A. 293. Freitag. 22. Dezember 1903. 124. Jahrgang. Laibacher ^"lNtrationöprels: Mit P ostve r! e>, du n« ! ganzjährig 30 X, halbjährig 15 li. Im Kontor: aanz° ^ « ^ li, halbjährig ll li ssiir die Zustellung in« ^au« ganzjährig « ll. Inserlionögebühi: ssür Ntine 1 Inserate bi« zu 4 ^cile» 50 k, größere per ^eile lL K: bel öfteren Gieberholungen per ^eile v b. H Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Die Adminiftratiun befindet sich Kongiehplah Nr. 2. die «edattlon Xalmalingasse Nr. lo. Sprechstunden der Nedaitiun von « bi« lu Uhr vormittags. Uniraulirrle Briele werden nicht angenommen, Planuilriple nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. , Eeine k. und k. Apostolische Majestät haben M Allerhöchsten Handschreibens vom 15. Dezcm-^ d. I. dem Statthalter in Triest und nu Küsten >'^o Konrad Prinzen zu Hohen lohe-3 ^ lllinqsfürst die Würde eines Geheimen ""rs taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. .^Aach z^^, Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 20. De» ^°ei i9<)h ^r. 290) wurde die Weitelverbreitung folgender °°klzeugnisse verboten: Nr. 34 «i^owx^ Iiro,n»lI»Ic^ datan> vom 7. Dezember 1905. z.,, .^ie im Verlage des allgemeinen israelitischen Aibeitervun-j^'n Litauen, Polen und Nuhland im Jahre 1905 in Genf s^Wcher Sprache erschienene Druckschrift: »l<»il proinc!»«^? Richtamtlicher Teil. Ungarn. ^ Die Blätter beschäftigen sich heute fast durch-^s nut den Vorgängen in der am 19. d. M. ab-^haltcncn Sitzung des ungarischen Reichstags. ^ Die „Neue Freie Presse" führt aus, daß der Mchluß der liberalen Partei an den Protest der ^alition und das Verschwinden des letzten Stütze ^lnktes, mit dem die Regierung allenfalls noch rech-?M konnte, nicht den Schluß zulasse, daß die Reichs-^gsmehrheit dabei angelangt sei, ihre nationalen! 'wrderungen so weit zu mäßigen, daß sie ein der! ^rone annehmbares Programm darstellen. Man sei' °M der Verständigung noch weit entfernt. Die! ^Iwache Regierung geht aus dem Kampfe noch, ^hr geschwächt, die starke Koalition noch stärker' ^ruor. Nachdem auch Graf Tisza mit den Resten ^ ^ liberalen Partei in die Reihcn der Kämpfer! ^geschwenkt ist, die entschlossen sind, dem könig-^hcn Willen sich nicht zu beugen, nachdem für eine Mitik gegen den Reichstag nicht einmal im Ober-Mse mehr ein Stützpunkt'zu finden ist, kann kcin Fveifcl nichr darüber bestehell, welchen Erfolg em '!ppcll an die Nation haben würde. Der Konflikt «I^auf einen Punkt gediehen, auf dem die Ver- ständiguug nu't dem Reichstage sich gebieterisch auf-oräugt, auf dein auch Opfer nicht mehr gescheut werden dürfen, um sie zu erlangen. Das „Fremdenblatt" schreibt dagegen: Was sich im ungarischen Parlament ereignet hat, stimmt sicherlich nicht hoffnungsfroh, aber nichts wäre falscher, als wenn man darin eine Verschärfung der Situation erblicken wollte. Wenn das ungarische Parlament bereits so weit gelangt ist, stillschweigend zuzugestehen, daß in wichtigen Angelegenheilen gegenwärtig die Außerachtlassung verfassungsmäßiger Formen zur Notwendigkeit geworden ist, so ist es schon der Erkenntnis nahe, daß die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Formen die oberste Pflicht des Parlaments ist. So wenig noch äußerlich von Friedensbcstrebungen zu merken ist, so zuversichtlich glauben wir, daß eine tiefe Friedenssehnsucht bei allen Parteien des ungarischen Abgeordnetenhauses herrscht. Die Entwirrung, um die sich Männer wie Ladislaus v. Lukacs bemühen, ist möglicherweise näher, als es gegenwärtig scheint. Für die gründliche Vorbereitung einer ernstlich angestrebten Lösung der Krise ist die Frist bis zum 1. März ausreichend. Die „Zeit" meint, von einem Kampfe könne in Ungarn fast kaum mehr die Rede fein. Die Ver- > Hältnisse sind zu ungleich hicfür; und jetzt noh, gegen einen dem nahen Tod geweihten Mann, wie es Fejervary ist, mit dem Aufgebot aller Leiden-! fchaften anzustürmen, mag beinahe als abgeschmackt erscheinen. Jedenfalls ist es kein Gebot der Taktik mehr. Und nach großen Siegen stellt sich unwillkürlich ein Bedürfnis nach Frieden ein. Auch bei ^ der ungarischen Opposition ist diese Stimmung be-, rcits eine unverkennbare, der Voden für künftige! Versöhnlichkeit schon umgepflügt. Wenn der 19. D?-^ zember eine Entwicklung zum Frieden und zur Ordnung einleiten wird, dürfen auch wir in Österreich wieder ruhiger aufatmen. Das „Neue Wiener Journal" bemerkt: Wenn^ die Wahlreform noch so gut und aufrichtig wäre, sie wird wohl uicht zur Grundlage der parlamenta-! rischcn Entwirrung dienen. Der Verlauf der Sit-! zung hat gezeigt, daß Krone und Parlament in ^ Ungarn auf einer anderen Grundlage sich wiederfinden werden. Ganz verschwinden kann allerdings die Wahlrcform aus dem Kalkül jeder künftigen Regieruug nicht mehr, und das bleibt das Verdienst Fejervarys. Die „Österreichische Volkszeitung" sieht darin, daß sich die Koalition der Mitwirkung der Liberalen versicherte, den ersten zaghaften Versuch, zu vertreten, was man bisher nur schien oder vorgab: die gesamte Nation. Die Nation aber wolle deu Frieden. Am 1. März, wenn der Reichstag wieder zusammentritt, dürfte er schwerlich abermals vor« tagt werden. Die Vertagung am 19. d. M. war wohl die letzte. Was dann kommt, wenn es nicht der Friede ist, wird furchtbarer Ernst sein. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" findet, daß den am 19. d. M. beschlossenen Protest ein leiser Ton v.on Friedenssehnsucht durchziehe; seine einstimmige Annahme lasse darauf schließcu, daß dieser freundlichere Klang allen Ohren angenehm klingt. Nun wird mail abwarten müssen, wie sich die Keime des Friedens entwickeln und ob sie ausreifen können. Zeit zu Verhandlungen ist wieder gewonnen, denn das Haus ist bis zum 1. März vertagt. Dieses Datlim spricht übrigens Bände. > Die Koalition wird, wenn einmal der Friede ge^ , schlössen ist und sie die Zügel der Regierung in Äer Hand hat, zur Wahlrechtsfrage Stellung nehmen l müssen. Daß sie sich aber durch den Entwurf des Herrn Kristoffy präjudizieren lassen wird. ist höchst > unwahrscheinlich. , Das „Vaterland" erblickt in den Vorgängen ^ der am 19. d. M. abgehaltenen Sitzung eine de-, monstrative Isolierung des Monarchen. Er sei jetzt j zur klarsten und offensten Stellungnahme vor der i ganzen Welt aufgefordert. Er muß und kann nunmehr sein gutes Recht ganz allein geltend machen. Vedentet dasselbe überhaupt noch etwas — nnd das ist gar sehr der Fall — dann kommt es auch ! ohne die sich „einmütigst und imponierend" dagegen auflehnenden Parlmuentarier-Vereiuigungeu zur ^ notwendigen Geltung. ! Die „Deutsche Zeitung" sieht Fejervarys Rolle ! als ausgespielt an-, aber es seien Hände am Werke, Feuilleton. Vom Wcihnachts-Büchertische. (Schluß.) ° Tie altberühmt? Münchener Firma Vraun ^ Schneider hat ein? stattliche Zahl vortrefflich illu-^crtev Werke mit lustigen: Text Herausaegeben. ^Hiell wr Kinderwelt gewidmet sind die beiden sicher- „Der gute Doktor" von Max Nas- "uer. zu dem Hellmut Maison köstliche Bilder ^uefrrt, und ein reizendes Märchenbuch von Nu-."lfi. DaZ Doktor-Buch zeigt den Kindern an 14 inerten großen Bildertafeln, wie es ihnen geht, ^'ln sic nicht folgen, und die nebenstehenden Nmn? '" Stnnvclpcterstil erläutern die dargestellten Sze- ^ auZ Elternhaus und Schule. In dem von H^ ^nn Vogel illustrierten und vom Verlage reizend ^gestatteten Märchenbuche des längst verstorbenen "UtorZ I. I. Nudolfi erhält di? märchenfrohe Iu-3^d ein?n neu gehobenen Schatz aus alter Zeit im "Unkvollen Kleide heutiger Buchausstattung. — DaZ ^eraus witzige Theaterbnch „Vor und hinter , 'u Vorhang", das die Regisseure und Kapell- ^strr d<.'r „Fliegenden Blätter" dem tHcaterfreund-,, "n Publikum darboten, wird gewiß bald in nah , ° fern zu den bekanntesten Erscheinungen der Sai^ °" zählen Wir sehen in diesem stattlichen Bande ,"e Iiille köstlicher Bilder (mit Tert) auZ der lusti-^ Nelt der Bretter: der Schein, zuckt aus jcder "^le. ^ AiZ hochwillkommenes Seitenstiick zu dem ^mrlnden Gedichtbande „Aus dem Zwin-?'rnnrtlcin" lies; dessen Autor, der steiermärk:-^ Dichter O K ernstock, ein zweites Liederbuch. '" "Unter der Linde" folgen, das berufen er- scheint, einen ersten Platz unter der grünen Tanne einzunehmen. Lustige