prainiincralions - prcist: Fur Laibach: Ganzjahrig . . . 6 fl. — tr. Halbjiihtig . . . 3 „ — Bietleljiihtig. . . 1 „ 50 „ Monatlich . . . — ,, 50 „ Mil bet Post: Ganzjahrig . . . 9 fl. — tr. halbjahrig . - ■ 4 • 51 • Vierteljiihrig. • . 2 „ 25 „ gilt Zustelluiig in« HauS viertel- jiihrig 25 tr., monatlich 9 tr. ®in;clnc Nummern 5 It. Mbacher Tagblatt. Anonyms Mittheilungen werden nicht bcrucksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgcsendet. Ktiakiiott: Bahnhosgasse Nr. 132. (Etpcbtiion unb Inscralcn- k flnrcau: Kongtetzplatz 91r 81 (Buchhandlung eon I. v. Klcimnayt & F.Bambetg). Inscrlionsprcisc: 'vilt bic einfpaltige Petitzeile 3 tr bei zwcimaliger Einfchallnng ii 5 tr. brcimat i. 7 tr. Jnscrtionrstempcl jcbeemat 30 tr. Bei gro&crcn 3nfcraten unb offerer Einfchaltnng entsprcchcnber Nabatt Tamsiag, 31. Oktober. SDiorflcn: 22. S. n. Pfingsteii. Allerheiligeii. Montag: Allrrseelen. 1868. Wonnemenis -Knladung. Mit 1. November d. I. bcginnt ein ncucs Abonnement auf das „tiotbfld)cr Taqblatt." Bis 1. Dezembcr d. I.: Fur Laibach.................................;>0 fr. Mit dcr Post.................................75 kr. Bis Ende Dezember d. I.: Fiir Laibach...........................1 ft- — kr. Mit dcr Post...........................1 fl. 50 kr. Fiir Zustellung ins Haus monatlich 9 kr., vierteljiihrig ‘25 kr. WM- Dic p. t. Abonnenten, derm Abonnement mit Ende Oktober aWauft, werden ersucht, dasselbe rechtzeitig zu crneuern, damit fcine lhitcrbrcchuitf) in dcr Zustellung cintritt. Eine moderne Kranlheit? — Es kann nicht besrcmden, dah Blatter von dcr Tcndcn; der „Danica" unb „Novice" jede passendc unb unpasscndc Gelcgeiihcit beniitzen, urn ben gcgcn Rechtsstaat, gcgcn KonstitntionaliSmns unb liberate Anschanung, oft in ganz possierlichcr Wcisc, Front zu machcn. Bcrtritt bod) die „Danica" den primitiven Standpunkl der biblischcn Thcokratic, in wclchcr der pontifex maximus als der allcinigc nnd nnbc-schrankte Hcrrscher; — die Kaste der Priester als die ausschliehlich bernfenen Gcsetzgeber unb Fiihrer bcs Bolkcs; — bcr Zchcnt unb ber Pctcrspfennig als bic gottgeweihte Stener ihren Platz auszufiillen berufcn sinb. Wir mussen es bem Urtheile bieses klerikalen Blattes anheim geben, zu erwagen, roie sich bicsc Tenbenz mit ber bcbeutnngsvollen Mahnung bc8 * Siehe ‘Jir, 36. gotttichen StiftcrS bcr katholischcn Kirche znsammcn sinbe, wornach sein Reich uicht ein Reich dieser Erbe unb bent ©taate bas zu geben sei, was bcs StaateS ift unb seine LebenSbedingung unabweisbar forbert. Datz aber biescs Blatt, nugeachtet cs in jcber Zcilc auf seine kalholische Gcsinnung pocht, Sort, mo ihm G runde ausgchcn, zu der abgebrauchten Wasse dcr Berdachtigung greife, dies scheint miS um so unvcrantwortlichcr. als gcradc dasselbe auf tin Publikum bcrcchnet ift, welchem mit geringer Atis-name die Fahigkeit uicht zugcmulhet werden kann, sich ein selbstandiges Urthcil zn bilden unb Rausch-gold von cchtcr Aiuuze zu unterfcheiben. So ift eS cin wohlfeiler Kunstgriff unb cine bis zum Eckel wiebcrgekaute Berbachligung, roenn behauptet roirb, bah bcr Liberalismus ein Fcinb unb Widcrsachcr dcS katholischcn Glaubens sei. Dcr Liberate ift tein Atheist, er tragt vielmehr das GotteSbcwuhtsein ties in feinem Herzen. Er hat dasselbe vielleicht roenigcr anS bem „fiir bic k. k. Normalschule vorgeschriebenen Katcchismns" in sein Gemiith ausgenornrnen, aber cs haben ihn Hammer unb JJieigel, bic freic Forschung unb bic offene Bctrachtung ber Ratur bis zu jener Grcnzc gefiihrt, iiber bie hinauS auch ber Liberate ben croig unerfa&ten Schopfcr, bas allmachtige unb hochste Wcfcn in Demuth bekennt unb dankbaren Herzens jeuen rcinften Geift anbetet, ber unergriinb-lich ift in scincn Rathfchluffen unb in beffen Hanb bic Kreatur, bie sich biinkelhaft ben Herrn bieser Erbe nennt — bie ganze Menschheit, — allc Wclten unb Monbe nicht schwerer roiegeti als ein Sonnenstaubcheu. Eben dcshalb ist es nicht Athcismus, wenn ber Liberate Rauin begehrt fiir bic eigene — unb Raum gewahrt auch ber frcmben Forschung auf bem Gebiete ber Wahrhcit unb bcS Lichtcs; roenn er mit bem Pfunbc, bas ihm sein Schopfer geliehen, roudjert; roenn er an eine burch Jahrhnnberte fort- gepflanzte Tradition ben Mahstab bcr Kritik legt, um auS dcr Schlackc manchcr, burch Zeit unb Um-standc hcroorgerufeneu unroescutlichcn Znthat, biiben unb briiben bic rein gebtiebencn GotdkSrner ber croigcn Wahrhcit sncht unb bas Licht beS Gcistcs nicht unter ben ©chcsfcl stellt. Es ist nicht Jubiffcrentismus gcgcn bie katho-lische Religion, roenn ber Liberate Tolcranz unb Glcichbcrcchtignng begehrt fiir Andcrsglaubigc. Er mag cs eben so gut roic ber hochroitrbige Herr Rcbaktcur bcr ..Danica" wiinschcn, bafj cs nur eine Herde unb nur einen Schasstall fur bicfetbe gebe, allcin bieS kann bcr liberalen Uebcrzeugung keinen Eintrag thnn, ba cS ein augenfcitligeS Unrccht. fomit eitic cthifchc Unmogtichkcit ist, cinem Mit-burger, ber allc Lasten bcr biirgcrlichen Gefcllfchaft in gleichetn Mahe tragt, nicht auch das glcichc Mah politischcr Rcchtc einzuraumen, ihn, dcr dicsclbe (gteuer an Gctd unb Btnt bczahlt, vom Besitzc, vom biirgcrlichen Gewerbe, vom Lehrstuhle rocgzu- roeisen. Latzt doch bcr eroig giitigc Gott seine Sonne schcincn fiber bie Gerechten unb bic Nnge-rechten; — laht both er, bcr Heiligstc, scincn Thau fegncnb vom Himmcl traufeln auf bic