Lailiaä)el Se itunH. » 4». Mittwoch am R März »8K4 ^le .^il'achl'r Zcitii,,^" erscheint, mit AuSnahmc der Sonn- und Fcinlagc. täqlich, und f»stct sammt dcn Vcilaq.n im ^»mptuir ganzjährig 1l ft., halbjährig 5 ft. 30 lr., mit ^lrcuzband im (ioiuptoir qanzjähriq l2 ff., halbjährig 6 ft. Für die Zusscllung in^s Haus sind halbjährig 30 fr. lmhr zu tiltrichtc». Mit der Post porio-srei ^^nzjährig, unter Kreuzband nud gedruckter Adresse 15 ss.. halbjährig 7 fl. :iN fr. — Inscrationsgebnhr für eine Epalten;eile oder den Ranm derselben, für ein-»xiliqe (iinscholtung .'i kr,, für zweimalige ^ kr., für dreimalige 5 fr. (5. M. Inserate bic> l2 Zeilen fosten < fl» für .'l Mal, 5,0 tr. für 2 Mal und 40 lr. für 1 Mal eiuzuschallln. 3l dies.» (Äcbühren ist nach dem „provisorischen Gesetze vom 6. November <85U für IusercitionSstämpel" noch li) fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Amtlicher TM ^m 24. Februar 1864 wird in der k. k. Hof-. ">'d Staatsdruckerei in Wien daS XVI. Stück des ^«'chogeseyblattes ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. 48. Den Ellaß des k. k. Finanzministeriums v. 23. 3'brnar l834, womit ein Uebereinkommen mit d'r Direction der priv. österreichischen National-ba«t über die Negulirung der Geldverhaltniss, ^«bgemacht wird. Wien. den 23. Februar 1864. A°M k. k. Redactions-.Vmeau des NeichSgeseyblattes. Erlaß des k. k Finanzministeriums vom 28. Februar 1864, Wirksam für alle Kronländer, mit einer Erläuterung des Verbotes der Ausfuhr von Waffen und Munition, nach den an die kaiserl. österreichischen Staaten angrenzenden türkischen Provinzen. Im Nachbange zn dem durch das Neichogese^ blatt Stück I.VM. Nr. 260 vom Jahre 1863 bekannt gemachten Verbote der Ausfuhr von Waffen "nd Munition nacl) den an die kais. österreichische!, Staat«, angranzenden türkischen Provinzen wird im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Aeu-ßern bestimmt, dasi zu den, dem Ausfuhrverbote uu-. terliege.iden Gegenständen auch folgende zur Erzeugung von Mmmion nud Waffen geeignete Artikel gehör«,,, nämlich-. Blei, Schwefel, Salpeter Stahl. Schmiedeten und Sensen. Dieses Verbot hat vom Tage der Kundmachung in Wirksamkeit zu treten. Baumgartner m. n- Nichtamtlicher Theil. Die vorjährige Ernte. * Die Ergebnisse der Ernte im verflossenen Jahre waren um so mehr geeignet, die Aufmerksam keit undFülsorge der Regierung in Anspruch zunehmen, als in vielen Theilen Europa's Besürchlungen "nes Nothstandes laut geworden waren, der im ^toßm.und Ganzen in der Monarchie, wie jltzt die ^ ihrer Ausführlichkeit bekannten und schon früher ü^l allgemeinen Kenntniß gelangten Ernteresultate ^Nhun,, keinesfalls zu besorgen steht. Nenn übrigens die gütige Hand der Vorsehung "lescs schwere Uebel von den meisten Gebieten des Kaiscrstaates ferne hielt, so läßt sich doch nicht in Abrede stellen, daß einige derselben, namentlich im Süden, empfindlich gcnng davon berührt worden > !wd, was die Regierung veranlaßte, auf mannigfache Vorkehrungen zur Abwendung eines etwaigen Nothstandes Bedacht zu nehmen. Obgleich das Erzherzogtum Oesterreich im All-gemcmen sich ei„cr wohlgescgntten Ernte erfreut, sd lag es doch nahe, die Frage der Approvisionirung der Haupt-- und Residenzstadt Wien unter den gegen. Wärligen Umstände,, mit besonderer Aufmerksamkeit zu «fassen, und einer gründlichen, eindringlichen Er. orwung zu unterziehen. Dle Preissteigerung der Cerealim zu Wien «uhrte zunächst vou dem niedrigen Wasserstande der Donau her, welcher die rechtzeitige Verschiffung aus-s'tblger Vorrä'thc hemmte, und woqegen sich als das geeignetste Hilfsmittel darstellte, eine Ermäßi gung der Frachtgebü'hren für Getreide auf den Eisenbahnen zu bewirken, was nunmehr sowohl auf den k. k Staatsbahnen, als den Privatbahnen g< schchcn ist. Biese Maßregel bittet nebst de» lieson deren Vmlyeilen, welche sie der Residenz zuwendet, noch eine wntere allgemeine nützliche Seite, indem im Inneren der Monarchie selbst ein sehr regsamer Vtltchr zwischen den getreidebedürstigel, und den mit reicher Ernte gesegneten Gebieten sich seither vermittelte, welcher wesenllich zur Linderung der industriellen und commercilUen Leiden der gegenwärtigen Epoche beiträgt. Es hat sich ferner herausgestellt, daß hi«r und dort Sche,»kaufe und grundlose Ausstreuungen nicht wenig beitrugen, um die Preise über ihr natü.l>ch,o Maß in die Höhe zn treiben. Wenn auch die Schwierigkeit, dxsem Uebel gründlich zu steuern, nicht verkannt werde» konnte, so schien forderung der Laibacher Sparcassf' Interessenten an die einzelnen Antheiluehmer und b«i Classlftzirung deö Guthabens nach der Größe der Beträge hat es sich beranSgestellt, dasi von den für Eapttals-.Einlagen, und an nlierhobenen, zu Capital geschlageoen Zinsen, zusammen von 1,292.848 ft. 24 kr., welche Summe anf 6983 im Verkehr befindliche Sparcassr»Büchlein überwiesen ist, die einzelnen Thtilnehmer, und zwar: :N«7 den Betrag von 1 fl. bls 100 fi. 