G'schichtln „Lach' a bisset!" im nieooröst^rrcichischen Dialekt, illustriert, hat Georg Eberl geboten: diese Bagatellen eignen sich famos zum Vortrage im geselligen Kreise. — Sorgsamen Hausfrauen dürfte das Hano-Nezeptenbuch über lVarme, kalte und kombinierte Käsespeisen „Savou -rhs" von Adolf Hildmann, einem großherzog-lichen Küchenmeister, eine willkommene Überraschung sein, enthält es doch 150 Nczcpte zur Bereitung mo» on-nei' Käsegorichte. Schlichlich legt die Kompanie Braun man- und Novellenscri en von Nataln v. Eschstruth, oie. von ersten Künstlern illustriert, in geschmackvoll gebundenen Bänden und in reich ausgestatteten Kassetten vorrätig sind. Jede der vier Serien umschließt elf Bände: hier finden die Töchter all jene Hof- und Adelsgoschichten, die vov zwei Dezennien ihre Mütter als junge Frauen entzückt, und noch eine Neihe neuer Nomane aus der jüngsten Zeit. Unter letzteren nennen wir die „Jedem das Seine", „Frieden" sowie den humorvollen No» vellenbano mit der köstlichen Tiroler Hochwald» geschichte „Bis ans Ende der Wel t". — Im gleichen Verlage von Paul Li st in Leipzig hat kürz. lich die Lieferuugs-AuZgabe der gesammelten Romane der nicht minder gern gelesenen H. Schobert (Baronin von Bode) begonnen: es liegen bereits eine Neihe Bände („Flecken auf der Ehre", „Fürstlich Blut", „Deklassiert", „Arme Königin", „Künstler blut") vor. Für die Unterhaltung im geselligen Kreise ist das neuerlich in billiger Ausgabe von 2 X 40 II lierans^egebene „Seni«Horoftop" mit 72 Sternbildern auf 36 Karten nebst Erläuterungen bestimmt, das jeder« manu möglich macht, sein eigener Sterndeuter zu sein. Eine lieblick>c Gabe für die Kleinen, stellt das kleine Gedichtbändchen „Das Jahr" (Akrosticha) „Aus der Welt der Kiuoer" von Heinrich Grotz dar (Saaz, Ed. Wilde). Mütter und Mn» dcrfrnmdinnen finden in dein Büchlein eine Neih^ allerliebster Kinderlieber und Reime. Eleganter, künstlerischer IllustrationZschmuck ist auch allen Weihnachts-Nobitäten des Hauses Karl Krabbe (Erich Gußmann) in Stuttgart nachzurüh. men, dessen billige Klassiker-Ausgaben in ihren rei» zenden Miniatur-Vändäien schon längst zu den be. gehrtesten Damengeschent'en zählen. Nicht minder be« liebt sind di? illustrierten Broschüren, aus deren gro-ßer Auswahl wir die jüngsterschienenen anführen. Di.» Novellen von Hans von Zooeltitz: „Nohr im Winde", „Der Riesenwicht", „Gavotte" sind allerliebste, humorvolle kleine Geschichten. Eines der schönsten Vilderwerke sind die „Iugenderin. ii er un gen" von Therese Devrient, herausge« geben von Hans Devrient, mit 12 Text- und 3 Vollbildern. Ein Familienbuch für gebildete Kreise, wie man es sich nicht anziehender denken kann. Reich wie alljährlich, l,at auch zum jetzt sich nahen, dcn Christfeste E. Pierson in Dresden (Inhaber Nichard Lincke) den Gabentisch beschickt. Da sind die in tadellosen Neuauflagen vorhandenen Romane, Novellen, kulturhistorischen Skizzen der Schriftstelle, im Paul Maria Lacroma: vor allem gefiel in Literaturtreisen ihr jüngster Roman: „Noli uio Lmvacher Zeitung Nr. ^93. 2670 22. Dezember 190b> um das zerrissene Vaud zwischen Parlammt und Krone wieder festzuknüpfen. Diese Friedensstifter können mit dem Ergbenis der Sitzung des Abgeordnetenhauses zufrieden sein; ihre Bemühungen sind nicht durchkreuzt worden. Die „Arbeiterzeitung" sagt, der Reichstag war am 19. d. M. einig, wie noch niemals. Aber daß der „Kampf" mn die Wappen und Embleme, um Konzessionen, von denen niemand etwas hat, den Wettbewerb mit einer so gewaltigen Neform, wie es die Mündigkeitserklärung des gesamten ungarischen Volkes ist, nicht aushalten kann, dauernd mchi aushalten wird, ist sicher und wird bald sichtbar werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 21. Dezember. Die „Narodni Listy" führen aus, der Mi-nisterpräsident könne sich nicht mit Unrecht des ersten Jahres seiner Regierung rühmen. Während desselben habe die Volksvertretung den Budget- und Handelsvertrags-Provisorien, den Krediten für die Alpenbahnen, der Rcfundierungs-Vor-lage, dem autonomen Zolltarife und dem Handelsverträge mit dem Deutschen Reiche ihre verfassungsmäßige Zustimmung erteilt. Freiherr von Gautsch könne zufrieden auf das erste Jahr seiner zweiten Ministerpräsidentschaft zurückblicken. — Die „Li-dove Noviny" erklären gleichfalls, der Ministerpräsident könne mit dem abgelaufenen Sessionsabschnitte vollständig zufrieden sein, da das Abgeordnetenhaus ihm sein Vertrauen kundgegeben habe. — Der „öech" bemerkt, Freiherr von Gautsch gehe als Sieger aus dem Abgeordnetenhaus? hervor. Wie der „Politik" gemeldet wird, soll mit der Durchführung des neuen Landesgesetzes über d'.'n Gebrauch der Landessprachen bei den autonomen Behörden in Mähren nach den bisherigen Verfügungen am 1. Juli 1906 begonnen werden. — Wie dem Blatte weiter aus Wien berichtet wird, wird in der kommenden Tagung des mährischen Landtages, die am 8. Jänner beginnt, ein Antrag der gemeinsamen parlamentarischen Kommission der czechischen Parteien auf Beschlußfassung über die Errichtung einer böhmischen Universität in Brunn gestellt werden. Wie man aus N s m meldet, herrscht in parlamentarischen Kreisen die Ansicht vor, dnß die Kabinettskrise nicht zur Berufung eines neuen Ministeriums führen, sondern mit der tcilweisen Umgestaltung des Kabinetts Fortis durch Neubesetzung von drei oder vier Portefeuilles ihren Abschluß finden werde. Man hegt die Erwartung, daß sich unter den in ihren Stellungen verbleibenden Ministern Herr Tittoni, der die auswärtige Politik Italiens mit allgemein anerkanntem Erfolge leitet, befinden wird. Über die fremdenfein dlichen Bewe-gungeninSchanghai liegen folgende neue Meldungen vor: Am Morgen des 18. d. M. wurden einige Europäer verletzt, der deutsche und d.": englische Konsul von Chinesen beschimpft. Daraufhin wurden Truppen gelandet. Die Engländer halten sich zum Eingreifen bereit. Eine Anzahl Chine-^ sen wurde getötet. Die meisten Europäer sind be-, Waffnet. Die offiziellen Gebäude und die Telegraphenämter werden von Soldaten bewacht. Die letzte Nacht verlief ruhig. Gestern morgen kamen wieder einige Ruhestörungen vor. Mehrere englische Kriegsschiffe werden erwartet. — Ein Bericht aus Schanghai an das Staatsdepartement der Vereinigten Staaten besagt: Heute fanden weitere Unruhen statt, wobei es eine Anzahl Toter und Verwundeter gab. Die Europäer beherrschen jedoch die Stadt. Chinesische Beamte wirken dabei mit, die Ruhestörungen zu unterdrücken. Zur Zeit der Ab-sendung dieser Meldung ist alles i°uhig. — Nach einer Meldung aus Nagasaki ist der österreichisch-ungarische Kreuzer „Kaiser Franz Josef I." nach ! Schanghai abgedampft, um die dortigen Ausländer zu schützcu. Nach der „V, Z." darf der Iwischen-! fall im gemischten Gerichtshofe zu Schanghai, wo ! der englische Beisitzer auf Anweisung der Konsuln die Überführung weiblicher Gefangener nach dem Munizipal-Gefängnissc anstatt, wie die Chinesen wollten, nach dein chinesischen Gefängnisse durchsetzte, nur als der letzte Anlaß zu dem Aufruhr betrachtet werden. Schon vorher war eine fremdenfeindliche Strömung erkennbar geworden, und der nach viclmonatiger Abwesenheit nach Schanghai zurückgekehrte Vertreter der „Times" war von dem auffälligen Umschwung der Gesinnung gegenüber den Fremden geradezu betroffen; immer wieder stieß er auf die Auffassung, daß China den Chinesen gehöre und fremde Einflüsse mit Nachdruck bekämpft werden müssen. Tagesneuigleiten. j — (Kochstundeli für — Offiziere.) Eine interessante Neuerung ist, wie man aus London schreibt, jetzt in der engtischen Arme? zur Einführung gelangt. Die Offiziere im ständigen Lager von Aldcr- shot bekommen fortab regelrechten Unterricht in der Kochkunst. Die Maßnahme verfolgt, wie man ver- ^ sichert, in erster Linie den Zweck, jeden Offzier instand ! Zu setzen, die Verpflegung der ihm untergebenen ! Mannschaften sachverständiger zu überwachen, als dies ! bisher der Fall tvar. Aber sie wird ohne Zweifel auch für den Offizier selbst sehr nützlich und praktisch sein und ihm ermöglichen, in schlechten Quartieren mit eigener Hand seine Kost zuzubereiten. Fragt sich nur — was die Offiziersfrauen zu dieser vermehrten Sachkenntnis ihrer Männer sagen werden. Vielleicht verwendet diese oder jene von ihnen sie dazu, um den Gatten am häuslichen Kochherd anzustellen, wenn das Mädchen gerade einmal streikt. — (Adressat unb? kannt.) Im Höllental bei Freiburg i. Br. gibt es ein Himmelreich. Der unfrankierte Wcihnachtsbrief eines Kindes „An das Christkind im Himmelreich" kam nach einigen Tagen von Post Falkensteig-Himmelreich mit 20 Pfennig Strafporto belastet zurück und dein kühlen Vcr^i „Adressat hier unbekannt! 