Drgan bet Verfasjungspartei in krain. m. 613 gibonntmtnt«-8ebingnifft: @anjii16tig: t«iba5)t(i(i. •infyaltige Pelit-Zcile i 4 lr., bet $Biebtr6olungtn a 3 fr. — Anzeigri, bit 5 Zeilen 20 It. Reduction. Administration u. Urpedition: Echuftetgaff, Nr. 3,1. Slock. 1892. gut gufttfiung in'« H,u«: aiitrteliiirig 10 It. Wiener Brief. e,,*ifc6c etimmune — Der ftornpf um die Million. -gin Dynaniitgcsetz). 4. Mni. j. n. - Die Bewegunfl in ber czechischen Be-volkerung greift rapid um sich. Die altczechischen Kreise wetteifern an Entschiedenheit ihrer Protestkund-qebungen gegen die Derorvnung des Grafen Schon-born mit den jungczechische" Jntransigenten. Allgemein ertont der R»f: Vereinigung aller Czech.-,, in eine OppositionSarmee. Diese Stromung hat auch die biirqerlichen Elemente des conservativen Grotzgrund-besitzes erfaht unv die ..Exttapast^ kann auf das be-stimmteste versichern. dah innerhalb d.eser Curie selbst Meimmgsverschiedenheiteu Liber das fernere Perhaltnitz der Regierung herrschen und dah die nationaIen Abgeordneten differ Gcuppe entschlosien find sich der Opposition der Alt- und Jungczechen anm'schlieken. Es ist ferner tin offentliches Geheimnitz, bafe Prinz Karl Schwarzenberg und Oberstland-marschall Fiirst Georg Lobkovic ihrem Unmuthe tiber das Lerhalten der Regierung keinen Zwang anthun und datz die Beziehungen zwischen dem Grafen Taaffe unb dem historischen Adel „, der lctzten Zeit nesvanntere geworden sind. Die czech.schen Abgeord-Ne^n berufen allenthalben Bolks- und Wahlerver-sammlungen -in, um ubec die Lage zu ber,chten. Mchsten Samstag sindet m Prag e,ne allgeme.ne Iruittrlon. Aus dem Quarnero. JU. Porto RL.—Buccari. ou ben interesi-",testen Ausflugen, die man tfinaS deS QuarnerostrandeS machen kann, gehort un-streitia eine Fahrt nach den, alien „KonigShafen" snotto Re und der altromischen Ansiedlung Volcera, yL heutiqen Buccari. Die Partie fan,, von Fiume ta (1 Stunbe Fahrzeit) oder per Bahn (3A@tunden), mittelft93atfe(2 V2 Stunben). am besten dber mittelst Dampfer (1 'A Stunbe,,) gemacht werden. Unb ,,var wahlt man am bequemsten h.ezu e.nen Sonn-vder Feiertag, da an biefen Tagen bet Dampfer hocb am felben Tage »»riickfahrt; an anderen Tagen benutzt man ben Dampfer nach Buccari unb leg! hei bet Heimkehr ben Weg b.s zur Bahnstatwn qleichen NamenS (eine Stunbe Gehweges anfangS steil anfteigender Strahe) zuruck und k.hrt mit Wm Abendtrain nach Fiume retour. Ein wolkenloser. somienheller, ptachtvoller Nach. v^ittaa begiinstigte »»sere Fahrt An Vile ere, die an ^echselvollen LanbschaftSbilber" iibetreich ,st. Hat haan ben Hafen von Fiume verlasicn. wcndet sich t>er Curs nach SUd'Ofteu Icings dcr croatischri, Štifte, die an unS roie ein Wandelpanorama vor-tzberzieht. Zuerst der Blick auf Fiume, seine,n Molo, teine Palaste mid die zahlreichen auf be,, Anhohen ltusgestreuten Villen unb Cainpagnen, dann folgt Versammlung in Anwesenheit der Neichsrathsabge-ordnclen ftatt. Tagesordnung: „Befprechung der durch bie Verordnung des Justizministers geschaffenen Situation im czechischen Volke." Sonntag spricht dann Dr. Julius Gregr vor seinen Wahlern und Dr. Ktamatz in der constituirenden Vollversammlung des politischen Clubs fur Boskowitz (ben, Wahl-bezirke des Ministers Frh. v. Prazak) iiber das Thema. Zahlreich sind die Proteste der autonomen Korperschaften und Vereine gegen den Justizminister. Die Bezirksvertretung in den koniglichen Weinbergen hat vorgestern unter Vorsitz des Abgeordneten Dr. Herold beschlossen, dem bohmischm Landesaus-schuh cinen solchen Protest zu tiberreichen. — Der Budgetausschutz berieth in einer seiner letzten Sitzungen neuerlich iiber die Staatsaushilfe fiit Beamte. Der Berichterftatter, Hofrath Beer, befiirwortete das Festhalten an bem Beschlusie des Abgeordnetenhauses, eine Million fur biefen Zweck zu bewilligen. Der Finanzminister erhob gegen biefen Vorfchlag bieselben Bedenken, die cr bereits fruher einmal geltend gemacht Hat. Gleichwohl entschied der AuSschuh im Einklange mit dent Berichterftatter fur die Aufrechthaltung des ursprunglichen Beschlusies auf Bewilligung einer Million fiir die Staatsbeamten. Dieh der augenblickliche Stand der Angelegenheit. Sollte auch das Plenum beg Hauscs, roie nicht zu Suša!, bie jiingste croatifche ©tabt, iiber ihr bie WallfahrtSkirche von Terfatto mit bem alien Schlosie der Frangipani; nun eroffnet sich bem Blicke bie Bucht von Martinfchizza, in welcher bie Quarantaine-Anstalten sich besindcn, im Borbeigehen gesagt, eine der ausgezeichnctsten Europas; rocithin leuchten auf der Anhohe die beiden grohen Ortfchaften Kostrena (St. Luzia unb St. Barbara), im Hintergumbe eroffnet sich balb ba bald bort ein Blick auf die croatifchen Berge, die sich bis zu 1000 Meter unb daruber crheben. Jinmer nahcr riickt bie Jnsel Veglia heran; schon geivahren roir mit freicnx Auge bie roeifjgetimchten Hauser com Castell Meeschio, unb bie seichte Durchfahrt zwischen ihr und bem Scoglio bi San Marco, auch offnet sich schon bet Einblick in den Canal Maltempo, bie geslirchtete Wasserstrahe, auf welcher bie Schiffe ben Weg nach ber balma-tinischen Kitste nehmcn. Doch nicht dahin fiihrt uns heute ber Weg — obgleich ein Besuch von Cerk-oenice, bem neuesten Concurrenzsiranbe Abazzias, unb eine Partie Nach Zengg unfer ganzeS Jnteresie toachrufen fbnnte — fonbern die schlanke Saule des fieuchtthurm« an ber Punta d’Dflro fiindet uns bie Nahe be6 HasenS von Porto 916. Die Einfahrt in ben genanntcn Hafen geroahrt uns ein Bilb von feltenfter Šchonhcit. Unter un8 bie tiefblaue Sec, in welcher ber Kiel unferes DampferS Vinobolac roeijjschaumtnbe Furchci, rouhlt, vor uns in roeitein Halbkreise die Hauser mit bet Kirche ber nltcn Seestadt, aUe Vor--fprttnge ber ben Hafen unb die Bucht von Buccari zroeifeln ist, dem Ausschusse beistimmen unb das Hertenhaus ivieder nur die Halbe Million bewilligen, dann hatter, allerdings die Staatsbeamten das Nachsehen. Sie betamen dann nur eine Halbe Million, ba nach § 13 des Staatsgrunbgesetzes vom 21. December 1867 in bem Falle, wenn in einent Finanzgesetze iiber einzetne Posten bessclben trotz roieberholter Berathung keine Uebereinstimmung zwischen beiden Hausern erzielt werben kann, bie kleinere Ziffer als bewilligt gilt. So wirb es auch roahr« scheinlich sein. Allein man roirb der Regierung nicht ben Votwutf erspaten fonnen, bah sie eine gerechte Sache dutch ihren zahen Widerstand zu Falle gebracht habe. Wir kennen die Bedenken des Finanzministers; es ist bie Desicitfurcht, die ihn beherrscht unb bie auch ber Beamtenvotlage beutlich aufgepvagt ist. Eine Halbe Million zum Zwecke einmaliger Aushilfe fiir etwa 60.000 Beamte der letzten drei Nangs-^ classen bet alien Behorden und den StaatSeisenbahnen — das ist in ber That btutwenig. Auf ben Kopf entfaUen einige wenige Gulden unb biefe erhalten noch tiberbieh einen hahlichen Charafter butch ben Vettheilungsmobus. Bekanntlich soll nach ben localen unb personlichen Verhaltnissen untersucht werden, ob ein Beamier die paar Gulden benothige oder nicht. Als ob es erst einer langwierigen Untersuchung ber personlichen Vethaltnisie beburfte, um hetauszubtingen, begrenzenden Hiigel mit verfallenen alten Festungen unb Burgen besetzt, unter benen bie gegenwartig alS Jeluitenkloster beniitzte alte Burg ber Zrinyi mit ihren zinnenbefetzten Diet RunbthUrmen bo8 Geprage be8 Alterthums, ohne beffen Zetfall zu zeigen, tragt. Ueber bet Stabt bas amphitheatrnlifch unb steil auf-fteigenbe Gebirge, beffen Abhange in Weinbergterrciffen berart abgeftuft erfcheinen, batz sie von weitem roie bet Zufchauettaum einer gemaltigen altromischen Arena auSfehen. Ganz oben am Gebirgskamme brangt sich eine Curve bet Eifenbahnlinie Fiume-Katlstabt hetvot, auf welcher bie Locomotive iibet einen hohen Stein* bamm bahinbraujl. Unset Dampfer, ber in Porto R6 anlegte, lietz un8 nicht viel Zeit zu cingehcnbercn Betrachtungen, unb so muhten roir barauf verzichten, bie Stapel naher zu besichtigen, bie Kaiser Kati VI. etbauen lieh unb bie noch oorhanben ftnb. Wit umfchifften nun bas Zrinyi'sche Schloh unb traten nach Pafsirung bes hiet fchr eingeengten Canals in ben See von Buccari ein. Ein in ber Thar iiber= rafchender Moment! Au8 bem grohen quarnerifchen Meets sieht man sich pliitzlich in einen Binnenfee vetfetzt, ber sich von unfeten Lanbfeen nut burch ben Salzgehalt seiner Fluthen unterscheibet. Wahrenb bie Natur in bem roeitcn quarnerischen