Dienstag den W. AuguM 1832. lM i e n. Sonntag den 12. d. M. verfügte sich eine feierliche Deputation des hiesigen Magistrates und der Bürgerschaft nach der landcsfürstlichen StaN Baden, dem dermaligen Aufenthalte des Allerhöch« sien Hofes, um Ihren k. k. Majestäten, Sr. Majestät dem jüngern Könige von Ungarn uuo Kran, pnnzen der übrigen kaiscrl. österreichischen Staaten und Ihrer Majestät der jüngern Königinn von Un» gärn, im Namen der Stadt Wien den tiefsten Abscheu über das in den Annalen Oesterreichs nic erHorte Attentat gegen das Leben Sr. Majestät des jüngeren Königs von Ungarn zu bezeigen, und die innigsten Gefühle des Dankes der treuen Bürger« schaft,, daß die waltende Hand derFürsehung jenen ruchlosen Angriff zur Freude sämmtlicher treuen Unterthanen Oesterreichs gütig abgewendet, ehr« furchtsvoll auszudrücken. Der Vice - Bürgermeister des Criminal» Se» notes, Joseph Hcllan, wegen Verhinderung des Bürgermeisters, an dcr Spitze gedachter Deputation: aus dem Mcgistratsrathe und Oberstwacht-mcister der Bürgermiliz, Anton Edlen von Lecb, den Magisiratsräthen Raimund Schwcidler vom Criminal. Senate, Franz Sortschan vom tZivil» Justiz«Senate, Joseph Heißlcr vom politisch» ökonomischen Senate, Georg Schmelz von der pcliti« schcn Senats . Abtheilung über schwere Polizei« Ucdertretungen, mehreren äusseren Räthen und Bürger-Officieren beuchend, hatte die höchste Gna« de, Sr. Majestät dem Kaiser die oben bezeichneten Gefühle, in citier Anrede ehrfurchtsvollst darzulegen, welche ANerhochstdiesclben '" den gnädigsten Ausdrücken huldvollst zu erwiedern geiuhicn. Nach dieser Audienz ward der Deputation die höchste Gnade zu Theil, auch Ihrer Majestät der Kaiserinn und Sr. Majestät dem jüngeren Könige von Ungarn, so wie Ihrer Majestät der Königinn, den ehrfurchtsvollen Ausdruck jcncrGefuhle im Namen der treuen Bürgerschaft von Nlen, darbrin« gen zu dürfen. (W. Z.) Se. k. k. Majestät haben mittelst eines an Se. königl. Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog Ferdinand Este, und an den Obersten Kanzler, Gra< fen von Mittrowsky, erlassenen Allerhöchsten (3a< binettöschrcidcns vom 2o. August I. I., Ihres Al» lerhöchsten Dienstes befunden, dein Königreiche Galizien, in der Person erstgenannten durchlauch» tigsten Gczhcrzogs, cincn General-Gouverneur vor« zusetzen, der die (Zivil- und Militär «Gewalt in sich zu vereinigen haben wird. — Zugleich geruh' ten Se. Majestät den Vice-Präsidenten der all» gemeinen Hofkammer, Frcihcrrn von Krieg, zum Gubernial «Präsidenten von Galizicn, Aller^na. digst zu ernennen. Se. Majestät der Kaiser haben am verflossenen Sonntag den 19. d. M., dem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Sr. Ma» jcstät des Königs der Belgier, an Allerhöchstihrcm Hofe, Freiherrn v. Loe, die Antritts«Audienz in Baden zu ertheilen geruhet. (W. Z.) N « l m a t i e n. Zara, den »6. August. Man berichtet uns aus Livno oom !o. l. M., daßder berüchtigte Hassan Aga Pechki, dessen Kastell an der Gränze