20 Pfennig!" Die tleH Bittstellerin wird arg enttäuscht sein. Hoffet kommt aber das Christkind doch zu ihr. — (Der Wunsch derTote n.) Am 9. ? zcmber starb eine reiche Dame in Paris und 3^1 ihrem Testament folgendein seltsamen Wunsche Ä"1 druck: „Ich wünsche und verlange, daß man A meinem Vermögen 70.000 Franken für meine ^ stattung aufwende." Die Erben wollten diesem ^ ten Wunsch ihrer Verwandten buchstäblich naM inen und stürzten sich in die größten Kosten. Sie,, ßen die Leiche von hervorragenden Ärzten einbog micrcn und in einen herrlich geschnitzten Sarg lcss,. Dieser wurde in einem VegräbniZzug allererster K^' unter Rosen vergraben nach dein Friedhof überM Trotzdem konnten die Erben, obgleich sie auch 6^ Ausgaben für die religiöse Zeremonie gemacht b^' die 70.000 Franken nicht galiz ausgeben. Sie entl^, den sich daher dafür, die Trauerdekorationen "^ Vorhänge, deren Miete in Paris sehr teuer ist, "^ fünf Tage nach der Bestattung am Totenhause zu ^ lassen. Nun wollte einer der Mieter dieses Oo^. am Donnerstag eine Soiree geben und ging dcsb^ zu dem Hausmeister, um gegen die Trauerdekoratio^ zu protestieren. Er verlangte das sofortige A^ men, kounte aber den Hausmeister nicht dazu bc^ gen. Er begab sich darauf zum Polizcikommissär. !^ er gleichfalls nichts auszurichten vermochte. Es b^ ihm nichts übr-ig, als die Soiree abzusagen, er^l aber dann den Tatbestand durch einen Gerichts^! zieher feststellen. Dieser seltsame Prozeß wird l^ Erledigung vor dem Zivilgericht finden, und da^ werden die Erben wohl endgültig der Sorge cntle^ fein, wie sie die von der Verstorbenen verlaM 70.000 Franken ausgeben sollen. — (Ein zu rasches Ge r i cht s ve rf<"^ r e n.) Die Pariser Advokatengilde befindet sich ang^ blicklich im Zustande der höchsten Erregung. Ein ^ sident des Zuchtpolizeigerichtes hat eine Mode '^ Leben gerufen, die, verallgemeinert, den Wert ^ Verteidiger ziemlich zunichte maä>en würde. Er/^ zu einer Gerichtsverhandlung, bei der es sich um ei^ Buchmacher handelte, mit einem fertig geschrieben Urteil, nachdem er vorher die Akten so genau ^' diert hatte, daß er die Verteidigungsrede des Ä^ katen nicht mehr nötig zu haben glaubte. Zufällig weise ließ sich der Verteidiger vor Beginn der ^, Handlung vom Präsideuten die Akten geben, um et!^ nachzusehen, und zu seinem größten Erstaunen ^ ihm das fertig geschriebene Urteil in die Hände, ^ zufolge sein Klient zu einem halben Jahre Gefcing^ verurteilt werden sollte. Der Advokat war, wie ^ „L. N. 3t." erfahren, indiskret genug, deu Fall öfft'' lich bekannt zu geben und ihn dem Vorsitzenden ^ Anwaltschaft, sowie der Zivilkammer zu melden. ^' ser verfügte sofort, daß die Verhandlung von cn^ anderen Präsidenten geleitet werden solle. Man!^ nun begierig, welcl>e Konsequenzen die Iustizbeh^. aus diesem Falle von etwas zu beschleunigter M"^ sprechung ziehen wird, um so mehr, als er in Fro'' reich anscheinend keineswegs vereinzelt dasteht.^ tivnz5t>rc>". der von einem Wiener Kritiker den be» rühmten Werken Dumas' zur Seite gestellt wird. Die bewährte Wiener Autoriu Mar v. Weiße nthurn ließ dort ein Buch voll Kraft und Lebensweisheit er° scheinen, „Briefe einer Mutter", das bei ernst angelegten Naturen freudigen Empfang finden dürfte. Die beiden Autorinnen Freiin von Sedl« nitzky und Baronin Marie von PistolkorZ stell» ten sich mit schicken, auch originell betitelten Novel» len-Sammluugcu ein, der ersteren Schriftstellerin Gabe „Über Nachbars Giebeldach" um-schließt neun Novellen, aus denen tieses Empfinden, hoher sittlicher Ernst spricht. Nicht minder gehaltvoll präsentiert sich „Du rch s F e n ster g eseh en", der gweitgenaunten Literati», Pistolkors. Schöpfung; auch ihr Band enthält eine, Neunzahl von fesselnden Beiträgen. „W e i ße Li l i en u u d r o te r M o b n", „Da ko m mtsi e", „Nureiu Wei b", bilden die Glanzpuukte dieser empfehlenswerten Lektüre. Die durch frühere Schriften gut in die Literatur eingeführte Hulda Gesch widmet jungen Mädchen und anderen noch jung fühlenden Hergen eine köstliche Geschichte „Die neun Musen und das arme Kleinchen". Zur lieben Christzeit sckMkt man mit Vorliebe Gcdichtbändc: da erinnern wir an unseres heimatlichen Dichters Eugen Grafen Aichelburg „Au 3 ° gewählte Dichtungen" (Verlag Pierson). „DieFeevonVelde s", von Oskar K ü n I, mich einem gebürtigen Kramer, vermehrt in anmutiger Form die Veldes-Literatur. Das sehr hübsch adjustierte Büchlein mit Original-Zeichnungen von Han3 K almsteine r wird eingeleitet mit einem schwung» vollen Sang „Wo hoch die Karawanken ° kette", hierauf folgt der „Vei des« Sage sse- kette", hierauf folgt der der „Ve lde Z.Sag e" gewidmete Abteil, dem dann noch sinnige, minnige ,.Spie Ima n n slieder" folgen. Die Zeit des Eissportes naht heran — da kommt gerade im richtigen Moment ein ganz neu umgearbci-tetes Eisbuch auf deu Plan: W. Swateks „S ch l i ttschu hIa u ff i g u re n". Dieses Vademekum für Kunstfahrer hat A. Hartlcben aufgelegt. Den Damen zugedacht sind zwei echte Frauenbücher: das eine der beiden Hartlebenschen Werke ist das nun schon zum sechsten Male ausgelegte Werk „Dstr gute Ton für Damcu" von Malvine von Steinau, das zweite ist das weltberühmte „Moderne Kochb u ch" der Frau Sophie Meißner, das wohl in keinem Haushalte fehlen sollte. Wir wollen uun die Aufmerksamkeit auf ein fest konsolidiertes Unternehmen leukeu, das nun schon bald auf einen vierteljahrhundertlangeu Bestand zurückblicken taun: es ist dies „EngelhornZ Allgemeine N o m an b i b li ot he k". Unter den Mitarbeitern dieses populären Unternehmens finden sich alle Na-meu von Klang vertreten. Vor allem häufig tritt uns da Fedor v. Zobeltitz entgegen, dessen beste Gaben bei Engelhorn erscheinen; auch der eben lau° sende Jahrgang wurde mit seinem neuesten Werk ,.T> ie a r m e P ri n z c ssi n" wirkungsvoll eröffnet. Der „Wiener Humor" stirbt uicht aus; er treibt auch in der schönen Literatur seine üppigstcu Blüten. Einen Beweis köstlichster Art erbringt das lustige Me-moireU'Werk der kleinen Huber°Gusti „Der Wie° ner Fra tz", dem Pcudant zur „Verl. Rauge" und „Proviuzmädel", von Beatrice Tovsky. Das auch fiir deu Kulturhistoriker späterer Zeit hochbedeutsame Werk ist bis zum Band V („Die gnä Frau") gediehen. Das Kreuz auf dem Berge. Eine Üiebesgeschichte. Aus dem Slovemschen des Ivan Canl"' übersetzt von K. Koch. (28. Fortsetzung.) „Necht, so gehen wir auf die andeve Seite! ^ werdeu wir noch weniger Maulaffen begegnen! > ^ Schon oft hab ich dir erklärt, nns ich mir denke, ^ aber bist wie taub . . . Bin ich deun ein so u^ Bursch? Sich' diese Hände da — die ganze W<^ ^ draußen gehört mir! Jetzt erst kam mir'Z iu den ^'^ weshalb ich so lauge auf diesen traurigen H6.!'6 herumgelaufen bin! Etwas Schönes, Kleines nci" ^ ich gern mit, damit ich etwas froher wäre . . . ^^ ^ nicht angenehm, sich mit allerhand Weibern ^ ^ geben: ein Kuß, dann ein Tritt — adieu! Man ^ satt, wahrhaftig! . . . Was sagst du, Hauna?" „Hast du mit Matthias gesprochen?" „Jetzt eben war von Matthias uicht die ^ f^rt Nein, ich sah ihn nicht: man sagt, er sei znriickss ^ ^ und gehe hoch umher, wo er doch noch vor drei I" 1 darfuß und zerrissen da im Tale herumgerannt > ' Ich hab' ihn gern, diesen Matthias, aber cr i,N großer Lump! Ich würde es mit einem A :.ht uicht so Treiben, wenn ich's wahrhaft liebte. ^ ?