3288 „ „ über 100 ^ i>00 st. ^19 „ „ „ Ü0tt - 1000 fl. 10il „ „ „ 1000- 2000 fl. " „ . « 2000 fl. n ^ pCt. verzinslich inliegend haben. AnS dieser Darstellung ist eö unvlrkennbar zu entnehmen, daß die Absicht der hohen ScaalSverwal« tung, den minder bemittelten Volksclassen Gelegenheit znr Verzinsung und allmäligen Vermehrung kleiner Ersparnisse darzubieten mid de» Gtist der Arbeic-samkeit und Sparsamkeit zu beleben, anf sicherer Ve» rechliui'g ^'erul)^t?, und daß a»derersrits die Theil^eh» iner an dieftm I"stilute in voller Anerkennnng dieses wohlthätigen Zwtckes eben so beflissen sind, sich nach und nach dnrch ratenweis? Zu^ahlnng eines geringen Betrages nnd durch Capilalisirung der uueihobenen Zinsen ihre Ersparnisse zu vermehren, sich einer Hoberen Classe an Gulbaben zn nähern, und sich söge» artet bestreben, den von der Negierung in Aussicht gestellte» Zweck zu erreichen. Wenn a»ch einzelne Familienväter für ihre Kin» d^r, Vorimuibschaftöbehördeu für Pfiegebefoblene, andere Anstalle» n»d Vereme oder Private die Spar« casse zur Frnccificiruug ihrer verfügbarfu Geldbeträge beuül)en, und wenn auch Einzelne zwei oder mehrere Sparcassebüchlein besipe», so ,st es doch durch die Beobachtung bestätiget, daß die mbeicende Classe, und unter diesen dl< weiblichen Dienstboten in der Stadt und theilweise anf dem Lande vorzugsweise vertreten, und in überwiegender Anzahl an der Ge-sammlfordernug beihelliget sind, indem sie jährlich ei-> nen Theil ihres Lohnes während der ganzen Daner ihrer Arbeitsfähigkeit in der Sparcasse hinterlegen, u/n für das gebrechliche Alter und bei erschöpften, Kräften ihr« wenigen Bedürfnisse sicher zu stellen. Werden die mit täglichen 4 bis 6 Kreuzer ans dem Lalbacher Armenilisticutsfonde beibeilten Indlvi» duen mit Icnen in Parallele gestellt, welche, so lange es an der Zeit war, durch wiederholt« Einlagen und Capitalisilling der Zinsen bo der Sparcasse für ihr erwerbsunfähiges Aller Vorsorge getroffen hatten, so kann. ohne einen Nechnmlgsverssoß zu begehen, angenommen werden, daß die Zahl der Lenteren. wenn nicht grosier. doch gleich groß ist, daß von diesen das A'meninstituc nicht in Anspruch genommen wird, und dasi somit die Sparcasse, was bisher nicht be» achtet worden sein mag. die dem Armeninstitute ge, stellte Aufgabe in einem weit größeren Umfange er» füllet, und dieses Institut vor einem Andränge so vieler Hilfsbedürftigen bewahrt, die eö bei auch weit ergiebigeren Zuflüssen zu unterstüpe,, nicht vermögend wäre. Bekanntlich besteheu auch in andern Städten der Provinz Kram, ja bei den meisten Pfarrämtern auf dem Lande Armen-Institute; es sind jedoch die Geld» Mittel so geringfügig, daß sich die U»terstül)ung «mr auf die Betheilung mit einem Almosen auf die Hand beschranket. Die ergiebigste Al.ehilfe h'"i>' wild die Errichtung emer Sparcasse darbiete», "'"l, w«e gezeigt. Jene. die,!..„„ kü'.fsig," NollMnd, anhmn 2«tt fallen dürften, gegenwärtig auf die eigene», Hilftquel» len dagegen, nämlich Arbeit und Sparsamkeit hingewiesen, nnd so geartet erfolglose Bitten um eiue Un-terstüyung auS dem Armeuinstitute beseitiget werden. Zuverlässig sind n» Krain zwei oder drei Städte zur Errichtung der Sparcaffen geeignet, und sollie die Bettelei vermindert, der Trunksucht i» den untern Schichten deS Volkes zum Tbeil gesteuert, der Hang zum übertriebenen Aufwand in der Kleiduug bei dem weiblichen Geschlechte ermäßiget, und mancher Ueber» vortheilung durch listige Vorspiegelungen der Betrie-ger vorgebeugt, und dagegen der Moralität Vorschub geleistet werden, so mdgen fich einige Menschenfreunde vou wissenschaftlicher Bildung und Rechtlichkeit vereinigen, um dort dieses allseitig als wohlthätig anerkannte Institut zu errichteu. Sie werden im kleine: reil Maßstabe ihren nutzbaren Einflnß auf ihre Umgebungen eben so gut, wie die Sparcasse in Lalbach ausüben. Der Lohn liegt in dem Bewußtsein, Arbeitsamkeit und Sparsamkeit befördert zu habe».") Gellerreich. -' Wien, 26. Februar. Im Vernehmen mit dem Justizministerium ist von dem Fioauzministerinm bestimmt worden, daß in jenen Fällen von Schleichhandel oder schweren Gefällsübertretuugen, in denen die zu verhängende Vermögensstrafe sich auf Grundlage des Erlasses vom N. Jänner d. I. nach dem Weiche des Gegenstandes der Uebertrerung richtet, der Gegenstand selbst aber uicht vollkommen bekannt ist, oder mit voller Bestimmtheit nicht erhoben werden kann, die Bestimmungen der §§. 