Saateu der Katholiken unb bcr Akatholikcn, unb nur ber fuubigc Mensch burste sich crbreisteu, feinem anbersglaubigen Mitincnschcn chi hcrzlvscs Halt entgegen zu stcllen unb ihm unter bem Schitbc einer Religion, beren Stister Dulbung unb Liebe auf feinc Fahne gc-fchrieben, eine ©panne jener Erbe zu oersageit, roetche bic Vorsehnng fiir allc — alle ohne Unter-schied — geschassen. Oder halt es ber Herr Rcbaktcur ber ..Danica" wirktich fiir sein Verdienst, datz er 12 Stunden nach seiner Geburt in bic Gemeinschast ber katholischcn Kirche ausgcnommcn rourbc? Ist ihm noch niemals ber Gebanke vorgeschroebt, roic hochstwahr-schcinlich auch er noch als rechtschaffener Moses um die gotbene Bunbeslabe herumzbge, falls seine Ieuilleton. Eine neue Stener! Erfchrcckcn Sic nicht, roenn Sic cin steuer-zahlendcs Jnbivibnum sinb, iiber biesen Titet, glanbcn Sic ja nicht, batz das „Tagblatt" fur Einfiihrung neucr Stcucrn plaibircn roirb, roetche die Steuerkraft bcs ruhigen Staatsburgcrs in noch fieberhafterc Spannung versctzcn foil, als sic cs ohne-hin ist. Allcin cs ist uns von cinem oerehrten Breunbc dcs „Tagblatt" cin Lorschlag gcmacht toorbcn fiir die Einfiihmng einer Steuer, roetche ben ruhigen Staatsbiirger nicht b«trifft, unb bod) geeignet ist, linser stabtisches Einlommen um ein bebcutenbes zu vermchren unb oupcrbem ben Vor-theil hat, batz sic ben Beroohncrn ber Stabt einen fettenen Gcnutz vcrschasst, namlich einen ruhigen Schlas. Bckanntlid) ist bie Zahl ber ©teuern unb Steuerarten eine so riesengrotzc, ba§ es zu ben verbienstlichstcn Arbeiten tints Biirgers gehort, roenn cS ihm mogtich roirb, in bieser Richtung noch cine neue Entdcckung zu madicn. Man hat cinmal ben Vorschlag znr Einfiih-rung einer Lust- unb Slthemfttuer gcmacht, unb die „Fliegenben Blatter" haben ben Apparat zur Luft-oerbrauchsmeffung bazu gezeichnct. Allcin bie Ma-fchinerie ift zu kvmplizirt unb bic Kontrole zu fdiroer, unb bie ©teuer ist anherbem cine ungerecht vertheiltc, roeil ber Bcwohner ber Gebirge fur seine gute 8uft cbtnfo bcsteucrt erschcint, roie roir Stabler in unserer bumpfen unb fchlcchtcn Mauertuft. fflcffer unb gerechter erschcint uns ber Vorschlag einer Fett-leibigkeitssteuer. Der Steuerbernessungsapparat ist ein sehr eiufad)cr, cin gewohnliches Schneibermah genugt, unb es rourbc bie Aufgabe ber Wifsenfchaft sein, cin Normalmatz des biirgcrlichen UmsangeS festzusttlltn. Dicsc Stener erschiene in so roeit aud) gerechter, roeil cs ben Fcttlcibigcn meift gut geht unb baburch insbesonbcrS eine Menfchenklaffe vorzugsroeift zur Stcucrzahlung verhalten rourbc, roetche fonstiger Ausnahmsstellungen sich erfreut. Doch auch biese Stener ist ungerecht, benn Fctt-leibigkeit kann auch bas Probukt einer Krankheit sein, unb anferbem roiirbe bie baitn sehr in Auf- fchroung konunenbe Bainting-Kur bas Steuerertrag-ni| bebeutenb schmalcrn. Unsere Stener abtr ist eine gtrechtt, sit trifft nur ben Schulbtragenben, sit betrifft nicht ben ruhigen Staatsbiirger, roir ineincn bie B t steue-rung bcs Rausches. Dicsc ©teuer rofirt eine Luxusstever, benn niemanb roirb bcstreiten tvollen, bah ein Rausch ein Luxus sei. Wcr nachtlichtr Wtile burch bie Strahtn un-ferer Stabt geht, obcr roer sein Schlafziinmer nach dcr Gasse zu hat, bcr roirb geroih von bem Gt-johle unb Gebriille ber Bctrunkcncn, roetche oft schaartnrotise bie Stabt burchziehen, sich sattsam iiberzcugt haben, unb bet ber grohcn Anzahl von bcrartigcn Steucrobjekten roirb er auch bie national’ okonomischc Bcbcutuug unseres VorschlagcS zu roiirbigen roissen. Wir roollett aber in tester Lin it mit bet- Ein-siihrung bieser ©teuer nur bie Nachtrnhc herfletlcn, unb ba roir ohuehin schon einen ©tcncrlnxuS haben, so kontten roir aud) einmat tint Luxussttutr habtn. Dicsc ©teuer bietet nun cine ganze Reihe vvit Bortheiten, unb eine ©teuer, bei ber mau von Wiege, statt im katholischen Bezirke Lack, zufallig im Ghetto von Prag oder Nikolsburg gestanden ware? WaS soll dann in seincm Blattc dcr stereotype Hohn, mit welchem dcr LiberaliWus mil dein Iudenthume zusammengewiirfelt wild? Was soll die stereotype Berdachtigung, bag dcr liberal-konsti-tutionelle Staat ein unchristlicher sei? Nicht die weltliche Macht hat unsern Er-loser dcm KreuzeStode uberliefert. Der iv e l kljich e Richter hattc einer crhitzten BMSmMc gegen tijber den Muth zu erklSren, datz er leitic Schuld an dic-sem Menschen finde. Abcr es waren die hohen Priester des auscrwahlten Bolkes, welche in ihrem Fanotismus daS Blut deS Gerechten und Reinen bcgehrlen, rocit sic in seiner resormalorischcn Lehre die unauSbleibliche Gefahr- fiir ihr Kasteninteresse und fiir ihr Herrschergeluste ahnten. Wahrlich, mir widerstehen nur schwer der Versnchimg, a it 6 jener historischen Thatsache die Nutzanwenduug auf die dermaligen Zeitlaufte zu ziehen. Der Liberate achtet den wiirdigen Diencr der katholischen Kirche und rtiumt bereitwillig a itch im biirgerlichen Leben bent katholischen Priester jenen Einflutz ein, den er nach dcr Lehre deS ErloscrS trostend, versohnend, aufrichtcnd und lehrend in dcr menschlichen Gesellschast iibcn und behaupten soll. Sclbst dem ganzen Stande des Klerus als solchciu wird dcr liberate jcne autzerliche Achtung zollen, die jeder Gebildete so gerne denen entgcgenbringt, welche er den dornigcn Psad dcr Sclbstverleugnung wandeln sicht uud in dcrcn Handc die Bermitt-lung der zcitiichen