Golfe einen Eiiipfangdfalon besitzt, in welchetn sie fiir alle Nntionen bet Welt Cercle halt, ist bie See von Buccari ein Heines Cabinet, in welchem nur bie Intimen pfangen werden. dah Amtsbiener unb Kanzlisten nicht an Ueberflnh leiden! Die Theuerung ist vorhanden, unter ihr leiben A lie, es ist darum nur eine Forderung dcr Gerechtigkeit, wenn den Beamten eine Theuerungs-zvlage gewahrt mird. Man darf eben nicht ubersehen, bah ber ©tacit gerade in den letzten Jahren durch die Uniformirung nicht geringe finanzielle Anspruche an seine Beamten gestellt hat. Wenn ber Staat glaubt, ber Beamienstanb brauche Ansehen, so tnuh er ihm auch bie Mittel geben, urn biescs Ansehen factisch zu bethatigen, unb bazu gehort vox allem ein standesgeinahes Auskommen. Eine Art Bettel-gelb, roie e8 in ber Regierungsvorlage ber Beamten gegeben roirb, erniebrigt eher bas Ansehen bes Beamtenstanbes, mie es ja uberhaupt ein bemuthigen-beS Gesuhl ist, wenn Einem das, woraus man ein Recht zu haben glaubt, als Gnabe gewahrt roirb. Seit bem Jahre 1873, roo bie beulschfortschritliche Partei bie grohe Gehaltsregulirung burchfiihrte, haben sich eben bie Verhaltnisse geanbert; heute stehen die Lebensbebursnisse ber Beamten mit ihren Bezugen in grellem Widerspruche unb es ist kein Zweisel, bah bie Negierung uber kurz oder tang zu einer neuen Regelung ber Gehalte wild schreiten miisien. Die deutschfortschrittliche Partei hat auch bei dieser Gelegenheit roieber ihr Wohlwollen gegeniiber bem Beamtenftanbe betunbet. Ihren Neihen roar ber Berichterstatter Dr. Beer entnommen, ber den Bndgetausschuh bazu vermochte, entgcgen ben Wiinschen ber Negierung, auf ber ganzen Million zu verharren, ihr gehort auch Dr. Promber an, ber unermiidliche Vorkcimpfer fur die Rechte bes Beamten-Ihums. Er roar es, ber schon in ber ersten Debatte im Februar d. I. ben Vertheilungsmodus ber Negierung in ber scharfsten Weise betnntpfte. Er hatte recht, roenn er behauptete, bas ©esetz roerbe an biesem „individuellen Borgange" selbst zugrunbe gehen. Sollte es je Geltung erlangen, so roirb eine Menge sck)reienber Ungerechtigfeiten seine unmittelbare Folge fein. In biesem Falle hat Herr Dr. Steinbach in ber That leine gliickliche Hand gezeigt. Unter Dunajeroski hieh es, so oft die Volksvertretung an die Negierung ein gerechtes Ansinnen stcllte, es tonne nichts beroilligt roerben, roeil ein Deficit vor-hanbeit fei; heute, unter Steinbach, heiht es, es Waren bie Abhange ber Serge nicht so karstlich fahl, unb bas ©run, ivelches zwischen ben Felsen burchschimmert, ilppiger unb saftiger unb waren es statt Laubholzbaume unb Buschroerk schlanke Tannen unb Fichten, die sich in ben Fluthen roiebcrspiegeln, so lonnte man sich auf einen unserer Binnenfeen, etroa ben formverroandten Dfiiachcr See, hinoerzaubert roahnen. Abet bie subliche Vegetation, — bie ersten Blatter auslegcnben Nebengelanbe, bas grau-schimmernde ©run bes DelbaumeS, ber Sang ber Nachtigallen, den daS Naufchen ber Wellen unb daS Stohen unserer Dampsmaschine iibertont, unb ber Bau ber Hauser am Ufer mit ihren flachen Dachern — ruft uns in die Wirklichkeit zurtick; roir fahren in einer reizenben Bucht beS Siibens. Ja die ©tabt Buccari selbst, roelche im Hintergrunbe bes SceS bis auf die Halbe Hohe bes ©ebirges tertafsenformig auffteigt, mie etroa Hallstatt uber bem Hallstatter See, zaubert uns mit feinen finch-gebecften fteinernen Hausern ein noch fublicheres Bilb, fast ein Stiick Orient vor. ein ©ebatife, ber baburch noch gentihrt rouibe, als roir bei einem Gange butch bie engen unb steilen Strahen bes StadtchenL auch auf ein alteS tttrlifcheS Haus stiehen, ivelcheS iibtigenS auhet seiner charakteristischen Bauart, sonft wohl nichts Sehensroerthes bietet, ober thatsachlich von einem Turken erbciut unb feinerzeit beroohnt rourbe. Die Stabt ist, roie bereits etwahnt, eine alte romifche Ansieblung unb bie interejscmteflen rSmifchen Alterthiimer, roelche bas Museum in Ionite nichts beroilligt werben,-weil bas Deficit zutuck-lehren lonnte. Das ist ber ganze Unterfchieb. Dafur afier haben die Beamten heute — cine Uniform ! — Wie die „Allgem. Juristen-Zeitung " vernimmt, beschastigt man sich in mahgebenben Kreifen mit bem ©ebanfen, bie Erzeugnng bes Dynamits unb anberer ©prengftoffe, sowie ben Berschleih betfelbett zu ver-staatlichen. Es fcheint bieh in ber That bringenb nothwendig zu sein. Wenn man das Pulver, welches eigenttich gegeniiber bem fiirchterlichen Dynamit fast hannlos zu nemten ist, zu monopolistren fur noth-wenbig befunben Hat, banu biirfte bieh bei bem mobernen Sprengmittel zehnfach nothroendiger sein. Es gilt ufcrigens nicht bloh bie Erzeugung, fonbern insbesonbere ben SBertrteb bes Dynamits bringenb zu uberwachen. Wenn man liest, bah bas Dynamit beilaufig in Hiitten so aufbewnhrt unb cerroahrt roirb, roie Heu unb ©troh unb baSfelbe fpietenb teicht geftohlen unb verschleppt roerben fann, bann muh man roahrlich ftaunen. Der moderne Staat, ber sonft so fiirsorglich uber bas Leben ber Biirger wacht, oft in kleinlicher, strenger Weise sanitate Vorkehrungen trifft, hier fcheint er seine Aufgabe bisher nicht sehr ernst zu nehmen. Gottscheer Schulwesen. ©ottfchee, Eitbe April. Als vor zroolf Jahren in Defterreich bie Wogen ber Nationalitdtenbewegung roieber hoher zu gehen Begcmnen benn je, blieb auch bas ©ottfcheerlanb, bie siiblichste beutfche Sprachinsel unferer Neichs-halfte, nicht oerfchont von ber elementaren Stromung einer erregten Zeit. Mdchtig brcmbete rings urn uns bie flavische Hochfluth unb drohte von unserem deutschen Eilande manches Stuck nationalen Bobens loszureihen. Damals etftanb unferem fchwerbebrdngten Volks-thume, unferer beutfchen ©chute ein Heifer in ber Noth; bet Deutsche Schulverein in Wien war es, ber sich unset annahm, ber ein machtiger Schutz unb ©chirm rourbe fiir bas ©chulroefen unferer Heimat. Was biefer herrliche nationals Schutzverein biSnun unmittelbar unb mittelbar fiir bas 8anb ©ottfchee geleistet hat, biirfte bermalen bereits ber Sum me von 100.000 ©ulben nahefommen. Kein Wunbet baher, bah ber Schulverein in Stabt unb Snnb ©ottfchee ber volksthiimlichste unter allen Ber- Agram besitzt, rourben auf biesem altclafsifchen Boven ausgegraben. Heute ist Buccari eine be« fcheibene croatische Stabt geroorben unb ber Umftanb, bah es in seiner Bucht ivohl einen ber grohten und sichersten Hdfen ber Welt besitzt, roirb nicht ausgenutzt, nur bie 9)achtfportIeute lassen ihre ©portsfchiffe bort antern, so bie „Herlha" bes Fiirsten Liechtenstein unb bie schmucke Dacht bes Herzogs von Patina mit ihren Rennbooten. Das belebenbe Element bes Hanbels fehlt ganz; bet einftige Hanbel mit Fahbauben auS ben croatifchcn Wdtbern rourbe von ber (Sifcnbahn abforbirt, unb so ist Fischhanbel unb Matrofenbienst bas Haupt-verbienst ber ©eroohner, bie auch uiet auf Erroetb auher Lanbs ziehen. Die Beivohnet, butchroegs Erontcn, bie meift auch italienifch, abet unter sich fast nut croatifch fprechen, sinb ein prachtiger Mcnfchenfchlag, unb man roirb ivohl roeit unb breit roanbern mtiffen, bis man roieber an einen Ort gelangt, in roelchetn es so viel schone Mabchen gibt, roie hier. Schlanke ©estalten, eble, oft antike ©esichtsbilbungen unb vor allem buntle, neugierig fragenbe Slugen begriihen uns am LandungSplatze, roenn roir bad ©chiff ver-lasfen unb erroarttn unS auch an ber Pafiegiata (Promenabe), roenn roir uns roieber ausfchiffen, sie begegnen uns, in ben engen Strahen, sie lachen von ben Fenstetn unb Balkonen hetab. Hiibfche Mabchen fangen in bet Kirche St. Andrea, als wit bafelbst eintraten unb fpietten Tombola auf einem kleinen Pldtzchen, sie tanzten unb fangen einen ist unb bah bie Verfammlungen unb Set-anftaltungen ber Drtsgruppe ©ottfchee imntet btn Charakter eiites nationalen Fcstes annahnten. S° roar es auch heuer roieber am 18. April ber Fall, bent Tage, an roelchetn die Drtsgruppe ihte zehnl< orbentliche Jahresverfamtnlung abhielt. Der geraumigt Saal bes ©asthofes „Zur Post" roar von ben Fest-theilnehmeni, unter benen roir eine stattliche Anzahl anmuthiger Frauen bemerkten, bis auf bas letzte Pldtzchen gefiillt; roir jahlten gegen 180 Perfoneii Auch aus ber naheren unb ferneren Umgebung, aui Mitterborf, Neichenau, Unterffrill, Lienfetb, ©rafett1 fetD u. f. tv. roaren Slborbnuttgen erfchienen. Dec Dbmattn bet Drtsgruppe Herr Dr. Emil Burger begruhte in herzlichen Worten bie Amvesettdeii. banfte fiir