LMcher TaMtt. Redaction und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. Sk. 237. Mittwoch, 15.Oktober 1879. —Morgen: Gallus Abt. 1L.JahUW ®Ht ber »cft: ©anjiä^r. fl. 13. ' leigen bis 6 Stilen 20 tr. ^ W .......................................................... ' 111 .1 1......... —....1........" . I. U*a* Dn|ettion4pt«i(«: Eia» m. ■hJm. Die Erfolge der Coalitionspolitik. Nach einem uns vorliegenden Wiener Tele-qramme tft die gestern vorgenommene Wahl des Präsidiums für das Abgeordnetenhaus im Sinne der Rechtspartei ausgefallen, indem Graf Coronini, der (Kandidat der Rechtspartei ebensowohl wie jener der Verfaffmigspartei, mit allen abgegebenen 338 Stimmen zum Präsidenten gewählt wurde, während bei den Wahlen der beiden Vicepräsidenten die Abgeordneten Dr. Smolka und Baron Gödel-Lani.oy als die (Kandidaten der vereinigten Verfass»,igsgegner über die verfassungstreuen Candida.en Dr. Klier und Dr. Vibnlich den Sieg davontrugen. Abgesehen davon, dass Smolka nur mit 180 gegen 156 und Gödel-Lannoy nur mit 174 gegen 155 Stimmen gewählt wurde, und dass sich unter ihren Stimmen gewiss auch die Stimmzettel der Minister Falkenhayn, Probat und Hiemialkowski und wahrscheinlich auch jene ihrer (Kollegen befanden, wäre es aber doch gewagt, aus diesem Ergebnisse schon das Vorhandensein einer Parlamentarischen Majorität im Sinne der vereinigten Verfassungsfeinde folgern zu wollen. Dafür, dass letztere dem verfassungstreuen Grasen Coronini ihre Stimmen gaben, hat die Regierung die geringe Zahl ihrer außerhalb der bisherigen Club-bildnngen gebliebenen, unbedingt verlässlichen Anhänger zur Verfügung der Herren Rieger, Hohenwart und Grocholski gestellt. Ganz dasselbe Manöver wird sich bei den Wahlen für die Adresscommission wiederholen. Der Unterschied ist nur, dass bei der Wahl für das Präsidium des Abgeordnetenhauses ein (Kompromiß der Regierung mit den vereinigten Parteien der Rechten zu Grunde lag, während für die Wahlen in die aus 24 Mitgliedern bestehende Adresscommission ein theilweises Compromifs zwischen den beiden Parteien selbst vorliegt, nach welchem jede Seite des Hauses je neun (Kandidaten namhaft macht, welchen auch die Gegenpartei ihre Stimmen zu geben hat, während die Entscheidung über die noch erübrigenden sechs Mandate der freien Wahl überlassen bleibt. Da auch hier die Stimmen der Minister und der regierungstreuen Wilden den Ausschlag geben werden, so dürfte auch hier die (Kandidatenliste der Verfassungstreuen in der Minorität bleiben und die Mehrheit der Adresscommission aus erklärten Verfasfungsgegnern und aus Anhängern der ministeriellen Coalitionspolitik bestehen. Daraus lässt sich aber auch auf den Gesammtcharofter der Adresse schließen, welche die Adresscommission des Abgeordnetenhauses letzterem zuV Annahme Vorschlägen wird. Weder kalt noch warm wird sie die Ansprüche und Erwartungen der rechten Seite des Hauses in einer ähnlichen verklausulierten Form zum Ausdruck bringen, wie es bei der Thronrede der Fall war. Um überhaupt nur dieses Ziel zu erreichen, werden die Vertreter der Allianz Rieger-Hohenwart-Grocholski alle ihre, vom Cabinet und dessen Anhängern vorläufig als unerfüllbar Gezeichneten Forderungen auf spätere Zeit vertagen unu sich damit begnügen muffen, der Regierung unter gewissen Hindeutungen auf spätere Ziele ihr Vertrauen dafür auszusprechen, dass es Überhaupt die Verfassungsgegner zu Mitgliedern einer regierungsfähigen Majorität zu machen versuchte. Die Fassung des Gutachtens und der Vorschläge der verfassungstreuen Minorität der Adresscommission hängt natürlich von der Form ab, welchen die Majorität ihrem Adress-entwurse zu geben für gut findet. Doch sind wir nach dem Ausfälle der Wahlen für das Präsi- dium fchon im vorhinein überzeugt, dass die Ver-faffnngspartei auch bei der Abstimmung über die beiden Vorlagen den Kurzem ziehen wird. Damit dürfte aber auch das Maß der Siege erschöpft fein, welche der Coalitionspolitik des Ministeriums im Abgeordnetenhause bcfchieden sind. So langt es sich bloß um formelle Fragen handelt, ist es möglich, ein Zusammengehen deS Ministeriums und der Ministeriellen mit den Verfassungsgegnern zu bewerkstelligen, ohne geradezu mit letzteren gemeinsame Sache zu