mit den Bcditrfnisscn des ewigen Scelenlebens berufSmahig gelegt ist. Abcr mit gerechtcm Bedauern wendet sich dcr Liberate ab von jenen Pharisaern, welche das hei-ligste — die Religion — als Mittel zu politischcn Zwcckcn hcrabwiirdigcn und sie zur Dieuerin fiir uulautere Partcien-Jnteressen erniedrigen; — von jenen Priestern, die Kanzel und Beichtstuhl mitz-brauchen, um politische Propaganda zu machen und Unfrieden in das ruhige Familienleben zu streuen; von jenen Fanatikern, welche, der Christuslehre zum Hohne, Nationalitaten gegen einander hetzen und keinen Anstand nehmen wurdeu, auch auf den Triim-mern Oesterreichs ihr Dankesopser anzuzunden, wo-ferne sie ans denselben nur ihre bevorrechtete Stel-lung zu retten vermochtcn; — von jenen Klerikern, die nicht errothen, den geistigen Fortschritt, die Bildnng, Jntelligenz und das konservatioe Element des Besitzes fiir werthloseu Plunder zu erklaren, und so zwischen ihren Handlungen und Lehren Wider-spruch auf Widerfpruch haufen. Nicht Profelyten will dcr Liberal? machen; nicht den Glauben anderer bedroht sein Streben. Wir verlangen fiir Krain ebenso wenig den „best-verleumdeten" Reformator Ronge, als wir anderer-feits den Mifsionspredigten der Bater Jesu einen Lortheilen reden kann, ist schon dadurch cine ve-achtenswerthe. Fiirs erste braucht man den ganzen Apparat der Steuersatirnng nicht, denn wer dieser Steuer versallt, kiindet sich offentlich lant auf dcr Stratze an, oft ohne es selbst zu wissett, also cine Art Steuer mit Selbstregistrirung. Datz damit auch die Kontrole entfSllt, diirftc eben auch zu Gunsten unseres Steuerprojcktcs sprechen. Wie stiinde es mit der Perception dieser Steuer? Nichts leichter als dieses. Man stelle um die Mitternachtsstunde an jede Ecke unferer frequenteren Strahen ein paar Stadtkonstabler, die dadurch ohnehin vcrfiigbar gewordcn find, dotz man es mit der nachtlichen Kontrole in den Wirths-haufern und Branntweinfchanken nicht mehr so genau nimmt. Diese Konstabler nun, denen man praktifchc Kenntniffe iiber die Gleichgewichtstheorie zumuthen mutz, haben jeden, der nach 12 Uhr joh-lend oder briillend und larmend voriiberzieht und dessen Seine im ungleichen Kampse mit der labilen KSrpermasse sich befiiiden, oder der diefem Kampfe bereits erlegen, anzuhalten, beziehungsweise aufzu-Itfett, und denselben auf das Steuerbureau zu fiihren, besoudern Geschmack abzugewiiiiicn vermogcn. Abcr wcnn ein jugcndlicher Kanzelredner ein Hauptargu-ment gegen die Lehre Range's in dem Umstand ?indet, datz Ronge angeblich dcm Weine gerne zu-'prcchc und dann in Wirthshausern perorirc, so mLgc uit6 die Bemerkung gcstattct sein, datz cs gc-ahrlich ist, nach andcren Steine zu wersen, so langc man selbst in eincm Glashause wohnt, und datz wir auch in Krain schon seit viclen Jahrcn mit dcrlei rcgelrccht ordinirten Rouges hie und da bereits versorgt find. Der Liberate hat fiir die katholifchc Kirche denfclben Wunsch, wie fiir jcdc anderc, cinen hnma-nen uud edlen Zweck vcrfolgende Gesellschast: die freieste, die allerfreieste Bewegung auf ihrem Ge-biete. Abcr cr muh als StaatSbiirger von dieser Gesellschast dassclbc sorbent, wie von jcdcr andcrn: Bcachtung dcr versassungsmatzig zu Stande gekom-mcucn Gesetze; — er imttz fordcrn, datz sich diese Gesellschast nicht iiber den Staat crhebe und Be-dingungcn stelle, die mit der Freiheit, mit der Ge-rechtigkeit und der rechllichcn Existenz eincr kras-tigcn Staatsgewalt unvereinbarlich find. In Kvtiscqnenz dieser Gesinnungen hat der LiberaliSmuS auch die neucit Ehegesctzc mit Warme begriitzt, denn wahrend diesclbcn nichtS enthaltcn, was dcm itiegt'tffe der Siltlichkeit und Moral ent-gegeit ware, iibeit sie auch nach kciucr Scitc eitieit Gewissenszwang. Sic gcbeit nur dem Kaiscr wic-der, was immcr des Kaisers war, ohnc dcr Kirche Unrecht zu thun; denn die Kirche hat, wahrlich nur zu ihrem Bortheil, in anderen katholischen Staaten schon taiige die Ehegcsctzgebnng als das Attribut dcr Staatsgcwalt ancrkannt und sich itt Ocstcrrcich biefclbe nur wahrend dcr unheimlichen Systiruug des Bersassungslebens, — somit auf eincm unge-setzlichem Wege erfchlichen. ES ist daher eitle Jrrefuhrung, wcnn die „Danica" dergleichcn thut, als sei mit rcm moder-neit RechtSstaate die Zeit dcs AntichristeS hereinge-brochen, dessen Proseten die Liberalen und dessen Moniteur fiir Sloveuien das „Laibacher Tagblait" zu sein berufen find. Reichsraths-Verhandlungen. Wien, 29. Oktober. Abgeordnetenhaus. (139. Sitzung.) Beginn 10 Uhr 45 Min. Beinahe ohnc Debattc, denn es sprach nur ein einziger Redner von dcr Opposition, und ohne, dah die Gelegenheit beniitzt worden ware, das politische Moment der Angelegenheit und des Friedensbedlirfnisses des Bolkes eingehend zu bewnen, ja sogar, ohne datz die Minoritat auch nur einen selbstandigen Antrag sor-mulirt hatte, tibte das Haus zum ersten niale sein Rekrutenbewilligungsrecht damit, datz es bereitwilligst der Regieruug mehr Rekruten gab, als das bisherige welches in diesem Falle am besten, -um Arbeit und besondcrc Kaiizlcierfordernissc zu crsparcu, in der Polizeiwachtstube zu ctabliren ware. Ein dort am« tirender Beainter hat nun die Steuerkraft des In-dividuunis zu beinessen und erhebt brevi tnanu die Abgabe, die nach der Quautitat und Qualitat des Steuerobjektes von 10 kr. bis allensalls 10 fl. zn erhebeu ware. Nun denken Sie sich die Griitze des