42, 43, 49, 80, Ü2, 63, l>4 und 203 deS Strafgeseyes über Ge-fällsübertretungen anzuwenden sind. " Die Vereinigung der Nebenzollämter zu Großgmain und Untergmain in dem österreichischen Amtsgebäude zu Großgmain hat am 13. Jänner d. I. und jene der Nebenzollämter zu Oberndorf und Laufen in dem baier'schen AmtSgebäude zu Laufen am 1U. Iänne» d. I. stattgefunden. — Wie wir vernehmen, wird die Strecke der südöstlichen StaatSeisenbahn von Feleghaza bis Sze-gedin am 4. März l. I. dem allgemeinen Verkehr eröffnet werden. — Der Constructions-Plan für das Industrie' AnSstellungSgebäude in München ist veröffentlicht. Dasselbe wird einen Flächenranm von 134.000 Qua-dralfuß einnehmen, und im Wesentlichen, d. h. in seinen Hauptbestandebeilen, mit Langschiff, Transept und den Anbauten an beiden Enden dem Londoner nachgebildet sein. Das Langschiff hat «ine Länge von 800 Fuß und das Mittelschiff mit den beiden Seitenschiffen eine Breite von 600 Fuß. Die Länge des Transepts beträgt 285 Fuß. die Breite 460 und die Höhe 80 Fuß. Die Gebälke und Fenstersäulen werde» aus Eichenholz, die Nahmen und die Fußböden der GaUerien auS Föhrenholz gefertigt-. DaS übrige Material wird aus GlaS und Eisen bestehen. DaS Dach wird mit doppeltem GlaS gedeckt, und mit einem Drahtgitter gegen Hagel geschilpt. Der Gesammtverbranch deS Eisens beläuft sich auf vier Millionen Pfund, und des Glases auf 300.000 Qnadraifuß. Für den Transept arbeitet Halbig an einer colossalen Fontaine, mit plastischen Darstellungen aus der baier'schen Geschichte. Kramer-Klttt in Nürnberg hat sich zur Lieferung deS Materials bis März d. I. und zur Vollendung deS BaueS bis zum 8. Juni verpflichtet. In der Art und Weise der Aufstellung wird der Grundsatz beobachtet, die Product« nicht nach ihrem Ursprünge, sondern nach Gatluugeu zu unterscheiden, uud wurdeu deßwegen folgende 12 Departements beschlossen: 1) Mineralien und Brennstoffe; 2) landwirthschaftliche Erzeugnisse; 3) Chemicalieu und Farben; 4) Nahrungsmittel; 6) Maschinen; 6) Instrumente; 7) Gespinnste; 8) *) Indem wir d,r Id« wegen Errichtung vo» Sp circa ssen in cin Paar Orten Klain's vullloimncu beipflichten, bemerken wir. daß auch die hohe Staatsverwaltung wiederholt die Errichtung v»u Eparcasscn anempfohlen hat. Städte, wie Nenstadtl, Krainbnrg odcr Radmannsbor f, bürsten Hierlands für dcrlti wohlthätige Anstalten besonders geeignet sein. Deßhalb lrgcn wir diesen Gegenstand den wahren VaterlandSfrelmdcn sehr wann an'S Herz, uud werden Besprechungen darüber bereitwilligst in unserem Blatte di, Spalte» öffnen. Die Redaction. Metallwaren nnd Waffen; 9) Glas und irdene Waren; 10) Holz und Kurzwaren; 11) Papier-, Schreib- und Druckwarel!; 12) alle Leistungen der bildenden Künste. Für jcdeS Departement lst eiue Commission von 8 Manu auS hiesigen Gewerbtrei-benden und Künstlern gewählt worden. Mailand- Die „Ku2x. ck Mum," v. 23. d. meldet aus Turin, es hätte dort ein Studentenerceß stattgefuuden, durch welchen die Studierenden sich eiue Ferieufrist, um den Genueser Festen beiwohnen zu können, erzwungen hätten. Uu ßian d. St. Petersburg, Iti. Februar. «)tl der hiesige» Garnison, schreibt man den ,>Hamv. Nachrichten," herrscht rege Thätigkeit und wird der Befehl zum Abmärsche der Garden mit jeder Stunde er. wartet. Ueberall wird gerüstet und mobilisirt, Eou ricre blingri, dcn neuen Allshebungs^efehl mit Win-dtsschnelle in die betreffenden Provinzen, deren Gouverneuren die möglichst schleunige Ausführung dieses Befehls zur Pflicht gemacht wird.« Der Artikel dcs>>Iourn, de St. Petersb.", der sich auf die dem britische» Parlamente vorgelcg. ten Aktenstücke bezieht, lautet vollständig wie folgt: »Wir finden in allen fremden ^lätt.rn unter den dem britischen Parlamente vorgelegte» Alle».-stücken eiue vom 27. December dalille Depesche L»rv Clarendon's an Air H. Seymour, bcstimmt, Ruß land die vun Franklcich und England gefaßte Cut schliehung, ihrc Flotten ms schwarze Meer einlaufen zu lassen, zu notisiziren. Der erste Eindruck, den die Lesung eines Elchen Actenstückv macht, ist der eines tiefen Erstaunens. Man wundert sich, daß e>» in so nachdrüctlichem Tone geschriebems Schriststnck, welchcs so gewichtige Anklagen uud Entschließungen enthält, nicht nur nicht allein bereits ^omPailament und von der ganze» englischen Nation gelesen worden ist, sondern auch bereits die Rnnde durch Europa gemacht hat, ehe es noch in voller Ausdehnung zur Kenntniß eben des Eabinets gelaugt ist, aus das sich sein Inhalt direct bezieht. Mehr als ein Mal hat das kaiserliche Cabinet Schriftstücke i>, Europ,, umlaufen und verschiedenen Höfen mitgetheilt ge. sehen, die ihm angeblich amtlich mitglthcilt worden sein sollten, uud dcien bloßes Vorhandensein ihm dennoch völlig unbekannt war. Dicse Bemerkung bezieht sich allerdings nicht vollständig auf die De pesche, um dir cs sich hier handelt, da deren Sud-stanz wenigstens ausgesprochen worden ist; aber sicher ist es das erste Mal, daß ein Docum.nl oon einer so ernsten Tragweite, und das, mn es rich tig zu bezeichnen, den Zwcck hat, den Krieg zu notisiziren, indem es sorgfällig vermeidet, ihn zn erklären, mündlich mitgetheilt worden >st, ohne daß die Regierung, a» die es gerichtet ist, auch nur dic Lesung davon gehabt hatte und mit Hilfe einer offiziellen Abschrift, dessen Sinn wohl bedenke» und dessen sämmtliche Ausdrücke wohl erwägen hätte können. Ma» weiß, wie flüchtig und unbestimmt die Eindrücke sind, die