machen. In dem Momente aber, in welchem es sich um die Entscheidung positiver Fragen handelt, welche nicht mehr durch (Kompromisse Über Personen oder einzelne dehnbare Phrasen einer Adresse beantwortet werden können, muss das Ministerium aus seinem Programmnebel heraustreten, und dann wird es erst an der Zeit sein, die Haltung der Parteien zur Regierung in scharf umschriebenen Umrissen zu fixieren. Vorläufig hat es seine Anziehungskraft bloß auf die Verfaffungsgegner bewährt, was jedoch die officiöse Presse nicht hindert, auch jetzt noch von der bevorstehenden Bildung einer Mittelpartei zu schwefeln, welche, durch die Berührung der gemäßigten Elemente der beiden großen Hauptgruppen des Abgeordnetenhauses angebahnt, in bet Bildung einer conservativ-liberalen, regierungsfähigen Majorität gipfeln soll. Wir können diese Zuversicht um so weniger begreifen, da wir in den Parteien Riegers und Hohenwarts nirgends Elemente erblicken, welche so gemäßigt wären, um der Coiiservierung der Verfassung ihren bisher hartnäckig behaupteten Parteistaudpunkt zu opfern. Dagegen hat die Versassungspartei bei ihrer Cluborganisation eine Mäßigung an den Tag gelegt, welche es der Regierung zur Genüge klar machen könnte, aus welcher Seite des Hauses bas Feuilleton. Bilder aus Kärnten. Von Hans Richter. (Fortsetzung.) Nach dem Dobratsch. Der Dobratsch ober die Villacher Alpe gehört zu den berühmtesten Ansichtspunkten in den Alpen. Von allen Seiten ist der Dobratsch frei, auch von allen Seiten zugänglich, doch bildet für die allermeisten Villach den Ausgangspunkt der Besteigung. Man geht dann entweder birect über Heiliggeist zur Höhe, ober besser, man nimmt sich einen Wagen bis nach Bleiberg und tritt von da die Wanderung an. Der Gewinn an Zeit ist zwar wegen des Umweges nicht beträchtlich, ober von Bleiberg, das zudem bereits 15C0 Fuß höher als Villach liegt, geht ein bequemer Weg zum Gipfel. Er gilt sogar für einen Fahrweg unb ist als solcher unzweifelhaft angelegt worben, scheint aber jeitbem in Vergessenheit gerathen unb seinem Schicksal überlassen zu sein, wie beim leiber überhaupt in den östlichen Alpen, wenn ja einmal ein Anlauf zum Guten genommen worden ist, alsbald ein Rückfall in die alten Gewohnheiten zu bemerken ist, die darauf auszugehen scheinen, dem Fremden eher bic Bereifung biefer Gegenden zu erschweren, als ihn anznlocken. Doch ist wirklich dieser Weg auch in diesem Jahre ab und zu befahren worden, ein Unternehmen, das freilich nur oemjenigen angerathen werden kann, der einer gründlichen Durchschüttelung seines auswendigen und inwendigen Menschen sich zu unterziehen geneigt ist. Die Fahrt nach Bleiberg verdient übrigens um ihrer selbst willen als angenehm und reizvoll empfohlen zu werden. Villach, nahe dem Zusammenfluss der Gail und der Drau gelegen, hat eine äußerst anjiehenbe Lage unb Umgebung. Es ist eine kleine Stadt, aber alt unb charakteristischer als Klagensurt. Schon im Gasthof „zur Post" fallen angenehm bie Säulenstellungen, Bogengänge unb kühlen Gewölbe auf, welche verrathen, bass wir uns in einem ehemaligen Herrensitz befinben. In ber Pfarrkirche kann man zahlreiche Grab-benkmäler kärntnerifcher Geschlechter stubieren, unb ber schlanke Thurm derselben gewährt eine fesselnde Rundsicht dieser merkwürdigen Gegend, die bei der Weite des Thalbodens, trotz der nahen Gebirgszüge, zugleich etwas großartig Freies hat. Der Dobratsch, dessen Abhänge bis nahe an die Stadt reichen, ist eigentlich die östliche Spitze des langen Dolomitrückens, welcher von der Gegend von Jnichen angefangen das Gailthal vom Drauthal scheidet, aber er ist durch eine Einsenkung von diesem Rücken getrennt, unb eben auf der Höhe dieses Einschnittes ist Bleiberg gelegen. Die Fahrt geht burch ein paar Dörfer an ber Drau hin, die zur Rechten tief unten rauscht und mehrere Werke treibt. Dann wendet sich der Weg links dem Gebirge zu, über Matten mäßig ansteigend. Alles war hell, nur der Gipfel des Dobratsch blieb eigensinnig in Wolken gehüllt. Jetzt tritt die Straße in ein scharf eingeschnittenes Seitenthal, Tannenwald wechselt ab mit Wiesen, aber bald wird die Schlucht enger, und an verwittertem weißen Kalkgestein, das mit zahllosen Alpenrosenbüschen geschmückt ist, klimmt