ErtrSgnisses einer solchen Steuer und den kolossalen Zuwachs, roenn z. B. in der Schischka Kirchweih ist, oder nach dec Weinlesc, oder bei andern festlichen Gctegenheiten. Sie werden vielleicht denselben Einwurf er-heben, welcher gegen Luxitssteuern gewohnlich er-hoben wird. Sie werden sagen, datz diese Steuer die Zahl der Steuerobjekte bcschranken werde und datz dadurch das Ertragnitz dcrsclben ein illusorisches wird. Dieser durch die Wirkung der Steuer selbst beditigte Aussall wird dadurch gedeckt, ja reichlich ersctzt werden, datz an die Stelle so und so vieler „blauer Montage" eben so viele Arbeitstage kreten werden, und dies ware ein volkswirthfchaftlicher Gewinn, wie ihn fount eine zweite Steuer auf-weifen fonntc, und ein Bortheil nicht blos fiir die Kontingent betnig. Diese jedenfalls eigenthiitnliche Erscheinung einer Volksvertretung, die ein nett iiber nommenes Recht damit zn iibeit beginnt, datz sic es als eine Nothwendigkeit betrachtet, dem Bolke ein Dcclg von Lasten, eine grohere Blutstener ansznlegen, wnrde von Herrn v. Mende, der dvch wenigstens die Ehren der Opposition mtete, mit 9iachdrucf hervorgehoben. Den Borsitz siihrt Bizeprcifident v. H o p s e n. Abg. Karl Bauer anS Kcirnten leistet das Angelobnitz als mi eintretendes Mitglied. Die mahrischen Ab geordneten wcihlen an Stelle Skene's, der sein Mandat als Delegirter niedergelegt hat, den Abg. Baron Wid mamt mit 8 miter 15 Stimmen. Der Gegenkandidat soll der Abg. Sturm gewesen sein. Die Abgeordneten fur Gorz und Gradiška wahlen als Deleguten-Ersatz maim den Abg. Dr. Fetz. Die mahrischcu Abgeord neten wahlen als Delegirten - Ersatzntann den Abg. Baron Kiibeck. Hierans begriindet Abg. Dr. B a n h a n s den von ihm eingebrachten Antrag betreffs der Anshebnng des Lehenbandes in Bohinen. Der Antrag wnrde eiitem Eonderansschnsse iiberwiesen. Dr. Ban Hans reserirt im Ramcti der Aus-schntzrnajoritat, die bekanntlich die Bewillignng von 56.548 Mann fiir das Jahr i860 nach der For-dernng der Regiernng beantragte. In dcr Generaldebatte ergreift Abg. 90i cube das Wort. Redner beinerkt, datz der Antrag im Aus-schusse nur mit einer Majoritat von zwei Stimmen angenomnten worden sei. Das Hans Habe seit dem Jahre 1861 so ost sich iiber die fragliche Angelegen-heii, und zwar iminer im Simtc einer Herabmmde-ritng des Heeresstandes, ansgesprochen. Hente verlange das Kabinet der neuen Aera mehr Rekruten, als in den Vorjahren gestellt wurdeu. Diese Mehrsorderung sei an und fiir sich nnbegriindet; gegenliber den fried lichen Bersichernngen, welche die Regiernng gebe, sei aber dieses erhohte Kontingent noch weniger gerecht sertigt. Den Trost, datz die Bestintntnng nur eine tioriibergehende sei, erachtet der Redner fur illusorisch. Auch sollte schon die Thatsache, datz die ReichSvertre tung zum erstemnale von dem Rechte der Rekrntcnbe-willignng Gebrauch mache, beniitzt werden, fiir eine geringere Ziffer zu votireu. „Dic nette Aera, so schlietzt der Redner, moge nicht in eine eiserne Zeit ubergehcu." Dr. Ryger befiirwortet die von der Regiernng beantragte Ziffer und begriindet die Fordcrnng damit, datz, wenn wir die Existenz des Staates wollen, wir auch dessen Starke wollen mtissen, denn „in der Macht liegt hentzutage das Recht." Minister Graf T a a f f e: Ans der Erhohnng des Kontingents um 7000 Maim folgc ditrchauS nicht, datz auch der Prafeuzstaud um diese Zahl werde erhtiht werden. Das Bedenken, welches der Abg. v. Biende in national - okonomischer Beziehnng Habe, lasse sich dadurch behebett, datz durch Urlaubsertheilnng der Pra-senzstand sich herabmindcrn lasse. Besteucrtcn selbst, sondern auch und insbesouderS fur jeue, welche die Nacht vom Souutag auf Mon-tag ebeufalls, wie die andern Nachtc, daS Bcdiirfnitz fiihlett, zu fchlafen und wclchc wcgcn dcr grotzcn Zahl bisher uubesteuerter Alkoholiiberschrcituugen nicht schlasen konnten, und wclchc die schlaflose Racht mit schwarzen Nachtgedankcn burchbvingett. Und ein solcher Nachtgcdanke cincS schlafloscn, rcspektive ans fetnent Schlafe gestorten Laibachcr Burgers war es, als cr als Gegcusatz zu dcr bereits bestt-henden Berzehruugssteuer auch die Vertrinkungs-stcuer, rectius Bctrinkuugsstcucr ausgesounen hot-Wir aber briugen dicscn Borschlag einer nachtlichen WeinseligkeitsstrabcttrumorschlafstLrungsluxussteuer zur wohlgeneigten Erwagung einer hochwohlweifen diesbeziiglicheu Behorde, wobei wir wohl kaum zu betonen brauchen, datz sich unser Borschlag nur die Stratze bezieht. Denn ein Glaschen zu viel im engen Kreise fottn wohl feinent braven Mannc verwehrt werden, nach dem Sprichworte: „®cl’ niemals einen Rausch gehabt, der ist kein braver Mann." Aber die „braven Manner" brauchen deshalb kein fetches Hollenspektakel auf der Stratze zu machen. X. Er roenbct sich gegen die roc it ere it Ausfiihrungen Meude's, ber uittcr anberem auch bemerkt Hat, bay das neue Wehrgesetz bie Rekrutenbeivilligung beschranke. Der Minister bcrnft sich auf ben § 11 bes Mehr-gefetzes, ber eiue svlche Annahmc ausschliehe. Graf Taaffe befiirroortet weiterS bie Dringlichkeit ber Re-krutirung, ba biefclbc in ber anberen Reichshalfte fchmt im Gange ift. Nad) ciitcr kurzen, gegen bie letzte Benierkung bes Ministers Taaffe gerichteten Gegeitbcitterhmg bes Abg. V. Mcnbe roirb bas Gesetz, bem Anttage bes Ans-schnsses gemafi, in eiiter mit ber Regierungsvortage itbereinftimmeuben Fassung