Liiibsktirr Wokt>rMtt, Drgail der Verfassungspartei in Kram. Nr.268 Abonnement».Bedingnisse! «?an>jädrig: Fllr LaibaS, fl. 1.— Mit Post st. S.— Salbjäbrig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: , , . I.— . . , 1.2S Fllr Zustellung in'« H-ui: LierteijShrlg 10 kr. Jus eigenem Lager. Wir hatten oft schon Anlaß, die Unfähigkeit der dermaligen leitenden nationalen Kreise zur ersprießlichen Thätigkeit auf praktischen Gebieten des öffentlichen Lebens zu constatire» und namentlich auf die negativen Erfolge des Laibacher Gemeinderegimes l>i weisen. Dieses unser Urtheil wird nunmehr von einer Seite bestätigt, deren Unbefangenheit gewiß nicht in Abrede gestellt werden kann, nämlich von dem rlovenifche Interessen eifrigst vertretenden Blatte Resni Glasovi". In einem „Agram und S ck,"' überschriebenen leitenden Artikel werden in diesem Blatte Vergleiche zwischen dem Aufblühen der Stadt Agram und der Stagnation in Laibach ge-und die Erfolge des nationalen Wirkens hüben und"drüben besprochen. Der Vergleich fällt sehr zum Nnätkeile der „philisterhaften, ruhigen und kleinen" I.judy-um aus, welche Stadt die „Nesni als in jeder Hinsicht zurückgeblieben be- zeichnen. Di- Ursachen dessen findet dieses Blatt in ^ Unfäbiakeit jener Persönlichkeiten, die sich an die Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten .„.„.edränat haben und unter welchen die „Nesni G asovi" Männer, „die etwas wissen, die etwas kaben und die im socialen Leben etwas Mräsentiren", vermissen. Obwohl — wir lassen nun die Nesni Glasovi" sprechen — sich die Laibacher Feuilleton. Vin Carniolanus des 18. Jahr-^ Hunderts. (Fortsetzung,) Von Jdria geht der Weg über das Gebirge rum Laibachslusse. Hier lassen die Reisenden ihre Diener mit den Pferden durch einen Wegweiser zu nach Laibach bringen und setzen sich selbst zu ^-"- Laibach in einen der oben beschriebenen Einbäume auf welchem sie zur Vesperzeit Laibach er-" ' Daselbst nun fanden wir meine Geschwister und Anverwandten, denen ich durch einen von Jdria 2 Taae zuvor insgeheim abgefertigten Voten die 2..„sercr Ankunft kundgethan, mit Verlange» auf uns wartend, bei fröhlichem Wohlsein an Leib und Geist einmüthig versammelt vor uns und wurden iknen mit innigsten Freuden empfangen. Weil »b-r inmittelst meine Verwandtschaft an den was ^ten Empfang und billiger Bewirthung eines treuen höchst angenehmen Geführten und so dreiswürdigen GasteS als der Herr v. Feldernheim war erforderte, nichts ermangeln lassen ; also bezeigte sick 'dieser bei uns, als wäre kein Salzburg in der Melt " Im Hause unseres Markowitsch machte seine Schwester die Honneurö. Die „fürnehmste Seltenheit" des Sauses wird dem Gaste gleich am Morgen nach seiner Ankunft in Laibach gezeigt, nämlich die von Samstag den 26. September. Insertion» - Preist! Einspaltige Petit-Zeile K 1 kr., bei Wiederholungen k 3 kr. — Anieigen bi« 5 Zeilen 20 kr. Siedoetion, Administration u. Elpeditionl Herrengalse Nr. 12. 1885. Gemeindevertretung in nationalen, eine der „größten Mächte" des Landes aber, die krainische Sparkasse, in deutschen Händen befinde, thue Erstere doch nichts zur Sache, um das Wirken der Letzteren durch ein nationales Sparcasseinstitut zu paralysiren. Für die so nothwendige Wasserleitung, für die Anziehung von Fremden, Pensionisten, für die Verlegung größerer Aemter nach Laibach, Erreichung neuer Eisenbahnen, für Handel und Gewerbe, für Hebung des socialen Lebens geschehe in Laibach nichts, gar nichts. Unbedeutende Leute stellen sich in die erste Reihe und vertreiben andere, bessere Kräfte; die Energie trete nur dann zu Tage, wenn es sich darum handle, gebildete, talentirte Leute abzufertigen und von den Reihen der „Vertreter der Nation" arbeitende Kräfte fern zu halten, damit sie nicht „den Schlaf der Anderen stören". Die Bevölkerung könne sich für das Aufblühen der Landeshauptstadt nicht begeistern, wenn sie an jener Stelle, auf welche andere Nationen die intelligentesten Männer berufen, so ungeeignete Kräfte erblicke, die Niemandem imponiren. Ebenso sei es mit anderen Vertretungskörpern bestellt. Die Slovenen in Wien gelten nur bei Abstimmungen etwas, sonst werden sie ignorirt. Die nationalen Vertreter imponiren ihren eigenen Vaterlandsfreunden nicht, wie sollten sie es den „in das Fremdenthum verliebten Leuten" ? Die Nationalen meinen, Gott weiß was geleistet zu haben, wenn sie die Führer Markowitsch' Schwester unter ihrem Leinenzeug im Kasten „aus Furcht vor den Geistlichen" versteckte Bibel Dalmatin's, „davon ein groß Theil Exemplarien in unserem Lande verbrannt und ehedem etliche davon vollgepackten Fässer für Krainland geordnet (bestimmt), in Wien, wohin man sie von Wittenberg über Regens^ bürg zu Wasser gebracht, angehalten und niemals auSgeliefert worden sind". Sodann beschaut der Gast mit Verwunderung eine Otter von der Dicke eines Armes und 3 Spannen lang, welche Markowitsch deshalb in starkem March -branntwein beigesetzt hatte, weil sie ihm vor zehn Jahren, als er den Berg Kal Hinaufstieg, an das Bein fuhr und ihn gewaltig stach, jedoch wegen eines ihm von seinem seligen Vater zur Verwahrung gegen Otternbiß in seiner Kindheit zu essen gegebenen Otternherzens nicht tödtete. Das dritte Stück, welches Markowitsch noch „unter vielen anderen" (also eine förmliche Naturaliensammlung) am würdigsten hielt, von seinem Gast beschaut zu werden, waren sechs ebenfalls in Branntwein verwahrte Blutigel aus dem Zirkuitzer See, „die mir 'ehemal das schwere Geblüt abge-sogen, als ich mich zu dein Ende dahin begeben und sie mit dem dazu nöthigen und üblichen Gesang, welcher von der Kulpischen Krebsmelodei wenig unterschieden und also lautet: ,,1'i^ mono i>ial>ItL", „Igel komm' und trinke mich", mir auf den Leib gelocket hatte". der Deutschen in Krain verdrängt haben, diese Männer „lachen nur zu solchen Anläufen", und lächerlich sei es in der Thal, wenn einer „unserer kleinen Leute gegen diese Männer anrenne". Letztere wirken eifrigst für die deutsche Sache, — um solche Männer, um einen Dr. Razlag, welcher auch von den Deutschen respectirt wurde, müßte sich das Volk „auf einem Berge Umsehen". Afles wäre anders, wenn das Slovenen-thum in Laibach auch nur einen solchen Mann, wie es die deutschen Führer sind, oder einen Dr. Razlag in seiner Mitte hätte. Es muß etwas zur Hebung der Bürgerschaft geschehen und nicht bloß auf jene Masse gesehen werden, welche „die Gebetbücher pfundweise kauft", bei einer Aenderung des Systems werden die Slovenen wieder „nach Noten" geklopft werden, das Volk in der Landeshauptstadt wieder jenen Männern folgen, die ihm imponiren. Das Schlagwort von der deutschen Intelligenz und dem deutschen Capitale habe seine Berechtigung. Die Slovenen besitzen von keinem dieser Factoren genug, um sich über dasselbe lustig zu machen; Agram, Marburg, Eilli beweisen, was Intelligenz und Capital zu leisten vermögen. — Der Artikel schließt mit den Worten: „So ist es, Männer mit und ohne Bart! Offen haben wir — Ihr werdet Euch ärgern, aber es war nothwendig — Euch ein wenig daran erinnert, daß Ihr Euch auf armem Boden befindet und nicht Ideen nachgehen sollet, wie solche jener „Mensch" Eine halbe Stunde vor der Mahlzeit geht Markowitsch mit