Militär »Eroatiens liegt, nunmehr in die Hände seines rechtmäßigen Souveräns gefallen, und unicr 5er 2 La Escorte von i5a» Arnauten in das bei Serajevo be» finolichc Lager des Veziers von Boomen abgeführt worden. Diese Nachricht ist sicher wichtig und angenehm, nichl nur fur die Bewohner Milltärcroa» tiens und öcü ungarischen Littoralcs, sondern auch .für die Bewohner Kr ains; da dieser zügeNose Tü/rftmit seiner Horde von Strassenraubern, die er Anfangs in Person com>na<>dirte, durch ^aIah-re ^e Strassen jenet- Gegenden beunruhigte. Noch sllsch i>n Gedächtnisse sind ihre Raudzüge nach G.'l tschcc undB rei tcnau, wo siegcwaltthätiger M^lse so viele Effecten von Werthe geraubt haben, ctzuc so^a/ des Lebens der Angegriffenen zu schonen. päpstliche Sta.-lten. Allco n a, den Ü. August. Am 2. d. M. be« ga^ sich ler Hr. Delegat am Bord der Artemise, vnd wuroc, als er sie verließ, von dieser Acmn^l. Fregatte mit einer Artillerie - Sal-rc beacht. 9)ut dein Delegate« war auch Hr. Lo« ten-iiu angelcnnncn.— Am 2. und 3. d. M. wur» den hier mehrere Iü^ioiduen arrelirt. General (Zu> blereu erlicß aufs Neue einen scharfen Befehl, daß jcdcr hiehcr gcftüchtcte Fremde ohne Ausnahme sich sogleich entferne. — Am verslossenen Sonntage be-° fanden sich der französische General, derlZomman-t'üni der Cscadre und vie^c Ossicicrc auf der Messe rcn Sinigaglia. Am 7. erblickte man vor Sini« gaglla 4 fsanzosische Schiffe, worunter die Fregatte Artemise, 1 1^2 Meilen vom Molo entfernt— Während sich zu Ancona eine sogenannte mobile Colonne ron liberalen gebildet hatte, stand in der Gegend rcn lZamerino eine andere (Zolonnc im ent« Zegengcsetzteil Sinne auf; sie verbreitete sich bis Ancona. und h.u ein scharfes Aug auf alle Libera« lcn. Am 7. Abei^dZ mißhandelte sie zwei Aerzte. Daä Oberhaupt der hiesigen (Zolonne ist ein gc» trisserNadino Mazclej von (Zamcrino, der gewöhn, lich ein g^cßcö Messer auf der einen, und eine Pistole auf dcr andern Seite hängen hat; dic Uehri« g«n sind mit Büchsen bewaffnet. Man schreibt aus Rstvenna unterm ,o. August, daß dort wegen Unmäßigkeit in Speise i;nd Tränt viele Schweizer crlranlen. Bielc defer, liren auch. , ' (B. v.. T.) O. i e d e r l a n v e. Das Memorial bestätigt, daß Hr. Vandc« »^cyer mit einer von Ludwig Philipp und Leopold berathenen Erklärung, in welcher jede Modisica« tion der 24 Artikel rnwci'>crt werde, nach London reise. Es fügi hinzu, die belgische Regierung H2« be schon vor der Abreise des Königs nach Compiegne sich bestimmt dahin ausgesprochen, daß keine Oon« zession mehr möglich sei, und daß diese Erklärung der (Zonfcrrenz übergeben werden solle. — Am 16. wiro der König in Lacken eintreffen. — In der Haide St. Lambert, zwischen Lierre und Hercnthal, soll ein Lager gebildet wer^n. — Die Zeitung von Tournay versichert, daß am Tage des EinzugeH II. MM. in Brüssel eine wichtige Bckanntma. chung über die, dem Abschlüsse nahen politischen Angelegenheiten erscheinen werde. (Allg. Z.) Frankreich. Der