die Straße aufwärts. Zuweilen begegneten uns Landleute, die aus dem Gailthal herüber kanten, Windifche, denn das Gailthal ist fast ausschließlich von Slovenen bewohnt. Auf diese Windischen halten sonst die Deutschen geringe Stücke, sie sind als ein unzuverlässiges, misstrauisches, tückisches und finsteres Volk wenig geachtet, allein gerade die im Gailthal gelten nicht bloß als die schönsten, sondern auch als die gutartigsten und heitersten dieser Rasse. Jedenfalls zeigten die Frauen und Jungfrauen, die des Weges kamen, eine angenehme Bildung, die durch die schmucke Tracht noch mehr gehoben wurde. Ein schwarzer Rock geht bis zum Knie, so dass nicht bloß die schneeweißen Strümpfe, Material zu einer wirklich conservativen Politik im liberalen Sinne zu suchen ist. Will die Regierung ihre Organe nicht Lügen strafen, so muss sie bei Behandlung der concreten Fragen einen ganz anderen Weg einschlagen, als sie bei Behandlung der Formfrage des Präsidiums wandelte. Denn ein Parlament ist schließlich nicht dazu da, um den Steuervorlagen der Regierung, um den Anforderungen des Ministeriums an die Leistungsfähigkeit der Bürger die Sanction zu geben. Es hat auch die Controlle der Regierung gegenüber auszuüben, deren Aufgabe nach conftitutionellem Begriff nicht allein darin besteht, die lausenden Geschäfte zu besorgen, sondern auch deren Erledigung mit einem nicht bloß für den Augenblick berechneten Systeme in Einklang zu bringen. Die Prüfung der Osenheim'schen Wahlacten und deren gestern mitgetheiltes Resultat hat Herrn Ofenheim veranlasst, an den Abgeordneten Cajetan Pvsselt als Obmann des Subcomites der fünften Abtheilung ein Schreiben zu richten, in welchem er die Thatfache, dass die Wahlzettel mit seinem Namen nur von zweierlei Handschriften herrühren, als eine Folge der Vorsicht seiner Wähler erklärt. Es gehört wirklich ein hoher Grad von Unverfrorenheit, ja wir möchten sagen das ganze Maß Ofenheim'fäier Unverschämtheit dazu, die Wahl-prüsungsangelegenheit mit gänzlicher Außerachtlassung der Geschäftsordnung des Abgeordneten-Hanfes durch derartige Einsprachen beeinflussen zu wollen, zumal Herr von Ofenheim schon anlässlich eines früheren Briefes an den Abg. Posselt in derselben Sache durch die Presse darauf aufmerksam gemacht wurde, dass cs dem Abgeordneten verboten sei, sich mit der zur Prüfung seiner Wahlacten bestellten Abtheilung in Verbindung zn setzen. Doch was kümmert einen Ritter von Pontenxin, welcher den Nutzen rechtzeitig angebrachter Einreden bei Gelegenheit seines großen Prozesses kennen lernte, die Geschäftsordnung des Parlaments. Er, der das „Geschäft" und die Art und Weise, „wie man Geschäfte macht", besser kennt, als seine jüdischen Wähler in Szereth und Snczawa, würdigt nur den angestrebten Erfolg seiner Rehabilitierung in der öffentlichen Meinung und hält zn dieser Mohrenwäsche das Abgeordnetenhaus gerade für gut genug. Uebrigens ist es sehr itaiv, wenn Herr von Ofcnheim in seinem letzten Briefe sagt, dass seine Freunde deshalb für die Ausfüllung der Wahl- sondern auch die farbigen Kniebänder sichtbar waren. An diesen aber bemerkte man alsbald Verschiedenheiten in der Farbenznsammenstellung. Auf unsere Anfrage wurden wir dahin belehrt, das rot he Strumpfband bedeute eine Jungfrau, das schwarz und rothe eine Frau und das schwarze eine Witwe, so dass man also schon aus weiter Ferne den Civilstand der Gailthalerinnen erkennen kann. Auch in den Sitten haben sich die Bewohner dieses Thales einen günstigen Ruf be-hml)ü. Jeden Sonntag ist im Dorfe Kirchweih und Lustbarkeit und die Jugend beider Geschlechter tanzt um die Linde, in bereit Zweigen die Musikanten sitzen. Eine Jungfrau aber, die sich vergangen hat, darf an diesem Tanz um die Dorflinde nicht mehr theilnehmen. So streng wird hier ein Vergehen angesehen, das sonst in diesen Gebirgsländern Kärnten und Steiermark ungleich nachsichtiger beurtheilt wird. Die Statistik lehrt, dass in Steiermark fünfzig Percent, in Kärnten gar sechzig Percent der Neugeborenen unehelicher Herkunft sind, eine Folge der Alpenwirtschaft und zugleich eine Nachwirkung von Gesetzen, die zwar nicht mehr bestehen, aber mit deren Aendenmg nicht auch Sitten und Gewohnheiten sich geändert