ongemmtmen, unb bas HauS Hat bcnmnd) cine auf bie westlichen Lanber bes ReicheS entfallenbe Kvntingentguote von 56.548 Mann bc-willigt. (Gegen bas Gesetz stimrnten soroohl in zweiter als in britter Lesnng Abg. v. Mcnbe unb bie anherste Siufe miter Fiihrung bes Abg. Rechbauer, bie iibrigen Fraktionen bes Hanses waren fur bas Gesetz.) Die brei iibrigen auf ber Tagesvrbnnng stehenbeit Gesetzentwiirfe, betreffenb die Berwenbnng ber Grazer Glacisgriinde, bie Genehmtgimg bes Staatsvertrages, roodnrch bie Greuze zwifchen Tirol unb ber Schweiz geregelt roirb, unb eitbtich bie Genehrnignng bes Handels- unb PostvertrageS mit ber Schiveiz erhielten ohite Debatte bie Zustirninung beS Haufes. Gegen 1 Uhr roitrbe bie Sitznng geschtosien unb bie nachste fiir tontmeitbcit Dienstag beit 3. November festgefetzt. Staat unb Kirche. Zweierlei Ansichten, bemerkt ber ..Volkssrennd" in cinem feiuer letzlcn tieaber, herrschcn im kirchlichen Kager iibcr bie bem liberalen Staate gegeiiiiber zn beobadjtenbe Taklik. Die eineit — sagt bas klerikalk Blatt — finb ber Meinung, ba ber Staat selbcr bie Berbinbung mit ber Kirche nicht mehr tootle, so thue biefc am besten, auch auf bie Berbinbung mit bem Staate bereitroiCig zu verzichten. Da bie Trennung einmal geboten unb unvcrmcib-tich fei, so stiinbc es um so beffer, je schneller unb tiotlftanbiger sie sich vollziehe. Die Erfahrung be-toeife zubem, bag bie Kirche in Sanbern, wo bie trennung vom Staate burchgeflihrt fei, sich fehr tooljt befinbe unb zu hoher Blitthe gelange. Dem cntgegen machen anbere geltenb: Die Trennung ber Kirche vom Staate ift ber Aufgabe briber entgegen imb als imdiriftlichcr Grunbsatz auSbrucklich vom heiligen Sluhle verurtheilt. Es ift cDc.nfo gefehlt, bie Kirche jur Magb beS Staate« zu machen, als sie ihm als cin vollig Fremdes gegenitber zu stellen. Beibe Gewalten, bie gciftliche unb bie rveltliche, auf ihrem eigenthiimlichen Gebiete burchau« selbst-ftanbig, begegnen sich boch in zahllosen Beziehungen bes Lebeus unb sollen, sich gegenfeitig schutzenb unb forbernb, gemeinfam arbeiten an bem letzten Ziele: ber Verherrlichnng Gottc« in ber Mcnschhcit. Das ift bas kirchlich-politische Jbeal, auf bas ber Katholik nicht verzichten biirfc, roeil es bie Gcg-ner verroorfen haben. Arbcitct man felber, menn auch nur inbircft, an ber Trennung v on Staat unb Kirche, so arbeite man ben Ocgncrn in bie Hanbc; man thue, was bie Feinbe wollen, unb bas fei tmmer cine verfchltc Taktik. Was einmal auf-gegeben, fei fchwer roicber zu crobern, unb freiwil-lig aufgcbcn biirfe etn muthiger Streiter seiner ©ache tibcrhaupt gar nicht«. Wcun bie Kirche in Amerika unb Belgieu blilhe, so gefchahe es nicht toegen, fonbern trotz ber Trennung vom Staate, die immer anormat unb nirgenbs normal fei. — Der „Botksfrcunb" selbst betennt sich zur zweiten Ansicht, nnerfennt jeboch auch bie Berechtigung ber ttnbemt unb erflart, auch ben Anschauungeu biefer seine Spalten offen hatten zu wollen. Fiir ben »Volksfreunb" ift bie« offenbar liberal genug. Mehr kanu man nicht von ihm vertangen, at« bah er einen „vom heiligen Stuhlc als nnchristlich vcnir-theilteu Gmnbsatz" als berechtigt akzcptirt. Man fieht, ber Libcralismus macht groge Fortschrittc. Politische Rundschau. Laibach, 31. Oktober. In seiner vorgeftngen funften Sitzung nahm ber We hra n s schuh bcit Gesctzcntwnrf iiber bie Wchrkraft bi« Paragraf 10 im wefentlichen gleich-lautenb mit ber Regiernngsvorlage an. Die Lcrhaubtuugen zwischen Paris unb Florenz, um zu cinem neiicu Abfommcu ivegen Rom zu ge-tangeii, finb, wic ba« „Wiener Tagblalt" ersahrt roieber ausgenommen. §crr v. Malaret, auf fei-neti Posten juriidfchrenb, iibcrbringt nach Ftvreuz ciiic sranzosische Note, ivelche bie beftimmte Anfrage ftcllt, ob bie italicnifchc Rcgicning sich ausbrudtich zn einer Garantie bes status quo im Kirchenftaat, namentlich zur Berhinberung jcbcS Untcrnehmcns ber AktionSpartci gegen Rom, verpflichten wvlle. Da« fei bie uucilajjtiche Borfragc, von beren Be-antivortung bie franzofifche Rcgicning ihre roeiteien (Sntfchtiejjimgen abhangig machen muffe. Ueber bie Festftcllung bc« fifterreichifchen Armee-ftanbes mit 800.000 Mann aujjert sich ber „Moni-teur" in folgenber benihigeuben Wcisc: „Die Hiihe ooii 800.000 Mami Hat nichts, was nicht mit ber SOctibltcrung OeflcrreichS unb feiner europaifchen Sage im Bcrhdttnisse ware. Die vollstanbig frieb-lichen Absichten ber oftcrreichifcheu Regicrung unb bet voUkomincn befriebigciibe.Staitb ber atlgemcinen Politik vom Gesichtspunkle ber (Sefinnungen unb wcchfelfcitigeii Beziehungen ber Machtc laffeu ber bevorsteheuben osterrcichifchen Wehrgesetz - Dcbattc ciuen rein technifchen Charaktcr, iitbem sie alles be-feitigcn, was geeignet ware, bie offenttichc Meinung zu beunruhigeii, bie in Hinknnft dnrch bicBcrhalt-iiiffe be« Friebens unb ber Ruhc beftimmt werben wirb, in welchen fich Enropa gegenwartig befinbet." Aus Paris erhdlt bas „N. Frbbl." bie Nachricht, batz bie frieblichen Actzemugcn ber fran-zosifchen Regicrung unb ihrc fonftigen Bemuhuugcn, friebfertig zu erfchcincn, ben Zweck haben, mehrere Beranberungen, bie im Wcrte finb, corubergeheti zu taffen, ohne bie Sensation zu erregen, wclche bie Borsc unb bie Diptomatic alomiren fonnten. Dcr Staatsministcr Rouhcr, wctchcr al« befonberer Bcrtrctcr ber Friebensrichtuug gilt, foil al«balb zu-riicftrcten. Um biefem Vorgangc bie