem Hnrn dein« Wege.- Im Anschlüsse daran versammeln sich die Kinder zum IugendgolteSdienste. Vermählung. Am Ostnsonntag fand um 18 Uhr mittag« in der St. Andrä-Kirche zn Oraz die Trauung de» gewesenen Fliegnhanptmann», jetzigen Kausmann» Herrn Emil Schescherko aus Sv. Iurij ob juZ. Zel., mit Fräulein Friedl Warmuth au» Graz statt. Trauzeugen waren für den Bräutigam dessen Bruder Herr Alot« Schescherko, Obnrevideut dn Südbahn au« Leidnitz. für die Brau» deren Schwager Herr Bruno Dinmoyr, Realitäteobe'itzer au« Hrastutk. Nach der Trauung fand da» Hochzeit», mahl im Hanse dn Braut statt. «eilt 4 killte» Zeitung Rammn 33 Der Sequester ln der Fabrik schütz bleibt. Unter ver Ausschrist „Üi'cntat bet Justiz-Ministers auf die Unabhäng' tcit des Gcnchte;" ichreibt da» andere hiesige Vla t u. a. folgendes: In der bekannten Affäre d.r Sequestrierung der tBicingutjabrif (Schütz) in Liboje haben räch un» verschiedene Biälter mehr oder weniger einge,:ndbe-richtet. Auch in der Leitung leS Staates wurde schon über die Sache gesprochen. Da« Ergebnis des Ganzen ist jedoch überraschend: Der Justizminister Dr. Markovic hat dem Bezirksgerichte in Celje tele-graphisch befohlen, die Exekution auf Entlerainig deS Sequesters einzustellen und daritl'r telegraphisch zu berichten. Seltene Kunstwerke in Ljublana. Im verlaufe des nächsten Monates wird in Ljubljana eine Auktion von seltenen Bildern Tizian«, van DykS und anderer Meister stattfinde». Für diese Auktion herrscht in den Kreisen der Kunstlied. Haber ein begreifliche» Interesse, umsomehr da Fach wänner die Echtheit der Werke nachgewiesen haben. Bissige Hunde. Der Stadtmagistrat Celje verlautbait: Zn der letzten Zeit ereigneten sich in der Stadt Celje mehrere Fälle, in denen ungenügend gesicherte bissige Hunde Personen verletzten dezw. in anderer Weise materiellen Schaden anrichteten, und dat hauptsächlich infolge Nachlässtgteit der Besitzer, die missen, daß ihre Hunde gefährlich sind, sie aber trotzdem ohn« Maulkorb und Aufsicht frei herum lausen lassen. Um dieser Bedrohung der öffentlichen Sicherheit durch derart beschaffene Hunde ein Ende zu machen, wird nachstehende« verordnet: l. Bissige oder in dieser Hinsicht unverläßliche Hunde müssen sürderhin auf der Straße, ia öffentlichen Räumen, Höfen. Vorhäusern und Stiegen immer mit Maulkorb versehen und überdies von erwachsenen, genügend star» ken Personen an der Leine geführt werden. 2. In jedem Falle, in dem ein Hund jemanden beißt oder beschädigt, wird dieser auf Kosten de« Eigentümer« in achttägige tierärztliche Beobachtung gegeben werden. S. Notorisch bissige Hunde werden im Ginne des Hofdekrele» vom 4. Oktober 1820, Zahl 37.097, den Eigentümern abgenommen und aus ihre Kosten vertilgt, gegen die Eigentümer aber das Strafver-fahren nach §391 des Strafgesetzes «öffnet werden. Dies« Btrordnuvg trat mit 14. April l. I. lv Kraft. Oeffentitches Fluchen. Di« Polizeiabteilung Celje vertambart: Die GcdietSverwaltung für Slowenien in Ljubljana, Sektion für innere Angelegen heilen, hat auf Grund der bezüglichen Verordnung »es Jnneumintsterium« mit Erlaß vom 87. März 1922, Zl. 11.839, angeordnet, daß das öffentliche Fluchen, wodurch AergerniS oder Anstoß erregt wird, im Sinne der kais. Verordnung vom 20. April 1854. Nr. 96 RG., polizeilich bestraft wird. Explosion in vitolj. In Bilolj in Süd. serbien hat dieser Tage eine schreckliche Explosion stattgefunden. Aus eine« besonderen Geleise standen 80 WaggonS der Reparationskommission, zum Teile mit Munition beladen. Plötzlich flog ein Waggon unter furchtbarem Krachen in die Luft, dem die an-deren folgten. Die Wirkung der Explosion war so start, daß die Bevölkerung her Siavt entsetzt nach allen Seiten flüchtete. Zehn Wachsoldaten wurden iu Stücke gerissen. Die tn der Nähe b- südlichen Häuser fingen Feuer, da« der starke Wind rasch über die ganze Stadt ausbreitete. 