haben. (Fortsetzung folgt.) zettel gesorgt hätten, um zu verhindern, dass sein das eine Factum der Niederlage der National-Name unrichtig geschrieben und dadurch der Wahl-: Liberalen berücksichtigt und über dieser allerdings zettel ungiltig gemacht werde. Diese Vorsicht ist bedenklichen Erscheinung darauf vergisst, dass es bei einem Manne von freilich nicht sehr ehren- eben Fürst Bismarck war, welcher dieselbe herbeivollem Weltrufe eines Ofenheims ziemlich über- führte. Dem „Daily Telegraph" kommt dieses Er-flüssig. Geradezu dreist ist aber die Bemerkung, eignis nicht unerwartet. DaS Geheimnis des 53er« dass die Ausfüllung des freien Raumes der Wahl- trauens der Bevölkerung auf den Fürsten Bismarck, zettel mit Strichen deshalb geschehen sein dürfte, ohne welches die letzte Wahl unmöglich gewesen um zu verhindern, dass der Name Ofenheims wäre, bestehe in dem Bewusstsein, dass, welche möglicherweise gestrichen und ein anderer au dessen, Wege er immer zur Erreichung feiner Ziele ein-Stelle gesetzt werden könne! Das sind ja recht schlage, diese jederzeit daraus hinzielen, Deutschlands hübsche Anschauungen über Wahlfreiheit, wie sie Gebietsstand unversehrt zu erhalten, es stark und der edle Ritter von Pontenxin zum Besten gibt, j geachtet zu machen. Seine Vaterlandsliebe habe Nach seiner Ansicht würde es sich vielleicht auch in den eben beendeten Wahlen Preußens eine auf-empfehlen, dass, um den Abfall eines Wählers fällige Anerkennung erhalten. An Feinden möge zu verhindern, jeder derselben von einem Hand- cs ihm allerdings nicht fehlen, doch sei deren Macht festen Hausknecht des Eandidaten zur Urne escor- nicht groß genug, um standzuhalten gegen die tiert würde. Alles übrige, was von Wahlbestechung kräftige Stütze der Nation, bereit Macht er gegrün-erzählt und durch die Presse verbreitet wurde, be- bet habe. Fürst Bismarck habe jetzt wenigstens, so-zeichitet Herr von Osenheim als Erfindung. Nun, weit Preußen ins Spiel komme, vollständig freie man wird ja sehen, was es damit für Bewandtnis Hand erlangt, die von ihm eingeschlagene heimische hat. Jedenfalls ist die ganze Wahlaugelegeuheit; ilub auswärtige Politik ohne Störung und ohne eine etwas schmutzige Geschichte, weiche jedoch den, Widerstand zu verfolgen. einen Vorzug haben dürste, Überhaupt auf die j Noch eingehender spricht sich der „Standard" Wahlvorgänge in Galizien und der Bukowina ein über dieses Thema ans. „Was bedeutet," so fragt belehrendes Streiflicht zu werfen. | das englische Regieritngsorgan, „diese außcrordent- Eine zweite wvhlthätige Folge der Dfenheint*j {iche Niederlage der National-Liberalen, deren Vater-scheu Asfaire dürfte darin bestehen, dass sich nun: imtbsliebe, Tüchtigkeit und Einsicht niemand bezwei- uufer Abgeordnetenhaus veranlagt sieht, über das ; fein kann, deren ernstes politisches Streben nie Verfahren bei Wahlpriifmigeit etwas festere Normen durch Gewaltsamkeit verunziert wurde, die ihre Mä-anszüstellen, als bisher bestanden. Eine solche, ßigung zuweilen bis zum Aeußersten getrieben?" Prüfung darf nicht, wie es heute noch in Frank- ^ Darauf gibt er folgende Antwort: „Die nationalreich der Fall ist und früher auch in England der, liberale Partei besaß nur einen Fehler, aber er Fall war, als Prüfstein für Kräfte der Parteien gelten.! war verhängnisvoll für sie: sie konnte nicht iit allen Die Rechtsfrage darf keine Machtfrage sein. Auch bas Fragen mit dem Fürsten Bismarck übereinstimmen, erst unter der Königin Victoria tu England ein-; Wohl opferte sie viel auf dem Altar seiner Größe, geführte Wahlprüfungsgefetz passte insofern nicht: aber sie konnte es nicht über sich bringen, seinem auf unsere österreichischen Verhältnisse, als nach Genius gewisse Zugeständnisse zn machen. Sie vei- deinselben bloß jene Wahlen als angefochten erscheinen, gegen welche eine mit einer Kaution von 1000 Pfund Sterling versehene Beschwerdeschrift einer oder mehrerer zur activen oder pajsiven weigerte ihm schärfere Waffen, als er bereits besitzt. gegen die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse, sie wollte die Vorrechte des Parlaments nicht beschränken, konnte sich nicht entschließen, die Wahl berechtigter Wahlbürger vorliegt. Dagegen Uebcrivachuug desselben über