ihr so zahlreiches Ecscheinen unb erftattete sobann ben sehr untfafsenben, mit gtohet ©orgfalt zufammengestellten Thatigfeitsbericht bes Drtsgruppeiv Vorstanbes uber bas nbgelaufene Vereinsjahr. Es fei uns geftattet, eiuzelne roichtige Punkte biefel Berichtes hervorzuheben. Die ©efammtausgaben bes Deutfchen Schulvereines fiir bas ©ottfcheerlanb be* liefen sich im Jahre 1891 auf 5369 Gulven; hievon entsielen fiir bie Besoldnng ber Sehrkrafte an bet votn Deteine erhaltetten Fachschule fur Holzinbustric zu ©ottfchee 3696 si., fiir bie Schiiletlabe unb ben Musitunterricht ant Gymnasium 400 ft., fiir bt» Kinbetgatten 100 fl., fiir ben Schulhausbctu i= Sienfelb auf Nechnung ber nor zwei Jahren beroilligt!" Bauunterstiitzung von 2000 fl. bie zweite Nate ia Betrage von 500 fl.; ber Nestbetrag entfallt auf Widmung von Lehr- unb Lermititteln an cine Neihe von Gottscheer Schulen, auf Unterstutzunz von Lehrpersonen u. s. to. Zu ben bemerkenSiverthen Ereignissen bes letzten SSereinsjahres gehort vor alle« bie langst angeftrebte unb erfehnte Berfiigung bti Unlertichtsministeriums, ber zufolge fiir bie beutfchen Schulen im Lanbe Strain zwei beutfche Bezirksschul' infpcctoren ernannt wurben, ndmltch fiir die beutfche" | Schulen in Laibach unb Oberttnin Prof. in Laibach unb fiir bie beutfchen Schulen be8 maligen HerzoglhutnS ©ottfchee unfer allbcliebW GesinnungSgenoffe Prof. Wolsegget. Diefe oaS Geiste politifcher Weisheit unb Gerechtigkeit getragene Berfiigung bes Minifteriutns hat in alien unferer engeren Heimat hohe Befriebigung ^etoof auf frciem Wtefenplaite am Ufer jenfeits ber Bucht. bie fchonfte abet lieh sich von einer ©chwester » einer Barke tiber bie Bucht rubern. Es sch«n> bah bie Bewohner Buccaris ein recht lebenSluftig«* Bolkchen sinb, die sich in thrcr weltabgeschiebenei! Cage recht behaglich fiihlen. Die Unterkunft fur frembe Befuchet genii.’* allerbings nur befcheibenen Anfptiichen, doch find^ man hier stets gebratene Fische, Kafe, ©rob un* croatifchen Lanbwein, als ©pccialitdt ben „25obica' eine Art croatifchen ©chaumweines. Hoher nw steht abet bie ©pccialitdt Buccaris, ein prdchtigd kaltes, flares Ttinkwasset, bas am Enbe ber mit solchet ©ewalt unb in solchet Menge aus bei1 Boben quillt, bah es ein gtohcs ©uhroassttE bilbet unb beim Abflusse Milhlen treibt unb a«1 roeithin horbaretn Naufchen in bas Meet stiU-ES empfiehlt sich fiir jeben Befuchet, ehe er W idyllifch gelrgene ©tdbtchm verldht, e*ne.. Anhohen ber Bucht zu erstugen, ba er von bttf einen ptachtvollen Ausblick hinauS auf ben Duatne geroinnt. ^ AlS eS bun^lte, fuhr unfer Dampfer 9* roartS; eine herrliche fternenhelle Nacht bem Wafser. Balb fahen roir bie elektnl^ Lichtet beS Fiumer HafenS aufdlitzen, unb bie i 9* reichen Lichter in ben Billen unb 6ctmp‘>9nen ^ bie Stabt umlreifenben Hbhen brachten Taufchung hervor, als fpiegelte sich ^er hitnmel in bet bunllen Fluth roieber. g gerufen, welche in einer Dankadresie an Se. Excellenz den Unterrichtsminister Freiherrn v. Gautsch, die von ffimmtlidjen bcutschcn Geineinden des Gottscheer-landed unterfertigt war, ihren beredten Ausdruck sand. In der heitzumstrittenen Schule zu Suchen ist es im Laufe des vergangenen Jahres nach langem Ringen unb Kampfen endlich erreicht warden, datz die Kinder deutscher Nationalitat — sie bilden die writ iiberwiegende Mehrheit — den Untcrricht in ihrer Muttersprache crhalten; n u r der Meligion sunter richt wird fonder barer-n>eise auch in der dcutschen Abtheilun „0 ch immer in slovenischer Sprache er the ill. Die Schroiile, welche feit Jahren uber Schulverhaltnisien des benachbarten Schul* sprengels Obergras lagert. ist noch immer nicht oeschwunden. Erwagt man aber die Ergebnisie der Dolkszahlung, nach welcher in den Ortschaften Obergras und Mittergras neben 375 Gottscheern «ut 89 Slovenen wohnen, so kann wohl kein Aweifel daruber nuffommen, batz das gute Necht Ar Gottschcer'schen Bevolkerung durch Errichtung einer dcutschen Dolksschule in Obergras endlich rum Durchbruche komnien miitz. In L i e n f e l b fchreitet ber Schulhausbau rustig vorwarts; U it t c t« f {r i 11 erfreut sich nunmehr eines georbneten Schul-itnterrichles unb eines Lehters, ber seine Pflichten hochhalt unb baher auch bie allgemeine Achtung aenietzt. Die Schulen in Langenthon, Lich-lenba'ch, Maie rle (Vereinsschule). Schopslein befinben sich in geregclter Berwaltung unb erzielen tecbt befriebigenbe Unlerrichtserfolge. — Die Drts-aruppe zahlte 213 Mitglieber, die Jahreseinnahme Letrug 236 Gulben. Der Vorsitzenbe schlotz seiyen Aericht mit ber einbringlichen Mahnung, bie Deut-fchen Oesterreichs mogen in bem so eblcn Dienste der nationalen Sache, beren Hochburg ber Schul-nerein ist, nicht erlahmen. Die von eblem Feuer durchaluhte Rebe endete mit emem bonnernben fiocfa!" ouf den Schulverein, in welchcs bie L-rsammlung begeistert einstimmte. Rauschendcr Seifall lohnte bie Aussiihrungen bcs NebnerS. fiierowf gelangten bie eingelaufenen Drahtgruhe ,vr Lerlesung, bie sturmischen Beisall erweckten. Solche batten gesenbet: He-r Franz Obcrmann, Obmann bes „Vereines ber Dcutschen aus Gottschee" in Wien, serner Herr I. Springer in Wien unb Herr Richter, Obmann der Ortsgruppe Pulkau in ^'^^Ichbem^sodann der Zahlmeister, Herr Florian ^omitsch, den Cassebericht erstattct hatte, hob ^err Professor Jodok Maetzler in kernigen, ^arkigen Worten die ausgezeichnete Thatigkeit des SrtSaruppe-Worftmides, in erster Linie d-s unermiid. lichen langjahrigen und schr verd.entcn ObinanncS &efxn Doctor Burger, hervor und beantragte, den AuSfchuh durch Zuruf wicderzuwiihlen. was A unter lantern Beifalle geschah. Bezirksarzt Dr Linhart hielt mm eine Ansprache, in belcher er ouf die Nothwendigkeit hinwies. datz sich Anzahl der Mitglieder der Ortsgruppe, ent. s' chcnd der Bcvolkerungsziffer des Landchens, ^>bre und nach dieter Richtung beachtenswerlhe Suinfe' gab. Bor Schluh dcS osficiellen Theiles ^ ariff serner der Blirgermeister von Gottschee, Alois Sot), das Wort, dankte in herzlichen, wLmempsunbenm Worten dem Dcutschen Schul-^.reine und dem Ausschusse der Ortsgruppe fur patriotisches unb daS deutsche BolkSthum des ^rimatlandeS so ausgiebig forbernbeS unb schutzen-Wirken unb begliickwtinschie bie OrtSgruppe zu XB(en schSnen Erfolgcn in ben zel>n Jahren ihres ^estanbes. Noch BieleS sei zu thun tiling, nicht in Gottschee,sonbern auch anberroarts ait ben Sprach-twenzen unb auf ben Sprachinseln; vor allem ?0mnte es barauf an, baft ber Eifer ber Deutsche.! Oesterreichs sur bie herrliche Cache bes Deutsche« Schulvercines nicht erkalte. Niemanb roiirbe einen Niickgang bes Schulvereines mehr beklagen, Niemanb schmerzlicher empfinben, als bie tint ihre nationals Existenz ringenben unb kampfenben Deutschen an ben Sprachgrenzen. Die mit grohem Beifalle auf* genomineiie Rebe schlotz mit ben Worten: »Deutsches Volk in Oesterrcich, vergitz nie unb nimmcr Deincr bcdrangten Stammesbruver!" Die Zroischenpausen wurden burch Vortrage von Liebern unb Musikstucken auf bas angenehmstc ausgesullt; mit besonderer Begeisterung wurben bie osterreichische Volkshymne, bas Deutsche Lied und die Gottscheer Hymne gesungen. Die Versammlung blieb noch lange nach Schlutz des geschaftlichen Theiles in sichtlich gehobener Stimmung beifammen. ____________ —ng— Politische Wochenilberftcht. Der Finanzminister wird bie Valut a- Vor* lagen langstens am 10. b. M. bem Abgeorbnetcn-hause iiberreichen. Das Ministerium roirb bem Ver-nehmen nach eventuell die Cabin etsfrage stellen mit bem Beifiigen, batz es eine Vertagung bis zum Herbste nicht zulassen ionne. — Der Bubgetausschutz bes Abgeorbnetenhaiises erklarte sich nach*bent Antrage bcs Rcfercnten Dr. Bell neuertich fur bie Bewilligung eines Theuerungsbeitrages von einer Million Gulden fur ©taatsbeamte. Der -gefurchtete erste Mai verlief in Defter* reich-Ungarn unb uberhaupt in ganz Europa in Ruhe; in Wien fanben 34 Arbeiterver* sa mtnlun g en ftatt, bei welchen 25.000 Petsonen etschieiien. In alien im In* unb Auslcmbe ftatt-gefundenen Arbeiterversainmlungen wurden Reso* lutionen, betreffend bie achtft tin bige Arbeits-zeit unb bie Zuerkennung bes a llgemeinen directen Wahlrechtes, beschlossen. Nut in ber Babenbergerstrahe in Wien fanb zwischen Polizei unb demonstrativ aufmarschirendcn Arbeitern ein Zusammenstotz ftatt; die Polizei zerstreute mit blanker Waste die latntenben Arbciter. — In einer in Prag ftattgefunbenen