selbst bei Gegenständen von mittelmäßiger Wichtigkeit, eine schnelle lecture oder eine einfache Unterhaltung zurücklassen, und wie sehr vom Gedächtniß allein zurückgehaltene allgemeine Ausdrücke ipa'ter zu zahlreichen Mißverständnissen Anlaß geben. Auch ist cö mindestens eln Widerspruch, daß ein Schriftstück, indem es ausdrücklich heißt-. »Es ist nothwendig, daß kein Mißverstand, niß bestehe zwischen dem Cabinete Ihrer Majestät und dem von St. Pelelödurg," dem enqlischcn Gesandten mit dlr Ermächtigung zugesendet worden ist, es vorzulesen vdcr selbst sich auf mündliche Kennt-nißgabe des Inhaltes desselben zu beschränken. Es wird darin einer am 27. October dem kaiserlichen Cabinetc gemachten Mittheilung gedacht, die, der Depesche zufolge, znm Zwecke hätte haden sollen, die russische Regierung vor einem der Schlacht bei Sinope ähnlichen Ereignisse zu warnen. Auch über diesen Gegenstand ist keine schriftliche Mittheilung erfolgt. Am 27. October, d. h. am 15. unsers Styls, war unsers Wissens der Krieg zwischen uns und der türkischen Regierung noch nicht ausgebrochen. Wil wußten kaum erst, daß die letztere ihn uns erklärt hatte. Die englische Regierung selbst konnte kaum mehr davon wissen. Es war damals schwer für sie, ulle Eventualitäten vorauszusehen. Wenn es wahr ist, daß der englische Gesandte damals hier münd» lich die Absicht seiner Regierung ausgesprochen habe, das türkische Gebiet gcgrn jcden Angriff von der Sel-feite zu vertheidigen, so hat die kais. Regierung nach der damaligen Sachlage verstehe» müssen, daß es sich handle um einen solchen Pnntt jeneS GedietS, wie z, B. Varna odcr Batium, der mit 0er Absicht, ihn zu nehmen und sich dort dauernd festzusetzen, angegriffen winde, sei cs als Basis fernerer Op>ra> tioncn oder als Vcrproviantirungspuokt. Dergleichen ist nicht auf Sinopc anzuwenden. Sein Hafen ist nicht regelmäßig belagert worden, man hat dort keine Truppen gelandet. Man hat sich dort nicht festgesetzt. Mau hat nur cin Geschwader erreicht, das den Bosporus mit den, Offcnsivzwecke verlassen hatte, Waffen, Truppen nnd Krilgsmunition nach unsern cigcncn Küsten zu bringen, das aber nicht seine Station zu Sinopc halte, das dort lediglich einen vorübergehend?» Schutz gegen dic Stürme gt' sucht hatte. Nach der hente den, den Admiralen zu-gefertigten Instructionen allgenuin gegebenen Aus« lcgung ist cs klar, daß das kaiscrl. Ministerium im vergangenen October bei dir Unterredung, aus welche angespielt ist, dics.Il'cn lntwcdcr falsch verstanden oder davon nur eine unvollkommene Kenntniß erhal' ten hat. Um ähnliche Unzuttäglichkcit.n zu vermeil den, hat es dieses Mal geglaubt, sich nicht mit einer einfachen Mlindlicdei, Mittheilung begnügen zu dürfen, und hat zu London und P.iris anf catego» lischen schriftlichen Erklärungen peremtoi-lsct) bestanden. Trotz der von den englischen und 'r.'Nzöslichrn Iou" nalen affeccirten ironisch.» Ueberrafchuug ist es sehr eimach, d.,ß es zu wissen ^eii'M's'lil hat, »vonu» es sich bezüglich der Tragw.ite imo Ausdehnung einer so ernste» Maßilgel, wie die der Abseudung der Flottt» in daö schwarze Meer, ^n halte» habe, Dit Zeit, welche die beiden Eadmcte darauf venvendtt »aben, sich ül>er die desiüilivc Anlwoit zu einige» und sie zu ertheilci,. zrigt l)i»lä'l,gtich, daß der Si»" jene,-Fasslmg sih nicht im Voraus so leicht uon selbst verstand, wie jene Iomnalc es gesagt haben." Telegraphischo Depesche» * Paris, 2.i. Febrnar. Dem Vernehmen naift wäre die betreffende EinschiffiingSordre bereitS nach Tonlon abgegangen. " Paris, 2(i, Febrnar, Der heutige „Moni« t?nr" bliügc znerst ein D^ciel, womit die Ausfuhr l'on Kriigsvorrüthen verböte», ferner einen Bericht des Marineministers, womit die Bildung einer drit« ten französischen Escadre, bestehend aus 10 Linien« schiffen, 14 Fregatten und 1l» Corvette», uncer dew Oberbefehle deS Admirals Pcnceoal-DncheSnes, kund» gemacht wird; weiter einen Brief deS Prinzen Napoleon, worm dieser Dienste im Oriente leisten zu »rollen erklär«» codlich eine Circnlardepesche des Ministers der aus« wärtigen Angelegenheiten, womit kundgegeben wild, caß zwische» beiden Westmächlen das Princip des wechselseitigen SchnNeS ihrer Angehörigen nnd ihrer Schiffe angenommen wurde. * London, 26. Februar. Unterhaus. «8.000 Mann stnd für die Flotte. 