30.000 Menschen sind obdachlos. Die Anzahl der Todesopfer konnte bisher nicht festgestellt werden. Wie di« Untersuchung ergeben hat, wurden von zwei bulgarische» Komi-tadschis Bomben in di« Maniticn geschleudert, wo. durch die Explosion verursacht wurde. Einen pein« lichen Eindruck machte in der uuglücklichca Siadt besonder? der Umstand, daß während der KeUcArophe alle politischen Behörden mit Aue nahm« dcr Ä«IS> Ieit«r und viele Offizirr« g 'lochtet waren, »ie erst nach einigen Tagen wieder c s ihl« Plätze einrückten. Liefe Leute werden bestraft werden. Explosion in der Pulverfabrik Kam-nik. Am Dienstag flog ein Objekt der Pitlversabrik Lamnik in Kram in die Lust. In bem GeKärd- be-san den sich ungefähr 1000 kg Pulver und 500 kg alten österreichischen DynamouS. Da« letzte« ent-zündete sich auf eine bisher nvch nicht festgestellte Weise. Infolge de« Luftdruck.« her Cxplosim zer» sprangen die Fenster aller in dir Nähe befindlichen Häuser. In der Stadt entstand eine Pan>k und viele Leute flüchteten auS dem B^lte in« Fr::e, da man befürchtete, daS die ganz: Fabrik ausfliegen werde. TodeSrpser find keine beklagen. Der Schaden beträgt 800.000 Krone.. Ein Unglück auf der 5)rina. Am SamS lag wollten zwölf Personen an» Bajine B.ä.'e in linem Kahne über die angeschwollene Dmui ai f daS bosnische Ufer üb n letzen. Infolge des heftigen WlndeS kippte daS Bc. ? um und die zwölf Personen, darunter zwei Frauen und zwei Kinder, verschwanden in den Fluten. Ein Mord in Zagreb. Der im Jahre 1893 geborene Bäckergehils« Joses Petrooecki unter« hielt ein Behältnis mit der zchn Jahre älte en Gattin feine« Meisters. Diese stahl «hrem Manne öfters Geld und gab e« ihrem Liebhaber, der eS in die Bank trug. Auch lag sie »hm fortwährend in den Ohren, er falle den Meister umbünzen. In der Osterwoche ging Petrovecki in sich und bekannte alleS reumütig seinem Brotherrn, der ihm verzieh, de« Weide aber drohte, er werde nach Ostern mit ihr abrechnen. Die aber ließ sich von ihrem Vorsatz« nicht abbringen und drang ueue»dingS in ihren Ge» liebten, ja doch den Mann zu ermord n. Am Mitt-'roch nun trank sich Pelrovecki eiue Nausch an, nahm ein Messer und ging in t; . ,ung der Meisterin. Al« diese wieder von d düng deS Manne« anfing, zog er daS M • •> stach sie nieder. Hierauf ging er zur Pol, » gab da« Sparkaffeduch und gestand feine Ta. »en Ort des Verbrechen« geführt, erklärte er » 'r Leiche de« Opfer» auf die Frage des Polizn« ^missä-s, ob er die Bluttat bereue, daß sie ihm an sich leid tue, daß e« aber besser sei, eS wäre daS Weib ge« starben al« sein guter Meister Matthias. Verein Selbsthilfe der Lehrerschaft Steiermarks. Au« Rotlenmann wird un« qe> schrieben: Seit der letz!en Ausschreibung vom 25. I i-iner 1922 sind folgende Todesfälle beim Bereine vorgekommen: I. Herr Johann Kotzbeck, Oberlehrer >. R. in Kapfensteln, gestorben 31. Jänner 1922. 2. Herr Anton Hren, Oberlehrer i. R. in Marilor, gestorben 30. Jänner 1922. 3. Herr Franz Stebich. Oberlehrer in Waltcndorf, gestorben 5. Februar 1922 4. Herr Johann Weixl, Oberlehrer i. R. in Ma-ribor, gestorben 26. Februar 1922. DteS sind die Steibefälle 208 b>S 211. Der Betrag von 80 K wolle ehestens eingesendet werden. Viele Mit-glieder haben die Bezahlung deS 201. und 202. SterbefalleS sowi« der JahreSgebühre» im Gesamt-betrag« von 90 K vergessen. ES wird überhaupt ersucht, die Rückstände einzuzahlen, sonst kann der Verein die Ausgaben nicht begleichen. Wer seit jeher jährlich zahlt, muß nunmehr diese Z hltng. derzeit im Betrage vou 350 K. im vsrauä leisten. Ja,den Ferien werden an alle Mitglieder die Abrechnungen versendet. ES wird ersucht, nur größere Beträge zu schicken, da sonst die Spesen verhältnismäßig zu hoch sind. Es wird daraus aufmerksam