Verfammlung ber inter* nationalen Socialiste« zogcn bie Rebner gegen bie Jungczechen los, bie als S trebe r unb nationals Fa n a t i k er bezeichnet wurben, welche Sachen verlangen, um bie sich bie Arbeiter nietnals kiimmern iverben, roie beispielsweise bnS Staatsrecht. Ein Rebner fngte, bas befte S taatsrecht ware, roenn es ben Arbeitern gut ginge unb sie kcinen Hunger leiben wurden. Nachfter Tage fmbet in Wien eine gentein* sameMinisterraths-Sitznng ftatt, in welcher baS gem-« in fa me Bub get pro 1893 stir die Delegationen feftgeftellt iverben foil. Die Prage r Statthnlterei hat ben Befchluh bes bortigen Gcmeindcrathes, wonach die interne Amtsfprache des Magistrals ausschliehlich bie czech ische fein solle, in ber Erwagung, als ber Prager Magistrat auch bie Geschaste ber politi-scheit BezirksbehSrde zu besorgen hat, auf-gehoben. Der croatische Landtag tritt am 12. d. M. zusammen. Das preu hische Abgeordnetenhaus bewilligte das von der Regienmg bewilligte Nachtragserfor-dcrnitz fiir ben Minister-Prasidenten. Von 204 Departements- unb Arrondissentents-Hanptorten FrankreichS ethielten gelegentlich ber Gemeindewahlen 191 Republikaner bie Majoritat. Die b elgische Regierung verhangte iiber ben Bczirk Luttich wegen ivieberholt vorgckommener Dynamilatlcntate belt Belagerungszustand. Die nnarchiftifchen Unruhen dauern noch immer fort. In ben letzten Tagen wurden in ben Stcidten Aubli«, Albi, Barcelona, Bologna, ChartreS, Dublin, Forli, London, Siittich, Rom. ©inigaglia, Tours u. a. O. Petarden unb Bomben geroorfen unb Dynamitpatronen gelegt. Dem ent-fprechenb sinben auch noch an ben oerfchiebenften Drten zahlreiche Verhastnngen von Anarchisten ftatt. Wochen-Li»ronik. Ueber Anotbitung des Kaisers wurbe bie von bet ©taatsanwaltfchaft in Czernowitz gegen ben Lanbesprasibenteit ©rafen Pace und gegen Baton Muft atza wegen Zwcikampfcs eingeleitete Unterfuchung eingestellt. Kaiferin Elisabeth ist am 3. d. M aus Korfu nach Wien zuriiigekehtt. — ©ropherzog Friebrich von Baden feierte am 30. v. M. fein vierzigjahriges Regierungs-Jubilaum. Die Frau Kronprinzessin - Witwe Erzherzogin Stefanie hat in ben zuletzt abgelaufenen Wochen bie ttorblichen Ktiften Afritas, dann ©icilien, nament« lich Messina und Syrakus besncht und roirb bie eigen-haitbig aufgeitommenen Zeichnungen in Prachtbrucf ber Deffentlichfeit iibergcbcn. Dct Bcsuch bcs C a r e it am B e tli net Hofe follte bemnachst ftattsinben, ist aber berzeit, roie auch bie Reife des Garen nach Kopenhagen infolge ber fchweten Krankheitsfalle in vet kaifetlichen Familie wiedet ftagloS. gewvrden. Der P a p ft fpenbete jut Errichtung einer katholischen Universitat in Salzburg ben Betrag von 10.000 Lire. Am 1. b. M. hat sich bet Kreisgerichtsprasibent R. v. Re i ni sch in Trient wegen sines schweren torperlichtn Leidens in eiitein Ansalle von Melancholic erhangt. Det Staars-Eisenbahntath halt in ber ersteu Halftc biefeS Monats seine nachften Sitzungen ab. In ben Bahnhofen ber Staats-ba h n en roirb ben Nicht-Reisenben bet Eintritt auf beit Perron vom 14. b. M. ab nut gegen Ent* richtung eine ©ebiiht von 10 ft. gcftattct. Heute, am 7. b. M., roirb in Wien bie Musik - unb TheaterauSstellung in feier-licher Weise eroffnet. Mit Schlutz bes Jahres 1890 bestanben in Oesterreich 2740 Arbeitet-Ktankenvet* siche t ungs-Cas sen roelchen 1,548-826 beitra-gende Mitglieder angehocten. Die von ben Profefsoren Kremmer, Branky unb Hofbauet verfahte Steilschr ift-Fibel wutde als Lehrbuch fttt Volksschulen zugelassen. In ber Praterftra^e in Wien brannte bas Panorama, worm baS Kunstgsmalde »Jerusalem unb die Kreuzigung Christi" auSgestellt roar, ab; bus crroahnte Bilb hatte einen Werth von 200.000 Mat!. In Philadelphia ist am 27. o. M bag Sentraltheater ein Raub bet Flammen geivordc«; sechs Echauspielet oerbrannten, 70 Zu-schatter crlitten Vctlctzuitgen unb Mehrere wetben vetmitzt. Am 30. October witb in Wien ein Tischler* G o ivg r c tz tagen. In vvriget Woche bestiegen bereits zwei Wiener Touristen die Spitze deS Grohglockners. Die Stabt B u b a pest trifft bereits zut feier= lichen Begehung bes K o n i g S k t o n u n g s - Ju b i-laumS grotzartige Sorbereitungen. In A b b a zia sinb wahtenb btefer Saison 4260 sretnbe Gaste eiitgetroffen. AuS ben Depots in Korfu wurben 500 Kilogromm Dynamit unb Pulver entroenbet. Ruf {ische Blatter melben: bah bie Hun gets noth in R u tz l a n b iin heutigeit Jahte noch grotzer fein unb fchlimutere Folgen haben roerbe, als im votigen; batz es an Šantlom fehlte, fei nicht bas Schliminste, obwohl bie Zeit zu seiner Beschaffmtg schon votubet fei; aber bie Pfetbe feieit infolge Futtermangels gefallen unb bie Menfchen, soroeit fie »icht bahingerafft routben, seien so kraft-los unb wiverstandsunfahig, boh fte nicht imstande sein rourben, die Felder zu bearbeiten. Typhus und Blattern grassirennoch immer. Es liege die begrundete Befurchtung nahe, bah die Epidemien writer nach Westen vordringen werden, roenn nicht Mahregeln gegen die Lerschleppung ergriffen roitrben. Auch in den beutschen Colonien Ruhlanbs sehe es trostlos aus. focal- und Provim-Uachrichteu. — (Sl o v en i s ch e s.) Auf rabicalet Seite wurde es der „slovenischen Delegation" sehr verubelt, datz fte mil einer Interpellation betreffs der Ent-lafsung des Dr. ©pinčič zogerte; die Jungczechen seien auch hier so energisch aufgetreten und ihre Interpellation Habe auf die hiesigen slovenischen Kreise „einen tiefen Eindruck" gemacht. fte set aber leiber nur von einem slovenischen Abgeordneten, Dr. Gregorec, unterschrieben. Unter dem radicalen Drucke haben sich bekanntlich seither auch die slovenischen Abgeorbneten, bezw. der Hohenwart, ebensalls zu einer Interpellation entschlossen. „Slov. Narod" finvet fte aber viel zu zahm, troftefc sich aber damit, bah selbe dasur sogar vom Grafen Hohenwart unterschrieben wurde, der sonst nicht zu haben gewesen ware. — Die jungzechische Ministeranklage findet selbstverstandlich bei unseren Radicalen begeisterten Widerhall; ihr Organ proclamirt, dah ihr „ein groher moralischer Ersolg fur alle Falle" geroih sei. Es ist natiirlich Geschmacksache, was man einen grohen moralischen Erfolg nennt. Fiir gewohnlich nennt man es eine Blamage. wenn erne grofje poli* tische Partei, die als bebeutend gelten mill, einen grohen Coup unternimmt, er abet ohne ben ge-ringsten Effect einfach in den Sand verlauft. — Der schon erwahnte slovenische Katholikentag soll bestimmt ant 30. und 31. August obgehalten werden; am29. August Abenbs findet eineVorversarninlu.tg statt. — Auf slovenischer Seite herrschte grohe Besrie-digung uber ben Austritt Dr. Ubl's als langjahrigen verdienstvollen Schulreferenten im Karntner LandeS-ausschutz. Nun aber hat ber Klagenfurter Gemeinde-rath Dr. llbt in ben Lanbesschulrath abgeorbnet. Darob natttrlich groher Unroille unter ben slovenischen Hetzern im Nachbarlanbe, roeil ber „boseste" aller Feinbe nun boch wieber in eiprobtet Weise fur bas Karntner Schulwesen wirken fann. — Unset slo-venischer Magistrat wirb roegen zu geringem PatriotiS-mu8 in einer Gorzer slovenischen Zeitung furchtbar abgefanzelt. Was hat er schauerlicheS verbrochen? An eine Gemeinbe im Kustenlanb schrieb er einen beutschen Brief mil beutscher Ausschrist unb deutschem Siegeltext. DaS war freilich ein entfetzlicheS Ver-gehen! — Im Kampfe gegen bie Rabicalen leisten sich unsere Frommen sogar eine „vox clamantis“, abet nicht aus bet Wiiste. fonbern aus Steiermark; dieser AnonymuS soll namlich bebauern, bah ber nationale Zwiespalt ber Krainer Slovenen auf bie untetsteirischen „6ebtangten" ©ruber besorzanisirenb unb patteibedtohlich wirke, und rust den radicalen Fuhrern zu: „©djamt Euch, radicate Hetren, liber die Saat EureS GeisteS." — Der ©tabtgemeinbe Cilli wurbe, u. zw. infolge eineS NecurseS be« ©ecre< tars bet bortigen »Posojilnica" an bie ©tatthalterei, beziv. bent Ministetium der Auftrag ertheiltj: slovenische Parteieingaben auch in slovenischer ©prache zu etlebigen. Die ©tabtgemeinbe ergriff ben Recurs an baS Reichsgeticht. Der Recurs ist von der Er* wagung geltitct, bah Cilli nach bet letzten Bolfs-zahlung bei 6264 Einwohnetn nur 1577 Personen mil slovenischet Umgangssptache zahtt, unb sich bie in Cilli botnicilirenben ©lovenen unter sich auch bet beutschen UrngangSsprache bebienen, feritet bie (St« lebigungen in slovenischer ©prache lein slovenischer Bauer unb nut bie slovenischen Sprochcnschopfer