Moniteur beschreibt aus Compiegne vom 9. August die Ceremonien bei der an diesem Tage vollzogenen Vermählung des Königs der Bel« gier mit der Prinzessinn Louise. Am Vormittag fanden auf dem Schlosse mehrere Präsentationen Statt, denen Truppenmanöuvres folgten. Nach der Familientafel ward im Cadinette des Königs der Ehecontract der Königinn ter Belgier durch Hrn. Dupin verlesen. Hierauf erfolgte die bürgerliche Vermählung, wobei die HH. Pasquier, Präsident der Päirskammer, und (Zauchy, Archivist, als bürgerliche Beainte functionirtcn. Unter den Zeugen der Prinzessinn waren die HH. Be» renger, Gl'roo de l'Ain, Delessert, Marschall Ge« rard und vier Pairs von Frankreich. Die Zeugen des Königs der Belgier waren Graf Felix Mcrode, Staatsministerund Graf Uerschot, GroßmarschaH. Die Trauung in der Schloßkapelle verrichtete der Bischof von Meaux nach dem gewöhnlichen Ritus. Er hielt eine kurze Anrede an die Neuvermählten, segnete alsdann die Ringe ein, und erklärtt nach Erfüllung aNcr dieser Förmlichkeiten die Hciratl) zwischen dem Könige der Belgier und der Prmzes« sinn Louise Marie von Orleans als vollzogen. Beim Austritt aus der lZapclle ließ der König der Fran« zosen dic Neuvermählten vorangehen. Die Vlnseg» liung nachdem protestantischen Ritus erfolgte hier« auf in einem Saale des Schlosses. Die Neuvermählten werden sich am i». August mit d^r ganzen tönigl. Familie nach Pierrcfonds begeben. Dl« Prinzessinn Louise trug ein sehr reiches Kleid von Brüsseler Spitzen mit einem prachtvollen Spitzen-schlier, und strahlte in Brillanten. König Leopold trug eine einfache gestickte Uniform mit dem gro« ßcn B.nidc der Ehrenlegion und rcrsch-edencn an» dcrn Großkreuhen in Brillanten. Hr. Vandeweyer reiste nach der Ceremonie nach Paris ab. Der 2^1 Konig der Belgier wird am iZ. m'tt seiner Gcmah» lilnl abreisen, in (Zambray übernachten, am »4. zu Lille frühstücken, zu Tcurnay einem BaNc del» wohnen, den ihm die Stadt geben will, und am 25. Mittags auf dem Schlosse Laeken eintreffen. Der Tag seines Einzugs in Brüssel ist noch nicht bestimmt. (Mg. Z.) Den Berichten aus der Vendee zu Folge, sol« ten sich die Gräfinn von Bourmont und Frau von Larochejaquclein m den Bezirken Beaupreau und Br^ssuire aufhalten. (W. Z.) Die französische Regierung läßt durch Ingenieure am Borde des Loiret Plane von mehreren afrikanischen Stadien, Golfen und Festungswcr. ken aufnehmen. Die Plane von Bona, dem Golf von Horn und von tZoNo sind bereits aufgenommen. Zu Collo fanden die Ingenieure einen un< geheucrn, vom Meere durch eine bedeutende Land« strecke getrennten See, der in einen großen und sichern Hafen umgestaltet werden tonnte. Als der Loirct sich dcm Gcstadc von Horn nähette, feuer. ten die Einwohner auf das Schiff, ohne jedoch Jemanden zu beschädigen. Als dasselbe Bona verließ, wurden eben zwei Beduinen hingerichtet, welche zu einer Bande Araber gehörten, die den Franzosen eine Hecrde Ochsen geraubt hatten. Die franM. sche Division stand im