gemach», daß nach § 2a der Satzungen ohn« Einsendung de« Toten» scheine« und der Aufnahmeurkunde e«e Auszahlung der Tndesfallsunterstutzunz nicht geschehen kann. Mit 25. März hat das 27. VereinSjahc begonnen. Rückgang der französischen Vevöl Kerung. Französische Geburtenstatistiker rechnen ans, daß die französische Bevölkerung, die zur Zeit noch 39 Millionen Seelen zählt, im Jahre IvtO nur noch 35, im Jahre 1950 nur noch 31 und im Jahre 1965 nur noch 25 Millionen Menschen zählen wird. Der fortwährende Geburtenrückgang macht den Franzosen umsowehr Sorge, als man schon mit allen möglichen Mitteln versucht hat, der Bevölkerungsabnahme entgegenzuwirken. Die französische Kammer hat eS auch an Gesetzen nicht fehlen lassen, durch die Eheschließungen »nd kinderreiche Ehen be-günstigt werden, so zum Beispiel Steuererlaß, er-höhte Pensionen und P'ämien sür die Überschreitung einer gewissen Kinderzahl. NebrigenS macht sich die wirtschaftliche Krise jetzt auch in Frankreich so start geltend, daß die Zahl der Eheschließungen statt zu-riickgeht. Tschechische Schulen in Wien. Nach einer Meidung de» Ljubljanaer Jutro erhält dcr tschechisch« Shulverein „Komeniky* für die in Deuischösterreich eingewanderten Tschechen 21 Schuln, darunter in Wien 8 Volksschulen, 3 Kindergänen, 1 Bürgerschule, 1 Handelsschule und 1 Realgyii-nasium. L..r i-em Krieg« gab 18 in Wirn Uoß tschechische Privatschulen, heute erhält die Wiener Stadigemeinde auf ihre Kosten bereit« 15 öffentliche tschechische Schulen. De: Mangel an tschechischen Lehrt,ästeu verhindert die E'öffnung noch weiterer Schulen. — Diese Zahlen sorvern zu Vergleich»» mit den Schuloerhältnissen völkischer Minderheiten iu anderen Nachfolgestaaten heran» und stellen di« mit Vorlitbe gebrauchten Hinweise aus die angebliche nationale Vergewaltigung der Minoritäten in Deutsch öfterr.ich in dai gebührende Licht. Tschechische Wlrtschaftspropaganda an der Pariser Sorbonne. Zum Gedächtnisse bei Professor« Ernst DeniS an der Sorbonne, der während deS Krieges mit allen Kräi » für die Tschechen eintrat und dem der Tlchechenstaat seine Unabhängigkeit mitzuvcrdauken hat, wurde von der Prager Regierung eine Stiftung von einer Million Franken zugunsten der Sorbonne errichtet. Dies« soll teil» zur Schaffung eine« L-hrstahi« für „Teichich:? und Kultur der Slawen", teil« für das .luotitut ä'6ta>ie» slav«? äs Pari*" verwendet werden, dessen Gründuna auf Deni« zurückgeht. Ob die Million von der französisch™ Regierung vorgeschossen wurde, iit a»S den Berichten nicht zu entnehme». Sollt« sie jcdöch den eigenen Steuerquellen der tschechosio-waklschen Republik entstammen, so darf nicht uner-wähnt bleiben, daß drei Viertel der tschechischen Slaatieinkünste, die solcherart sür auSgesp:ocheii^ deuischfeindlicht Propagandazwecke verwendet wer«», au« deutsche Tasche, vo.i d:n Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien, ausgebracht werden. Sport. Die O>terwettspiele des Athletik Sportklub? tt?ljs tn Kiaqenfurt und Villach. Wider Erwarten haben sich die Athletiker nach langer Pause auf einer Wettspielreise nach Klagenfurt bezw. Billach glänzend geschlagen. Da« erste Spiel am Ostersonntag gegen den Klagenfurttr Atbletik-Sportklub nahm einen vom Anfang bi« zum Ende spaiinendet» Verlaus, in dem die Eillier in der zweiten Hälfte sogar etwa» mehr vom Spiele ha'ten. Der Verlauf de« Spieles ist folgender: Bom Ab-stoß weg erzwingen die Klagenfurter eine Ecke. D.r Ball, schön abgeschossen, springt an die Innenseite der Torstange, von dort einem feindlichen Stürmer vor die Füße, welcher glatt verwandelt: 1 :0 fi,r Klagenfurt. Wieder Abstoß. Nun geht der Ball zeit-weise in schöner Kombination von Mann zn Mann, doch sind die Berteisiger und der Tormann der Klagenfurter auf ihrem Platze. Das Spiel ist ziemlich offen »nd bewegt