verstehen. zubem butch die Zweisprachigkeit in ber Amtitung nur Zwiespalt unb Berroirtung in bie ©tabt getragen unb auperbem bie Cteirung einer slovenischen Beamtenstelle beim ©tabtamte bebingt wurbe. — (DieLanbtagsbetrachtungen ber slovenischen Blatter) unb bie gegenseitigen Anschulbigungen, die Spaltung in ber nationalen Majoritat oerursacht zu haben, dauern noch fort. Aehnlich wie „©l. Nar." hat seither auch „Novice" angcdeutet, bah die deutsch-liberale Minoritat heuer ben Ausschlag gegeben unb meist ihren Willen burchgesetzt hatte, bah bie Compromisie ber cleri-kalen Fraction bent nationalen Stolze wibetsprechen unb bie Slovenen noch tange nicht bie Hetren im Lanbe seien, wie so oft schon oerlangt unb verkunbet wurb?. Das eterifate Organ erwibert beiben Blattern, es sei, gelinde gesagt, umvahr, von Com-promissen der clerifaten Fraction zu reden, unb roenn biese mehrfach mit ber beutfch^liberaten Majoritat gestimmt Habe, war ber Grund Iebiglich bet, roeil fte eben in beftimmten roirthschastlichen Fragen, die heuer meist nur auf bet Tagesordnung maren, zusallig dersetben Metnung roar. Sogar die Rabicalen selbst hatten in solchen Fragen nicht geschlossen gestimmt und es hatte leinen ©inn, gegen eine ©ache nur beshatb zu stimmen, roeil gecabe die Minoritat dasiir sei. Mertmiirbigerroeife nimmt das clerifate Blatt nur zroei Falle als angeblich palitische aus, in denen abet ebensalls die Minoritat den Ausschlag gegeben HStte, die Bewilligung des Landesbeitrages zum Ankaufe von Zuchtstieren unb ber Antrag Kersnif auf Aufhebung bes SanbtagSbefchlusfeS betreffs ber Aufschrift beim Theater und bet Auf-stellttng zroeier Busten. Im ersten dieser Falle roarett die Clerifaten von vorneherein ohne Riicksicht auf bie Minoritat uber bie Abftimmung sichet gewesen, unb im zweiten seien ja die radicalen Hetren selbst bet ber Abstimmung ganz uneinig gewesen. Nebenbei bemerkt, ist uns nicht recht ersinblich, rote „ Slovenec" gerabe ben beiben beriihrtcn Angelegenheiten einen hochpolitischen Charakter beilegen will, ben fte nach unseret Meinung ganz unb gar nicht haben. — Einen ihn wieber einmsl recht charafterisirenben Beitrag zu biesent ©treite lieferte auch Herr ©vetec, ber es bisher oerstanb, zwischen alien Fractionen zu balaneiren, sich aber bekanntlich jetzt bem rabicalen Lanbtagsclub angeschlossen hat. 3118 bas im clerifaten Organe publicirt wurbe, roar ihtn die Geschichte offenbat hauptfachlich im Hinblick auf die ©timmung in feinem Wahlkteise recht unangenehnt. Er fenbete boher an „©tovenec" eine Betichtigung, worm er auszufithren vcrsuchte, er mate in feincn rabicalen Club getreten, fonbern nur im „alten nationalen Club" gcblieben; aus bem gerabe bie anberen auS« getreten seien. Auf diese Weise wollte sich bet alte ©chlaunteier in seiner geroohnten sophistischen Manier aus ber ©chlittge ziehen, einerseits semen radicalen Reigu'gen Rechnung tragen, andererseitS nach auhen I)in den Anschein erwecken, er hatte gar feine Wandlung durchgemacht unb dabei tiber* bieh gleichsam bie Mitglieber bes anberen Clubs ausschliehlich einer potitifchen ©chroenfung beschulbigt, inbeh er bet Alte geblieben. Dem „geehrten Herrn 31b» georbneten" wirb abet von bem clerifaten tilatte grUnblich heimgeleuchtet. DaSsetbe trinnert unter anberem inSbesonbere baran, bah bet „alte nationale Club" butch einen formlichen Clubbeschluh aufgeloft ivurbe, er nach biefem Beschlttsse cinfach nicht meht ba roar unb sich brei neue slovenische Clubs bilbeten, einer baoon war bet tnbicale, unb bem Habe sich eben Herr ©vetec beigefeUt, bcssen allzu schlau erbachte AuSrebe bamit vollstanbig hinsallig geworben sei. — (Ueber bie politische 2«g<) pflegt „©lot). Nar." jebesmal, roenn seitenS ber Regierung ein Schritt unternommett roirb, ber auf Seite bet Linken Billigung sinbet — roie z. B. bie jungsten Erklarungen bes Grafen Kuenburg — von feinem Stanbpunkte aus ungentein buster gefarbte Wiener Miltheilungen zu oeroffentlichen. So melbet er auti jetzt wieber, bah sich bie Regierung bes Grafen Taaffe in ein rein beutsch-polnisches Cabinet um1 rocmbeln rooile, fte haben ben Rubicon uberschritte« unb ihrem alien Versohnungsprogramme ben Abschird gegeben. Det Hohenwart-Ctub gehore nur meht btw Namen noch zut Majoritat. Den Abgeotbncten ©pinčič Habe sein Schicksal hauptsachlich beihali getroffen, roeil er aus biefem Club austrat unb si^ zum Bezitfsgerichtsabjuncten in Jllirisch-Feistritz t1’ nannt. — Die Dpernsdnget Joses Te rtnik uli Franz Wutsch er, Beibe gebotcne Krainer, tDUtben, Ersterer am Hostheater in Mannheim ber And«< vont Director Raul — ber sich nebenbei bemtttt ouch um die hieftge Buhne beworben hatte — f®5 Prehburg engagirt. — Dent hiesigen Composited firchlicher Musifstude, Daniel F a i get, wurbe ^ Grund eines ihtn sehr entpfehlenbtn Gutachtens bd Professors HanStick in Wien vom Untemcht6minifteiiB< behuss roeiterer 3lusbilbung ein sogenanntes Atinstlff stipendium verliehen. — (©terb es a 11.) Am 29. v. M. versch,--in Wien nach langem, schiveten Leiben Dt. Oil*1 v. Pongtatz im 65. Lebensjahte. Det Vetstotbnx. ein geborener Steiermfttfer, ergriff zunachft t juridische Carričre, bicnte zucrst bei ber F>E procuratur in Laibach unb roar bann hier ba einige Zeit als Advocat ansassig. Et gab jeM biesen Betuf schon vor Jahten auf, tiberftebelte w Wien unb wibmete sich theilS allein, theils jufflmw 1 mit feinem schon frtiher vetstorbenen Srubet R. v. Pongtatz in Agram mit ebensoviet Eif** Erfolg grohen Untetnehmungen: (SisenbnhnDWtK* Fluhregutirungen, WafsetleitungShetstellungen, rungen verfchiebener Art rc. Detselbe hintrrla^ sehr bebeutenbes Bermogen, barunter in ©teiermar! unb Crontien. Houser in 2otM<9 anberroarte. Dr. v. Pongtatz lam auch ; Uebtrftebluttg nach Wien noch ziemlich > furzeit Besuch nach Laibach, wo et Freunbe unb Befannte zahlte; et >var «n 9 unb GeschastSfragen von hervorrogenbet ®c8 im gefelligen Petkeht heiter unb liebenSwUt 9- — (D er Creditverein der Kraini-schen Sp-r ca f s e) veroffentlichte biefer Tage d en Bericht Lber das Jahr 1891, das 17. Gefchafts-jahr. Mit Schlutz 1891 betrug die Zahl der Credittheilnehmer 188 (gegen 191 im Jahre 1890) mit einem Gesammtcredit per 556.540 st. (560.530 fl.) Darlehen gegen Wechsel rourben 970 mit 1,351.790 fl. ausbezahlt unb 995 Dar-lehen mit 1,366.170 fl. ruckbezahlt; der Gesammt-verkehr belief sich bemnach auf 2,717.960 fl. (2,737.445 fl.) Nach bem Wechselstanbe vom 31. December 1891 per 293 Stuck im Gesammt-hetrage per fl. 428.980 berechnet, stcllt sich bie durchschnittliche Hohe eineS Wechsels auf 1464 fl. 9 kr.; bczuglich der beivilligten Grebite beziffert sich die Durchschnittshohe auf je 2960 fl. 31 kr. «er Mitglieb (gegen 1394 fl. 21 kr. per Wechsel, beziehungsweise 2934 fl. 71 kr. per Mitglieb). Die Gefammtsumme ber von ben L-ereinsmitgliedern im Jahre 1891 eingezahlten Zjnsen beziffert sich auf 25.114 fl. 87 kr., hievon find zu bezahlen: a) ber Krainischen ©parcasse bie 5%»8en Conto-Correntzinsen fur bie bem Gredit-tjereine zur Berfiigung gefieQte Dotation i,n Betrage per 17.480 fl. 41 kr., b) ben Vereinsmitgliebern die statutenmahigen 4%igen Zinsen fur ihre SicherheitsfonbSeinlagen pro 1891 im Betrage pet 2200 fl. 69 kr.; zusammcn 19.681 fl. 10 kr., bet reftlich eriibrigenbe Zinsenetttag beziffert sich demnach "vf 5433 fl. 77 kr. Der Reingewinn baaeaen nach Abzug ber ©teuern, Verwaltungskostcn unb einet Ileineren bubiofen Post auf 2439 fl. 64 kr. Der von ben Bereinsmitgliebern eingezahlte unb ibnen aehorige Sicherstellungssonb betragt Enbe 1891 55.654 fl.; ber Neservefonb bes Gtebit-vereines aber 35.828 fl. 46 kr. b. i. um 2549 fl 67 kr. mehr al8 im Voriahre. — Das Eensoren'Collegium besteht berzeit aus nachgenannten 12 Crebittheilnehmern, ben Herren: Matthaus Treun (Dbmann), Ferbinand Bilina (Obinann-©teltoertretet), Albin C. Achtschm, August Dulse, r? C Gerber, Vincenz Hansel. Alsreb Ledenig, Johann Mathian, Johann Perban. Raimunb Ranzinzer, August Skaberne und H. C. Wencel. _ ('3e im neuen Theater) ist seit eimgen Taaen das Gerlist entfernt roorben, welcheS ben Giebel der Hauptfront verhullte unb d,e grohe, den-felben kronenbe Marmorgruppe tst nun sichtbar ge-vorben. Die Gruppe, die aus brei F.guren besteht, harf alS ein lUnftlerifch wohlgelnngenes unb zugleich in qutem Sinne bes WorteS effectvolles Werk be-zeichnet merben. In ber Mitte erhebt sich bie ge- fliiaelie Figur bes Genius, m ber HocherHobenen keiten bie Fackel, in der Linken einen Lorbeerkranz fialtenb Zur Seite bes Genius bcsinben sich zwei S,-u-»«ch-»-n in sch-«d-, w°°°» dj- ,,cht- do- Br-mn. wt 1 Di- aonie Gruppe bis zur Sp.tze der Flugel bes Genius ifl brei Meter Hoch. DaS trcffliche Werk, tms bent Theater zur Zierbe gere.cht, wurbe von dem Bildhauer Alois Gang!, emem geborcnen Krain-r. ausgefuhrt; von be.nfelben Kttnfller rfihrt befanntlich auch bie Lodnikstatue am Valvasorplatz her. _ (M it bem f tinf ten philharmonic schen Concerte) ging bie heurige Goncertfaifon lur Neige. Fur bieses Goncert wurde lein grotzer Aufwanb an Mitteln geniacht, unb bas ist tnit gracksicht auf die unmittelbar oorhcrgegangene Auf. fabiung ber ©chopfung leicht zu rechtferligen. NichtS-beftoroeniget wurbe mit weniger anspruchSvollen Mitteln ein feht hilbscher Erfolg erzielt. 