die Finanzen darandürften die weiteren Bestimmungen des englischen, äuge(,en. Man hätte denken sollen, dass ihre eifrige Gesetzes auch für Oesterreich Beachtung verdienen,1 Anhänglichkeit an verfassungsmäßige Freiheit ihr nach welchen der mit Ueberpmsuug der be-, bie Gunst ihrer Landslente zuwenden würde. Dem anständeten Wahl beauftragte Ausschuss befugt ist,1 iBar jcdoch nicht so. Die überwiegende Mehrheit Personen vorzuladen , öffentliche und Privat-1 bct Wähler hat sich gegen sie ausgesprochen. Dürfen Urkunden sich vorlegen zu lassen, Zeugen eidlich toir daraus den Schluss ziehen, dass es in den zu vernehmen. Wetters ist der Vorsitzende des Wünschen des deutschen Volkes liege, die Vorrecht-Ausschusses ermächtigt, pflichtvergessene Zeugen bcg Parlaments beschränkt. Heer und Budget ver-selbst mittelst eigenhändig gezeichneter Befehle zur; me|vt »»d die ausübende Gewalt zum höchsten Haft bringen zu lassen. Rüge und Strafe kann Schiedsrichter ihrer Geschicke gemacht zu sehen? jedoch nur das Haus aussprechen. Ergibt sich eine Scmm wahrscheinlich. Vielmehr herrscht offenbar Uebersührung wegen Meineids, so wird der Attorney deutschen Volke die Ueberzeugung, dass Fürst ©eneval angewiesen, die SBerfoIguttg Vor beit, in Wirklichkeit niemals gegen die bürger- ordentlichen Gerichten einzuleiten. Die Beralhuug _ ^che und politische Freiheit sich verschwören werde, des betreffenden Ausschusses erfolgt tu Anwesen- eL. mü|3tc bcuu überzeugt sein, dass du-s uothwen-heit der Parteien, nachdem diese ober deren Rechts-, big fei( um etma§ unendlich Kostbareres, nämlich beistände ihre Plaidvyers abgehalten haben, ganz. bje Einheit und Größe des Vaterlandes, zu wahren, analog den Vorgängen des gewöhnlichen gencht- j Nxhmbei aber bars nicht übersehen werden, dass lichen Verfahrens. Die Entscheidung des Wahl-! bje schutzMnerische Politik des Fürsten ihm eine ansschusses ist eubgilttg sowohl dem Haufe als auch Schar der verschiedenartigsten Bundesgenossen zu- ben Parteien gegenüber. Wurde eine Bestechung mit Wissen und Willen eines eingetretetien Ab- gesührt hat. Unverkennbar war der gewerbe- und ackerbautreibenden Bevölkerung Deutschlands die geordneten oder Wahlcandidaten constatiert, so Ankündigung höchst willkommen, dass ihre Arbeit, wird derselbe für die Dauer des Parlaments seines passiven Wahlrechtes für verlustig erklärt, Englische Urtheile über die Wahlen in Preußen. Das durch eilte lange coiiftitutioneöe Entwicklungsgeschichte geübte Urtheil der englischen Presse über die Motive und die Bedeutung parlamentarischer Vorgänge hat sich auch gegenüber den Wahlvorgängeu in Preußen bewährt. „Daily Telegraph" und „Standard" legen wenigstens ihrem Urtheil über die letzte Wahl einen sachlich richtigeren und objectiveren Maßstab zu Grunde, als der größte Theil der continentalen Presse, welche eben nur ihr Kapital und ihre Gewinste hinfort gegen das allzu unternehmende Ausland geschützt werden sollen." Eine zweite Frage, welche das englische Blatt answirst, nämlich die, was der Reichskanzler mit seinem Siege anfangen werde, glaubt es in bestimmtester Weise dahin beantworten zu können, „dass er ihn bewusster Weise nicht zum Nachtheil der deutschen Interessen missbrauchen, auch nicht ans ab-stracter Vorliebe für den Despotismus eine politische Reaetiou gegen die verfassungsmäßigen Freiheiten herausfordern werde." Denn er sei kein Sklave irgend welcher Theorie, sei ein praktischer Staatsmann, der für wohlerwogene Zwecke die geeignetsten Mittel suche, und der es für feine Hauptaufgabe erachte, das von ihm begründete deutsche Reich zu erhalten. Zu diesem Zwecke sei ihm ein starkes Heer und ein wohlgefüllter Schatz unentbehrlich. Wie weit er aber auf dem Wege nach Canossa zu gehen für nothwendig erachte, müsse erst die Zukunft zeigen. Noch bedürfe die zu seiner Verfügung stehende Mehrheit des Beistandes der Ultramontanen, um ihm sein Uebergewicht zu sichern. Glücklicherweise seien die Maigesetze so schroff, dass sie ihm Stoff genug zum Abhandcln böten und dass er den Ultra-niontanen wesentliche Zugeständnisse machen könne, csohiie von der vor sechs Jahren eingenommenen Stellung zurückzuweichen. „Die National-Liberalen", so schließt der Artikel, „sind zu