11.NW Mann znr Ver« mehrung der Armee votirt worden. Oberhans. i!or0 'Ieaumonc beantragte eine die CabinetKvolilik tadelnd« Resolution zu Gunsten des Krieges. Lord Clarendon a,ab zu, der Krieg sei uuvermeidlich, und der künftige Friede müsse Europa vor ähnlichen Uebergriffeu st' Hern; Rußland sei isolirt; Vcaumont zog seinen Antrag zurück. * Madrid, 22. Februar. Das ganze Königreich Spanien »st in VelagernngSslaud erklart wor» den. DaS Ministerium behauptet eine feste Haltung« Viele Mitglieder der Opposition sind verhaftet. Ei" Bataillon soll sich zu Saragossa für Concha erklärt und nach Huesca gewendet haben. Feuilleton. O p i r u s. Jeder Beitrag zur Kenntniß des Zustandes el« ner türkischen Provinz ist in diesem Angeüvlicke eMt willkommene Erscheinung; um so willkommener muß die Mittheilung aber sein, wenn sie eine bis je" sehr wenig bekannte Provinz betrifft, in welcher sicy «»« Dinge vorzubereiten scheinen, die eine größere Trag-Weite haben. In diesem Verhältnisse befindet sich die Provinz Epnus. — Epirus, oder Unlcralbanicn, ist im Norden Gegränzt durch den Fluß Acus oder Vowufsa und einer Kette des Pindus, im Alterthume Lyngon genannt, im Osten durch den Pindus, der die Provinz abschneidet von Macedonien und Thes. salitn, im Süden durch den ambracischen Golf, und dadurch von Griechenland getrennt, und im Westen durch das ionische Meer. Seine Bewohner, von denen kaum der 6. Theil ^ahomedaner sind, gehören drei verschiedenen Racen an, der griechilä'M, albanesischen und der vlachische», bUlch ihre Eivilisaiion aber und durch ihre Sitten b" großen griechischen Nationalitat. Die Christe» del griechischen Race bilden mehr als zwei Drittheile dll Bevölkerung von Epirus. Sie waren vor Ergreifung der Waffen im I. l82l mit den Bewohnern von Constantinopel, Ehios Und Smyrna der civilisirteste Theil der hellenischen lliace. Ianina, die Hauptstadt dicscr sehr großen Provinz, war selbst vor dem Beginn dieses Jahr-Hundertes ein Mittelpunct der Kenntnisse und der Civilisation. — Viele Griechen von Ianina hatten Handelsverbindungen mit Venedig, und nicht we»i 2'l vcm ihnen waren zu großen Reichthümern ge< ^"»t. Spater haben sie sich auch in Oesterreich, ^zugsweise aber in Nußland niedergelassen. Der stößlt Theil der Griechen von Nijna, welche sich seit ^lharina II. besondcrcr Privilegien und Rechte er. freuen, sind aus Ianina gebürtig. Diese Kaufleute haben aber. obgleich im Besitze großer Reichthümer. , hallung sie bedeutende Summen in Venedig nieder, gelegt hatten. Die Grundcapitalicn verschwanden beim Sturze dies» Republik in Folge der französischen Occupation und die Griechen von Ianina. in Moskau ansässig, unter diesen vorzüglich die Gebrüder Zossima, verwendeten ihre Gelder zur Unterstützung der öffentli. chen Schulen ihrer Gcburtsstadt. Diese großmüthige Richtung der reichen Ianinoten brachte einen lebhaf' ten Wetteifer unter den Epiroten hervor; selbst die Tyrannei Ali Pa,cha's von TepellN, das Unglück-welches nach seinem Sturze hereinbrach, die Zerstö» rung Ianina's und mehrerer anderer Städte im I. l82l, und sogar die Zerstreuung einer großen Anzahl von Epiroten konnten diese edlen Gefühle nicht schwachen. Heutzutage ist nicht ein Städtchen, ein Flecken, ein Dorf in Epirus, das nicht seine öffent« liche Schule hat, die von den Einwohnern, Griechen, Albanesen oder Vlachen unterhalten wird; denn wir können es nicht genug wiederholen, die Albanesen Und Wachen unterscheiden sich von den Griechen nur durch ihr Idiom. Eie sind sich keines Unterschiedes ll)res Ursprungeb vo» dem der Griechen bewußt; sie Trinen sich Griechen, und da sie keine Schriftzcichrn ^ben, s" schreiben und lesen, ja sprechen sie sogar ^"l griechisch. Die Mahomedaner von Epirus, mit ^snahmc derjenigln, die Ianina und Arta bewoh.-"tN. an Zahl 4 — 5000, und die, wie fast alle Ma-hvlnedancr in ursprünglich griechischen Bändern, nur dlt griechische Sprache sprecbe», sind Albancsen vo» ^bst.innnung; sehr wenige von ihnen lernen türkisch ^>e sprechen albanesisch und griechisch und schreiben nur gnechisch. Sl> babc» selbst alle albanesischen Bey? ">cht nur von Epirus. sondern don Ober.Albanicn "'s Scodra hii,auf nur griechische Secretäre, Das ^"nzleipelsoncilc des berüchtigten Ali Pascha von Te> Pclen brstai,d nnr aus Individuen dieser Nation, und "eb, mit Ausnahme der (Korrespondenz mit der Pforte, wurde in griechischer Sprache abgemacht. /ach genauen Forschungen in den Quellen leläufl M) die Bevölkerung ciescr Provinz aus 500— 550,000 Eeelcn. ^ach den statistischen Erhebungen aber an Ort stelle, welche größtenthellS durch die türkischen Utorltaleu besorgt wurde», denen gege„über die christ-^" Ei»woh„er ei„ schr gewichllges Interesse ha- ben, ihre wahre Zahl zu verheimlichen, belauft sich diese nur auf 300.000 Seelen. Nach allen Erhebungen, die vorliegen, ergibt sich folgendes Resultat: In den 7 Kreisen, mit 7 Städten und 860 Flecken und Dörfern, befindet sich eine Bevölkerung von 311.370 Christen, 61.203 Türken und 1300 Juden. Was die Christen betrifft, so gehören sie der größten Zahl nach der griechischen Race an und sprechen auch griechisch. Die Viachen bewohnen die Flecken Metzovo, Ealarites und Syraco und andeic achi Dörtcr. Die Bezirke von Libohovo, Gaiviki, lianjuaria, Zigora, Reza uno Tcbclcn sind bemahc nur von Albunesen bewohnt, die unter dem Namen Rapides betannt sind. In Suli und ^!aka endlich sindel m^n eine Bevölkerung von ungefähr 3000 illbancsen. Die ganze Bevölkerullg, ausgeschieden Nlich din uelschicd^nen Kreisen und Bezirken, vertheil sich solgender Weise: Unler 3ll.370 