seinem Gaste aus, die Stadt zu beschauen, und sie treffen vor dem Posthause den eben von Leipzig über Graz angelangten ehemaligen besten akademischen (Universitäts--Freund des Markowitsch, Friedrich Ludwig Felix v. Blumenau, aus Siebenbürgen bei Hermannstadt gebürtig, der unserem Markowitsch versprochen hatte, ihn in seinem Vaterlande zu besuchen, und von diesem freudigst bewill-kommt und in sein Haus aufgenommen wurde. Herr v. Blumenau wird bei Tische gleich um die neuesten Nachrichten über die Schauspielaffairen in Leipzig befragt und thut ausführlichen Bescheid, was uns hier nicht weiter interessirt, nur das wollen wir als einen Zug feiner Höflichkeit erwähnen, daß die an der Eonversation sich eifrig betheiligende Schwester unseres Markowitsch sich erbietet, eine zu verlesende Broschüre selbst vorzulesen, „um ihre Gäste von den Speisen des Nachtisches nicht abzuhalten". Es war dieß eine Prcisschrift der Deutschen Gesellschaft in Leipzig über das von Abt Mosheim (Meister deutscher Kanzelberedtsamkeit 1694 — 1755) gestellte Thema: „Die Welt ist eine Schaubühne". Den Preis hatte ein Poinmer'scher Edelmann, Herr von Steinwehr, gewonnen, dessen Ausführungen bei der Gesellschaft so viel Beifall fanden, daß Herr von Feldernheim einen Krystallbecher voll Monte Fiaschone-Wei« auf das „hochadeliche immerwährende Wohl-§ sein" des Autors bis auf die Nagelprobe leerte. hat, welcher vermeinte, furchtbar gescheidt gesprochen zu haben, wenn er die Slovenen vor aller Welt mit dem lächerlich gemacht hat, daß er sagte, „der Slovene zahle gerne die Steuern"! So die „Resni Glasovi". — Es ist begreiflich, daß dieses vernichtende Urtheil von gut slovenischer Seite — wie sie es so kräftig selbst von der deutschen Presse nie vernommen — die Pervaken gewaltig verschnupft und aus dem Häuschen gebracht hat. Es entwickelte sich demnach sofort eine heftige Polemik zwischen „Ljublj. List", der den fraglichen Artikel seinem wesentlichen Inhalte nach reproducirte, und „Slov. Narod". Letzterer bestrebt sich, die ungünstigen Folgerungen aus dem Vergleiche zwischen Agram und Laibach möglichst abzuschwächen, ver-theidigt das Communalregime und scheint im Uebrigen den wichtigsten Hemmschuh für die Entwicklung Laibachs in dem Umstande suchen zu wollen, daß Letzteres noch nicht die Metropole eines geeinigten Sloveniens ist. Nun, die Herren haben einmal die Wahrheit von ihren eigenen Leuten zu hören bekommen, wir haben daran nur wenig, nämlich die Bemerkung beizusetzen, daß eine politische Thätigkeit, die sich auf die einseitigste Pflege eines für den Verkehr nicht einmal halbwegs ausgebildeten Idioms in Schule, Amt und im Geschäftsleben beschränkt und dem Deutschthum in Kram die Thüre weist, selbst durch die fähigsten Kräfte im Gemeinwesen niemals zum Aufblühen führen wird. Nicht die Unfähigkeit der Personen allein, sondern auch die Verkehrtheit des von denselben vertretenen Prin-cipes verschulden die Mißerfolge der Nationalen, unter welchen allerdings leider unsere Landeshauptstadt am meisten und nachhaltigsten leidet. Aus dem Neichsrathe. Am 22. d. M. fand die Eröffnungssitzung des Abgeordnetenhauses statt. Den Vorsitz übernahm als Alterspräsident der Abgeordnete Prior Posselt. Sämmtliche erschienenen Abgeordneten leisteten die Angelobung. Der Alterspräsident gab bekannt, daß die feierliche Eröffnung des Neichsrathes mit der a. H. Thronrede am 26. d. durch Se. Majestät den Kaiser stattfinden werde. Am selben Tage fand auch die Eröffnung s-sitzung des Herrenhauses statt. Zum Präsidium wurde bekanntlich abermals Graf Trauttmansdorsf (als Präsident), dann Fürst Czartoryski und Fürst Nach Tische wird die Besichtigung der Stadt Laibach fortgesetzt und unser Markowitsch erzählt seinem Gast von der fabelhaften Gründung Emona's, sich auf Schönleben und Valvasor als Gewährsmänner berufend, wobei Herr v. Feldernheim wieder seine Belesenheit bewährt, indem er die verschiedenen Deutungen der Jasonsage berührt und schließlich meint, es liege der Fabel doch etwas Wahres zu Grunde, wie denn auch die heutige Forschung über die Sage auf uralte Handelsbeziehungen deutet, für welche in der Lage unserer Vaterstadt alle Bedingungen gegeben waren. Unter solchen Gesprächen kommen unsere Freunde bis an den Kahlenberg, an welchen Markowitsch eine Schilderung der Krainer Alpenzüge anschließen will, die aber äußerst consus ausfällt. Zum Schlüsse werden noch die sechs Stadt-thore (Karlstädter, Wasser- sTirnau^, Deutsches, Vicedom- soder Burgthor), Spital- san der heutigen Franzensbrücke I und Kloster-Thor jValvasorplatz» besichtigt, wobei Markowitsch dem Herrn von Blumenau von den denkwürdigen Gesprächen in Krainburg mit Dalmatin zu erzählen sich beeilt. An einem Puppentheater, ivo soeben Jason und Medea trapirt wird, gehen sie eilig vorüber, versäumen aber nicht, die von Heinrich Konrad Freih. v. Nußenstein, „der große Geheimnisse in der Erkenntnis; der Natur besessen haben soll", erbaute schöne Augustinerkirche anzuschen, und kommen noch Schönburg berufen. Die neu eingetretenen Mitglieder leisteten die Angelobung. Am Tage vorher wurde die Conferenz der deutschen Abgeordneten betreffs der Organisirung der deutschliberalen Partei abgehalten. Das Resultat derselben war, wie wohl seit längerer Zeit nicht mehr gezweifelt werden konnte, daß die deutschliberale Partei künftig im Abgeordnetenhause in zwei Clubs zerfallen wird, in den „Deutschösterreichischen Club" und den „Deutschen Club". Anwesend waren bei der Conferenz 120 Abgeordnete, hievon stimmten 71 für den Deutschösterreichischen und 47 für den Deutschen Club. Heute wäre gegenüber einer vollzogenen Thatsache wohl nicht mehr am Platze, alle die schwerwiegenden Gründe nochmals zu betonen, die nach unserer Ansicht entschieden dafür sprachen, auch für diese Session des Neichsrathes die deutschliberale Partei als eine streng einheitliche zu organisiren; die Zukunft wird lehren, ob jene Herren, die auf die Bildung eines „Deutschen Clubs" unter keinen Umständen verzichten wollten, hiedurch wirklich die erhofften Erfolge erzielen werden. Aus den Verhandlungen, die bei der Conferenz stattfanden, lassen wir hier die Rede des Abg. v. Plen er folgen, womit derselbe den Antrag auf Bildung eines „Deutschösterreichischen Clubs" befürwortete. Den Antrag auf Bildung des „Deutschen Clubs" stellte Dr. Weitlos. Die bezogene Rede lautet im Wesentlichen: Um dem Beschlüsse der Juni-Conserenz gerecht zu werden, muß man eine solche Formel finden, welche alle Elemente der großen Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Partei, verschiedene Richtungen und mannigfache Ziele; sie war immer die deutschliberale centra-listische Partei. Je nach verschiedenen politischen Situationen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicherweise bald die eine Seite stärker hervortreten als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centralistisch, je nach den Nächstliegenden politischen Aufgaben. In den jetzigen Kämpfen hat naturgemäß das nationale Element eine stärkere Stelle eingenommen und die Partei ist in den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit mit allem Nachdruck für die Interessen des deutschen Stammes eingetreten. Daß