bemitleiden, ihre Botmäßigkeit und Aufrichtigkeit verdiente ein besseres Schicksal. Aber aus der „Erneuerung der Liebe" zwischen dem Fürsten Bismarck und den Ultra-montanen sollten sie die Erkenntnis schöpfen, dass auch für sie ein Tag der Versöhnung mit dem geschmeidigen Kanzler wieder anbrechen dürfte. Er mag sie wieder einmal gebrauchen, und in diesem Falle würde er der Erste seilt, zu vergessen, dass sie je seine Gegner gewesen." Von den Abendblättern spricht sich „Pall Mall Gazette" über die Gründe, welche bei den Wahlen vorzugsweise bestimmend gewirkt haben mögen, dem Sinne nach fast genau in der nämlichen Weise wie der „Standard" aus. Auch sie stellt das sorgliche Streben, den Fürsten als Wahrer der Macht nnd Einheit Deutschlands zu stärken, in den Vordergrund, auch sie weist auf den Einfluss der schutzzöllueri-schcu Politik hin, und auch sie hält einen billigen Ausgleich mit den Ultramontanen für sehr wahrscheinlich. Vermischtes. — Auch der Schwindel kommt ans de» Hund. Dies beweist nachstehendes Ge« schichtchen: Ein junger Mann verlor vor einigen Tagen seinen Hund, ein recht liebes Thierchen, dessen Verlust er sich sehr zu Herzen nahm und für dessen Seelenheil er manche» Stoßseufzer zum Himmel sandte. Da er sich jedoch von Seufzern allein keinen Erfolg versprechen durfte, ließ er auch eilte Verlustanzeige in die Zeitung einschalten. Richtig! Tagsdarauf meldete sich ein als ehrlicher Hausknecht verkleideter Vagabund mit den Worten: „Sie sollen sich Ihren Hund beim Herrn N. N., Buchhalter bei.... (hiebei nannte er eilte hier sehr gut gekannte Gesellschaft) abholen. Herr N. N. verlangt keinen Finderlohn, aber i bitt um a Trinkgeld." Dieses wurde ihm reichlich zngetheilt, das Dienstmädchen mit warnten Tüchern und Regenschirm um den Liebling geschickt. Aber ach! Zwischen Trinkgeld zahlen nnd Hund gefunden, liegen noch viele trübe Stunden! Das Mädchen fand den Herrn Buchhalter in sehr übler Laune. Begreiflicherweise, denn er fing an zu glauben, er sei über Nacht Wasennteister geworden, da sie bereits die Zwölfte war, die heute von ihm gefundene Hunde verlangte. Der Gauner halte unzweifelhaft ebenso viele Trinkgelder eingeheiinst. Die Hunde blieben aber vorläufig nach wie vor vermisst. — Der Roman einesFranciscaners, den wir kürzlich erzählten, findet in der Zuschrift eines alten Freundes des Todten an das „N. W. Tagblatt" einige nachträgliche Details, die wir hie-rnit der Oeffcntlichkeit übergeben. Nicht Erzbischof Milde, sondern Cardinal Rauscher maßregelte seinerzeit den kühnen Prediger, der schweigend, aber nicht knirschend für feilte Sache litt. Bezüglich der romantischen Liebesgeschichte wäre zn erwähnen, dass P. Rudolf Pösinger schon mit neunzehn Jahren ins Kloster trat, also in einem Alter, wo man schwerlich auf dem Punkte gestanden haben kann, sich zu vermählen. P. Rudolfs Begräbnis wurde nicht „demonstrativ einfach", sondern ganz so abgehalten, wie es bei verstorbenen Mönchen Gebrauch ist. Im Marien-spitale in Baden, wo er die sorgsamste Pflege genoss, für die der Schwerleidende noch bis zur letzten Stunde dankte, lag er unter Blumen aufgebahrt, sein Freund und Studiencollege Professor Müller condneierte ihn; unter dem Vortritte von acht barmherzigen Schwestern und achtzehn Geistlichen, den Klängen der Trauermusik, dem Geläute der Glocken und der Begleitung vieler ihn verehrender Menschen bewegte sich der Zug zur Kirche, dann nach abermaliger feierlicher Einsegnung zum Friedhofe, wo der Leichnam Pater Rudolfs, reich bedeckt mit Kränzen, die in einem Wagen geführt werden mussten, unter den anderen Priestern bestattet wurde. Mit dem Gelübde der Armut vereint es sich nicht, dass sür Ordenspriester eine Parte ausgegeben wird, sonst hätte ohne Zweifel die Kirche den Menschen« ström nicht fassen können, der gekommen wäre, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Der Provincial des Ordens wird dem Verstorbenen ein Kreuz als Andenken widmen, wie jedem anderen Bruder, wenn nicht etwa seine Freunde ein Monument beabsichtigen. — Eiu Mittel gegen Diphtheritis gibt der Panesovaer Lehrer V. Milankoöid der Re-daetion des „Hon" an. Es soll dies der Absud einer gewissen Pflanze sein, die man in der dortigen Gegend auch gegen