sich zwischen den beiden Straf« räumen. Bei einer schönen Kombination der Mitte mit dem linken Flügel schießt der lin?e Verbindung», stürmer der Eillier mit einem schönen Schrägschuß scharf aus« Tor, der Ball geht von einer Seiten-laste an die andere, es scheint Tor zu sein, doch der Schiedsrichter versagt die Anerkennung. Halbzeit 1 : 0 für Klagenfurt. Nach Wiederbeginn treten di« Cillier in etwa« veränderter Ausstellung an, indem sie die Hintermatinschaft verstärken. Und nun zeigt sich eine glatte Ueberlegenheit der Cillier und der Klagenfurter Tormann hatte mehrmal« Gelegenheit, sich auözn-zeichnen. 25 Minuten vor Schluß begeht ein Klagm-fnrter eine Regelwidrigkeit anßerhalo deS Straf-rauineS, der dafür gegebene Strafstoß wird scharf geschossen vox zwei Köpfen rasiert und zappelt im Netz: 1 :1. Da« Spiel nimmt an Schärfe n:tb Tempo zu. Noch einige aussichtsreiche Torschüsse werden beiderseit« verschossen, bi« der Schiedsrichter das zum Schluß im schärssten Tempo geführte Spiel abpseist. Da» für nächsten Tag gegen den kaufmännischen Sportverein Klagenfurt abgeschlosiene Wettspiel wurde von diesem Verein an den Sportverein in Villach abgetreten und die Mannschaft fuhr um 1 Uhr mittag« nach Villach. wo tagsvorher die Münchn«r „Eintracht" bei der Platzerösfnung 5 : 3 gewann. Knapp vor Beginn setzte ein kurzer Regen ein, dcr dem sehr gut angelegten Platz nicht im geringsten schadete. Nach ansang« wechselvollem Spiel erzielte aus einem Gedränge Toplak da« erste Tor, dem eine Viertelstunde später nach einer Flanke von recht« das zweite folgte. Da« Tempo flaute etw^.« ab. Die Ciitier waren nur mehr bemüht, das Re-sultat bei dem Stande 2 :0 zu halte», waS ihnen auch gelang. Technisch sind die Villacher besser aus-gebildet als die Klagenfurter Spieler, doch fehlt e« ihnen an Entschlossenheit vor dem Tore. Die Schied«-lichter waren an beiden Tagen für di« im schnellsten Tempo gefühlten Spiele etwas schwach. Die Münchner spielten am zweiten Tage in Klagenfurt 4 :2. Kommenden Sonntag findet auf dem Glaei« da« vergangenen^ Sonntag verregnete Freundschaft«spiel gegen den Sportniklub Celje statt. wtrljchusl u-ch ilerkchr. Erhöhte Monopoltaxen auf Zünder. Die Staa'.Smonopoloerwaltung hat «it Beiordnung vom 1. April 1922 sür alle Lüudholjformen, di« in der VrrorSnunz vom 4. März l. I. nicht vor- Nummil 33, gesehen rrnttbett, nachfolgende erhöht« Msnopoltoxen eingeführt: auf die kleinen schwedischen Zünder „The Zawati Loncci.", Schachtel »it 35 bi« 50 Stück. 23 Para, aus die kleinen „Solo" 22 Para, aus die kleinen „Mikado Ru«e" 82 Para, auf die große» „Mikado-Ru»-' 32 Para und auf die normalen „Mikado-Ruie" 30 Para. Steuerzufchlag von 200 Prozent aus den Grundbesitz Bor einigen Tagen wurde ia Ministenate der Antrag be« Präsidenten angenommen, daß in da« Gesetz über die Budgetzwölstel folgende Bestimmungen aufgenommen werde«: 1. daß bi« zur Einbringung eine« Gesetze« über die Ausgleichung der neuen Steuern autnah»Sweife für diese« Jahr i» da« Finanzgefetz ein außerordentlicher Zuschlag von 200 Prozent zu den gesamten Steuerschuldig« leiten und Zuschlägen, die den Grundbesitz belasten, aufgenommen werde; 2. daß die VerzehrungSsteuer Sillier Zeitung auf gewöhnliche Weine im ganzen Lande in einem Ausmaße von 50 Dinar pro Hektoliter eingehoben werd«; 3. daß für Branntwein, wenn er ia Verkehr gebracht wild, in Serbien ebensoviel bezahlt werde, wie in den reue» Gebieten, d. h. 100 Dinar vom Hektoliter; 4. baß die BerzehrungSstruer aus Bier um 50 Dinar vom Hektoliter erhöht werde. Reparationslieferung aus Ungarn. Da« Einvernehmen mit der internationalen Kow-Mission wegen der Lokamotivenlieferunz auS Ungarn wurde im vollen Umfange erzielt. Mit der Lieferung wird sogleich nach dem Erlag der uöligen Summe begonnen werden. Eine Entente-Anleihe