grotze Bcbeu-tung zu nehmen, foll Marfchnd Riel ba« Porte-feuille bc« Kriegčminifteriunt« nicberlegen. Mil letz-terem, welches ber Welt als ein FriebenSzeichen gegeben wiirbe, ift aber in Wahrheit bezweckt, ben grohten Felbherrn, welchen Frankreich jetzt besitzt, namlich eben biefen MarfchaU 9iiel, in ben aktiven Dicnst al« Heerfiihrer ciutretcu zu taffeu. Krieg«-minifler foll an feiner Stelle General Leboeuf werben, ber eben Fahigkeitcn genug fi'tr ben Ber-wattung«bienft hat, wic man ihn im Kriege braucht. Al« Minister be« Auswiirtigen in biefer Combination wirb Drouyn be Lhuys geuannt. Ein bebeutfamer Name! Das vffiziose »Journal be St. Petersbourg" vcroffentlicht, rote gesterit in einer Depesche kurz er-toahnt, eineit Seitartifet uiitcr bent Titel „Krieg ober Friebcn," welchcr bie Mbglichkeit ber Erhal-tung be« Friebens trotz alter Riiftungcu nachweist. Dcr Artikel schlicht: „Frankreich, fall« e« siegte, toitrbe ben Rhein uberfchreiteii, unb falls cs bas Grotzhcrzogthum Posen infurgirte, wiirbe sich bie Erhebung auch nach Poten verpflanzen. In biefem Falle wiirbe bie russische Armce zur Ausrechthaltnng ber Orbnung thatig eingrcifcu muffen. Dami wiirbe sich bie russische Nationalbctocgung fchnclt unb eitcr-gisch auebreitcn. An bem Tagc, wo bie franzo-fifchett Abler siegreich in Deutschland vorriickcn, wiir-bcu bie (Srintierungen an ba« erstc Kaiserrcich mit neucr Starke crwachen. Lokal- unb Proviuzial-Augelegeuheiteu. Original-Korrespondenz. T. Gottschee, 29. Oktober. (Schn e e s alI. Der Gymnastiker Nvvak, Wohlthatgkeits-vorst eItnng.) Seit hente beeft nach mchtagigcin Regen mtb Wind der Schuee die Kuppen unseres Hochgebirgcs Friedrichstcin, der jedoch voranssichtlich den itoch roantteiiben Strahlen ber herbstlichen Sonne fehr balb roirb weichcn mussen. Dicscr Tage gab ber als Banchrebner unb in seinen Darstellnngen als Affe and) in Laibach vor-theilhaft bekannte Herr R. 9tovn! aus Wien ein paar recht gduitgcite Vorstellungcn hier mtb roibmete — nach vorhergegangeuer Aitfiiitbigimg — ben Rebicrtrag ber eineit (im Betrage von 5 ft.) zum Bestcn ber Reifnizer-Abbranbler. Seine Leistungen, befvnbers als Affe mit gym naftischen Produktionen, ricfcn imgethcittcn Bcifall hcrvor. Bei deni inenschcnfrcundlichen Unternehmen haltc man ciuen crgiebigercn Zufprnch enmrten biirfen, jedenfalls gebiihrt deni hnmattcii Kitnstler offentliche Anerkennnng. Wic er sich antzerte, roitt er zu gleichcm Zwecke auch in Reifniz felbst cine svlche Borstellung gebcn. Lokal - Chronik. — (Tobteufranze.) Armcnseelentag naht, unb Reich unb Arm setzt fich in Bewegung, utti aus zuschniiicken bie Static bcs Fricbcus, urn ein Erinue rnngszeichen zu tegeii auf bas Grab ber theurcn Hin gefchicbeiteu. Dcr griinenbe Zrocig, bas Moos bes Walbes, bie vom Reife verfchont gcblicbeite Blume werben zu vielfarbigeit Kranzen gerouubeit, beren Lebensfrifche man iioch burch klinstliche Znthat chenti fchcr garbling mtb burch (imftgerecht getrcdiiete Blumeit Flora zu erhoheu fucht. Bei ben hier iibtichcii Todten kranzen, wclche die heimifchc Industrie zu Tage for-bert, roirb erst seit eiitigcii Jahren statt beS frUhcr iiblich gerocfetiett Buxes ein iiitmergriittcs Waldkrautlein mit zypressenartigen Acsten uitk vierreihig geftetiten roinzigcn Blattchen verroendet. Es ift dies ber z u-fammengebrtttf te Barlapp (Lycopodium complanatuin L.), zur Fantilic ber Lykopobicn ge htirig, roetche in bent Pflanzcnsystem ein Mittclglieb zwischen ben Moosen unb Farrenfrdutern bitben. Die Flora Krains zahlt beren 6 Arten. Der genamtie Barlapp kornrnt in ber Umgebnng Laibachs an schat-tigett Watbftetteii nicht felteit vor, er zeichnet sich von ben iibrigen burch bie plattgedriickten Aeste nnb die zierliche, gabetthcitige Baumform aus; bas Landvolk nennt ihn ben „Schlafer" (zaspanec). In ber Flora ber Jctztwclt nimmt bie Familic ber Bcirlappe, aus niebrigctt K’rdnterit befteheitb, eiue fehr untergeorb nete Stellmig ein, rodhrettb sie in ber Flora ber Bor welt vicl verbreiteter war nnb ber ba maligen Pslanzen welt dnrch bie riesigeii i'epibobenbroeit, baumartige Gewachse von mehr als 100 Fuh Hohe, beren fofstle Reste man in bett Stcinkohlenlagern finbet, ciuen eigenthumlichen Eharafter verlieh. Die jetzigen Bar tappe finb so ber im Anssterben begrisfene Rest ihrer eittst riesigeit Geschlechtsverwanbten. Also atich in biefem liatarhistorifcheit Sinne hat jenes metancho tifche Walbkrdnttein at« griineubev Schmuck ber Tob tenkrdnze cine tiefe Bebeutuitg. — (Eine dentsche Fahne.) Auf der vor kurzem aufgestcllteu Schaubude uachst ber Sternallce befinbet sich unter dm itbrigeit oietfarbigen Fahnlein auch cities mit beit beutfcheit Farben. Bishcr blieb es vollig unt)cad)tet, kein geriitattifches Herz hat sich ait beffen Schwarz-Roth-Golb evrodrmt. Doch bent Spa-herbticfe mtserer Nationaten eiitging ber sreche Pra tcitbcnt nicht, man beschtotz ihn vorerst auf diploma tifchem Wege vom stovenischen Boben zu uerjagen, wo ihm schon nach bem Wortlaute bes Prager Fricdcn schtnsscs, noch mehr aber nach § 19 der Grnnbrechte kein Platzchen roebev auf ber Erbe noch in ben Stiffen gehbren barf. Gestern erhiett ber Bubenbefttzer eiit anonymes Schreiben mit ber Aufforberung, bie bentfche Fahnc fvgleich zu befeitigeit, roibrigenfaltS man anber-roarts fur beren Entfernung Sorgc tragen roerbe. Es ift nicht zn zweifeln, dah die gebachtc Bertetzuug