Christen leben 6I.26H Mohamedaner und 1300 Juden, waS zu-sammen die Summe von 373.935 ausmacht. Da von gehören 247.270 Ehristen und 3500 Mohame daner, zusammen 250.770 Seelen, der griechischen Race an; ^7 l00 Christen aber und 57 765 Moha-mccaner c«r albanesischen, »7.000 Christen noch der vlachischen Race an, was mit den »300 Juden wl> 0er dir Gesammtsumme von 373.935 Seelen gibt. Epirus besitzt verhalllußmaßig mehr Berge als Ebenen. Deßwegen treiben auch die Bewohner, obgleich gute Londbauer, doch größlenlheils Geweihe ui.b Haildel. Man findet in der ganzen Türkei, im Königreich Griechenland und in den Donanfürsten-thllmern eine Viengc Epilvlen voll Ianina und d»r Umgegend, vorzüglich von Zagori, Metzovo, Delvino und Konitza, die Handel unl) Gewerbe treiben. Es gibt Negotiant»!' aus Epirus, die sehl reich sind. in Rußland, in Italien, in Wien u»d Aegyplen. und sie zeichnen sich .Ule durch erprobte Redlichkeit, durch Einlachheit der Eil'en und rurä) ihren Sinn sül Sparsamkeit, vm all.m aber durch Anhänglichkelt an ihr Geburlslano a»S. Die Bevölkerung von Epicus ist im Allgemeinen einer der kriegerischsten des «ürki schlN Reiches. Im Iahie l«2l wurde diese Provioz von uner zahlllichcn lürlischli» krnne besetzt, welche die Psone gegen Ali Pascha abgesend.t halle; nichts destowenißcr hatte dam,'IS eine anistäodische Bcwe. gung im Distric: Arla stattgefunden. Welchcn An theil die Epirolen am griechischen Kampfe gcn.'m. men, ist bekannt, und unter den Nichtigen Kämpf,,» wollen wir nnr Kara'l:'kati uud Marco» Botzaris nennen. Von Neuem entbrennt der Kamps. Zum zweiten Male versuchen die Epiroten in di.sem Jahr-Hunderte, das Joch der türkischen Herrschaft abzu schütteln, (Triester Zt^.) Theater Endlich bekäme» wir auch in i^aibach Hack' landers „Magnetische Cnren" zn sehen. Ueber den inneren Gehalt dieser dramatische» D'chcimg z» spreche», halce» wir bei der allgemein a»erka>l»tel! Tüchtigkeit deü VelfasserS, und be« dem Umstand,, als das Stück anf großen Bühne» schou »m Vo>-jähre mit größtem Erfolge aufgeführt, und vo» der Kritik bestens empfohlen wurde, für überftüßig. Wir können unser nidwiduelles Urtheil dem allgemeine,, »ur anschließe». Troy der Trefflichkeit des Stückes war die Aufnahme eine laue; dieser Umstand muß sonach nur auf die Darstellung, n»d inchc auf das Slüct selbst bezöge» welden. Üelder wurde auch in der Production eine auffallende Kalce und Nonchalant bemerkbar; sogar Frl. Aler. Calliano, berell Splel sich stcls — ob das Haus leer oder ooll war — durch imnge Warme auszeichnet, ließ mis kail; sie war jedenfallö an diesem Abende nicht gut diepo»»t. Vei Hrn. Stephan (Schonmark) trat vorzugswels, nur die eine Seite des Charakters heraus, die Gcl> stesbeschläi'kthcil, lvahre»d der feinere Weltfiriuß, der diese Nacurschwache übertünchen sollte, vielfach vermißt wmde. Frl. Blumlachner (die Graft») befriedigte. Hr. Mayer (Steinbach) »rar ganz m seinem Elemente, m'.o spielte köstlich, lnsbesondere im 4m, ^lcte. Fll. Ädelsheim (die Baronin) encfalcele l»«el Leichtigkeit uud eine gewisse Anmuth im Spiele; überhcnlpc habe» wir mitunter recht zufriedenstellolde Leistungen ro» ihr gesehen. Hr. Grau be (Nohden), faßte den Charakter mit Richtigk,'>l auf, und befrie-digle, wie in allen derlei Panhien. 3''dem ist Hr. Graube ei» äußerst fleißiger nnd verwendbarer Schauspieler. Hr. Fels (Eugen vo» Felsen), faßte wohl sehr unrichtig de» Charakter auf, den er darstellen sollte, denn er machte aus dem flatterhaften, allerdings etwas burschikosen Neffen dtS Grafen einen ga»z gewöhnlichen Bauernjunker, der sich wohl schwer« llch je eignen würde, als „Gesandlschafts < Attach»!", welche Stelle >hm am Schlüsse deS Stückes zu Theil wird, verwendet zu werde». Der feine Anstrich, der den lebenslllsligen junge» Mann, als den hohe» Krei» en der Gesellschaft angehörig, zeigen soll, war bei Hrn. Fels nirgends zn finde»; deßhalb müssen wir seine Darstellung als eine vergriffene bezeichoen. Am natllrgetrcuesten, der Wahrheit am entsprechendsten gab Hr. Scholz die Parchie des Kammerdieners, der de» Domestike» »Hochmuth, wie er i» der Zopf5 zeit wohl allgemein i«, derartia/i, Kreise» vorherrschend war, mit lebeodiger Freche u»o steter Consequenz vorführte. Diese Leistnug war eine durchgehends gel»l>-gene. — Die E»sembles ließen ungemein viel zu rrimsche» übrig, eö fehlte öfters jede Nnndung, alleS I»eina»dergreife» , l,nd doch sollen derartige feinere tzo»versat!onsstücke Schlag anf Schlag, mit streng« ster Präcision gegeben werde», soost benimmt daS Schleppende der Darstellung jeden Effect. Der Man» gel an hinreichende» Proben tritt bei solchen Stücken recht anglmfallig hervor. Zum Vortheile deS Capellmelsters Hrn. Kleer wmden am Itt. o. Meyerbeer's «Huge»olte»" gegeben. We»n wir sagen, daß die Vorführung dieser herrliche» Schöpfnng o^s großen Meisters ei»e lie» flleolgende war, so wolle» wir nur sagen, daß der Veneficiant und die Mltü'illender, sich