Begriff, unter Segel zu gc> hcn, um ein mit Pulver bcladcnes Schiff wegzu« nehmen, reiches an der Küste landen wollte, und von Genua auf Befchl des ehmaligen Dry vonAl^ gier avgcschickt worden seyn soll. Die Korvette O-sc führt boo Mann von verschiedenen Waffen-gattungcn nach Algier. ^ v. T-) V 0 r l u ss a I. Nach Bricfcn auKL i s sa b o n hat dcvVlcomte de Santa Matta auö seinem Hauptquartier vc>m 22. Juli an den Gralcn v^n Barbaccna geschrie« ben, daß er von L Balüittoncn dcr Truppen Don Pedro's mit 2 Kanonen und 1 Haubitze angegriffen werden scy, daß jcdoch die Stellungen der Insur, ^öntcn mit Verlust ron ,icr ihvcr Offiziere und ih. rcr Paublhe gcnommcn ^ordcn sind. Während dicscö Gcsechtcv griff der General Povoas an dcr Eplbe der zwcucn Division konigl^der Truhen BMa.Ä^a d^oia an, m^d bemächtigtet des-fcl^Am 2^ss,n oie (Zonstitutionellen, n.ä'-dcm sie chre Macht concentrirt, ünd die Brücke rrn Duero abgeschmttcn hatten, >i,e StcNung?n von Granja an, welche ,<> Stunden lang streitia gemacht wunden. Mangel an Lebcnsmitttl" zwang dcn Vicomte, zurück zu gchen, um sich seine« Magazinen zu nähern. Nachdem cr stincn Trup. pen Nuhcund Erfrischung gegönnt hatte, rückleer wieder vorwärts. Der Exkaiser war bei diesem Gefechte gegenwänig, und die Rcbcllen schlugen sich wie Verzweifelte. Gin Adjutant Don Pedro's wurde getödtei, und der Graf von ViNaftor vcr« wundet. Das EavaNerie-Regiment von Ehavcs hieb das Fremden. Corps fast ganz zusammen. In Folge dieses Treffens behauptete der Vicomte de Santa-Marta seine Stellungen. Der Anführer sowohl als die Soldaten von der Expedition sind gänzlich entinuthigt. Aus einer nach den Gefechten vom 22. und 2Z. Juli vargenolnmeneu Musterung hat Don Pedro seit seiner Landung ein Dnitcheil seiner Leute verloren. Offiziere und Soldaten mur« rcn laut, und verlangen wieder eingeschifft zu wer« den. (B. v. T.) Orohhritannicn. (Globe.) Wir erfahren aus Pnvaiquellen. daß 4 dis 5ooo Milizen aus der Nachbarschaft von Oporta und der Provinz, worin diese Sl^dt liegt, f,ciwil!ig in den Dienst von Donna Maria getreten sind. Nichts Näheres oder besonders WichtigeZ wird ausserdem gemeldet. Der Marquis v. Palmella hat seit seiner Ankunft in London mit Graf Grey, Lord Palmcrsi..'ü. Fürst Licvcn und andern fremden Ministern Uiucrrcdun' grn gehabt. Ueber den Zweck der Mission Sr. Excellenz gehen versclueocue GnüHte, man glaubt aber allgemein , daß sie von hoher Wichtigkeit sci, und von Scite der Minister große Ucberlcgung erfordere. Die Marquisinn von Pülmcssa und die Gräfinn Villafior werden in Kurzcm auö Frank« reich in England erwartet. sAllg. Z.) Lord Hcytcsdury ist von St. Petersburg auf einem Dampfboote in acht Tagcn iil London ange-tomm^n. Dein Globe zufolge, war die Aufnahme, welche LordDurham daselbst fand, eine fchrfrennd. licke. Der Kaiser Nicolaus machte persönlich einen B.'such an Bord des „Talavera," und da die Schiffslnannschaft gerade beim Mittagessen war, so verlangte Se. Majestät, daß dieselbe die Ge» sundheit des Königs ausbringe. Hierauf luo Se. Majestät dci, Lord Durham zu einem glänzenden Feste in Pctcrhof, und zu elncr Revue über die dort siationirtcn Truppen ein. , Der Oberst Murat hat sich nach eincm kurzen Auftnthalte zu Falmouth nach Porto eingeschifft um.zu der Macht Dom Pedros zu stoßcn. 