^ einen Stadtrock an und zieht die Liebe aus: f"r ., Bettler war sie gut, für eiueu Geckeu paßt s" ' ^ Doch es wird ihm uoch verdammt übel ^ll ^"'<,s,?n, Geschäft trägt nicht viel ein und du wirst's crie ^ daß ei- noch ganz demütig und zahm zurücklelir. ^ wollte uicht mit ihm tauschen, weiß Gott, ""'"^n Weshalb solltest du noch an ihn deuken, Hanna? ^o er fort ist, soll er fortbleiben!" .. «e Hanna widerte feine Stimme au; er nno^ ^ ganz an, wie er so neben ihr einherschritt, ore Laibacher Zeitung Nr. 293. __________________ 2ft71 22. Dezember 1905. ^- (Merkwürdige Gerichtssz e n en) "eigneten sich letzten Mittwoch in Paris. Der Se-uator Prodost de Lanney hatte den Redakteur Be-^nger von der „Action" wegen einer in einem Artikel des genannten Blattes enthaltenen Beleidigung berklagt. Unter den vom Verteidiger Berengers vor» geladenen Zeugen befand sich auch der Bruder des "lägers, denn die ganze Sache dreht sich um ein Zcr-WürfniZ zwischen den beiden Brüdern. Als der Rechts-amvalt des Klägers die Ansichten seines Klienten in Engerer Rede darlegte, konnte man beobachten, wie ^r Bruder des Klägers immer» mehr in Wut geriet. Der Nechtsanwalt hatte seine Rede kaum vollendet, als der Zeuge plötzlich auf ihn zusprang mit den borten: „Sie sind ein ganz gemeiner Kerl! Ich tverde Sie gleich bei den Ohren nehmen!" Wirklich ^Nriff er auch ein Ohr des ganz verblüfften Rechts' Mehrten und schüttelte diesen ganz gehörig, bis sich endlich die Richter ins Mittel legten. Der Vorfall ^rd natürlich noch gerichtliche Folgen haben. Der ^ls Kläger erschienen? Senator befitzt übrigens ebenso Fitzes Blut wie sein Bruder, denn unmittelbar nach ^nndigung der Verhandlung forderte er den verjagten Redakteur Berenger noch im Sitzungssaals ium Zweikampf. . ^ (Faulpelze iu der Tierwelt) schil« ^ Th. Zell in dem foebcn erschienenen 4. Hefte der füsilierten Zeitschrift „Über Land und Meer" (Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt). Merkwürdig ^1 Faulpelze gibt es in der Vogelwelt. Es ist z. V. ^"e bekannte Tatsache, daß der blitzschnelle Wander-^lk nicht nur sich selbst, sondern eine ganze Reihe anderer Raubvögel mit ernähren muß. überhaupt, überrascht es, daß alle Edelfalken, ivenn sie sich ange- j Kiffen sehen, die eben gewonnene Beute wieder weg-! ^rfon. Dies wifseu Bettler unter den Raubvögeln' ^r genau. „Da sitzen die trägen und ungeschickten gellen", schildert Naumann, „auf den Grenzsteinen ^r Feldhügeln, geben genau auf den Falken acht ^nd sobald sie sehen, daß er etwas gefangen hat, flic-sen sie eiligst herbei und nehmen ihm ohne Umstände 'wie Beute weg. Der soust so mutige kühne Falk läßt, ^nn er den ungebetenen Gast ankommen sieht, seine "eute liegen, schwingt sich mit wiederholt ausgesto» ^enen ,Kja kjak' in die Höhe und eilt davon. In sogar öem feigen Gabelweih, den eine beherzte Gluckhenne don ihren Küchlein abzuhalten imstande ist, überläßt <'r seine Beute". Aber nicht nur der Falk, sondern uuch der stolze Adler füttert andere Vögel durch, na-lautlich Milane und K-rähen. Allerdings gibt es eine ^ldlerart, den Seeadler, der ?in geborener Faulpelz ^t. Wo er mit seinem kleinen Vetter, dem Fischadler, Zusammentrifft, nimmt er ihm ohne weiteres dis ^euie ab. Das war schon den alten Griechen aufge-'"llcn, die um fo bessere Gelegenheit zu dieser Neob-Achtung hatten, weil dort im Süden der Fischadler wst überall mit seinem stärkeren Verwandten zusammen-?Ufft. Bei uns hält sich jener wohlweislich fern von ^ Küste, um mit seinem Peiniger nicht zusammen- ^ ^reffen. Übrigens beraubt der Seeadler auch andere Achfänger, so z. B. den gutmütigen Pelikan. In ^amerika sind zwei Geierbnssarde als Schmarotzer- sehr bekannt, der Chimango und der Earancho. Die Reisenden berichten übereinstimmend, daß sie aus Kosten anderer Tiere vortrefflich zu leben verstehen. So heißt es von den Caranchos: Sie verfolgeil die gro-ßen Störche, welche ein Stück Fleisch verschlungen haben, uud quälen sie so lange, bis jene oieses wieder von sich und ihnen zur Beute geben. Ebenso behandeln sie den Rabengeier. Berüchtigt als Künstler auf die-sem Gebiete sind namentlich die Raubmöwen. Sie beobachten andere Möwen, Seeschwalben, Tölpel nnd ähnliche Vögel bei ihrer Jagd, eilen, wenn es jenen gelang, Beute zu gewinnen, herbei und zwicken und plagen den glückliäM Besitzer so lange, bis er ihnen angsterfüllt die bereits verschlungene Nahrung wieder vorwürgt, worauf sie mit unfehlbarer Sicherheit den Bissen auffangen, bevor er fallend noch den Wasserspiegel erreicht hat. — (Das größte Rätsel.) Die Hoffnung, eine Maschine zu erfinden, die, einmal in Gang gesetzt, in ständiger Bewegung bleibt, läßt auch heute deu Erfindergeist nicht ruhen. Diese überraschende Tat» saä)e erfährt man aus einem Artikel in „Kassiers Magazine", in dem mitgeteilt wird, daß in den Jahren 1901, 1902 uud 1903 in England 16, 10 und 9 Anmclduugeu von Patenten, diä ein „Perpetuum mobile" darstellen sollten, an das Patentbureau gelaugt sind. Vom Jahre 1617, in welchem das erste Patent gegeben wurde, bis zum Jahre 1903 sind schon über (iO0 Anträge auf Ausstelluug eines solchen Patentes bei diesem Bureau eingelaufen. Diefe Zahlen gestatten einen kleinen Einblick iu eine merkwürdige Geisteswelt. Wieviel Geisteskraft ist in der langen Zeit aufgewandt worden, ein unlösbares Problem zu löfeu, wieviel stolze Träume haben die Arbeit dieser Erfinder begleitet, und wieviel zerstörte Hoffnungen waren das traurige Ergebnis! — („M oto r ft i ef el".) Man berichtet au3 Paris: Die „Siebenmeilensticfel" würden nicht mehr auf das Märchenreich in ihlvm Gebrauch beschränkt bleiben, sondern mit den lenkbaren Luftschiffen uud Unterseebooten die einzig menschenwürdigen Vehikel der Zukunft fein, wenn die Hoffnungen, die der Erfinder Constantini auf seine „Motorstiefel" setzt, alle in Erfüllung gehen follten. Sie sind das Neueste auf dem Gebiete des Automobilsports. Es handelt sich um eine Art kleiner Motorwagen, die an hochschäftigen Stiefeln befestigt werden. Jeder wird von ein ein Motor von N/2 Pferdekräftcn getrieben. Diese sind 15 Zoll lang und entsprechend breit. Die vier Räder jedes Stiefels haben einen Durchmesser von tt Zoll und sind mit Radreifen versehen. Die Akkumulatoren wcrdcu in einem Gürtel getragen und sind durch feine Drähte mit den Motoren verbunden. Die Stie-fel wiegen etwa 10 Pfund und kosten gegen 400 X; das Gewicht ist jedoch nebensächlich, da die Füße nie gehoben werden. Constantini hat schon mehrere huu-dert Kilometer auf diesen modernen „Siebenmeilenstiefeln" zurückgelegt und will damit nach Petersburg gehen. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. * (V 0 rrückung v 0 n Leh rp ers 0 nc n in dieh 0 hereGehaltstlasse.) Derk. k. Landes-schulrat für Kram hat in seiner Sitzung am 14. d. nachbenannte Lehrpersonen mit der- Rechtswirtsamlett vom 1. Jänner l9l)6 in die höhere Gehaltsklasse: befördert, uud zwar: aus der II. in die 1. GehaltZtlasse: Herrn Johann Leb an, Oberlehrer in Trebclno, Herrn Franz Iegliö, Oberlehrer in Lcngenfelo, Herrn Josef Airovnik, Oberlehrer in Görjach. Herrn August K l e <5, Lehrer an der deutscl)en Knaben« schnle in Laibach, Herrn Matthias Hiti, Oberlehrer in Aich, Fräulein Anna Podrekar, Lehrerin in Waitsch, Herrn Ludwig Stiasny, Oberlehrer in Sagor uud Bezirksschulinspeltor in Gurkfclo; aus der III. in die II. Gehaltsklasse: Herrn Franz Gär t-n e r, Lehrer an der II, Knabenschule iu Laibach, Herrn Franz P 0 v ^ c, Lehrer in Ossilnitz, Herrn Franz L 0 v 5 in, Oberlehrer in Weinitz, Herrn Karl Zavrönik, Lehrer in Duplach, Herrn Franz Schiffrer, Lehrer au der deutschen Knabenschme in Laibach, Herrn Josef P e r z, Oberlehrer in Nesseltal, Herrn Johann Dermelj, Lehrer in Politz, Herrn Lukas Vlejec, Lehrer in Tersain, Fräulein Marie Clarici, Oberlehrerin in Rudolfswcrt, Herru Ludwig F e tt i ch - F ra nkh ei m, Oberlch» rer in Nassenfnß, Herrn Franz örnag 0 j, Obcrlch. rer an der Schule am Karolinengrunde, Herrn Mi» äMl Verbiß, Lehrer in Soderschitz, Herrn Michael Me2an, Lehrer in Kaltenfeld, Fräulein Marie Bern 0 t, Lehrerin in Soderschitz, Herrn Karl M a -tajc, Lehrer in Nadmannsdorf: aus der IV. in die III. Gehaltsklasse: Herrn Franz Ja kl i 5, Lehrer in Gutenfeld, Herrn Ferdinand Neinige r, Lehrer in Obersufchitz, Herrn Johann Witt ine, Lehrer in Ebental, Herrn Andreas R a p c, Oberlehrer in Flöd-nigg, Herrn Iofef Svetliö, Lehrer in Bischoflack. Herrn Franz G e r m, Lehrer iu Kopain (in Verwen-duug an der Taubstummenstiftungsanstalt in Laibach), Fräulein Paula Zirer, Lehreriu in Gurkfeld, .Herrn Karl Miklitsch, Lehrer in Nenmarktl, Frau Johanna Nagu-Zalokar, Lehrerin in Nußdorf. Fräulein Amalia Carnelli, Lehrerin in Hrcno-witz, Frau