6tatt fremben Kiinstlern mit mehr ober mcmger bcrtihmtcn Namen, betraten bieSmal wieder mehrete Zoglinge derPhilharmonischen Gesellschaftin sehr lobensroerther 2Beife bas Concertpodium. ES sinb dieh bas Frciulein Flora Souvan, eine Schillerin bes Frauleins Anna Lubeck, bie schon wieberholt Proben ihreS achtenS- roerthen Kbnnens obgelegt hat, unb bes Herrn GoncertmeifterS Gerstner tiichtige Schuler, die Herrn Paul Drahsler und Anton Gnesba. Frciulein Souvan's gesangliche Leistunz erfreute sich grohen Beifalles. Vor aCtem barf ihre deutliche Wortaus-sprache nnetfennend hervorgehoben roerben. Freilich sollte aber wever durch biefe noch burch bas Streben nach lebhaftem Ausbruck bie volle Sauer unb gleich-tnafjige Verbiiibung ber Tone beeintrachtigt merben. Die Lieber, welche bie Sangerin Horen lieh, ncimlich Brahms „O versenk'", „Jch liebe Dich!" von Grieg unb Hiller's „Jm Maien", waren, roie aner-fannt roerben muh, sehr schwere Lieber, bie ein hohes Mah von Kunstfertigkeit beanfpruchen. Auch bie Herren Drahsler unb Gnesba waren fur tins keine Neulinge mehr. Wir kannten fte bereits als sehr brave und strebsame Geiger. Sie spietten das dankbare Doppelconcert bes Franzosen Delphin Alarb, ber seiner-zeit selbst ein namhafter Virtuos war, unb ihr egaler meicher Ton, ihre ganz bebeutenbe Technik, soroie ihr hiibscher Vortrag fanden bie verbiente Anerken« nung burch reichen roieberholten Beifall. Gleichsam ben Nahmen zu biesen ©olovortrcigen bilbeten die Ouverture zu „Euryanthe" unb Menbelssohns schot-tische Symphonic, von welchen die Erstere bas Concert einlcitete, wahrend bie Letztere dasselbe beschlvh. Die Auffiihrung bieser schbnen, reizvollen Tonschopfungen, deren eingehendere Besprechung roohl zu roeit fiihren mochte, war fur unsere Verhaltnisie eine vorztigliche-Namentlich miissen bie Blaser gelobt roerben. Es scheint iiberhaupt, als ob Herr Musikbirector Zohrer bas Orchester im letzten Jahre auf eine hohere Stnfe gehoben hatte. Nur bie Geiger scheinen numerisch schwach zu fein. Lielleicht liehen sich biese im kiinf-tigen Jahre vermehren ? — Im Grohen und Ganzen fanb demnach die heurige Goncertsaison einen recht roirrdigen Abschluh, roas umso schroerer ins Gewicht faUt, als bie Saison jebensalls eine ber glcinzenbsten roar fur bie Philharmonifche Gesellschaft. Die Linie, in ber sich also Letztere bewegt, ist eine aufsteigenbe, unb biefe wird sie mit GotteS Hilfe ouch in ber Zukunft bleiben. — (Concertnachricht.) Die Wiener Hofopern-Sangerin Frau Materna gibt Mitte Juni in ber hiesigen Tonhalle ein Goncert. Sitz-unb ©tchfarten sinv im Tabakhauptverlag am Haupt-platz zn losen. — (Unglticks f all e.) In einer Sireu-schupse zu Unterschischka wurbe ber Leichnam eincs Knechtes, namens Joses Krek, tobt ausge* fiinben; Genannter fall angeblich ein Opfer ub-r-mahigen BranntweingenusseS geroorbeit fein. — Der Bauerssohn Franz Jerovc in Kleinrourzen, Bezirk Gurkselb, gerieth mit seiner Mutter in ©treit unb schlug biefclbe tobt. — Der 30jahrige Bauerssohn Johann Birk aus Vir, Bezirk Stein, routbc in einem Stalle tobt aufgefunben. Derselbe foil bem Trunke ergeben gewesen unb infolge Schlagflusses plbtzlich gestorben fein. — (Friesel-Epibemie in St. Barte l m a.) llnter ben gleichen Erscheinungen, wie seinerzeit in Adelsbecg unb vor zwei Jahren in ber legend von Aich und Vir ist jetzt ber sogenannte Schweihfricsel in St. Bartelma in Untertrain epi> bemisch aufgetreten. Nach ben uns gcrootbenen Mit* theilungen sinb bis zum 3. b. M. 64 Personen von ber Krankheit ersaht ivurben unb hievon bis zum genannten Tage 14 gestorben, nicht aber 100, roie — gliicflicherroeife ganz irrig — am 5. b. M. bas amtliche Blatt melbete. Die Krankheit nimntt auch dietzmal in einzelnen Fallen einen sehr rapiden Ber* lauf; fie ist verhaltnihmahig selten zu beobachten, unb so trafen zu Beginn bieser Woche aus biefem Anlasse zwei Mitglieber bes Dbersten ©anitatsrathes : Hosralh Drasche unb Professor Weixelbaum in Lanbstrah ein. Der Erstere ist bekanntlich eine Autoritat in Gpidemiefragen, bet Ziveite in Fragen der Bacteorologie. Die beiben Herren veriveilten in Gesellschaft bes LanbeSfanitatSrefetenten Dr. Sees« bcicher zwei Tage am Drte der Epibemie; es rourben zahlreiche Beobachtungen gemacht, auch ©ectioner. burchgefuhtt and eine Neihe von Praparaten nach Wien mitgenommen, uin bort ber weiteren fach-manni schen unb rvisienschaftlichen Untetsuchun^ untec-zogen zu roerben. Bielleicht gelingt es hiebci, iiber die Natur und die Ursache biefer boSartigen Krankheit Genauered festznstellen, rooriiber bis jetzt noch keine sichere Ansicht herrscht. — (M a i - A v a n c e m en t.) Ernannt rourben 5 Feldmarfchall'Lieutenante, 17 General-Majore, 41 Dberste, 65 DberstlieutenantS, 82 Majors, 202 Hauptleute erster, 242 Hauptleute zweiter Glasie, 31 Rittmeister erster, 34 Rittineister zweiter Glasie, 312 Obec-Lieutenanis unb 263 Lieutenant«. Bei ben heiinischen Truppenkorpern traten nachstehfnbe Personaloetanberungen ein: Ernannt rourben: der Gommanbant ber 56. Jnfanlerie-Truppenbivision in Laibach, Dberft Moriz Fux, zum Generalmajor; Dberftlicutcnant ©iegmunb King beS 17. Inf.-Reg. zum Dberft, Hauptmann zweiter Glaffe Lubomir N. v. Zaduroivicz zum Hauptmann erster Glasie, Obe-lieutenant Alois Lergkessel zum Hauptmann zweiter Glaffc, Lieutenant Arnolb Zednik zum Dberlieutenant, die Gadet - Officiers - ©tellvertreter Arthur Golems v. Gelbern unb Franz Unger zu Lieutenants, letzterer unter Transferirung vom 17. zum 56. Jns.-R^g. In der 5. Bat.-Div. rourben beforbect: Hauptmann zweiter Glasie Karl K a fl l zum Hauptmann erster Glasie, Dberlieutenant Ottokar Hermann zum Hauptmann zweiter Glasie unter Transferirung zur 6. Bat.-Div., Lieutenant Edler Rudolf von Toncourt bes 3. Gorpsartillerie-Neg. zum Dberlieutenant unter Transferirung zur 5. Batt--Div.; Dberlieutenant Eduard Moser ber Puloet-fabtil in Stein zum Hauptmann zweiter Glasie; da Lieutenant in ber Reserve Wilhelm M e i seI bes 17. Jns.-Neg. zum Dberlieutenant; verfetzt rourben: die Hauptleute Alfreb Beck vom 17. zum 78. unb Dtto R. Piffling vom 78. zum 17. Inf.-Reg.; ernannt, beziehungsweise verfetzt rourben: Dbetstabs« arzt Dr. Uriel in Laibach zum Garnisons-Ghesarzt in Marburg, StabSarzt Dr. Theobor Dtigel-meister zum Ghefarzte ber 28. Truppen-Div. unb StabSarzt Dr. Franz Stanek in Agram zum Garnifons-Spitale in Laibach. — Der Gommandant bes 25. Lanbw.-Bat. in Laibach, Major Robert Scheriau, wutve in gleichet Eigenfchaft zum Tirolet Landesschiitzen-Bat. 1 tranSserirt unb an besien ©telle Major Johann WodnianSky bes Tiroler Schiitzen-Bat. II zum Gommanbanten bes 25. Landw.-Bat. in Laibach ernannt. Der Seiler ber Landwehr-Gerichtsexpositur in Laibach, Major-Auditor Eduard U h I, wurbe als Justizreferent zum Landw hr - Gommai.bo in Graz transferal. Asiistenzarzt Stellvertreter Dr. Johann Marouth des 25. Landw.-Bat. wurde zum Asiistenzarzte im nichtactiven Stande beim 39. Landw.