2Ü2 Die vor einiger Zeit für die Regierung der Kömginn Donna Maria 5a Gloria zu London ne-gocürte Anleihe wurde bekanntlich unter der Be» dingung abgeschlossen, daß die Thcilnehmer unmittelbar nach Errichtung einer Regentschaft auf portugiesischem Boden 5 pCt. einzahlen. Die ersteren wurden am g. August pünctlich geleistet, doch war die Inscription am ic,. nur mit I a I 1^2 plZt. Verlust zu verkaufe»' gewesen. -In den letzten Tagen sind 25,oac> Gewehre auf der Themse eingeschifft worden. Wie manver» muthet, ist Portugal ihre Bestimmung. (W. Z.) London, den i3. August. In der heutigen Sitzung des Oberhauses schlug Lord Grey die zweite Lesung der Bill wegen des griechischen Tractates vor. Er machte zuerst einige Bemerkungen zur Rechtfertigung deö von dem gegenwärtigen Mini» sterium in dieser Sache befolgten Ganges und be« wies, daß. Alles wohl erwogen, die Wahl des Prinzen Otto noch die beste gewesen, die man habe treffen können. Dle Summe, wofür England die Verantwortlichkeit übernommen hat, übersteige nicht6c»0,0oa Pf. St., und.müHten rviv, rvaö nicht wahrscheinlich ist, selbe bezahlen, so würte die Achtung für feierlich beschworne Tractate es uns zum Gesetze machen, unsere Theilnahme an der fraglichen Eonvcittion nicht zu verweigern. Eine Summe von 5oo,ooo Pf. St. wird an dem Darlehen in vorhinein behoben werden, um selbe der Türkei als eine Vergeltung für die ausgedehntere und sicherere Begränzung auszubezahlen, welche sie Griechenland zugestanden hat. Der Herzog von Wel« lington machte hinsichtlich der wegen der Begrän-zung getroffenen Uebcre'mkunft eine Ginwendung. „Es scheint mir/' sagte er, „daß Englands Inter« e^sen sich um so besser befinden werden, je weniger der alte Besitzstand der Lander gestört wird. - Ich will gerne glauben, daß meine Besorgnisse sich nicht verwirklichen werden, allein ich besorge daraus einiges Ungemach für die Zukunft. Dem sei, wie ihm wolle, so werde ich die Aufmerksamkeit des Hauses auf einen Punct richten, auf welchen schon einer meiner cdeln Freunde angespielt hat, nämlich auf die vom französischen Ministerium hin-sichtlich des Abzuges der französischen Truppen aus Morea gegebenen Erklärung, welche mir dem Gci-sie der Prctocolle und den Gesinnungen der übri' gen contrahirenden Mächte nicht sehr gemäß zu seyn scheint. In der That scheint die Erklärung den Schluß in sich zu fassen, daß Frankreich sich das Befugnis; vorbehält, mit der griechischen Negierung ein besonderesUcbcreinkommcn abzuschließen." Loro Grey antwortete, daß allem Anscheine nach die französischen Truppen Morea, gleich nach der Ankunft der bairischen Truppen in jenen Gegenden räumen werden. Die Bill