Marie Benedi ö i 6 -Frank e. Lehrerin in St. Kanzian, Herrn Franz Mlakar, Lehrer in St. Martin bei Littai, Herrn Emil Gust in, Lehrer in Aßling, Herrn Michael Koscc, Oberlehrer in Dragatuß, Herrn Anton Bezeg, Lehrer in Goöe, Fräulein Gertrud Zemljan, Lehrerin in VruuN' dors, Herrn Johann Lozer, Lehrer in Stalzern, Herrn Rudolf Z 0 r 6, Lehrer in Kommcnda-Sankt Peter, Frau Stanislava Ma h ko ta-Z arni k, Lehrerin in Hülbcn, Fräuleiu Karoline H a n, Leh-rcrin in Dobrova, Fränlein Panline Tomü^«, Lehrerin in Weichselburg, Frau Elvira Bern or» Vipau r, Lehrerin in Großpodlog, Herrn Alois Potoönik, Lehrer in Retetsche, Herm Anton Ker 2 e, Lehrer in Babenfcld, Fräulein Albine G 0 -lob, Lehrerin in Semiö, Herrn Franz Mercini, Lehrer in Wippach, Fräuleiu Amalia Kotlutzek, Lehrerin in Oberloitsch, Fräulein Margarete 55 e i e, 6loß. mit seinem vollen, roten Gesichte, mit der schwebn Silberkette über der Weste. >.Er sah meine Trauer und ist fröhlich!" Sie trat beiseite und blieb stehen. s>, »Es ist nicht schön, was du da gesprochen hast!... ^üß Gott!" Hierauf eilte sie bergan. ^ ..So geh', zum Kuckuck!" rief Anton ihr nach. ^an kennt sich kaum aus, wie man klug und durch ^ Vlnme reden foil, statt sie einfach ohne Worte in ^ Arm zu nchmen und mit ihr abzusegeln!" 0-, .^r ging in die Schenke und tat sich ordentlich "Utlich ^ ..Soll ich sofort hingehen, oder bis zum Sonn-M warten?" überlebte Hanna. „Er wäre vielleicht t°?' wenn er mich so plötzlich sähe. und es ist schon c>.?' Er ginge vielleicht vorübn, würde mich kaum „^lion und auch nicht grüßen. ,Wie nur dieses Mädel "chläuft!' würde er sich vielleicht denken. .Ich redete '^U mit ihr, da ich ein Kind und töricht war. jetzt ^ denkt sie. ich hätte ihr meine Seele verschrieben!' ^dächte er und seine Augenbrauen würden sich uuen . . " I Sie überlegte und stieg bergan. In der Brust i>^ ei" schwerer Stein und drückte sie zu Boden, so ^ ihr Körper tics gebeugt war. sin ,"Sieh'. wohin streben denn die Füße so eigen-i^'?! Weshalb bin ich durchs Dorf gegangen, wozu ^ tnnauf?" i>w Zbre Augen waren trübe, das Antlitz eingefallen, ^ "PPcn trocken und verbrannt. Sie ging wie m lta?? lchweren, quälenden Traume: das Herz war tzli und suchte Trost dort, wo die stillen, freundlichen jungen schliefen. ^ ^. ^ ^lber keine Hoffnung lag da oben. Die Sonne war schon weit versteckt und eine große schwarze Wolke hob sich aus dem Tale auf der anderen Seite, sie reichte über den ganzen Gesichtskreis uud gewaltige Schatten zeigten ihre Bahn an ... II. „Macht euch fertig, Kinder Gottes!" Sie legten Bretter über den Leiterwagen uud setzten sich. Gleich beim Fuhrmann saßen Hanna und der Amerikaner; die ganze Gesellschaft bestand aus jungen Leuten-, die Mädchen waren feiertäglich aufgeputzt, die Röcke rauschteu u,ü> die roten Tücher leuch-teteu. Der Lehrer war gleich nach dem Mittagessen zu Fuß über den Berg gestiegen. Der Amerikaner jauchzte und die Pferde zogen an. «Wir fahren wie zu einer Hochzeit! . . . Doch schön ist's nicht, Hanna, daß du mir kein Stränßchen gebracht hast. Jetzt sitze ich da wie ein beweibter Greis!" Hanna hörte es kaum: ihre Gedanken schweiften weit in der Ferne. Der Wagen rollte auf der faudigen, mit Steinen beschotterten Straße geradaus durchs Tal. Über den Berg her blies ein starker Wind, der Himmel überzog sich mit Wolken und heiterte sich wieder auf, wind-schnell jagten die Schatten auf dem Berge und ver° schwanden auf der anderen Seite. Die Gesellschaft war fröhlich und laut, der Amerikaner versnchte Hanna aufzuheitern. „Du allem fährst wie zu einem Begräbnisse! Du machst ein Gesicht, daß ich dich am liebsten fassen und binabwerfcn wollte, wenn ich dich nicht lieb hätte! Jetzt wirst du ihn sehen, wirst sehen, was für ein Geck er geworden ist! Nun, zum Kuckuck — ich rede nicht mehr von ihm, sonst denkst du am Ende, ich be-neidete ihn!" Hanna erschien der Weg zu lang, er wand sich un> unterbrochen nach rechts uud nach links. Ihr Herz pochte unruhig: in ihrer Angst und ihrer Trauer lag uoch ein Fünkchcn Hoffnung. „Ich machte ihm voreilig Vorwürfe, verurteilte i.hn ungerecht. Wer fagte mir's denn, daß er 5a sei, wer sagte mir's denn, er habe mich vergessen? So schwach und leichtgläubig ist doch das Herz! Ein ein, ziges unfreundlich Wort - und sieh', es erhob sich ein schwarzes Heer häßlicher Gedanken!" Sie wünschte, ihm in die Augen zu sehen, nur einen Augenblick und von weitem; sie würde es sofort erkennen, ob es Matthias oder ein Fremder sei. „Du bist viel in der Welt herumgekommen, An« ton — wie sind die Mädchen dort, in dm grohen Städten?" „Ich weiß, warum du fragst! Nun in Gottes Namen!... Schön sind die Mädcl>en in den großen Städten nnd man erschanert, wenn so ein zartes Ding an einem vorbeirauscht. Aber für alle zusammen gäbe ich keinen roten Heller! Für einen jungen Burschen, der noch Grillen im Kopfe hat, ist's gefährlich: der etwas Erfahrung besitzt, spuckt breit aus uud geht seines Weges!" Es kam Hanna seltsam vor, daß Matthias eine andere liebte, dock) die Angst wich nicht ails ihrem Herzen und aus ihren Augen entschwand nicht die schöne Dame in rauschenden Seidenkleidern. Hinten redete und lachte man. Unter allen ande« ren Stimmen unterschied man die hohe, surrende Stimme einer schwatzhaften Näherin, einer ältlichen Jungfrau, ganz mager und bleich. Hauna war es. als spräche sie nur für sie allein, und wirklich hatte sich die Näherin ein wenig vorgeneigt und redete lauter. (Fortsetzung folgt.) 2672 22. Dezember 1905 Lehrerin in Vigaun bei Zirknitz. Fräulein Franziska Vayer. Lehrerin in Grahovo, Fräulein Helene Iunowicz, Lehrerin in Gottschee, Fräulein Leo-poldinc Tonl^it', Lehrerin in Neifnitz, Fräulein Marie Praprotnik, Lehrerin in Natschach bei Gurtfeld, Fräulein Marie Antonöiö, üchrerin in Franzdorf, Fräulein Marie H a c i n, Lehrerin in Dobrava bei Kropp, Herrn Josef Zupan ö i ö, Lehrer in Nicderdorf, Herrn Johann Sch meidet, Lehrer in Nau. , —r. * (Aus dem Volksf chuldienste.) Das t. k. Ackerbauministerium hat dem Lehrer an derVolks-schule in St. Gregor, Herrn Stan. Legat, eine Lehrstelle an der Werksvoltsschul? in Idria verliehen. —r. — (Der Laibacher G e m e i n d e r a t) halt morgen nachmittags 5 Uhr eine außerordentlich? S^t° zung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Finanzfektion: il) über ein Angebot, betreffend den Ankauf der städtischen Realität an der Levst'-l-gasse hinter der Villa We»ttach (Referent Svc-tek); d) über den Voranschlag des städtischen Lot' tcrieanlehens pro 1906 (Referent Senckovl'5); «) über den Voranschlag des städtischen Armenfonds pro 1R>6 (Referent Lenöe); 6) über den Voran» schlag des bürgerlichen Vermögcnsfonds pro 1906 (Referent Mally); <^) über den Voranschlag des Stiftungsfonds pro 1906 (Referent Svetek). — 2.) Berichte der Vausektion: li) über die Erweiterung des Pferde-Schlachthauses (Referent Prosen:); d) über die Regulierung des Trottoirs am Hause es Anton Vizjak in der Vohoriögasse Nr. 1« und üb'r die Regulierung des HauseingangeZ (Referent ^usek); <;) über die Übernahme einiger Plafonds im „Mestni Dom", fiir welche die Firma Faleschmi und Schuppler haftete (Referent 2 uick). — 3.) Be» richt der Schulscktion über die Wahl zweier Vertreter des Genieinderatcs in den Schulausschuh der gewerblichen Fortbildungsschule (Referent Kubic). — 4.) Berichte des Direktoriums der städtischen Vei,-zehrungsstcucrpachtung (Referent Sene-toviö): Q) über den Vorscksiag, betreffend die Gewährung von Remunerationen fiir die Bediensteten dieser Pachtung; l>) über den Kostenvoranschlag der Verzch. nmgsstcuerpachtung pro 1906. — (Einführung neuer Po st begleit-Adressen.) Die Postbegleitadressen mit und ohne Nachnahme-Postanweisung fiir den internen und internationalen Verkehr werden von nun an in geänderter Ausstattung hergestellt; ihr Text und das Stempelzcichen sind in blauer Farbe gedruckt. Die neuen Begleitadressen werden snkzessive nach Maßgabe des Bedarfes eingeführt; die bisherigen Vc. gleitadressen können auch fernerhin verwendet werden. — (Bei den gestrigen Nahlcn in die P e r s o n a I e i n k o m m e n st e u e v'S ch ä tz u n g s-kommission) wurden folgende Herren gewählt: im ersten Wahltörper Johann Knez und Andreas ßarabon als Mitglieder, Artur Mühleisen als Stellvertreter, im zweiten Wahlkörper Josef Lenöe als Mitglied, Franz Deöman und Joses Perdan als Stellvertreter. — (Christbaumfeier.) Gestern nachmit» tags fand im großen Saale des „Mestni Dom" die Christbaumfcier der beiden hiesigen städtischen Kindergärten statt. Sie wurde durch zwei Weihnachts-lieder sowie durch das Kaiserlied eingeleitet, wobei auf dem Podium ein mächtiger Christbaum mit elektrischen Kerzen erstrahlte. Dann erfolgte die V?