bes Bolkerrechts ihre Begleichnng in gntlichem Wege finbett roerbe, in ein andcrcs Stadium gelangt jedod) biefe Angelegeitheit, roentt von unfereit Diplomaten bie 5rage centilirt roerbcit solite, roetche Fahtte an bie Stelle ber bentschen zu treten Habe, ob iveihchlau-roth — ob gelb-blau-roth. Dcr noch immer nicht gclostc Streit liber die Landesfarben Krains droht cb biefem Kasus nenerdings zu entbrennen. — (Bei der heutigeu Berlosung dcr krainischcn Grundentlaftungsobligationen) wurden gezogen: lit. A. Nr. 3G5, lautend auf 10.000 fl. ntit bent Theilbctrage Vvn 2550 ft., und 1274 per 10.000 fl.; ferner per 5000 fl. die Nummern: 40, 141, 152, 305, 309, 406, 446, 578; per 1000 fl.: 02, 274, 301, 320, 350, 451, 617, 709, 1331, 1334, 1581, 1587, 1736, 1925, 2055, 2115, 2169, 2207, 2356, 2378, 2519, 2541, 2554; per 500 fl.: 121, 221, 225, 407, 748; per 100 fl.: 541, 747, 868, 869, 1089, 1102, 1177, 1195, 1573, 1576, 1645, 1707, 1859, 1879, 2204, 2350, 2563, 2636, 2767; pr. 50 fl.: 58. — (Dicbsta h l am Bahnhofe.) (šinem Western Abends mil bent gemifchteu Zuge onf ber Dnrchreife uach Jtalien bcgriffenen Maurermeister wnrde am hiefigen Bahnhofe, als cr anf kurze Zeit ben Waggon verlietz, cine bnvitt znriickgelaffene Neife-tafche mit Effekten entroenbet. Des Diebftahles mitrbe ein jnnger Mann verdachtigt, ber wahreud ber Ab-wefenheit des Befchadigteu sich atis bent Waggon eut-fernt hat und iticht wieder zuriicklehrte, obwohl seine Fahrkarte roeiter Lantete. Der Berdachtigte wnrde fammt der gestohleneit Reifetafche noch gestern Abends auf einer Herberge zu Stande gebracht und heutc bent Gerichte eingcliefert. Es ist ein Backergefelle aus Mahreu. — (Pratiofcndicbstahl.) Gestern wurden in Triest bcrfchiebeite Pratiosen entroenbet, als: 1 Paar Ohrgehange mit Diamanten, 1 Paar cntaittirte Ohr-gehaitgc, 1 golbeite Broche, 1 goldeue Darnen-Zilinder-uhr samrnt Kette, 2 goldeue Armbander, 1 silbernes, vergoldetes Jlrtubcmb, 1 Mebaillon samtut Kette, 1 emaillirtes golbenes Kreuz, 1 Koralleuschnur, 1 Dia-mantring, 2' goldeue Ohrgchangc mit Brosche, 1 Pistole, 4 silberne KasfeclLffel. Des Diebstahles wird ein Tifchlergeselle aus Gradiška mbachtigt. — (Re per toir.) Montag: „Ain aUcrfeeleittag.'' Dienstag: „Duell int britten Swck." „Ft!r ttcrofife Frauen." „Hauni roeint, Hansi lacht." Mittwoch: „Dcr Wiener Frei-willige." Donnerstag: „Die Jiidin." Freitag: „Der Statt-halte'r von Bciigaleu." Samstag: „Ein Lchrer Kaiser Joses II. Sonntag: „Der Bauer als Mittionar." Montag: „Don Carlos." ^___ Marklbericht. Laibach, 31. Oktober. Auf bent beutigeu Markte stub erschienen: 7 Wagen init Getreide, 8 Wagcu mit Heu nnb Stroh (Hen 104 Ztr. 75 Psd., Stroh 31 Ztr. 35 Psd.), 20 Wagen und 4 Schiffe (24 itlafter) ntit Holz. vurchschni»s-preisc. mt- Mg,.- mt.* Mgz.- ft. tv. ff-l kr. fl. ; kr. st. fr. Weizen pr. Dktz. 4>30 5134 Butter, Pfund — 42 — — Korn „ 3 — 3 20 Eier pr. Stuck — 2 — — Gerste „ 2 40 3 — Milch pr. Staji — 10 — — Haser 1 70 2 — Rindfleisch, Pfd. — 21 — Halbftncht „ — 3! 84 Kalbfleisch — 24 — — Heiden 2 III 3 — Schwcinefleisch „ — 22 — — Hirse 2 40 2 80 Schvpseusleisch „ - 14 — — Kuknrntz „ — — 3 20 Hcibudet pr. St. — 25 — — Erdapfel „ 1 40 — Taubeu „ 13 — — Linsen „ 3 80 — — Heu pr. Zentner — 85 — Erbsen „ 3 20 — Stroh — 70 — — Fisoleu 4 80 — — Holz, har., Klstr. — 8 50 Riudschmalz,Pfd. — 48 — — — weich „ — <; SO Schweiueschm. „ — 45 — — Wein, rother, pr. Speck, frisch „ — 34 — — Eimer — ‘> — — gerauch. „ __ 40 — - — weister, „ 10 — Gedenktafel uber die am 3. N ovember 1868 stattfindenbcn Lizitationen. 3. Feilb., Knhar'sche 9ica(„ Oberdnplach, 1728 ft., BG. 9teuinarttl. — 3. Feilb., Mersnik'sche Real., Smcrjc, BG. Feistriz. Erlcdignngcn: Konzeptsadjunktenstellc extra statum bei der fiijtcntSnd. Statkhalterei. 400 fl. Bis 20. Nov. bei dem Statthaltereipras. Triest. — Bauadjnnktenstclle 800 fl. (700) fl., Banpraktikaittenstelle 400 fl., beim schlesischeu Landesreg.-Pras. Witterung. Laibach, 31. Oktober. Gestern Nachmittag SRcgen. Nachts diinn bewolkt. Dich-ter Moraenuebel bis gegen Mittaa anhaltend. W d r m e Morgens tun 6 Uhr + 1.4', Mittags: + 6.9° (1867 + 10,1", 1866 4-7.8°). Barometerstand: 329.10"'. Schwach bewegte Lust aus Ost. Das gestrige Taaesmittel der Warmer + 1-7“, urn 4.5° miter dem Normale. Nie-derschlag binueit 21 Stnudeu 1.36"'. Angekommenc Fremde. Am 30. Oktober. Molel Sta«lt Wien. Pirz, Arzt, Neumarktl. — Musquitter, Kausm., Kanischa. — Urbautsckitsch, Gilts-bes., Thurn. — Stalzer, Tuchfabritant, Gottschee. — Clarici, Giiterdirektvr, Haasberg. — Hiickt, Agent, Wien. — Frau Kaiba, Kanfmannsgattin, Bischoslack. Hotel Elefant. Graf Coronini, k. k. Laudesprasident, Salzburg. — Pezolz, k. k. Hanpim., Fiume. — Mus-qnitter, Wien. — Hribar, Kadet, GLrz. - Feliziau, Neu-marktl. — Polak, HandelsmNenmarktl. — Prinzhoser, Private, Triest. Geschiiftszeitung. Die am 1. November versallenen Konpons der unga-rifdicit GrniidentlastuiisiS - vbligationen werden wie bisher einqelbst, und zwar der Koupon von fl. 25.— CM. mit fl. 24.41 o. W „ 12.30 ........... 12.20 „ „ 2.30 „ „ „ 2.44 „ „ .. 1.15 „ „ 1.22 die Konpons der Gruiidentlastiings-Obligationen dcr ande-reu Kroulauder aber nach 10 Perz. Steuerabzug eingelSst, und zwar der Konpon von fl. 25.