an Ungarn. Nach Meldungen französischer Tele^rap^enagcnturcn sind die Verhandlungen über eine Anleihe an Ungern nahezu abgeschlossen. Die Anltihe wird Ungar» un« abhängig von den Vorgängen in Genua bewilligt und von England, Italien und Frankreich im gleichen «eit« 6 Maße ausgebracht werden. E« handelt sich um eine Anleihe tn Franken in der Höhe von 80 bi« 50 Milliarden ungarischer Kronen mit einer Rückzahlung«-srist von 30 di« 40 Jahren. Die Anleihe wird zweifellos gewährt werden. Klagen belgischer Industrieller über deutsche Konkurrenz. Nach Meldungen au» verschiedenen Industriezentren Belgiens ist die deutsche Konkurrenz immer stärker bemerkbar. SS kommt so-gar vor, daß belgisches Fabrikat nach Deutschland zum Appretieren geschickt wird, da die deutschen For-derungen ost um 72 Prozent unter den belgischen Preisen stehen. Der 15 prozentige Zollzuschlag kanu da begreiflicher Weise gegen die Konkurrenz nicht« auSrichlen, so daß sich die betroffenen Industriellen an die Regierung i» einem Memorandum um Ab-Hilfe wenden. Starke Nachfrage nach deutscher Mark in Rußland. Wie die Bossische Zeitung voll über Skulpturen sprechen konnte wie Graf Steen-böck." „Erreichen Sie wirklich immer alle«, wa« Sie wünschen. Miß Racksole?' „Natürlich." .Wahrich inlich, »eil Ihr Vater so reich ist, nicht wahr?" .Oh n«in, daS ist eS nicht," sagte sie. „E« ist nur, weil ich eben immer alle« bekomme, wa« ich will. Da« dut mit Vater absolut nicht« zu tun.* „Aber 8Rv. Racksole ist außerordentlich ver-mögend?" „Vermögend ist nicht da« richtige^ Wort, Graf. 5o g.bi ü'ucipjupi icin wen dafür, w® ist gervoezu entsetzlich, wie viel Dollar« der arme Papa ein-nimmt. Und da« Schreckliche daran ist. daß er nicht« dasür kr i. Er sagte mir einmal: hat ein Mann 'st ''»llionen erworben, so kann keine Macht der iuxit diese zehn Miuiuiicn daca» hindern, zu zwanzig zu werden. Und so geht da« fort. Ich gebe so viel an«, wie ich nur kann, aber da« nützt nicht viel, und Bater versteht sich natürlich aus« Au«-gebe» gar nicht." „Und Sie haben keine Mutter?' „Woher wisse» Sie, daß ich kein« Mutter habe?" fragte sie rasch. „Ich — ich habe mich über Sie erkundigt," sagte er demütig. „Obwohl Sie keine Hoffnung hatten, mich je wiederzusehen?' .Ja, trotzdem." „Wie komisch I" — Sie versank in nachdenkliches Schweigen. „Sie »üfien ein herrliche« Leben führen/ sagte der Prinz. „Ich beneide Sie." '„Um wa« beneiden Sie »ich? Um »eine« Vater« Reichtum?' „Rein," antwortete er, „ich neide Ihnen Ihre Freiheit und Ihre Verantworilichkeit." „Ich habe gar keine Verantwortlichkeit," be-merkte sie. .Sotschuldigen Sie. Si« haben sogar eine große Verantwortlichkeit, und die Aeit wird komme», wo Sie sich deffen bewußt sein werde».' „Ich bin nur «in Mädchen." flüsterte sie mit plötzlicher Einfachheit. „Aber, Graf, wa« Sie be-trifft, so hab«n Sir sicherlich genug eigene Berant-wortuuq ?' „Ich?" sagt« er traurig „ich habe keinerlei Verantwortung. Ich bin ein Niemand — eine Durchlaucht, die vorgeben muß. eine hochwichtig« Persönlichkeit zu sei», immer auf der Hut. um GotteSkille« nicht« zu tun oder zn lasten, wa« ein« Durch ouch« nicht tun oder lassen darf) Bah'." (Fortsetzung solgt.) 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Da« hängt davon ob — nanu, wa« denn?" — Rackjole brach plötzlich ab und wandt« sich an «inen livrierten Diener, der leis« da« Büro betrete» hatte und ihm dringliche, geheimnisvoll« Zeichen machte. „Ich bitte Ste, Sirt" — Der Mann bat Stack-sole au aufgeregten Gebärde», ihm zu folgen. „Bitte, Mr. Racksole, laffen Sie sich durch »ich nicht aushalten," sagte der Prinz und so ver-abschiedet sich der Besitzer des Grand Hotel Babylon mit einer komischen, leichten Verbeugung von feinem hohen Gaste und folgte dem Diener. — „Darf ich nicht hineinkommen?" fragte der Prinz, sobald