-Bat. in Seit« meritz ernannt. — (JahreSvetsammlung ber Frauen-Drtsgruppe Saibach des Deutschen Schul-v ere in es.) Unsere ruhrige Frauen - Drtsgruppe veranstultete am 29. p. M. ihre diehjcihrige Jahres-verfaminlung unter bem Bovsitze ber Vorsteherin bersellien, Frau Baionin Sylvine Apfaltrern. Die-selbe eroffiiete bie Betfammlung, inbem sie bie zahl-reich erschieiienen Dainen herzlichst begruhte, roorauf die ©chriftsuhrerin-Stellvertreterin Frau Sinhatt den Bericht iiber die Thiitigkeit der Drtsgruppe vetlas. Wit entnehmen betnselben, dah ber AuSschuh im Bereinsjahre acht ©itzungen abhielt unb 26 ©chrift-stucke erlebigte; bet Znstand des deutschen Kindergartens im Mahr'schen Hause, soroie auch der Vereins-schule im Realschulgebaude ist ein ganz vorziiglicher; beibe Anstalten erfreuen sich von Jahr zu Jahr einet ivachsenden Schuleranzahl. Besondets hob der Bericht fernci die glLnzende Weihnachtsfeier im deutschen Kindergarten hervor, deren Kosten im Bet,age von 478 ft. von der Krainischen Sparkasse, sowie von den Mitgliedern der DrtSgruppe, deren Wohlthatigkeits-sinn nie vergeblich in Anspruch genommen werden kann, bestritten wurden. Ueber den Stand der Casse berichtete sodann die auf dicsem Gebiete bercits seit mehreren Jahten unermudlich thatige Frau Golz; die Gesammteinnahmen betrugen 675 fl., wovon 641 fl. nach Wien abgeliefert werden konnten. Die Frauen-Ortsgruppe besteht dermalen aus 358 Mitgliedern, was einer Zunahme von 31 Mitgliedern entspricht. Als besondets erfreulich inuh tč beze chnet werden, dah die DrtSgruppc ebenso zahlreich als glanzend bet der am 26. d. M. in Wien statt-findenden Hauptversammlung vertreten sein wird; eS hatteii die Gute, dieses Ehrcnamt zu tibernehinen Frau Ninka Lnckmann, die beiden Fraulein Baumgartner und Fraulein Krellmann. In den Ausschuh wurden einstimmig wiedergewahlt: Frau Baronin Sylvine Apfaltrern (Vorsteherin), Frau Jacobine Kastner (Stkllvertreterin), Frau Theresia Maurer (Schriftfiihrerin), Frau Marie Lienhart (Stellver-treterin), Frau Mary Golz (Zahlmeisterin), Frau Rosina Edcr (Stellvertretetin). Wir wiinschen unserer ausgezeichneten Frauen-Ortsgruppe auch im »euen Bereinsjahre bestes Gedeihen. — (D as Land esmus eum „Nudolfi» n u m") erhielt iiber Antrag der Central-Conunission flit Kunst- und historische Denkmale vom Minifteriunr fiir Cultus und Untcrrid)t die Bewilligung, eine Auzahl von Romersteinen und anderen Monumenten, welche in der cberutbigen Gangmauer des hiesigen Gymnasialgkbaudcs (vormals Eigenthum des Landes Strain) eingemauert ftub, in daS Landesmuseum zu iibertragen. — (V e r e in s - N ach r i chten.) Der kauf-mannische Kranken- und UnterstutzungS-Ver ein halt Sonntag, den 15. d. M., um 10 Uhr Vormittags seine diehjahrige Hauptversammlung im Nathhauesaale ab. — Die Freiwillige Feuer> w e h r begeht morgen frith in der Florianigasse das Fest ihres Schutzpatrons. Am 29. d. M. Bormittags findet im Rathhaussaale die diehjahrige Hauptversammlung dieses Vereines statt. — (Verurtheilung) Der Wellpriester Matthaus Man die, istrianischer Landtags-adgeordneter tmb Nedacteur des slovenischen Wochen-blattes „Na«a Sloga", wurbe wegen Ehrenbeleibigung, begangen burch die Presse an bent Pfarrer Johann Mijjan in Gorribico zu 450 Gulden Gelbstrafe oder dreimonatlichen Llrrest, 150 Gulden Cautions-verlust, 220 Gulben Entschabigung fur den Klager unb zur Veroffentlichung des UriheilS in italienischer Sprache in der „Naia Sloga" verurtheiit. — (B e r h aft u n g.) Emil v. L e i n i n g en, der sich im Loufe deS JahreS 1889 mehrere 'JJicmnte bier aufhiclt und sich alS Oberingenieur der Staats-bahnen auSgab, wurbe wegcn hier verubler Betrii-gereien vom hiesigen Lanblsgerichte steckbrieflich verfolgt, in Wiener-Neustadt verhastet und dem genanntcn GericKte eingeliesert. — (S elb st m orb e.) Der wegcn Lanbstrcicherei verhaslete Fahbindergeselle Johann Ansel und Karnten hat sich im Arrcstlocale zu Tschernembl et-hangt. — Der in Klagenfurt stationirte, in Laibach geborene Finanzmache-Oberaufseher Max 51 u ch I e r hat sich angeblich aus Lebensilberbrub initlelst cincs RevolverschusseS fclbft eiitleibt. — Der Hausbcsitzer ThomaS Tone in Krainburg hat sich wahrschein-lich im Zustanbe einer Sinnesverivirrung in ben Saveflust gestiirzt unb ertrank. — (Die Grotte in Divacca) mirb am 15. Mai l. I. eroffnet luerben; Eintrittsp-eis 50 kr. — (Die 93 a b e an ft a 11 „M arienb ad") nachst Brula wurde am 4. d. M. eroffnet. — (Aus 91 cum or It I) wird uns unterm 3. Mai geschrieben: Seit vorigen Sonntag sind die brci grohten Besitzungcn in der Gemeinde St. Anna oerftiuft roorbcn, unb zwar erronrb am 1. Mai bie sogcnannte Pototschig-Hube im Aus-mahe von 430 Joch bie Jllyri^che Quecksilber-werkS.Gesellschast, welche ftiiher schon 90 Joch Grund in dieser Gemeinde besah, und da beibe Complexe zusammenhangen, besitzt diese Bergwerks-gesellschaft mmmehr 520 Joch, zumeist arrondirtes Waldland zur Deckung ihres Holzbedarscs. — Heute kaufte ber Besitzer der Herrschaft Neumarktl, Baron Born, die St. Anna Wirth Nealitat mit etwa 500 Joch, dann die Hube Kan mit 312 Joch zur Arrondirung seines bercits etwa 8000 Joch nmfassenden Grundbcsitzcs im hiesigen Gerichts-bezirke. — Dutch bie Enverbung ber ersteren Nealitat erhalt Baron Born eincs der schonstcn, am leidjtcfien zuganglichcn Gemsreviere Obetkrains vollstandig atrondirt und wie verlautet, soll der Jagdhett den Bau eines groheren Jagdschlosses im schoncn, von schrossen Felswanden umsaumten Thal-kessel unter ber St. Anna - Kirche, mit clcktrischer Belenchlung beabsichtigen. Die Hube Kan hangt mit dem mehr als 6000 Joch umfassenben Hoch-wilbreviere im Kathnrincnthnle zusammcn, in welchem Baron Born im verflossenen Winter 40 Hirsche erlegte, bie, soviel als es sich jetzt zeigt, sehr gut gebeihen. — (A u s Karnten ) Der „Katholisch-politische unb wirthschaftliche Vcrcin" in Klagenfurt der von den slovenischen Hitzern in Karnten behuss Schurung des nationalen Unsriedens im Nachbarlande gegrunbet wurbe unb in btfsen Versammlungen zuweilen auch bet hierlanbische Wandcrlehtct Pitz mit hohet obrtg* feitlicher Bewilligung oster Gastvotstellungen ver-onftaltet, nrrnngirte jungst wieder eine Vereinsver-sammlung und eiiien geselligen Abend, ber zumeist nut von dcn die natioimle Agitation in Karnten besorgenben Geistlichen und ihrem engflen bauetlichen Anhiing besucht war. Dieses hochft unbedeutenbe Ereignih mirb in ber slovenischen Presse, die baruber enblose Berichte bringt, zu einer Staatsoctioii crsten Ranges unb ber gcroohnliche WitthShautzabend zu einem Fcste aufgebauscht, wie es Klagenfurt noch »icht gesehen Habe. Wann wird es denn die slo-venische Presse verlernen, ihre Sache dutch bertci groteefe Uebertreibungen lachetlich zu niachen! Urt= gcmcin erfreulich i|t ncben diesen slovenischen leeren Grohsprechercien bie Thatsache, bah bie ungeheure Mehrheit auch bet slovenischen Bevolketung Kariitens von ber gcwaltsainen Slovcnisirung nach hiesigem Muster noch immet nichtS wifseit will und ummter* brocheii bngegen Protest ethebt. So haben in der lctzten Woche wieder der Gemeindeausschuh in Fin-kenstein unb der Ortsschulratl) in Latschach gegen bie von ben slovenischen Hctzern migeftrebte Einsiihrung ber slovenischen Unterrichtssprache in ben boitigcn Volksschulen Verwahning eingelegt und in bet betrt'ffenben (Siiigabe betont: bah die gegen* wartige sprachliche Schiileinrichtung ben Wunschcn ber Benolfcrung vollstandig entspreche. Original -Telegramme bro „yail«nitier jtttortirnblntt**. 8. Wien, 6. Mai. Der Ausstaud ber Wiener Fnhrwerker foil hente mtt Mitternacht de-flimicii, sails bis Mittan deren Fordernn»en nicht drwilligt find. - Die Einbringnilg der Baluta-vorlagen wird Dienstaff erwartet. - Am 27. Mai liestinneil die diehjahrigen Lerhandlnugen des Staatseisendahiirathcs. Rom, 6. Mai. Die Kammer ertheilte flestern Nndini tin Mitztranensliotum, worauf daS fttsammte Kabinet demissionirte; die Lage ist autzerst »espannt, der Konig wird hente iiber die Lage berathen. „Die 4lnskunft und ihre Gegner" ist der Silcl einer Schrift, die nor fiitjem bci $uIt fominer & SD2i"i6l' l>redit ill Berlin erschienen ist. Der Verfasser. der a 18 3n' [jahcr dc? grosuen Institut« fiir faufmaiinifctjc ftrfuiibiflunj und a 18 Stiitimlat in letnem Fach btfaiml ist, richiet slch n> dieser Schrift gegen Augriffe, welche in jiin,;slcr Zeit d!it 9Iii#tunft6tuirrniij; eine gro^cre ’Xitrmetfinmfcit zuwcnden. 