alle Mühe gabeil, lu,o vielen Fleiß anwendeten, uns dieses >rm,deroolle To„stllct in e»ispre<1)ender Weise vorz». fllhle». Dx brisen Gluudstüpe» so großartiger Opern, Orchester nnd Chor, gebe» freüich bei einer Pro« omzbnhnc nnr tllle Ahnnng von dem, was dem nn, sterbliche«'. Eompositeur oor seiner Seele gelchwtbt da» ben mochte. An Fleiß, Aufmerksamkeit und Mühe fehlte es sicher i.ichc. und wir sprechen recht gerne dl< volle Anerkennnng, sowohl dem Hrn. ßavellmei« ster, als den cabel Velhelllgten für daS redliche Be« streben und den oerwencelen Fleiß aus, u»d fügen l^'l, daß dl>ese Production jedenfalls unsere Erwai« tlilige» überlroffen hac. I« m^ni,> volui^<> ««t e«l — d^yalb enchalie» lrlr nnö. «lne Detail» Besprechung ^n liesern, um ^en günstige» Tocal' Eiübrnct durch Anjdectilng c>er Mandel >m Einzelnen »xchl zu ver, wischen. Wir wünsche« »ur, daß Repelilione» solcher classischer Schöpfungen sich eines recht zahlreichen Besuches zu erfreue» hatte». In Dr. Töpfer's „die Wasserkur" spielten Frl. Calllano (W'lhelmi»,). Hr. Wraube (Au. gust) uno Hr. Scephau (Commerzienrach Glitter,^ mic natürlicher Wal),he,r nnd Warme, und fanden Beifall. Hr. Killte Hütte de» 1)»-. Brott scharfer markire» , »»d mehr zur Geltung blmgen solle», da er die elgemllchc ciiu»n movn« des Scück.S ist. Die übrigen Darsteller leisteten Befrledigeud^, ob. wohl, wie hiecorco gewöhl.lich bn Votfudrnlig von dergleichen Pie^n, immer an einzelne» Stillen eine zn große Steifheit bemerkbar >. Vlnmlachuer (Vrvni). Fr. Va-„kni (Fran Therese), Hr. Scholz (Grimmig) u»d Hr. Blumlachner (Opecht) leistete» recht Verdienst« llcheö. 0tur waren solche Pausen, wie jene i» der „Gerlchcokanzlei" — ei» Paar kleinerer nicht zu gedenken — die nnr ein Beweis des »icht hinreichenden Memorireno u»d der Unachtsamkeit sind. zu vermeiden. In solchen Zwischen fallen lobe» wir be< sonders die Bühne» Roum.e des Hr». Mayel, d^r gewöhnlich dabei „ansbilft", nnd i» passil'der Weis« dieselben zn bedecken sncht. Fleißigeres Studiert» d,r Rolle» wäre uberhanpc mehrere» Herr,» »»d Dame» "'/.-54'/. detto ., 2'/, 7.45-45 7. detto ., 17.-------- detto zu ü*/«'m Au«l,vtl,insl. — — Gnindtntlaji.-Oblig. N. Oester. zu °» 7. 86 7,—«7 detto anderer Krunländer 85 '/,—85 7. Lotterie-Anlehen vom Jahre 1«34 2»»—2l9 detto detto 183« 128—»28 7, Banco-Obliaatlonen zu 2'/,°/, 59-59'/, Obligat. deS L. B. "nl. v. I. 1850 zu ü"/. «8 7.-9» 7. Bant-^ttie» mit Bezug pr. Stillt 1»54—,257 d.tto ohne Vezug «052-«054 dctto neucr Viniffion 9S5—968 ESconN'tebans.Actien 94—94 7. ' Kaiftr Ferdinandi^Norbbahn 22!l '/,—224 7, WinuMoqgniher — — VudweiS'öinz:Omunbner 253—255 Preßb. Tyrn. Visenb. 1. Tmiff. — — 2. .. mit Priorit.-------- Oldenliurg-Wientl^ieustädter 54—54 7, Dampsschiff-Actien 602—605 detto N. Emission 591—593 detto 12. do. 572-575 detto des «luyd 575—58U Wiener-Dampflnühl-Vlctien 1L5—1«H '/. Como Rentscheine 12-13 7. Esicrhüzy 40 fl. Lose 80 '/,—81 Nindischgrätz-Lose 27 7.-28 Waldftein'sche .. «9'/.—29 7, K,a.levich'sche „ 10 7.—10'/. Kalftrl vollwichtig, Ducaten-Agio 36—38 '/.- Telegraphischer Eours . Bericht der Staatspapiere vem 28. Febtuar 1854. Gtnatsschuldveischreibungen . zu 5 pCt. (ln EM.) 87 detto ...... „»'/2 .. .. 763/8 detto...... „4 « „ «91/« D,r,,.en ,»lt Vetlosung v.J. !M4. ,!>r 10U st. . . »16 detto detto 1839. ., 100 ., . . »27 Actit» der Niederüfterr. EScompte'Ge- sellschaft pr. Stück zu 500 ü. . - . 468 2/4 st. in E. Vi. B,,„l.^ct>.», pr. Stmt l»48 ,l. ,n <5, Vt. Actien d^r Kaiser sserdinanda-Norbdah« <>l »<><><> fl. <«. M........«245 il.inE. M Aetien der Oldeuburg-Wr.-Neustäbter Eisenbahn zu 200 fi. E. M. ... Ill ft. in C.M. A>,t!N! drr öüerr. Donau« Dampfschifffahlt ohn« Bezugsrecht z« 500 fl. «. M. . 5V5 r nlw,l, ,s>r l Pfund Sterling, Gülden 12-48 1/2 3 Monat. M'il.iüd, für 300 Oesterleich. Lire, Gulb. 128 2 Monat. Mnslille. sür 30U ssranft!i. . Wnld. «54 2Mouai. Paris, 'lir'«»,»Franken . . Gulb. 154 3/8 2 M'nat. Busanst. sl,r 1 Gulden . . para «12 31T. Sicht. Golde und Silber-Course vom 27. Februar 1854. Brief. Gelb. Kais. Mnnz-DucattN Agio .... 363/6 26 «/8 detto Rand- dto „ . . . . 263/4 255/8 l^uicl al ini,r«l» „....— 35 N,,polconsd'or's , . . . . — 10.l» Suuvtraiusd'or's ^ .... — 17.50 Rüst. Imvnial ..... — 10.32 Fnednchsd'ui'S ^ . . . . -- 11- E»g>. Soueralng« „ . . . . — 12.53 Eilberagio . . ^ . . . . 291/4 2V Fremden - Anzeige der hier Angekommenen «nd Abgereisten. Di" 25. Februar «854. Hr. Graf LubliuSty — und Hr. Peter Rajerski, beide illss. Privatiers — ui,d Hr. Mor.z Suhadoiski. l Gulsbeslher, alle 2 von Wien »ach Tl Wien nach lldme. — Hi. Bostovich, k. k. Ingeli.ru>', von Stein.-billck „ach Trieft. — Hr. IuliuS Mayer, ?lrzt, v°n Ziitintz nach Graß. — ö'.