wurde hierauf zum zweiten Mal gelesen, und wird am 14. im Ausschüsse discutirt werden. (B. v. T.) Gsmannifches Reich. Aus Syrien vernimmt man, da dieAegyp» tier immer weiter vorrücken, ohne bisher auf ein mächtiges Corps gestoßen zu seyn. Aber auch d^r türkische Feldmarschall Hussein Pascha nähert sich immer mehr dem Kriegsschauplätze, und ist mit 2o,aon Mann schon zu Antiochia angekommen. Alexandria, den 24. Juli. Aus dem vier» ten Bulletin der syrischen Armee vom 25. Juni er, hellet, daß sich am ä. d. M. Ibrahim Pascha von. St. Jean d'Acre aus gegen Damask in Marsch ge» setzt habe. Am i5. erreichte er das Dorf Aruadich, wclchcs eine Stunde von Damast entfernt ist, w? er sich lagerte. Tag5 darauf erschien dcr Fcmr, und es begann eine hartnäckige Schlacht, in welcher die Türken gänzlich geschlagen wurden. Die (Zavallerie floh zuerst, und die Infanterie folgte ihr bei dem ersten Feuer eines ägyptischen Bataillons sogleich nach. Ali Pascha, Gouverneur von Da» mask, überzeugt von der Erfolglosigkeit eines längeren Widerstandes, verließ mit den vorzüglichsten Behörden die Stadt, begleitet von i5on Mann Reitern und 5oo Mann Infanterie. Die Emwoh« ner von DamaSk beeilten sich, Ibrahim zur Besitz» nähme der Stadt einzuladen, und Musiapha Aga kam selbsi, um die Versicherung ihres Gehorsams zu bekräftigen. Nachdem Se. Hoheit Revue über die ägyptischen Truppen gehalten hatten, besetzten diese Damaök, und stellten sowohl in der Statt, als in der (Zitadelle die nöthigen militärischen Po« sicn aus. ((^ax. 'I'il!.) Vereinigte Staaten van Karvamerika. Briefe aus Ncw-Vork melden, daß dort die Furcht vor der Cholera so lebhaft ist, daß von 200,000 Einwohnern 80,000 die Stadt verlassen haben, die Einen, um sich auf's Land zu bcgcden, die Andern in der Absicht, siä) auf einem andern Puncte der Küste nieder zu lassen. (B. v. T.) ^cvacteur: F^^av. Wein rich. Vettegcr: Mnaz M. Evler v. A let um a ur. Anhang ZNv Naibacher Neitnng. F^renwcn -Anzeige. Angekommen den 25. August 1332. Hr. Carl Graf Festetics cl0 Tolna, Magnat des Königreichs Ungarn, und Kr^u Freyinn v. Drescht, Gücerbesitzerinn, stimmt Sohn; beide von Wlen. — Hr. Heinnch v. Gn'Uczy. k.GubcrnlüI-Assessor, mit Joseph v. Susann», von Hiume. — Hr Wül^eim ^oomar, k. t. pnvtt. Großhändler, mit Gemahlinn; Hr. M'^ael^aff s-Merger. Znck.r^R.ssiner.e-Fabr.ks-Inbaber; H .^m- cen Kößler, lions-Expediter, und Hr. Johann ^>ef Hand-lungs-Agcnt; alic vicr von Wien "ach ^r^. — ^ür!tinn Ktiftmira^bomi.eka. von Grcitz m-.ch Padua. Den ^6. Hr. Iowinn Bonaftde, Handelsmlinn, von Wien nach Venedig. - Hr Edlrr von Grati, Mach des Tribunals erstcr I'st^inz zu Zarc,, von Wien nach Ti-cst. - Hr. Joseph Loy, Vice-Ha-fen, Capiteln, von Wien n^ich N«gusa. — Hr. Friedrich Grnffencicd, Bemittelter, von Trieft nach Wien. __ Irau Josephine Dicfenbach, Hofkriegsraths-Agen- lens^Witw?, von Triest n.ich Grätz. - Hr. Gustav Hännel, Dl-. der Mcdicln und Professor aus Leipzig, und Hr. Albert Hännel, akademischer Lehrer; beide von Trieft nach Salzburg. Sours vom 22. August l832. Mntelprns. StHarefchuldvclfchttiVun^ecl il,i 5 y. H. (,n «H. ^t.) VÜ i^>5 Vtllostt Obligation. .Höfk'm-^ » N ) " — mtr.Odliga^on. 0.3w.