Krebsschäden anzuwenden pflegt. Herr Milankoviö will mit diesem Mittel schon fünfzehn an Diphtheritis erkrankten Kindern das Leben gerettet haben und hat von seiner Entdeckung dem ungarischen Ministerium des Innern Anzeige gemacht. Lokal-und Provin)ial-^ntze!egenheiteu. — (Vorkehrungen gegen dieRinder» p c ft.) Eine amtliche Kundmachung der Landesregierung bestätigt unsere Mittheilung über den Ausbruch der Rinderpest in Unterwarenberg, Prims-dorf und mehreren anderen Ortschaften der Be-zirkshauptmannschast Rudolsswert, ferner in Drago-melsdorf. Berecavas 11110 Möttling der Bezirks-hauptmaunschaft Tschernembl und ordnet infolge der nenerli + konstatierten weiteren Ausdehnung der Seuche die Einbeziehung der Vezirkshauptmannschast Tschernembl sowie ferner der Gemeinden Altlak, Ebenthal, Malgern, ©trug, Reifniz, Niederdorf, Gottfchee, Lienfeld, Schwarzenbach, Obermesel, Nesselthal, Kompole, Podgoro und Videm der Bezirkshaupt-mannschast Gottschee in den Seuchengrenzbezirk an. — (Zur Kanalisierungsfrage.) Eiu wunder Fleck, von dem man nicht gerne spricht, da leider die endgiltige Regelung der Kanalisierungs-frage nur Hand in Hand mit der Straßenregulierung gelöst werden kann und außerdem einen viel zu großen Kostenaufwand erfordern würde, als dass man unter den gegenwärtigen Verhältnissen auf deren sofortige Durchführung dringen darf. Da aber das Gute niemals des Besten Feind fein soll, so liegt fein Grund vor, dass man beispielsweise Wasseradern außerhalb der Stadt unbenutzt verlausen lässt, welche sehr leicht zur Ausspülung und Reinigung der städtischen Kanäle verwendet werden könnten. Wir verweisen hier nur auf den vom Rosenbacher Berg staut inenden Quellenabfluss, der mit leichter Mühe und geringen Kosten in die Kanäle der Franz-Jofessgasse u. s. w. geleitet und zur Desinfieieruug derselben mehr beitragen könnte, als ganze Wagenladungen von Chlorkalk oder Earbolsäure. — (Frecher Gaunerstreich.) Wie die „Laibachcr Zeitung" erzählt, versuchte vorgestern nachts ein in Begleitung eines Kameraden im Gasthause „Zum Numero Eins" am Deuts.ten P atze eingekehrter italienischer Arbeiter dem Wirte die Brieftasche zu entreißen. Es gelang ihm jedoch nur, einen Theil derselben loszureißen und damit das Weite zu suchen. Da sich in dem geraubten Theile nur l5 Staatsnoten ä 1 fl. befanden, der Räuber aber eine znm Wechseln dem Wirte gereichte Zehn-gnldennote zurückließ, so erleidet dieser nur eilten Verlust von 5 fl. — (Kalenderliteratur.) Unter allen bisher erschienenen Kalendern für das Jahr 1880 nimmt der vom bekannten Kunstkritiker und Fenille-tonisten Scheinbera (F. Petz) herausgegebene „Oester- reichische Volkskalender" (Wien, Perles' Verlagsbuchhandlung) den ersten Rang ein. Von Joh. Nep. Vogl gegründet und unter dessen Redaction zu einem wahren Volks- und Hausbuche geworden, hat dieser Kalender in Scheinbera einen neuen Herausgeber gefunden, welcher den Inhalt desselben selbst mit de» höchst gespannten Anforderungen unserer Zeit in Einklang zu bringen verstand. Neben dem Kalendarium und zahlreichen für Haus und Geschäft wertvollen Tabellen bringt der vorliegende Jahrgang eine Fülle belletristischer Beigaben. Anzengruber zeichnet in seinem „Steinklopferhamis" eine herrliche Figur aus dem Volksleben; Josefine Gatt» meyer erzählt in einer herzigen Geschichte die Art und Weise, wie sie zum Theater kam; Richter bringt lebenswarme Schilderungen von Land und Leuten aus Kärnten; Ada Christen, die bekannte Dichterin der „Lieder einer Verlorenen", der Novellensammlung „ Vom Wege" und zahlreicher anderer Erzählungen, bereichert den Inhalt des Jahrbuches durch eine Novelle; Laudskron hat eine Musikbeilage geliefert; Sticlcr gibt treffliche Dialektgedichte, neben welchen das Jahr in Liedern die moderne hochdeutsche Lyrik in mustergiltiger Weise vertritt. Wir erfüllen nur eine angenehme Pflicht, wenn wir unsere Leser auf dieses treffliche Volksbuch aufmerksam machen, aus dessen reichem Inhalt wir bereits mit Genehmigung des Herausgebers die Erzählung „Der Spiegel vis-ä-vis der Thür" und die „Bilder aus Kärnten" von HanS Richter im „Laib. Tagbl." zum Abdrucke brachten. * Ans Pontafel wird vom 1l. Oktober geschrieben : Nach eineinviertelstündiger reizender