-scherung der Kleinen mit allerlei Spielzeug, Etzwaren und Kleidungsstücken. Dank der Spende des k. k. Stadtfchulrates sowie den Beiträgen der hiesigen Filia» lcn des Cyrill- und Methodvereines fiel sie sehr reichlich aus und weckte demgemäß in den Herzen der hnndert beteilten Kinder lebhaftes Vergnügen. Die Geschenke waren von dem Lehrkörper der städtischen slovenischen Mädchenschule mit Fräulein Oberlehrerin Marolt an der Spitze beschafft worden; deren Verteilung nahmen nebst Mitgliedern des genannten Lehrkörpers die Damen Frau Bürgermeister Hri-bar, Frau Dr. Hribar und Frau Baumeister Supanöiö vor. — (Der slo venische kaufmännische Verein „Merkn r") wird sein? fünfte ordentliche Hauptversammlung am DreikönigZtnge um 2 Uhr nachmittags in den Vercinslokalitäten mit der übli-chen Tagesordnung abhalten. — Der von dem Vei> ein alljährlich veranstaltete Ball wird am 1. Februar stattfindeil. Das Neinerträgnis ist für den Projektor-ten ..Trgovski Dom" bestimmt. — (Die Laibacher öitalnica) hält Sonntag, den 24. d. M., um 11 Uhr vormittags im kleinen Saale des „Narodni Dom" ihre ordentliche Generalversammlung ab, auf deren Tagesordnung sich auch die Wahl eines Ehrenmitgliedes befindet. — (Promotion.) Auf der Universität in Wien wird heute Herr AloiZ Peöar zum Doktor der Rechte promoviert werden. — (O f f e n h a l t n n g d e r Geschäfte am 2 4. Deze m b e r.) Im Sinne des Lanoec'gesetzblai' tes ist es den Kaufleuten gestattet, ihre Geschäfte am 24. d. M. offen zu halten. l — (Vom Land es w ei n ke l l e r.) Die gestrige Weinkost war gut besucht; auch wurden mehrere ^ Bestellungen gemacht. — Die nächste Weintost wird anl Donnerstag nach den Feiertagen stattfinden. —lu— * (Der Landesgenossenschaft der ,' Ras 2 ure, Friseure und Pe rü cke n mach er ! in Laibach) wurde von der k. k. Landesregierung ^ ausnahmsweise gestattet, daß in den bezeichneten Gewerben übermorgen von 6 Uhr früh bis A Uhr nach' mittags gearbeitet werde. —i'. * (Die letzte Fahrt.) Vorgestern abends führte der 64jährige Knecht Josef Mil,eli5 Kehricht in die Nähe des Kleingrabens in der Tirnaner Vor- ^ stadt. Nachdem er es abgeladen, ging er zum Bache, ! wahrscheinlich um sich die Hände zu waschen. Hiebei ! dürfteer insWasser geraten und ertrunken sein, da ihm ! in der einsamen Gegend niemand zu Hilfe kam. Ge-i stern früh wurde er, mit einer Hand eine Ast nmklam' mernd, tot aufgefunden. Die Leick>c wurde in die , Totenkammer zu St. Christoph überführt. Das Fuhc-, wert war noch vorgestern abends, als die Pferde auf ! der Ziegclstraße herrenlos dahinfuhren, von einem > Wachmanne angehalten und dein Besitzer Thomas ^ Starin in der Grubergasse übergeben worden, i — (E i n i r r t ü m l i ch m itgeno m m ener - HaweIock.) Der Besitzer Johann Bitenc in Podutil! ! Nr. 9 ersucht uns mitzuteilen, daß am 17. d. M.! einer der Jäger, die vom Ravnik gekommen uiid im ^ Gasthanse Vodnik ill Podutik eingekehrt lunren, irr» tümlicherweise dessen Hawelock mitgenonnnen habe.! Der Betreffende wird ersucht, dem obengenannten Vitenc über seine Person eine Mitteilung zukommen, zu lassen, damit er seinen Hawelock abholen tonne. > — (Titelverleihung.) Der steiermärkische Landesausschuß hat den Gymnasiallehrer Herrn Dok-tor Josef Komljanec in Pottau im Lehramte definitiv bestätigt und ihm den Professortitel verliehen.« (Der L e h r e r v e r e i n des Schnlbezir -kes Rudolfswert) hielt an: verflossenen Donnerstag eine Versammlung in St. Lorenz an der Temcnitz ab, mit der auch ein? Hospitation an der dortigen zweiklassigen Volksschule verbunden war. Herr Oberlehrer Potokar behandelte in der Ober-grnppe der zweiten Klasse das Aufsatzthema „Sova" und Fräulein Lehrerin Hinc k in der Untergruppe der ersten Klasse den Buchstaben „«". Beide Vortragende entledigten sich ihrer Aufgabe in vorzüglicher Weife und ernteten hiefür den Dank der zahlreich erschienenen Lehrerschaft, Hierauf wurden zwei Delegate, und zwar Herr Lehrer Gregore aus Töp> litz und Fräulein Lehrerin Fajdiga aus Treffen für die während der Weihnachtsferien in Laibach stattfindende Generalversammlung des flovenischen Landes!ehrervercines gewählt. Schließlich beschloß die Versammlnng dem vor mehreren Jahren in Treffen verstorbenen Herrn Oberlehrer Alois Ieröe ein Denkmal zu errichten: Beiträge nimmt der Oberlehrer in Treffen, Herr F. P e h a n i, entgegen. Die nächste ' Versammlung findet Donnerstag, den 8. Februar t. I. in Rudolfswert statt. 8. — (Todesfall.) In Nudolfswert starb gestern nachmittags Herr Professor Dr. P a m m e r an Herzschlag. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags statt. — (Plötzlicher Tod.) Am 19. d. M. vormittags kam die 60 Jahre alte Inwohnerin Maria Pristav aus Sclo bei Scheraunitz in das Ordinationszimmer des Herrn Distriktsarztcs Dr. Mano Iagod.z in Neumarktl und verschied plötzlich an Ort und Stelle. Der Tod dürfte infolge Herzlähmung eingetreten sein. —l. — (Leichenf u n d.) An, 8. Juni l. I. wurde iu Kreuth, Gemeinde Eillach, Bezirk Murau in Steier-mark, im sogenannten Eichelgraben neben dem Bache das Skelett einer Frauensperson gefunden. Nach dem gerichtsärztlichen Gutachten war die Person 25 bis 30 Jahre alt, zart gebaut, kaum mittelgroß und schwächlich, und der Tod dürfte vor mindestens drei und höchstens zehn Jahren eingetreten sein. An der Leiche wnrden Reste von roten und blauen Kleidungsstückeil gefunden, Eine nähere Beschreibung des Ske-lettes und der Kleider konnte wegen der vorgeschrittenen Verwesung nicht abgegeben werden; auch war es nicht möglich zu benrteilen, ob es sich um einen Selbstmord, einen Unglücksfall oder um ein Ver° brechen handelte. Die k. k. Vezirkchauptmannschaf-ten und der Stadtmngistrat sind vom Ministcrinm des Innern angewiesen, entsprechende Erhobungen zur Identifizierung dieser Leiche zu veranlassen. — (Ein Vrand in Triest.) In Trieft einstand Mittwoch vormittags in einem Magazin der Kurzwareufirma G. Fabri in der Via San Lazzaro im Palais Czeite durch unvorsichtiges Hantieren eines Angestellten mit einer brennenden Kerze ein Brand, der rasch große Dia«nsionen annahm und die Inncnräume des drei Stock hohen Gebäudes verwüstete. Dao Feuer konnte erst abends nach cm< gcstrengter Arbeit der städtischeil Feuerwehr und det> jcnigcn der Brauerei Dreher gelöscht uierden. Tor Schaden, an vernichteten Waren und Einrichtung»' gegcnständcn wird auf ungefähr eine Million Kronen geschätzt. — (Au Z st a n d.) Im Kohleuwcrke Hrastnigg ist die ganze Belegschaft, !)22 Mann, wegen Differed zen mit einem Auffichtsorgane in den Streik getreten. Die Ruhe wurde nicht gestört. * (Verloren) wnrde gestern eine Kiste n>:t einer Lampe als Merkzeichen, ferner eine ZwcmM kroneN'Note. Theater, Kunst und Literatur. *' (Deutsche Bühne.) Die Tage vor dc"' großen Geben- und Nehmenfeste bilden bekanntlich eine schwere Sorge für jedes TheatLrunternehinci' und es bedarf eines kräftigen Anreizes, um die The"' tcrunlust des Publikums zu bekämpfen. Die Dir?»' tion der deutschen Bühne hat ans diesem Anlasse Herrn Karl Meister gewonnen, der heute als t>l< hervorragendste Operettentenor in Wien gilt ul" seinen ausgezeichneten künstlerischen Ruf auch gester" als Barinkay im „Zigenn^l'baron" bewährte. ^ Gast verfügt über eine männlich-kräftige, wohlkli"' gende, vortrefflich durchgebildete Stimme; sein ToN' ansatz ist tadellos, die Verbindung der Register, ins' besondere der Übergang von der Brust- in die Kop>' stimme, prächtig ausgeglichen. Sein Vortrag ist v^ schöner Empfindung beseelt, sein Spiel temperamc^ voll, kurz er vereint eine, für einen Qperettenten^ höchst fchätzcnswerte Summe künstlerischer Eigens^!' ten, deren Wert auch dao Publikum durch lebhstf^' Beifall anerkannte. Die braven Leistungen der 2^ glieder der deutschen Bühne in dieser Operette s^ bekannt; ill erster Linie seien die Darbietungen ^ Fräulein Muck und Herrn Fifcher rühmend ^ nannt. Das Theater war mähig gut besucht. ^ — (Enthüllung einer Beethovel»' b ü st e.) Aus Bonn wird der „Franks. Ztg." geschA bei:: III Beethovens Geburtshaus fand am Sonnw die feierliche Enthüllung der von dem Nnssen ^' Aronson modellierten Bronzebiiste dcd Meisters st"^ Aronson, ein Schüler Nodins, hat in dem überlebB' großen Werke das Hauptgewicht auf das Nachbe-k?nde. Sinnende in den Zügen Beethovens g^le^ Die Erwerbuug der .Kolossalbüste sowie die Vera" staltung der Feier erfolgte durch den Verein „Bce" ven-Haus". — (Todesfall.) In Belgrad ist der b^ tende flavische Dramatiker und Schauspieler O?,^ Cvetiö einem Schlaganfall^ erlegen. Er gcl)^' lange Jahre dem kroatischen Landcstheater an- Geschäftszeitung. — (Die Bewegung in der Handels Welt.) Interessant ist eine statistische Zusammen^, lung, welche die im k. k. Handelsministerium bw lichc Redaktion des „Zentralblatt für die EuitrH^ gen in das Handelsregister" foeben veröff^^t' In diesen! Blatte werden bekanntlich zweimal w^>„ lich die Veränderungen publiziert, welche bei ".