— CM. mit fl. 23.62'/, 6. W. „ 12.30 „ ,. „ 11.81 „ n „ 2.30 „ tt „ 2.36 „ 1.15 1.18 Theater. Heute: Dom Sebastian. Oper in 5 Aften, von Donizetti Dom Sebastian, Hr. Andcr — Dom Antonio, Hr. Parth. — Dom Juan de Sylva, Hr. Riihler — Dom Enriquez be Sandoval, Hr. Pichon. — Camoens, Hr. (Sbttid). — Ben Sclim, Hr. Moser. - Zalda, Frl. Pichon. — Aba-yaldos, Hr Schwab. — Mulct) Bey, Hr. Mahr. — Ein Richter, Hr. Walter. Morgen: Muller und sein Kind. ifcii(ter-liouleauf find in grojjer Partie in besonders schmicr Auswahl von fl. 1.30 bis fl. 2.50 nebst ciiieut reichen Sortiment der ueuesten Vorhiingstoffe und Borhang-Quasten, sowie auch ccht amerikanisckes Leder „Ije«tev < socben fris* angekoinmen bei (94—2) ^[hert Trinker, Die von deu erftett Medicinal Kollegicu Deutschlands gepriifte und von dcr,hohen k. k. Statthatterei in Uttgarn ivegcn ihrer ansgezeichneten Nerwendbarkeit konzessionirte Gicht-Lein wand gegett Gicht, Rheumatismus (Gliederreitzen, Hexensckutz), Roth laiif, jedc Art Kramps in Hciuden, Fiihen und besonders Krampsadcrn, Kopsgicht, geschwollene Glieder, Verreukuiigen und Seitcnsteckicn mit ftchcrent Erfotge als erstes, s ch u e l t und s i e r heilendes $iittcl anzuweudeu. In Pacfctcit ntit Gebrauchsanweisnng a 1 fl. 5 kr., doppelt starke fiir erschwerte Leiden a 2 fl. 10 kr. 6. W. Ebeuso das berii h tit t e Pariser Uiiiversal-Pflaster gegett jede miigliche Art Wnuden, Frostbeuleu (GefrLre) und Hlihnerangcn. (Sin Tiegel fammt Gebrauchsanweisnng kostet 35 kr. Allein e ch t zu haben bei A. l - Kra«t*h<)>'itz (49—6) zur „Brieftanbe." Am Jahrmar'ktplatze. Meailiels gro^e Menagerie, lvorm Liiwen, Panter, Tiger, Hyiinen, Wolfe und Schlaugen rc. zn sehen find. (98) IE" Futtcrunfl und Thicrbandignng, wobei die Fran bic Banbigung ber wilden Thiere vornimmt, ist urn 4 Uhr und 7 Uhr Abends. Zn sehen taglich von 8 Rhr ftiih bis 7 Uhr Abends. GintrittSpreifc: Erster Platz 30 kr., Zweiter 15 ft., fiir Kinder und Militars die Halfte. Zum zahlreichen Bcsuche ladct ergebenft ein «T. Henkel. @d)t a m c 111 a n i f d> c Lambs Fa^oii Familien- und Fabrikgebranch, das Vorzitglichste und Bollkommenstc, was bishcr cv-funtcti wnrde und die iiberraschendsten Resultate ticfert, empfieylt ber Gencral-Ayent fur jStcimnnrl;, Karnten, Krain, Kroaticn, Driest und Kustenland el^h. Btuschel, Handelsmann, Graz Nr. 228. (93—2) Wiener Biirse bom 30. Oktober. Zahnarzt Englander aus Graz (90-6) beehrt sich den p. t. Zahnpaticnten hoflichst anzn-zeigen, datz er hier in Laibach angekommen und in seiner Privatwohnung im Heimann'schen House von 9 Uhr friih bis 5 Uhr Abends zu treffeu ist. Das Wicner Damen - Geschaft, SternnUfc Jir. 24, daukeud fiir das ihm bis dahin geschenkte Zutrauen, theilt hiedurch mit, datz es am 10. November <1 •>., und zwar dicsesmal mit einer ganz auherordcntlichen 3litS-wabl in Neuhciteii, wieder seinen Verkauf eriiffitett >vird. Das Perkanfslokal wird nach wie vor sein: (75—6) S'ternaUee Nr. 24, Mnlly'sches Haus. St&atsfonds. Gelb Ware 5perc. osterr. Wahr. . 54.70 54.80 bto. v. I. IBM? . . 59.16 59.20 bto. National-Anl. . 63.20 6S.40 bto. Metalliques 57.40 57.60 Lose von 1854 . . . 79.25 79.75 Lose von 1860, ganzc Lose von i860, FUnft. 85.10 85.20 93.75 94.25 Pramiensch. v. 1864 . 98.50 98.60 Orundentl.-Obl. Steiermark )u5pCt. 86.50 87.50 Karuten, Krarn u. Kitstenlanb 5 „ 84.— 90.— Uugarn. . zu5 „ 76.— 76.50 Kroat.u.Slav. 5 „ 76.25 76.50 Siebenblirg. „ 5 „ 70.50 71.25 Aotien. Nationalbank . . . 790.50 791.— Crebitanstalt . . . 212.50 212.60 N. o. Escompte-Ges. 642.— 643.— Nnglo-osterr. Bank . Deft. Bobencreb.-A. . 165.— 165.25 l93.— 195.— Deft. Hypoth.-Bank . 67.— 67.50 Steier. EScompt.-Bk. 217.— 221.— Kais. Ferb.-Norbb. . 1898 1902 Sitbbahn-Gesellsch. . 187.90 188.— Kais. Elisabetb-Bahn. Carl-Lubwig-Bahn Siebenb. Ersenbahn. 162.75 209.75 163.— 210.— 147.- 147.50 Kais. Franz-JosefSb.. 160.50 160.75 Fitnfk.-Barcser E.-B. 157.— 157.50 Alsolb-Fium. Bahn 147.75 148.25 Pfandbriefe. Nation. o.W. verloSb. 93.- 93.25 Una. Bob.-Crebitanst. 91.— 91.25 Allg.ost.Bob.-Crebit. 102.25 102.75 bto. tit 33 0. rtidj. | 84.25 84.50 Oest. Hyxoth.-Banl . Prlorltata-ObUg. Stldb.-Gcl. zu 500 Fr. bto. BonS «xCt. Ncrdb. (100 fl. CM.) Sieb.-B.<200fl.o.W.) RudoIsSb.(S00fl.o.W.) Franz-Jos. (200 fl.©.) Lose. Credit 100 fl. o. W. . Dvn.-Dampsfch.-Gcs. zu too ft. CM. . . Tricster 100 fl. CM!. . Mo. 50 ft. ij.Sto. . Ofcncr . 40 fl. ii.W. Etzterhazy fl. 40 CM. ©atm . „ 40 „ P-lsfY . „ 40 „ Clarv . „ 40 „ :. @cnoi6 „ 40 „ Windischgray 20 „ Waldstem . 20 „ Scgtcuich . io „ RudolsSstist. lOii.W. Weohsel (S Mon.) Augsb. 100 fl. sildd.W. Franks. 100 fl. „ London 10 Ps. ©tcrt. Paris 100 Francs Mlinzen. Aaif.Milnz-Ducaten. 20-FrancSstilck. . . BcrcinSthaler . . ©ilbcr . . . . . Gelb Ware 96.— 96.50 99.— 99.40 217.25 217.75 99.— 90.— 81.20 81.50 81.50 82.— 86.25 86.50 139.— 139.25 91.50 92.— 118.— 120.— 53.— 55.- 31.— 31.50 155.— 160.— 40.— 41» 29.50 30.50 36.— ; 31.50 36.50 32> 21.75 22.25 21.50 22.50 14.50 15.50 13.50 14.25 90.50 06.70 115.75 45.90 5.51 9.25 1.70 114.— 90.70 90.90 115.90 45.95 5.61s 9.25s 1.70s 114.25 Telegraphischer Wechselcours vom 31 Oktvber. 5perc. Metalliques 57.50. — 5perc. Metalliques mit ' Mai- uud November-Zinsen 58.50. — 5perc. National-Anlehcit | 62.60.— 1860er Staatsanlehen 85.80. — Bankaktien 802. — 1 Kreditaktien 212.60. — London 115.60. — Silber 114.—. K. k. Dukaten 5.50. Bertfgcr und fiir die Redaktion verantlvortlich: Ottomar Bamberg. Drnck von Jgn. v. Kletnmayr & Fed. Bamberg in Laibach