Fahrt hat der erste fahrplanmäßige Zug der Pontebabahn die Strecke Pontafel-Tarvis zurückgelegt. Obwohl die Eröffnungsfeier bis zur direeten Verbindung mit Italien, d. i. bis 1. November, aufgeschoben wurde, ist doch schon heute von der Bevölkerung ein festlicher Empfang in allen Stationen improvisiert worden. Von Honoratioren haben an der Eröffnungsfahrt theilgenommen: Generaliuspector Gerstenbrand, Juspector Rigler, Vertreter der Rudolfsbahn Direc-tor Kuhn, Inspektor Schaffer und Schmidt. Angekoinmene Fremde am 14. Oktober. Hotel Stadt Wien. Meditz, Kfm., Gottschee. — Roth, Pest. — Senoner, Stsm., Triest. — Kohstamm, Fürth in Baiern. Hotel Elephant. TerLelii, Schristsetzer, Klagensurt. — Krick, Wien. — Winkler, Reis., Bremen. — Perdan, k. k. Bezirks-Thicrarzt, Gottschee. Mohren. Jager, Südbahn-Beamter, Diguauo. — Hudo-vernik, Wien. — ficilcm und Bornik, Arbeiter, Lack. Baierischer Hof. DworZak, Bndweis. Am 15. Oktober. Hotel Stadt Wien. Smola, k. k. Major, Triest. — Sa-lamon, Wien. — Braune, Ksm., Gottfchee. — Gürtler, Kfm., Böhmen. Hotel Elephant. Otto, Gutsbesitzerin, Weinegg. — Pis-kar, Fabrikant, Vigann. — Kojelj, Seelsorger, Do-brova. — Ogoreutz, Kaufmannsgattin, Rudolfswert. — Kellner, Assecurauz-Jnspector, Wien. — Klemene, Pfarrer, Mauuiz. Mohren. Selan, Privat, Rudolsswert. — Wilson, Krain-burg. — Jesche, Strasisch. — Kalla», Lack. Kaiser von Oesterreich. Gregore, Wurzen.___________________ 3tt Laibach verkehrende Eisenbahnzüge. Südbahn. Nach Wien Abf. 1 Uhr 7 Min. nachm. Postzug. „ 3 „ 52 „ morgens Eilpostzug. „ 10 „ 35 „ vorm. E.lzug. „ 5 „ 10 „ früh gem. Zug. „ Triest „ 2 „ 58 „ nachts Eilpostzug. „ 3 „ 17 „ nachm. Postzug, „ „ „ 0 „ 12 „ abends Eilzug. " .. ", ,9 " 50 „ abends gem. Zug. (Die Eilzuge haben 4 M.n., die Personeiizüge circa 10 Minuten und die gemischten Züge circa >/, Stunde Aufenthalt.) Kronprinz-Nndolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minuten früh. 1 „ — „ mittags. „ 6 „ 30 „ abends. Ankunft 2 „ 35 „ fr ich. 8 „ 25 „ morgens. „ 2 „ 52 „ nechmittags. Laibach, 15. Oktober. Befvölkt, abwechselnd Regen, schwacher SW. Wärme: morgen- 7 Uhr + 12-0°, nachmittags 2 Uhr + 14 8" C. (1878 + 18-6"; 1877 + 16 0° C.) Barometer im Fallen, 780 02 Millimeter. Das gestrige TageSmittel der Wärme + 10 3°, um 15° unter dem Normale. Verstorbene. Den 14. Oktober. Franz Kasch, Kaufmannssohn, 7 Mon., Judengasse Nr. 1, Fraisen. Gedenktafel üdp die am 17.Oktober 1879 stattfindenden Licitationen. 1. Feilb., Wardjan'sche Real., Tschernembl, BG. Tschcr-nembl. Relic. Jenkö'scher Real.. Waisach, BG. Krain-burg— 3. Feilb., Zimmermann'sche Real., Rntschetendors, BG. Tschernembl. — Relic. BoZtjaniii'sche Real., Berte, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Batista'sche Real., Kleinbukowiz, BG- Feistriz. — 2. Feilb, Leligoj'sche Real., Parje, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Skerl'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. - 1. Feilb., MahorM'sche Real., Rudolsswert, St&. Rudolfswert. — 3. Feilb., Bohte'sche Real., Tuschenthal, BG- Tschernembl. — 3. Feilb., Balkovc'sche Real., tzrast, BG. Tschernembl. - 3. Feilb., Gril'sche Real., Un-tetsemon, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Dolcs'schc Real., Nutz-dörf, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Dolcs'schc Real, ad Psarrkirchengilt Wippach, tom. III., pag. 192, ad Wippach tom. VI, pag. 152, BG. Wippach. Wiener Börse vom 14. Oktober. Mmld. Aapierrenlc .... €>ilberrentc .... ©olbrente............ «BtnatSlolc, 1864. . 1860. . 1860 zu 100 fl. 1864. . ftruniWniluftunu*- <6i)[igulion«». ®»luv SS T. *€gH«=e- Beehre mich, die geehrte Damenwelt bei meiner soeben erfolgten Rückkunft aus Wien zum Besuche meines mit allen Neuheiten bestens assortierten Samen - iMematen - ifaöH|fenieiits höflichst einznladen. Insbesondere erlaube ich mir, die P. T. Damen auf die überraschend große Auswahl von icr-, HMM- ttml liamcn-j|}ailtl|utcn sowie auch auf mein bedeutendes Lager der neuesten §litfJitu, Mletcks und Kegenmlintel in den mannigfaltigen Stoffen und Fa-ons aufmerksam zu machen. A. A. Wscher, (484) 2—1 £oi&a £ o rr rr cy 95- s » rt Druck von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Dr. Hans Kraus.