sie ihren Standpunkt nicht durchsetzen konnte, liegt in der Thatsache ihrer gerade zurecht, um eine vor dem Jesuitencollegium von den Gymnasiasten angestellte „Gassendisputation", wobei das obenerwähnte „nego, nego" sich gewaltig hören ließ, anzuhören. Nun erfrischt man sich an dem inzwischen von der Dame des Hauses bereiteten „Kaffehgetränke", wobei diese ihre Gäste eine „auserlesene" Forelle von carmoisinrother Farbe sehen läßt, welche sie von St. Johann aus der Reka hatte holen lassen und welche für das Abendessen bestimmt war. Sie wog 25 Pfund Laibacher oder Wiener Gewicht lind gibt dem Herrn v. Feldernheim den Anlaß, sie als eine rechte oder,,nurata" zu preisen, der- gleichen er noch nie gesehen, und Maerobius zu citiren: „quocl Iiise68, lM rmratao voermtur, caris-simao tuorint". Von 5 bis 7 Uhr wird Cinquille gespielt (I^'liomdro zu 5 Personen) und dann setzt man sich zum Abendessen, wo außer der Literatur des Tages auch die Forelle wieder von sich sprechen macht, wobei der römische Luxus, wie Crassus über eine in seinem Fischteich verendete Muräne Trauer angelegt, wie Cäsar bei einer Siegesfeier dem Volke 6000 Muränen habe vorsetzen lassen u. s. w., den Stoff liefert und Herr v. Feldernheim zum Schlüsse bemerkt: „Solche wunderbare und schmackhafte Fische aber, wie ich hier zu Brukla gegessen, die über und über mit Moos bewachsen waren, liest man nicht, daß die Römer gehabt haben." (Schlus, folgt.) Minorität, und angesichts ihrer darum fruchtlosen Kämpfe ist in manchen Wählerkreisen der Gedanke einer veränderten Taktik entstanden. Man glaubt, man würde mehr Erfolg erringen, wenn man, wie das Wort heißt, eine nur nationale Partei bilde, das heißt, das staatliche Element, das bisher wesentlich den Charakter der Partei mitbestimmt hatte, mit Bewußtsein aus dem Programme der Partei ausscheidet. Die Controverse ist die denkbar unglücklichste. Einmal ist es für eine große Nationalität, wie die Deutschen in Oesterreich sind, gar nicht möglich, sich als rein nationale Partei zu constituiren, wie etwa die Italiener, welche vermöge ihrer geringen Zahl verzichten müssen, bestimmend auf den Staatswillen zu wirken. Die Deutschen haben eine so bestimmte Meinung von ihrer Stellung im Staate und damit vom Staate selbst, daß es widersinnig ist, sie als rein nationale Partei constituiren zu wollen. Dabei wird von mancher Seite der bisherigen Partei der Vorwurf gemacht, daß sie häufig ihre nationalen Interessen den staatlichen aufgeopfert habe. Zunächst wäre es nicht einmal ein Vorwurf, wenn eine Partei, welche die führende Stellung im Staate befaß, hie und da sich staatlichen Rücksichten unterordnete, denn eine führende Stellung ist nicht ohne staatlichen Sinn, große Rechte sind nicht ohne Pflichten zu beanspruchen. Aber der Vorwurf ist auch praktisch nicht zutreffend, weil niemals ein solcher Fall der Unterordnung stattgefunden hat. Und warum hat er sich nicht ereignet? Weil er sich nicht ereignen kann, denn die Interessen der Deutschen in Oesterreich und des österreichischen Staates sind identisch. Weil aber diese rein nationale Aufgabe der Partei von einer Seite aus die Spitze getrieben wird, wie ein theologisches Dogma, so gewinnt der Namensstreit den Charakter eines Streites um die ganze politische Auffassung. Darum müssen wir in diesem Momente das staatliche Element auch betonen, denn beide zusammen machen erst unsere Stärke aus. Wir verlangen die deutsche Staatssprache aus nationalen Gründen und vom Standpunkte des Staates, der einer einheitlichen Verwaltung bedarf. Wir bekämpfen das gegenwärtige Regime und die Slavisirung der Verwaltung von beiden Standpunkten. Und nur von der Verbindung beider Standpunkte aus können wir die führende Stellung im Staate beanspruchen. Der österreichische Staatsgedanke ist die beste Grundlage für unsere Bestrebungen zu Gunsten des deutschen Volkes. Entziehen Sie ihnen nicht diesen Boden, den die Vorfahren unseres Volkes in Jahrhunderte langer geschichtlicher Arbeit selbst geschaffen haben. Es geht auch nicht an, in der Oppo> sition Dinge fallen zu lassen, welche man, wenn mau wieder zur Mehrheit käme, sofort wieder auf-nehmen müßte. Eine ernsthafte, verantwortungsvolle Partei, die auf ihre Tradition etwas hält, muß sich und ihren Kampfgenossen unter allen Lagen treu und gleich bleiben. Darum, glaube ich, solle» wir im Namen die beiden Gedanken zum AuS' drucke bringen, die unL heute erfüllen: deutsch und österreichisch. Wir drücken damit unser Volksthum aus, wir sagen, wir billigen die national! Bewegung der Abwehr in den gemischtsprachige» Ländern, und zugleich sagen ivir, daß wir dieser Bewegung den besten Dienst erweisen, wenn wir stt in Zusammenhang mit dein Staatsgedanken bringen-Wir sagen damit nichts Anderes als: ein einheitliches Oesterreich unter deutscher Führung. Redner beantragt, die Gesammiparte« möge den Namen Deutschösterrcichischcr Club aw nehmen und die von ihm im Juni der Parten conferenz vorgelegten Grundsätze als Basis de» Programms acceptiren. Nach Schluß der allgemeinen ParteibesprechunS versammelten sich nachstehende 38 Abgeordnete: Heb ierg, Polak, Wenzliezke, Bendel, Äusserer, Siegmund, Zurtmüller, Spaun, Josef Fischer, Dr. Ofner, Meißler, Kirschner, Hock, Jäkl, Weitlof, Steiner, Boos-Waldeck,' Foregger, Klinkosch, Kraus, Angerer, Strache, Sindermann, Pickert, Richter, Fuß, Swoboda, Knotz, Menqer, Siegl, Reicher, Derschatta, Bareuther, Pernerst'orfer, Steinwender, Stibitz, Krzepek und Earnhaft z" einer Besprechung über die Constituirung des Deutschen Clubs. Zum Vorsitzenden wurde Heilster« gewählt, sohin auf Antrag des Dr. Menger teickloffen daß sich die Anwesenden einverstanden erklären mit den übrigen Theilen der deutschen freisinnigen' Partei zur Beschlußfassung für unvorher-qefehene Fälle, sowie zur Anregung in sonstigen Angelegenheiten ein Executiv-Comite einzusetzen und auch die Abhaltung von gemeinsamen Versammlungen in Aussicht zu nehmen. Der Abgeordnete Dr. Magg hat anläßlich der Parteiorganisation das folgende Schreiben an !>,n Abgeordneten Dr. Weitlof gerichtet: Wien, 21. September 1885. Verehrter Freund! Wie cs meiner seit jeher bekannten Gesinnung entspricht, habe ich dafür gearbeitet gesprochen und gestimmt, daß die deutsch-freisinnige Gesammtpartei den Namen Deutscher Club armehme^ ^ diesem Sinne gestellte Antrag ist in der heutigen Parteiversammlung mit 47 gegen 71 Stimmen unterlegen. Wie schon im Vorhinein wiederholt erklärt, halte ich die besondere Bildung eines Deutschen Clubs, der nur eine Minderheit der Lartei umfaßt, für einen bedauerlichen, vielleicht folgenschweren Mißgriff, an dem ich erne Mitverant-wortuna nicht tragen kann und will. Das gutgemeinte Bestreben freundliche Beziehungen zwischen den Clubs kann meines Erachtens die nothwendige Eink^t nicht ersetzen. Ich bin daher — ein so entladener Deutscher ich bin und bleibe — nicht im 6t«nde diesem Deutschen Club beizutreten. Mit freundschaftlichem Gruß Dr. Julius Magg in.p. Vor der Abgeordneten-Conferenz fand auf Ver-^ss,.na des Abgeordneten Scharfchmid eine Bestechung der aus dem Großgrundbesitze gewählten und der Verfassungspartei angehörigen Abgeordneten welche das Programm des