3» den beiden erftcn Abschnittcn iverden die ®C(]iter rbarnftetipif, unb in hem brittcn bie Angriff-piiiikte eiiict sachtichen mi mcift treffeitbcn Crorferinig untcrzogen. Ein SchlnScajiittl bringt Recht it lid Natnr der Lredi terk»nd ijiu»S j«1 Durstellnng. mobci zngleich die Frage beriihrt wird, ob_ inii was seitens der ftaatliciien fflefc^gebitiifl anf biesrm Gebiete gcschelint konnte. Wer sich mit her AiigelcgeM«i bn «uSfiiiiftScrthciliiiig btfnfsen will, wird hie hier crtDatott Schrift gewih mit grohein Siitctefse unb uiclcnt Nnhen lese«. (Eingcfcniirt. Die Heilige Schrift des 4llten unb Neve« Testamentes. Nach her Ilcberse^nng von Dr. Jos. Krani von A l l i o l i. Mit biichoflicher Approbation. Steut iD«1 strirte 95oIf8nii6|inbe. Mit 45 larbig gcdrncktcn Bollbi.d«« nach Meistcrwerken her christlichcn Sim ft, iiber 1000 erklateii-ben Bildern von Statten unb PlStzen her Heiti-,en Schrift, von Altertbiitncrn, Pflanzen imb Thieren it. s. w. im Žtjt. mit Karten unh einer Familienchronik. In Heften z» 50 Pfro-nig; 42 Hefte stub erschienen, woinit das Werk volkitandiz ist. — 'Bering von Friedrich Pfeilstiicker, Berlin. Durch bit biestgen Buchhatldlnngeii zit beziehen. Iederwanii weih, wieviel bildliche Darslellnngen zus 93etft(induiffc eines Schrifttextes beitragen ; deshalb find hit iUnstrirteii Zeitschriften mit Recht so beliebt, indent dna Jnhalt her Bilher wegen sich vie! leirfjtcr einprfigt. Wa> Doit illnftritlen Zeitschriften >,nd Biichern gilt, ist in no* twit liiilietcm Matze mir hie Heil. Schrift mijuivenbcn ; dc»halt hat auch die christliche Suit ft sich al8bald nach Erfinhung d« Bnchhrnck rfimft bctniilit, ilir Bestes zu Icifteii, um Au-gabe* her Heil. Schrift in it erlautenibem Bilherschnincke fiir M Volk Ijcrjiiftedcii. Jllnstrirte BibelauSgaben fiir jtntlioliten fnih im Sntife der Jahrhunderte mcljrete erschienen, aber out werden roeit iiberltoffen hutch die neucfte, welche im Verlax von rtriebrirfa Pfei 1 stiicker in Berlin, W., Bet' reutherstrabe 1, foeben erschienen ist imb anf welche wir ill Nachfolgenden bn# katholifch beutfcfie Volk recht nachbrucklich aufmettfnm mncheii ntbdjlcii, inbrm mir teinc Bibclau#giiK mit beffcrem ©ciuisscu inchr empfehlen konnen alS ficratt diese. Der Leser wird nun zuerst fragen: (j'eniigt diese Ps«>> stiicker'sche 'AuSgabe anch ben tirdilidbm Sliiforbetuiigen. Wir anlwortcit: ?a, unb zwar in jebet Hinsicht Doflfomnufc Sic bringt crsten« den ganzen, vollstaudtgcn Bideltext nao der vom heiligen Stuljle iu Rom approbincn unb von zabl1 teicheu Bifchofcn aut has cntfchicheiiftc eniyfoljlcneil IteWf feeling uoit Dr. JosevH Franz bon Allioli, tvelche nach der Bnlgata migcfetfigt ist. ZweitenS diese Bibcl ist mi* ^ kirchlich geforherten imb kirchlich approbirten AnmerkuuM ber VolksailSgabe von Allioli verselien. DrittenS fie bat Gutheihnita unb Approbation des fjoch to ii rbigften ftiirftbifdiofs von Breslau, in hcffcii ©fretigcl Berlin litp Jithem ist ihre Herstellung ftetig butd) hie von bent fl*11®1)11!? Bodjroftthigflen 'Bifdjof beftimmten Geiftlichen unh iibcttundjt worden. Den firdilichen Aiiforbetungcn ist ft®# in einer Meife geuiigt worden, wie eS iiberhaupt bet BibelauSgabe nut gefchehen kann. DaranS folgt, hop n*® dieser ©cite Ijiii hie Pfeilstiicker'sche Bibcl jebe ®iitpffO‘B*» ucthiciil. DaS Papier ill ootlrrfflid), her Stuck 8r0? '7J: fchbu ; was itic abet gmij befo bctcit Werth verleiht, ill dn II r o 6 a r t i g e 3 I 1 u ft r o t i o n S • ® d) tn >>.«, bet Jcderntann nut Recht in Stannen verfept. vierzig grobe einfchaltbilhcr, roeldjc biblifchc I'otftellimye ii ad) hen beruOmteften unb angesehensten Mcistcrn der lyrist' lichen Kttnst geben, zieren has monumentalt Werk, W fomiitt b:c (ictudlligc ZaHl von iiber tnufcnb Abbildttn-en i» Text, samiiitlich nad) hem neiiefteii Slandpunkte dir ftrntion?kunft anf has fargfalligftc a»«gefiihrt. mi.V bicfcnt Bilberfdjmucfe fcitteti befonbereu Werth »etltiD*• bnfi hie Bilher nicht und) her Phnntasie eiitiuotfen iiw foiiherii 11) n I f ft d) l i d) e D a r st e l l » » 6 <11 . O e r 11 i ch f c i t e u her Heil. Schrift. G e g e n st a n o c hit iii betfelben zur Sprache fotiimeu, ')tbbilhinifltn. w™ P e r f o n e n ber Heil. Sdirift wiehergeben, fo chtistlicheu Oefer bnbutd) auf bie einfadjfte utlh »WW Meife in bn# umijte Berftiiitbuift hes BucheS her eingefiibrt toetbeti. Riit hen glftubigen Bibellefer id i SintA «i Ii f |MI S r r ii hn mill 11)1 til t 111 I " _ ™ biefc Abbilbttugcu noch befotthrrS harnm widittg, ^ fon bcrSBflHtfinfligfcil bet Heil. Sdirift Zettgnib n*’“0e l.. hie fcit eltva Imnhert Jahren gcmariitcn 2ntheaung,M bcfoubcrS hnS Alte Testament fo Uitle gcfdjidjtlidie »es biflitngcit getupniien, hah matt eine fjclle ftretihe I)#0* Cbcii hicfe finh hier mit wiffenschaftlicher Priiiung ' Die Bilder tucrheti von einer facbgeniiiftcn fortlanie fiftrutig begleilct, fo bnft sic iiberrall im ttinjelntn «> lid) fitib unh bul Bctftriitbiiifi auf ha# Beftc luitb man faflcu, ein fo!d)c8 Pradiiwetk, iiicldjef t , . $ cbriftlidje HanSvater gtttt fiir feitie Kamilic ^ mtidjlc, 111116 getunltig linnet feitt; fur gewohnt>a>e niffc tucrben die Soften nicht zu ctfchmiugen fern fbtnieii tuir cine fehr erfrenlichc Antwort geben. , Seiten tuiithe ein foldje# Werk nut etwa# fiir Retm | feiu; abet burch bie ftortfdjritt her Icdniit Ut «jra# geiuorbcu, 11 itttmeljt mid) Minberbcmilltlieti bie j.jt bibcl al# befit# vati#bit(b zttgftnglid, *tt ntachcn-. ^ BiichHonbliiiig, fmuic and, vnrdi die oben flc,ia" nelitt«® biid)i)fliibluug luirb bicfelbc liamlidi in i' (1 10 gait^ man fanti, wie man c# lolinfcht, nlle 42 t'efle 00 'Betk gcbiiubcit auf eiiimal beziehen, man j etmimuunffe 4. ainnbntfcNfrnmjjf. — ftticbricb Mala-b.ch Salmbcnniier; 62 3., ffiicnerftrn&e 21, Lungeiiriitziiiidimg. am 22. April. Johanna Sovinc, ? r eiierin 21 I.. tbtrcfuiiftraBc 16, Tiibercniose. Am 28 April. Mana . — Aaiiei S'nZ'f* Sohn 6 M..Polai,asttas>e 25, Darinka,arch. — Ague« -QU B laiiebefiiciin.- 76 3., Lingergasse 7. AlterSfdiAe. 2' «Q oinrii. Maria Tavčar, Ar, eilerS-Lochter, 10 St., 28 April Maria r'°v-ar. Ar-eilk'S-Lochter. 10 St., ^'<8!Mma29 ^AprU^Ka!l,arina Vande, Lochter bet chriNIichen Khk °°m heiN. Bin«nz be Pan,. 26 3.. »ub.b.l 11. ^''"^Am S^Mai^Theresia Bevc, 3»wohneri». 69 3., Peter«- fttaBe 8. Liingenemphyseni. l*rag 1891: Staateiirela. Feiis Violern le Pm, bcfteS Mittel, um bet Wasche anbanernb ben so bclicbtm, naliirlichcn Beilchengerilch Jii verleihen. Prei« per Carion b. 6 Stiict ft. 1.-. (3636) Feigl tMf«tn, »ialafia«, tin 'Stitt«, marf.rficn 173 Volk«arzntimillfl». ©tiftn, Poma Max l»ai»ly in «4ofla«»l» in Steiermark. Jede Hausfrau, . ,v, .....gni id imb eiiicii fliitcn. fciiifdimcttenbcn lu trinfcii mill nnb babei borfj sebr viel Gclb crfpnrt. 8-, 5- tint) 10-Kilo-Packcten die f ciuftcn Sorlcti nioira-kallVe-Mlnelimi- Ganz Umsonst lernt Jeder photograph Iren. SchSnste SUiuft, intercssanleste imb lehrreichsle Beschaftignng fiir 3cbctiimnit. Wichtig fiir Tonristen, Gewerbetreibende, Kanf-lcutc, Maler, Kiinstler u. s. w. Vollstcindiger photographischer Apparat fninmt allem Zn-gehor z»r Herstellnng von Portrats, Gruppen, Landschaften, Thieren n. s. to. (3i;ao) Preio nur ft. 2.60. — Versa,ibi per Nachnahme. L. Muller, Wirn-Wling, Panrergaffe. (3371) F. Jfliiller’s Zeitungs- uitfc 'Mnuonceti Bnrcan in Laibach befotflt honotatftti PtSnuintta tionen ulib Annonctn in SBitntr, ©rnjtr, Tritstkr, Ptagtt ». anbtr SUattrr ■ Cu I brni Is ftnldnn S 1 ft taglichen ulcheren Verdlcnst oblit UUlllcn J * V T.ixilal unb Riiico bictrt fin Uiiiuna#- f.ihigrs Bankhiin« 3fbftnninn, btr sich mil Nftkauft von g'sftziich qfstatlfifu Lose,, unb Staats-opltren lirfafffn will. — Jlntrdijf uiitft ,,8ofe" an b. Annonc,. Err, von 3. N»,,»Ol>vrx, I., I»umpf«L«»v. (3658) DM Paris 1889 (rolil. Mellallle. 250 Cnlden in Gold, rotnn Cremo tirollrh nichl a Ilk ■£>autuiireinif|(titfii, a,« ©oinmnfptofrn, Srbttfltdf, @on,itnbranb,5 =3 ° ® » ■° m S ° S **• ■ — S e « C qj*£ L T ♦■f r*TT» O S - o tc •s S^-I'£e« . y - ..r-S t. dS«CflS“fi g-a" ^ J — .L cuPn^^.a 5 flj ^ J3 C •aS^ 3-3 $ »03« _ it^tš-5 £ £ t g, g jh* a -Ceri Allk Maschinkn fiic fanbrairllifiliiift, Mein- nnb ®bflmm=|)rob«difln. (3611) Drefchmafchlnen, Gctrclbc > Pub-mublen, Zticurt, Autterfchuctd-Mafcdinen, Cbflmnbl - Muhlcn, ik>bstpreA»erkennn»g«-fchreibeu in croatiicher, bknlfcher, italimi* f*tv »n d flovenischer Sprache «n fur Sntabtn, Stikgen, Vestibules, Zliumerwaiibe, Tp>» taler, Kascrnen, Aivdjtn, Schulen, ValinhSfe. frrntt itnfirlc unb »»alasirtc Tl,o»> unb clfrmt Oefen, Mktallbrstandtheilk, "" cation«« tc. fur Coulisse« »»b Lheat«r»Deco- t. B 1 * in ftWrtl Prospect«, Prclslistrn, sowlt Miistcrbuchcr flratl# ut>b franco. Probektstchei, gegen C?lnftnbu«fl veil !i fi. WACHA & KRAUS, f. t. Prtvtl»gt«m»-Jnhal>er unb (»rjeuger, 11 $vii, II Helenrngassk, Biadnct 22a, nad)ft brm Pratrrstcrii. (3633) iVerlefltr unb Deruntiuorllicbvr Slcbactcur : firanj 4)i ii 11 e r