Racksole sich entfernt hatte. „AttSgeschlofsen, Prinz," lachte Nella, .ein furchtbar strenge« Gesetz verbietet den Gästen den E,»tritt in diese« Büro." „Wieso kennen Sie die Strenge deS Gesetze«, wenn Sie das Hotel erst gestern abends gekauft habe»?" „Weil ich daS Gesetz heute früh selbst erlassen habe, Durchlaucht." ?ber allen Ernstes, Miß Racksole, ich wünsche »it Ihnen zu spreche»." . „Wollen Sie al» Prinz Ändert von P. mit mir sprechen, oder ol« der Freund, dessen Bekannt-fchaft ich vorige« Jahr in Pari« machte?' „Al« Freund, wenn ich dielen Name» für mich beanspruchen darf." „Wollen Sie wirklich nicht zuerst in Ihre Gemächer geleilet werde»?' „Noch nicht, ich will aus Dimmock warte»; er muß ja unbedingt jede» Augenblick hier sein.' „Danu lasse ich un« den Tee i» PapaS Zimmer servieren — Sie wisse» doch, im Prioatzimmer de« Hotelbesitzer«." „Gut,' sagte er. Nella sprach durch da« Telephon, setzte mehrere Klingel» in Bewegung und betrug sich Überhaupt absichtlich i» einer Weise, die dem Prinzen oder jed-wedem and«ren Beobachter beweisen sollte, daß si« «in« geschäftstüchtige junge Dame fei; dann erhob sie sich von ihre« Büroseffel, trat auS dem Büro hinaus und führte Prinz Aribert in den Loui« XV. Salon, i» dem ihr Bater und Felix Babylon ver-gangen« Nacht ihr« lange Unterredung geführt hatten. „Worüber wünschen Si» mit mir zu sprechen?" fragte sie ihren Gast, während sie seine Teeschal« zum zweitenmal füllte. Der Prinz sah sie «inen Augenblick lang an, während «r die Tasse nahm, die sie ihn reichte und da «r «in junger Mann mtt g«sund«n, natürlich«» Instinkten war, hatt« «r i» diesem Augenblick sür nichts andere« Sinn als sür ihre Schönheit. Und Nella war an diesem Nach« mittage wirklich schön. Die Schönheit, selbst die d«r schönst«» Frau, hat ihr« Stund«» der Ebb« und d«r Flut; für Nella war e« an diesenfSiachmittage Flut. Lebhast, temperamentvoll, gebieterisch und doch un-beschreiblich sanft und lieblich, schien si« den Inbegriff der Lebensfreude auszustrahlen. „Ich habe e« vergesse»,' gestand nr._ „Sie habe» to vergesse»: Du» ist sicher sehr schlimm von Ihnen l Sie gäbe» mir zu verstehe», e« handle sich um etwa» furchtbar Wichtige«. Aber natürlich, ich wußt« ja, da« ist nicht möglich, denn kein Man», und ein Prinz erst recht lischt, würd: etwa« wirtlich Wichtige« mit einer Frau versuchen." „Erinnern Sie sich. Mch oick)de, daß ich jetzt hier für Sie nicht der Prinz bin." „Sie sird also Gras Steenbdck, nicht wahr?" Er schrak zusammen: „Nur für Sie," sagte er, unbewußt die Stimme senkend; „Miß Rack-sole, ich wünsche dringendst, daß hier niemand davon erfährt, daß ich vorige» Jahr i» Pari« war." „Ist es eine Staats-Affäre 7" Sie lächelte. „Jawohl, eS ist ein« StaatS-Affäre, srlbst Dimmock weiß nicht« davon. War et nicht seltsam, wie wir einander in dem stillen, abseitSgelegenen Hotel begegneten? Seltsam und köstlich. Ich werde nie den verregneten Nachmittag vergessen, den wir miteinander im Museum de« .Trocadero' ver-brach:en. Lassen Si« u»S davon reden." „Vom Regen oder vom Museum?" „Nie werde ich den Nachmittag vergesse»,' wiederholte er. ohne ihres halb spöttischen Tone« zu achten. „Auch ich nicht," sagte sie leise, sich seiner Stimmung anpassend. »Halten Sie auch so viel Freude daran?" fragte er eifrig. „Die Skulpturen wäre» herrlich." — Sie blickte rasch zur Decke empor. „Ach ja. herrlich waren siel Sage» Sie mir, Miß Racksole, wies» haben Sie eigentlich »eine Identität entdeckt?" „DaS darf ich nicht sagen, daS ist mein Ge« hrimntS. Versuchen Sie nicht, eS zu dnrchdrinzen. Wer weiß. wa« für Greuel Sie abdecken würde», lies forschten?" — Ste lachte, doch ^)er Prinz blieb nachdenklich, al« schwere? Problem nach. i-icht, Sie je wieder zu sehen," siT! ii* wen» Sie ste lachte » grübelte «t C sagte er. „Wann