Deutsch-österreichischen Clubs beriethen und sich einhellig für dieses Pro-und für den Eintritt des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in den Deutschösterreichischen Club a^sp^e" Constituirung des Deutsch-eichischen Clubs hat am 22. d. M. Üattaefunden. Bisher haben 81 Mitglieder ihren R t tt erklärt, darunter von den beiden Abgeord-des krainische» Großgrundbesitzes bisher nur d« Abgeordnete Baron Ta uff er er. Es wurde ein Comitü zur Ausarbeitung der Sta- tut-« einz'ufetzen, und wurden Chlumecki), Herbst, «oov Magg, Pl-ner, Scharschnnd, Sturm, Amas»c,uk in dieses Comitü gewählt. Mit der .syrischen Geschäftsführung wurde Herr von Nlener betraut. Derselbe erklärte hieraus den Deutschösterreichischen Club für constituirt, spricht 77 «-dauern über die emgetretene Haltung aus ' " alaubt den Vertretern der alten Partei das »!..anik nicht versagen zu können, daß sie im Z der Erhaltung der Einigkeit bis zum letzten Auaenblicke thätig waren. Bei den folgenden Debatten verschiedene formelle Fragen wurde allseitig ! Wunsch "ach möglichst einverständlichem Vor- k-., mit dem Deutschen Club ausgesprochen. Die slovenischen Abgeordneten sind tlich wieder dem Hohenwart-Club beigetreten, < haben dieselben gleichzeitig eine freie Vereini-eine Art Surrogat für den füdslavifchen Club, E2's Verhandlung der speciellen Angelegenheiten Sloveniens" in Aussicht genommen. Politische Wochenübersicht. Der signalisirte Pairsschub ist vollzogen, zu lebenslänglichen Mitgliedern des Herrenhauses wurden ernannt: Generalstabschef FML. Baron Beck, Staatsdruckereidirector Anton Ritter von Beck, Fabriksbesitzer Nikolaus Dumba, Franz Graf Bellegarde, Gutsbesitzer Baron Hild-brand t-Ottenhausen, Graf K r af i cki, Sectionschef Baron Kubin, Professor Maaßen, Friedrich Graf Nevertera, die FZM. Graf Huyn und Baron Nodich, Krakauer Professor Graf Tarnowski, Prager Professor Tomek, Senatspräsident Wicz-bicki. Von den ernannten 14 Pairs gehören 7 zur clerikal-feudalen, 6 zur Mittelpartei des Herrenhauses, der Regierungspartei yurmä meine, und nur Einer, Dumba, zur liberalen Partei. Am 19. d. M. fand in Wien ein gemeinsamer Ministerrath statt, in welchem das Budget pro 1886 berathen wurde. Die Regierung wird im Reichsrathe dem Vernehmen nach einen Gesetzentwurf über die Errichtung von Ackerbaukammern einbringen. Die agrarische Organisation durch obligatorische Vereinigungen des Bauernstandes nach Bezirken und Ländern oder nach einem anderen Gesichtspunkte figurirt bekanntlich bereits seit Langem im Agrarprogramm der Clerikal-Feudalen. Dem Vernehmen nach sollen die projec-tirten Ackerbaukammern „vorläufig" keine politischen Rechte erhalten, d. H. es handelt sich einstweilen nur um ein halbes Zugeständniß der Regierung. Die Delegationen werden in der letzten October-Woche in Wien zusammentreten. Die mährischen Czechen werden dem Vernehmen nach mit folgenden Forderungen an das Parlament herantreten: Auflösung des mährischen Landtages, Reform der Wahlordnung für Mähren, Vermehrung der czechifchen Mittelschulen und Reform der politischen Beamtenschaft in Mähren. »Pesti Naplo" — dieSlavisirungder österreichischen Armee besprechend — sagt: „An Stelle der zurückgedrängten deutschen Sprache sind die slavischen Idiome getreten und dieser Wechsel hat bereits so überraschende Fortschritte gemacht, daß es weder gegenstandslos noch unbegründet ist, von der Slavisirung der Armee zu sprechen. So lange Oesterreich ein deutscher Staat gewesen und dieß bleiben wollte, so lange den Deutschen die Hegemonie belassen wurde und sie von der Germanisirung Oesterreichs träumen konnten, erschien die deutsche Armeesprache als integrirender Theil dieser Politik. Seit aber Oesterreich aufgehört hat, ein deutscher Staat zu sein, und die Deutschen seit sechs Jahren minorisirt werden, hat die Nolle und die Bedeutung der deutschen Sprache auch innerhalb der Armee eine gründliche Aenderung erfahren, und wenn davon die Rede ist, daß die deutsche Sprache in der Armee zurückgedrängt werde, nur damit für die slavischen Sprachen Raum geschaffen werde, so wünschen wir weit eher, daß die deutsche Sprache innerhalb ihrer bisherigen Grenze verbleibe, denn diese ist nicht mehr gefährlich, während die flavische es noch werden kann." Die „Narodni Listy" sind mit der Haltung der czechischen Parteiführer durchaus nicht zufrieden. Die czechische Partei wisse nicht, weder was die Regierung, noch was die Majorität in der nächsten Zeit durchführen will, und es herrscht über den Inhalt des Programms der Majorität, sowie darüber, was sich daraus verwirklichen ließe, völliges Dunkel. Einige Auguren stellen sich zwar so, als ob sie darüber im Klaren wären, allein andere Auguren, welche Gelegenheit hatten, hinter die Coulissen zu schauen, müssen darüber lächeln und behaupten, daß die Elfteren, wie sie selbst, nichts wissen. Das sei ein bedauerlicher Zustand, und wenn die Rechte nicht bald über ein Programm einig wird, sei zu befürchten, daß sie die nächsten sechs Jahre als Majorität nicht überdauern wird. Die „Köln. Ztg." — die Entwicklung der politischen Zustände in Oesterreich besprechend — sagt: „Die elerikale Partei tritt unverhüllt mit der Forderung hervor, daß die Schule ganz wieder der Herrschaft der Kirche unterworfen und die Staatsgewalt wie früher unter das Joch eines Coneordats mit dem Vatikan gebeugt werden müsse. Und wenn unsererseits geklagt wird, daß das Centrum die nationalen Interessen den kirchlichen unterordnet, so konnte man in Oesterreich im Parlamente geradezu ein Preisgeben der deutschen Interessen durch die Deutschclerikalen an die Slaven wahrnehmen, während in Böhmen, Mähren uni» Krain der Clerus sich sogar an die Spitze jener slavischen Fanatiker stellt, welche sich die Ausrottung des deutschen Volksthums in diesen Ländern zum Ziel gesetzt haben. Zu allem dem tritt aber in Oesterreich als bedenklichste Erscheinung der Nationalitätenhader hinzu, der täglich zu allerhand Reibungen in der Bevölkerung und zu einer Unsumme von kleineren und größeren Explosionen führt, die in ihrer Gesammtheit eigentlich eine Art von fortwährendem kleinen Bürgerkrieg bilden." Am 18. d.M. brach in Philippopel eine Revolution aus, der Gouverneur von Ost-Rumelien, Gavril Pascha Chrestovi6 und dessen Regierung wurden gestürzt und Fürst Alexander von Bulgarien zum Fürsten von Ost-Rumelien ausgerufen. Der Fürst leistete der Einladung der provisorischen Regierung von Ost-Rumelien Folge, verordnete die Mobilisirung der bulgarischen Armee, reiste am 19. d. M. in Begleitung des bulgarischen Ministerpräsidenten nach Philippopel ab, erließ ein Manifest, worin er den Titel eines Fürsten von Nord- und Süd-Bulgarien annimmt. — Nach den bisher vorliegenden Jour-naIst im men scheint die Diplomatie, ehe sie zur Lage in Ost-Rumelien Stellung nimmt, klar darüber sein zu wollen, ob es sich um eine spontane locale, auf Ost-Rumelien und Bulgarien beschränkte Erhebung handelt oder ob auch anderweitige Complica-tionen und auswärtige Einflüsse mitspielen. Das „Journal de St. Pätersbourg" schreibt: „Dank einer kühn angelegten und geschickt geleiteten Verschwörung ist das Generalgouvernement von Ost-Rumelien gestürzt worden. Wir haben in