^, 7!^ Haiidelsregistcrn Zisleithaniens täglich ^1.^» den. Nie zahlreich diese Veränderungen sind, >- ^> geben die folgenden statistischen Daten eincn ^<^ griff: Neu eiiigetrageil wurden im Jahre I^, "^,,,, im Jahre M)3 2767. ini Jahre 1904 3535 F".(B Gelöscht wurden im Jahre 1W2 1826. in. Iah" ,,„d 1995, im Iahve 1904 2173 Firmen. ÄndcnMgc"^ Zusätze bei Firmen fanden statt: im Iab^ ^z^ 3271, iin Jahre 1903 N82, inl Jahre 1901 335»'^ ergibt in SulNine Veränderungen un Handels ^^ für das Jahr 1902 7793, für das Jahr ^ //01" für das Jahr 1W4 8557. Auf den Tag berechn^ ^,, lllell daher für 1902 22, für 1903 23, fiir 1!^ ^ „ ällderllngm. — Das „Zentralblntt für die ^"^.^^^ gen in das Handelsregister" enthält auch c" „„ M'' guiigcil iil das Genossenschaftsregister u'^,^ Iic lnrseröffnnngeil u>id Konkuroaufhebung". ^ so .ftenntilis dieser Daten ist für die Kauf'nanN'-' ^ wichtig, daß das Blatt wohl bald in km"'" «" ,^„ Geschäftshause fehlen wird. Auch in Advo"i ^ ist es sehr verbreitet. Der ganzjährige ^.""^>i^ wurde vom Ministerium mit 7 K ^" /^ ,,iedl'i^ bedruckte, 5 K fiir die gewöhnliche Vlusgave ^^,^1 festgesetzt, der- Verlag wurde der l- «ud s. " ^ ,!. handlullg Moritz Pcrles in Wien, L, ^en^u übertragen. ^aibacher Zeitung Nr. 293. __________________ 2673 22. Dezember 1905. Telegramme u k. k. TelegrllpheN'Korre^undenz.Zureaus. Ungarn. ^. But> npe st, 21. Dezember. Das Amtsblatt im'!-,^ Die königl. ungarische Regierung beschloß am ^,. Dezember l. I. ihre Demission. welä)c der Mi- > ^ttfträsident Sr. Majestät unterbreitete. Sc. könig. ? Apostolische Majestät haben diese Bitte der Ne-^Ung wie folgt zu entscheiden geruht: Ich kann di 3 ^" derzeitigen politischen Verhältnissen diese /"erholte Demission Meines ungarischen Ministe» ^Nis derzeit nicht annehmen. Wien, am 20. Dezem« ^ 1905. Franz Josef m. p., Baron Geza Fej^r» Die französische Flotte. H Varis, 21. Dezember. „Echo de Paris" ver- ^tlichi eine Unterredung mit dem Marineministör Unison über das französische Flott?nprogramm. < ^üch h^h^ ^^. Marineminister unter anderem ge- ^ ls»' ^^ b!e französische Flotte gegenwärtig der deut« ^ ^ überlegen sei. Das Marineministerium werde ^gentiich dei- Budgetberatung für 1906 die Er- WiZung verlangen sofort mit dem Bau von drei euen Panzerschiffen zu beginnen. Die Schiffe wür» Ills? ktilkn einer neuen Serie sein. Nach dieser Type ^n noch weitere Panzerschiffe gebaut werden. Rußland. Petersburg, 21. Dezember. Pridatm«ldun« ^ Zufolge hat sich die Stadt Tuckum (Kurland) ' h. H heilem zwölfstündigen Kampfe den russischen ^dpen ergeben. Die Stadt war vorzüglich nach ^n Negeli, der Technik befestigt. Ringsum lvarm ^lschanzungen angelegt und Maschinengewehre auf. MM. Sowohl bei deu Aufständischen wie b?i den kuppen gab es viele Tote und Verwundete. , "" i Die MaroNo-Konferenz Paris, 21. Dezember. Die „Agence Havas" ^ Möglich sein sollte, die materiellen Schwierigkeiten. M die sich Spanien beruft, zu beheben, würde das Zutsche Neich eine Stadt in Südspanien akzeptieren Und die Mächte würden sich unter diesem Gesichts-^nkte einigen. Man neigt jedoch in diplomatischen Meisen der Ansicht zu, bah die aus der Unzulänglich-^t der Hotels in Algesiras entspringenden Schwic-gleiten schließlich ihre Lösung finden werden und ^b die Konferenz doch in Algesiras zu dem ansang-A Kstgeichten Zeitpunkte werde zusamuicntretcn , ^ adrid, 21. Dezember. Gestern abends fand ^ Besprechung zwischen dem Ministerpräsidenten ^oret und Montero Rios statt. Moret beharrte dar-?''' daß Montcro Rios Spanien auf der Marokko-^"ferenz vertreten solle, da er selbst durch die Bud> 3^^batte vollkonnnen in Anspruch genommen werde. ^ Entscheidung wird heute fallen. China und Japan. Londo n, 21. Dezencher. „Daily Telegraph" j/"det aus Tokio i Marquis Saionyi hat t>cn Auf° H^N zur Kabinettsbildung übernommen. Wie das ^"tt „Kokumin" meldet, ist zwischen China und Ja-b?" "n geheimes Abkonunen abgeschlossen worden, ^ Japan über die Bcstimnlungen des Handelsver-^2es hinaus große Vorteile gewährt. h ^3 ie n. 21. Dezember, Die Verstaatlichungsver^ ."Udlungl?n zwischen der Regierung und den Vcr» >"?rn ^^ Nordbahn sind soweit gediehen, daß die ^'kntlichcn Fragen als ausgetragen betrachtet wer-^tonnen, und nun an die Ausarbeitung des Übec-immens geschritten werden kann. f.r ^icn, 21. Dezember. Einer Korrespondenz zu-^2e hat der Handelsminister fünfzig Postoffiziale zu ,ivl°fflziakn und hundert Postassistenten zu Offi-'^ernannt.___________________________^____ Neuiykeiten vom Büchermarkte. H^^eriu« von Györy Dr.. Semmelweis' gesammelte «yss'/N 40. - Lehmen Nlf., Lehrbuch der Philosophle tz.°"st°teli,ch. scholastischer Or'Mage. 2, Band. X? 20. -lly,l"a,ln Pr. O.. Philosophische ProMeutil. I. Loss,!, 'N d. ^ " Merten« Dr. M.. Hilsebuch für den Un.erncht ^^" deutsche., Geschichte, l. Teil. deutsche Meschickte. ll 1-68. li ig.^rl Uudwin. Elementares Vehibuch der Physik. 2 Vde "N,.^"" Wal deck M.. Handbuch deS latwlischen Nelsons-H"'chtes. L.Teil, li 2 16. - Nretschmer Dl Ella. < ' 3r°u«„gestalten. l,bd. K 3 86. - Hamttton Louls. pr^io^l «°^i«»m»« «3 36. - Pi«rleonl T., X«u<>. pdcmU» ««publio» l»ovä»emnni(,rum, l( 2 16. — Brunhubtl Tr. R-, Die heulige Sozialdemolratie. li 2 40. — Viermann Dr. W. Ed., Anarchismus und Kommunismus, k 3 24. — Pingier Dr. G., Die Syphilis, ihr Wesen und gründliche Heilung auf kürzestem Wege, ^ 3 60. - Wollonslij Fürst Ser'gei, Bilder aus der («eschichte uud Literatur Ruhlands, li 6. — Nebel August, Atademiler ulld Sozialismus, li — 72 — Verhandlungen der deutschen Gesellschaft für orthopädisch? Chirurgie. 4 Kongreß, k 1H 60. — Tanker Dr. M., Über Usthmabehaudlung, l(— 7ii. — Reuter'Dr. W.. Literatur tunde. k 1 80. Mayer Frz. M.. Bilder aus der Steiermark, K i^0 — Vobella Frz. X.. Religionsunterricht für das rrste Schul« jähr, KL. — Schrocdter C, England in deulscher Beleuch» tung, 2. Heft, X — 96. — Göthe.Briefe. Herausgegeben von PH. Stein, Band 7, geb. k 4 80. — Neuenborff. Dr. Edm,, Die Turnlehrer und der Geist des Turnlehramts, ll. 2 88. — Boor Larolus de, kKx-rM ä« in»i