nicht?" „Mw ifht nie jene wieder, denen man am liebste» becj «n möchte." „Jch ^.egen war ganz überzeugt, Ihnen wieder zu beg'znen »Waruv- ?" „&'et< H immer alle« bekomme, wa« ich mir wünsche ' „Sie wünschten also, mich wiederzusehen?' „Aber natürlich Sie interessiert«» mich kolossal. Ich bin nie einem Manne begegnet, der so Pracht- tritt 6 TUNe« Leitung Nom»n 33 Das reinweisse Licht macht die gasgeföRte Qsram-Nifra-Lampe zur bevorzugten Lichtquelle wtlbti, herrscht an Vfr sogenannt«« schwarzen Börse zu Moskau starke Nachfrage nach deutscher Mark. Während in Berlin für den amerikanischen Dollar 825 Mark gezahlt werbe», kann man in Motkau den Dollar um 200 deutsche Mark kaufen. Die Nachfrage nach Mark steht Im Zusammenhange «it dem neuen deutsch-rufsischen wirtschaftivertrage. Metallgeld in Ruhland. Wie deutsche Zeitungen melden, hat die Sowjetregierung be-gönnen, aus de« beschlagnahmten zaristischen und kirchliche« Gold, und Eilberkxständen Gold- uud EIlber«anzen zu prägen. wetzen al» Heiz Material, wie die Handel», kammer de« nordameritamschea BundeSsta<,te» Oklahoma mit teilt, werden die dortigen Bau. ern ihren diesjährigen Srnte. Überschuß al» Heizmaterial verwenden, da ein« Tonne Sohlen 12.50 Dollar kostet, währklid sich ein, Tonne Wetzen bloß 7.2S Dollar stellt. Wa» die deutschen Schiffe England eingebracht haben. Au< der von Deutschland auZgelieserten Ton« nage sind, wie di, Zeitschrift »Werst, Sinderei, Hafen* krm offiziellen englischen Berichte entnimmt, 500 Schiffe ver-tauft worden. 55 Schiffe hat die Marine Übernommen, wäh-und die englische Hand»l»schif. fahrt 94 Poffaftierschiffe, Segelschiffe und Fischkamp, fer mit 606.000 Tonnen und t24 Frachtschiffe mit 1,223.000 Tonnen Trag« fähigkeit erwarb. Dn ?rlö» belSuft sich auf übn 20 Millionen Pfnnd. Totenlistt, März 1922. In der Stadt Telje: Anna Langir, 88 I.. Bahnoberrevidenten»witwe; Franz Herzmann, 78 I., Hausbesitzer; Maria Berdkl, 67 I., Maurersgattin; Juliane Janüigar, 64 I., Privat« ; Viktor Kavc, 10 Mouat«, Sl«ktromont«ur»kind; Pavla Slacek, 73 I., OrtSarme; Alexander Batit, II Monat». Oberwachmannskind; vori« Ramsak, 7 Monat,. «rbeiterinnenSkind. — Im Krankenhaus: Martin Ozimic, 17 I., Gärtnerlehrling ans Sehe-; Josef Peklar, 56 I., Bettler ohne Wohnsitz; Johann Friskovic, 36 I., Schmied au» St. Pavel bei Prebold ; Notburga Leinik, 75 I., Private an« E«lj«; Anton Fistrit, II I., Taglöhuer, au» Loka bei Lusem; Andrej Bac, 66 I., Taglöhner au» Lemberg; Otto Parfant, 3 I., TaglöhnerSkind au» Umgb. S,lj«; FranziSka Herrau», 74 I., Oberlehreriwitwe au» Bojnik; Anton Kolenz, Großkanfmann au» Eelje^ Franz Brnui, 39 I., ZImmermavn»g«hilf« au» Umgb. Celje; Josef Stavdekar, 37 I., Invalid auS Selje; Josef Drobne, 1VJ., Hilfsarbeiter au» Umgb. Eelj«; Maria Parfant, 35 I., Arbeiter»gattin an» Umgb. Telje; Teresia Kratun, 86 I., Inwohnerin au» Äofjava« ; Josef Marn, 71 I., Gemeindearmer ohne Wohnsitz; Valentin Jankic, G6 I., Inwohner au« Umgb. Smarje pri Jelsah; Anton Slajko, 30 I.. Fürster auS Umgb. Telje; Zernej Mlakar. 74 I., SiechenhäuSler au« Bojnik; Jurij Maroviek. 31 I., Lrieg»invalide au» Umgb. Selje; Jojefa Lipinik, SO I., Taglöhnerin au» Petrovk Maria Galuf, 26 I., Magd au» Umgb. «rnarj«; Jofef LeSkovSek 81 I., Bettler ohne Wohnsitz; Nejja Kovce, 52 I., Taglöhnerin au» Bransko. — Im MilitSrspital: Josef Goöek, 24 I., Rekrut de» Celjer Militär kreise»; Jovan Nadivojevii!, 21 I., Inst. d<« 39 Znst. Regt.; Miro Blagojevik, 21 I., Ins«, de» ZS Inst. Regt. Zwei Lehrlinge werden sofort ausgenommen in der Gemischtwarenhandlung des Peter Fleck in Loöe pri Poljüanah. _Tüch tigeri Verkäufer für Manufaktur, der slovenischen n. deutschen Sprache m&chtig, findet sogleich guten Posten bei der Firma" Slawitsch & Heller, Manusakturwarengeschäft, Ptnj. Verlltilicher, g«wi»»enh»fter Privatbeamter «tr«bt St«nQDg«w*chMl an in Fabrik«-, Indnatri»-, Kalk- oder Zlegalwsrkabctriab al« Magazinenr, Wagmeirter, Platzmeister etc.; spricht mehrere elar. Sprachen, in Kanxlaiarbeiten bewandert, licheror flinker Rovhoer, beaiut best« ZeugniM« und Referenzen. Gefl. Antrlg« an die Verwaltung ««• Blatte«. 