diesem Augenblicke nur Eine Bemerkung zu machen: Bei der Wichtigkeit 1>es Ereignisses erscheint es angezeigt, daran zu erinnern, daß die politische Organisation, an welcher die friedliche Revolution in Philippopel soeben gerührt hat, das Werk des Berliner Con-gresses, das heißt der Mächte ist. An diesen also ist es, die entsprechenden Erwägungen eintreten zu lassen." Das vom Ministerium des Aeußeren inspirirte „Fremdenblatt" bringt folgendes Communiquö betreffend die ostrumelifche Frage, das wohl als Ausdruck der momentanen Auffassung der leitenden Kreise in Oesterreich angesehen werden kann: „Die unionistischen Tendenzen der Bevölkerung in Bulgarien und Ostrumelien haben wiederholt Anlaß gegeben, die Aufmerksamkeit der politischen Kreise Europa's in ernster Weise zu beschäftigen. Nichtsdestoweniger kam der Ausbruch der gewaltsamen Bewegung, durch welche die bulgarische Union unter Führung des Fürsten von Bulgarien proclamirt wurde, umso unerwarteter, als der Wunsch nach voller Aufrechterhaltung und Achtung der Verträge von Seite der Großmächte fortgesetzt wurde und noch in jüngster Zeit unzweideutigen Ausdruck erhalten hatte. Das Vorgehen des Fürsten Alexander, der sich eigenmächtig mit seiner Armee an die Spitze der Erhebung stellt, bezeichnet nicht nur eine schwere Verletzung des Völkerrechtes, sondern müßte, falls es sich bestätigen sollte, daß die bulgarischen Truppen an die Grenzen der Türkei dirigirt werden, als eine Herausforderung der Letzteren betrachtet werden. Europa kann nicht ohne Weiteres eine Jnfraction in die Bestimmungen des europäischen Vertragsrechtes legitimiren, welche zugleich eine Verschiebung des im Berliner Vertrage festgestellten Gleichgewichtes der nationalen und politischen Kräfte auf der Balkan-Halbinsel zum ausschließlichen Vortheile eines einzigen Balkanstaates nach sich ziehen würde. Die Ereignisse haben sich zu rasch gedrängt und sind in ihrem Zusammenhangs noch zu wenig zu überblicken, als daß heute schon Bestimmtes über eine gemeinsame Action der Mächte bekannt sein könnte. Allein es ist bei den freundschaftlichen Beziehungen der europäischen Regierungen und bei dem allseitigen Wunsche eines einmüthigen Zusammenwirkens mit Zuversicht zu erwarten, daß Vorsorge getroffen werden wird, um die Bewegung in möglichst engen Schranken zu erhalten und damit die Grundlage für eine wirksame, sowohl dem höchsten Entscheidungsrechte Europa's, als den Interessen aller Balkanvölker entsprechende Einwirkung auf die Entwicklung der Ereignisse zu gewinnen." Die serbische Regierung beschloß im Hinblick auf die Ereignisse in Bulgarien die Mobilisirung der Armee. Die „Jndep. Belge" signalisirt den bevorstehenden Ausbruch eines Aufstandes in Makedonien. Am 20. d. M. fand im Haag eine Demonstration zu Gunsten der Einführung des allgemeinen Stimmrechtes statt. Der „Correo" meldet: „Der deutsch-spanische Conflict werde damit enden, daß Deutschland die Marschall-, Gilbrot- und Ost-Carolinen-Jnseln behält, während Spanien das Uebrige mit Map und den Pelews zufällt." Wochen-Chronik. Kaiser Franz Josef betrat gelegenheitlich der Truppenmanöver in PoLega bosnischen Boden und nahm dort die Huldigung der Localautoritäten entgegen. — Die „Agramer Zeitung" berichtet, daß Se. Majestät in PoLega dem Bischöfe Stroß mayer wiederholt offenbare Zeichen der Allerhöchsten Ungnade gegeben habe. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth begibt sich Anfangs Oktober nach Miramare und wird von dort aus kurze Seereisen unternehmen. Aus Anlaß der in Ost-Numelien eingetretenen wichtigen Ereignisse hat König Milan von Serbien Bad Gleichenberg verlassen und ist nach Belgrad zurückgekehrt- Im Juni k. I. findet in Wien die Enthüllung des Tegetthoff-Denk males statt. Der Wiener Schwurgerichtshof erledigte nach 7 Sitzungstagen am 22. d. M. den Sensations-proceß Kussler - Ainschler. Heinrich Kussler wurde wegen Mitschuld an den Jauner'schen Desrau-dations- und Betrugssacten und wegen leichtsinniger Crida zu einer siebenjährigen schweren Kerkerstrase verurtheilt, der Mitangeklagte Cassier der niederösterreichischen Escompte-Gesellschaft, Amschler, frei-gesprochen- In Bruck a. d. M. fanden zahlreiche Verhaftungen und Hausdurchsuchungen wegen anarchistischer Umtriebe statt. Mehrere Anarchisten, welche die Gemäßigten bedrohten, wurden gleichfalls verhaftet. In Jägerndorf (Oesterr.-Schlesien) wurde dieser Tage das neuausgestellte Kaiser Josef-Denk-mal in feierlichster Weise enthüllt. Gelegenheitlich der Truppenmanöver in Kärnten fand das neunte Jägerbataillon im slovenischen Dorfe Pokers dors die unfreundlichste Aufnahme. Die Bauern verweigerte» daü für'ö Kochen nothwendige Holz und entfernten die Vrunnenstangen. Einen Bauer mußten die erbitterten Jäger in den Schweinstall sperren, um ihn zur Raison zu bringen. In Reichenberg wurden anarchistische Flugschriften in czechischer Sprache aufgefunden. Dieselben erweisen sich als Exemplare der „Swoboda", des Organs der czechisch-slavischen Anarchisten. Als Druckort ist Newyork angegeben. Der Inhalt ist eine Verherrlichung der Mörder Kämmerer und Stellmacher, die Sprache sämmtlicher Artikel revolutionär. Die Regierung des Deutschen Reiches beabsichtigt, in Fiume demnächst ein Consulat zu errichten. An der Eisenbahnverbindung mit Salonichi wird thätigst gearbeitet. Die deutsche Turnerschaft zählt derzeit 2878 Vereine mit 267.854 zahlenden, beziehungsweise 144.134 activen Mitgliedern. Heftige Erderschütterungen wurden in der Nacht zum 17. d. M. in ganz Bosnien wahrgenommen. Am 18. d. M. wurde in Straßburg die 58. Versammlung der deutschen Naturforscher und Aerzte eröffnet. Provinz- und Local-tlachrichten. — (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät der Kaiser Franz Josef hat der Pfarre St. Georgen bei St. Marein nächst Laibach zu kirchlichen Zwecken den Betrag von 200 fl. aus seiner Privat-casse gespendet. — (Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth) wird am 4. oder 5. k. M. von Gödöllö aus eine dreiwöchentliche Reise über Laibach nach Miramare und von dort nach Corsu, Athen und Rhodus unternehmen. — (Ihre kaiserl. Hoheit, die Frau Kronprinzessin Stephanie) passirte am 20. d. M. gelegentlich ihrer Rückreise von Miramar nach Wien mit dem Tageseilzuge die Station Laibach. Ungeachtet die Nachricht von der Durchreise der Frau Kronprinzessin erst wenige Stunden vor Ankunft des Zuges bekannt geworden war, hatte sich doch am Perron des Bahnhofes ein zahlreiches Publikum eingefunden, worunter besonders die Damenwelt stark vertreten war, welches die hohe Frau wiederholt mit stürmischen Hochrufen begrüßte. Die Frau Kronprinzessin, die ein hochgeschlossenes blaues Reisekleid trug und blühend aussah, dankte in der liebenswürdigsten und freundlichsten Weise für die dargebrachte Huldigung. — Die slovenische Abendpost sieht sich bei dieser Gelegenheit veranlaßt, dem „Sl. Nar." eine Lection zu ertheilen, weil derselbe über jede Bagatelle die lanzathmigsten Berichte bringt, dagegen den Besuch der Frau Kronprinzessin in Adelsberg und deren Durchfahrt in Laibach mit keinem Worte erwähnt habe; „Ljub-List" will nicht glauben, daß sich ,,Sl. Nar." an der irredentistischen Triester