«g3.^ .^'/^ ^ Darlehen» ,„ >i a>.i Ä. A ' 76?l8 Tyrol V' ^ 1 ' Darl. mit Vtllof. v. I. »8Ho füs,aa fl. (iliCM.) ,8a W!«n.Vta0l°Q^nco'Qvl. zu« i^z o. H. (in CM.) ^7 O>)l,gallon. 0er aügtm. u»o Ungar. Hofkammel zu 2 ^2 v. H, lin CM.) 46 5j4 (Aerc>ria!) (Doinrst.j Obligationen 0«l Stände s (<6. M.) (G.M.) V. Österreich uncer und ju3 v H. > — — 0v der Knns, von Böli') zu » i/z v.H. ^6 ^2 Z» m«n, Madren, Sckle^ zu 2 t/4 v.H. > — — N,n,Sc0. yc> i>4 Nr. k. S. Genua, fül Äool^.ii^av« c!N'i'^nuiltu fi. , <6Z/üVr z Non. Hamonrg, f. »oo Thlr. Banco, '^N,Ir. ,^5 1^2 Br. 2M0H. ijivorno, für»Gulden . . . li^lcii 572M G. 3Mon. London,Pfulid Htcltmg . . Gulc». 10- » Vr.Z Mon. Mailand, für 2oa ösierr. i^ire , Guld. 99 >j4 Vr. 2 Vl c»n. Par>s, fln Zuo Franken .... Guli). näZ^u Nr. 2 Mon'. N. N. Nottonehlmgen. In Trieft am 32. August 1LZ2: 8». 2. 32. 83. üo. Die nächste Ziehung wnd am ,. Septem« ^«r iäö2 in Trnst gehalten werden. Vetreid^ Durchschnitts - Vrtift in Laib ach am 25. August »LZ2. Marktpreise. Eiu Wien. Mctzen Wcltzcu . . 3 fl. ,6,^4 kl, — — Kuturuh . . 2 „ 2 » — — Haldflucht . — ., — « — — F^orn . . . 2 ,, - 2^4 ^ — — Gerste ... — „— ^ — — Hlrse ... 2 n 1 ^ — — ^cldcn. . . 1 „ 473^ « "" ^ Hafcr . . . 1 „ 142)4 « Kladt- unÄ iauvrechtliche Vcrlaulbnrungen. Z. 1076. <2) V e r l a u t b a r u ,1 g, womit bc^aimt gemachtwnd, daß bei dcm hohen k. k. Stadt- vnd ^a^dvechi^ zugleich Erimi-lialgcrtchtc atthln> zur Vevspeisung der In-quislten im hin'ortlgen Iliqmsniunshause und zur Lufcning dcs Brrdcs für Yirseldeii, vom 1. November 18)2, dir hin 18I), d,e Ml-nuendo-Verstcigeiung am,2. September 16I2, um 9^ Uhr Vo.rmntl,gs, v>^r diesem Gcnchte im Sllticherhofe, nn zwcnen Stocke, wird abgehalten wcrdcu. Wozu die ?ieferungslusti-gcn zu erschemen eingeladen werden. Laibach am 12. August 1LH2. Z. 1069. (3) Nr. 5609. Von dem k. k. Etadt- und kandrechtc in Kram wlrd anmit bekannt gemacht: Es s?y über das Gesuch der Klrchmvorstehcr zu St Georg zu SMch, in die Ausfettiguna der Amortisations:Cdlcte, rucksichl ich dcr ron der Landichaft m Krain zu Gunsim dcr Pfarrk.r-^^ ^'^ ^" ^kal.h, unterm 1. Mai i/d«, lin-. 70, ausgestellten Domcstical Obll-g"Non pr. 100 fi. ^ o!o lautend, gcn'llli-get worden. Cs haben demnach alle I^ne, welche auf gedachte Domcsilcal-Odligciswn aus was lmmer für emem Ncchtsglunde Ansprüche machen zu können vermeinen/ sclbe dinncn der geschlichen Frist von einem Jahre, ftchs Woc chcn lmd drei Tagm vor diescin k. k. Etadt-und Landrecht« so gewiß au;nmelden und an-hä'ngig zu machcn, als im Widrigen auf wci-tcres Anlanqcn der heutigen BittsteZIer und Kirchcnv0r!ichcr die obgedachte Domestical-Obli-gatwn nach Verlauf dlelcr gesetzlichen Frlst für getödtct, kraft- und wirkungslos erklärt wer-den wird. Laibach am 10. August i832.