17849 Aelterer, tüchtiger Wirk- und Maschinenmeister »it «ratklaaaigen Referaasen, soebt aeine Stolle ia Indern. Qeht auch al« Reparatnr-werkctlttanUiter. Reflektiert ans Dauer-«teile. Unter „Tüchtiger Fachmann 17876* an dit Verwaltung dea Blatte«. J)r. Jjofes/av Jjarih ordiniert infolgg einer Erkrankung durch den ganzen Jftonat Jipril nicht. Auf einem Gute sucht 47 jahriger Russe einen Dienst. Gewesener Gutsbesitier, ehrlich, gebildet, in der Landwirtschaft erfahren. Gefl. Anträge an die Verwaltung des Blattes. S7S7I Pflr die Prühjahrssaison sind tu haben schöne Gemüse-Setzlinge Stiefmütterchen verschiedene Topfpflanzen Roeen uaw. in der Gärtnerei A. Zelenko, Ijnbljinsh cesta. iHNgenkranke l Der Facharzt für Lungenkrank heilen Dr. Peinik ordiniert mit Ausnahme Dienstags und Freitags in St. Ju rij ob j. L (St. Georgen S. ß.). Kaufetanch seine 3 Bücher. Anleitungen, wie nv~ gtitu. 8824 21. Amtliche Kundmachung (in deutscher Uebersetxung). Die Stadtgemeinde hat aas ihrer Sitzung vom 13. März 1922 beschlossen, das Haas Kr. 24, Zagrad, Umgeburgsgemeiodc C«lje, die ehemalige Schiessstitte-Bauparxelle 37, za verkaufen. Bewerber mögen ihre schriftlichen Offerte bis zam 30. April 1. J. vorlegen. Der Besitx ist a«f 93.774 Kronen geschitit Stadtmagistrat Celje, an lö. April 1922. Der Bürgermeister: Dr. Jaro Hraioveo. Zar BeucbtanK! Beehre mich hiemit mitiuteileo, dass ich das Visum fiir die Reisepässe bestens roa allen Konsulaten in Ljubljana u. Zagreb schon seit 3 Jahren besorge. Ich ersuche die geehrten Interessenten sieh im weiteren Be-daifsfalle an mich tu wenden. Alle Austilge werden sotort besorgt. POr arme Leute nnd Invaliden gratis 1 Besorge auch für dit Herren Kaufleute die DevisenbewiUigung bei der Narodua banka im Ljubljana. 1. Pltamle Celje, Aäkeröeva ul. 6 neben Hotel Post. Tüchtiger, solider Fleischhauer, 34 Jahre alt, aus besserem Hause, mit etwas Vermögen, hat auch Freude s. Landwirtschaß, wünscht Witwe nicht XimneirCsfausgeschlossen. Briefe erbeten unter »Ost er glück« an dit Verwltg. d. BI. 87SSS 9» Visim fiir die Reisepässe nach DeitschOsterreich wird schnellstens, bestens nnd billigst besorgt. Julius Kraj&rk, Celje, Za kresijo 10, 2. Stock, im Hause des Schmiedmeisters Herrn Koschier. Ger&umiges, schönes Familienhaus mit Garten, elektr. Beleuchtung, in SeStanj, herrliche Umgebnnf, Sommerfrische, preiswert zu vei kaufen. AuskQnste von der Besitzerin Anna Walland, Maribor, Korcäk. cesta 101. U22 ~ Amtliche Kundmachung -\\£» (in deutscher Uebersetxung). Verschiedene Ausbesserungen nach Voranschlag in der Alek-sandrova voja&nica (König Alexander Kaserne) wie Zimmerdecken, Aborte, Wasserleitung, Rinnen und Türschwellen werden ausgeschrieben. Voranschlag und genaue Bedingungen können im Bürgermeisteramt eingesehen werden. Stadtmagistrat Celje, am 15. April 1922. Der Bürgermeister: Dr. Juro HraSovec. Möbl. Zimmer wird sofort gesucht. Anträge an die Verwltg. d. BI. ,?s7« Jene T)ame welch* zweimal beim Kernte*rt ia Lendorf ans Herrn mit Bicykl gewartet hat. wird gebeten, CKrtn Kamen und Adresse zweckt näherer Mitteilung bekanntzugeben unter , Wichtig 100* postlagernd Celje. Thonet-Salon-Divas 2 Faateuil end 2 Sessel, gepolstert mit Mokett, in Mahagoni, billigst za verkaufen. Anfrage in der Verwaltung des Blattes. >?mi Borke in allen Qrftssen, sowie Veredlunfs-korke, gebohrt, liefert Korkstoppel-Erzeugung 1.1. iMtßtf, Stidrocl pri lirtben Laadwlrta, Aektaaa! 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