Presse ein Beispiel nehmen wolle. Wir haben keinen Beruf, uns in diesen häuslichen Zwist zweier nationaler Blätter zu mischen, wohl aber können wir nicht unterlassen, es zu erwähnen, daß bei der Durchfahrt der Frau Kronprinzessin in Laibach sich unter Anderen auch — ob zufällig oder bestellt, wissen wir nicht — einige jener bekannten nationalen Elemente eingefunden halten, die jeden Anlaß benützen zu müssen glauben, um ihre Exaltation zuin Ausdrucke zu bringen. Wir wollen gewiß Niemandem, dem es ein Bedürsniß ist, das Recht verkümmern, „Ävio" zu rufen, nur soll cs in anständiger Weise geschehen. Allein dieses unartieulirte Rufen, dieses ^ivio-Ge-brüll, wie es, augenscheinlich nur um die Hochrufe zu überschreien, von der bezeichnten Seite zum größten Mißvergnügen deS überwiegendsten Theiles des anwesenden Publikums auch jüngst bei der Durchfahrt der Frau Kronprinzessin producirt wurde, muß nicht nur als eine grobe Verletzung des Anstandes überhaupt, sondern zugleich als eine arge Außerachtlassung der der hohen Reisenden schuldigen Rücksicht angesehen werden. — (Die neuesteAufmerksamkeikder Regierung für die Deutschen in Krain.) Unseren in der letzten Nummer unter diesem Schlagworte gebrachten Bemerkungen, worin wir insbesondere auch aussprachen, daß der bekannte Erlaß des Landespräsidenten vom 5. d. M., wodurch der Beschluß der krainischen Sparcasse wegen Subventioni-rung der vom Deutschen Schulvereine gegründeten Knabenvolksschule sistirt wurde, in allen deutschen Kreisen und mit Recht eine wirkliche Entrüstung hervorgerufen habe, stellte Baron Winkler im deutschen Amtsblatt eine ganz merkwürdige Erwiderung entgegen. Er versuchte nicht etwa sein in dieser Angelegenheit eingehaltenes und von uns jüngst soweit möglich gekennzeichnetes Vorgehen zu rechtfertigen, was freilich eine schwere Sache gewesen wäre, sondern — er beruft sich auf die verschiedenen in Laibach vorhandenen deutschen Privatschulen! — für den Schulunterricht der deutschen Jugend sei schon in der „viel verlästerten neuen Aera in Krain" hinlänglich gesorgt und Baron Winiler vermag es nicht einzusehen, wer unter solchen Verhältnissen Grund haben könnte, über die Sistirung des fraglichen Spar-cassebeschlusses entrüstet zu sein. Es ist wirklich etwas schwer, einer solchen Argumentation gegenüber die Sache noch weiter zu erörtern! Sind die in Laibach bestehenden Privatschulen etwa das Verdienst der „Aera Winkler in Krain" ? Und kommen Privatschulen, die nur den Kindern wohlhabender Eltern zugänglich sind, überhaupt in Betracht, wenn es sich um die Regelung des Unterrichtes für die Bevölkerung im Allgemeinen handelt? Und wer garantirt denn den Fortbestand einer Privatschule? Doch wozu noch weiter fragen, da ja doch Herr von Winkler selbst nicht glauben kann, daß sein Vorgehen in Angelegenheit des berührten Sparcassebeschlusses durch den Bestand von noch so viel deutschen Privatschulen in Laibach gerechtfertigt werden könnte! Mit gleichem Grunde wie hier hätte Baron Winkler an die bestehenden Privatunterrichts-Anstalten denken können, als er die Gemeinde zur Errichtung deutscher Schulen anwies, was er aber dennoch wohlweislich nicht berücksichtigte. Die deutsche Bevölkerung ist eben über das Vorgehen des Landespräsidenten im fraglichen Falle entrüstet, weil hiedurch ein Sparcasse-beschluß nicht zur Ausführung kam, der nach ihrer Ansicht entschieden im Sinne der Statuten gefaßt war und der ein eminent gemeinnütziges und wohl--thätiges Unternehmen betraf, und sie ist weiters entrüstet über die so wenig, sagen wir vorsichtsweise nur: entgegenkommende Methode, die bei dieser Sistirung beliebt wurde. Das sind die Hauptgründe der vorhandenen Mißstimmung, die sich wohl am allerwenigsten durch eine ganz und gar nicht zur Sache gehörige Hinweisung auf den Bestand deutscher Privatschulen beheben lassen. — (Die slovenische Pilgerfahrt nach Pra g), worüber wir seinerzeit berichtet haben, hat auch ihre photographische Verherrlichung gefunden. Das betreffende Bild ist in dem Schaukasten eines hiesigen Gewerbömanns ausgestellt und mit einer czechischen Inschrift versehen, deren Deutung uns erst durch die Beihilfe cincs gelehrten Slavisten möglich geworden ist. Man muß den Herren Czechen in Prag für die bildliche Reproduetion der zur Bewunderung des czechischen Theaters dahin gepilgerten Slovenen Dank wissen; denn nach den bombastischen, zwischen dem Laibacher Gemeindcrath Hribar und dem Prager Bürgermeister gewechselten Begrüßungen wäre zu vcrmuthen gewesen, cs habe Slovenien zu dem Theaterspeetakel die notabelsten Persönlichkeiten entsendet. Allein wie sehr hat uns diehfalls die besagte Photographie enttäuscht! Wir finden in der vielköpfigen Gruppe nicht eincn einzigen der slovenische« Führer, sogar die Matadore zweiten und dritten Ranaes denen die Angelegenheiten der slovenischen Bühne u. s- w. anvertraut zu werden pflegen, haben ü nicht der Mühe werth gesunden, dem nationalen Prachtbau in Prag einen Besuch abzustatten. Herr rsoan Hribar ist die einzige nennenswerthe Persön-lickkeit °in- dieser bunt zusammengewürfelten Gesellschaft und' selbst bei diesem entsteht die Frage, ob « nicht als Agent der ,.Banka Slavija" mit diesem Besuche eigentlich eine Geschäftsreise verbunden habe. Luker etlichen Bauern, Wirthen, kleinen Gewerbs-kuten Schullehrern, Schreibern und Sokolisten behebt das Gros der Pilger aus Landkaplänen; ganz im Hintergründe der Gruppe glaubten wir sogar lM versteckt einen Franziskaner zu bemerken, der siL bei der photographischen Aufnahme einigermaßen unk>?k>aalich gefühlt haben mochte, indem er durch d'ses Bild als Verehrer czechischer Ballerinen dmuncirt werden könnte. Insoweit es sich daher bei der besagten Pilgerfahrt um eine von den Slovenen c-eckischen Kunst dargebrachte Huldigung handelte, k r- eben die dargestellten Persönlichkeiten den In Beweis des totalen Fiasco's der beabsichtigten Demonstration, für welche durch mehr als ein Jahr die Werbetrommel gerührt wurde und wofür auch rlnnenische Regierungsblatt Reclame gemacht hat. Wenn auch ein paar Damen die Reise nach Prag srck, nicht verdrießen ließen, so waren dieß nicht ek>a ^üngerinnen der slovenischen Dramatik, sondern Mi-bte Frauen, gewöhnliche Besucherinnen der «talnica und Theilnehmerinnen an Sokolausflügen, „..scüen Liebesdienst sie als die wahren Töchter ! M.itter Slava in slovenischen Blättern gefeiert .» m-rden pflegen- Die czechifche Festvorstellung zu Ehren der slovenischen GM mochte wohl für die aanz unverständlich gewesen sein. Sonach düsten die in Prag vcrlebten Tage zunächst dem Abtausche der nationalen Schmerzen und der Pro-i-ftmacberei des gemeinsamen Vorgehens gegen die llrkakten Deutschen, deren Sprache man sich zur / -^itiaen Verständigung bedienen mußte, gewidmet sein, wenn nicht die Mehrzahl der Pilger ^ das Hauptaugenmerk dem Pilsner Bier « "mendm So viel ist gewiß, daß die Laibacher keinen besonderen Respect vor der czechischen Dramatik nach Hause mitgebracht haben. Zu dieser berechtigt uns ein dieser Tage vom hiesigen tischen Vereine gefaßter Beschluß, wonach ein Analer Dilettant in die dramatische Schule nicht 7m« nach Prag, s°"dern nach Wien geschickt werden soll, um sich dort