  • <. K 9 60 — Paszlowsli W., Lesebuch zur Einführung in die Kennt nis Deutschlands und seines geistigen Lebens, gbd, k 3 84. -Admiral Honble Sir E. R. Fremantle. Fünfzig Jahre zur See, k 12. — Gesuudheitsbüchlein, X 1 20. — Nrause Mud., Leitfaden der Elektrotechnik, gbd. l( 4 30. — Wegele C. Die diätetische Nüche sür Magen» und Darmkiantheiten, li 1 92. — Oswalt H., Vonräge über wirtschaftliche Grundbegriffe, li 3. — Richer Dr., Zur Entwickelungsgeschichte der deutschen Großbanken mit besonderer Rücksicht auf die Konzentralions bestrebuugen. K 8 40, — — Schwab M., Chamberlains Handelspolitik. K3 60. — Boit Dr. H. Einfache und sichere Identifizierung des Typhusbazillus, li 1 20. - Köhler Dr. F, Tubeilulin und Organismus, li 3. — Windscheid Dr. Frz., Der Arzt als Beobachter auf dem Gebiete bei Unfall« und Invalidenversicherung, 1. Abteil., li 6. — Hertwig Oskar. Das Bildungsbedürfnis und seine Befriedigung durch deutsche Universitäten, li 1 20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Klein mayr 5Fed. Vambergin Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Tilldt Wien. Vom 20. bis 22. Dezember. Lewin. Fabrikant; Boehler, Beamter, Berlin. — Zollner. Kaufmann, München- — Leniek. l. t. Notar, Vischoflnck, Arto, Hotelierin. Reifnih. — Urbantic, Gutsbesitzer, Villichgraz, — Gernot, Beamter, Graz. — Novak, Fabiitgbesiyel, Eisuern. — Fellner, l l Ober» baurat; Fuchs. Weih. Stroheim, Loewe. Kflle.: Mallet, Privat, Wien. — Blochmann, Privat, Karlsruhe. — Gerber, Roth, Kflle., Salzburg. — Wolf. Beamter. Budapest. — Lewel, »fm. Odenburg, — Waitt. Reisender, Lundenburg. — Planer. Private, Erfurt. — Leih, Naufmann, Gablonz. - Selta, Reisender, Prag. — Sieinbeck, Kaufmann, Prehburg. — Bavten, Private, Iilllach. Hotel Elefant. Am 18. Dezember Skale', Tierarzt, s. Frau. Rudolfs» wert. — Copuder, Nfm., Wmsch. — Zhuber v Otrog. l. l Forstmeister. Einöd. — Kallmann, Vermes. Klein, Nflte., Budapest. — Schwarz, Lindner, Kflle. Trieft. — Tustan, Besitzerin, s, Tochter, Karlstadt. — Pollat. Private. Neumarltl, — »ovaievit. Beamter, Abbazia. — Polacel. Waller, Herz, Bing. Walter. Kflte.; Tintner. Gen.Sekretär, Wien. Am 19, Dezember. Trappen, Direktor, Aßling. — v. Solar, Beamter, Agram, — Mallovich, Direlwr, Graz. — Neumann. Nfm, Budapest. — Peratoner, Mailand. — Walenta, Besitzer, Vlelih, — Werboli s. Frau, Galeneag, — Ronay, Kfm., Budapest. — Hübl, l. u. l. Oberstleutnant. Tolmein. — Frisch, Ingenieur, Prag. — Sieidler, Hotelier, Veldes. — Sewesta. Private. Laibach. — Matatia, Nfm., Alexandrien. — Oblal, Oberlaibach — Braun, Wien. Am 20. Dezember. Komposch, Direktor, Gottschee. — Dr. Rudesch, t.k. Notar, Nadmannsdorf. — Bacii, ttfm., Suial. — Neumann, Kfm., Szombathely. — v Kiselu, Thiens, Private. Fiume. — Gustin, Private, Birnbaum. — Neumnnn. Kfm., Budapest. — Dallmann, Nfm.. Portogruaro. - Mallasi, Besitzer. Pola. — Kossar, ttfm.. Agram. — Marzola, Werks» letter. Feistritz. — Iaruva. Ingenieur, Graz, — Honnes, Kfm.. Berlin. — Frankfurter, Muller, Klonfeld, Schumi, Radischinsli, Kflte., Wien. Verstorbene. 8lm 19. Dezember. Viktor Schumi, k. k. Landwehr» leutnant, 3b I. Sallockerstraße 29. Tubertuloft. Am 20 Dezember. Josef Mihelii, Nnecht, 64 I.. ist im Kleinglabenbache ertrunken. ' ! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seebühe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 m»,. «77^ UN. 747^1 ls-hs'NI^Wvach , fast heiter ! ^^ 9 » Ab. 747-3 -2-9! SO. schwach heiter ___ 22.l? Ü7F. ^?46^b^^3-ü!"SW7schwäch , Nebel j 00 Das lagesmillel der ssestrigen Temperatur -31, Nor> mal« -L 2°. ^^_^_______ ____ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Kü Hinweis. ^N Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Katalog der hiesigen Firma: Grièar 8 Mejaè bei, worauf wir unsere P. T Leser besonders aufmerksam machen. (5205) öckchtl deutscher Tummln. —>—»—».— Wuchs-Ache samstag clen HH. Julmoncl abenäs 9 Ukr in äer llasmo-Glasballe. Gegenseitige Sescherung. Jeder Teilnehmer soll eine Gabe im Mindest» werte von 2 Kronen mitbringen, wofür er eine An» weisung auf eine glciche Gabe bekommt. Die Gaben sind offen zu überreichen. Vesondere iOidmuxqen können verpackt und unter Anschrift abgegeben werden. Qkorgesänge. — Sinzelvortrage. Kut Aeil! (bi94) 2-: y„ kneipwart. Sta9tpctÄe S)atnen-cJCtäq en S)a tnen-^Co^tHttie S)atnen -Scfiö^oe ©TLä3c^en-JCon|e4tion ail&x, Èitt 0 DUusUi&iU $zci$fiuzante giati> und fzanho. (4934) 6_6 Laibacher Zeitung Nr. 293. 2674 22. Dezember 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 2l. Dezember 1W5. «°«d«n oMM««««««!«« Die notierten Kurse verstehen fick in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und dei «Diversen Lose» versteht stch per Vttlel. Allgemein» Staatsschuld. «"» «9« ,slot ffebl -Äugpril 4'2°/„ l<« 40 >»UY<, ,, .. April, 0ll.pi » 4««/« l0«4U l0', »,» ^b4tl Ltaat«lo«e 2bU st 3-2°,, — >«»<»« , ^00 l 4°/„ ,5?»b b-'L, !»suer ioa l 4°, ,„9»l.i9 » ««4er too st , «»«- 2", llto ,. 50 sl. «!<«- 2-<» l) 'M P'andbt » »20 N z°,n »,<» — «<7 8> o,Nente ln»ronenn>äl>r, llsr., rer Kasse 4°/„ l>9 f>^> »9 ?<> >o.dio. dto. per Ultimo 4°/» 9» l»b »<»?°> «Nerr.InvelliNon« '«ent«,ftfr., ne, »llsse . »>/,°« A) »„ »s 8b >eilenb!,l»u.Sl»«l«!la!»lb. oerschrelbnnye». «llwdelhdahl! l» !»,, Neuerfrel, ,u »0.000 ttronei, 4" „ ll« 4« l'9 4 iranz ^o^e! «Ual,» »n Kllbtl biv, Zl.) i'///, ,»g g!> ,z? S" ^udolfsbah» in ltronenwHyr steuersre! ,div, Kt.) . 4°/^ 9>»-e<, ,» b »'olallveisba!,,! in lrronenwHhr steuert, 4»' «Kronen 4°, 9g gh ,,^,»« ^n Vtalltelanldoerschrelbun. gen abgcüemp l5l,enb.»l4 «'bl, btu Zlllzb.-Ilr.lloo u.«. W. 3> z°/,....... 440 > ke, Staatsschuld del Landet der ungarischen Aron» 4»/^ ung. Holdrent, per »asse i>» 4 > < '8 ^- dto. dto. per Ultimo »13-45 > >8 «» 4",„ dto, Rente in ttronenwahr,, steulrlrei. per »asse »z il» »»80 4"/„ blo. bto, dto per Ultimo 9b «ll 5i,-<«' Ung, 3>l.»2is..-k ü0 bto. dto. k üUsl — lW ll », l»o i^n, tl,eih°Neg.-U°st 4°/„ . , 1 < «0 - 4"/, ung«, Vrundentl. vbli». >«»«,» Y6 4°/» koal und Illlvon, belto W »7 Andei. »ffenll Anlehen. b°/„ D°nllU'Ne«.'«n!e >«>«''<' Anlebe,! der Lt»d« Vörz ilnlehen der Vllld« Wien . ,. ,<»» »5 ,»3 «^ bto. bto, (S'lbcrodVold! I2l <0 >^x 4' dto dto. (l»S4), . . . 9S-L >><>» dtll. dto, (!»98), ... »S 3b »<><» ,^5 V«> s«bau-«nlehcn, verlosb. b°,„ h» «ü l<»«'-2ü 4°/, N^alnrr Uandes^nlfben —- - «elt> «8»r» ßsandbrief» ek. «odtr allg. «N,ln5u I.verl.4«^ »9 l« ,n<< l n N.-bsttirlisndei'Hyp.-Unft^"/« 9v Sl> ><>a ku Oesl.'ung. Van! 40>/»jühr. verl, 4°,«..... l(!"»',l,ll' bto, vto. zojiihr. verl. 4°/, ,»<< 4>» >>>l 4 Sparkasse, l. «ft., «0I.. veil.4°/, too Lä l> i't»' GisenbahN'Priontlt»' Gbligalionen. ^erb!nandH»NorbbaIin 2^,, l8»« wo ln wl<<> Oesterr, Nordweslbahn . l<>u 4<> m»-4> ötaatibah»...... 4«u>- 4ü» — 5üdbal,n i^ »«/„ l>erz.Iänn..Iull 3,, ?z »,i, 7b dto. k 5"/„..... ll«4 «b >l»b w Ung,°aallz. Vahn..... ------ - »" n Unterlrainer Nahnen — — — Divers» zos, (per Stück). Vel»i»»l»che ose. 6°/« «odentrebit.Uol, »m >»»« »89 - »-»o <«/„ .. .. «M l»8« ^88 »«9 4°/« Donau-Dampfsch. llXi fl.------------- 5"/» D°nau.N?gul.'L°se . «S» - »N9 5' N»»tr,in«ll«l!l «,se. Oudap.'Vafillc» (Dombau) b fl. »4 l« l»S - «?L ,10fl. hl— b8 — „ ,, ung. „ „ b fl. «l li» 35 b«> liudolf°L°se l0 fl, . ... S<»>. »4> öalM'Lose 40 fl...... !»0b-- K,4 öl. «enoisLoie 40 fl. . . . -- — lLiener «omm.'Lose v. I. 1874 5?g>— H3?-»ewlnstsch. d. 8«/« Pr..Echuldv. b. «odenlredltanst., »m. l8s» S? l>0-»'allialber Nole Geld Oar» «ltien. tzrannportunter» N»l)MUNg»N. ausslg.Tepl.lkiscnb, boon. . .»«4b Xlüi «au. u. «etrieb«-«es. für ftibt. Ltrahenb, in Wien lit. X . —-- —-- bto. dto. bto. M. U . .-— -- «0bm. «orbbllhn l« fl. . . »b^ 3«8 — Ouschtiehraber Eis. boo fl. ^ui>0 bto, dto, (Ul ll>»oa fl. «lüh- lllb DunllU'Dampfschiffahrte» Vesell, Oesterr., 5 K28 l»> ^erdinllnds'Norbb. loou sl. »Hl. !>:n« b/»u Lemb.» Lzernow.' Iassy»Gisenb.» Gelellschast ü0<> fl, 3. ... ,^82 - ü»z - liloyd, 0est..lriest, 5»0fl.»«N. ?«-- ??l»-- Oefterr. Norbwestdabn »oo fl.E. 4<8 - 481- dto. dlo. (M. U) »00 fl. S. 4^7 — 44.» - Prag.DuierEilend, loofl.abgf!. «l? ^<« Vtaa«elsenbahn 200 sl. O. . . f.«» »z «l >ü öüdbalin 200 fl, K. . . «1« no l 7 ü<> Zild»orbb. «erb,.«, lwv sl. »M. 41l> - »,» tramway.Ges., NeueWr.. Prio> riläts°«ltien »W fl, . »>, ,1 Ung-^aliz, Els,nb, »oafl. Gilb« Unll.Westb,(Na»b°<»rh - Wiener Lokalbahnen»«!!,»«! . >«> >«» ßank»n. /lngloOe«, Vanl l«) st. 317 — 3l» — Bankverein, Wiener, »00 fl. . — Äodtr.-«nsl,.0eN,. «X>fl,3, ,l>8 »114 »rbt.-«lnst. f. Hand. u. «. IKUfl. —- — bt«, dto, per Ultimo . »"5 ?, ««« 75 »rebltbanl, Ällg. una., AX)fl ?8<-!,o 7»» b? Depostleubanl, All,,., »0« fl, 4 »b » 4«< ^miotbekb., Ve».,«nnsl.z0"^ «erlehrsbank. »ll«, 140 fl. . «8 ^ >" z»l»nllri».Anl»r. «hmungen. «llUgts,. »ll,. «st 100 fl. . ,»«'- ''^ »aybier Eisen- und Stahl-Ind. in Wien ,00 sl. . . . " ' ,«i^ «isenblllinw.Leihg^ltrfte. 100sl. 1"b ^ ... ,. i1tonlan.«ekllsch., 0est.»alpine, nO"»''^ Präger (t«t»Ond,.»«^^, .Ochlüglmühl", Papiers. »00 . ,,??«^ Uondon . . »4« ^^^ ^ari»........ l» 7l> , ^, Peter«bura...... —' Daluttn. vukaten ...... 11-«^ !,,' ^ostranlen.vNlllt . . . 1» ls ,»l eeulsche «elchsbanlnottn . . »1??«^ Italienische sanlnoten . , . »b?" ^^