^Josef Babarovich — und Hi-, Fi anz Sedlak, beide Sch'ffs»Capir,ä„s,, von Trieft nach listet. — Hl'. Ludwig Wagner, HandelSmam,, — und Hr. Fi-atlz Paulich, Privatier, beide von Trieft Nach Wieu,. Nebst l88 andern Paffagi'^en. l Den 26. Hr. Josef Baron Eichhof, Gutsbesitzer, l von Olmütz, — Hi. Ernst Ritler v. Schmerling, r. k. BeziiköCommissär, von Brück nachTliest. — Hr. Johann Hausma»», k. t. Postossicial, von Grah nach Trieft^— Hr. Mohamed el.Schami, Mediciner— und Hr. Sebastian Tofiellot,, Handelsmann, beide von Trieft nach Wien. — Hr. Wilhelm Böige»; — Hr. Carl Baumgartner; — Hr. Samuel de Majo — und Hr. Eduard Edlihberger, alle 4 Handelsleute, von Wien nach Trieft. Ntbjt 65 andern Passagieren. K. K. Lottoziehungen. ä>» H l, e »l am 25. Februar !854: »9. 47. 17. ^0. 54. Die nächste Ziehuug wird am li. März 1854 in Trieft gehalten wcroe»,. Z. l27. i, (2) Nr. 1236. Concurs. Im Bezilke der Kaschauer Postdireclion ist eine Elcvcnst^lle, mit dem sistemisirten Adjulum jährlicher 20U ft., gegen CautionSleistung im Be» trage von 3W st., zu besetzen. Bewerber haben ihre gehölig instruirten Gec suche längstens bis«. März !854 im Wege der vorgesetzten Behörden eilizubrinqen, die gesetzlichen Erfordernisse und ihre ^plachkemitnisse nach-zuweisen und anzugeben, ob und m welchem Grade sie mit einem Postbeamten oder Diener oes genannten Bezirkes verwandt oder verschwägert sind. K. k. Postdlrection für das Küstenland und Krain, Tliest am 2U. Februar »854. Z. 25«. (3) Nr. 7985. Edict. Vom k. k. Beziltsgcrichte Stein in Krain wird bekannt gcmacht: ^ Es sei au, Ansuchen des Matthäus Dornig von Orehoule, pctl, Z0 fi. (Z. M, in die erecutive Fcil-bietung der, t>em Matthälis Terran von Wvlfsl'ach gehörigen. im GsuiNducde Wuigstall 8»il) Urb. ?il. ^"lu8 vorkommenden, zl, Wolfsdach Haus-Nr. 27 gelegenen, auf «542 si. l0 kr. geschätzte» Oai,z-hube gewilliget, und zur iUorn^hme auf den I I. Jänner, li. Februar und I!. März k. I., i'des-mal vo>, Früh 9— l2 Uhr in dirser Grrici'tskanzlei mit dem Beisatze anberaumt worden, daß diese 3na, litä't erst bei der III. Tagsatzung "Uch uitter dem Schatzungwcrll)? hiniangegebe» werden wid asiatischen H ^ Rußlands lllld der all^rcniz^nde,' Ladder, Persic». S ^ Kl)iwa, Nukhara u„l> bliiisch Indie». des geqen- H i3 wärtigeli K r >e g s sch a u v I a he 0 in beide» Erd< H ^ ' thcil^,. H ^3 Aus a u t l) e „ t i s.» e n Q,ucllc>: u»d mit den nvchi» Ä f^ ge» Acteiistllckcii. H ^ Von Ä '^ Bussen von (^aulaincouvt. Z t3 Mit dcm Portrait des iiaiscro ^ticolallS I. u»d H !^ ei»er H'arte düö russischeil Rc,ches. H ^ Em Vai,d gr. 6,, elegant broschirt, Preis »6 Ngr. 3 ß ' a ft. (H. M. Z ^ Die allizc>nci»e .'llN!l>>rii i>,r ^ciuze» Welt, ist ^te,> E>de umfaßt. Il» ^ ^ Nayiheit seiilc Gesch chtc H^rfassung, seilie ^ ^ itraftc, Sitten lüld Gebräliche kcinieii z,i lerne», H !^ w>ir d,e Ausfalle deö V^rsaisl'is, dir durch icille 3 ^ höheie Stclluilg, wäl'rcild ciues lan^jähll^c» Auf» ^ ^ eiithaltes in, Lande, iv^hl am chc^el, 0azu besahigt 3? i^ ^cwescl» son diirfls. ^ l^ Ü e! pz i ^ . den ,2 Februar >li5^. H ^ ^usllUl .ill'mineliMlMl. Z Z 24,. («) Zur Warnung. ! We^en wiederholt uorroinnn'ndcn Verstilschun» » iicn meincr ».«»^««l» »,,tlz»l»T>»l«l«'« für » V r u st - und L u n c^ c n r r a » r e ,nst de> Herrn (?arl 26i«rer v. Waldbeim, Aftothekev zur goldenen >trm,r, »immclpfortssasse Nr. !>54. Iedcr Käu fcr liio^e beachten, daß sc!d<> nur i u eckiqen Fla> schell von weiß ein Glase lst. welche auf der Ill'rcn Scite die Worte: <,»<-. Lobet Hal 155>',!«ti.', l!l!!.!^l>!,l!i!'!l!l»<' iü! Glase eingedrückt enihalten und .nif der ondcrn Seite eine doppelt ^rundige, ^rün mcürte lHüqliettc l,abei>. welche in't meinem Facsi» inile und lnei„cm Etämvel ^»i einem Familien» 'kappen ili i t der l.l n i e rsch r i ft: I) r. I » I i u s üodelhal in Vreslan) auf de» Pfropf uud der (5t>a,ue te vcrschcn ist, — Jede Flasche init an» derer Etiquette >st durchaus falsch, namcilt» lich habe >ch halbe Flaschen mit schwarz gedruckter Etiquetie, wie solche unter meinem Name» besondere il, Böhmen und Mähren ausgegeben werd»», nie prävarirt. — Den, zuverlässige,, (5rmitller die'cr Verfalschu„g verpflichte ich mich gern. one a >, g e m e s! c n e Belohnung zu ertheilen. Brcslau, im Januar 185^, Hi*. JLobclltal. Wchrheitsssctrcues Zeugniß über Di', ^obethal's I'<55l>lu!a luili^Illlli^ic-n für Vrnst- und Lungenkranke *). Ich lÄndeSuntel^cichileter schätze mich alückl'ch, mit ^rn. Dr. Lobelhal's lvi^ülili!» üntii'lillnzica be-tanlN ^ewor^eu zu le>n, da scldc mir das Leben erhielt. Ich war von Brustschmeiz genöthigt, a, t krümlnt zu gehen, was mir Ictzler Zeit auch mcht mehr möglich war . da ein gräßlicher H u st e » mich nicht zu Athen, l^mmeu ließ. Nachdem ich zur Probe von» Herri, V...th eine nur geringe Quan« tität der Tropfen vo» Dr, Lvbeth.il erhicit. fühlte ich mich bedeutend erleichtert, wodurch ich mich veranlaßt sah, mir aus Nicn zweimal eine kleine Flasche zu verschreibell. w Preis einer grosieu Flasche 6 fi.' 2c, lr. Auswar« > tige Vestellullgen werden gegen franeo Einsc"' düng dts Betraget' l>») »c,^ kr. für Verpackung stecö noch oeuselben Tag abgesendet.