zum Regisseur und Dra-auszubilden, dem die Aufgabe obläge, eine i^-nde Schauspielertruppe für Gastvorstellungen in 2 Landstädten und Dörfern Sloveniens zu Stande naen. Es ist wohl ein grober Undank der M t'an den zukünftigen Schöpfer der slovenischen 'nicht nach der „rlata sondern in das Slaven tief verhaßte deutsche Wien zu entsenden. Oder sollten etwa die czechischen Brüder bezüglich ^ ausübenden Bühnenkräste sich in der nämlichen 9aae befinden wie die Slovenen, sollten sie trotz ^ mvaclitbaues ihres nationalen Theaters nicht ein-s über eine czechische Theaterschule verfügen? (Pansl avistische Demonstration.) Kloo Narod" berichtet, daß aus Anlaß der Revo-."7? ^ Ostrumelien einige „Laibacher Patrioten" (?) ' Telegramm nach Sofia sandten; dasselbe war in ^"l^i-iscber Sprache abgefaßt und lautet beiläufig: den Beginn der Vereinigung Bulgariens herrscht E aroße Begeisterung (? ?). Es lebe das große r Bulgarien- — Daß cs sich hier um eine grobe N s imna des Völkerrechtes, um einen eklatanten N^rtraqsbruch handelt, um eine Angelegenheit, die - ikrcr möglichen Entwicklung auch für Oesterreich bedenklichsten Folgen haben könnte, das Alles ^ mert natürlich die „Liibacher Patrioten" in ihrer anslavistischcn Verzückung wenig. Wo diese angeb-l'chen „Patrioten" zu suchen sind und woher sie das Mandat zu solchen Demonstrationen nehmen, ist nicht schwer zu errathen. — (Aus dem G e m ei nd e rat h e.) Unsere nationale Stadtvertretung scheint ein besonderes Gewicht darauf zu legen, in jeder Sitzung von Neuem den Beweis zu erbringen, daß sie eigentlich nie zu ersprießlichen praktischen Arbeiten kommt und daß einzig nur nationale und sprachliche Velleitäten ihr Interesse in Anspruch nehmen. So war es auch wieder in der letzten Sitzung am 22. d. M. Den Reigen der wichtigen Verhandlungen eröffnet?, wie billig, Herr Hribar mit dem Antrage, aus Anlaß des Zeitungsartikels, wovon in unserer heutigen Nummer an leitender Stelle die Rede ist, als gegen eine unbegründete und unberechtigte Verdächtigung des Laibacher Gemeinderathes Protest zu erheben. In der Begründung zog Herr Hribar gegen die slovenische Abendpost und ihren obersten Protector Baron Winkler weidlich los, wobei er in einer eigenthümlichen Auffassung von Loyalität gar nicht erwähnte, daß der fragliche Artikel eigentlich von den „Rcsni Glasovi" gebracht worden war und daß ihn „Ljublj. List" nur, und zwar mit Vorbehalt nachgedruckt hatte. Wir lassen es dahingestellt, ob es Sache der Vertretung der Landeshauptstadt sein kann, mit einem Zeitungsartikel sich in Controversen zu setzen und sogar zu einem förmlichen prote-stirenden Beschlüsse sich verleiten zu lassen; uns scheint ein solches Vorgehen zum Mindesten von wenig Geschmack zu zeugen. Oder glauben Herr Hribar und seine Kollegen wirklich, auf solche Weise dis begründeten Wahrheiten, die sie in jenem Artikel verdienter Weise zu hören bekamen, wettmachen zu können? Der beantragte Protest wurde natürlich einstimmig angenommen. Es wäre interessant, zu wissen, ob viele „gemäßigte Elemente", die Freunde Baron Winkler's, in der betreffenden Sitzung anwesend waren. Der nächste Gegenstand war ein Antrag Dr. Tavöar's (nach Hribar kommt im jetzigen Gemeinderathe immer Tavöar): an den Landes-schulrath das Ersuchen zu richten, die Gemeinde möge von der Verpflichtung, eine deutsche Volksschule zu errichten, entbunden werden, nachdem die geringe Zahl von Anmeldungen zu dieser Schule deren Unnothwendigkeit dargethan habe; eventuell sei die Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof zu richten. Auch Dr. Tavöar polemisirte mit der slovenischen Abendpost und Baron Winkler, im Uebrigen wiederholte er nur das bei den bezüglichen Verhandlungen wegen Errichtung einer deutschen Schule von ihm des Oefteren Gesagte und von uns damals auch gehörig Widerlegte. Daß die Gemeinde bei der in Laibach herrschenden Sachlage unbedingt gesetzlich verpflichtet ist, deutsche Volksschulen zu erhalten, das scheint nun einmal Herr Dr. Tavöar absolut nicht einsehen zu wollen; auch passirte ihm das Malheur, über die Zahl der in deutschen Com-munalschulen eingeschriebenen Kinder sehr schlecht unterrichtet zu sein. Wie nicht anders zu erwarten, wurde auch dieser Antrag einhellig angenommen. Und nachdem gleich zwei solche Haupt- und Staatsactionen in einer Gemeinderathssitzung zur Erledigung gelangten, glaubten unsere nationalen Stadtväter wahrscheinlich, wieder etwas ganz Außerordentliches geleistet zu haben. — (Eine große Action) des Laibacher Gemeinderathes wurde durch den Antrag des Gemeinderathes Potoönik, die Fa^ade des Rath-hauses stilgerecht herzustcllen,eingcleitet. In „längerer" Rede begründete Gemeinderath Potoönik diesen wichtigen Antrag, zu dessen Berathung der Gemeinderath ein Comitö von nicht weniger als zehn Personen, darunter nahezu die ganze technische Welt Laibachs, eingesetzt hat. Eigenthümlicher Weise ist in dieses Eomitö auch ein hochwürdiger Experte, Spiritual Fließ, berufen worden. Soll etwa die neue Fa^ade in dem bei den Slovenen so beliebten cleri- kalen Renaissance-Style ausgeführt werden? »Resn! Zlasovi" hatten wohl Unrecht, wenn sie dem Gemeinderathe Unthätigkeit vorwarfen. Der Antrag Potoönik beweist, daß derselbe die wichtigsten Interessen der Stadt zu wahren weiß, und dazu gehört wohl eine neue Rathhaus-Fa^ade. — (Der L ande s s ch u l r a th) hat das in der letzten Gemeinderathssitzung beschlossene Ersuchen: die Gemeinde von der Erhaltung deutscher Volksschulen zu entbinden — wovon wir noch an anderer Stelle sprechen — verworfen. Nach der gesetzlichen Sachlage war eine andere Entscheidung wohl nicht möglich. Gemäß des erwähnten Gemeinderathsbeschlusses wird die Gemeinde nun voraussichtlich die Beschwerde an den Verwaltungsgerichrshos ergreifen. — (An den beiden deutschen städtischen Volksschulen), wo anfänglich aus bekannten Gründen die Anmeldungen ziemlich spärlich waren, haben nachträglich noch zahlreiche Einschreibungen stattgefunden. Derzeit sind in der Knabenschule 18 und in der Mädchenschule 26 Kinder eingeschrieben. Trotz des begründeten Vorurtheiles gegen deutsche Eommunalschulen unter dem heutigen Stadtregime und trotz des starken Andranges zu der Schule des Schulvereines wären übrigens auch bei den beiden erwähnten Schulanstalten die Einschreibungen wohl noch viel zahlreicher gewesen, wenn man von nationaler Seite nicht Alles ausgeboten hätte, um solche zu verhindern. Das Bedürsniß nach deutschem Unterricht ist eben in Laibach, wie im ganzen Lande Krain, ein außerordentlich verbreitetes und gelingt es den angestellten Lehrkräften, den beiden fraglichen Eommunalschulen im Laufe dieses Jahres ein Renommee zu verschaffen, so werden beide im künftigen Jahre neben der Schule des Schulvereines und neben allen deutschen Privatschulen überfüllt sein. — (Todesfall.) Den 21. d. M. wurde der absolvirte Schüler der VI. Gymnafialclasse Felix Roshnik unter großer Theilnahme der Bevölkerung in St. Christoph zur letzten Ruhe bestattet. Der Verstorbene war beim Besuche einer Felspartie auf der Insel, welche die Laibach in Kaltenbrunn bildet, in das Wasser abgestürzt und ist sein Leichnam erst eine Woche später bei der Josefsthaler Wehre aufgefunden worden. Wenn das tragische Ende eineS hoffnungsvollen Jünglings das allgemeine Mitleid erregte, so waren umsomehr alle Jene, die den vielversprechenden Studirenden näher gekannt haben, von den schmerzlichsten Gefühlen über diesen Todesfall ergriffen. — (UeberdenneuenKrainer Reichsraths - Abgeordneten Hren) bringen die „Neuen Freien Stimmen" aus Klagensurt nachstehenden Bericht: „Herr Hren hat dieser Tage bereits seine Abschiedsvisiten besorgt und sich schon lange vor Beginn auf den Schauplatz seiner künftigen Thätigkeit nach Wien begeben. Seine, wenn auch bescheidenen Siege haben, wie es scheint, den Kamm des thatendurstigen Abgeordneten schwellen gemacht. Er, der sich gerne in hiesigen liberalen Kreisen zu sonnen pflegte, schwärmt nun mit ganzer Seele für Großslovenien, begreift nicht, wie die Villacher noch deutsch sprechen können und dergleichen Schwänke mehr. Wir hätten keine Worte, diese kleinen Sprünge des Herrn Hre» zu beachten, wenn nicht die unter Anführung des Pater Einspieler und des Baron Reyer stehende Hetzgesellschaft Versuche gemacht hätte, Herrn Hren zum Genossen zu gewinnen. Dessenungeachtet halten wir es für überflüssig, die wendische Bevölkerung Kärntens vor den Lockrufen dieser Herren zu warnen; ivir sind überzeugt, daß dieselbe den Frieden im Lande eher vorziehen wird, als den Coquetterien des Herrn Hren und den beiden früher genannten Römlingen irgend welche Aufmerksamkeit zu schenken. Daß die kärntische Bevölkerung den Frieden im Lande über Alles hält, bewiesen die Kaisertage, bewiesen die Tage der Ausstellung, welche ohne den geringsten Mißton verstrichen waren, und gerade in der Zeit haben es die katholischen Preß-vereinler gewagt, eine Broschüre voll lügenhaften Inhalts, „Die Forderungen der Slovenen," unter Vorschub eines Dunkelmannes als Herausgeber in die Welt zu schleudern. Nur im Dunkeln verstehen diese Herren zu wühlen." — (Carniola), die hiesige akademisch-technische Verbindung, veranstaltet heute Abends anläßlich des Abschlusses ihres ersten Vereinsjahres eine Festkneipe in der Casino-Nestauration, zu der die alten Herren und die Freunde des Vereines, sowie der Laibacher Turnverein geladen wurden. — (Landschaftliches Theater in Laibach.) Director Westen eröffnet die Saison 1885/86 am Mittwoch den 30 d. M. mit dem vieractigen Lustspiele „Der Hexenmeister", von I. G. Triesch. Unsere Bühne zählt Heuer nach dem ausgegebenen Programme nachgenannte Kräfte, und zwar die Herren: Director Westen, Kapellmeister Andreas und den Secretär, zugleich Cassier Glück; weiters die Herren: Beesd (Liebhaber und Sänger), Dietrichstein (Operettensänger), Deutschinger (Liebhaber), Frinke (Chargen), Jarno (Liebhaber), König (Opernsänger), Müller (Charakter-Komiker), Prüller (Väter), Rakowitsch (jugendlicher Komiker), Saalborn (Charakter- und Heldenrollen), Sieger (Chargen), Sprinz (Liebhaber und Bariton) und Weißmüller (Väter); die Damen: Charles (komische und singende Alte), Dowsky (Liebh.-Rollen), Ernst 2'2 18'» 21'» lk'1 22 2 II 0 10'^ Nieder-schlaq i» Millimetern 00 o-o oo »'» Witterungl-Lharakter »U Heiter, Nachm. heftiger EW., Abendrots_____________ Heiter, Abendroth. Anhaltend htiter, heiß. Morgennetel, ziemlich heiler, intensiv«» Abendroth. 0» 0» Morqennebel, heiter, Abendroth. Morgennebrl, heiter, Abendrots______ Nebel, ziemlich heiler, starker Südwest. Mit 1. Oktober l. I. wird ans da« ei» ncnc» Vierteljahr-Abonnement eröffnet. Die Preise sind am Kopfe nnseres Blalles ersichtlich. Unter Linem ersuche» wir um gütige Einsendung der fälligen, bi-her noch nicht eingezaklten Abonnements - Gebühr für das I., II. und 111. Quartal 1885. Ergebenste 1834 Administration des „Laibacher Wochenblatt" Laibach» Herrengaff« 12.____ Eingesendet. Für Gichtleidende. Herrn kraur Jod. Lvirck» k. k. Hoflieferant nnd Lreisapotheker in Korneubnrg. E u e r W o h l g e b o r e n! ^ ^ ^ Die Ursache, wethalb ich diese Zeilen an Sie richte, besteht darin, das, ich, der ich ans meiner Dienstzeit her an nie»iem ölte beinahe *«»»» lalwrirt habe, dnrch den Gebrauch L»" »>«»«« vo» diesem alten Uebel Liin» D e » t s ch b r o d, 14. März 18S2. Mit besonderer Hochachtung peus. k. k. BezirkS-GerichtS-Kanzelist und Besitzer de- goIdciici>^crdmistkreuz,eS^^ tiger <1784) Besitzer de- goldene» v,cro>e»>ii>r>.-°°. Betreffs der Beingöguellen verweisen wir am r Annonce in heutig Nummer. Laibachll DcuWtt Tiinilitlkin. GWH' P L I ur KUviilv in» L«8iu«r LrStsnunss-Lnvipo. 1841 Anfang i> Uhr. »«r Lur»r>»11». W Ist klurck Lre Lusxereicdnele Wirkung Xi-Lnkkeiien lies Magens unil Unterleides, »(rümpfe, gssti-iSLkes wieder, l.eidesverstopfung, ttämori'l'oiilen, Lelbsuckt, «ig^sine.Vürmeretc. ein uaentdelirUcLes Hausmittel xe^voräell. r» 12 a 1.SS. grosssrsr DO'LOlils.ss- ZÄie F?a«c/ie 70 1768 Ssi re x Schutzmarke A8^ diese gesetzlich deponirte Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali« sofort als Falsificat zurück-zuweise». » MillMl »llkli IIi'. Näll^ Z 8 M-Km« >>. Mr« besorgt (18Z8) Albert Trinker in Ailillch. Trosse Visse», (1840) -rock Laibachcr Stadtwald, 8 ^och in Unter-Nosenbach, „eröen ans sreikrHanS »eikM. Nähcrcö in FLiillt » 8 Annonctli-Buleau. » isr VL.L Losi'r: «Muiii xraonöslsoLss vo» 6- nrxirv in k>^ir!8 ^or' 1VscÜ3ÜmunA tvirti AStvaz-nt/ 5« kr. ist entschiede» das erprobteste Mattel gegen Gicht und Nheu-niatiSinnö, Gliederreißen, Kreiizschmerzen, Nervenschmerz, Anschwellungen, Steifheit der Muskeln und Sehnen re., mit welchem nach kurzen, Gebrauch diese Leiden gänzlich behoben werde», wie dies bereits massenhafte Danksagungen . beweisen können. Herrn Apotheker R rillt«, Laibach. 3hr nach I»i L. 5,0 kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinein Monate andauernden Leiden an Kreuz-schmerzen und Gliederreißen vorzüglich bewährt» daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Anerkennung aussprcchen kann. Mit Achtung Möttling» am 10. Jänner 1882. ^ tTtRlIVII» Alpenkrauter-Syrup, krninischer, H-is?rL't''Ha7/ichmc^en' Brust- und Lungcnleide». 1 Flasche SK kr. Er ist wirksamer alsalle im Handel vorkommende» Säfte und Svrupe. 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I'ndlt^iin» ln »«»in«»» Int» von V« K-Iunßx un^< n«»« rulnnlii I»« Icnnnl«'» ^'»dnlonlv* inkt n»ö^«'n «ll« Il»«n « »»l» «»«lsp v« rt« »iieinl't»!»!«'» I-N«I p lont ttnf I„n«n—It«» «lsn I ,IN»*N«' (181k) WU^ un,I l ,» unil ti «non. LEEN Nährmehl zum Abspäne» und Aufziehen »o» Jungvieh; willkommener Ersatz der Äliuttermilch bei einer Ersparniß von ,ni»de-ste»s SV Percent, da I Liter Vactinamilih »ur auf l bis 2 kr. zu stehen kommt, I8jK I !>5 t-. per Kilogr. zum Ab!v>1nen u. Aufziehen ^ I,n«ll»n III 15 kn. per .Kilogramm. Mastfutter für Schweine. S. Ltmff. RiWrd ä Cir., ^Vivn, VI., VViuämüklK^t; Itt. !»»>« ltvltlellvr» - HH ttttl,«, I.ittiovlL In ^.11:01^.^ (IM) versendet zollfrei gegen Nachnahme tnicht unter IÜ Pfund) gute neue für !tIil!i« mit massiv gebauten, praktischen Wohn- n»d WirthschaftS-gebiiuden, drei Biertel-Wegstundcn vvn Laibach entfernt, -»»»?— E»«» E »» MVLs».»».L>. Ick - Näheres in W'»'. Annoncen- Burean. ««z?, iM^u!ie1!e^ob8t, kUxziM, IimlM pr Hczümiö Se Ms, s. 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